[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Abstandhalters aus thermoplastischem
Kunststoff auf Glasscheiben im Zuge des Herstellens von Isolierglasscheiben, bei dem
thermoplastischer Kunststoff entlang des Randes der Glasscheibe und strangförmig auf
die Glasscheibe aufgespritzt wird, mit den Merkmalen des einleitenden Teils von Anspruch
1.
[0002] Abgesehen von Isolierglasscheiben, deren Glasscheiben voneinander durch einen metallischen
Abstandhalter auf Abstand gehalten und miteinander verbunden werden, gibt es Isolierglasscheiben
mit Abstandhaltern aus thermoplastischem Kunststoff. In der Regel wird dabei so vorgegangen,
dass der thermoplastische Kunststoff, der den Abstandhalter bilden soll, durch Relativbewegen
einer Düse entlang des Randes der Glasscheibe auf die Glasscheibe unmittelbar aufgespritzt
wird. Eine derartige Arbeitsweise ist beispielsweise aus der EP 176 388 A bekannt
(Biver-Verfahren).
[0003] In jüngerer Zeit sind verschiedene Vorschläge gemacht worden, die das Auftragen von
Abstandhaltern aus thermoplastischem Kunststoff mit rechteckiger Querschnittsform
verbessern sollen.
[0004] Aus der US-A-4 085 238 ist ein Verfahren der eingangs genannten Gattung bekannt.
Konkrete Maßnahmen, wie mit dieser bekannten Vorrichtung scharfkantige Innenecken
in Abstandhaltern aus thermoplastischem Kunststoff erzeugt werden können, sind aus
der US-A-4 085 238 nicht bekannt.
[0005] Zum Aufspritzen von thermoplastischen Massen auf Glasscheiben sind verschiedene Ausführungsformen
von Düsen bekannt. Aus der AT 399 497 B und aus der US 5 481 276 A sind Düsen bekannt,
die auf ihrem der Glasscheibe zugekehrten Ende offen sind und, bezogen auf die Bewegungsrichtung,
hinten eine Austrittsöffnung für einen beispielsweise mit rechteckigem Querschnitt
ausgebildeten Strang aus thermoplastischem Kunststoff aufweisen.
[0006] Insbesondere die AT 399 497 B zeigt eine Düse mit den Merkmalen des einleitenden
Teils des Anspruches 4.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend vom geschilderten Stand der Technik
ein Verfahren zum Auftragen von Abstandhaltern aus thermoplastischem Kunststoff auf
Glasscheiben im Zuge des Herstellens von Isolierglasscheiben anzugeben, mit dem scharfkantige
Ecken ausgebildet werden können.
[0008] Gelöst wird diese Aufgabe mit einem Verfahren der eingangs genannten Gattung durch
die in Anspruch 1 genannten Merkmale.
[0009] Bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind
Gegenstand der Unteransprüche 2 und 3.
[0010] Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können in einem Arbeitsgang in sich geschlossene
Abstandhalter aus thermoplastischem Kunststoff auf Glasscheiben aufgespritzt werden.
Dank der besonderen Arbeitstechnik im Bereich der in einem Zuge gespritzten Ecken
besitzen die Abstandhalter aus thermoplastischem Kunststoff, die nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellt worden sind, scharfkantige Innenecken, so dass dort keine störenden
Krümmungen zu sehen sind, wie dies bei nach dem Stand der Technik aufgebrachten Abstandhaltern
aus thermoplastischem Kunststoff der Fall ist.
[0011] Eine für das Ausführen des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendbare Düse weist die
Merkmale des Anspruches 4 auf.
[0012] Bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Düse sind Gegenstand
der Unteransprüche 5 bis 7.
[0013] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens und
einer erfindungsgemäßen Düse ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung von Beispielen
der Erfindung, in der auf die angeschlossenen Zeichnungen Bezug genommen wird. Es
zeigt:
Fig. 1a und b den Bewegungsablauf beim Herstellen einer Ecke in einem Abstandhalter,
Fig. 2a bis e mehrere Stufen des nicht zur Erfindung gehörenden Verfahrens zum Herstellen
der letzten Ecke eines Abstandhalters und
Fig. 3 in Schrägansicht eine Düse für das Auftragen eines Abstandhalters aus thermoplastischem
Kunststoff.
[0014] Das erfindungsgemäße Verfahren kann mit Hilfe einer Düse 1 ausgeführt werden, die
einen hohlen Düsenkörper 41 aufweist, an dem eine Leitung 46 für das Zuführen von
thermoplastischem Kunststoff angeschlossen ist. Vom Düsenkörper 41 stehen auf beiden
Seiten der Austrittsöffnung 6 Schenkel 2 und 3 ab, welche die bezogen auf die Bewegungsrichtung
nach hinten weisende Austrittsöffnung 6 für thermoplastischen Kunststoff begrenzen.
Der Schenkel 2 der Düse 1 ist länger ausgebildet als der Schenkel 3. Der längere Schenkel
2 dient als Leitfläche und der kürzere Schenkel 3 als Führungsfläche.
[0015] Bei der in Fig. 3 schematisch gezeigten, bevorzugten Ausführungsform einer Düse 1,
wie sie für das Ausführen des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Auftragen eines thermoplastischen
Abstandhalters auf einer Glasscheibe im Zuge des Herstellens von Isolierglasscheiben
verwendbar ist, stehen die lange Leitfläche 2 und die kurze Führungsfläche 3 entgegen
der in Fig. 3 durch einen Pfeil 40 symbolisierten Bewegungsrichtung der Düse 1 beim
Aufspritzen eines Abstandhalters auf eine Glasscheibe von dem beispielsweise quaderförmigen
Düsenkörper 41 ab. Der Düsenkörper 41 der Düse 1 ist nach unten, also auf seiner der
Glasscheibe, auf die der Abstandhalter aufgespritzt wird, zugewendeten Seite offen
und vorne, d.h. an ihrer in Bewegungsrichtung vorderen Seite durch eine Wand 42 geschlossen.
[0016] Der untere Rand 43 der in Bewegungsrichtung hinteren Wand 44 des Düsenkörpers 41
der Düse 1 ist konkav ausgebildet, so daß der aufgespritzte Abstandhalter aus thermoplastischem
Kunststoff auf seiner von der Glasscheibe abgekehrten Fläche konvex gekrümmt ist,
was für Abstandhalter aus thermoplastischem Kunststoff vorteilhaft ist.
[0017] Die von der Austrittsöffnung 6 der Düse 1 abstehende, lange Leitfläche 2 und die
kurze Führungsfläche 3 haben eine Höhe, die im gezeigten Ausführungsbeispiel gleich
groß ist, wie die Höhe des aufzuspritzenden Abstandhalters aus thermoplastischem Kunststoff.
[0018] An der oberen Endwand 45 des Düsenkörpers 41 der Düse 1 mündet eine Leitung 46 für
das Zuführen von thermoplastischem Kunststoff.
[0019] Beispielsweise an einer Verlängerung 47 der oberen Wand 45 ist eine Düsenhalterung
48 befestigt, die mit einem Antrieb gekuppelt ist, der zum Verschwenken der Düse 1
um die Achse 4 und zum Bewegen der Düse in einer Richtung (Pfeil 49) senkrecht zur
Ebene der Glasscheibe, auf die der Abstandhalter aufgespritzt wird, dient. Dabei ist
wie in Fig. 3 gezeigt, die Düsenhalterung 48 in der Schwenkachse 4 der Düse angeordnet,
die ihrerseits bevorzugt im Bereich des hinteren freien Randes 50 der Führungsfläche
3 angeordnet ist. Die Düsenhalterung 48 kann auch an einem anderen Teil der Düse 1,
z.B. an dem als Führungsfläche 3 dienenden Schenkel, befestigt sein.
[0020] Beim Aufspritzen eines Abstandhalters entlang gerader oder gekrümmter Ränder von
Glasscheiben mit Hilfe der in Fig. 3 gezeigten Düse 1 gleiten die unteren Ränder der
Leitfläche 2 der Führungsfläche 3 und die unteren Ränder der Seitenwände des Gehäuses
41 der Düse 1 auf der Glasscheibe.
[0021] Beim Spritzen einer Ecke im Abstandhalter, wozu die Düse 1 um die Schwenkachse 4
verschwenkt wird, wird die Düse 1 durch den an der Düsenhalterung 48 angreifenden
Antrieb von der Glasscheibe geringfügig angehoben und wieder auf die Glasscheibe aufgesetzt,
nachdem das Schwenken der Düse 1 ausgeführt und das Eck im Abstandhalter gespritzt
worden ist.
[0022] Es ist darauf hinzuweisen, daß die in Fig. 3 gezeigte Ausführungsform der Düse 1
schematisch zu verstehen ist. Insbesondere kann die Form des Düsenkörpers 41 der Düse
1 abweichend von der Quaderform von Fig. 3 so gewählt werden, daß sich günstige Strömungsverhältnisse
des thermoplastischen Kunststoffes aus der Zuführleitung 46 bis zur Austrittsöffnung
6 der Düse 1 ergeben.
[0023] Beim Aufspritzen eines Abstandhalters 7 auf eine Glasscheibe wird die Düse 1 so angeordnet,
daß der längere Schenkel 2 der Düse 1 als Leitfläche an der Außenfläche des auf eine
Glasscheibe aufgespritzten Stranges aus thermoplastischem Kunststoff, der als Abstandhalter
7 dienen soll, und der kürzere Schenkel 3 als Führungsfläche an der Innenfläche des
Abstandhalters 7 zu liegen kommt.
[0024] Die Düse 1 bzw. insbesondere ihr Düsenschuh ist um eine senkrecht zur Glasscheibe,
auf die der Abstandhalter 7 aufgespritzt wird, ausgerichtete Achse 4 verschwenkbar,
wobei die Schwenkachse im Bereich des Endes des kürzeren Schenkels 3 des Düsenschuhs
angeordnet ist, wie dies beispielsweise in Fig. 1a angedeutet ist.
[0025] Beim Aufspritzen von thermoplastischem Kunststoff 7, um einen Abstandhalter 7 auf
einer Glasscheibe auszubilden, wird die Düse 1 in gewohnter Weise durch Bewegen der
Düse 1 selbst und/oder der Glasscheibe, auf welche der thermoplastische Kunststoff
zur Bildung des Abstandhalters 7 aufzuspritzen ist, entlang des Randes der Glasscheibe
bewegt, wobei, wie an sich bekannt, der Strang mit Abstand innerhalb des Außenrandes
der Glasscheibe aufgebracht wird. So ergibt sich in der Isolierglasscheibe eine Randfuge
zwischen den beiden Glasscheiben, die nach innen hin vom Abstandhalter 7 begrenzt
wird, und in die Versiegelungsmasse eingespritzt werden kann.
[0026] Wenn die Düse 1 durch Bewegen (Pfeil 12) der Düse 1 selbst und/oder der Glasscheibe
in den Bereich einer auszubildenden Ecke 10 kommt, wird die Düse 1 von der Glasscheibe
geringfügig abgehoben (um zu verhindern, daß der thermoplastische Abstandhalter 7
auf der Glasscheibe fest anhaftet, wenn er im Bereich der Ecke 10 aus der Düse 1 ausgepresst
wird) und dann um die Schwenkachse 4 gedreht, wie dies in Fig. 1a durch den Pfeil
11 veranschaulicht ist. Dadurch bewegt sich die innere Kante des freien Randes des
kürzeren Schenkels 3 der Düse 1 relativ zum vorher erzeugten Abschnitt des Abstandhalters
7 nicht, sondern bleibt an Ort und Stelle, so daß sich die in Fig. 1b gezeigte scharfkantige
Innenecke 13 im Bereich der Ecke 10 des Abstandhalters 7 ausbildet. Die Außenkontur
14 im Eckbereich ist abgerundet, da sie von dem sich entlang eines Kreisbogens bewegenden,
längeren Schenkel 2 definiert wird. Nachdem die Düse 1 die in Fig. 1 strichliert eingezeichnete
Stellung erreicht hat (Verschwenken um 90° bei einem rechteckigen Abstandhalter),
wird sie wieder auf die Glasscheibe aufgesetzt, weiterbewegt (Pfeil 15) und das Spritzen
des nächsten Abschnittes (Schenkels) des Abstandhalters 7 fortgesetzt. Dadurch wird
erreicht, daß der Abstandhalter 7 schlußendlich auch im Bereich einer in ihm vorgesehenen
Ecke 10 an der Glasscheibe haftet.
[0027] Wenn die letzte Ecke in einem Abstandhalter 7 aus thermoplastischem Kunststoff gespritzt
werden soll, kann so vorgegangen werden, wie dies in Fig. 2a bis e schematisch veranschaulicht
ist. Dabei ist in Fig. 2a der Teil des Abstandhalters 7, der gerade gespritzt wird,
in vollen Linien eingezeichnet, der Anfang 20 des Abstandhalters 7, der am Beginn
des Spritzvorganges erzeugt worden ist, ist durch Kreuzschraffur hervorgehoben und
die auszubildende Ecke 10 (die letzte Ecke) ist in den Fig. 2a bis d strichliert dargestellt.
[0028] Sobald die Düse 1 mit ihrer in Bewegungsrichtung (Pfeil 12) vorderen Wand 21 in die
Nähe des Anfanges 20 des Abstandhalters 7 gelangt, wird sie, wie vorher beim Spritzen
einer Ecke 10, von der Glasscheibe geringfügig abgehoben und unter Fortsetzen ihrer
Bewegung in Richtung des letzten Schenkels des Abstandhalters 7 etwas seitlich versetzt
weiterbewegt, wie dies durch den S-förmigen Pfeil 22 in Fig. 2b veranschaulicht ist.
Dadurch kann die Düse 1 an dem Anfang 20 des Abstandhalters 7 vorbeibewegt werden,
ohne diesen zu beschädigen. Da die Düse 1 bei dieser Bewegung (und bei nachfolgenden
Bewegungen beim Herstellen der Ecke) von der Glasscheibe geringfügig abgehoben ist,
ist dieses Auslenken ohne Nachteil möglich, da der de Abstandhalter 7 bildende Kunststoff
an der Glasscheibe nicht haftet.
[0029] Sobald die Düse 1 die Stellung gemäß Fig. 2c erreicht hat in welcher das Ende 23
des kürzeren Schenkels 3 die Außenseite des Anfanges des Abstandhalters erreicht hat,
wird die Düse 1 entlang eines Viertelkreises (Pfeile 25, 26) bewegt, ohne daß sie
verschwenkt wird, wobei die Innenkante des Endes 27 des längeren Schenkels 2 entlang
eines Kreisbogens bewegt wird, dessen Zentrum im wesentlichen im Bereich der Innenecke
13 der letzten Ecke 10 im Abstandhalter 7 zu liegen kommt, wie dies in den Fig. 2d
und e gezeigt ist. Dabei wird die Zufuhr von thermoplastischem Kunststoff zum Spritzen
des Abstandhalters 2 ab dem Schritt gemäß Fig. 2c unterbrochen, so daß thermoplastische
Masse unter Ausbilden einer gekrümmten Außenkontur 14 im Bereich der Ecke an dem vorher
erzeugten Anfang des Abstandhalters gleichsam abgestriffen wird.
[0030] Während dieses Abstreifens durch die Hinterkante 27 des längeren Schenkels 2 der
Düse 1 kann gleichzeitig wieder dafür gesorgt werden, daß das Ende des zuletzt erzeugten
Abschnittes des Abstandhalters 7 wieder gegen die Glasscheibe angedrückt wird, um
den sicheren Sitz zu gewährleisten.
[0031] Es ist auch eine Ausführungsform des Verfahrens der Erfindung denkbar, bei welcher
der Anfang 20 des Abstandhalters 7 entsprechend der Stärke des kürzeren Schenkels
3 der Düse 1 verkürzt ausgebildet wird, so daß die Auslenkbewegung der Düse 1 (S-Pfeil
22 gemäß Fig. 2b) entbehrlich ist. Dies ist ohne weiteres möglich, da hinreichend
Kunststoff zur Verfügung steht, um beim Abstreifen gemäß den Fig. 2c bis 2e den Spalt
zwischen Anfang und Ende des Abstandhalters 7 mit Kunststoff zu verschließen.
[0032] Bei dem in Fig. 2a bis 2e gezeigten, nicht zur Erfindung gehörenden Verfahren wird
die Düse 1 ausgehend von der Stellung 2b wieder (bezogen auf die Darstellung der Fig.
2) versetzt, nachdem der kürzere Schenkel 3 an der Außenfläche des Anfanges 20 des
Abstandhalters 7 vorbeibewegt worden ist, so daß der letzte Abschnitt des zuletzt
erzeugten Schenkels des Abstandhalters 7 wieder geradlinig verläuft, wie dies in Fig.
2c gezeigt ist (sh. den S-Pfeil 30 in Fig. 2c).
[0033] Vorteilhaft für den Erfolg beim Ausführen des erfindungsgemäßen Verfahrens mit der
Düse gemäß Fig. 3 ist es, daß die Düse 1 einen längeren Schenkel 2, der als Leitfläche
für den thermoplastischen Kunststoff, der den Abstandhalter 7 bilden soll, dient,
und einen kürzeren Schenkel 3 aufweist, der als Führungsfläche ausgebildet ist. Zusammenfassend
kann ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens wie folgt
beschrieben werden:
[0034] Beim Auftragen eines thermoplastischen Abstandhalters auf eine Glasscheibe im Zuge
der Herstellung von Isolierglasscheiben wird thermoplastischer Kunststoff aus einer
Düse strangförmig auf die Glasscheibe aufgespritzt, während die Düse entlang des Randes
der Glasscheibe bewegt wird. Wenn mit der Düse eine Ecke im Abstandhalter zu erzeugen
ist, wird die Düse um eine senkrecht zur Glasscheibe ausgerichtete Achse verschwenkt,
welche Achse im Bereich der Innenecke einer im Abstandhalter zu erzeugenden Ecke liegt.
Beim Verschwenken der Düse wird diese von der Glasscheibe etwas abgehoben, so daß
der Strang aus Kunststoff, der aus der Düse ausgepresst wird, auf der Glasscheibe
nicht anhaftet, während die Düse geschwenkt wird.
1. Verfahren zum Herstellen eines strangförmigen Abstandhalters (7) aus thermoplastischem
Kunststoff auf Glasscheiben im Zuge des Herstellens von Isolierglasscheiben, bei dem
thermoplastischer Kunststoff aus einer Düse (1) entlang des Randes der Glasscheibe
und strangförmig auf die Glasscheibe aufgespritzt wird, wobei beim Spritzen einer
Ecke (10) im Abstandhalter (7) den Abstandhalter (7) bildender Kunststoff aus der
Düse (1) in einem Zug auf die Glasscheibe aufgespritzt und ein scharfkantiges Inneneck
(13) des Abstandhalters (7) erzeugt wird, und wobei beim Spritzen einer Ecke (10)
den Abstandhalter (7) bildender Kunststoff auf die Glasscheibe ohne Anhaften des Kunststoffes
an der Glasscheibe im Bereich der Ecke (10) aufgespritzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine Düse (1) verwendet wird, die an der Innenseite und an der Außenseite des Abstandhalters
(7) anliegende Führungsflächen (2 und 3) besitzt, und dass die Achse (4), um welche
die Düse (1) beim Erzeugen einer Ecke (10) im Abstandhalter (7) verschwenkt wird,
im Bereich der Innenecke (13) des im Abstandhalter (7) erzeugten Ecks (10) und im
Bereich des hinteren, freien Randes (50) der an der Innenseite des Abstandhalters
(7) anliegenden Führungsfläche (3) liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass den Abstandhalter (7) bildender Kunststoff vor und nach dem Spritzen einer Ecke (10)
mit Anhaften des Kunststoffes an der Glasscheibe aufgespritzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenkontur des Abstandhalters (7) im Bereich der Ecke (10) zu einem Kreisbogen
(14) geformt wird.
4. Düsesystem mit einer Düse (1) zur Verwendung beim Durchführen des Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 3, mit einer Leitung (46) und einer Düsenhalterung (48),
wobei die Düse (1) einen hohlen Düsenkörper (41) mit einer Austrittsöffnung (6) für
den thermoplastischen Kunststoff aufweist, an dem die Leitung (46) für das Zuführen
von thermoplastischem Kunststoff angeschlossen ist, und die Düse (1) über die Düsenhalterung
(48) mit einem Antrieb zum Ausführen der Bewegungen der Düse (1) kuppelbar ist, wobei
die Düsenhalterung (48) eine Schwenkachse (4) definiert, um welche die Düse (1) verschwenkbar
ist, wobei vom Düsenkörper (41) auf beiden Seiten der Austrittsöffnung (6) Schenkel
abstehen, die beim Herstellen eines strangförmigen Abstandhalters (7) als Führungsflächen
(2, 3) an der Außenseite und an der Innenseite des Abstandhalters (7) anliegen, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (4) der Düse (1) im Bereich d bezogen auf die Bewegungsrichtung
(Pfeil 12) der Düse (1) beim Herstellen des Abstandhalters (7) hinteren Randes (50)
der an der Innenseite des Abstandhalters (7) anzuliegenden Führungsfläche (3) angeordnet
ist.
5. Düse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der als an der Außenseite des Abstandhalters (7) anliegende Führungsfläche (2) dienende
Schenkel länger ausgebildet ist, als der als an der Innenseite des Abstandhalters
(7) anliegende Führungsfläche (3) dienende Schenkel.
6. Düse nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die der Glasscheibe, auf die der thermoplastische Abstandhalter aufzuspritzen ist,
zugekehrten Ränder des Düsenkörpers (41) der Düse (1) und der beiden Schenkel (2,
3) als Gleitflächen ausgebildet sind.
7. Düse nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse (1) während aus ihr Kunststoff auf die Glasscheibe aufgespritzt wird, von
der Glasscheibe abhebbar ist.
1. Method for producing a cord-like spacer (7) made of thermoplastic plastic material
on glass panes in the course of producing insulating glazing units, in which thermoplastic
plastic material is sprayed out of a nozzle (1) along the edge of the glass pane and
cord-like onto the glass pane, plastic material, forming the spacer (7) during spraying
of a comer (10) in the spacer (7), being sprayed out of the nozzle (1) in one operation
onto the glass pane and a sharp-edged inner corner (13) of the spacer (7) being produced,
and plastic material, forming the spacer (7) during spraying of a corner (10), being
sprayed onto the glass pane without adhesion of the plastic material to the glass
pane in the region of the corner (10), characterised in that a nozzle (1) is used, which has guide faces (2 and 3) abutting against the inside
and against the outside of the spacer (7), and in that the axis (4), about which the nozzle (1) is pivoted during production of a corner
(10) in the spacer (7), is situated in the region of the inner corner (13) of the
comer (10) produced in the spacer (7) and in the region of the rear, free edge (50)
of the guide face (3) abutting against the inside of the spacer (7).
2. Method according to claim 1, characterised in that plastic material forming the spacer (7) is sprayed before and after spraying a corner
(10) with adhesion of the plastic material on the glass pane.
3. Method according to claim 1 or 2, characterised in that the outer contour of the spacer (7) is shaped into a circular arc (14) in the region
of the corner (10).
4. Nozzle system, having a nozzle (1) for use during implementation of the method according
to one of the claims 1 to 3, having a pipe (46) and a nozzle mounting (48), the nozzle
(1) having a hollow nozzle body (41) with a discharge opening (6) for the thermoplastic
plastic material, to which nozzle body the pipe (46) for the supply of thermoplastic
plastic material is connected, and the nozzle (1) being able to be coupled via the
nozzle mounting (48) to a drive for carrying out the movements of the nozzle (1),
the nozzle mounting (48) defining a pivot axis (4), about which the nozzle (1) is
pivotable, members protruding from the nozzle body (41) on both sides of the discharge
opening (6), which members abut as guide faces (2, 3) against the outside and against
the inside of the spacer (7) during production of a cord-like spacer (7), characterised in that the pivot axis (4) of the nozzle (1) is disposed in the region of the rear edge (50),
relative to the direction of movement (arrow 12) of the nozzle (1) during production
of the spacer (7), of the guide face (3) which is to abut against the inside of the
spacer (7).
5. Nozzle according to claim 4, characterised in that the member which serves as guide face (2) abutting against the outside of the spacer
(7) is configured to be longer than the member which serves as guide face (3) abutting
against the inside of the spacer (7).
6. Nozzle according to claim 4 or 5, characterised in that the edges of the nozzle body (41) of the nozzle (1) and of the two members (2, 3),
which edges are orientated towards the glass pane on which the thermoplastic spacer
is to be sprayed, are configured as sliding faces.
7. Nozzle according to one of the claims 4 to 6, characterised in that the nozzle (1) can be raised from the glass pane whilst plastic is being sprayed
from said nozzle onto the glass pane.
1. Procédé d'application d'un joint intercalaire (7) sous forme de cordon de matière
thermoplastique sur des vitres pour la fabrication de vitrages isolants, selon lequel
on dépose à l'aide d'une buse (1) sur la vitre, le long du bord de celle-ci et sous
forme de cordon, de la matière thermoplastique, selon lequel, pour former on angle
(10) dans le joint intercalaire, on dépose la matière thermoplastique du joint intercalaire
(7 de la buse (1) tout d'un trait sur la vitre et on fabrique un angle intérieur (13)
avec une arête vive du joint intercalaire (7), selon lequel pour former un angle (10),
on applique la matière thermoplastique du joint intercalaire (7), sur la vitre dans
la région de l'angle (10) sans que ladite matière plastique adhère sur la vitre, caractérisé par le fait qu'on utilise une buse (1) qui est pourvue de surfaces de guidage (2 et 3) appliquées
contre la face intérieure et la face extérieur du joint intercalaire (7),
par le fait que l'axe (4) autour duquel on fait pivoter la buse (1) pour réaliser un angle (10) dans
le joint intercalaire (7) est situé dans la région du coin intérieur (13) de l'angle
(10) réalisé dans le joint intercalaire et dans la région du bord (50) arrière libre
de la surface de guidage (3) appliquée contre la face intérieure du joint intercalaire
(7).
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé par le fait que la matière plastique que de la matière plastique constituant le joint intercalaire
(7) est appliquée avec adhérence sur la vitre avant et après la réalisation d'un angle
(10).
3. Procédé selon la revendication 1, caractérisé par le fait que le contour extérieur du joint intercalaire (7) dans la région de l'angle (10) est
façonné en arc de cercle (14).
4. Système de buse avec une buse (1), utilisé pour la mise en oeuvre du procédé selon
une des revendications 1 à 3, comportant une conduite (46) et un porte-buse (48),
la buse (1) présentant un corps de buse (41) creux, avec un orifice de sortie (6)
pour la matière thermoplastique, auquel la conduite (46) d'alimentation en matière
thermoplastique est connectée, la buse (1) pouvant être couplée à un mécanisme d'entraînement
par l'intermédiaire du porte-buse (48) aux fins d'exécuter des déplacements lors de
la réalisation d'un joint intercalaire (7) en forme de cordon, le porte-buse (48)
définissant un axe de pivotement (4) autour duquel la buse (1) peut pivoter, des parois
qui s'étendent de chaque côté de l'orifice de sortie (6) sur le corps de buse (41),
formant des surfaces de guidage (2, 3) pour la réalisation d'un joint intercalaire
(7) et étant en contact avec la face extérieure et la face intérieure du joint intercalaire
(7), caractérisé par le fait que l'axe de pivotement (4) de la buse (1) est situé dans la région du bord arrière (50),
rapporté à la direction de déplacement (flèche 12) de la buse (1) lors de la réalisation
du joint intercalaire (7), de la surface de guidage (3) appliquée contre la face intérieure
du joint intercalaire (7).
5. Buse selon la revendication 4, caractérisée par le fait que la paroi formant surface de guidage (2), appliquée contre la face extérieure du joint
intercalaire (7) est plus longue que la paroi formant surface de guidage (3), appliquée
contre la face intérieure du joint intercalaire (7).
6. Buse selon la revendication 4 ou 5, caractérisée par le fait que les bords du corps de buse (41) de la buse (1) tournés vers la vitre sur laquelle
le joint intercalaire thermoplastique doit être appliqué ainsi que les bords des deux
parois (2, 3) sont conformés en surfaces de glissement.
7. Buse selon une des revendications 4 à 6, caractérisée par le fait que la buse (1) peut être décollée de la vitre pendant que de la matière thermoplastique
sortant de ladite buse est appliquée sur la vitre.