TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
[0001] Die Erfindung betrifft einen Drehkolben-Verbrennungsmotor. Insbesondere betrifft
die Erfindung einen Drehkolben-Verbrennungsmotor mit einem Gehäuse, wenigstens einem
um eine Rotationsachse in dem Gehäuse drehbaren Arbeitsrad, wenigstens einem an dem
Arbeitsrad vorgesehenen Arbeitskolben zum Ansaugen und Verdichten von Luft oder eines
Kraftstoff-Luft-Gemischs und zur Umsetzung des bei der Verbrennung eines Kraftstoff-Luft-Gemischs
entstehenden Gasdrucks in mechanische Energie, wenigstens einem Gegenrad mit wenigstens
einer Arbeitskolbenausnehmung, einer Anzahl von drehantreibbaren ersten Luftschaufeln
zur Vorverdichtung von Luft oder eines Kraftstoff-Luft-Gemischs und wenigstens einem
Brennraum zur Verbrennung eines Kraftstoff-Luft-Gemischs.
[0002] Aufgrund der im Betrieb rotierenden Bewegung des Arbeitskolbens werden solche Verbrennungsmotoren
im allgemeinen als Drehkolben-Verbrennungsmotoren oder kurz Drehkolbenmotoren bezeichnet.
[0003] Dabei sei bemerkt, dass hier unter dem Begriff "Rotationsachse", um die das Arbeitsrad
und der oder die Kolben im Betrieb rotieren, nicht eine körperlich ausgebildete Achse
(eine solche wird im folgenden stets als "Welle" bezeichnet), sondern die physikalische
Linie durch das Zentrum der Drehbewegung verstanden wird.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
[0004] Verbrennungsmotoren werden nach Art der Bewegung des Arbeitskolbens, also desjenigen
bewegten Teils, das durch den bei der Verbrennung eines Kraftstoff-Luft-Gemischs entstehenden
Gasdruck fortgeschoben wird, in Hubkolbenmotoren und Drehkolbenmotoren unterschieden.
[0005] Dabei ist seit langem bekannt, dass Hubkolbenmotoren wegen der translatorischen Kolbenbewegung
zur Umwandlung der translatorischen Bewegung in eine Drehbewegung Kurbeltriebe benötigen,
die aufgrund der bei der fortwährenden Beschleunigung und Abbremsung der Kolben auftretenden
Kräfte insbesondere in ihren Führungen und Lagerungen hoch beansprucht werden.
[0006] Demgegenüber kommen Drehkolben-Verbrennungsmotoren ohne translatorisch bewegte Kolben
und Pleuelstangen aus, und der oder die Kolben bewegen sich im Betrieb auf einer Kreisbahn
in immer derselben Richtung, so dass sie nicht wie Hubkolben fortwährend abgebremst
und in Gegenrichtung beschleunigt werden müssen.
[0007] Der bekannteste Vertreter der Bauart der Drehkolben-Verbrennungsmotoren ist der nach
seinem Erfinder benannte Wankel-Motor. Beim Wankel-Motor rotiert ein Kolben mit einem
dreieckähnlichen Querschnitt in einem besonders geformten Zylinder. Aufgrund von Dichtungsproblemen
und dadurch bedingtem hohen Kraftstoffverbrauch hat sich der Motor trotz der bauartbedingten
Vorteile nicht durchsetzen können.
[0008] Aus der US 3 401 676 ist ein Drehkolben-Verbrennungsmotor bekannt.
[0009] Aus der deutschen Offenlegungsschrift 29 31 943 A1 ist ein Drehkolben-Verbrennungsmotor
bekannt, bei dem auf einem in einem Gehäuse drehbar gelagerten Arbeitsrad zwei Arbeitskolben
angeordnet sind, wobei das Arbeitsrad in seinem rotationsachsennahen Bereich durchbrochen
und mittels angestellter Stege als Lüfterrad ausgebildet ist, so dass das Arbeitsrad
vorteilhaft von innen her gekühlt wird. Die Verbrennung des Kraftstoff-Luft-Gemischs
erfolgt bei diesem Motor in einer separaten Brennkammer, was zu einer aufwendigen
Bauweise des Motors führt.
[0010] Aus der deutschen Offenlegungsschrift 44 17 915 A1 ist ein Drehkolben-Verbrennungsmotor
bekannt, bei dem vier Kolben auf einem Arbeitsrad angeordnet sind, von denen jeder
als Kugelkolben ausgestaltet ist, wobei die Kolben im Betrieb in Ausnehmungen in einem
Gegenrad einfahren und dann in dem Gegenrad eine Brennkammer ausbilden, wobei die
bei der Verbrennung entstehenden Druckkräfte nur zum Teil in Richtung der eigentlichen
kreisförmigen Bewegung des Kolbens wirken, so dass erhebliche Kräfte von dem Gegenrad
aufgefangen werden müssen.
[0011] Aus der deutschen Offenlegungsschrift 31 31 258 A1 ist ein Drehkolben-Verbrennungsmotor
mit einem Arbeitsrad und einem Kompressionsrad bekannt, die auf einer gemeinsamen
Welle angeordnet sind. Das Kompressionsrad trägt mehrere Kompressionskolben zur Kompression
eines Kraftstoff-Luft-Gemischs, das dann in eine zwischen dem Kompressionsrad und
dem Laufrad ausgebildete Brennkammer gepreßt wird, wo die Zündung erfolgt. Von der
Brennkammer aus werden die Verbrennungsgase dem Arbeitsrad zugeführt, wo sie auf die
Arbeitskolben wirken können. Ein- und Auslaß in die Brennkammer erfolgen über eine
relativ aufwendige Ventilsteuerung. Zudem ist die Kühlung des Arbeitsrades und der
Arbeitskolben bei diesem Motor problematisch.
[0012] Ein dem zuletzt genannten Motor sehr ähnlicher Motor ist aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 43 25 454 A1 bekannt, bei dem ebenfalls auf einer gemeinsamen Welle zwei kolbentragende
Räder angeordnet sind, von denen eines zur Kompression von Luft oder eines Kraftstoff-Luft-Gemischs
und das andere zur Umsetzung des bei der Verbrennung entstehenden Gasdrucks in eine
Drehbewegung dient. Auch hierbei erfolgt die Verbrennung in einer separaten Brennkammer.
[0013] Die bekannten Drehkolben-Verbrennungsmotoren sind relativ komplex und mit dementsprechend
hohen Gestehungs- und Wartungskosten verbunden. Zudem arbeiten die bekannten Drehkolben-Verbrennungsmotoren
trotz teilweise jahrelanger Forschung und Weiterentwicklung noch nicht optimal, weshalb
sich am Markt praktisch keine Drehkolben-Verbrennungsmotoren finden. Es ist deshalb
Aufgabe der Erfindung, einen Drehkolben-Verbrennungsmotor anzugeben, der die bauartbedingten
Vorteile eines Drehkolbenmotors aufweist und die genannten Nachteile bekannter Drehkolben-Verbrennungsmotoren
vermeidet.
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
[0014] Es wird ein Drehkolben-Verbrennungsmotor vorgeschlagen, der ein Gehäuse, wenigstens
ein um eine Rotationsachse in dem Gehäuse drehbares Arbeitsrad, wenigstens einen an
dem Arbeitsrad vorgesehenen Arbeitskolben zum Verdichten von Luft oder eines Kraftstoff-Luft-Gemischs
und zur Umsetzung des bei der Verbrennung eines Kraftstoff-Luft-Gemischs entstehenden
Gasdrucks in mechanische Energie, wenigstens ein Gegenrad mit wenigstens einer Arbeitskolbenausnehmung,
eine Anzahl von drehantreibbaren ersten Luftschaufeln zur Vorverdichtung von Luft
oder eines Kraftstoff-Luft-Gemischs und wenigstens einen Brennraum zur Verbrennung
eines Kraftstoff-Luft-Gemischs aufweist, wobei der wenigstens eine Brennraum im Betrieb
fortwährend neu zwischen Arbeitskolben, Arbeitsrad, Gegenrad und Gehäuse gebildet
wird und die ersten Luftschaufeln nach Art von Speichen Teil des Arbeitsrades bilden
und im Betrieb das Kraftstoff-Luft-Gemisch oder die Luft im wesentlichen parallel
zur Rotationsachse des Arbeitsrades durch das Arbeitsrad saugen.
[0015] Die Erfindung hat eine Reihe von Vorteilen. So kühlt die durch das Arbeitsrad gesaugte
gasförmige Medium, bei dem es sich im Regelfall um Luft handeln wird, bei dem es sich
aber auch um ein Kraftstoff-Luft-Gemisch handeln kann, das Arbeitsrad von innen.
[0016] Durch die durchbrochene Ausgestaltung des Arbeitsrades mit den als Speichen wirkenden
Luftschaufeln weist es bei hoher Stabilität ein verhältnismäßig geringes Gewicht auf.
[0017] Der oder die Arbeitskolben wirken jeweils doppelt: wenn sie sich auf das Gegenrad
zu bewegen, komprimieren sie die durch die bereits vorverdichtete Luft, ggf. auch
ein bereits gebildetes Kraftstoff-Luft-Gemisch, nach ihrem Durchgang durch die entsprechende
Arbeitskolbenausnehmung im Gegenrad wirken sie als "bewegliche Wand" der Brennkammer,
die von dem bei der Verbrennung entstehenden Gasdruck fortgedrückt wird.
[0018] Das Arbeitsrad mit den Luftschaufeln und einem oder mehreren Arbeitskolben übernimmt
sogar drei Funktionen: Vorverdichten, Verdichten, Arbeiten.
[0019] Durch diese Mehrfachfunktionalität der Bauteile wird ein einfacher Aufbau des Motors
bei geringem Gewicht und geringen Kosten und hoher Zuverlässigkeit ermöglicht. Bei
einer bevorzugten Ausführungsform erfolgt der Abtrieb über eine im Zentrum des Arbeitsrades
angeordnete Abtriebswelle, deren Rotationsachse dann identisch mit der Rotationsachse
des Arbeitsrades ist. Vorteilhaft können dann die ersten Luftschaufeln direkt oder
indirekt (über ein Getriebe) an der Abtriebswelle angreifen und so die von dem oder
den Kolben aufgenommene mechanische Energie auf die Abtriebswelle übertragen, von
wo sie dann in an sich bekannter Weise weitergeleitet und z.B. zum Antrieb eines Fahrzeuges
verwendet werden kann. Fallen die Rotationsachsen von Abtriebswelle und Arbeitsrad
zusammen, hat dies Vorteile hinsichtlich der Lagerung und Auswuchtung.
[0020] Alternativ ist es auch möglich, eine Abtriebswelle vorzusehen, deren Drehachse nicht
mit der Rotationsachse des Arbeitskolbens zusammenfällt. Dabei kann der Antrieb der
Abtriebswelle dann z.B. über einem an dem Arbeitsrad vorgesehenen Zahnkranz erfolgen,
der die Abtriebswelle direkt oder indirekt antreibt.
[0021] In vorteilhafter Weiterbildung kann eine Anzahl drehantreibbarer zweiter Luftschaufeln
zur weiteren Vorverdichtung von Luft oder eines Kraftstoff-Luft-Gemischs vorgesehen
sein. Diese zweiten Luftschaufeln können speichenartig Teil eines Zahnkranzes sein
und ebenfalls an der Abtriebswelle angreifen. Diese speichenartigen Schaufeln weisen
dann ein Profil auf, das wie bei üblichen Verdichterstufen einer Turbine durch Drehung
um die Rotationsachse eine Kompression des geförderten Mediums bewirkt. Als zweckmäßig
hat es sich dabei erwiesen, den Zahnkranz mit den zweiten Luftschaufeln fest mit dem
Arbeitsrad zu verbinden. Ist ein solcher Zahnkranz vorgesehen, so kann dieser Zahnkranz
mit den zweiten Luftschaufeln mit einem dazu zumindest partiell komplementären Zahnkranz
am Gegenrad in kämmendem Eingriff stehen. Auf diese Weise ergibt sich eine zuverlässige
Zwangssteuerung des Gegenrades. Gleichzeitig kann beim Anlassen des Motors das Arbeitsrad
über den Zahnkranz in Bewegung gesetzt werden. Da der Motor im Bereich des Brennraums
aktiv befüllt wird und keine Saugfunktion besitzt, kann über eine durch den Anlasser
bewirkte Rotation des Arbeitsrades die Erstbefüllung zum Starten des Motors bewirkt
werden.
[0022] Zur einfachen, wartungsarmen und zuverlässigen Lagerung des Arbeitsrades und damit
der wichtigsten drehenden Teile des Motors können Gleitlager im Gehäuse zwischen der
Gehäuseinnenseite und der gehäusezugewandten Außenseite des Arbeitsrades vorgesehen
sein.
[0023] Weiter kann ein Reservoir zur Aufnahme des im Betrieb von einem Arbeitskolben komprimierten
gasförmigen Mediums (Luft- oder Kraftstoff-Luft-Gemisch) beim Durchgang des Arbeitskolbens
durch das Gegenrad vorgesehen sein, wobei das Reservoir z.B. halbzylindrisch oder
torodial ausgebildet und Teil des Gehäuses bzw. ein auf dem Gehäuse angesetztes, separates
Bauteil sein kann. Eine besonders kompakte Bauweise des Motors wird möglich, wenn
das Reservoir im Gegenrad selbst angeordnet ist, also ein Teil des Gegenrades bildet.
Dazu kann das Gegenrad über Öffnungen und entsprechende Ventile verfügen, die insbesondere
über Federelemente oder hydraulisch gesteuert sein können. Das von einem Arbeitskolben
bei der Bewegung auf das Gegenrad verdichtete gasförmige Medium wird in eine im Gegenrad
gebildete, als Reservoir dienende Kammer gedrückt und nach Durchgang des Kolbens wieder
ausgelassen.
[0024] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform, bei der der Drehkolben-Verbrennungsmotor
wenigstens zwei an einem gemeinsamen Arbeitsrad angeordneten Arbeitskolben aufweist,
sind in dem Gehäuse wenigstens ein Einlass und ein Auslass ausgebildet. In bestimmten
Rotationsstellungen zweier benachbarter Arbeitskolben sind der Einlass und der Auslass
gleichzeitig geöffnet, wodurch ermöglicht ist, Spülluft durch den Einlass in den Raum
zu leiten, der zwischen den beiden benachbarten Arbeitskolben, dem Gehäuse und dem
Arbeitsrad gebildet ist. Damit werden evtl. noch in dem Raum vorhandene Abgase zuverlässig
hinausgedrückt. Bei der sog. "Spülluft" kann es sich vorteilhaft um das von den ersten
und ggf. zweiten Luftschaufel angesaugte gasförmige Medium handeln, wobei es sich
bei dem Medium bei dieser Ausgestaltung dann natürlich nicht um ein Kraftstoff-Luft-Gemisch,
sondern um Luft handeln sollte. Der Kraftstoff oder ein Kraftstoff-Luft-Gemisch wird
dann erst später zugegeben, insbesondere mittels einer nach dem Gegenrad angeordneten
Einspritzdüse.
[0025] Der Verdichterstufe, die durch die ersten und zweiten Luftschaufeln gebildet ist,
wird bei einer bevorzugten Ausgestaltung ein Abgasturbolader nachgeschaltet, der die
angesaugte Umgebungsluft zusätzlich zu verdichten vermag. Dieser Abgasturbolader kann
als sogenannter Soft-Turbolader ausgebildet sein, der einen kontinuierlich mit der
Drehzahl steigenden Ladedruck erzeugt.
[0026] Die Arbeitskolben können als massives Bauteil ausgebildet sein, bevorzugt werden
sie mit einer Kühlung versehen. Diese Kühlung kann bei einer Ausgestaltung durch eine
Ladeluftkühlung erfolgen, die die von der Verdichterstufe angesaugte Umgebungsluft
kühlt. Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung weist eine aktive Kolbenkühlung auf,
bei der die ersten Luftschaufeln mittig unterhalb der Arbeitskolben angeordnet sind,
wobei die Arbeitskolben einen U-förmigen Kühlkanal aufweisen. Dieser Kühlkanal ist
strömungstechnisch mit einem Ende mit der vor der Verdichterstufe angeordneten Saugseite
und mit dem gegenüberliegenden Ende mit der hinter der Verdichterstufe angeordneten
Druckseite verbunden. Durch das Druckgefälle längs der Verdichterachse wird sich bei
dieser Ausgestaltung eine Luftströmung durch den Kühlkanal ausbilden. Hierdurch ist
eine einfache und effiziente Kühlung der Arbeitskolben gewährleistet.
[0027] Das Arbeitsrad kann das Gegenrad auch über sonstige Antriebsmittel antreiben. Dies
kann beispielsweise eine Antriebskette sein, die nach der Art einer Steuerkette bei
herkömmlichen Hubkolbenmotoren im Zahnkranz des Arbeitsrades mit dem komplementären
Zahnkranz des Gegenrades anstelle einer unmittelbaren Verzahnung verbindet. Wesentlich
hierbei ist nur die korrekte Auslegung des Übersetzungsverhältnisses, da jederzeit
gewährleistet sein muss, dass die Arbeitskolben in die Arbeitskolbenausnehmung eingreifen,
was durch das hierfür erforderliche Drehzahlverhältnis realisiert wird. Weitere Merkmale
und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0028]
- Fig. 1
- zeigt einen senkrecht zur Rotationsachse des Arbeitskolbens geführten Schnitt durch
ein erstes Ausführungsbeispiel eines Drehkolben-Verbrennungsmotors, wobei das Arbeitsrad
vier Arbeitskolben trägt und ein Gegenrad mit einer Arbeitskolbenausnehmung vorgesehen
ist,
- Fig. 2
- zeigt einen entlang der Linie A-A in Fig. 1 durch den Drehkolben-Verbrennungsmotor
gemäß Fig. 1 geführten Schnitt,
- Fig. 3
- zeigt einen entlang der Linie B-B in Fig. 1 durch den Drehkolben-Verbrennungsmotor
gemäß Fig. 1 geführten Schnitt,
- Fig. 4
- zeigt schematisch den ersten Arbeitsschritt beim Betrieb eines erfindungsgemäßen Drehkolben-Verbrennungsmotors,
nämlich das Zuführen von vorverdichteter Luft in den zwischen zwei Arbeitskolben,
dem Gehäuse und dem Arbeitsrad gebildeten Raum,
- Fig. 5
- zeigt schematisch den zweiten Arbeitsschritt beim Betrieb eines erfindungsgemäßen
Drehkolben-Verbrennungsmotors, nämlich das Verdichten der Luft und Einleiten der verdichteten
Luft in ein hier nicht dargestelltes Reservoir,
- Fig. 6
- zeigt schematisch den dritten Arbeitsschritt beim Betrieb eines erfindungsgemäßen
Drehkolben-Verbrennungsmotors, nämlich das Zünden eines Kraftstoff-Luft-Gemischs,
- Fig. 7
- zeigt schematisch den vierten Arbeitsschritt beim Betrieb eines erfindungsgemäßen
Drehkolben-Verbrennungsmotors, nämlich das Expandieren der von Gegenrad, Arbeitskolben,
Arbeitsrad und Gehäuse gebildeten Brennraum durch Drehen des Arbeitskolbens,
- Fig. 8
- zeigt schematisch den fünften Arbeitsschritt beim Betrieb eines erfindungsgemäßen
Drehkolben-Verbrennungsmotors, nämlich das Ausleiten der Abgase aus dem Brennraum
durch einen im Gehäuse gebildeten ersten Auslass,
- Fig. 9
- zeigt schematisch den sechsten Arbeitsschritt beim Betrieb eines erfindungsgemäßen
Drehkolben-Verbrennungsmotors, nämlich das Spülen des Raumes, in dem zuvor die Verbrennung
stattgefunden hat, durch Einleitung von vorverdichteter Luft,
- Fig. 10
- zeigt rein schematisch eine mögliche Anordnung von Gegenrad, Arbeitsrad und einem
gesonderten Abtrieb, gesehen in Richtung der Rotationsachse des Arbeitsrades,
- Fig. 11
- zeigt rein schematisch eine, ein Gegenrad, zwei Arbeitsräder und einen gesonderten
Abtrieb umfassende Anordnung, gesehen in Richtung der Rotationsachse der Arbeitsräder,
- Fig. 12
- zeigt rein schematisch eine, ein Gegenrad und drei Arbeitsräder umfassende Anordnung,
gesehen in Richtung der Rotationsachse der Arbeitsräder,
- Fig. 13
- zeigt rein schematisch einen Drehkolben-Verbrennungsmotor mit einem Arbeitsrad, gesehen
senkrecht zur Richtung der Rotationsachse des Arbeitsrades,
- Fig. 14
- zeigt rein schematisch einen Drehkolben-Verbrennungsmotor mit zwei entlang einer gemeinsamen
Rotationsachse angeordneten Arbeitsrädern, gesehen senkrecht zur Richtung der Rotationsachse
der Arbeitsräder,
- Fig. 15
- zeigt rein schematisch einen Drehkolben-Verbrennungsmotor mit drei entlang einer gemeinsamen
Rotationsachse angeordneten Arbeitsrädern, gesehen senkrecht zur Richtung der Rotationsachse
der Arbeitsräder,
- Fig. 16
- zeigt schematisch die Zuführung von Luft in die und die Ableitung von Luft aus den
zwischen Arbeitsrad, Gehäuse und Arbeitskolben gebildeten Räumen, gesehen in Richtung
der Rotationsachse des Arbeitsrades,
- Fig. 17
- zeigt schematisch die Zuführung von Luft durch das Arbeitsrad und die Ableitung von
Luft aus einem zwischen Arbeitsrad, Gehäuse und Arbeitskolben gebildeten Raum, gesehen
senkrecht zur Richtung der Rotationsachse der Arbeitsräder,
- Fig. 18
- zeigt eine Draufsicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Drehkolben-Verbrennungsmotors mit einem nur schematisch angedeuteten gesonderten Abtrieb,
gesehen in Richtung der Rotationsachse des Laufrades,
- Fig. 19
- zeigt einen quer zur Rotationsachse des Laufrades geführten Schnitt durch den Drehkolben-Verbrennungsmotor
gemäß Fig. 18 und
- Fig. 20
- zeigt eine schematisierte Seitenansicht des Drehkolben-Verbrennungsmotors gemäß Fig.
18.
BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
[0029] Im folgenden werden unter Bezug auf die Zeichnungen rein beispielhaft und nicht beschränkend
verschiedene vorteilhafte Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Drehkolben-Verbrennungsmotoren
beschrieben und deren Arbeitsweise erläutert, wobei sich aus den Zeichnungen weitere
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben.
[0030] In den Figuren 1 bis 3 ist ein Drehkolben-Verbrennungsmotor dargestellt, bei dem
in einem mit einer Vielzahl von Kühlrippen versehenen Gehäuse 1 ein Arbeitsrad 2 drehbar
gelagert ist.
[0031] Das Arbeitsrad trägt vier Arbeitskolben 3, die im Betrieb fortwährend auf ein Gegenrad
4 zu und wieder von diesem weg laufen, wobei im Gegenrad 4 eine Arbeitskolbenausnehmung
5 vorgesehen ist, so dass die Arbeitskolben 3 mit dem Gegenrad 4 nach Art von Zahnrädern
kämmen können.
[0032] Die Arbeitskolben 3 greifen in die Arbeitskolbenausnehmung 5 ein, die so gestaltet
ist, dass sich ein Abwälzen der vorderen und äußeren Kante des Arbeitskolbens auf
der inneren Kontur der Arbeitskolbenausnehmung ergibt. Hier unten dargestellt ist
das Gegenrad 4, das so angeordnet ist, dass sich die äußere Lauffläche des Gegenrades
4 und des Arbeitsrades 2 jeweils aufeinander abwälzen, hier also sich das Gegenrad
4 im Uhrzeigersinn dreht, während sich das Arbeitsrad 2 im Gegenuhrzeigersinn dreht.
Zwischen dem in Drehrichtung des Arbeitsrades 2 gesehen vor dem Gegenrad 4 angeordneten
Arbeitskolben 3 bildet sich infolge der Drehung der Brennraum des Motors. Dieser Brennraum
ist begrenzt durch die dem Gegenrad 4 zugewandte innere Seite des Arbeitskolben 3,
einem Teil der Lauffläche des Gegenrades 4 sowie der inneren Wandung des Arbeitsrades
2 und der Wandung des Gehäuses 1.
[0033] Dieses Gehäuse 1 ist an seiner dem Arbeitsrad 2 zugewandten Seite so ausgebildet,
dass sich eine feine Lauffläche nach der Art einer Zylinderinnenbuchse für die Arbeitskolben
3 ergibt. Hierzu kann das Gehäuse 1 entweder selbst in der entsprechenden Qualität
bearbeitet sein oder ein Standrad aufweisen, das in das Gehäuse 1 eingesetzt ist und
nach der Art einer Zylinderlaufbuchse die erforderliche Oberflächengüte und Lauffläche
bietet. Das Gehäuse 1 oder das Standrad des Gehäuses 1 bieten eine Aufnahme für das
Gegenrad 4, die ebenfalls eine Lauffläche für die weitgehend gasdichte Anlage des
Gegenrades 4 an die seitliche Wandung des Gehäuses 1 bietet. Unter dem Gegenrad 4
ist eine Reservoir 12 angeordnet, dessen Funktionsweise weiter unten beschrieben werden
wird.
[0034] In Drehrichtung gesehen schließt sich dann ein Vorauslass sowie ein Einlass 13 für
die Spülluft und ein Auslass 14 für ein Gemisch aus Abgas- und Spülluft an. Weiter
in Drehrichtung gesehen ist ein Lufteinlass bzw. ein Einlass für ein Kraftstoff-Luft-Gemisch
vorgesehen, über den für den erneuten Verbrennungsvorgang das zu komprimierende Gas
angesaugt werden kann.
[0035] Das Arbeitsrad 2 besteht im wesentlichen aus einer riemenscheibenartigen Konstruktion,
die in den Figuren im Schnitt dargestellt ist. Im Bereich der oberen und unteren Scheibenebene
springt ein Steg hervor, so dass zwischen diesen beiden hervorspringenden Stegen ein
ringförmiger Kanal ausgebildet ist. In diesem ringförmigen Kanal sind äquidistant
die Arbeitskolben 3 angeordnet, die hier von flachen Stegen gebildet sind, die den
ringförmigen Kanal des Arbeitsrades 2 in hier vier Segmente teilen. Zusammen mit der
inneren Wandung des Gehäuses 1 bzw. eines Standrades des Gehäuses 1 ergibt sich so
jeweils ein abgeschlossener Raum in Form eines Torussegmentes mit rechteckigem Querschnitt,
der durch die Drehung des Arbeitsrades 2 um die Rotationsachse herumbewegt ist. Selbstverständlich
schließt die Angabe abgeschlossen hierbei nicht aus, dass durch Einlass- bzw. Auslassöffnungen
ein Gasaustausch mit dem Äußeren stattfinden kann.
[0036] Im inneren Bereich weist das Arbeitsrad 2 erste Luftschaufeln 6 auf, so dass dieser
innere Bereich nach der Art eines Turbinenrades ausgebildet ist. Diese Luftschaufeln
6 sind mit ihren äußeren Enden mit dem nutförmigen Außenbereich und mit inneren Enden
mit einer inneren Nabe verbunden. Bevorzugt sind die ersten Luftschaufeln 6 konzentrisch
und symmetrisch zur Rotationsachse R angeordnet. Über die im Fall der verwendeten
ersten Luftschaufeln 6 und deren Anstellung relativ zum durchströmenden Medium kann
das Verdichtungsverhältnis, also der hinter dem Arbeitsrad im Gehäuse vorherrschende
Druck eingestellt werden.
[0037] Die Funktionsweise der ersten Luftschaufeln ist am besten in den FIG. 2 und 3 zu
erkennen. Wie hier dargestellt, wird der von linken Seite des Gehäuses 1 Luft durch
die Rotation des Antriebsrades 2 Luft angesaugt, die durch einen inneren Strömungskanal
hindurchströmt. Die so angesaugte und verdichtete Luft sammelt sich in einem Luftsammelbehälter
(hier nicht dargestellt), der strömungstechnisch mit einem Lufteinlass des Gehäuses
1 in den brennraumnahen Kanal des Arbeitsrades 2 verbunden ist. Auf diese Weise kann
komprimierte Luft zur Verfügung gestellt werden, ohne dass zusätzliche Bauteile zur
Kompression erforderlich wären. Im gezeigten Ausführungsbeispiel weist der Motor eine
zweite Verdichterstufe auf, die von einem Zahnkranz 10 gebildet ist, der auf der das
Antriebsrad 2 haltenden Welle aufgesetzt ist. Dieser Zahnkranz 10 hat eigentlich die
Funktion, dass Gegenrad 4 anzutreiben und weist ähnlich wie das Antriebsrad 2 einen
inneren Bereich auf, der mit zweiten Luftschaufeln 9 versehen ist und von gasförmigem
Medium durchströmt werden kann.
[0038] Durch diesen Überdruck kann eine schnelle Befüllung des geöffneten Volumens, das
den späteren Brennraum bilden wird, erzielt werden, ohne lange Ventilöffnungszeiten
vorhalten zu müssen. Schließlich wird die so komprimierte Luft genutzt, um nach der
vorhalten zu müssen. Schließlich wird die so komprimierte Luft genutzt, um nach der
Verbrennung den Raum zwischen zwei Arbeitskolben 3 effektiv zu spülen, d.h. von möglicherweise
verbliebenen Gasresten infolge der Verbrennung zu säubern. Hierzu steht in dem Gehäuse
1 angeordnete Kammer mit der verdichteten Luft in Verbindung mit einem sich zeitweise
öffnenden Einlass 13, durch den die Luft in den torodialen Bereich des Arbeitsrades
2 einströmen und durch einen Auslass 14 wieder austreten kann.
[0039] Die in den FIG. 1 bis 3 dargestellte Ausführungsform ist nur eine prinzipielle Darstellung
eines einzelnen Zylinders, jedoch bereits voll funktionsfähig ist. Bevorzugt werden
jedoch mehrere Arbeitsräder eingesetzt, die sowohl auf einer gemeinsamen Abtriebswelle
8 als auch auf mehreren Wellen nebeneinander angeordnet sein können. Auf diese Weise
sind mehrreihige oder mehrstufige Motoren mit einer Mehrzahl von Brennräumen möglich.
Schließlich kann sich durch die Verwendung von mehreren Gegenrädern 4 in Verbindung
mit einem gemeinsamen Arbeitsrad 2 und einer entsprechenden Anzahl von Arbeitskolben
3 auch ein Motor ausgebildet werden, der je Arbeitsrad 2 mehrere Brennräume aufweist.
Wichtig hierfür ist lediglich die Tatsache, dass hinter dem Gegenrad 4 die hier beschriebenen
Funktionsbereiche zum Austreiben und Spülen der Verbrennungsrückstände und vor dem
Gegenrad 4 die Vorkehrungen zum Befüllen mit Umgebungsluft und Komprimieren der Verbrennungsluft
vorgesehen sind. Hinter dem Gegenrad 4 ist jeweils eine Einspritzdüse angeordnet,
über die beispielsweise Dieselkraftstoff oder auch Kerosin in den Brennraum eingespritzt
werden kann.
[0040] Das genaue Verfahren der Ansaugung und Verdichtung des Mediums und der Verbrennung
wird nachfolgend in den FIG. 4 bis 9 dargestellt. FIG. 4 zeigt das Arbeitsrad 2 in
einer Position, in der vorverdichtete Umgebungsluft in den späteren Brennraum, d.h.
in die Nut des Arbeitsrades 2 eingetreten ist. Durch Verwendung der durch das Arbeitsrad
2 komprimierten Umgebungsluft ist ein separater Ansaugvorgang nicht notwendig, infolge
des Überdruckes strömt kontinuierlich Umgebungsluft in den nutförmigen Außenbereich
des Arbeitsrades 2.
[0041] Sobald einer der Arbeitskolben 3 die Eintrittsöffnung der komprimierten Umgebungsluft
passiert, wird ein Segment der Nut des Arbeitsrades 3 abgeschlossen, wodurch sich
eine geschlossene Druckkammer ergibt. Dass auf die oben beschriebene Weise in den
Kanal des Arbeitsrades 2 eingetretene verdichtete Medium wird nun durch weitere Drehung
des Arbeitsrades 2 weiter verdichtet. Bei dem Medium kann es sich je nach Grundtyp
des Motors um Umgehungsluft oder auch um ein Kraftstoff-Luft-Gemisch handeln. Letzteres
wird im Falle eines Benzinmotores eingesetzt werden, im Falle eines Dieselmotors wird
dagegen nur Umgebungsluft angesaugt. Durch die weitere Drehung des Arbeitsrades 2
wird nun zunächst infolge des Passierens des Kolbens 3 der Eintrittsöffnung ein abgeschlossener
Raum zwischen den drei durch das Arbeitsrad 2 gegebenen Kammerwänden, der Vorderseite
des Arbeitskolbens 3 und der Rückseite des Gegenrades 4 gebildet.
[0042] Dieses relativ zum Umgebungsdruck unter erhöhten Druck stehende Gasvolumen wird nun
durch die weitere Drehung des Arbeitsrades 2 in Richtung des Gegenrades 4 transportiert
und durch weiteres Auflaufen des Arbeitskolbens 3 auf das Gegenrad 4 zunehmend verkleinert.
Hierdurch tritt eine immer stärkere Kompression des Gasvolumens auf, so dass sich
bei einer bevorzugten Ausgestaltung beispielsweise ein Druck von ca. 40 bar infolge
eines Verdichtungsverhältnisses von 1:20 aufbaut. Nach endgültigem Aufbau des Arbeitsdruckes
wird ein seitlich angeordnetes Druckreservoir geöffnet, so dass das komprimierte Medium
in dieses Reservoir unter leichter Entspannung einströmen kann. So ist in der Seitenwandung
des nutförmigen Kanals des Arbeitsrades 2 eine Öffnung vorgesehen, die infolge der
Drehung des Arbeitsrades 2 über den Eintritt in das Reservoir 12 verdreht wird, so
dass die Eintrittsöffnung sowie die Öffnung im Arbeitsrad 2 zunehmend deckungsgleich
zueinander werden.
[0043] Hierdurch wird im Innenraum des Nutsegmentes mit dem Reservoir 12 strömungstechnisch
kurzgeschlossen und das verdichtete Medium kann in das Reservoir 12 einströmen. Durch
die leichte Entspannung ergibt sich im Reservoir dann beispielsweise bei einer bevorzugten
Ausgestaltung ein Innendruck von ca. 35 bar. Weiteres Verdrehen des Arbeitsrades 2
bewirkt nun, dass der hinter dem gerade entspannten Nutsegment gelegene Arbeitskolben
3 mit der Arbeitskolbenausnehmung 5 kämmt, wodurch der Arbeitskolben 3 im Bereich
des Gegenrades 4 passieren kann. Durch weitere Verdrehung des Arbeitsrades 2 bildet
sich hinter dem Gegenrad 4 durch den gleichen Arbeitskolben 3 ein wiederum abgeschlossenes
Torussegment, in das das komprimierte Medium aus dem Reservoir 12 strömen kann.
[0044] So füllt sich dieses Torussegment wiederum unter leichter Entspannung mit dem komprimierten
Medium, das beispielsweise nun einen Druck von 30 bar aufweisen kann. Ein weiteres
Verdrehen des Arbeitsrades 2 um einige Winkelgrade bewirkt ein Fortbewegen der seitlichen
Einlassöffnung von dem Austritt des Druckreservoirs 12, dass das Torussegment zur
Bildung eines geschlossenen Brennraumes vollständig verschlossen ist. Nun kann über
eine in den FIG. 4 bis 7 nicht dargestellte Zündvorrichtung bereits eine Zündung erfolgen,
sofern das eingeschlossene Medium ein Kraftstoff-Luft-Gemisch ist. Bei einem Dieselmotor
dagegen wird bevorzugt eine Direkteinspritzung verwendet, hierfür ist hinter dem Gegenrad
4 eine Einspritzdüse vorgesehen, die beispielsweise in FIG. 1 dargestellt ist. Im
Falle der Direkteinspritzung wird das Benzin im dargestellten Fall tangenzial längs
der Oberfläche des Gegenrades 4 eingespritzt.
[0045] Infolge der der Einspritzrichtung entgegengesetzten Drehrichtung des Gegenrades 4
tritt so eine Verwirbelung des eingespritzten Nebels auf, der sich durch die Drehung
des Arbeitsrades 2 im Brennraum verteilt. Ein Glühfaden bewirkt die Zündung des Gemisches,
das infolge der Verbrennung expandiert und den nun im vorderen Bereich gelegenen Arbeitskolben
3 in Drehrichtung des Arbeitsrades 2 antreibt.
[0046] Zur Optimierung des Brennraumes 7 kann die Form der Seitenwandungen und des Grundes
des nutförmigen Kanales entsprechend der Strömungsanforderungen modifiziert werden.
So ist es beispielsweise möglich, dass anstelle der hier dargestellten Ebenen auf
Flächen von Gegenrad 4 und Nutgrund des Antriebsrades 2 eine leicht ballige Ausgestaltung
des Gegenrades 4 und eine korrespondierende negative Formgebung des Nutgrundes des
Antriebsrades 2 gewählt wird. Auch der Einspritzwinkel relativ zu den beiden Richtungen
senkrecht zur Rotationsachse R des Antriebsrades 2 kann je nach Anforderung modifiziert
werden, um eine möglichst hundertprozentige und damit schadstoffarme Verbrennung zu
gewährleisten.
[0047] Nach der Verbrennung wird das Antriebsrad 2 weiter verdreht, so dass zunächst ein
seitlicher Schadstoffauslass mit dem Brennraum in Strömungskontakt gerät. Hierdurch
entweichen bereits erste Abgase, die einer üblichen Abgasreinigung und Abführung zugeführt
werden können. Eine weitere Verdrehung des Arbeitsrades 2 bewirkt, dass das eventuell
noch mit Restgasen gefüllte Kammervolumen deckungsgleich mit einem Einlass 13 gebracht
wird, an den ein unter Druck stehendes Umgebungsluftvolumen angelegt ist. Bei Strömungskontakt
der Kammer mit diesem Einlass 13 strömt diese Umgebungsluft dann in die Kammer ein
und kann durch einen Auslass 14 unter Mitnahme der Gasreste zur vollständigen Spülung
wieder austreten.
[0048] Die Arbeitskolben 3 sind mit ihrer äußeren Kontur so ausgebildet, dass im oberen
Bereich eine große Ausdehnung vorliegt, die eine selbsttätige Abdichtung mit der inneren
Lauffläche des Gehäuses 1 ergibt. Zusätzliche Dichtmittel, wie etwa Kolbenringe im
Falle eines Hubkolbenmotors, sind nicht erforderlich. Das Arbeitsrad 2 ist über Gleitlager
11 im Gehäuse 1 gelagert.
[0049] Ein wesentlicher Gedanke der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die vorverdichteten
gasförmigen Medien durch das Arbeitsrad selbst komprimiert werden. Hierzu weist das
Arbeitsrad innerhalb des torusförmigen Arbeitsbereiches eine Ausgestaltung nach der
Form eines Turbinenrades auf. Dieses Turbinenrad wird von ersten Luftschaufeln 6 gebildet,
die aus der Umgebung Umgebungsluft ansaugen und in einem Kammervolumen komprimiert
zur Verfügung stellen. Wie in FIG. 2 dargestellt, kann eine zweite Verdichterstufe
vorgesehen sein, die die Luft zusätzlich komprimiert, das Kammervolumen ist sowohl
mit dem Spüllufteinlass 13 als auch mit dem Einlass für das zu verdichtende gasförmige
Medium verbunden.
[0050] Durch die erste Verdichterstufe mit den ersten Schaufeln bzw. sofern vorhanden durch
die zusätzliche Kompression durch die zweite Verdichterstufe mit zweiten Luftschaufeln
9, steht das gasförmige Medium beispielsweise unter einem Druck von 2,5 bar relativ
zur Umgebung. Dies bewirkt ein schnelles und sicheres Einströmen der Umgebungsluft
in die jeweiligen Volumina des ringförmigen Körpers, ohne dass lange Öffnungszeiten
der Ventile benötigt würden.
[0051] In den FIG. 10 und 11 sind weitere Ausgestaltungen der Erfindung dargestellt. FIG.
10 zeigt eine Prinzipskizze eines einläufigen Motors mit nur einem Antriebsrad 2 und
einem Gegenrad 4. FIG. 11 dagegen zeigt eine Erweiterung des Motors mit zwei Antriebsrädern
2, die ein gemeinsames Gegenrad 4 zum Funktionsaufbau nutzen. In FIG. 12 ist ein sternförmiger
Aufbau eines dreiläufigen Motors dargestellt, der ebenfalls ein gemeinsames Gegenrad
nutzt. Dieser Aufbau ist besonders vorteilhaft, da sich die Achsbelastung auf die
Lagerung des Gegenrades 4 gegenseitig kompensieren. In diesem Fall ist die Biegebeanspruchung
der Lagerung des Gegenrades 4 minimiert, was sowohl auf den Verschleiß als auch auf
die Lagerverluste positive Auswirkungen hat. Anstelle der dargestellten Ausgestaltungen
können auf einer gemeinsamen Rotationswelle auch mehrere Antriebsräder hintereinander
angeordnet werden, so dass sich ein mehrstufiger Motor mit mehreren Antriebsrädern
2 ergibt, die um eine gemeinsame Rotationsachse R drehbar gelagert sind. In diesem
Fall kann jedes der Antriebsräder 2 mit jeweils einem Gegenrad 4 zusammen wirken,
es ist jedoch auch möglich, dass anstelle mehrerer Gegenräder 4 eine walzenartige
Ausgestaltung des Gegenrades 4 genutzt wird, wobei dieses eine Gegenrad 4 dann mit
allen eingesetzten Antriebsrädern zusammen wirkt. Letztere Ausgestaltung ist natürlich
nur dann möglich, wenn die Winkelposition der Arbeitskolben 3 bei allen Antriebsrädern
2 jeweils identisch ist. Eine Verdrehung der Antriebsräder 2 relativ zueinander dagegen
führt zu einem runderen Lauf des Motors und wird so den höheren Aufwand für die Lagerung
der verschiedenen Gegenräder 4 rechtfertigen.
[0052] Ferner ist es möglich, einen mehrreihigen und einen mehrstufigen Motor miteinander
zu kombinieren, sofern die örtlichen Verhältnisse die hierdurch entstehende Baugröße
zulassen. Auch können je Antriebsrad 2 mehrere über den Umfang verteilte Gegenräder
4 eingesetzt werden, wobei je eingesetztem Gegenrad jeweils vier Arbeitskolben 3 am
Antriebsrad 2 vorgesehen werden. Hierdurch können mehrere Brennräume über den Umfang
verteilt werden und je nach Position der Gegenräder 4 ein mehrzylindriger Motor mit
entsprechender Laufruhe aufgebaut werden. Generell wird beim erfindungsgemäßen Motor
die Laufruhe im Verhältnis zum Hubkolbenmotor wesentlich höher sein, da eine Bewegungsumkehr
der bewegten Massen weitgehend vermieden werden kann.
[0053] Die FIG. 13, 14 und 15 zeigen einen mehrreihigen Motor, wie er oben bereits beschrieben
wurde. Alle Antriebsräder werden gemeinsam durchströmt und weisen jeweils ein Turbinenrad
auf. Der hinter dem Turbinenrad zur Verfügung stehende Überdruck kann entweder unmittelbar
zu den jeweiligen Öffnungen der Antriebsräder geführt werden oder auch hinter dem
Turbinenradstapel in ein gemeinsames Reservoir geleitet werden, von wo er aus den
entsprechenden Öffnungen zugeführt werden kann.
[0054] Die FIG. 16 und 17 zeigen zusammen mit den FIG. 18 bis 20 noch einmal die oben beschriebene
einstufige Ausführungsform des erfindungsgemäßen Motors. FIG. 18 zeigt das Gehäuse
ohne das Antriebsrad 2, so dass das Reservoir 12 sowie die gegenüberliegend angeordnete
Abgasabführung erkennbar werden. Im Zentrum des Gehäuses ist die zweite Verdichterstufe
mit den zweiten Luftschaufeln 9 erkennbar. FIG. 19 zeigt dagegen, den in FIG. 18 nicht
dargestellten Teil des Motors mit dem Gegenrad 4 und dem Antriebsrad 2. Das Gegenrad
4 dreht sich hier doppelt so schnell wie das Antriebsrad 2, so dass ein Eingriff der
Arbeitskolben 3 in die Arbeitskolbenausnehmungen 5 sicher gewährleistet ist. In der
gezeigten Stellung wälzt sich gerade der vordere Bereich der Arbeitskolbenausnehmung
5 auf dem hinteren Teil des Arbeitskolbens 3 ab, so dass in Kürze die Strömungsverbindung
zu dem Reservoir 12 zur Füllung des Brennraumes mit komprimierten Medium hergestellt
werden kann. FIG. 20 zeigt eine Seitenansicht des in den FIG. 18 und 19 dargestellten
Motors, bei der das Reservoir 12 besonders gut erkennbar ist.
Bezugszeichenliste:
[0055]
- 1
- Gehäuse
- 2
- Arbeitsrad
- 3
- Arbeitskolben
- 4
- Gegenrad
- 5
- Arbeitskolbenausnehmung
- 6
- Erste Luftschaufeln
- 7
- Brennraum
- 8
- Abtriebswelle
- 9
- Zweite Luftschaufel
- 10
- Zahnkranz
- 11
- Gleitlager
- 12
- Reservoir
- 13
- Einlass
- 14
- Auslass
- 15
- Einspritzdüse
- R
- Rotationsachse
1. Drehkolben-Verbrennungsmotor mit
- einem Gehäuse (1 ),
- wenigstens einem um eine Rotationsachse (R) in dem Gehäuse (1) drehbaren Arbeitsrad
(2),
- wenigstens einem an dem Arbeitsrad (2) vorgesehenen Arbeitskolben (3) zum Ansaugen
und Verdichten von Luft oder eines Kraftstoff-Luft-Gemischs und zur Umsetzung des
bei der Verbrennung eines Kraftstoff-Luft-Gemischs entstehenden Gasdrucks in mechanische
Energie,
- wenigstens einem Gegenrad (4) mit wenigstens einer Arbeitskolbenausnehmung (5),
einer Anzahl von drehantreibbaren ersten Luftschaufeln (6) zur Vorverdichtung von
Luft oder eines Kraftstoff-Luft-Gemischs und
- wenigstens einem Brennraum (7) zur Verbrennung eines Kraftstoff-Luft-Gemischs,
- wobei der wenigstens eine Brennraum (7) im Betrieb fortwährend neu zwischen Arbeitskolben
(3), Arbeitsrad (2), Gegenrad (4) und Gehäuse (1) gebildet wird und
- wobei die ersten Luftschaufeln (6) nach Art von Speichen Teil des Arbeitsrades sind
und im Betrieb das Kraftstoff-Luft-Gemisch oder die Luft durch das Arbeitsrad (2)
saugen,
dadurch gekennzeichnet,
- daß das Arbeitsrad (2) riemenscheibenartig ausgebildet ist und über wenigstens einen
durch den oder die Arbeitskolben (3) unterbrochenen, ansonsten ringförmig umlaufenden
Kanal verfügt und
- daß jeder Arbeitskolben fest in einem solchen Kanal eines Arbeitsrades angeordnet ist.
2. Drehkolben-Verbrennungsmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Arbeitskolben (3) als flacher Steg ausgebildet ist.
3. Drehkolben-Verbrennungsmotor nach Anspruch 1 oder 2, wobei wenigstens zwei Arbeitskolben
an einem Arbeitsrad angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitskolben (3) äquidistant in dem ringförmig umlaufenden Kanal des Arbeitsrades
(2) angeordnet sind und den Kanal in gleich große Segmente unterteilen.
4. Drehkolben-Verbrennungsmotor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenrad derart ausgebildet ist, daß beim Betrieb des Motors seine Winkelgeschwindigkeit
höher ist als die Winkelgeschwindigkeit des zugehörigen Arbeitsrades.
5. Drehkolben-Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abtriebswelle (8) vorgesehen ist, deren Rotationsachse (R) identisch mit der
Rotationsachse (R) des Arbeitsrades (2) ist.
6. Drehkolben-Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl drehantreibbarer zweiter Luftschaufeln (9) zur weiteren Vorverdichtung
der Luft oder des Kraftstoff-Luft-Gemischs vorgesehen sind.
7. Drehkolben-Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Reservoir (12) zur Aufnahme der im Betrieb von einem der Arbeitskolben (3) komprimierten
Luft bzw. des komprimierten Kraftstoff-Luft-Gemischs beim Durchgang des Arbeitskolbens
(3) durch das Gegenrad (4) vorgesehen ist.
8. Drehkolben-Verbrennungsmotor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Reservoir (12) im Gegenrad angeordnet ist.
9. Drehkolben-Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 8 mit wenigstens zwei
an einem gemeinsamen Arbeitsrad (2) angeordneten Arbeitskolben (3), dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse (1) wenigstens ein Einlaß (13) und ein Auslaß (14) derart ausgebildet
sind, daß sie in bestimmten Rotationsstellungen zweier benachbarter Arbeitskolben
(3) gleichzeitig geöffnet sind, so daß Spülluft durch den Einlaß (13) in den zwischen
den beiden benachbarten Arbeitskolben (3), dem Gehäuse (1) und dem Arbeitsrad (2)
gebildeten Raum geleitet werden und evtl. in dem Raum vorhandene Abgase aus dem Auslaß
(14) drücken kann.
10. Drehkolben-Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß er als mehrreihiger Motor mit wenigstens zwei, hintereinander und um eine gemeinsame
Rotationsachse (R) drehbar gelagerten Arbeitsrädern (2) ausgebildet ist, denen jeweils
ein Gegenrad (4) zugeordnet ist.
1. A rotary piston internal combustion engine comprising:
- a housing (1),
- at least one working wheel (2) rotatable about an axis of rotation (R) in the housing
(1),
- at least one working piston (3) provided on the working wheel (2) for taking in
and compressing air or a fuel-air mixture and for converting the gas pressure resulting
from the combustion of a fuel-air mixture into mechanical energy,
- at least one counter wheel (4) with at least one working piston recess (5),
- a number of first air vanes (6) driveable in rotation for pre-compression of air
or of a fuel-air mixture, and
- at least one combustion chamber (7) for combusting a fuel-air mixture,
- wherein the at least one combustion chamber (7) in operation is formed continuously
anew between the working piston (3), working wheel (2), counter wheel (4), and housing
(1), and
- wherein the first air vanes (6), in the form of spokes, are a part of the working
wheel and in operation take in the fuel-air mixture or the air through the working
wheel (2),
characterized in
- that the working wheel (2) is embodied like a pulley and comprises at least one annular
channel extending in a circumferential direction and interrupted by the one or more
working pistons (3), and
- that each working piston is arranged fixedly in such a channel of a working wheel.
2. The rotary piston internal combustion engine according to claim 1, characterized in that each working piston (3) is embodied as a flat stay.
3. The rotary piston internal combustion engine according to claim 1 or 2, wherein at
least two working pistons are arranged on the working wheel, characterized in that the working pistons (3) are arranged equidistantly in the annular channel of the
working wheel (2) extending in a circumferential direction and divide the channel
in segments of identical size.
4. The rotary piston internal combustion engine according to claim 3, characterized in that the counter wheel is configured such that during operation it has an angular speed
that is greater than the angular speed of the corresponding working wheel.
5. The rotary piston internal combustion engine according to one of the claims 1 to 4,
characterized in that an output shaft (8) is provided whose axis of rotation (R) is identical to the axis
of rotation (R) of the working wheel (2).
6. The rotary piston internal combustion engine according to one of the claims 1 to 5,
characterized in that several second air vanes (9) driveable in rotation are provided for additional pre-compression
of the air or of the fuel-air mixture.
7. The rotary piston internal combustion engine according to one of the claims 1 to 6,
characterized in that a reservoir (12) is provided for receiving air or a fuel-air mixture compressed during
operation by a working piston (3) when the working piston (3) passes through the counter
wheel (4).
8. The rotary piston internal combustion engine according to claim 6, characterized in that the reservoir (12) is arranged in the counter wheel.
9. The rotary piston internal combustion engine according to one of the claims 1 to 8,
comprising at least two working pistons (3) arranged on a common working wheel (2),
characterized in that in the housing (1) at least one intake port (13) and one exhaust port (14) are formed
such that, in certain rotational positions of two neighboring working pistons (3),
they open at the same time so that flushing air can be guided through the intake port
(13) into the space formed between the two neighboring working pistons (3), the housing
(1) and the working wheel (2), and can force out exhaust gases possibly present in
the space through the exhaust port (14).
10. The rotary piston internal combustion engine according to one of the claims 1 to 9,
characterized in that it is embodied as a multi-row engine with at least two working wheels (2) arranged
behind one another and rotatably supported on a common axis of rotation (R) and each
one having correlated therewith a counter wheel (4), respectively.
1. Moteur à combustion interne à piston rotatif comprenant
- un carter (1),
- au moins une roue de travail (2) tournant autour d'un axe de rotation (R) dans le
carter (1),
- au moins un piston moteur (3) prévu sur ladite roue de travail (2) et destiné à
aspirer et à comprimer de l'air ou un mélange air-carburant et à transformer en énergie
mécanique la pression de gaz produite lors de la combustion d'un mélange air-carburant,
- au moins une roue conjuguée (4) ayant au moins un creux (5) pour les pistons moteurs,
- un nombre de premières pales d'air (6) entraînables en rotation et destinées à la
précompression d'air ou d'un mélange air-carburant, et
- au moins une chambre de combustion (7) pour la combustion d'un mélange air-carburant,
- ladite au moins une chambre de combustion (7) étant formée, durant la marche, continuellement
à nouveau entre le piston moteur (3), la roue de travail (2), la roue conjuguée (4)
et le carter (1), et
- lesdites premières pales d'air (6) constituant, à l'instar de rayons, une partie
de la roue de travail et aspirant, durant la marche, le mélange air-carburant ou l'air
à travers la roue de travail (2),
caractérisé par le fait
- que la roue de travail (2) est réalisée à la manière d'une poulie et dispose d'au moins
un canal interrompu par le ou les pistons moteurs (3) et s'étendant, à part cela,
tout autour en anneau, et
- que chaque piston moteur est disposé solidement dans un tel canal d'une roue de travail.
2. Moteur à combustion interne à piston rotatif selon la revendication 1, caractérisé par le fait que chaque piston moteur (3) est réalisé comme entretoise plate.
3. Moteur à combustion interne à p iston rotatif selon la revendication 1 ou 2, au moins
deux pistons moteurs étant disposés sur une roue de travail, caractérisé par le fait que les pistons moteurs (3) sont disposés à équidistance dans le canal de la roue de
travail (2), qui s'étend tout autour en anneau, et partagent le canal en segments
à dimension égale.
4. Moteur à combustion interne à piston rotatif selon la revendication 3, caractérisé par le fait que la roue conjuguée est réalisée de telle façon que, durant la marche du moteur, sa
vitesse angulaire est supérieure à la vitesse angulaire de la roue de travail associée.
5. Moteur à combustion interne à piston rotatif selon l'une des revendications 1 à 4,
caractérisé par le fait que l'on prévoit un arbre de sortie (8) dont l'axe de rotation (R) est identique à l'axe
de rotation (R) de la roue de travail (2).
6. Moteur à combustion interne à piston rotatif selon l'une des revendications 1 à 5,
caractérisé par le fait que l'on prévoit un nombre de deuxièmes pales d'air (9) entraînables en rotation et destinées
à une autre précompression de l'air ou du mélange air-carburant.
7. Moteur à combustion interne à piston rotatif selon l'une des revendications 1 à 6,
caractérisé par le fait que l'on prévoit un réservoir (12) destiné à recevoir l'air comprimé durant la marche
par l'un des pistons moteurs (3) ou bien le mélange air-carburant comprimé, lorsque
le piston moteur (3) passe à travers la roue conjuguée (4).
8. Moteur à combustion interne à piston rotatif selon la revendication 7, caractérisé par le fait que le réservoir (12) est disposé dans la roue conjuguée.
9. Moteur à combustion interne à piston rotatif selon l'une des revendications 1 à 8
comprenant au moins deux pistons moteurs (3) disposés sur une roue commune de travail
( 2), caractérisé par le fait que dans le carter (1) sont réalisées au moins une entrée (13) et une sortie (14) de
telle manière qu'elles sont simultanément ouvertes dans des positions déterminées
de rotation de deux pistons moteurs (3) voisins, de sorte que de l'air de balayage
peut être introduit par l'entrée (13) dans l'espace formé entre les deux pistons moteurs
(3) voisins, le carter (1) et la roue de travail (2) et peut expulser par la sortie
(14) des gaz d'échappement éventuellement présents dans ledit espace.
10. Moteur à combustion interne à piston rotatif selon l'une des revendications 1 à 9,
caractérisé par le fait qu'il est réalisé en tant que moteur à plusieurs rangées avec au moins deux roues de
travail (2) qui sont logées l'une derrière l'autre et de manière à pouvoir tourner
autour d'un axe commun de rotation (R) et auxquelles est associée respectivement une
roue conjuguée (4).