(19)
(11) EP 1 317 996 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
06.10.2004  Patentblatt  2004/41

(21) Anmeldenummer: 02025644.2

(22) Anmeldetag:  19.11.2002
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7B25B 13/48, B25B 13/46

(54)

Schraubwerkzeug

Screwing tool

Outil de vissage


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE SK TR

(30) Priorität: 07.12.2001 DE 20119858 U

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
11.06.2003  Patentblatt  2003/24

(73) Patentinhaber: Weidmüller Interface GmbH & Co.
32760 Detmold (DE)

(72) Erfinder:
  • Schmode, Hartmut
    32825 Blomberg (DE)

(74) Vertreter: TER MEER STEINMEISTER & PARTNER GbR 
Patentanwälte, Mauerkircherstrasse 45
81679 München
81679 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 1 068 929
US-A- 3 659 485
DE-A- 19 840 916
US-A- 5 927 159
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Schraubwerkzeuge für umfangsseitig mehrkantig ausgebildete Bauelemente sind bereits allgemein bekannt. Bei diesen Schraubwerkzeugen kann es sich um Maulschlüssel, Ringschlüssel und dergleichen handeln, mit denen sich auch Kabeldurchführungen in so genannter PG-Ausführung verschrauben lassen, also mit Panzergewinde. Diese Kabeldurchführungen kommen häufig bei elektrischen Schaltschränken zum Einsatz, wenn es um Leitungsverbindungen nach innen oder außen geht. Oft besteht ein Problem allerdings darin, dass derartige Kabeldurchführungen bei Schaltschränken sehr eng beieinander sitzen, so dass relativ stark ausgebildete Maulschlüssel nicht zum Einsatz kommen können, da sich ihre Schenkel nicht in den Bereich zwischen benachbarten Kabeldurchführungen hineinschieben lassen. Außerdem müssen die auf die Kabeldurchführungen aufgesetzten Maulschlüssel schon nach kurzer Winkeldrehung wieder abgenommen und neu aufgesetzt werden. Dies ist relativ mühsam. Ringschlüssel können zu dem genannten Zweck der Befestigung von Kabeldurchführungen am Schaltschrank oder dem Abnehmen von Kabeldurchführungen vom Schaltschrank nicht verwendet werden, da in der Regel Kabel durch die Kabeldurchführungen hindurchgeführt sind und sich somit ein Ringschlüssel nicht auf die Kabeldurchführung aufsetzen lässt, also auf den zur Kabeldurchführung gehörenden Sechskant. Für herkömmliche Ratschen gilt entsprechendes. Auch ihr Aufsatz auf die Kabeldurchführung wird durch das üblicherweise vorhandene Kabel verhindert.

    [0002] Ein Schraubwerkzeuge für umfangsseitig mehrkantig ausgebildete Bauelemente entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist bereits aus des EP-A-1 068 929 bekannt. Dieses bekannte Schraubwerkzeug enthält einen Griff, einen Spannbügel, der an seinem ersten Ende mittels einer Lagereinrichtung am Griff schwenkbar gelagere und an seinem zweiten vom Griff entfernten Ende teilkreisförmig gebogen ist, und einen am Griff verschiebbar gelagerten Klemmbacken, der mit seinem freien Ende der konkaven Seite des teilkreisförmig gebogenen Ende des Spannbügels im Abstand gegenüber liegt.

    [0003] Das bekannte Schraubwerkzeug erlaubt die Verschraubung auch sehr eng benachbart zueinander liegender zu verschraubender Elemente, da der Spannbügel insbesondere in seinem teilkreisförmig abgebogenen Bereich in Radialrichtung sehr dünn ausgebildet sein kann, was auch für den vom Griff gehaltenen Klemmbacken gilt. Da ferner immer ein Abstand zwischen dem freien Ende des Klemmbackens und dem teilkreisförmig gebogenen Ende des Spannbügels vorhanden ist, lässt sich das Schraubwerkzeug auch leicht auf zu verschraubende Elemente aufsetzen, die entlang ihrer Schraubachse von strangförmigem Gut durchsetzt sind. Dabei kann der Spannbügel bei Bewegung des Griffs entgegen der Schraubrichtung ausweichen, so dass sich das bekannte Schraubwerkzeug auch nach Art einer Ratsche betätigen lässt, um auf diese Weise einen vollständigen Verschraubungsvorgang ausführen zu können, der es nicht erfordert, das Schraubwerkzeug wiederholt auf das zu verschraubende Element aufzusetzen. Insbesondere wird dadurch der Verschraubungsvorgang bei mit Panzergewinden ausgestatteten Kabeldurchführungen an elektrischen Schaltschränken erheblich vereinfacht, da diese Kabeldurchführungen oft äußerst unzugänglich angeordnet und darüber hinaus sehr eng benachbart zueinander positioniert sind.

    [0004] Zur Lagerung des Spannbügels am Griff ist allerdings sein genanntes erstes Ende um einen am Griff fest angeordneten Lagerbolzen herumgeführt. Dadurch wird ein relativ komplizierter Aufbau des Spannbügels erhalten. Er ist darüber hinaus im Bereich der Lagerung relativ materialaufwendig hergestellt und beansprucht dort verhältnismäßig viel Platz innerhalb des Griffs.

    [0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schraubwerkzeug der zuvor genannten Art so weiterzubilden, dass eine Entnahme des Spannbügels ohne vorausgegangene Demontage des Griffs ermöglicht wird.

    [0006] Eine Lösung ist im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

    [0007] Ein Schraubwerkzeug nach der Erfindung mit einem Griff. einem Spannbügel. der an seinem ersten Ende mittels seiner Lagereinrichtung am Griff schwenkbar gelagert und an seinem zweiten vom Griff entgegengesetzten Ende teilkreisförmig gebogen ist, wobei dieses zweite Ende des Spannbügels an seiner vom Griff wegweisenden Längskante eine Mitnehmernase aufweist, welche zum Antrieb eines zu schraubenden, umfangsseitig mehrkantig ausgebildeten Elements dient und mit einem am Griff verschiebbar gehaltenen Klemmbacken, der mit seinem freien Ende der konkaven Seite des teilkreisförmig gebogenen Endes des Spannbügels im Abstand gegenüberliegt. zeichnet sich dadurch aus, daß die Lagereinrichtung ein erstes Lager an derjenigen Seite des ersten Endes des Spannbügels aufweist, zu der auch die konkave Seite des Spannbügels weist, die Lagereinrichtung ein zweites Lager an derjenigen Seite des ersten Endes des Spannbügels aufweist, zu der auch die konvexe Seite des Spannbügels weist, und ein Abstand zwischen dem ersten Lager und dem zweiten Lager veränderbar ist.

    [0008] Der Spannbügel braucht im Bereich seiner Lagerung nicht mehr mit einer zentralen Durchgangsöffnung zur Aufnahme eines Lagerbolzens ausgestattet zu werden, was dessen Herstellung und Aufbau vereinfacht. Im Bereich der Lagereinrichtung kann das genannte erste Ende des Spannbügels vielmehr geradlinig ausgebildet sein, so dass der Spannbügel dort mit weniger Material auskommt und darüber hinaus nicht mehr soviel Platz innerhalb des Griffs beansprucht.

    [0009] Die Lagereinrichtung weist ein erstes Lager an der Seite des ester Endes des Spannbügels auf, zu der auch die konkave Seite des Spannbügels weist. Das erste Lager dient dabei als eine Art Schwenklager für den Spannbügel.

    [0010] Zum ersten Lager kann ein Lagerbolzen gehören, der dann als Schwenklager für den Spannbügel zum Einsatz kommt. Hierdurch wird eine stabile Lagerung des Spannbügels erzielt. Der Lagerbolzen wird dabei vom Griff getragen. Dabei kann das genannte erste Ende des Spannbügels zur Aufnahme des Lagerbolzens auch teilkreisförmig ausgenommen sein. so dass eine noch sicherere Lagerung des Spannbügels im Bereich des ersten Lagers erzielt wird.

    [0011] Die Lagereinrichtung weist weiterhin ein zweites Lager an der Seite des ersten Endes des Spannbügels auf, zu der auch die konvexe Seite des Spannbügels weist. Dieses zweite Lager dient als Halteeinrichtung für den Spannbügel auf dem ersten Lager. Dabei kann zum zweiten Lager eine griffseitige Lagermuide zur Aufnahme einer Ausbauchung gehören, die sich an dem genannten ersten Ende des Spannbügels an derjenigen Seite befindet, zu der auch die konvexe Seite des Spannbügels weist. Das zweite Lager besitzt daher einen sehr stabilen Aufbau, so dass der Spannbügel sicher zwischen erstem und zweitem Lager gehalten werden kann, auch wenn auf ihn größere Kräfte wirken.

    [0012] Ferner ist der Abstand zwischen den Lagern veränderbar. Dadurch wird es möglich, einen Spannbügel in den Griff einzusetzen oder aus diesem herauszunehmen. Dies kann dann geschehen, wenn der Abstand zwischen den Lagern relativ groß eingestellt ist. Bei eingesetztem Spannbügel kann dann der Abstand zwischen den Lagern wieder verringert werden, um das genannte erste Ende des Spannbügels sicher zu halten. Spannbügel können somit ausgetauscht werden, wenn sie beschädigt worden sind oder durch Spannbügel anderer Größe ersetzt werden sollen. Möglich ist dann auch eine getrennte Lieferung von Griffen und Spannbügeln und das Kombinieren beider Teile bei Bedarf, etwa beim Verkauf oder Einsatz.

    [0013] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist wenigstens eines der Lager drehbar und wenigstens in seinen mit dem ersten Ende des Spannbügels in Kontakt kommenden Abschnitten exzentrisch ausgebildet. Dadurch lässt sich in einfacher Weise der Abstand zwischen den Lagern zum Austausch von Spannbügeln verändern.

    [0014] Dabei sind Mittel vorhanden, die eine Lagerdrehung bei geschlossenem Griff erlauben, so dass ein Einsetzen bzw. Austauschen von Spannbügeln ohne Demontage bzw. Öffnen des Griffes möglich wird. Dies verbessert die Handhabung bzw. Einsatzmöglichkeiten des Schraubwerkzeugs ganz erheblich.

    [0015] Beispielsweise kann der Lagerbolzen stirnseitig mit einem Zentralschlitz versehen sein, der in einer Öffnung einer Wand des Griffs liegt. Mit Hilfe eines Schraubendrehers lässt sich dann in einfacher Weise und ohne den Griff zu öffnen der Abstand zwischen den Lagern verändern, um auf diese Weise einen Spannbügel einsetzen oder austauschen zu können.

    [0016] Alternativ kann der Lagerbolzen stirnseitig aber auch mit einem Drehsteller verbunden sein, etwa einen Drehknopf, der außerhalb des Griffs zu liegen kommt, so dass dann von Hand und ohne weitere Hilfsmittel der Abstand zwischen den Lagern veränderbar ist.

    [0017] In Weiterbildung der Erfindung sind Arretiermittel vorgesehen, um eine Drehstellung des Lagers zu arretieren, etwa eine griffseitige Rastfeder, die in eine Nut am Umfang des Lagerbolzens eingreift. Dadurch wird sichergestellt, dass eine Arbeitsposition, in der die Lager den geringsten Abstand voneinander haben und den Spannbügel sicher positionieren, nicht zufällig verstellt werden kann.

    [0018] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das eine Ende des Spannbügels U-förmig ausgebildet, wobei Schenkel des Profils in der Verschwenkebene des Spannbügels liegen. Hierdurch ist eine stabile und gleichzeitig materialsparende Ausgestaltung des Spannbügels möglich. Dabei können die freien Stirnkanten der Schenkel zu derjenigen Seite weisen, zu der auch die konkave Seite des Spannbügels weist. Die freien Stirnkanten der Schenkel kommen dann auf dem Lagerbolzen zu liegen und sind darüber hinaus, wie noch ausgeführt werden wird, zum Klemmbacken ausgerichtet, so dass sie diesen zwischen sich aufnehmen können, so dass eine kompakte Anordnung innerhalb des Griffs erhalten wird.

    [0019] Im Griff ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung eine Rückstelleinrichtung angeordnet, die den Spannbügel so zu drehen sucht, dass die konkave Seite seines teilkreisförmig gebogenen Endes voranläuft. Durch diese Rückstelleinrichtung wird der Spannbügel in nicht belastetem Zustand in eine Ruhestellung gedrückt. Diese kann durch den noch zu beschreibenden Klemmbacken begrenzt werden, der dann als Anschlag für den Spannbügel dient. Dabei kann die Rückstelleinrichtung in Form einer wendelartigen Druckfeder vorhanden sein, die sich einerseits am Spannbügel und andererseits an der Innenseite des Griffs abstützt. Durch die Rückstelleinrichtung wird ermöglicht, dass das Werkzeug eine Art Ratschenfunktion aufweist.

    [0020] Der Klemmbacken kann nach einer Weiterbildung der Erfindung über eine mit ihm gekoppelte Gewindestange verschiebbar sein, die bei entsprechender Drehung einer ortsfest gelagerten Rändelschraube in diese hinein- oder aus dieser herausschraubbar ist. Dadurch wird ein einfacher Antriebsmechanismus für den Klemmbacken zur Verfügung gestellt. Die Rändelschraube kann aus einer Seite des Griffs über einen Teilumfang herausragen, so dass sie durch einen Benutzer des Schraubwerkzeugs von Hand betätigt werden kann.

    [0021] Vorzugsweise ist dabei der Klemmbacken, wie bereits erwähnt zwischen den Schenkeln des Spannbügels verschiebbar gelagert. Zu diesem Zweck weist der Klemmbacken ein in seiner Längsrichtung verlaufendes Langloch auf, welches den Lagerbolzen aufnimmt. Dies führt zu einer besonders kompakten Ausgestaltung des Schraubwerkzeugs im Bereich der Lagereinrichtung und daher zu einer geringen Höhe des Griffs.

    [0022] Schließlich ist nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass das freie Ende des Klemmbackens und das teilkreisförmig gebogene Ende des Spannbügels in einer Richtung über den Griff hinausstehen, die senkrecht zu einer vom teilkreisförmig gebogenen Ende des Spannbügels aufgespannten Ebene verläuft. In dieser Richtung weisen also der Klemmbacken und der Spannbügel im Bereich seines teilkreisförmig gebogenen Endes eine Breite auf, die wesentlich breiter ist als die des Griffs. Klemmbacken und Spannbügel können somit stirnseitig auf eine zu schraubende Mutter aufgesetzt werden, wobei die Höhe des Griffs oberhalb der zu schraubenden Mutter zu liegen kommt. Insofern können auch Muttern geschraubt werden, die sich in einem Feld von eng benachbart zueinander liegenden Muttern befinden, so dass der Griff immer über die benachbarten Muttern hinweggeführt werden kann.

    [0023] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

    Figur 1 eine perspektivische Darstellung eines Schraubwerkzeugs mit festem Spannbügel und verstellbarem Klemmbacken;

    Figur 2 das Schraubwerkzeug nach Figur 1 in Betriebsstellung;

    Figur 3 eine Seitenansicht des Werkzeugs nach Figur 1 bei abgenommener Griffschale im Falle des Festschraubens einer Kabeldurchführung;

    Figur 4 eine Ansicht des Werkzeugs nach Figur 3 im Falle der Entlastung bzw. Rückführung seines Griffs;

    Figur 5 eine perspektivische Darstellung des auf eine Kabeldurchführung aufgesetzten Werkzeugs nach Figur 1 bei offenem Griff;

    Figur 6 eine Explosionsdarstellung des erfindungsgemäßen Werkzeugs

    Figur 7 eine vergrößerte Darstellung des Werkzeugs nach Figur 6 im Bereich seiner Lagereinrichtung;

    Figur 8 einen senkrecht zur Längsrichtung des Werkzeugs nach Figur 7 liegenden Schnitt im Bereich seiner Lagereinrichtung;

    Figur 9 eine perspektivische Darstellung des Werkzeugs nach Figur 6 bei offenem Griff und herausgenommenem Klemmbacken; und

    Figur 10 einen senkrecht zur Längsrichtung des Werkzeugs nach Figur 6 liegenden Schnitt durch den Griff im Bereich zwischen Lagereinrichtung und vorderem Ende des Griffs.



    [0024] In Figur 1 ist ein Schraubwerkzeugs in perspektivischer Ansicht von schräg unten dargestellt, welches keinem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel entspricht. Zu diesem Schraubwerkzeug gehören unter anderem ein Griff 1, von dem hier nur die untere Griffschale 2 zu sehen ist, ein Spannbügel 3 und ein Klemmbacken 4. Der Griff 1 ist länglich ausgeführt, und seine untere Griffschale 2 ist mit der nicht dargestellten oberen Griffschale 5 (siehe Figur 2) durch Schrauben 6 verbunden. An einem vorderen Stirnende 7 des Griffs 1 ragen der Spannbügel 3 und der Klemmbacken 4 aus dem Griff 1 heraus. Hierzu ist das vordere Stirnende 7 des Griffs 1 mit einer Öffnung 8 versehen. Der Spannbügel 3 weist ein erstes Ende 9 auf, das geradlinig ausgebildet ist und ins Innere des Griffs 1 hineinragt. Dabei erstreckt sich dieses erste Ende 9 in Längsrichtung des Griffs 1 und ist auf einem Lagerbolzen 10 schwenkbar gelagert, der im Griff 1 gehalten wird. Stirnseiten des Lagerbolzens 10 können zum Beispiel mit den Außenflächen der Griffschalen 2 und 5 fluchten. Einstückig mit dem ersten Ende 9 des Spannbügels 3 ist sein zweites Ende 11 verbunden, das teilkreisförmig gebogen ist. Dieses zweite Ende 11 des Spannbügels 3 weist quasi die Form einer Teilzylinderwand auf, die sich in Zylinderlängsrichtung 12 über den Griff 1 hinaus erstreckt. Die in Zylinderlängsrichtung 12 verlaufende Länge des zweiten Endes 11 ist also größer als die in dieser Richtung 12 liegende Breite des Griffs 1. Die Zylinderlängsrichtung 12 liegt dabei parallel zur Längsrichtung des Lagerbolzens 10. An seiner vom Griff 1 wegweisenden Längskante weist das teilkreisförmig gebogene zweite Ende 11 des Spannbügels 3 eine Mitnehmernase 13 auf, die sich über die gesamte Länge dieser Längskante erstreckt. Diese Mitnehmernase 13 besitzt eine ebene und innen liegende Fläche 14, die etwa tangential zur Zylinderachse des teilkreisförmig gebogenen Endes 11 liegt.

    [0025] Der Klemmbacken 4 besteht aus einem länglichen Antriebsteil 15, das ins Innere des Griffs 1 hineinragt, sowie aus einem einstückig mit diesem länglichen Antriebsteil 15 verbundenen Backenelement 16. Das Backenelement 16 liegt der konkaven Seite 17 des teilkreisförmig gebogenen Endes 11 des Spannbügels 3 im Abstand gegenüber und erstreckt sich ebenfalls in Zylinderlängsrichtung 12 über die gesamte Länge des zweiten Endes 11. Auch das Backenelement 16 ragt dadurch seitlich weit über den Griff 1 hinaus. Der Klemmbacken 4 ist in Längsrichtung 18 des Griffs 1 verschiebbar gelagert, wobei die Verschiebung des Klemmbackens 4 mit Hilfe einer Rändelschraube 19 erfolgt, die bei entsprechender Drehung von Hand den Klemmbacken 4 je nach Drehrichtung in oder entgegen der Längsrichtung 18 antreibt. Die Rändelschraube 19 ist im Inneren des Griffs 1 drehbar gelagert und über Öffnungen 20, 21 in den Griffschalen 2, 5 von außen zu betätigen.

    [0026] Spannbügel 3 und Klemmbacken 4 können zum Beispiel aus Metall, aber auch aus Kunststoff hergestellt sein, um das Gewicht des Schraubwerkzeugs zu verringern. Entsprechendes gilt für den Griff 1.

    [0027] Die Figur 2 zeigt ein Anwendungsbeispiel für den Einsatz des Schraubwerkzeugs. Kabeldurchführungen 22 einer nicht näher bezeichneten Einrichtung sind mit Sechskanten 23 ausgestattet. Durch die Kabeldurchführungen 22 hindurchgeführte Kabel sind hier nicht dargestellt. Soll ein Sechskant 23 festgeschraubt werden, wird das Schraubwerkzeug auf einen derartigen Sechskant 23 in dem in Figur 2 gezeigten Sinne aufgesetzt. Dabei kommt der Sechskant 23 zwischen der Mitnehmernase 13 des Spannbügels 3 und dem Backenelement 16 des Klemmbackens 4 zu liegen. Durch Betätigung der Rändelschraube 19 wird der Klemmbacken 4 mit seinem Backenelement 16 gegen den Sechskant 23 bewegt, so dass letzterer schließlich zwischen der Mitnehmernase 13 und dem Backenelement 16 eingeklemmt wird. Wird jetzt der Griff 1 im Uhrzeigersinn in Figur 2 um die Kabeldurchführung 22 verschwenkt, also in Richtung des Pfeils 24, wird der Sechskant 23 festgeschraubt. Erfolgt dagegen eine Verschwenkbewegung des Griffs 1 entgegen der Richtung 24, so kann der Spannbügel 3 ausweichen, und zwar nach Art einer Ratsche. Somit kann ein Winkelversatz des gesamten Schraubwerkzeugs entgegen der Festschraubrichtung 24 erfolgen und der Sechskant 23 erneut gegriffen werden, um weiter festgeschraubt zu werden. Soll dagegen ein Sechskant 23 losgeschraubt werden, so braucht das Schraubwerkzeug nach Figur 2 nur um 180° gedreht auf den Sechskant 23 aufgesetzt zu werden. Die Vorgänge laufen dann in gleicher Weise ab.

    [0028] Nachfolgend soll anhand der Figuren 3 bis 5 der Aufbau des Schraubwerkzeugs näher erläutert werden. Gleiche Elemente wie in den Figuren 1 und 2 sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Die Figuren 3 bis 5 lassen den inneren Aufbau des Schraubwerkzeugs erkennen und stellen Ansichten bei abgenommener oberer Griffschale 5 dar. Dabei zeigt die Figur 3 den Fall, dass das Schraubwerkzeug in Festschraubrichtung bewegt wird, also im Uhrzeigersinn, um den Sechskant 23 anzuziehen. Dagegen wird in Figur 4 das Schraubwerkzeug entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt, so dass ein Ratscheneffekt auftritt. Jetzt können neue Tangentialflächen des Sechskants 23 ergriffen werden, um den Sechskant 23 weiter anziehen zu können, wenn das Schraubwerkzeug wieder im Uhrzeigersinn verschwenkt wird.

    [0029] Entsprechend den Figuren 3 bis 5 ist das erste Ende 9 des Spannbügels 3 U-förmig ausgebildet, wobei Schenkel 25 des U-förmigen Profils im Abstand parallel zueinander liegen. Jeder der Schenkel 25 liegt parallel zur Verschwenkebene des Schraubwerkzeugs und in einer Ebene, zu der die Zylinderachse 26 des zylindrisch gebogenen Teils 11 des Spannbügels 3 senkrecht steht. Das erste Ende 9 mit U-förmigem Profil ist einstückig mit dem zweiten Ende 11 des Spannbügels 3 verbunden.

    [0030] Das erste Ende 9 des Spannbügels 3 ist schwenkbar um den Lagerbolzen 10 gelagert. Zu diesem Zweck weisen die freien Stirnkanten der Schenkel 25 an übereinstimmenden Längenabschnitten konkave Ausnehmungen 27 auf, in denen der Lagerbolzen 10 zu liegen kommt. Der Lagerbolzen 10 seinerseits wird durch die Griffschalen 2, 5 in seiner Lage fixiert. Er bildet sozusagen ein erstes Lager für das erste Ende 9 des Spannbügels 3. Auf seiner dem Lagerbolzen 10 gegenüberliegenden Seite ist das erste Ende 9 des Spannbügels 3 mit einer Ausbauchung 28 versehen, die als konvexe Zylinderfläche anzusehen ist, deren Zylinderachse koaxial zur Längsachse des Lagerbolzens 10 liegt. Diese Ausbauchung 28 ist in einer entsprechend geformten konkaven Ausnehmung 29 geführt, die sich in einem Sockel 30 befindet, der einstückig mit seiner jeweiligen Griffschale 2 bzw. 5 verbunden ist. Im Sockel 30 befindet sich noch eine Durchgangsöffnung 31 zur Aufnahme einer der Schrauben 6, mit deren Hilfe die Griffschalen 2 und 5 miteinander verschraubt werden. Weitere Sockel der genannten Art können verteilt in den Griffschalen angeordnet sein. Befinden sie sich in der oberen Griffschale 5, weisen sie statt der Durchgangsbohrung 31 ein Innengewinde zur Aufnahme der Schrauben 6 auf.

    [0031] Wie zu erkennen ist, ist der Spannbügel 3 um das erste Lager schwenkbar, das durch die Einrichtungen 10 und 27 erhalten wird, und wird durch das zweite Lager geführt, das dem ersten Lager gegenüberliegt und durch die Einrichtungen 28, 29 gebildet ist. Dabei wird der Spannbügel 3 durch eine Druckfeder 32 vorgespannt, die den Spannbügel 3 in den Figuren 3 und 4 entgegen dem Uhrzeigersinn um den Lagerbolzen 10 zu drehen sucht. Die Druckfeder 32 möchte den Spannbügel 3 also so drehen, dass seine konkave Seite 17 des teilkreisförmig gebogenen Endes 11 voranläuft. Die Druckfeder 32 ist in einer Tasche 33 der unteren Griffschale 2 gelagert und kann aus dieser nicht herausfallen, auch nicht in Längsrichtung der Druckfeder 32, da die Druckfeder 32 hieran durch eine Nase 34 (siehe Figur 9) gehindert wird, welche zwischen die Windungen der Druckfeder 32 greift.

    [0032] Soll der Spannbügel 3 aus dem Griff 1 herausgenommen werden, müssen die Schrauben 6 gelöst werden, um die Griffschalen 2 und 5 voneinander zu trennen. Dann kann der Spannbügel 3 zur Längsrichtung des Lagerbolzens 10 herausgeführt werden.

    [0033] Nachfolgend sollen der Klemmbacken 4 und dessen Antrieb näher beschrieben werden.

    [0034] Zum Klemmbacken 4 gehört ein längliches Antriebsteil 15, das als geradlinig verlaufende Stange ausgebildet ist. Dieses Antriebsteil 15 ist einstückig mit dem zuvor schon beschriebenen Backenelement 16 verbunden. Das längliche Antriebsteil 15 weist an gegenüberliegenden Seiten hervorspringende Führungskanten 35 auf, die sich in Längsrichtung des länglichen Antriebsteils 15 erstrecken. Mit diesen geraden Führungskanten 35 ist der Klemmbacken 4 bzw. sein längliches Antriebsteil 15 in geraden Längsnuten 36 geführt, die sich in jeweils einer der Griffschalen 2, 5 befinden und sich in Längsrichtung dieser Griffschalen 2, 5 erstrecken. Die geraden Längsnuten 36 sind in den Figuren 8 und 10 zu erkennen. Der Klemmbacken 4 kann sich somit nur in Längsrichtung des Griffs 1 verschieben, nicht aber senkrecht dazu und insbesondere nicht in der Verschwenkebene des Spannbügels 3.

    [0035] Zum Antrieb des Klemmbackens 4 in Längsrichtung des Griffs 1 dient ein Verstellmechanismus, zu dem die bereits genannte Rändelschraube 19 gehört. Die Rändelschraube 19 nimmt koaxial eine Stellmutter 37 auf, die in Figur 6 zu erkennen ist. In diese Stellmutter 37 ist eine Stellschraube 38 hineingeschraubt, deren Kopf 39 in einer Kammer 40 am hinteren Ende des länglichen Antriebsteils 15 zu liegen kommt. Der Kopf 39 der Stellschraube 38 ist in dieser Kammer 40 gesichert und kann in Längsrichtung der Stellschraube 38 nicht aus der Kammer 40 herausfallen. Hierzu hintergreift der Kopf 39 einen entsprechenden stirnseitigen Ansatz 41 der Kammer 40. Die Rändelschraube 19 ist ortsfest in der unteren Griffschale 2 zwischen Querwänden 42, 43 gehalten, die senkrecht zur Längsrichtung des Griffs liegen. Wird die Rändelschraube 19 gedreht, so wird je nach Drehrichtung die Stellschraube in der einen oder anderen Richtung verschoben und nimmt dabei den Arbeitsbacken 4 mit. Dieser wird dann über die Führungskanten 35 in den Längs- bzw. Führungsnuten 36 geführt.

    [0036] Um eine möglichst kompakte Anordnung von Arbeitsbacken 4 und Spannbügel 3 innerhalb des Griffs 1 zu erzielen, kommt das längliche Antriebsteil 15 des Klemmbackens 4 zwischen den Schenkeln 25 des ersten Endes 9 des Spannbügel 3 zu liegen. Aus diesem Grunde befindet sich im länglichen Antriebsteil 15 ein Langloch 44, das sich in Längsrichtung des Antriebsteils 15 erstreckt und den Lagerbolzen 10 aufnimmt. Der Lagerbolzen 10 steht somit einer Verschiebung des Klemmbackens 4 in dessen Längsrichtung nicht im Wege.

    [0037] Die Figuren 6 bis 10 zeigen ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schraubwerkzeugs. Gleiche Teile wie in den Figuren 1 bis 5 sind wiederum mit den gleichen Bezugszeichen versehen und werden nicht nochmals beschrieben. In Abwandlung zum Schraubwerhzeug nach den Figuren 1 bis 5 ist beim Ausführungsbeispiel nach den Figuren 6 bis 10 der Spannbügel 3 aus dem Griff 1 herausnehmbar, ohne dass die Griffschalen 2. 5 voneinander abgenommen werden müssen. Der Spannbügel 3 kann vielmehr durch die stirnseitige Öffnung 8 am Griff 1 herausgenommen bzw. durch diese in den Griff 1 hineingesetzt werden, falls dies gewünscht wird.

    [0038] Zu diesem Zweck wird der beim Schraubwerhzeug gemäß der Figuren 1-5 verwendete Lagerbolzen 10 durch einen solchen 45 mit Exzenterfunktion ersetzt. Ein derartiger Lagerbolzen 45 mit Exzenterfunktion ist am besten in den Figuren 6, 7, 9 und 10 zu erkennen.

    [0039] Entsprechend der Figur 6 weist der Lagerbolzen 45 mit Exzenterfunktion zwei Tangentialschlitze 46, 47 auf, die in Axialrichtung gesehen voneinander beabstandet sind und sich am selben Umfangsabschnitt des Lagerbolzens 45 befinden. Liegt der Lagerbolzen 45 in den konkaven Ausnehmungen 27 des ersten Endes 9 des Spannbügels 3, so befinden sich die Tangentialschlitze 46, 47 auf Höhe der jeweiligen Stirnkanten der Schenkel 25. Sind dann die Tangentialschlitze 46, 47 von den Stirnkanten weggedreht, so dient der Lagerbolzen 45 als Verschwenklager für den Spannbügel 3. Ist dagegen der Lagerbolzen 45 so gedreht, dass die Tangentialschlitze 46, 47 in Richtung der Stirnkanten der Schenkel 25 weisen, so können die Stirnkanten der Schenkel durch die Tangentialschlitze 46, 47 hindurchgeführt werden, wenn der Spannbügel 3 aus dem Griff 1 herausgenommen wird. Um den Lagerbolzen 45 drehen zu können ist dieser an einer seiner Stirnseiten mit einem Zentralschlitz 48 versehen, der von außen zugänglich ist. Der Lagerbolzen 45 kann somit unter Verwendung eines Schraubenziehers gedreht werden, um ihn in die Verriegelungs- oder Entriegelungsstellung zu bringen. In der Verriegelungsstellung sitzt der Spannbügel arretiert im Griff, während der Spannbügel in der Entriegelungsstellung des Lagerbolzens 45 aus dem Griff herausgenommen werden kann. Um den Lagerbolzen 45 in der Verriegelungsstellung gegen unbeabsichtigtes Verdrehen zu sichern, weist er an einem seiner Enden eine hier nicht dargestellt Nut auf, in die die Nase 49 einer Rastfeder 50 rastend eingreift, wobei die Feder 50 in einer Nut 51 am Boden der Griffschale 2 gehalten ist.

    [0040] Die Figur 7 zeigt nochmals in vergrößerter Darstellung den Aufbau des Schraubwerkzeugs im Bereich der Antriebseinrichtung für den Klemmbacken 4 und der Lagereinrichtung für den Spannbügel 3. Gezeigt ist hier eine Stellung, bei der der Spannbügel 3 zum Teil aus dem Griff herausgenommen worden ist. Der Lagerbolzen 45 ist so gedreht, dass die Tangentialnuten 46, 47 auf die Schenkel 25 des ersten Endes 9 zuweisen und letzteres in Richtung zur Öffnung 8 verschoben ist. Durch die entsprechende Drehung des Lagerbolzens 45 wurde quasi der Abstand zwischen den Lagern 45, 27 einerseits und 28, 29 andererseits vergrößert, um einen Durchtritt des ersten Endes 9 zu ermöglichen.

    [0041] Zu erkennen ist in Figur 7 noch ein exzentrischer Ansatz 52 auf dem Lagerbolzen 45. Auf diesen exzentrischen Ansatz 52 kann ein Stellknopf 53 aufgesetzt werden, der am besten in Figur 10 zu erkennen ist. Dieser Stellknopf 53 kommt außerhalb des Griffs zu liegen und dient dazu, die Drehstellung des Lagerbolzens 45 von Hand verändern zu können.

    [0042] Die Figur 8 zeigt einen Querschnitt durch den Griff 1 im Bereich zwischen dem Lagerbolzen 45 und der stirnseitigen Öffnung 8 des Griffs 1. Zu erkennen ist hierbei insbesondere, dass die Führungskanten 35 des länglichen Antriebsteils 15 des Klemmbackens 4 in den Längs- bzw. Führungsnuten 36 geführt sind. Vorzugsweise ist auch das längliche Antriebsteil 15 U-förmig ausgebildet und weist Schenkel 54 auf, die innenseitig und parallel zu den Schenkeln 25 zu liegen kommen.

    [0043] Die Figur 9 zeigt eine perspektivische Ansicht in Richtung auf die Innenseite des ersten Ende 9 des Spannbügels 3. Der Spannbügel 3 ist hier im Griff 1 verriegelt. Zu diesem Zweck ist der Lagerbolzen 45 so gedreht, dass die Tangentialnuten 46, 47 von den Stirnkanten der Schenkel 25 wegweisen. Das erste Ende 9 liegt jetzt verschwenkbar zwischen dem Lagerbolzen 45 und dem zweiten Lager, das durch die Ausbauchung 28 und die konkave Ausnehmung 29 (siehe Figur 6) gebildet ist. Die Druckfeder 32 wird durch die Nase 34 in der Tasche 33 gehalten, und drückt jetzt gegen das erste Ende 9, um den Spannbügel 3 entgegen dem Uhrzeigersinn um den Lagerbolzen 45 herumzudrehen.

    [0044] Die Figur 10 zeigt nochmals einen Querschnitt senkrecht zur Längsrichtung des Griffs 1 und mittig durch den Lagerbolzen 45 hindurch. Auch hier ist das erste Ende 9 im Griff 1 verriegelt, da die Tangentialnuten 46, 47 im Lagerbolzen 45 von den freien Stirnkanten der Flansche 25 weggedreht sind.


    Ansprüche

    1. Schraubwerkzeug mit

    - einem Griff (1);

    - einem Spannbügel (3). der an seinem ersten Ende (9) mittels einer Lagereinrichtung am Griff (1) schwenkbar gelagert und an seinem zweiten vom Griff ( 1 ) entfernten Ende (11) teilkreisförmig gebogen ist, wobei dieses zweite Ende des Spannbügels (3) an seiner vom Griff (1) wegweisenden Längskante eine Mitnehmernase (13) aufweist, welche zum Antrieb eines zu schraubenden, umfangsseitig mehrkantig ausgebildeten Elements dient; und

    - einem am Griff (1) verschiebbar gehaltenen Klemmbacken (4), der mit seinem freien Ende (16) der konkaven Seite (17) des teilkreisförmig gebogenen Endes (11) des Spannbügels (3) im Abstand gegenüberliegt;

    dadurch gekennzeichnet, dass die Lagereinrichtung ein erstes Lager (10, 45,27) an derjenigen Seite des ersten Endes (9) des Spannbügels (3) aufweist, zu der auch die konkave Seite (17) des Spannbügels (3) weist, die Lagereinrichtung ein zweites Lager (28, 29) an derjenigen Seite des ersten Endes (9) des Spannbügels (3) aufweist, zu der auch die konvexe Seite des Spannbügels (3) weist, und ein Abstand zwischen dem ersten Lager (10, 45, 27) und dem zweiten Lager (28. 29) veränderbar ist.
     
    2. Schraubwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum ersten Lager ein Lagerbolzen (10, 45) gehört.
     
    3. Schraubwerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Ende (9) des Spannbügels (3) zur Aufnahme des Lagerbolzens (10, 45) teilkreisförmig ausgenommen ist.
     
    4. Schraubwerkzeug nach Anspruch 1. 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass zum zweiten Lager (28, 29) eine griffseitige Lagermulde (29) zur Aufnahme einer Ausbauchung (28) gehört, die sich an dem ersten Ende (9) des Spannbügels (3) an derjenigen Seite befindet, zu der auch die konvexe Seite des Spannbügels (3) weist.
     
    5. Schraubwerkzeug nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines (45) der Lager drehbar und wenigstens in seinen mit dem ersten Ende (9) des Spannbügels (3) in Kontakt kommenden Abschnitten exzentrisch (46, 47) ausgebildet ist.
     
    6. Schraubwerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (48, 53) vorhanden sind, die eine Lagerdrehung bei geschlossenem Griff (1) erlauben.
     
    7. Schraubwerkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbolzen (45) stirnseitig mit einem Zentralschlitz (28) versehen ist, der in einer Öffnung einer Griffwand (2) liegt.
     
    8. Schraubwerkzeug nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbolzen (45) stirnseitig mit einem Drehsteller (53) verbunden ist, der außerhalb des Griffs (1) zu liegen kommt.
     
    9. Schraubwerkzeug nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass Arretiermittel (49, 40) vorhanden sind, um eine Drehstellung eines Lagers (45) zu arretieren.
     
    10. Schraubwerkzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass als Arretiermittel eine griffseitige Rastfeder (50) zum Einsatz kommt, die in eine Nut am Umfang des Lagerbolzens (45) eingreift.
     
    11. Schraubwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Ende (9) des Spannbügels (3) U-förmig ausgebildet ist, wobei Schenkel (25) des Profils in der Verschwenkebene des Spannbügels (3) liegen.
     
    12. Schraubwerkzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass freie Stirnkanten der Schenkel (25) zu derjenigen Seite weisen, zu der auch die konkave Seite (17) des Spannbügels (3) weist.
     
    13. Schraubwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass im Griff (1) eine Rückstelleinrichtung (32) angeordnet ist, die den Spannbügel (3) so zu drehen sucht, dass die konkave Seite (17) seines teilkreisförmig gebogenen Endes (11) voranläuft.
     
    14. Schraubwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmbacken (4) über eine mit ihm gekoppelte Gewindestange (38) verschiebbar ist, die bei entsprechender Drehung einer ortsfest gelagerten Rändelschraube (19) in diese hinein- oder aus dieser herausschraubbar ist.
     
    15. Schraubwerkzeug nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmbacken (4) ein in seiner Längsrichtung verlaufendes Langloch (44) aufweist, welches den Lagerbolzen (10, 45) aufnimmt.
     
    16. Schraubwerkzeug nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmbacken (4) über einen Teil seiner Länge zwischen den Schenkeln (25) des Spannbügels (3) zu liegen kommt.
     
    17. Schraubwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende des Klemmbackens (4) und das teilkreisförmig gebogene Ende (11) des Spannbügels (3) in einer Richtung über den Griff (1) hinausstehen, die senkrecht zu einer vom teilkreisförmig gebogenen Ende (11) des Spannbügels (3) aufgespannten Ebene verläuft.
     


    Claims

    1. Screwing tool having

    - a handle (1);

    - a gripping stirrup (3) which is pivotably mounted at its first end (9) by means of a bearing arrangement on the handle (1) and is curved in the shape of an arc of a circle at its second end (11) remote from the handle (1), this second end of the gripping stirrup (3) having a driving lug (13) at its longitudinal edge pointing away from the handle (1), this driving lug (13) serving to drive an element to be screwed which is of polygonal design at the circumference; and

    - a clamping jaw (4) which is displaceably held on the handle (1) and which, with its free end (16), is at a distance opposite the concave side (17) of that end (11) of the gripping stirrup (3) which is curved in the shape of an arc of a circle;

    characterized in that the bearing arrangement has a first bearing (10, 45, 27) on that side of the first end (9) of the gripping stirrup (3) to which the concave side (17) of the gripping stirrup (3) also points, the bearing arrangement has a second bearing (28, 29) on that side of the first end (9) of the gripping stirrup (3) to which the convex side of the gripping stirrup (3) also points, and a distance between the first bearing (10, 45, 27) and the second bearing (28, 29) is variable.
     
    2. Screwing tool according to Claim 1, characterized in that the first bearing includes a bearing pin (10, 45).
     
    3. Screwing tool according to Claim 2, characterized in that the first end (9) of the gripping stirrup (3) is recessed in the shape of an arc of a circle for accommodating the bearing pin (10, 45).
     
    4. Screwing tool according to Claim 1, 2 or 3, characterized in that the second bearing (28, 29) includes a handle-side bearing hollow (29) for accommodating a bulge (28) which is located on the first end (9) of the gripping stirrup (3) on that side to which the concave side of the gripping stirrup (3) also points.
     
    5. Screwing tool according to Claim 1, 2, 3 or 4, characterized in that at least one (45) of the bearings is rotatable and is of eccentric design (46, 47) at least in its sections coming in contact with the first end (9) of the gripping stirrup (3).
     
    6. Screwing tool according to Claim 5, characterized in that there are means (48, 53) which permit bearing rotation when the handle (1) is closed.
     
    7. Screwing tool according to Claim 6, characterized in that the bearing pin (45) is provided at the end face with a central slot (28) which lies in an opening of the handle wall (2).
     
    8. Screwing tool according to Claim 6 or 7, characterized in that the bearing pin (45) is connected at the end face to a rotary adjusting means (53) which comes to lie outside the handle (1).
     
    9. Screwing tool according to Claims 5 to 8, characterized in that arresting means (49, 40) are present in order to arrest a rotary position of the bearing (45).
     
    10. Screwing tool according to Claim 9, characterized in that a handle-side latching spring (50) which engages in a groove on the circumference of the bearing pin (45) is used as arresting means.
     
    11. Screwing tool according to one of Claims 1 to 10, characterized in that the first end (9) of the gripping stirrup (3) is of U-shaped design, legs (25) of the profile lying in the pivoting plane of the gripping stirrup (3).
     
    12. Screwing tool according to Claim 11, characterized in that the free end edges of the legs (25) point to that side to which the concave side (17) of the gripping stirrup (3) also points.
     
    13. Screwing tool according to one of Claims 1 to 12, characterized in that a resetting arrangement (32) is arranged in the handle (1), this resetting arrangement attempting to turn the gripping stirrup (3) in such a way that the concave side (17) of its end (11) curved in the shape of an arc of a circle runs in front.
     
    14. Screwing tool according to one of Claims 1 to 13, characterized in that the clamping jaw (4) is displaceable via a threaded rod (38) which is coupled to it and which, during corresponding rotation of a knurled screw (19) mounted in a fixed position, can be screwed into or out of the latter.
     
    15. Screwing tool according to Claim 14, characterized in that the clamping jaw (4) has an elongated hole (44) which runs in its longitudinal direction and accommodates the bearing pin (10, 45).
     
    16. Screwing tool according to Claim 15, characterized in that the clamping jaw (4) comes to lie over part of its length between the legs (25) of the gripping stirrup (3).
     
    17. Screwing tool according to one of Claims 1 to 16, characterized in that the free end of the clamping jaw (4) and that end (11) of the gripping stirrup (3) which is curved in the shape of an arc of a circle project beyond the handle (1) in a direction which runs perpendicularly to a plane spanned by that end (11) of the gripping stirrup (3) which is curved in the shape of an arc of a circle.
     


    Revendications

    1. Outil de vissage comprenant :

    - une poignée (1) ;

    - un étrier de serrage (3) qui en sa première extrémité (9) est monté pivotant dans la poignée (1) au moyen d'un agencement de palier et qui en sa deuxième extrémité (11), éloignée de la poignée (1), est recourbé en forme de segment de cercle, cette deuxième extrémité de l'étrier de serrage (3) présentant sur son bord longitudinal dirigé à l'opposé de la poignée (1) un bec d'entraînement (13) servant à l'entraînement d'un élément à visser, réalisé multi-pans sur sa périphérie ; et

    - un mors (4) maintenu déplaçable sur la poignée (1) et qui fait face par son extrémité libre (16) au côté concave (17) de l'extrémité (11) recourbée en forme de segment de cercle de l'étrier de serrage (3), à distance de ce côté concave ;

    caractérisé en ce que l'agencement de palier comprend un premier palier (10, 45, 27) sur le côté de la première extrémité (9) de l'étrier de serrage (3) vers lequel est également tourné le côté concave (17) de l'étrier de serrage (3), l'agencement de palier comprend un second palier (28, 29) sur le côté de la première extrémité (9) de l'étrier de serrage (3) vers lequel est également tourné le côté convexe de l'étrier de serrage (3), et une distance entre le premier palier (10, 45, 27) et le second palier (28, 29) est modifiable.
     
    2. Outil de vissage selon la revendication 1, caractérisé en ce que le premier palier comprend un axe de palier (10, 45).
     
    3. Outil de vissage selon la revendication 2, caractérisé en ce que la première extrémité (9) de l'étrier de serrage (3) est évidée en forme de segment de cercle pour recevoir l'axe de palier (10, 45).
     
    4. Outil de vissage selon la revendication 1, 2 ou 3, caractérisé en ce que le second palier (28, 29) comprend côté poignée un berceau de palier (29) pour recevoir un renflement (28) qui se trouve sur la première extrémité (9) de l'étrier de serrage (3) du côté vers lequel est également tourné le côté convexe de l'étrier de serrage (3).
     
    5. Outil de vissage selon la revendication 1, 2, 3 ou 4, caractérisé en ce qu'au moins l'un (45) des paliers est réalisé rotatif et, au moins dans ses tronçons venant en contact avec la première extrémité (9) de l'étrier de serrage (3), excentrique (46, 47).
     
    6. Outil de vissage selon la revendication 5, caractérisé en ce qu'il y a des moyens (48, 53) qui permettent une rotation du palier lorsque la poignée (1) est fermée.
     
    7. Outil de vissage selon la revendication 6, caractérisé en ce qu'en extrémité l'axe de palier (45) est muni d'une fente centrale (28) qui s'étend dans une ouverture d'une paroi (2) de la poignée.
     
    8. Outil de vissage selon la revendication 6 ou 7, caractérisé en ce que l'axe de palier (45) est relié à son extrémité avec un dispositif de positionnement en rotation (53) qui vient se placer à l'extérieur de la poignée (1).
     
    9. Outil de vissage selon l'une des revendications 5 à 8, caractérisé en ce qu'il y a des moyens d'arrêt (49, 40) pour arrêter une position angulaire d'un palier (45).
     
    10. Outil de vissage selon la revendication 9 caractérisé en ce qu'un ressort d'enclenchement (50) associé à la poignée, qui s'engage dans une rainure à la périphérie de l'axe de palier (45), sert de moyen d'arrêt.
     
    11. Outil de vissage selon l'une des revendications 1 à 10, caractérisé en ce que la première extrémité (9) de l'étrier de serrage (3) est réalisée en forme de U, des ailes (25) du profil s'étendant dans le plan de pivotement de l'étrier de serrage (3).
     
    12. Outil de vissage selon la revendication 11, caractérisé en ce que des bords d'extrémité libres des ailes (25) sont dirigés du côté vers lequel est également tourné le côté concave (17) de l'étrier de serrage (3).
     
    13. Outil de vissage selon l'une des revendications 1 à 12, caractérisé en ce qu'un dispositif de rappel (32), disposé dans la poignée (1), tend à faire tourner l'étrier de serrage (3) de façon à faire avancer le côté concave (17) de son extrémité (11) recourbée en forme de segment de cercle.
     
    14. Outil de vissage selon l'une des revendications 1 à 13, caractérisé en ce que le mors (4) est déplaçable par l'intermédiaire d'une tige filetée (38) à laquelle il est couplé, et qui se visse ou se devisse d'une vis moletée (19) supportée de façon stationnaire lors d'une rotation correspondante de cette vis.
     
    15. Outil de vissage selon la revendication 14, caractérisé en ce que le mors (4) présente un trou oblong (44) s'étendant dans sa direction longitudinale, et recevant l'axe de palier (10, 45).
     
    16. Outil de vissage selon la revendication 15, caractérisé en ce que sur une partie de sa longueur le mors (4) vient se placer entre les ailes (25) de l'étrier de serrage (3).
     
    17. Outil de vissage selon l'une des revendications 1 à 16 caractérisé en ce que l'extrémité libre du mors (4) et l'extrémité (11) recourbée en forme de segment de cercle de l'étrier de serrage (3) dépassent de la poignée (1) dans une direction perpendiculaire à un plan contenant l'extrémité (11) recourbée en forme d'arc de cercle de l'étrier de serrage (3).
     




    Zeichnung