[0001] Diese Erfindung betrifft die topische Verwendung von ätherischen Ölen zur Therapie
von Herpes labialis Typ 1.
[0002] Lokale virale Erkrankungen sind weltweit verbreitet. Vor allem Herpes labialis ist
eine häufige Infektion mit den unterschiedlichsten Manifestationen, In der Bundesrepublik
Deutschland sind 90% der Bevölkerung HSV-1 positiv, d.h. sie sind Träger dieses Virus,
20% dieser Träger sind symptomatisch. Diese Durchseuchungsrate ist in den Industrienationen
nahezu gleich. Bei einem Anteil der Bevölkerung kommt es zu wiederholtem Auftreten
der allgemein bekannten Herpesbläschen mit individuell unterschiedlicher Häufigkeit
und Ausprägung. Neben den Schmerzen, die eine lokale Herpesinfektion verursacht, sind
die Betroffenen zudem auf sozialer Ebene beeinträchtigt.
[0003] Die inzidenz von Organinfektionen mit dem HSV-1 Typ, wie z.B. Herpesenzephalitis
oder Herpespneumonie, welche lebensbedrohlich verlaufen können und heute noch trotz
des Einsatzes moderner Virustatika zu einem deutlichen Anteil letal oder mit beeinträchtigendem
Residuum enden, ist von angeborenen und erworbener Formen der Immunsystemdefizite
sowie von der Prävalenz der Infektion abhängig. Das bedeutet, daß die Inzidenz ernster
Herpesinfektionen mit der Prävalenz der primären Infektionen direkt korreliert. Der
Übertragungsweg der Infektion erfolgt hauptsächlich über Lippenkontakt im Exazerbationsstadium.
[0004] Trotz der Entwicklung diverser Virustatika (z.B. Idoxuridin, Aciclovir, Penciclovir)
- als Mittel der Wahl gelten z.Zt. Penciclovir- bzw. Aciclovirhaltige Cremes mit einem
Gehalt von 1% bis 5% - zeigen bisherige lokale Therapien keine zufriedenstellenden
Ergebnisse in der Bekämpfung der rezidivierenden Herpesmanifestation der Lippen- und
Gesichtsinfektion. Dem liegen zwei Tatsachen zugrunde. Zum einem gelangt das Virustatikum
bei der topischen Anwendung nur mit niedrigen Konzentrationen ins infizierte Gewebe
und zum anderen besteht die Effloreszenz auch noch nach der Elimination des Virus
aus der betroffenen Schleimhaut/Haut. Sekundäre (z.B. bakterielle) Infektionen der
Herpesbläschen können zudem den Verlauf komplizieren und werden von dem Virustatikum
nicht beeinflußt. Außerdem werden bereits heute resistente Virusstämme gegen diese
Gruppe der Chemotherapeutika entdeckt, diese Entwicklung zeigt Parallelen zur Resistenzbildung
gegen Antibiotika.
[0005] Außerdem ist zu beobachten, daß virale Haut-und Schleimhautinfektionen aufgrund der
Risiken virustatischer Medikamente bei der systemischen Behandlung und der insuffizienten
Wirksamkeit bei der topischen Anwendung auch wegen mangelnder Patientencompliance
nicht zufriedenstellend behandelt werden.
[0006] Die vorliegende Erfindung stellt ein Mittel mit höherer und schnellerer Heilungsquote
bereit. Überaschenderweise wurde beobachtet, daß mit der erfindungsgemäßen topischen
Applikation hochkonzentrierter, d.h. in einer Konzentration von mind. 90%, bzw. reiner
Gemische aus mindestens 3 der nachfolgenden Öle: Aetheroleum Menthae piperitae, Aetheroleum
Cajeputi, Aetheroleum Eucalypti, Aetheroleum Juniperi, Aetheroleum Melaleucae und
Aetheroleum Gaultheriae, sich virale Haut- und Schleimhautinfektionen aufgrund eines
ausreichenden Eindringens ins infizierte Gewebe mit Zerstörung der Viren und durch
Förderung der Wundheilung erfolgreich behandeln lassen. Besonders bevorzugt ist hierbei
die Applikation mittels eines handelsüblichen Applikationskugelrollers.
[0007] Da die akute Exazerbation der Herpesbläschen auch die Hauptinfektionsquelle für die
systemische Infektion ist, kann eine erfolgreiche rasche erfindungsgemäße Behandlung
des rezidivierenden Herpes labialis die Inzidenz dieser Infektion und mittel- bis
langfristig epidemiologisch gesehen deren Prävalenz, welche wie oben aufgeführt mit
der Inzidenz lebensbedrohender systemischer Herpesinfektionen korreliert senken.
[0008] Die antiseptische Wirksamkeit ätherischer Öle im Allgemeinen wurde mehrfach beobachtet
und in experimentellen Untersuchungen bestätigt. Ätherische Öle zeigen konzentrationsabhängig
mit unterschiedlichem Ausprägungsspektrum der Einzelsubstanzen keimhemmende Wirkungen
gegen einzelne Bakterien (4,6,7,9,10,12), Pilze (8,14) und Viren (15,16). So zeigen
Laurylaldehyd, Caprylaldehyd, iso-Borneol, Borneol und 1,8-Cineol in
in-vitro Untersuchungen antivirale Eigenschaften wenn sie in einem Konzentrationsbereich von
0.03% bis 1% eingesetzt werden, wobei der zu Grunde liegende Mechanismus im Einzelnen
noch nicht bekannt ist und eine Verallgemeinerung auf ätherische Öle und ihre Bestandteile
nicht möglich ist. So inhibiert iso-Borneol die virale Glycosylierung während sein
Stereoisomer Borneol und auch 1,8-Cineol die Glycosylierung nicht inhibieren. Zudem
zeigen bestimmte ätherische Öle eine Steigerung der Durchblutung bei topischer Anwendung
(5) und eine analgetische Potenz (2, 13).
[0009] Pharmakologisch gesehen können emsthafte Nebenwirkungen durch Überdosierungen beim
normalen therapeutischen Einsatz bei Weitem nicht erreicht werden. Zudem gelten ätherische
Öle toxikologisch gesehen als für den Menschen gut verträglich. Vergiftungen durch
übermäßige Ingestionen sind äußerst selten, da dies durch die Geruchs- und Geschmacksintensität
der Öle verhindert wird. Auch in Destillatform wurden bei üblicher Dosierung noch
keine ernsthaften Nebenwirkungen, bzw. frühe oder späte Komplikationen beobachtet.
Wissenschaftlich fundierte Daten zur Toxikologie, Pharmakokinetik und Pharmakodynamik
diverser ätherischer Öle (1,3) liegen vor.
[0010] Zwar ist der Einsatz der Ätherischöl-Drogen v.a. in der Volksmedizin weltweit verbreitet,
ihre therapeutischen Effekte werden bisher in Form von niedrig konzentrierten Präparaten
in Aufgüssen, Extrakten, Tinkturen und in Cremen und Salben genutzt. Bislang wurde
jedoch die topische Anwendung von hochkonzentrierten oder unverdünnten ätherischen
Ölen auf geschädigter Haut gemeinhin wegen der allgemein bekannten hautreizenden Wirkung
auf intakter Haut nicht in Erwägung gezogen bzw. galt sogar als kontrainduziert.
[0011] Ein ethanolischer Auszug von
Salvia officinalis ssp. Minor GAMS ist ein Bestandteil einer bei Infektionen der Mund- und Rachenschleimhäute verwendeten
Zubereitung (Viru-Salvysat® Viskose Lösung). Zudem besitzt eine wässrige Extraktfraktion
von
Melissa offcinalis (Lomaherpan®) eine antivirale Wirkung die vermutlich auf einer Bindung der "Lamiaceengerbstoffe"
an Virus- und Zellmembranproteine beruht, wodurch eine Adsorption der Viren an die
Zellmembran verhindert wird.
[0012] In der Schweizer Patentschrift CH 688 787 A5 werden kursorisch Zusammensetzungen
aus verschiedensten ätherischen Ölen mit antiseptischer, antimikrobieller, antiviraler,
antibiotischer bakterizider, bakteriostatischer, desinfizierender, fungizider, fungistatischer,
antiparasitärer, entzündungshemmender, hautpflegender, juckreizmildernder, heilungs-,
wachstums-, und/oder durchblutungsfördernder Wirkung beschrieben. Jedoch handelt es
sich hierbei im Gegensatz zu den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen nicht um hochprozentige
Zusammensetzungen zur Applikation auf offenen Wunden, sondern um niedrig konzentrierte
Zusammensetzungen (1 bis 10%), etwa zur Verwendung als Repellent für Haustiere, als
ungezieferabtötendes Shampoo für Haustiee, als Pfoten- oder Fellpflegemittel, sowie
als Pflanzenschutzmittel und Insektenrepellent.
[0013] Die vorliegende Erfindung stellt nun ein hochprozentiges Mittel von mindestens 90%
zur topischen Behandlung von viralen Haut- und Schleimhauterkankungen zur Verfügung,
enthaltend mindestens drei der nachfolgend genannten Öle: Aetheroleum Menthae piperitae,
Aetheroleum Cajeputi, Aetheroleum Eucalypti, Aetheroleum Juniperi, Aetheroleum Melaleucae
und Aetheroleum Gaultheriae.
Weiterhin zu betonen ist hierbei die zusätzlich zu beobachtende schmerzstillende,
lokalanästhetische Wirkung dieser erfindungsgemäßen Gemische, welche natürlich bei
der Behandlung von viralen Effloreszenzen besonders vorteilhaft ist.
[0014] Besonders bevorzugt sind Mischungen aus den folgenden fünf der oben genannten ätherischen
Öle Aetheroleum Menthae piperitae, Aetheroleum Cajeputi, Aetheroleum Eucalypti, Aetheroleum
Juniperi, und Aetheroleum Gaultheriae. Femer werden Mischungen wobei Aetheroleum Menthae
piperitae, Aetheroleum Cajeputi und Aetheroleum Eucalypti die Hauptwirkstoffe bzw.
die einzigen Wirkstoffe sind bevorzugt.
Eine ganz besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung weist die folgende Zusammensetzung
auf:
Aetheroleum Menthae piperitae |
53% |
Aetheroleum Cajeputi |
21% |
Aetheroleum Eucalypti |
21% |
Aetheroleum Juniperi |
3% |
Aetheroleum Gaultheriae |
2%. |
[0015] Als ätherische Öle welche für die erfindungsgemäßen Gemische verwendet werden können
sind sowohl die natürlichen ätherischen Öle, als auch synthetische (naturidentische)
Produkte - bestehend aus einem oder der Kombination mehrerer der Hauptinhaitstoffe
des entsprechenden natürlichen Öls - zu verstehen. Besonders bevorzugt ist hierbei
die Verwendung der entsprechenden natürlichen ätherischen Öle.
[0016] Die in den erfindungsgemäßen Gemischen zu verwendenden natürlichen ätherischen Öle
werden durch die dem Fachmann bekannten Destillationsverfahren gewonnen, wobei im
einzelnen die Wasser-Destillation, die Wasser-/Dampfdestillation und die Dampfdestillation
zu nennen sind. Weitere verwendete Gewinnungsverfahren sind das Enfleurage-Verfahren
(Ölextraktion), die Extraktion mit organischen Lösungsmitteln, sowie die Kaltpressung
(Auspreßverfahren). Die so erhaltenen Öle, v.a. die wasserdampfdestillierten Öle können
anschließend durch fraktionierte Destillation über Kolonnen (Rektifikation) weiter
aufgereinigt werden.
[0017] Besonders bevorzugt ist die erfindungsgemäße topische Applikation von 100% tigen
Gemischen aus mindestens 3 der nachfolgenden Öle: Aetheroleum Menthae piperitae, Aetheroleum
Cajeputi, Aetheroleum Eucalypti, Aetheroleum Juniperi, Aetheroleum Melaleucae und
Aetheroleum Gaultheriae ohne Zusätze, in der Behandlung von Haut- und Schleimhauteffloreszenzen
viraler Infektionen, im besonderen von Herpes labialis Typ 1, sowie eine hochprozentige
Anwendung. Wie bereits oben erwähnt wird hierunter eine Konzentration von mindestens
90%verstanden.
[0018] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ermöglicht die erfindungsgemäße
topische Applikation von hoch konzentrierten, d.h. mindesten 90% tigen hydrophilen
oder lipophilen Zubereitungen.
[0019] Hierbei wird eine neue optimale Therapieform, die viele Vorteile aufweist und bis
heute auch nicht mit den modernen Virusstatika erreichte Behandlungsergebnisse zeigt,
bereitgestellt. Die lokal einsetzbare Medikation besitzt eine hohe Permeabilität in
das Gewebe (11) durch welche eine therapeutisch einsetzbare viruzide Konzentration
im infizierten Gewebe erreicht wird. Eine schädigende Nebenwirkung ist bei bestimmungsgemäßer
Anwendung ausgeschlossen, da - wie bereits oben ausgeführt - toxische Komplikationen
erst bei Konzentrationen auftreten können, die bei topischer Applikation nicht erreicht
werden können. Die ursächliche Behandlung durch die Bekämpfung der viralen Infektion
und die direkte anaigetische Wirksamkeit der ätherischen Öle (2,13) bedingen eine
rasche Schmerzlinderung oder sogar - beseitigung. Da ätherische Öle auch gegen sonstige
Mikroorganismen wirksam sind, wird zudem eine bakteriell oder mykos bedingte Sekundärinfektion
verhindert bzw. ebenfalls behandelt. Die hyperämisierende Wirkung ätherischer Öle
(5), die bei hohen Konzentrationen bzw. bei dem Einsatz von Destillaten ätherischer
Öle nachgewiesen wurde, beschleunigt zudem die Regeneration und somit die Abheilung.
[0020] Durch Eindringen höherer Konzentrationen dieser lipophilen erfindungsgemäßen Gemische
aus mindestens 3 der nachfolgenden Öle: Aetheroleum Menthae piperitae, Aetheroleum
Cajeputi, Aetheroleum Eucalypti, Aetheroleum Juniperi, Aetheroleum Melaleucae und
Aetheroleum Gaultheriae mit entsprechend höher Permeabilität ins infizierte Gewebe
werden die viralen Primärerreger in tieferen Gewebeschichten eliminiert. Die Steigerung
der lokalen Durchblutung im Wundgebiet und im umgebenden Gewebe führt zur Beschleunigung
regeneratorischer Mechanismen. Auch die Funktionen des Immunsystems (Immigration der
Makrophagen, Übertritt von Antikörpern) kommen besser zum Tragen. Es wurde zudem beobachtet,
daß ätherische Öle trotz Steigerung der Durchblutung gleichzeitig eine Hemmung entzündlicher
Reaktionen bewirken, was zur Herstellung des physiologischen Gleichgewichts führt.
Eine potentielle sekundäre Suprainfektion wird ebenfalls behandelt. Die Analgesie
ist ein Nebeneffekt, der gerade in der akuten Phase bedeutsam ist. Hierbei ist nochmals
zu betonen, dass bisher ätherische Öle als auf die verletzte Haut und Schleimhaut
als schmerzauslösend gehalten wurden, da sie eine typische (wenn auch in der Regel
angenehme) Reizung auf die intakte Haut verursachen. Eine über die Keimschädigung
hinausgehende, die schnellere Abheilung fördernde Wirkung war nicht zu erwarten.
[0021] Diese Entdeckung wurde im Rahmen einer klinischen Studie untersucht und bestätigt.
In vivo Studie
[0022] Die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Verwendung des unten in Beispiel1 beschriebenen
Zusammensetzung wurde an 30 Probanden mit labialer Rezidivmanifestation von HSV-1-Infektion
untersucht. Die Zeitspanne bis zur völligen Abheilung mit gänzlichem Verschwinden
der Herpesbläschen (Effloreszenz) lag bei 28 Probanden unabhängig vom Entwicklungsstadium
der Effloreszenz bei 2 bis 6 Tagen (Median 3,6 Tage). Die Schmerzen waren bereits
am ersten Tag bei allen Probanden abgeklungen. Im Rahmen der Abklärung der optimalen
Dosis wurde die Applikation von einmal 2-bis 3-stündlich auf zweimal stündlich bei
zwei Probanden durchgeführt. Bei diesen zwei Probanden mit der häufigeren Applikation
(zweimal stündlich- bzw. ca. 20 mal täglich) kam es zu einer optischen und klinischen
Befundverschlechterung, die letztendlich eine Überdosierung anzeigte. Diese zwei ungünstigen
Verläufe mit dem Abbrechen der Behandlung nach zwei Tagen sind mit der übermäßigen
hautentfettenden Wirkung der ätherischen Öle zu begründen. Weitere Nebenwirkungen
sind bei diesen zwei Therapieversagem nicht aufgetreten.
[0023] Diese Behandlungsergebnisse übertreffen die aktuellsten Behandlungsergebnisse mit
dem neuesten bis heute am effektivsten topisch angewendeten Virustatikum Penciclovir
(Benchmark Virustatikum) und stellt somit überlegene Arzneimittel zur Behandlung von
viralen Hauterkrankungen, insbesondere von Herpes labialis Typ1, zur Verfügung.
[0024] Zudem läßt die Nachbeobachtung der Probanden auf eine deutliche Senkung der Rezidivquote
schliessen.
Beispiele
Beispiel 1:
[0025] Folgendes Mischpräparat ätherischer Öle wurde auf die befallene Haut bzw. Halbschleimhaut
der Lippen appliziert. Die Häufigkeit der Anwendung sollte erfindungsgemäß zwischen
4 bis 8 mal täglich liegen.
Aetheroleum Menthae piperitae |
53% |
Aetheroleum Cajeputi |
21% |
Aetheroleum Eucalypti |
21% |
Aetheroleum Juniperi |
3% |
Aetheroleum Gaultheriae |
2% |
[0026] Die aufgetragene Menge sollte so bemessen sein, daß ein deutlich sichtbarer Flüssigkeitsfilm
appliziert wird.
Beispiel 2
[0027] Ein Mischpräparat wie in den vorstehenden Beispiel beschrieben wird mit Glycerin,
Vaseline oder einer anderen dem Fachmann bekannten lipophilen hautpflegenden Substanz
verdünnt.
[0028] Nach Solubilisierung mit Lösungsvermittlem wie z.B. Tween 80®, können die erfindungsgemäß
zu verwendenden ätherischen Öle auch in hydrophilen Trägern formuliert werden.
[0029] Selbstverständlich können die erfindungsgemäß zu verwendenden Gemische auch in anderen
als den hier aufgeführten dem Fachmann als geeignet bekannten Vehikeln oder Grundlagen
formuliert werden.
[0030] Besonders bevorzugt ist zudem die erfindungsgemäße Verwendung mittels Applikation
mit einem handelsüblichen Applikationkugelroller.
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1. Verwendung eines Gemisches aus mindestens 3 der nachfolgenden Öle:
Aetheroleum Menthae piperitae, Aetheroleum Cajeputi, Aetheroleum Eucalypti, Aetheroleum
Juniperi, Aetheroleum Melaleucae und Aetheroleum Gaultheriae, zur Herstellung eines
Arzneimittels zur topischen Applikation zur Therapie von Herpes labialis Typ 1 Infektionen
der Haut oder der Schleimhäute in einer Konzentration von mindestens 90%.
2. Verwendung nach Anspruch 1, wobei das Gemisch unverdünnt anzuwenden ist.
3. Verwendung nach Anspruch 1, wobei das Gemisch in Form von wässrigen oder öligen Lösungen
vorliegt.
4. Verwendung nach Anspruch 3, wobei das Gemisch in Glycerin, Vaseline oder sonstiger
hautpflegender Substanz verdünnt wird.
5. Verwendung nach Anspruch 3, wobei das Gemisch in Glycerin mit Hilfe eines geeigneten
Lösungsmittels wasserlöslich gemacht wird und in hydrophiler Lösung verdünnt wird.
6. Verwendung nach einem der Ansprüche 1-5, wobei das Gemisch Aetheroleum Menthae piperitae,
Aetheroleum Cajeputi und Aetheroleum Eucatypti enthält.
7. Verwendung nach einem der Ansprüche 1-5, wobei das Gemisch Aetheroleum Menthae piperitae,
Aetheroleum Cajeputi, Aetheroleum Eucalypti und Aetheroleum Juniperi enthält.
8. Verwendung nach einem der Ansprüche 1-5, wobei das Gemisch Aetheroleum Menthae piperitae,
Aetheroleum Cajeputi, Aetheroleum Eucalypti, Aetheroleum Juniperi und Aetheroleum
Gaultheriae enthält.
9. Verwendung nach einem der Ansprüche 1-6, wobei das Gemisch die folgende Zusammensetzung
enthält:
Aetheroleum Menthae piperitae |
53% |
Aetheroleum Cajeputi |
21% |
Aetheroleum Eucalypti |
21% |
10. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei das Gemisch die folgende Zusammensetzung
aufweist:
Aetheroleum Menthae piperitae |
53% |
Aetheroleum Cajeputi |
21% |
Aetheroleum Eucalypti |
21% |
Aetheroleum Juniperi |
3% |
Aetheroleum Gaultheriae |
2%. |
11. Verwendung nach einem der Ansprüche 1-10, wobei die Applikation mittels eines Applikationskugelrollers
erfolgt.
1. Use of a mixture of at least three of the following oils: Menthae piperitae aetheroleum,
Caeputi aetheroleum, Eucalypti aethereoleum, Juniperi aetheroleum, Melaleucae aetheroleum
and Gaultheriae aetheroleum in a concentration of at least 90% for the preparation
of a pharmaceutical composition for topical administration in treating Herpes labialis
type I infections of the skin or mucosa.
2. Use according to claim 1 wherein the mixture is to be used undiluted.
3. Use according to claim 1 wherein the mixture is present in the form of aqueous or
oily solutions.
4. Use according to claim 3 wherein the mixture is diluted in glycerol, paraffin jelly
or another skin-care substance.
5. Use according to claim 3 wherein the mixture in glycerol is rendered water-soluble
by means of a suitable solubiliser and is diluted in a hydrophilic solution.
6. Use according to any one of claims 1 to 5 wherein the mixture contains Menthae piperitae
aetheroleum, Caeputi aetheroleum and Eucalypti aetheroleum.
7. Use according to any one of claims 1 to 5 wherein the mixture contains Menthae piperitae
aetheroleum, Caeputi aetheroleum, Eucalypti aetheroleum and Juniperi aetheroleum.
8. Use according to any one of claims 1 to 5 wherein the mixture contains Menthae piperitae
aetheroleum, Caeputi aetheroleum, Eucalypti aethereoleum, Juniperi aetheroleum and
Gaultheriae aetheroleum.
9. Use of any one of claims 1 to 6 wherein the mixture contains the following composition:
Menthae piperitae aetheroleum |
53% |
Caeputi aetheroleum |
21% |
Eucalypti aetheroleum |
21 %. |
10. Use of any one of claims 1 to 9 wherein the mixture has the following composition:
Menthae piperitae aetheroleum |
53% |
Caeputi aetheroleum |
21% |
Eucalypti aetheroleum |
21% |
Juniperi aetheroleum |
3% |
Gaultheriae aetheroleum |
2%. |
11. The use of any one of claims 1 to 10, wherein the application is carried out with
a roll-on device for application.
1. Utilisation d'un mélange d'au moins 3 des huiles suivantes : Aetheroleum Menthae piperitae,
Aetheroleum Cajeputi, Aetheroleum Eucalypti, Aetheroleum Juniperi, Aetheroleum Melaleucae
et Aetheroleum Gaultheriae , pour la fabrication d'un médicament pour application
topique pour la thérapie d'infections de la peau ou des muqueuses dues à Herpes Lablalis
de type 1, en une concentration d'au moins 90 %.
2. Utilisation selon la revendication 1, dans laquelle le mélange est à utiliser sans
dilution.
3. Utilisation selon la revendication 1, dans laquelle le mélange se présente sous la
forme des solutions aqueuse ou huileuse.
4. Utilisation selon la revendication 3, dans laquelle le mélange est dilué dans de la
glycérine, de la vaseline ou une autre substance destinée au soin de la peau.
5. Utilisation selon la revendication 3, dans laquelle le mélange dans la glycérine est
rendu soluble dans l'eau à l'aide d'un agent de solubilisation approprié et dilué
dans une solution hydrophile.
6. Utilisation selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, dans laquelle le mélange
contient Aetheroleum Menthae piperitae, Aetheroleum Cajeputi et Aetheroleum Eucalypti.
7. Utilisation selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, dans laquelle le mélange
contient Aetheroleum Menthae piperitae, Aetheroleum Cajeputi, Aetheroleum Eucalypti
et Aetheroleum Juniperi.
8. Utilisation selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, dans laquelle le mélange
contient Aetheroleum Menthae piperitae, Aetheroleum Cajeputi, Aetheroleum Eucalypti,
Aetheroleum Juniperi et Aetheroleum Gaultheriae.
9. Utilisation selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, dans laquelle le mélange
comprend la composition suivante :
Aetheroleum Menthae piperitae |
53 % |
Aetheroleum Cajeputi |
21 % |
Aetheroleum Eucalypti |
21 % |
10. Utilisation selon l'une quelconque des revendications 1 à 9, dans laquelle le mélange
présente la composition suivante :
Aetheroleum Menthae piperitae |
53 % |
Aetheroleum Cajeputi |
21 % |
Aetheroleum Eucalypti |
21 % |
Aetheroleum Juniperi |
3 % |
Aetheroleum Gaultheriae |
2 %. |
11. Utilisation selon l'une quelconque des revendications 1 à 10, dans laquelle l'application
a lieu au moyen d'un applicateur à bille.