[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelung eines Arbeitsmodus einer Verbrennungskraftmaschine,
der wenigstens ein NO
x-Speicherkatalysator nachgeschaltet ist.
[0002] Es ist bekannt, einer Verbrennungskraftmaschine Mittel zuzuordnen, die durch eine
zumindest temporäre Beeinflussung wenigstens eines Betriebsparameters der Verbrennungskraftmaschine
die Regelung des Arbeitsmodus erlauben. Weiterhin ist bekannt, zur Reinigung eines
Abgases der Verbrennungskraftmaschine in einem Abgaskanal einen NO
x-Speicherkatalysator anzuordnen. Dabei kann über zusätzlich in dem Abgaskanal angeordnete
Sensoren beispielsweise ein Gehalt einer Gaskomponente am Abgas erfasst werden oder
aber auch eine Temperatur oder ein Temperaturverlauf verfolgt werden. Daneben können
derartige Größen auch über geeignete Modelle prognostiziert werden, so dass es letztendlich
möglich ist, ausgewählte Betriebsparameter der Verbrennungskraftmaschine quantitativ
zu erfassen, wie eine Abgastemperatur, eine Rohemission ausgewählter Gaskomponenten,
eine Raumgeschwindigkeit des Abgases, eine Fahrzeuggeschwindigkeit, eine Motordrehzahl
oder eine angeforderte Last.
[0003] In gleicher Weise kann ein aktueller Katalysatorzustand ermittelt werden. So sind
entweder auf rechnerischem Wege oder durch Messungen eine Katalysatortemperatur, ein
NO
x- oder SO
x-Beladungszustand, eine NO
x-Speicherfähigkeit, eine Wärmekapazität des Speicherkatalysators oder dergleichen
erfassbar. Die Mittel zur Steuerung des Arbeitsmodus der Verbrennungskraftmaschine
sowie die Verfahren zur Erfassung der Betriebsparameter der Verbrennungskraftmaschine
und des aktuellen Katalysatorzustandes sind bekannt und werden daher im Zusammenhang
mit dieser Beschreibung nicht näher erläutert.
[0004] Liegt während eines Verbrennungsvorganges eines Luft-Kraftstoff-Gemisches Sauerstoff
in einem Überschuss vor, so befindet sich die Verbrennungskraftmaschine in einem sogenannten
mageren Arbeitsmodus mit λ > 1 (Magerbetrieb). Das unter anderem während des Verbrennungsvorganges
gebildete NO
x wird durch den NO
x-Speicherkatalysator als Nitrat absorbiert, und zwar so lange, bis eine NO
x-Desorptionstemperatur erreicht oder eine NO
x-Speicherkapazität erschöpft ist. Zur Vermeidung von NO
x-Emissionen stromab des NO
x-Speicherkatalysators muss vor diesem Zeitpunkt ein Wechsel in einen Arbeitsmodus
mit λ ≤ 1 (Regenerationsbetrieb) stattfinden. Unter solchen Bedingungen wird das absorbierte
NO
x wieder desorbiert und an einer Katalysatorkomponente des Speicherkatalysators mit
Reduktionsmitteln, wie CO, HC oder H
2, umgesetzt. Der Anteil der Reduktionsmittel steigt in dem Regenerationsbetrieb während
des Verbrennungsvorganges deutlich an, da in diesem Fall ein Unterschuss von Sauerstoff
im Luft-Kraftstoff-Gemisch vorliegt.
[0005] Ferner ist bekannt, die Katalysatortemperatur zu erfassen und mit Hinblick auf eine
mögliche NO
x-Desorption einen Grenzwert der Temperatur vorzugeben, bei dem ein Wechsel in den
Regenerationsmodus stattfinden muss. Ein Betrieb der Verbrennungskraftmaschine unter
λ ≤ 1 führt allerdings zu einem erhöhten Kraftstoffverbrauch, und daher ist eine Regenerationsdauer
in der Praxis möglichst gering zu halten. Da eine NO
x-Desorptionscharakteristik und damit die NO
x-Desorptionstemperatur stark abhängig ist von dem aktuellen Katalysatorzustand, wird
zur Vermeidung von NO
x-Emissionen stromab des Speicherkatalysators die Grenztemperatur mit einem erheblichen
Sicherheitsabstand festgelegt. Eine feste Grenztemperatur ist jedoch aus zweierlei
Gründen nachteilig. Zum einen können auch oberhalb der Grenztemperatur Randbedingungen
vorliegen, die einen Betrieb der. Verbrennungskraftmaschine in magerer Atmosphäre
erlauben, und damit ist ein unnötiger Mehrverbrauch gegeben. Zum anderen ist dabei
störend, dass die Abgastemperatur im Regenerationsbetrieb im Allgemeinen über der
Abgastemperatur im Magerbetrieb liegt und ein Abkühlen des Speicherkatalysators somit
erschwert wird.
[0006] Femer ist aus der DE 197 53 718 C bekannt, den Arbeitsmodus der Verbrennungskraftmaschine
in Abhängigkeit von der Katalysatortemperatur zu regeln, wobei nach Überschreiten
der Grenztemperatur der Arbeitsmodus femer in Abhängigkeit von einer aktuell stromab
des NO
x-Speicherkatalysators gemessenen NO
x-Emission festgelegt wird. Überschreitet die NO
x-Emission einen vorgegebenen Schwellenwert, erfolgt unmittelbar eine Umschaltung der
Verbrennungskraftmaschine in einen fetten Arbeitsmodus bei λ ≤ 1. Dies führt zu einem
Regenerationsbetrieb bereits bei betriebsbedingten temporären NO
x-Emissionsspitzen der Verbrennungskraftmaschine.
[0007] Dem erfindungsgemäßen Verfahren liegt die Aufgabe zugrunde, die Regelung des Arbeitsmodus
der Verbrennungskraftmaschine wesentlich flexibler zu gestalten, so dass auch nach
einem Überschreiten der Katalysatortemperatur über die Grenztemperatur der Magerbetrieb
möglichst lang aufrechterhalten werden kann.
[0008] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch das Verfahren zur Regelung des Arbeitsmodus
der Verbrennungskraftmaschine mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen gelöst. Dadurch,
dass
(a) die Regelung des Arbeitsmodus in Abhängigkeit von einer Katalysatortemperatur
wenigstens eines, in einem Abgaskanal der Verbrennungskraftmaschine angeordneten NOx-Speicherkatalysators erfolgt,
(b) der Arbeitsmodus der Verbrennungskraftmaschine beim Überschreiten der Katalysatortemperatur
über eine vorgebbare Grenztemperatur in Abhängigkeit von wenigstens einem Betriebsparameter
der Verbrennungskraftmaschine und/oder einem aktuellen Katalysatorzustand des NOx-Speicherkatalysators eingestellt wird, und
(c) ein magerer Arbeitsmodus mit λ > 1 (Magerbetrieb) bis zum Überschreiten eines
vorgebbaren Schwellenwertes für eine über einen vorgebbaren Zeitraum kumulierte NOx-Emission stromab des NOx-Speicherkatalysators aufrechterhalten wird,
ist es möglich, auch oberhalb der Grenztemperatur einen Magerbetrieb der Verbrennungskraftmaschine
über längere Zeit gegenüber bekannten Verfahren aufrechterhalten beziehungsweise einzustellen.
[0009] In einer bevorzugten Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens fließt wenigstens
einer der Betriebsparameter der Verbrennungskraftmaschine und/oder der aktuelle Katalysatorzustand
in ein Kennfeld ein, über das der Arbeitsmodus der Verbrennungskraftmaschine bestimmt
wird. Auf diese Weise können in sehr einfacher Weise die Randbedingungen (aktueller
Katalysatorzustand und Betriebsparameter der Verbrennungskraftmaschine) bei der Auswahl
des Arbeitsmodus berücksichtigt werden.
[0010] Eine Dauer eines Arbeitsmodus, insbesondere nach dem Wechsel in den Magerbetrieb,
kann unter Berücksichtigung des aktuellen Katalysatorzustandes und der Betriebsparameter
der Verbrennungskraftmaschine bestimmt werden. Ebenso ist denkbar, gemäß diesen Randbedingungen
auch eine Frequenz für den Wechsel von dem Regenerationsbetrieb in den Magerbetrieb
und zurück (Wobblefrequenz) zu bestimmen.
[0011] Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erwiesen, nach einem Wechsel in den Magerbetrieb
stromab des Speicherkatalysators mit einem geeigneten Sensor die über einen vorgebbaren
Zeitraum kumulierte NO
x-Emission zu erfassen. Überschreitet die kumulierte NO
x-Emission innerhalb des vorgebbaren Zeitraumes einen vorgebbaren Schwellenwert, so
wird der Magerbetrieb unterbrochen. Auf diese Weise ist es möglich, die NO
x-Emission stromab des Speicherkatalysators möglichst gering zu halten und den gegebenenfalls
vorliegenden gesetzlichen Normen Genüge zu tun.
[0012] Femer ist es denkbar, beim Überschreiten eines vorgebbaren Schwellenwertes für eine
NO
x-Rohemission (NO
x-Emission stromauf des Speicherkatalysators), die NO
x-Konzentration oder die kumulierte NO
x-Emission eine NO
x-Minderungsmaßnahme durch eine Beeinflussung der Betriebsparameter der Verbrennungskraftmaschine
zu ergreifen. Natürlich kann die NO
x-Minderungsmaßnahme auch in Abhängigkeit von der stromab des Speicherkatalysators
erfassten NO
x-Emission initiiert werden.
[0013] Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in
den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
[0014] Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der zugehörigen Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine Anordnung eines NOx-Speicherkatalysators in einem Abgaskanal einer Verbrennungskraftmaschine;
- Figur 2
- einen Verlauf einer Katalysatortemperatur und
- Figur 3
- ein Flussdiagramm eines Ausführungsbeispieles des erfindungsgemäßen Verfahrens zur
Regelung eines Arbeitsmodus der Verbrennungskraftmaschine.
[0015] In der Figur 1 ist in schematischer Weise eine Anordnung 10 eines NO
x-Speicherkatalysators 12 in einem Abgaskanal 14 einer Verbrennungskraftmaschine 16
dargestellt. Ferner sind in dem Abgaskanal 14 Sensoren 18, 20 angeordnet, die es erlauben,
einen Gehalt einer Gaskomponente am Abgas zu bestimmen (Gassensoren) oder zur Erfassung
einer Temperatur dienen (Temperatursensoren). Anzahl, Lage und Typ solcher Sensoren
18, 20 sind in einem hohen Maße variabel. Eine Erfassung und Auswertung der Signale
derartiger Sensoren 18, 20 ist bekannt und soll im Rahmen dieser Beschreibung nicht
näher erläutert werden. Daneben ist es in bekannter Weise möglich, mit Hilfe von geeigneten
Modellen den Gehalt der Gaskomponenten oder die Temperatur in ausgewählten Bereichen
der Anordnung 10 zu berechnen.
[0016] Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurde auf eine Darstellung von der Verbrennungskraftmaschine
zugeordneten Mitteln verzichtet, die durch eine zumindest temporäre Beeinflussung
wenigstens eines Betriebsparameters der Verbrennungskraftmaschine eine Regelung eines
Arbeitsmodus erlauben. Derartige Mittel zur Beeinflussung der Betriebsparameter sind
hinlänglich bekannt und werden daher an dieser Stelle nicht näher erläutert. Ebenso
ist es bekannt, eine Katalysatortemperatur, beispielsweise mittels des Sensors 20,
zu erfassen und die Regelung der Betriebsparameter der Verbrennungskraftmaschine 16
in Abhängigkeit von dieser Katalysatortemperatur durchzuführen.
[0017] Liegt während eines Verbrennungsvorganges in der Verbrennungskraftmaschine 16 Sauerstoff
in einem Überschuss gegenüber einem Kraftstoff vor, so befindet sich die Verbrennungskraftmaschine
in einem Arbeitsmodus mit λ > 1 (Magerbetrieb). Während des Magerbetriebes wird das
während des Verbrennungsvorganges entstehende NO
x in dem NO
x-Speicherkatalysator 12 absorbiert, und zwar so lange, bis entweder eine NO
x-Desorptionstemperatur erreicht oder eine NO
x-Speicherkapazität überschritten wird.
[0018] Unter stöchiometrischen Bedingungen oder bei einem Überschuss des Kraftstoffs gegenüber
dem Sauerstoff (λ≤ 1; Regenerationsbetrieb) entstehen im Allgemeinen in einem vermehrten
Maße Reduktionsmittel, wie CO, HC oder H
2. Im Regenerationsbetrieb wird das absorbierte NO
x wieder ausgelagert (NO
x-Desorption) und mit Hilfe der Reduktionsmittel im NO
x-Speicherkatalysator 12 umgesetzt.
[0019] Wie bereits erwähnt, ist eine NO
x-Speicherfähigkeit des NO
x-Speicherkatatysators 12 temperaturabhängig. Zur Vermeidung einer NO
x-Emission stromab des NO
x-Speicherkatalysators 12 wird daher die Verbrennungskraftmaschine 16 in dem erfindungsgemäßen
Verfahren nach einem Überschreiten einer vorgebbaren Grenztemperatur GT bei Vorliegen
weiterer, nachfolgend erläuterter Voraussetzungen in den Arbeitsmodus mit λ ≤ 1 (Regenerationsbetrieb)
eingestellt. Ein Verlauf der Katalysatortemperatur während einer solchen Regelung
des Arbeitsmodus der Verbrennungskraftmaschine 16 ist in der Figur 2 exemplarisch
dargestellt.
[0020] Am Ende einer mageren Phase t
m1 wird beispielsweise aufgrund einer erhöhten Leistungsanforderung an die Verbrennungskraftmaschine
16 in den Arbeitsmodus mit λ ≤ 1 (fette Phase t
f1) umgeschaltet. Im Verlauf der fetten Phase t
f1 wird die Grenztemperatur GT des Katalysators überschritten. Während dieser fetten
Phase t
f1 wird laufend ein aktueller Katalysatorzustand und/oder wenigstens ein Betriebsparameter
der Verbrennungskraftmaschine 16 erfasst. Ausgewählte Betriebsparameter der Verbrennungskraftmaschine
16 können beispielsweise eine Abgastemperatur, eine Rohemission ausgewählter Gaskomponenten,
eine Raumgeschwindigkeit des Abgases, eine Fahrzeuggeschwindigkeit, eine Motordrehzahl
oder eine angeforderte Last sein. Der Katalysatorzustand kann über die Sensoren 18,
20 oder über geeignete Modelle bestimmt werden und umfasst beispielsweise einen NO
x- oder SO
x-Beladungszustand, die NO
x-Speicherfähigkeit, eine Wärmekapazität des Speicherkatalysators oder die Katalysatortemperatur.
Verfahren zur Erfassung der Betriebsparameter der Verbrennungskraftmaschine 16 und
des aktuellen Katalysatorzustandes sind bekannt und werden daher an dieser Stelle
nicht näher erläutert.
[0021] Nach der Erfassung der Randbedingungen (Katalysatorzustand und Betriebsparameter)
erfolgt eine Zuordnung des Arbeitsmodus der Verbrennungskraftmaschine 16 über ein
Kennfeld, so dass beispielsweise ab einem Zeitpunkt T
1 wegen der Zulässigkeit eines mageren Arbeitsmodus im Betrieb der Verbrennungskraftmaschine
ein Wechsel.in den Magerbetrieb eingeleitet werden kann. Wie ersichtlich, liegt die
Katalysatortemperatur dabei oberhalb der Grenztemperatur GT und sinkt erst ab einem
Zeitpunkt T
2 unter diese Schwelle. Der Regenerationsbetrieb der Verbrennungskraftmaschine 16 ist
hierbei deutlich verkürzt gegenüber den bekannten Verfahren, bei denen mindestens
über die Phasen t
m2 und t
f1 der Speicherkatalysator 12 mit fettem Abgas beaufschlag wird, wobei erfindungsgemäß
zusätzlich die Dauer der mageren Phase t
m2 aufgrund der höheren Abgastemperaturen im Regenerationsbetrieb verlängert ist.
[0022] In der Figur 3 ist ein Flussdiagramm zur Regelung des Arbeitsmodus der Verbrennungskraftmaschine
16 nach dem erfindungsgemäßen Verfahren unter Berücksichtigung der NO
x-Emission stromab des Speicherkatalysators 12 dargestellt.
[0023] In einem ersten Schritt S1 werden - wie bereits erwähnt - die Betriebsparameter der
Verbrennungskraftmaschine, also beispielsweise die Raumgeschwindigkeit des Abgases,
die Abgastemperatur, die angeforderte Last oder die NO
x-Rohemission, quantitativ erfasst. Gleichzeitig wird in einem zweiten Schritt S2 der
aktuelle Katalysatorzustand beispielsweise über die Sensoren 18, 20 gemessen oder
mit Hilfe von geeigneten Modellen berechnet. Übersteigt dabei die aktuelle Katalysatortemperatur
die Grenztemperatur (Schritt S3), so kann dies zur Einleitung einer kennfeldgesteuerten
Änderung der Einstellung des Arbeitsmodus der Verbrennungskraftmaschine 16 in einem
Schritt S4 führen. Hierbei fließen ausgewählte Betriebsparameter der Verbrennungskraftmaschine
als auch ausgewählte Parameter des aktuellen Katalysatorzustandes, wie beispielsweise
eine NO
x-Desorptionscharakteristik für einen aktuellen NO
x- oder SO
x-Beladungszustand in das Kennfeld ein.
[0024] In dem Schritt S4 wird anhand der zur Verfügung gestellten Parameter ermittelt, ob
es überhaupt sinnvoll ist, die Verbrennungskraftmaschine 16 in den Magerbetrieb zu
schalten oder im Magerbetrieb zu belassen. Beispielsweise kann dazu zunächst überprüft
werden, ob es mit Hinsicht auf die angeforderte Last motorisch möglich ist, den Arbeitsmodus
mit λ > 1 zu gewähren. Denkbar ist auch, anhand einer über einen vorgebbaren Zeitraum
prognostizierten kumulierten NO
x-Rohemission und der ermittelten NO
x-Speicherfähigkeit eine maximale zulässige Dauer einer Abkühlphase, das heißt des
Magerbetriebes, bis der Regenerationsbetrieb eingestellt werden muss, zu berechnen.
Unterschreitet die Dauer der Abkühlphase eine vorgebbare Mindestdauer, so wird der
Regenerationsbetrieb aufgenommen.
[0025] In einem Schritt S5 wird eine in einem Schritt S6 erfasste und über einen vorgebbaren
Zeitraum kumulierte NO
x-Emission stromab des NO
x-Speicherkatalysators 12 mit einem vorgebbaren Schwellenwert für die NO
x-Emission stromab des NO
x-Speicherkatalysators 12 verglichen. Überschreitet die kumulierte Emission den Schwellenwert,
so kann in einem Schritt S7 überprüft werden, ob eine NO
x-Minderungsmaßnahme durch eine Beeinflussung der Betriebsparameter der Verbrennungskraftmaschine
16 ergriffen werden kann. Ist dies nicht möglich, so wird der Regenerationsbetrieb
mit λ ≤ 1 eingestellt. Ist die NO
x-Minderungsmaßnahme möglich oder ist der Schwellenwert der kumulierten Emission noch
nicht überschritten, so ist der Magerbetrieb mit λ > 1 möglich. Durch den Schritt
S5 ist es möglich, die kumulierte NO
x-Emission stromab des Speicherkatalysators 12 laufend zu überprüfen.
[0026] Daneben kann auch ein Schwellenwert für eine kumulierte NO
x-Rohemission stromauf des NO
x-Speicherkatalysators 22 vorgegeben werden und beim Überschreiten dieses Schwellenwertes
- sofern möglich - die NO
x-Minderungsmaßnahme eingeleitet werden.
1. Verfahren zur Regelung eines Arbeitsmodus einer Verbrennungskraftmaschine (16), wobei
der Verbrennungskraftmaschine (16) Mittel zugeordnet sind, die durch eine zumindest
temporäre Beeinflussung wenigstens eines Betriebsparameters der Verbrennungskraftmaschine
(16) die Regelung des Arbeitsmodus erlauben, und wobei
(a) die Regelung des Arbeitsmodus in Abhängigkeit von einer Katalysatortemperatur
wenigstens eines, in einem Abgaskanal der Verbrennungskraftmaschine (16) angeordneten
NOx-Speicherkatalysators (12) erfolgt,
(b) der Arbeitsmodus der Verbrennungskraftmaschine (16) beim Überschreiten der Katalysatortemperatur
über eine vorgebbare Grenztemperatur (GT) in Abhängigkeit von wenigstens einem Betriebsparameter
der Verbrennungskraftmaschine (16) und/oder einem aktuellen Katalysatorzustand des
NOx-Speicherkatalysators (12) eingestellt wird, und
(c) ein magerer Arbeitsmodus mit λ > 1 bis zum Überschreiten eines vorgebbaren Schwellenwertes
für eine über einen vorgebbaren Zeitraum kumulierte NOx-Emission stromab des NOx-Speicherkatatysators (12) aufrechterhalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Betriebsparameter der Verbrennungskraftmaschine (16) und/oder
der aktuelle Katalysatorzustand in ein Kennfeld einfließt und über das Kennfeld der
Arbeitsmodus der Verbrennungskraftmaschine (16) bestimmt wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Betriebsparameter der Verbrennungskraftmaschine (16) zumindest eine Abgastemperatur,
eine Motordrehzahl, eine angeforderte Last, eine Raumgeschwindigkeit eines Abgases,
einen Gehalt wenigstens einer Gaskomponente im Abgas stromauf des wenigstens einen
NOx-Speicherkatalysators (12) oder eine Fahrzeuggeschwindigkeit umfassen.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der aktuelle Katalysatorzustand die Katalysatortemperatur, eine NOx-Speicherfähigkeit, eine NOx-Konvertierungsrate oder eine Wärmeleitfähigkeit des Speicherkatalysators umfasst.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Dauer des mageren Arbeitsmodus mit λ > 1 in Abhängigkeit von dem aktuellen Katalysatorzustand
und den Betriebsparametem der Verbrennungskraftmaschine (16) bestimmt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass beim Unterschreiten der berechneten Dauer des mageren Arbeitsmodus mit λ > 1 unter
eine vorgebbare Mindestdauer ein Regenerations-Arbeitsmodus der Verbrennungskraftmaschine
(16) mit λ ≤ 1 eingestellt wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Wobblefrequenz für einen Wechsel des Arbeitsmodus in Abhängigkeit von dem aktuellen
Katalysatorzustand und den Betriebsparametern der Verbrennungskraftmaschine (16) bestimmt
wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beim Überschreiten eines vorgebbaren Schwellenwertes für eine NOx-Rohemission, der NOx-Emission oder der kumulierten NOx-Emission stromab des NOx-Speicherkatalysators (12) eine NOx-Minderungsmaßnahme durch eine Beeinflussung der Betriebsparameter der Verbrennungskraftmaschine
(16) ergriffen wird.
1. Method for regulating an operating mode of a combustion engine (16), wherein means
are allocated to the combustion engine (16) which, through an at least temporary influence,
allow a regulation of the operating mode of at least one operating parameter of the
combustion engine (16), and wherein
(a) the operating mode is regulated in dependence upon a catalyst temperature of at
least one NOx storage catalyst (12) arranged in the exhaust-gas duct of the combustion engine (16),
(b) the operating mode of the combustion engine (16) is adjusted when the catalyst
temperature exceeds a predeterminable threshold temperature (GT) in dependence upon
at least one operating parameter of the combustion engine (16) and/or a current catalyst
status of the NOx storage catalyst (12), and
(c) a lean operating mode with λ>1 is maintained until a predeterminable threshold
value for an NOx emission accumulated over a predeterminable period downstream of the NOx storage catalyst (12) is exceeded.
2. Method according to claim 1, characterised in that the at least one operating parameter of the combustion engine (16) and/or the current
catalyst status is entered in a field of characteristics, and that the operating mode
of the combustion engine (16) is determined with reference to the field of characteristics.
3. Method according to claims 1 or 2, characterised in that the operating parameters of the combustion engine (16) comprise at least one exhaust-gas
temperature, an engine speed, a required loading, a spatial velocity of an exhaust
gas, a content of at least one gas component in the exhaust gas upstream of the at
least one NOx storage catalyst (12) or a vehicle velocity.
4. Method according to claims 1 and 2, characterised in that the current catalyst status comprises the catalyst temperature, an NOx storage capacity, an NOx conversion rate or a thermal conductivity of the storage catalyst.
5. Method according to any one of the preceding claims, characterised in that a duration of the lean operating mode with λ>1 is determined in dependence upon the
current catalyst status and the operating parameters of the combustion engine (16).
6. Method according to claim 5, characterised in that, when the calculated duration of the lean operating mode with λ>1 falls below a predeterminable
minimum duration, a regeneration operating mode of the combustion engine (16) with
λ≤1 is set.
7. Method according to any one of the preceding claims, characterised in that a wobble frequency for a change of operating mode is determined in dependence upon
the current catalyst status and the operating parameters of the combustion engine
(16).
8. Method according to any one of the preceding claims, characterised in that, when a predeterminable threshold value for a raw NOx emission, the NOx emission or the accumulated NOx emission downstream of the NOx catalyst (12) is exceeded, an NOx reduction measure is implemented by influencing the operating parameters of the combustion
engine (16).
1. Procédé destiné au réglage d'un mode de fonctionnement d'un moteur à combustion interne
(16), des moyens étant associés au moteur à combustion interne (16), qui permettent
le réglage du mode de fonctionnement en influençant, au moins temporairement, au moins
un paramètre de fonctionnement du moteur à combustion interne (16), et
(a) le réglage du mode de fonctionnement étant effectué en fonction d'une température
de catalyseur d'au moins un catalyseur d'accumulation de NOx (12) disposé dans un tuyau de gaz d'échappement du moteur à combustion interne (16),
(b) lors du dépassement par la température du catalyseur d'une température limite
(GT) pouvant être prédéterminée, le mode de fonctionnement du moteur à combustion
interne (16) étant réglé en fonction d'au moins un paramètre de fonctionnement du
moteur à combustion interne (16) et/ou d'un état réel du catalyseur d'accumulation
de NOx (12), et
(c) jusqu'au dépassement d'une valeur de seuil pouvant être prédéterminée, un mode
de fonctionnement en régime pauvre avec λ > 1 étant maintenu pour une émission cumulée
de NOx en aval du catalyseur d'accumulation de NOx (12) pendant un intervalle de temps pouvant être prédéterminé.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que le,au moins un, paramètre de fonctionnement du moteur à combustion interne (16) et/ou
l'état réel du catalyseur entrent dans un champ caractéristique, et en ce que le mode de fonctionnement du moteur à combustion interne (16) est défini par l'intermédiaire
du champ caractéristique.
3. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que les paramètres de fonctionnement du moteur à combustion interne (16) comprennent
au moins une température des gaz d'échappement, une vitesse de rotation du moteur,
une charge demandée, une vitesse spatiale d'un gaz d'échappement, une teneur d'au
au moins un composant des gaz d'échappement en amont du, au moins un, catalyseur d'accumulation
de NOx (12) ou une vitesse du véhicule.
4. Procédé selon les revendications 1 et 2, caractérisé en ce que l'état réel du catalyseur comprend la température du catalyseur, une capacité d'accumulation
de NOx, un indice de conversion de NOx ou une conductibilité thermique du catalyseur d'accumulation.
5. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'une durée du mode de fonctionnement en régime pauvre avec λ > 1 est définie en fonction
de l'état réel du catalyseur et des paramètres de fonctionnement du moteur à combustion
interne (16) .
6. Procédé selon la revendication 5, caractérisé en ce que, lorsque la durée calculée du mode de fonctionnement en régime pauvre avec λ > 1
n'est pas atteinte pendant une durée minimale pouvant être prédéterminée, le moteur
à combustion interne (16) est réglé sur un mode de fonctionnement de régénération
avec λ ≤ 1.
7. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'une fréquence de vobulation pour un changement du mode de fonctionnement est définie
en fonction de l'état réel du catalyseur et des paramètres de fonctionnement du moteur
à combustion interne (16).
8. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que, lors du dépassement d'une valeur de seuil pouvant être prédéterminée pour une émission
brute de NOx, de l'émission de NOx ou de l'émission cumulée de NOx en aval du catalyseur d'accumulation de NOx (12), une mesure de réduction de NOx est prise par une influence exercée sur les paramètres de fonctionnement du moteur
à combustion interne (16).