[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen einer biegsamen Platte auf
einem Zylinder einer Rotationsdruckmaschine entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches
1.
[0002] Die US-A-3408933 offenbart eine solche Vorrichtung zum Befestigen einer biegsamen
Platte mit einem Befestigungsschlitz, einer Zylindergrube und Befestigungselementen,
wobei die Befestigungselemente mittels Federkraft zumindest den vorderen Einhängeschenkel
der Platte reibschlüssig haltend angeordnet sind.
[0003] Durch die DE 43 35 140 C1 ist eine Vorrichtung zum Befestigen einer biegsamen Druckplatte
auf dem Formzylinder einer Rotationsdruckmaschine mit zumindest einer in Achsrichtung
verlaufenden Zylindergrube bekannt.
[0004] Ein erster oder vorlaufender und spitzwinklig abgekanteter Einhängeschenkel ist an
einer Kante der ersten Grubenwand der Zylindergrube des Formzylinders eingehängt.
Ein zweiter oder nachlaufender Einhängeschenkel ist an die in etwa in radialer Richtung
des Formzylinders verlaufende zweite Grubenwand der Zylindergrube anlegbar. Die Zylindergrube
nimmt eine um ihre Achse schwenkbare Spindel auf. An der Spindel sind zwei jeweils
über die Breite der Druckplatte verteilte Blattfedern befestigt, welche beim Verschwenken
der Spindel mit den Einhängeschenkeln in bzw. außer Eingriff bringbar sind.
[0005] Die DE-OS 22 35 119 offenbart eine Vorrichtung zum Spannen einer Druckplatte, bei
der auf einer schwenkbaren Welle Blattfedern befestigt sind. Diese Welle ist in drei
ortsfesten Lagern angeordnet.
[0006] Die DE 38 12 137 A1 beschreibt eine Vorrichtung zum Befestigen einer Druckplatte,
bei der in einer Hohlwelle zwei schwenkbare Befestigungselemente gelagert sind.
[0007] Die DE 11 78 442 B1 zeigt eine Vorrichtung zum Befestigen einer biegsamen Platte
mit einem Basiskörper, wobei eine Länge der Befestigungselemente kürzer als eine Länge
des Basiskörpers ist.
[0008] Die EP 07 13 770 A1 beschreibt eine Vorrichtung zum Befestigen von Druckplatten mittels
Blattfedern.
[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Befestigen einer biegsamen
Platte auf einem Zylinder einer Rotationsdruckmaschine zu schaffen.
[0010] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
[0011] Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß eine
robuste, einfach aufgebaute und kostengünstig herstellbare Vorrichtung geschaffen
wurde. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist ohne Spindelverdrehung in nur zwei Positionen
verstellbar. Ein weiterer Vorteil der Vorrichtung besteht darin, daß diese in ihrer
axialen Ausdehnung aus mehreren kurzen Basiskörpern bestehen kann. Dadurch wird es
möglich, die Vorrichtung z. B. für Wartungszwecke stückweise seitlich aus der Zylindergrube
zu entnehmen, ohne den Zylinder dabei aus dem Seitengestell demontieren zu müssen.
Eine automatische Plattenzu- und -abführung mittels bekannter Vorrichtungen ist möglich.
[0012] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im
folgenden näher beschrieben.
[0013] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Vorrichtung gemäß der Erfindung im Querschnitt in Plattenhalte- oder Ruhestellung;
- Fig. 2
- eine Vorrichtung nach Fig. 1 in Plattenaufnahme- oder Arbeitsstellung;
- Fig. 3
- einen Schnitt III - III nach Fig. 2 in Teildarstellung;
- Fig. 4
- eine Vorrichtung im Querschnitt in Ruhestellung nach einem nicht beanspruchten Beispiel;
- Fig. 5
- eine Vorrichtung im Querschnitt in Arbeitsstellung nach einem nicht beanspruchten
Beispiel;
- Fig. 6
- einen Schnitt VI - VI nach Fig. 4 in Teildarstellung.
[0014] Ein Zylinder 01, z. B. ein Platten- oder Gummituchzylinder einer Rotationsdruckmaschine
ist zur Aufnahme von biegsamen Platten 02 mit mindestens einer in Achsrichtung verlaufenden
Zylindergrube 03 versehen. Die Zylindergrube 03 trägt an einer in Produktionsrichtung
A des Zylinders 01 weisenden vorderen Kante 04 einen vorderen oder "vorauslaufenden"
Einhängeschenkel 06 der Platte 02. Die Platte 02 weist noch einen hinteren oder "nachlaufenden"
Einhängeschenkel 07 auf, welcher an einer zweiten hinteren Kante 08 der gleichen Zylindergrube
03 eingehangen ist.
[0015] Zwischen der Mantelfläche 11 des Zylinders 01 und der ersten Grubenwand 12 der Zylindergrube
03 ist ein spitzer Öffnungswinkel Alpha gebildet, z. B. bis 45°. Die zweite, etwa
in radialer Richtung des Zylinders 01 verlaufende Grubenwand 13 weist einen stumpfen
Öffnungswinkel Beta von etwa 95° zur Mantelfläche 11 auf. Beide Kanten 04; 08 oder
auch Scheitelpunkte der Öffnungswinkel Alpha; Beta sind durch einen Befestigungsschlitz
09 getrennt.
[0016] Der Befestigungsschlitz 09 ist in seiner lichten Weite b so ausgebildet, daß nebeneinander
zumindest zwei Einhängeschenkel 06; 07 darin Platz finden, welche in die Zylindergrube
03 ragen.
[0017] Es ist möglich, anstatt einer Druckplatte oder mehrerer nebeneinander liegenden Druckplatten
auch biegsame Trägerplatten mit darauf angeordneten Gummitüchern zu befestigen.
[0018] Die Zylindergrube 03 kann im Querschnitt etwa kreisförmig ausgebildet sein und ist
durch den Befestigungsschlitz 09 mit der Mantelfläche 11 verbunden. In der Zylindergrube
03 sind zwei in einem Abstand c voneinander - z. B. in etwa der Hälfte des Durchmessers
d der Zylindergrube 03 entsprechend - voneinander entfernte z. B. aus Federstahl bestehende
Federn 14; 16, z. B. Blattfedern, angeordnet. Eine Längsachse der Federn 14; 16 erstreckt
sich in achsparalleler Richtung zum Zylinder 01. Eine Hochachse e; f der Federn 14;
16 verläuft in etwa rechtwinklig zur Ebene der ersten Grubenwand 12.
[0019] Mantelferne bzw. einhängeschenkelferne untere Enden 17; 18 der Federn 14; 16 sind
auf einem Widerlager, z. B. einem Basiskörper 19 mit einem Querschnitt eines längsgetrennten
Rohres befestigt (rinnenförmig), welcher sich in der Zylindergrube 03 in achsparalleler
Richtung erstreckt.
[0020] Auf dem Basiskörper 19 kann auch eine basiskörperfeste Halteleiste 21 angeordnet
sein, an deren Seitenflächen die unteren Enden 17; 18 der Federn 14; 16 befestigt
sind. Die beiden oberen freien Enden 22; 23 (Kraftangriffsenden) der Federn 14; 16
sind hakenförmig abgebogen und in ihrer Länge so bemessen, daß diese in der Plattenhalteoder
Ruhestellung (Fig. 1) mit den Einhängeschenkeln 06; 07 in Wirkverbindung sind.
[0021] Die Federn 14; 16 können auch einstückig, d. h. in U-Form ausgebildet sein.
[0022] In Wirkverbindung sein bedeutet, daß die oberen freien Enden 22; 23 entweder jeweils
reibschlüssig (22; 06) oder formschlüssig (23; 07) mit den Einhängeschenkeln 06; 07
in Verbindung sind. D. h., daß das dem Einhängeschenkel 06 nahe obere Ende 22 den
vorderen Einhängeschenkel 06 gegen die erste Grubenwand 12 drückt. Andererseits faßt
das dem hinteren Einhängeschenkel 07 nahe, hakenförmig abgebogene obere Ende 23 mit
einer oder bevorzugt mehreren Nasen in den mit Löchern 24 versehenen hinteren Einhängeschenkel
07 (Fig. 1 und 2).
[0023] In der Nähe der freien oberen Enden 22; 23 und zwischen den Federn 14; 16 befindet
sich ein Kraftübertragungselement 26. Dieses Kraftübertragungselement 26 kann sich
durchgehend in achsparalleler Richtung der Zylindergrube 03 erstrecken und schienen-,
leisten oder zylinderförmig ausgebildet sein. Das Kraftübertragungselement 26 kann
an beiden Federn 14; 16 oder nur jeweils an einer Feder 14 oder 16 oder mittels einer
nichtdargestellten dritten Blattfeder z. B. an der Halteleiste 21 befestigt sein.
[0024] Weiterhin ist es möglich, das Kraftübertragungselement 26 "unterbrochen" auszubilden,
d. h. zapfen-, kugel- oder kammförmig.
[0025] Im Querschnitt der Vorrichtung gesehen (Fig. 1) ist zwischen der ersten blattförmigen
Feder 14 und der Innenwand 28 des rinnenförmigen Basiskörpers 19 ein Stellmittel,
z. B. ein mit einem mit Druckluft befüllbarer Schlauch 27, Luftschlauch genannt, angeordnet.
[0026] Der Schlauch 27 ist an einem seiner Enden z. B. mit einem Ventil versehen und wird
über eine damit verbundenen, nicht dargestellten Leitung zum Zylinderzapfen und mittels
einer bekannten Dreheinführung im Bedarfsfalle mit Druckluft beaufschlagt.
[0027] Die innerhalb eines Innenraumes 29 des Basiskörpers 19 befindlichen nachgenannten
Teile 14; 16; 21; 26 werden als Spann- und/oder Klemmelemente bzw. Befestigungselemente
bezeichnet.
[0028] Der rinnenförmige Basiskörper 19 kann im Querschnitt C-förmig oder U-förmig, rund,
oval oder mehreckig ausgebildet sein. Dem Querschnitt des Basiskörpers 19 ist der
Querschnitt der Zylindergrube 03 angepaßt.
[0029] Der Basiskörper 19 weist eine in Richtung Befestigungsschlitz 09 weisende Basiskörperöffnung
31 auf, durch welche die Teile 22; 23 der Spann- und/oder Klemmelemente 14; 16 ragen.
[0030] Soll nun die Vorrichtung von der Plattenhalte- oder Ruhestellung (Fig. 1) in die
Plattenentnahme- oder Arbeitsstellung (Fig. 2) gebracht werden, so wird der Luftschlauch
27 mit Druckluft beaufschlagt. Dabei liegt eine Widerlagerfläche 56 des Luftschlauches
27 an der Innenwand 28 des Basiskörpers 19 und eine Kraftangriffsfläche 57 des Luftschlauches
27 an der Feder 14 an. Dadurch erfolgt eine Schwenkbewegung beider durch das Kraftübertragungselement
26 in einem Abstand c gehaltenen Federn 14; 16, so daß die oberen Enden 22, 23 mit
den Einhängeschenkeln 06; 07 der Platte 02 außer Eingriff kommen. Die Platte 02 kann
entnommen bzw. gewechselt werden. Nach einem Entlüften des Luftschlauches 27 kommen
die oberen Enden 22; 23 der Federn 14; 16 in Wirkverbindung mit den Einhängeschenkeln
06; 07.
[0031] Nach einer in Fig. 3 gezeigten Ausführungsvariante ist der Basiskörper 19 in achsparalleler
Richtung in mehrere kürzere Basiskörper 32; 33; 34 unterteilt. Jeder Basiskörper 32;
33; 34 ist gegenüber dem benachbarten Basiskörper 32; 33; 34 lösbar, z. B. mittels
einer Kupplung verbunden. Diese Kupplung kann z. B. formschlüssig wirken und mittels
einer beidendigen Verzahnung 36; 37 der Basiskörper 32; 33; 34 realisiert werden.
Jeder Basiskörper 32 bis 34 weist jeweils Federn 14; 16, zumindest ein Kraftübertragungselement
26, eine Halteleiste 21 sowie eine Nase am oberen Ende 23 der Feder 16 auf. Der Luftschlauch
27 ist immer einstückig ausgebildet und durchläuft alle Basiskörper 32 bis 34. Ein
freies Ende des sich in der Zylindergrube 03 befindlichen ersten und letzten Basiskörpers
ist drehfest mit einem Endkuppelstück 38 verbunden. Das Endkuppelstück 38 ist mit
seinen die Zylindergrube 03 überdeckenden Teilen an den Flanken des Zylinders 01 befestigt,
z. B. verschraubt.
[0032] Durch die Verwendung von mehreren kurzen Basiskörpern 32 bis 34 kann die Vorrichtung
z. B. zu Wartungszwecken aus der Zylindergrube 03 entnommen werden, ohne daß dabei
der Zylinder 01 aus dem Seitengestell demontiert werden muß.
[0033] Nach einem in Fig. 4 und 5 gezeigten nicht beanspruchten Beispiel bestehen die in
dem rinnenförmigen Basiskörper 19 oder die in den miteinander formschlüssig verbundenen
kürzeren Basiskörpern 32 bis 34 (Fig. 6) bewegbaren Spann- und/oder Klemmelemente
aus zwei parallel zueinander verlaufenden Leisten 39; 41. Sind mehrere Basiskörper
32, 33, 34 vorgesehen, ist eine Länge I32, I33, I34 des jeweiligen Basiskörpers 32,
33, 34 größer als eine Länge I39, I41 der Befestigungselemente 39, 41.
[0034] Erste oder untere Enden 42; 43 sind in einem lichten Abstand g, z. B. einem Sechstel
oder Achtel des Durchmessers d der Zylindergrube 03, voneinander in Widerlagern 44
schwenkbar gelagert. Die Widerlager 44 können aus in dem Basiskörper 19 bzw. jeweils
in den Basiskörpem 32 bis 34 angeordneten Schlitzen 45 bestehen, in welche Teile des
unteren Endes 42; 43 der Leiste 39; 41 eingreifen.
[0035] Zweite oder obere einhängeschenkelnahe, etwa rechtwinklig abgekantete Enden 46; 47
(Kraftangriffsenden) der Leisten 39; 41 sind direkt oder indirekt mit den jeweils
gegenüberliegenden Einhängeschenkeln 06; 07 in Wirkverbindung und drücken diese durch
die Kraft von jeweils zumindest einer Feder 48; 49, z. B. Druckfeder gegen die erste
bzw. zweite Grubenwand 12; 13 an. Die Druckfedern 48; 49 sind jeweils zwischen der
Innenwand 28 des Basiskörpers 19 und der Außenseite 51; 52 der Leiste 39; 41 angeordnet.
[0036] Indirekt in Wirkverbindung heißt, daß zwischen dem oberen in Richtung erster Grubenwand
12 abgekanteten Ende 47 der Leiste 41 und der bzw. dem an der ersten Grubenwand 12
anliegenden Einhängeschenkel 06 zumindest je Basiskörper 32 bis 34 eine Klemmrolle
53 angeordnet ist.
[0037] Die Klemmrolle 53 eines jeden Basiskörpers 32 bis 34 liegt in einer am oberen einhängeschenkelnahen
Ende 46 der Leiste 39 befindlichen Aussparung 54. Beidseits der Aussparung 54 verbleiben
jeweils abgekantete Arme des oberen Endes 46 der Leiste 39, welche gegen die zweite
Grubenwand 13 oder eine Längsschnittfläche des Basiskörpers 19 bzw. vorher noch gegen
den Einhängeschenkel 07 drücken (Fig. 4).
[0038] Zwischen den Innenseiten 55 der Leisten 39; 41 befindet sich ein Luftschlauch 27,
der sich einstückig über die gesamte Länge der Zylindergrube 03 erstreckt.
[0039] Nach einem bevorzugten Beispiel ist eine von der Feder 48 ausgeübten Druckkraft F1
kleiner als eine von der Feder 49 ausgeübten Druckkraft F2.
[0040] Die im Innenraum 29 des nach dem nicht beanspruchten Beispiel ausgebildeten Basiskörpers
19 befindlichen nachgenannten Teile 39; 41; 48; 49; 53 werden als Klemmund/oder Spannelemente
bezeichnet. Dies trifft auch für die kürzeren Basiskörper 32 bis 34 zu.
[0041] Soll die Vorrichtung von der Plattenhalte- oder Ruhestellung (Fig. 4) in die Plattenentnahme-
oder Arbeitsstellung (Fig. 5) gebracht werden, so wird der Luftschlauch 27 mit Druckluft
beaufschlagt, ca. mit sechs Bar. Dadurch werden die oberen Enden 46; 47 gegen die
Kraft F1; F2 der Federn 48; 49 voneinander weg bewegt. Die oberen Enden oder Arme
46 der Leiste 39 sowie die vom oberen Ende 47 der Leiste 41 betätigte Klemmrolle 53
werden dadurch mit den Einhängeschenkeln 07; 06 außer Eingriff gebracht.
[0042] Nach dem bevorzugten Beispiel wird der Luftschlauch 27 zunächst mit einem Luftdruck
von ca. drei Bar beaufschlagt. Somit ist eine vom Luftschlauch 27 ausgeübte Druckkraft
F größer als die Druckkraft F1 der Feder 48 und kleiner als die Druckkraft F2 der
Feder 49. Die Leiste 39 wird verschwenkt und die Arme 46 kommen mit dem hinteren Einhängeschenkel
07 außer Eingriff. Das nachlaufende Ende kann infolge der Eigenspannung der Platte
2 mit seinem Einhängeschenkel 07 aus dem Befestigungsschlitz 09 herausschnellen und
nachfolgend erfaßt werden.
[0043] Nach Erhöhung des Luftdruckes im Luftschlauch 27 auf ca. sechs Bar ergibt sich, daß
die vom Luftschlauch 27 ausgeübte Druckkraft F nunmehr auch größer ist als die Druckkraft
F2 der Feder 49, so daß auch der Einhängeschenkel 06 freigegeben wird.
[0044] Die Basiskörper 32 bis 34 (Fig. 6) können mittels Verzahnungen 36; 37 drehfest miteinander
verbunden sein. Ein Endkuppelstück 38 ist jeweils wie bei der Vorrichtung gemäß der
Erfindung (Fig. 3) an den Flanken des Zylinders 01 befestigt.
[0045] Nach einem weiteren den Fig. 4 bis 6 zugehörigen nicht beanspruchten Beispiel ist
es möglich, die Leiste 41 an ihrem in Richtung erster Grubenwand 12 weisenden abgekanteten
oberen Ende 47 etwas länger auszubilden, so daß die Klemmrolle 53 weggelassen werden
kann. Somit berührt die achsparallel verlaufende Kante des oberen Endes 47 der Leiste
41 den vorderen Einhängeschenkel 06 der Platte 02 direkt und drückt diesen gegen die
erste Grubenwand 12.
[0046] Dabei kann auch jeweils zumindest das abgekantete Ende 47 der Leiste 41 aus elastischem
Federstahl oder entsprechendem Kunststoff bestehen.
Bezugszeichenliste
[0047]
- 01
- Zylinder
- 02
- Platte
- 03
- Zylindergrube
- 04
- Kante, vordere (03)
- 05
- -
- 06
- Einhängeschenkel, vorderer (02)
- 07
- Einhängeschenkel, hinterer (02)
- 08
- Kante, hintere (03)
- 09
- Befestigungsschlitz (06; 07)
- 10
- -
- 11
- Mantelfläche (01)
- 12
- Grubenwand (03), erste
- 13
- Grubenwand (03), zweite
- 14
- Feder
- 15
- -
- 16
- Feder
- 17
- Ende, unteres (14)
- 18
- Ende, unteres (16)
- 19
- Basiskörper
- 20
- -
- 21
- Halteleiste (19)
- 22
- Ende, oberes (14)
- 23
- Ende, oberes (16)
- 24
- Loch (07)
- 25
- -
- 26
- Kraftübertragungselement
- 27
- Luftschlauch
- 28
- Innenwand (19)
- 29
- Innenraum (19)
- 30
- -
- 31
- Basiskörperöffnung (19)
- 32
- Basiskörper (19)
- 33
- Basiskörper (19)
- 34
- Basiskörper (19)
- 35
- -
- 36
- Verzahnung
- 37
- Verzahnung
- 38
- Endkuppelstück
- 39
- Leiste
- 40
- -
- 41
- Leiste
- 42
- Ende, unteres (39)
- 43
- Ende, unteres (41)
- 44
- Widerlager (42; 43)
- 45
- Schlitz (19; 32; 33; 34)
- 46
- Ende, oberes, Arme (39)
- 47
- Ende, oberes (41)
- 48
- Feder (19; 39)
- 49
- Feder (19; 41)
- 50
- -
- 51
- Außenseite (39)
- 52
- Außenseite (41)
- 53
- Klemmrolle
- 54
- Aussparung (19; 32; 33; 34)
- 55
- Innenseite (39; 41)
- 56
- Widerlagerfläche (27)
- 57
- Kraftangriffsfläche (27)
- A
- Produktionsrichtung
- F
- Druckkraft (27)
- b
- Weite (09)
- c
- Abstand (14; 16)
- d
- Durchmesser (03)
- g
- Abstand (42; 43)
- e
- Hochachse (14; 16)
- f
- Hochachse (14; 16)
- F1
- Druckkraft (48)
- F2
- Druckkraft (49)
- Alpha
- Öffnungswinkel (11; 12)
- Beta
- Öffnungswinkel (13; 11)
1. Vorrichtung zum Befestigen einer biegsamen Platte (02) mit Einhängeschenkeln (06;
07) auf einem Zylinder (01) einer Rotationsdruckmaschine mit einem Befestigungsschlitz
(09), wobei der Befestigungsschlitz (09) in radialer Richtung in eine Zylindergrube
(03) mündet und in der Zylindergrube (03) mindestens ein in Umfangsrichtung unverdrehbar
angeordneter Basiskörper (19; 32; 33; 34) zur Aufnahme von Befestigungselementen (14;
16; 21; 26) angeordnet ist, und wobei die Befestigungselemente (14; 16; 21; 26) mittels
Federkraft zumindest den vorderen Einhängeschenkel (06) der Platte (02) reibschlüssig
haltend angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden in Umfangsrichtung zueinander beabstandet angeordneten Befestigungselementen
(14; 16; 21; 26) ein Kraftübertragungselement (26) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente (14; 16; 21; 26) als Blattfedern (14; 16) ausgebildet sind,
deren erste Enden (17; 18) am Basiskörper (19; 32; 33; 34) befestigt sind und deren
zweite Enden (22;23) die Einhängeschenkel (06; 07) der Platte (02) haltend angeordnet
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkraft der Befestigungselemente (14; 16; 21; 26) bezogen auf die Umfangsrichtung
des Zylinders annähernd in die gleiche Richtung weist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Basiskörperöffnung (31) des Basiskörpers (19; 32, 33, 34) mit den Einhängeschenkeln
(06; 07) in oder außer Wirkverbindung bringbare Teile (22; 23) der Befestigungselemente
(14; 16; 21; 26) ragen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente (14; 16; 21; 26) mittels eines aufblasbaren Luftschlauches
(27) mit den Einhängeschenkeln (06; 07) aus einer Wirkverbindung bringbar angeordnet
sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Basiskörper (19; 32 bis 34) einen C-förmig runden oder C-förmig vieleckigen Querschnitt
aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Basiskörper (19) aus mehreren kürzeren miteinander kuppelbaren Basiskörpern (32;
33; 34) besteht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Einhängeschenkel (06) zwischen eine Grubenwand (12) und dem Befestigungselement
(14) reibschlüssig geklemmt ist.
1. Apparatus for fixing a flexible plate (02) having hook-in legs (06; 07) on a cylinder
(01) of a rotary press, having a fixing slot (09), the fixing slot (09) opening into
a cylinder channel (03) in the radial direction and at least one basic body (19; 32;
33; 34) which is arranged so as not to rotate in the circumferential direction being
arranged in the cylinder channel (03) in order to accommodate fixing elements (14;
16; 21; 26), and the fixing elements (14; 16; 21; 26) being arranged by means of spring
force so as to hold at least the front hook-in leg (06) of the plate (02) with a frictional
fit, characterized in that a force transmission element (26) is arranged between the two fixing elements (14;
16; 21; 26) which are arranged at a spacing from one another in the circumferential
direction.
2. Apparatus according to Claim 1, characterized in that the fixing elements (14; 16; 21; 26) are configured as leaf springs (14; 16), whose
first ends (17; 18) are fixed to the basic body (19; 32; 33; 34) and whose second
ends (22; 23) are arranged so as to hold the hook-in legs (06; 07) of the plate (02).
3. Apparatus according to Claim 1, characterized in that, related to the circumferential direction of the cylinder, the spring force of the
fixing elements (14; 16; 21; 26) points approximately in the same direction.
4. Apparatus according to Claim 1, characterized in that parts (22; 23) of the fixing elements (14; 16; 21; 26) which can be connected or
disconnected operatively to or from the hook-in legs (06; 07) protrude through a basic-body
opening (31) of the basic body (19; 32, 33, 34).
5. Apparatus according to Claim 1, characterized in that the fixing elements (14; 16; 21; 26) are arranged such that it is possible to release
them from an operative connection to the hook-in legs (06; 07) by means of an inflatable
air hose (27).
6. Apparatus according to Claim 1, characterized in that the basic body (19; 32 to 34) has a C-shaped round cross section or a C-shaped polygonal
cross section.
7. Apparatus according to Claim 1, characterized in that the basic body (19) comprises a plurality of shorter basic bodies (32; 33; 34) which
can be coupled to one another.
8. Apparatus according to Claim 1, characterized in that the front hook-in leg (06) is clamped with a frictional fit between a channel wall
(12) and the fixing element (14).
1. Dispositif de fixation d'une plaque (02) flexible avec des branches d'accrochage (06;
07) sur un cylindre (01) d'une machine à imprimer rotative, avec une fente de fixation
(09), la fente de fixation (09) débouchant, en direction radiale, dans une gorge de
cylindre (03) et dans la gorge de cylindre (03) étant disposé au moins un corps de
base (19; 32; 33; 34) disposé de façon immobilisée en rotation en direction périphérique,
afin de recevoir des éléments de fixation (14; 16; 21; 26), et où les éléments de
fixation (14; 16; 21; 26) sont disposés avec effet de maintien par une liaison par
friction, à l'aide d'une force élastique, sur au moins la branche d'accrochage avant
(06) de la plaque (02), caractérisé en ce qu'entre les deux éléments de fixation (14, 16, 21, 26), disposés à distance l'un de
l'autre en direction périphérique, est disposé un élément de transmission de force
(26).
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que les éléments de fixation (14; 16; 21; 26) sont réalisés sous la forme de ressorts
à lame (14; 16), dont des premières extrémités (17; 18) sont fixées sur le corps de
base (19; 32; 33; 34) et dont des deuxièmes extrémités (22; 23) sont disposées avec
effet de maintien des branches d'accrochage (06; 07) de la plaque (02).
3. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que la force élastique des éléments de fixation (14; 16; 21; 26) est tournée à peu près
dans la même direction par rapport à la direction périphérique du cylindre.
4. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que des parties (22; 23), susceptibles d'être mises en ou hors de liaison fonctionnelle
avec les branches d'accrochage (06; 07), des éléments de fixation (14; 16; 21; 26)
pénètrent dans une ouverture de corps de base (31) ménagée dans le corps de base (19;
32, 33, 34).
5. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que les éléments de fixation (14; 16; 21; 26) sont susceptibles d'être mis hors de liaison
fonctionnelle avec les branches d'accrochage (06; 07), au moyen d'un tuyau à air (27)
gonflable.
6. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que le corps de base (19; 32 à 34) présente une section transversale ronde en forme de
C, ou polygonale en forme de C.
7. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que le corps de base (19) est formé d'une pluralité de corps de base (32; 33; 34) courts,
susceptibles d'être accouplés ensemble.
8. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que la branche d'accrochage avant (06) est serrée, avec une liaison par friction, entre
une paroi de gorge (12) et l'élément de fixation (14).