(19) |
|
|
(11) |
EP 1 069 231 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
06.10.2004 Patentblatt 2004/41 |
(22) |
Anmeldetag: 06.07.2000 |
|
(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)7: D06F 71/24 |
|
(54) |
Vorrichtung zum Glätten von Hemden
Device for smoothing shirts
Dispositif pour le lissage de chemise
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
DE ES FR GB IT SE |
|
Benannte Erstreckungsstaaten: |
|
SI |
(30) |
Priorität: |
12.07.1999 DE 19932450
|
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
17.01.2001 Patentblatt 2001/03 |
(73) |
Patentinhaber: BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH |
|
81739 München (DE) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- Damrath, Joachim
89429 Bachhagel (DE)
- Spielmannleitner, Markus
73479 Ellwangen (DE)
- Wetzl, Gerhard
89567 Sontheim (DE)
|
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 193 483 DE-A- 19 754 026 US-A- 2 626 733
|
EP-A- 0 679 758 US-A- 2 353 741
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Glätten von Hemden mit Vorrichtungen
zum Glätten der Enden der Hemdsärmel beziehungsweise zum Glätten der Manschetten.
[0002] Nach einem bekannten Verfahren werden Hemden geglättet, indem sie an verschiedenen
Stellen fixiert und mit insbesondere erwärmter Luft aufgeblasen und gespannt werden,
wobei das Hemd an den fixierten Stellen zusätzlich auseinandergezogen werden kann.
Für die bei diesem Verfahren nötige Fixierung der Manschetten ist durch die US 2,740,566
und die EP 0 587 173 bekannt, die Manschetten zwischen ebene Spannflächen zu klemmen.
Die Manschetten können in diesen Fällen jedoch nicht offen eingeklemmt werden, so
daß sie in jedem Fall geknickt werden. Weiterhin sind aus der DE 36 17 585 aufblasbare
Spannkörper bekannt, die in die geschlossenen Manschetten eingeführt, dort aufgeblasen
werden und so von innen gegen die Manschetten drücken, die dazu jedoch geschlossen
sein müssen. Diese vorgenannten Fixierverfahren können in einem gewissen Umfang auch
zum Glättung der Manschetten verwendet werden.
[0003] Durch die GB 2 225 592 ist weiterhin eine Vorrichtung zum Glätten der Manschetten
bekannt, bei der die Manschetten im geschlossenen Zustand zwischen zwei beheizbare,
leicht gewölbte Bügelflächen angeordnet werden, die an ihrer Oberfläche mit Unterdruck
beaufschlagbare Öffnungen aufweisen. Zum Glätten der Manschetten werden diese durch
Unterdruck gegen die erwärmten Bügelflächen gezogen. Die Bügelflächen für die Manschetten
sind dabei soweit beabstandet, daß aus dem Hemd hineingeblasene Luft durch die Manschetten
strömen kann, die durch das Manschettengewebe hindurch durch die Bügelflächen zum
Teil abgesaugt wird. Dabei ist jedoch nachteiliger Weise zum einen wegen des Luftstroms
durch die Manschetten ein starkes Gebläse zum Erzeugen eines ausreichenden Drucks
im Hemd und zum anderen zusätzlich eine Vakuumpumpe erforderlich.
[0004] In einem anderen Verfahren zum Glätten von Hemden wird ein aufblasbarer Blähsack
verwendet, um den herum das Hemd angeordnet wird. In diesem Fall muß das Hemd nicht
fixiert werden, da es von dem Blähsack gehalten wird. Die Manschetten werden in diesen
Fällen von Ärmelabschnitten des Blähsacks geglättet. Bei Verwendung eines Blähsacks
ist es lediglich bekannt, die Knopfleisten des zu glättenden Hemdes zu fixieren, um
es nicht zuknöpfen zu müssen, wie es durch die US 3,165,244 bekannt ist.
[0005] Weiterhin zeigt die EP 0 679 758 A2 und die US 2 626 733 jeweils eine Manschettenpressvorrichtung
für Kleidungsstücke, bei denen eine Manschette zwischen zwei V-förmig ausgebildeten
Pressschalen gepresst wird. Die Manschettenpressvorrichtung gemäß der EP 0 679 758
A2 kann dabei mit Perforationen versehen sein, um heiße Luft oder Dampf zuzuführen
oder abzuführen.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei der die Manschetten einfach angelegt und knickfrei geglättet
werden können.
[0007] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
[0008] Die Vorrichtungen zum Glätten der Manschetten weist zwei ineinander steckbare Spannkörper
auf, deren Spannflächen luftdurchlässig sind und die Form eines Abschnitts einer U-förmigen
Rinne mit leicht geöffneten Schenkeln besitzen. Auf diese Weise können die Manschetten
besonders einfach angelegt werden, indem sie auf den inneren Spannkörper gelegt werden
und anschließend der äußere Spannkörper auf den inneren Spannkörper gesteckt wird,
um die Manschette dazwischen glatt zu pressen. Durch die Luftdurchlässigkeit der Spannflächen
der Spannkörper wird erreicht, daß die Manschette besser mit Luft in Berührung gebracht
werden kann, um das Glättungsergebnis zu verbessern. Der Abschnitt zwischen den beiden
Schenkeln der Spannflächen ist vorteilhafterweise halbkreisförmig.
[0009] Der Öffnungswinkel der Schenkel wird kleiner als 10° gewählt. Auf diese Weise wird
durch die Keilwirkung zwischen beiden Spannkörpern die Pressung der Manschetten unterstützt,
wobei aufgrund der Reibung zwischen Spannflächen und Manschetten zusätzlich eine Fixierung
der beiden Spannkörper gegeneinander erreicht werden kann.
[0010] Die freien Ränder der Schenkel der äußeren Spannflächen können einen stärker nach
außen gebogenen Abschnitt aufweisen, um das Ineinanderstecken der beiden Spannkörper
zu vereinfachen und um die Gefahr einer Beschädigung der Manschetten bei diesem Vorgang
zu verringern. Weiterhin kann vorgesehen sein, daß die Schenkel der Spannflächen der
äußeren Spannkörper gegeneinander federn können. Falls in so einem Fall der Öffnungswinkel
der äußeren Spannflächen geringer als der der inneren Spannflächen gewählt wird, kann
durch diese Federwirkung eine bessere Pressung der Manschetten sowie eine Fixierung
der beiden Spannkörper gegeneinander erreichen.
[0011] In einer konkreten Ausführungsform können die Spannkörper von Luft durchströmbare
Stützkörper und daran befestigte Lochbleche aufweisen, die die Spannflächen bilden.
Die Stützkörper können vorteilhafterweise Kunststofformteile sein, wohingegen für
die direkt die Manschetten berührenden Spannflächen ein hochwertigeres Material und
insbesondere Metall verwendet werden kann. Die Spannkörper einschließlich der Spannflächen
können jedoch auch einstückig aus Kunststoff gefertigt sein.
[0012] Weiterhin kann vorgesehen sein, daß die inneren und die äußeren Spannkörper parallel
zur Spannfläche von Luft durchströmt werden können und Einrichtungen zum Leiten von
durch die Spannkörper hindurchströmender Luft zu den jeweiligen Spannflächen aufweisen,
und daß die Vorrichtungen zum Glätten der Manschetten Einrichtungen zum Umlenken von
an einem Ende der inneren Spannkörper austretender Luft in die äußeren Spannkörper
hinein aufweisen, wenn sich zugeordnete innere und äußere Spannkörper im zusammengesteckten
Zustand befinden.
[0013] In aller Regel wird zum Glätten von Hemden ein Strom von insbesondere erwärmter Luft
verwendet, der in das Hemd und die Ärmel geleitet wird. Von den Ärmeln kann der Luftstrom
zu den innen liegenden Spannkörpem gelangen und dort von innen auf die Manschetten
wirken. Durch die Einrichtungen zum Umlenken der Luft kann diese danach, wenn sie
am Manschettenende ausströmt, umgelenkt und von außen an die Manschette geleitet werden,
indem sie zu dem äußeren Spannkörper beziehungsweise zu der äußeren Spannfläche geführt
wird. Die Glättung der in der Regel mehrlagigen Manschette wird auf diese Weise stark
verbessert.
[0014] Für die Verbindung der beiden Spannkörper zueinander kann vorgesehen sein, daß die
Vorrichtung zum Glätten der Enden der Hemdsärmel eine Führung für die beiden Spannkörper
aufweist, die vom Spannzustand bis zu einem bestimmten Abstand der Spannkörper zueinander
nur deren Verschieben gegeneinander ohne eine Schwenkbewegung zuläßt und ab diesen
Abstand der Spannkörper zueinander zusätzlich oder ersatzweise ein Verschwenken der
Spannkörper gegeneinander ermöglicht. Zum Auflegen der Manschette können in diesem
Fall die Spannkörper auseinandergezogen werden, worauf sie ab einen bestimmten Abstand
zusätzlich auseinanderklappbar sind. Auf diese Weise wird eine sehr gute Zugänglichkeit
insbesondere zu dem inneren Spannkörper erreicht, auf den die Manschette aufgelegt
werden kann. Anschließend wird der äußere Spannkörper darübergeklappt und auf den
inneren Spannkörper geschoben, um die Manschette festzuklemmen. Vorzugsweise sind
jeweils die inneren Spannkörper an der Vorrichtung zum Glätten von Hemden befestigt
und die äußeren Spannkörper beweglich. Die inneren Spannkörper können dabei insbesondere
mit den Schenkeln nach unten angeordnet werden, so daß die Manschette zum Anlegen
einfach über das nach unten geöffnete U gelegt werden kann.
[0015] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform weist die Vorrichtung zum Glätten
von Hemden einen Blähsack zum Spannen des Hemds auf. Mit dem einfachen und kostengünstigen
Blähsack können in so einem Fall die Bereiche des Rumpfs sowie der Ärmel geglättet
werden, die in der Regel einfacher zu glätten sind, wohingegen die in der Regel schwieriger
zu glättenden Manschetten nach einem anderen Verfahren durch Pressen zwischen zwei
Spannflächen geglättet werden. Auf diese Weise kann ein gutes Glättungsergebnis für
das gesamte Hemd mit einem geringen Aufwand erreicht werden.
[0016] Die Vorrichtungen zum Glätten der Manschetten können an Armen befestigt sein, die
schwenkbar an einem Sockel der Vorrichtung zum Glätten von Hemden befestigt sind.
Mit diesen Armen können die Vorrichtungen zum Glätten der Manschetten und damit die
Manschetten an der richtigen Stelle plaziert und festgehalten werden. Die Vorrichtungen
zum Glätten der Manschetten können an den Armen mit einem Magneten, einem Klettverschluß
oder einem Schnappverschluß lösbar befestigt sein.
[0017] Allgemein können die Vorrichtungen zum Glätten der Manschetten, in denen die Manschetten
gepreßt und somit fixiert werden, auch dazu verwendet werden, eine Zugspannung auf
die Ärmel auszuüben, um diese besser zu glätten.
[0018] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung einer Ausführungsform für eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Glätten
von Hemden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen. Darin zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Glätten von
Hemden mit Vorrichtungen zum Glätten der Manschetten,
- Fig. 2
- eine Schnittansicht durch einen inneren Spannkörper,
- Fig. 3
- eine Seitenansicht eines inneren Spannkörpers,
- Fig. 4
- eine Ansicht einer Stirnseite eines äußeren Spannkörpers,
- Fig. 5
- eine Schnittansicht des äußeren Spannkörpers aus Fig. 4 gemäß der Linie A - A und
- Fig. 6
- eine Schnittansicht durch eine Vorrichtung zum Glätten von Manschetten mit einer angelegten
Manschette.
[0019] In Figur 1 ist schematisch eine Vorrichtung 1 zum Glätten von Hemden mit einem aufgelegten
Hemd 3 dargestellt. Die Vorrichtung 1 weist einen Blähsack 4 zum Spannen des Hemds
3 und einen Sockel 5 auf, der als Gerätefuß dient und insbesondere die Gerätesteuerung
sowie eine Heizung und ein Gebläse zum Aufblähen des Blähsacks 4 mit erwärmter Luft
aufweist. Außen an dem Sockel 5 sind zwei Arme 6 schwenkbar befestigt, die an ihren
oberen Enden jeweils eine Vorrichtung 2 zum Glätten der Manschetten des Hemds 4 tragen.
Die Manschetten werden von diesen Vorrichtungen 2 zum Glätten zusätzlich fixiert und
können durch Verschwenken der Arme 6 nach außen gezogen werden, um die Ärmel des Hemds
3 zu spannen und besser zu glätten. Die Arme 6 können dazu durch Gewichte oder Federelemente
nach außen gezogen werden.
[0020] Die Vorrichtungen 2 zum Glätten der Manschetten weisen jeweils einen inneren Spannkörper
7 mit einer äußeren Spannfläche 8 und einen äußeren Spannkörper 12 mit einer inneren
Spannfläche 14 auf. Die beiden Spannkörper 7, 12 können ineinander geschoben werden,
so daß die Spannflächen 8, 14 zueinander gerichtet sind.
[0021] Der in Figur 2 dargestellte innere Spannkörper 7 weist einen Stützkörper 9 aus Kunststoff
auf, der Rippen 10 trägt, die mit ihren Enden den für die Spannfläche 8 gewünschten
Umriß vorgeben. Die Rippen 10 verlaufen im wesentlichen parallel zum Ärmelabschnitt
des Blähsacks 4. Um den Stützkörper 9 herum verläuft die Spannfläche 8 in Gestalt
eines Lochblechs, das am Stützkörper 9 befestigt ist und dem Spannkörper 7 sein äußere
Form verleiht.
[0022] In Figur 3 ist der Spannkörper 7 von der Seite dargestellt, wobei die Spannfläche
8 nur zum Teil dargestellt ist und die darunterliegenden Rippen 10 und den Stützkörper
9 teilweise freigibt. Die Spannfläche 8 wird von einem Blech gebildet, das zumindest
in den auf den Rippen 10 aufliegenden Bereichen Öffnungen 11 aufweist, durch die hindurch
Luft zu einer aufgelegten Manschette gelangen kann. In dem Bereich der Spannfläche
8, in dem von hinten der untere Sockel des Stützkörpers 9 anliegt und in dem keine
Luft von hinten an die Spannfläche 8 gelangen kann, kann das Lochblech durchgängig
ausgeführt und an dem Stützkörper 9 befestigt sein.
[0023] Die inneren Spannkörper 7 sind jeweils mit den Enden der Ärmelabschnitte des Blähsacks
4 verbunden, so daß sie sich an die Ärmelabschnitte des Blähsacks 2 anschließen und
Luft, die an den Enden der Ärmelabschnitte des Blähsacks 4 entweicht, zu den inneren
Spannkörpern 7 geleitet werden kann. Dort kann die Luft die Spannkörper 7 parallel
zur Spannfläche 8 durchströmen, da die Zwischenräume zwischen den Rippen 10 zusammen
mit der darüberliegenden Spannfläche 8 Luftkanäle bilden.
[0024] In Figur 4 ist ein äußerer Spannkörper 12 von der Seite dargestellt, auf der das
Ende des Hemdsärmels beziehungsweise der Manschette angeordnet wird. Der äußere Spannkörper
12 weist ein Gehäuse 13 auf, in dem eine gestrichelt dargestellte Spannfläche 14 in
Form eines Lochblechs befestigt ist. Die Spannfläche 14 des äußeren Spannkörpers 12
weist ebenso wie die Spannfläche 8 des inneren Spannkörpers 7 Öffnungen auf. Die freien
Ränder der U-förmigen Spannfläche 14, die in der Zeichnung unten liegen, sind nach
außen gebogen, so daß sie eine Einführschräge 15 für den inneren Spannkörper 7 bilden.
[0025] Weiterhin ist auch denkbar, die Spannfläche 14 als elastisches Band auszuführen,
das an den Enden bei den Einführschrägen 15 am Gehäuse 13 befestigt ist, so daß es
beim Zusammendrücken des inneren 7 und des äußeren Spannkörpers 12 die Manschette
16 an die innere Spannfläche 8 drückt. Dabei kann vorgesehen werden, daß das als Spannfläche
14 verwendete Band in Richtung quer zum Ärmel eine andere und insbesondere eine höhere
Elastizität als in Richtung parallel zum Ärmel besitzt. Auf diese Weise kann erreicht
werden, daß die Manschette 16 mit einer gleichmäßigeren Kraft zwischen den zwei Spannflächen
8, 14 gepreßt wird. Dieses Band kann ebenfalls luftdurchlässig ausgebildet sein, wenn
beispielsweise ein mit Elastomerfäden durchsetztes Gewebe verwendet wird
[0026] Figur 5 zeigt den äußeren Spannkörper 12 aus Figur 4 gemäß dem waagrechten Schnitt
A - A. In dieser Ansicht ist zu sehen, daß die Spannfläche 14 einen Abstand zu der
Wand des Gehäuses 13 besitzt und auf diese Weise ein Luftkanal innerhalb des Gehäuses
13 bildet. Wenn innere Spannkörper 7 und äußere Spannkörper 12 zusammengesteckt sind
und Luft zur Glättung des Hemds durch die Ärmelabschnitte des Blähsacks 4 geleitet
wird, kann diese zwischen den Rippen 10 durch den inneren Spannkörper 7 hindurchströmen.
Dabei strömt die Luft innen an der Spannfläche 8 entlang. Am Ende des inneren Spannkörpers
7 kann die Luft ausströmen und in den äußeren Spannkörper 12 gelangen. Dort kann der
Luftstrom umgelenkt werden und in umgekehrter Richtung zwischen der Spannfläche 14
und der Wand des Gehäuses 13 geführt werden, wie es durch die Pfeile dargestellt ist.
Dazu ist die Stirnseite des Gehäuses 13, auf deren Seite das Manschettenende angeordnet
wird, geschlossen.
[0027] In Figur 6 ist die Vorrichtung 2 zum Glätten der Manschetten 16 im Schnitt mit aufgelegter
Manschette 16 dargestellt. Die jeweils zugeordneten Spannkörper 7 und 12 sind durch
eine Führung miteinander verbunden, die bis zu einem bestimmten Abstand der Spannkörper
7, 12 zueinander nur ein Verschieben gegeneinander zuläßt. Auf diese Weise wird kurz
vor dem Festklemmen der Manschette 16 nur eine Hubbewegung als Relativbewegung zwischen
den Spannkörpern 7 und 12 zugelassen, so daß die Manschette 16 nicht versehentlich
verschoben werden kann. Das Festklemmen wird so der Bedienperson wesentlich vereinfacht.
Ab einem bestimmten Abstand hingegen läßt die Führung auch eine Verschwenken der beiden
Spannkörper 7 und 12 gegeneinander zu, so daß sie sich aufklappen lassen.
[0028] Zum Festklemmen der Manschette 16 wird der äußere Spannkörper 12 hochgezogen, bis
er aufgeklappt werden kann. Der innere Spannkörper 7 ist in diesem Zustand sehr gut
zugänglich, so daß die Bedienperson die Manschette 16 leicht auf die innere Spannfläche
8 legen kann. Anschließend wird der äußere Spannkörper 12 wieder zugeklappt und nach
unten gegen den inneren Spannkörper 7 geschoben, bis die Manschette 16 ausreichend
festgepreßt ist. In dieser Stellung können die beiden Spannkörper 7 und 12 mittels
einer nicht dargestellten Verriegelungsvorrichtung gegeneinander fixiert werden. Dazu
kann beispielsweise eine Verrastung vorgesehen sein.
[0029] Weiterhin ist auch denkbar, an einen Spannkörper 7, 12 einen Keil zu befestigen,
der mit einem Gegenstück zusammenwirkt, das mit dem anderen Spannkörper 7, 12 verbunden
ist und den Keil aufnehmen und festklemmen kann. Zum Lösen kann dieses Gegenstück
mit einer Einrichtung zum Aufspreizen ausgerüstet sein, so daß es den Keil wieder
freigibt.
[0030] Zum Glätten des Hemds 3 wird es vorzugsweise im feuchten Zustand über den Blähsack
4 gelegt, der mit erwärmter Luft aufgeblasen wird, um das Hemd 3 zu spannen, wobei
zuvor die Manschetten 16 wie oben beschrieben zwischen die Spannkörper 7, 12 gepreßt
werden. Die erwärmte Luft durchströmt dabei den inneren Spannkörper 7 und gelangt
durch die Öffnungen 11 in der Spannfläche 8 innen an die Manschette 16. Die nicht
durch die Öffnungen 11 tretende Luft strömt zwischen den Rippen 10 bis in die dem
Blähsack 4 entgegengesetzten Enden der äußeren Spannkörper 12 und wird dort an der
verschlossenen Stirnseite in den Hohlraum zwischen Gehäuse 13 und Spannfläche 14 der
äußeren Spannkörper 12 geleitet. Dort strömt die Luft in umgekehrter Richtung außen
an den Manschetten 16 vorbei, wobei sie ebenfalls durch Öffnungen in den Spannflächen
14 in Berührung mit den Manschetten 16 kommt.
[0031] Das Hemd-3 und die Manschetten 16 werden auf diese Weise durch den erwärmten Luftstrom
und die Spannung durch den Blähsack 4 beziehungsweise die Pressung durch die Spannkörper
7, 12 geglättet. In einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 kann vorgesehen
sein, den Luftstrom aus den Ärmelabschnitten des Blähsacks 3 in die Manschettenglättvorrichtungen
zu steuern und zu Beginn des Glättungsvorgangs nur einen geringen Luftstrom aus den
Ärmelabschnitten zuzulassen, um einen höheren Druck im Inneren des Blähsacks 4 und
damit eine höhere Spannung des Hemds 3 und eine bessere Glättung zu erreichen. Nach
einer bestimmten Zeitdauer kann dieser Luftstrom erhöht werden, um mehr Luft zu den
Manschetten 16 zu leiten, um diese besser glätten und trocknen zu können.
1. Vorrichtung (1) zum Glätten von Hemden (3) mit Vorrichtungen (2) zum Glätten der Manschetten
(16) der Hemdsärmel, wobei die Vorrichtungen (2) zum Glätten der Manschetten (16)
zwei ineinander steckbare Spannkörper (7, 12) aufweisen, deren Spannflächen (8, 14)
luftdurchlässig sind und die Form eines Abschnitts einer U-förmigen Rinne mit Schenkeln
besitzen die unter einem Öffnungswinkel angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Öffnungswinkel kleiner als 10 Grad ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die freien Ränder der Schenkel der äußeren Spannflächen (14) einen stärker nach außen
gebogenen Abschnitt aufweisen.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel der Spannflächen (14) der äußeren Spannkörper (12) gegeneinander fedem
können.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannkörper (7, 12) von Luft durchströmbare Stützkörper (9, 13) und daran befestigte
Lochbleche aufweisen, die die Spannflächen (8, 14) bilden.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die inneren (7) und die äußeren Spannkörper (12) parallel zur Spannfläche (8, 14)
von Luft durchströmt werden können und Einrichtungen zum Leiten von durch die Spannkörper
(7, 12) hindurchströmender Luft zu den jeweiligen Spannflächen (8, 14) aufweisen,
und daß die Vorrichtungen (2) zum Glätten der Manschetten Einrichtungen (13) zum Umlenken
von an einem Ende der inneren Spannkörper (7) austretender Luft in die äußeren Spannkörper
(12) hinein aufweisen, wenn sich zugeordnete innere (7) und äußere Spannkörper (12)
im zusammengesteckten Zustand befinden.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtungen (2) zum Glätten der Manschetten eine Führung für die beiden Spannkörper
(7, 12) aufweisen, die vom Spannzustand bis zu einem bestimmten Abstand der Spannkörper
(7, 12) zueinander nur deren Verschieben gegeneinander ohne eine Schwenkbewegung zulässt
und ab diesem Abstand der Spannkörper (7, 12) zueinander zusätzlich oder ersatzweise
ein Verschwenken der Spannkörper (7, 12) gegeneinander ermöglicht.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Blähsack (4) zum Spannen des Hemds (3) aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtungen (2) zum Glätten der Manschetten (16) an Armen (6) befestigt sind,
die schwenkbar an einem Sockel (5) der Vorrichtung (1) zum Glätten von Hemden befestigt
sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtungen (2) zum Glätten der Manschetten (16) an den Armen (6) mit einem
Magneten, einem Klettverschluss oder einem Schnappverschluss lösbar befestigt sind.
1. Device (1) for smoothing shirts (3), with devices (2) for smoothing the cuffs (16)
of the shirt sleeves, wherein the devices (2) for smoothing the cuffs (16) comprise
two tensioning bodies (7, 12) which can be plugged into one another and the tensioning
surfaces (8, 14) of which are air permeable and have the form of a section of a U-shaped
channel with limbs arranged with an opening angle, characterised in that the opening angle is smaller than 10 degrees.
2. Device according to claim 1, characterised in that the free edges of the limbs of the outer tensioning surfaces (14) have a section
strongly bent outwardly.
3. Device according to one of claims 1 and 2, characterised in that the limbs of the tensioning surfaces (14) of the outer tensioning bodies (12) can
spring relative to one another.
4. Device according to one of claims 1 to 3, characterised in that the tensioning bodies (7, 12) comprise support bodies (9, 13), which can be flowed
through by air, and apertured plates, which are fastened thereto and which form the
tensioning surfaces (8, 14).
5. Device according to one of claims 1 to 4, characterised in that the inner tensioning bodies (7) and outer tensioning bodies (12) can be flowed through
by air parallel to the tensioning surface (8, 14) and comprise devices for conducting
air, which flows through the tensioning bodies (7, 12), to the respective tensioning
surfaces (8, 14), and that the devices (2) for smoothing the cuffs comprise devices
(13) for deflecting air, which exits at one end of the inner tensioning bodies (7),
into the outer tensioning bodies (12) when mutually associated inner tensioning bodies
(7) and outer tensioning bodies (12) are disposed in the plugged-together state.
6. Device according to one of claims 1 to 5, characterised in that the devices (2) for smoothing the cuffs comprise a guide for the two tensioning bodies
(7, 12), which from the tensioning state up to a specific spacing of the tensioning
bodies (7, 12) from one another allow only sliding thereof relative to one another
without a pivot movement and from this spacing of the tensioning bodies (7, 12) relative
to one another additionally or alternatively enable pivotation of the tensioning bodies
(7, 12) with respect to one another.
7. Device according to one of claims 1 to 6, characterised in that it comprises an inflation bag (4) for tensioning the shirt (3).
8. Device according to one of claims 1 to 7, characterised in that the devices (2) for smoothing the cuffs (6) are fastened to arms (6) which are pivotably
fastened to a base (5) of the device (1) for smoothing shirts.
9. Device according to claim 8, characterised in that the devices (2) for smoothing the cuffs (16) are detachably fastened to the arms
(6) by a magnet, a hook-and-burr fastener or a snap connection.
1. Dispositif (1) de lissage de chemises (3), comprenant des dispositifs (2) pour le
lissage des manchettes (16) des manches de chemise, les dispositifs (2) pour le lissage
des manchettes (16) comprenant deux corps de serrage (7, 12) pouvant être emboîtés
l'un dans l'autre dont les surfaces de serrage (8, 14) sont perméables à l'air et
ont la forme d'un segment de rainure en forme de U possédant des ailes disposées selon
un angle d'ouverture, caractérisé en ce que l'angle d'ouverture est inférieur à 10 degrés.
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que les bords libres des ailes des surfaces de serrage extérieures (14) possèdent un
segment dont la pliure vers l'extérieur est plus prononcée.
3. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 2, caractérisé en ce que les ailes des surfaces de serrage (14) des corps de serrage extérieurs (12) peuvent
être élastiques l'une par rapport à l'autre.
4. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que les corps de serrage (7, 12) comprennent des corps de support (9, 13) pouvant être
traversés par l'air ainsi que des tôles perforées fixées sur ces derniers et qui forment
les surfaces de serrage (8, 14).
5. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que les corps de serrage intérieurs (7) et extérieurs (12) peuvent être traversés par
l'air parallèlement à la surface de serrage (8, 14) et sont pourvus de dispositifs
pour diriger l'air qui s'écoule à travers les corps de serrage (7, 12) vers les surfaces
de serrage respectives (8, 14), et en ce que les dispositifs (2) pour le lissage des manchettes sont pourvus de dispositifs (13)
servant à dévier l'air qui sort à une extrémité des corps de serrage intérieurs (7)
dans les corps de serrage extérieurs (12) lorsque les corps de serrage intérieur (7)
et extérieur (12) associés l'un à l'autre sont emboîtés l'un dans l'autre.
6. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que les dispositifs (2) pour le lissage des manchettes sont pourvus d'une glissière de
guidage pour les deux corps de serrage (7, 12) qui, de l'état de serrage jusqu'à une
distance déterminée entre les corps de serrage (7, 12), permet uniquement leur translation
l'un par rapport à l'autre sans mouvement pivotant et qui, à partir de cette distance
des corps de serrage (7, 12) l'un par rapport à l'autre, permet, en plus de la translation
ou à la place de celle-ci, un pivotement des corps de serrage (7, 12) l'un par rapport
à l'autre.
7. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce qu'il comprend un sac gonflable (4) pour tendre la chemise (3).
8. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que les dispositifs (2) pour le lissage des manchettes (16) sont fixés sur des bras (6)
qui sont fixés de manière pivotante sur un socle (5) du dispositif (1) de lissage
de chemises.
9. Dispositif selon la revendication 8, caractérisé en ce que les dispositifs (2) pour le lissage des manchettes (16) sont fixés de manière détachable
sur les bras (6) à l'aide d'un aimant, d'une fermeture Velcro ou d'une fermeture à
enclenchement.