(19) |
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(11) |
EP 1 351 643 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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06.10.2004 Patentblatt 2004/41 |
(22) |
Anmeldetag: 06.12.2001 |
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2001/014339 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2002/055006 (18.07.2002 Gazette 2002/29) |
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(54) |
THERAPIE- UND TRAININGSGERÄT FÜR DAS SCHULTERGELENK
THERAPEUTIC AND TRAINING DEVICE FOR THE SHOULDER JOINT
APPAREIL DE THERAPIE ET D'EXERCICES POUR L'ARTICULATION DE L'EPAULE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT CH DE FR GB LI |
(30) |
Priorität: |
11.01.2001 DE 10101214
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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15.10.2003 Patentblatt 2003/42 |
(73) |
Patentinhaber: OPED AG |
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6312 Steinhausen (CH) |
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(72) |
Erfinder: |
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- HASSLER, Andreas
D-83101 Rohrdorf (DE)
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(74) |
Vertreter: Tappe, Hartmut et al |
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Patentanwälte,
Böck + Tappe Kollegen,
Kantstrasse 40 97074 Würzburg 97074 Würzburg (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
FR-A- 1 257 091 US-A- 4 971 040
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FR-A- 2 789 304 US-A- 5 613 928
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Therapie- und Trainingsgerät für das Schultergelenk
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Therapie- und Trainingsgeräte, die zur Behandlung von Bewegungseinschränkungen an
einer Extremität eingesetzt werden und auf dem Prinzip basieren, dass durch die Bewegung
der gesunden Extremität eine Bewegung der in ihrer Beweglichkeit eingeschränkten Extremität
induziert wird, werden bislang zur Therapie und zum Bewegungstraining von Kniegelenken
eingesetzt. Ein derartiges Therapie- und Trainingsgerät ist beispielsweise aus der
DE 195 09 465 A1 bekannt. Das bekannte Therapie- und Trainingsgerät dient dazu, Bewegungseinschränkungen
an einem Kniegelenk zu therapieren und ist infolge der lediglich im Wesentlichen einachsigen
Gelenkausbildung des Kniegelenks relativ einfach mit nur einer Schwenkgelenkeinrichtung
ausgestattet, die eine Unterschenkelaufnahme und eine Oberschenkelaufnahme miteinander
gelenkig verbindet, wobei im Therapiebetrieb im Idealfall die Schwenkachse der Schwenkgelenkeinrichtung
übereinstimmt mit der Kniegelenkachse des Patienten.
[0003] Zwar ist in der Praxis aufgrund der Häufigkeit von Knieverletzungen und der damit
zusammenhängenden Knieoperationen ein besonders hoher Rehabilitationsbedarf betreffend
Bewegungseinschränkungen am Kniegelenk gegeben. Bewegungseinschränkungen an Gelenken
sind jedoch grundsätzlich immer festzustellen, wenn nach einem chirurgischen Eingriff
eine zeitlich länger andauernde Ruhigstellung eines Gelenks erforderlich war. Dies
trifft natürlich insbesondere auch für Schulterverletzungen oder chirurgische Eingriffe
an der Schulter zu, die zu beträchtlichen Bewegungseinschränkungen im Schulterbereich
führen können. Aufgrund der Komplexität der Gelenksituation im Schulterbereich ist
es jedoch nicht möglich, das bekannte Therapie- und Trainingsgerät für eine entsprechende
Therapie eines Schultergelenks zu verwenden.
[0004] Aus der FR-A-1 257 091 ist ein Therapie- und Trainingsgerät für das Schultergelenk
bekannt, das einen Rumpfträger aufweist, der an einer Schwenkgelenkbasis zwei jeweils
einer Schulter zugeordnete, mittels einer Schwenkgelenkeinrichtung schwenkbar angelenkte
Schulterausleger aufweist. Die Schulterausleger sind jeweils beabstandet zur Schwenkgelenkbasis
mit einem Armausleger versehen, der um eine Querachse schwenkbar über eine Oberarmschwenkgelenkeinrichtung
mit dem Schulterausleger verbunden ist. Die Armausleger sind derart bewegungsgekoppelt,
dass eine Schwenkbewegung des einen Armauslegers eine Schwenkbewegung des anderen
Armauslegers bewirkt.
[0005] Aus der FR-A-2 789 304 ist eine Vorrichtung zur passiven Mobilisierung der oberen
Gliedmaßen mit verschiedenen Motoreinrichtungen für den Bewegungsantrieb eines Patientenarmes
bekannt.
[0006] Die US-A-5 613 928 zeigt ein Trainingsgerät mit zwei bewegungsgekoppelten Armhebeln
für das Muskelaufbautraining.
[0007] Aus der US-A 4 971 040 ist ein tragbarer Massagestuhl zur Durchführung einer ortsunabhängigen
Massagetherapie bekannt.
[0008] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Therapie- und Trainingsgerät
vorzuschlagen, das die Durchführung einer komplexen Bewegungstherapie für das Schultergelenk
ermöglicht.
[0009] Zur Lösung dieser Aufgabe weist das Therapie- und Trainingsgerät die Merkmale des
Anspruchs 1 auf.
[0010] Bei dem erfindungsgemäßen Therapie- und Trainingsgerät ist die Schwenkgelenkeinrichtung
als Schulterschwenkgelenkeinrichtung ausgebildet, derart, dass die Schulterausleger
um eine Hochachse der Schulterschwenkgelenkeinrichtung schwenkbar und derart bewegungsgekoppelt
sind, dass eine Schwenkbewegung des einen Schulterauslegers eine Schwenkbewegung des
anderen Schulterauslegers bewirkt.
[0011] Der erfindungsgemäße Aufbau des Therapie- und Trainingsgerätes berücksichtigt in
besonderer Weise die Schulteranatomie, die dazu führt, dass Schulterbewegungen in
der Regel auch Arm- oder zumindest Oberarmbewegungen induzieren und umgekehrt. Beispielsweise
ist bereits mit einer einfachen Vor- oder Rückbewegung einer Schulter eine wenn auch
geringe Schwenkbewegung des Oberarms verbunden. Derartig komplexe Bewegungszusammenhänge
erfordern eine entsprechende Gelenkkonfiguration am Therapie- und Trainingsgerät.
Für die Vor- oder Zurückbewegung ist daher am Therapie- und Trainingsgerät die Ausbildung
einer Hochachse notwendig, die möglichst benachbart der Schulterbasis angeordnet ist.
Um die mit der Vor- und Rückbewegung überlagerte Schwenkbewegung des Oberarms zu ermöglichen,
ist die Ausbildung einer entsprechend quer zur Hochachse verlaufenden Schwenkachse
erforderlich, die eine sogenannte Ante- und Retroversion des Armes, also ein Vor-
und Rückschwingen, ermöglicht.
[0012] Die Vor- und Rückbewegung des Schulterblattes mit überlagerter Vorund Rückbewegung
des Arms wird ermöglicht durch den als Gelenkhebel ausgebildeten Schulterausleger,
der eine Verbindung zwischen der Schulterschwenkgelenkeinrichtung und der Oberarmschwenkgelenkeinrichtung,
also der Hochachse und der Querachse, ermöglicht. Zur Übertragung der auf einer Körperseite
mit dem Schulterblatt oder dem Arm oder beiden ausgeführten Schwenkbewegung auf die
andere Körperseite ist der der anderen Körperseite zugeordnete Schulterausleger bzw.
der der anderen Körperseite zugeordnete Armausleger jeweils mit ihrem Pendant bewegungsgekoppelt.
[0013] Insbesondere zur Repositionierung des Therapie- und Trainingsgerätes relativ zum
Oberkörper des Patienten erweist es sich als vorteilhaft, wenn der Schwenkgelenkbasis
eine Positionierungseinrichtung zur Relativpositionierung gegenüber der Wirbelsäule
des Patienten zugeordnet ist. Hierdurch ist es möglich, auch nach einer Unterbrechung
der Therapie zur Wiederaufnahme der Therapie das Therapie- und Trainingsgerät am Oberkörper
des Patienten zu positionieren, ohne dass eine Anpassung der Gelenkkonfiguration des
Therapie- und Trainingsgerätes an die individuelle Anatomie des Patienten notwendig
wäre.
[0014] Eine besonders unmittelbare Art der Positionierung ergibt sich, wenn die Positionierungscinrichtung
eine längs des Rumpfträgers höhenverstellbar an der Schwenkgelenkbasis angeordnete
Genickaufnahme aufweist. Die Genickaufnahme bildet darüber hinaus auch eine Möglichkeit,
willkürlich oder unwillkürlich während der Betätigung des Therapie- und Trainingsgerätes
ausgeführte Ausweichbewegungen des Oberkörpers, die insbesondere die gewünschte Anpassung
der Gelenkkonfiguration des Therapie- und Trainingsgerätes an die individuelle Anatomie
des Patienten beeinträchtigen könnten, zu verhindern. Grundsätzlich können hierzu
natürlich auch andere entsprechend wirkende Einrichtungen vorgesehen werden.
[0015] Wenn an dem Therapie- und Trainingsgerät der Armausleger einen Oberarmausleger und
einen Unterarmausleger umfasst, wobei der Oberarmausleger über die Oberarmschwenkgelenkeinrichtung
mit dem Schulterausleger verbunden ist und der Unterarmausleger über eine zumindest
eine Schwenkachse umfassende Ellbogengelenkeinrichtung mit dem Oberarmausleger verbunden
ist, ist es möglich, auch Unterarmbewegungen mit einzubeziehen. Hierzu sind in der
einfachsten Form Relativbewegungen des Unterarms gegenüber dem Oberarm ausreichend,
ohne dass die Bewegungen des Unterarmauslegers wie die Bewegungen des Oberarmauslegers
und des Schulterauslegers auf die andere Körperseite bewegungsgekoppelt übertragen
werden müssten. Da bei einer bewegungseingeschränkten Schulter oftmals Relativbewegungen
des Unterarms gegenüber dem Oberarm ohne Einschränkungen durchführbar sind, kann eine
entsprechende Bewegungskopplung der Unterarmausleger beider Seiten entfallen. Da aber
andererseits veränderte Relativpositionen des Unterarms gegenüber dem Oberarm aufgrund
der damit verbundenen Massenverlagerung sich sehr wohl auf die Bewegungen der Schulter
auswirken können, kann sich die Relativbewegbarkeit des Unterarmauslegers positiv
auf den Therapieerfolg auswirken.
[0016] Wenn darüber hinaus die Ellbogengelenkeinrichtung zwei Schwenkachsen aufweist, wobei
eine Hochachse quer zur Längserstreckung des Oberarmauslegers und eine Querachse in
Richtung der Längserstreckung des Oberarmauslegers verlauft, ist eine zweiachsige
Gelenkeinrichtung gebildet, die im Wesentlichen den tatsächlichen anatomischen Verhältnissen
am Ellbogengelenk entspricht.
[0017] Wenn darüber hinaus die Verbindung des Armauslegers mit einem Arm mittels einer am
Unterarmausleger angeordneten Verbindungseinrichtung erfolgt, sind z.B. Längsrotationen
des Oberarms gegenüber dem Oberarmausleger ohne weiteres möglich. Daher kann beispielsweise
darauf verzichtet werden, die Oberarmschwenkgelenkeinrichtung so auszubilden, dass
auch Längsrotationen des Oberarmauslegers möglich sind.
[0018] Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des Therapie- und Trainingsgerätes
ist zumindest ein Unterarmausleger mit einer Betätigungseinrichtung zur Auslösung
einer auf die Oberarmschwenkgelenkeinrichtung wirkenden Sperreinrichtung versehen,
wobei eine Betätigung der Betätigungseinrichtung dadurch erfolgt, dass der zugeordnete
Unterarm aus seiner Verbindung mit dem Unterarmausleger gelöst wird. Hierdurch wird
eine Art "Notschalter" realisiert, der verhindert, dass mit der kranken Schulter Bewegungen
ausgeführt werden, die nicht durch die gesunde Extremität der Gegenseite bzw. die
gesunde Schulter geführt werden, so dass beispielsweise der kranke Arm nach einem
Lösen der Verbindung des Unterarms der gesunden Seite mit dem Unterarmausleger nicht
infolge des Schwerkrafteinflusses aus einer angehobenen Stellung herunterfallen kann.
[0019] Eine mögliche Ausführungsform eines derartigen "Notschalters" kann beispielsweise
darin bestehen, dass ein mit einem Schalter versehener Griffknauf am freien Ende der
Unterschenkelaufnahme vorgesehenen ist, bei dem der Schalter durch ein Lösen des Griffs
betätigt wird.
[0020] Wenn der Oberarmausleger in seiner wirksamen Länge zwischen der Oberarmschwenkgelenkeinrichtung
und der Ellbogengelenkeinrichtung veränderbar ist, ist es möglich, durch geeignete
Längenveränderungen Abweichungen zwischen der Schwenkachse der Oberarmschwenkgelenkeinrichtung
und der tatsächlichen Schwenkachse des Schultergelenks auszugleichen, ohne dass es
zu Zwangsbedingungen bei der Bewegung kommt.
[0021] Eine besonders effektive Therapie zur Rehabilitation von Bewegungseinschränkungen
an einem betroffenen Schultergelenk wird möglich, wenn zur Bewegungskopplung zumindest
die Schulterschwenkgelenkeinrichtung und die Oberarmschwenkgelenkeinrichtung einer
Körperseite mit jeweils der Schulterschwenkgelenkeinrichtung und der Oberarmschwenkgelenkeinrichtung
der anderen Körperseite mittels einer Kopplungseinrichtung derart gekoppelt sind,
dass eine Gelenkbewegung auf einer Köperseite eine definierte Gelenkbewegung der entsprechenden
Gelenkeinrichtung auf der anderen Körperseite bewirkt. Je nach Ausbildung der entsprechenden
Kopplungseinrichtung kann die induzierte Gegenbewegung gleichsinnig, gegensinnig oder
auch in einem definierten Übersetzungs- oder Untersetzungsverhältnis erfolgen.
[0022] Um beispielsweise unerwünschte oder gar schädliche Bewegungen verhindern zu können,
können die am Therapie- und Trainingsgerät vorgesehenen Gelenkeinrichtungen zumindest
teilweise mit Einrichtungen zur Begrenzung der Gelenkbewegungen versehen sein.
[0023] In einer möglichen Ausführungsform ist die Kopplungseinrichtung zur Bewegungskopplung
der Schulterschwenkgelenkeinrichtung als Radgetriebe ausgebildet, wobei das Radgetriebe
als Reibrad- oder Zahnradgetriebe ausgebildet sein kann.
[0024] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Kopplungseinrichtung zur
Bewegungskopplung der Oberarmschwenkgelenkeinrichtungen als Zug- oder Druckmittelgetriebe
ausgebildet, so dass hierzu eine Kraftübertragung mit Seil oder Hydraulikflüssigkeit
erfolgen kann.
[0025] Eine vorteilhafte modulare Ausbildung des Therapie- und Trainingsgerätes, die leicht
eine Anpassung an gegebene Verhältnisse ermöglicht, ist gegeben, wenn der Rumpfträger
eine Verbindungseinrichtung zur Verbindung mit einem Sitzgestell oder allgemein einer
Sitzgelegenheit aufweist.
[0026] Der Rumpfträger kann aber auch selbst mit einem Sitzgestell versehen sein, so dass
eine autark von weiteren Umgebungsvoraussetzungen unabhängige Verwendung des Therapie-
und Trainingsgerätes möglich ist.
[0027] Als besonders vorteilhaft erweist es sich dabei, wenn das Sitzgestell ausklappbar
am Rumpfträger angeordnet ist.
[0028] Nachfolgend wird eine Ausführungsform des Therapie- und Trainingsgerätes unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Ausführungsform eines Therapie- und Trainingsgerätes für das Schultergelenk in
perspektivischer Darstellung mit betriebsbereitem Sitzgestell und in Neutralstellung;
- Fig. 2
- das Therapie- und Trainingsgerät gemäß Fig. 1 mit eingeklapptem Sitzgestell;
- Fig. 3
- das Therapie- und Trainingsgerät mit einem gegenüber der Darstellung in Fig. 1 verlängertem Oberarmausleger;
- Fig. 4
- das Therapie- und Trainingsgerät mit um eine Querachse nach unten verschwenktem Oberarmausleger;
- Fig. 5
- das Therapie- und Trainingsgerät mit um die Querachse nach oben verschwenktem Oberarmausleger;
- Fig. 6
- das Therapie- und Trainingsgerät in Neutralstellung und Draufsicht;
- Fig. 7
- das Therapie- und Trainingsgerät mit um eine Hochachse eingeschwenktem Schulterausleger;
- Fig. 8
- das Therapie- und Trainingsgerät mit um die Hochachse ausgeschwenktem Schulterausleger;
- Fig. 9
- das Therapie- und Trainingsgerät mit um eine Querachse nach oben geschwenktem Unterarmausleger;
- Fig. 10
- das Therapie- und Trainingsgerät mit um die Querachse nach unten verschwenktem Unterarmausleger;
- Fig. 11
- das Therapie- und Trainingsgerät mit um eine Hochachse ausgeschwenktem Unterarmausleger;
- Fig. 12
- eine schematische Darstellung einer ersten Kopplungseinrichtung zur Bewegungskopplung
beider Schulterausleger und einer zweiten Kopplungseinrichtung zur Bewegungskopplung
beider Oberarmausleger des Therapie- und Trainingsgerätes.
[0029] Fig. 1 zeigt ein Therapie- und Trainingsgerät 20, das nachfolgend verkürzt als Therapiegerät
bezeichnet werden soll, mit einem Rumpfträger 21, einer am Rumpfträger 21 angeordneten
Schwenkgelenkbasis 22 und einem ebenfalls am Rumpfträger angeordneten Sitzgestell
23.
[0030] Die Schwenkgelenkbasis 22 dient zur Anlenkung eines Schulter-/Armgelenksystems 24,
das zwei symmetrisch zur Schwenkgelenkbasis 22 bzw. zum Rumpfträger 21 ausgebildete
Schulter-/Armgelenkeinheiten 25, 26 umfasst, von denen im Nachfolgenden lediglich
die rechte Schulter-/Armgelenkeinheit 25 näher dargestellt ist. Die Schulter-/Armgelenkeinheit
25 umfasst wie die im Einzelnen nicht näher dargestellte Schulter-/Armgelenkeinheit
26 einen Schulterausleger 27, der um eine Hochachse 28 mittels einer Schulterschwenkgelenkeinrichtung
29 verschwenkbar an die Schwenkgelenkbasis 22 angelenkt ist. Der im vorliegenden Fall
nach unten gekröpft ausgebildete Schulterausleger 27 ist an seinem distalen Ende mit
einer Oberarmschwenkgelenkeinrichtung 30 versehen, derart, dass um eine Querachse
31 verschwenkbar ein Armausleger 32 an den Schulterausleger 27 angelenkt ist.
[0031] Der Armausleger 32 weist einen unmittelbar mit der Oberarmschwenkgelenkeinrichtung
30 verbundenen Oberarmausleger 33 und einen über eine Ellbogengelenkeinrichtung 34
gelenkig angeschlossenen Unterarmausleger 35 auf. Die Ellbogengelenkeinrichtung 34
ermöglicht ein relatives Verschwenken des Unterarmauslegers 35 gegenüber dem Oberarmausleger
33 um eine Hochachse 36 und eine im Wesentlichen in Richtung der Längserstreckung
des Oberarmauslegers 33 verlaufende Querachse 37.
[0032] Wie aus einer Zusammenschau der
Fig. 1 und 2 deutlich wird, ist das über ein Scharniergelenk 38 mit dem Rumpfträger 21 verbundene
Sitzgestell 23 als Klappgestell mit einer gegen den Rumpfträger 21 verschwenkbaren
Sitzplatte 39 und einem über ein nicht näher dargestelltes Scharniergelenk mit der
Sitzplatte 39 verbundenen Stützbein 41 versehen.
[0033] Zur Verdeutlichung der Proportionen sowie der Relativanordnung der einzelnen das
Schulter-/Armgelenksystem 24 bzw. die Schulter-/ Armgelenkeinheit 25 bildenden Teile
ist in
Fig. 3 schematisch ein menschlicher Körper in Sitzstellung mit rechtseitigen Körperextremitäten
angedeutet, wobei sich ein Unterarm 42 in einer mit dem Unterarmausleger 35 verbundenen
Stellung befindet, sich die rechte Schulter 43 unterhalb des Schulterauslegers 27
befindet und ein Oberarm 48 sich innenseitig zum Oberarmausleger 33 von der Oberarmschwenkgelenkeinrichtung
30 bis zur Ellbogengelenkeinrichtung 34 erstreckt.
[0034] Fig. 3 verdeutlicht ferner, dass eine Relativpositionierung des menschlichen Körpers zum
Therapie- und Trainingsgerät 20 über eine im vorliegenden Fall als Genickaufnahme
44 ausgebildete Positionierungseinrichtung erfolgt, die Bestandteil der Schwenkgelenkbasis
22 ist. Die Krafteinleitung zur Bewegungsübertragung vom Schulter-/Armbereich auf
das Therapie- und Trainingsgerät bzw. das Schulter-/Armgelenksystem 24 und umgekehrt
erfolgt über die Verbindung des Unterarms 42 mit dem Unterarmausleger 35 mittels einer
Verbindungseinrichtung 45. Darüber hinaus macht ein Vergleich der
Fig. 3 und 1 deutlich, dass eine Anpassung des Schulter-/Armgelenksystems 24 bzw. der Schulter-/Armgelenkeinheit
25 an die obere Körperextremität durch eine Veränderung der wirksamen Länge L des
Oberarmauslegers 33 erfolgen kann, der hierzu aus zwei in Längsrichtung gegeneinander
verschiebbaren Teilen, nämlich einem Oberteil 46 und einem Unterteil 47, besteht.
Eine Anpassung der Länge des Schulterauslegers 27 an die individuellen Körperproportionen
ist in der Regel nicht notwendig, kann aber natürlich auch vorgesehen sein.
[0035] Ausgehend von der in den
Fig. 1 und 3 dargestellten, hier als Neutralstellung definierten Konfiguration der Schulter-/Armgelenkeinheit
25 ermöglicht das Therapiegerät 20 in der vorliegenden Ausführungsform die in den
nachfolgenden
Fig. 4 bis 11 dargestellten Relativstellungen bzw. Bewegungen.
[0036] Die
Fig. 4 und 5 verdeutlichen die Möglichkeit, bei über die Verbindungseinrichtung 45 (
Fig. 3) mit dem Unterarmausleger 35 verbundenem Unterarm 42 (
Fig. 3) eine Vor- und Rückbewegung des gesamten Arms bei relativ zum Oberarm 48 angewinkelten
Unterarm 42 (
Fig. 3) durchzuführen. In dieser Konfiguration kann zur Einstellung eines definierten Armbeugewinkels
der Unterarmausleger 35 gegenüber dem Oberarmausleger 33 durch Feststellung der Ellbogengelenkeinrichtuntg
34 fixiert sein. Die Oberarmschwenkgelenkeinrichtung 30 ermöglicht ein Verschwenken
um die Querachse 31. Diese Vor- und Rückbewegung des Oberarms 48 bewirkt eine entsprechende
Bewegung eines Schulterblatts 49.
[0037] Fig. 12 zeigt eine Kopplungseinrichtung 50, die eine Übertragung der mit der rechten Körperextremität,
also hier mit dem Oberarm 48, ausgeführten Vor- und Rückbewegung mittels des Schulter-/Armgelenksystems
24 auf die in
Fig. 3 nicht dargestellte linke obere Körperextremität und dadurch auch eine Bewegungsinduktion
in die linke Schulter ermöglicht. Hierzu wirkt die Kopplungseinrichtung 50 zwischen
dem Oberarmausleger 33 der in
Fig. 3 dargestellten rechten Schulter-/Armgelenkeinheit 25 und einem der linken oberen Körperextremität
zugeordneten Oberarmausleger 51 der linken Schulter-/Armgeienkeinheit 26. Wie
Fig. 12 zeigt, umfasst die Kopplungseinrichtung 50 zwei als Umlenkseilsysteme 52, 53 ausgeführte
Kraftübertragungseinrichtungen. Das Umlenkseilsystem 52 wirkt zwischen zwei Seilrollen
54, 55, die auf der Querachse 31 der Oberarmschwenkgelenkeinrichtung 30 drehfest mit
dem Oberarmausleger 33 bzw. drehbar am Rumpfträger 21 angeordnet sind. Die Seilrolle
55 ist als Doppelseilrolle ausgebildet und steht über das Umlenkseilsystem 53 in kraftschlüssiger
Verbindung mit einer weiteren Seilrolle 56, die analog der Seilrolle 54 auf der Querachse
31 der Oberarmschwenkgelenkeinrichtung 40 der linken Schulter-/Armgelenkeinheit 26
drehfest mit einem Oberarmausleger 57 verbunden ist. Mittels der Kopplungseinrichtung
50 wird somit eine in Richtung eines Pfeils 58 erfolgende Schwenkbewegung des Oberarmauslegers
33 über das Umlenkseilsystem 52 auf die Seilrolle 55 und von der Seilrolle 55 über
das Umlenkseitsystem 53 auf die drehfest mit dem Oberarmausleger 57 verbundene Seilrolle
56 übertragen. Im vorliegenden Fall wird demnach durch eine Schwenkbewegung des rechten
Oberarms eine gleichsinnige Schwenkbewegung des linken Oberarms induziert. Die Induktion
einer gegensinnigen Schwenkbewegung ist einfach möglich, beispielsweise durch eine
überkreuzte Seilanordnung eines der beiden Umlenkseilsysteme 52, 53.
[0038] In den
Fig. 6 bis 8 ist eine Vor- und Rückbewegung des Schulterauslegers 27 bei in seiner Beugestellung
relativ zum Oberarmausleger 33 fixiertem Unterarmausleger 35 dargestellt. Hierbei
erfolgt ein Verschwenken des Schulterauslegers 27 um die Hochachse 28 der Schulterschwenkgelenkeinrichtung
29. Zur Übertragung dieser Schwenkbewegung ausgehend von der rechten Schulter-/Armgelenkeinheit
25 auf die in den
Fig. 6 bis 8 nicht näher dargestellte linke Schulter-/Armgelenkeinheit 26 (
Fig. 1) kann eine in
Fig. 12 dargestellte Kopplungseinrichtung 59 zum Einsatz kommen. Zur Übertragung der Schwenkbewegung
des rechten Schulterauslegers 27, der in der Schulterschwenkgelenkeinrichtung 29 um
die Hochachse 28 verschwenkbar an der Schwenkgelenkbasis 22 angelenkt ist, ist ein
Lagerende 60 des Schulterauslegers 27 mit einem Zahnradsegment 61 versehen, das im
Eingriff ist mit einem weiteren Zahnradsegment 62, das an einem Lagerende 63 eines
Schulterauslegers 64 der linken Schulter-/Armgelenkeinheit 26 ausgebildet ist. Analog
zum Lagerende 60 ist das Lagerende 63 des Schulterauslegers 64 in einer Schulterschwenkgelenkeinrichtung
65 der Schwenkgelenkbasis 22 gelagert.
[0039] Die Kopplungseinrichtung 59 ermöglicht somit die Übertragung einer Schwenkbewegung
66 von dem rechten Schulterausleger 27 auf den linken Schulterausleger 64, so dass
ausgehend von einer Bewegung der rechten Schulter über die Kopptungseinrichtung 59
eine entsprechende Schwenkbewegung 67 der linken Schulter induziert werden kann. Die
Fig. 9 und 10 verdeutlichen die Verschwenkbarkeit des Unterarmauslegers 35 um die Querachse 37
der Ellbogengelenkeinrichtung 34. Diese Schwenkbewegung kann mittels einer hier nicht
näher dargestellten Kopplungseinrichtung von der rechten Schulter-/Armgelenkeinheit
25 auf die in
Fig. 9 nicht dargestellte linke Schulter-/Armgelenkeinheit 26 übertragen werden. Aber auch
bereits eine bewegungsentkoppelte Verschwenkbarkeit der Unterarmausleger 35 der Schulter-/Armgelenkeinheiten
25, 26 ermöglicht Vorteile im Betrieb des Therapiegerätes 20, da die Verschwenkbarkeit
der Unterarmausleger 35 um die Querachse 37 der Ellbogengelenkeinrichtungen 34 genauso
wie eine Verschwenkbarkeit der Unterarmausleger um die Hochachse 36 (
Fig. 11) der Ellbogengelenkeinrichtungen 34 es dem Patienten ermöglichen, die für ihn angenehme
Relativstellung der Unterarme gegenüber den Oberarmen frei zu wählen.
1. Therapie- und Trainingsgerät (20) für das Schultergelenk mit einem Rumpfträger (21),
der an einer Schwenkgelenkbasis (22) zwei jeweils einer Schulter zugeordnete, mittels
einer Schwenkgelenkeinrichtung schwenkbar angelenkte Schulterausleger (67, 64) aufweist,
die jeweils beabstandet zur Schwenkgelenkbasis einen Armausleger (32) zur Verbindung
mit einem Arm aufweisen, der um eine Querachse (31) schwenkbar über eine Oberarmschwenkgelenkeinrichtung
(30, 40) mit dem Schulterausleger verbunden ist, wobei die Armausleger (32) derart
bewegungsgekoppelt sind, dass eine Schwenkbewegung des einen Armauslegers eine Schwenkbewegung
des anderen Armauslegers bewirkt,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schwenkgelenkeinrichtung als Schulterschwenkgelenkeinrichtung (29, 65) ausgebildet
ist, derart, dass die Schulterausleger (27, 64) um eine Hochachse (28) der Schulterschwenkgelenkeinrichtung
(29, 65) schwenkbar und derart bewegungsgekoppelt sind, dass eine Schwenkbewegung
des einen Schulterauslegers eine Schwenkbewegung des anderen Schulterauslegers bewirkt.
2. Therapie- und Trainingsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schwenkgelenkbasis (22) eine Positionierungseinrichtung (44) zur Relativpositionierung
gegenüber der Wirbelsäule eines Patienten zugeordnet ist.
3. Therapie- und Trainingsgerät nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet ,
dass die Positionierungseinrichtung eine längs des Rumpfträgers (21) höhenverstellbar
an der Schwenkgelenkbasis (22) angeordnete Genickaufnahme (44) aufweist.
4. Thcrapie- und Trainingsgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Armausleger (22) einen Oberarmausleger (33) und einen Unterarmausleger (35) umfasst,
wobei der Oberarmausleger über die Oberarmschwenkgelenkeinrichtung (30) mit dem Schulterausleger
(27) verbunden ist, und der Unterarmausleger über eine zumindest eine Schwenkachse
(36, 37) umfassende Ellbogengelenkeinrichtung (34) mit dem Oberarmausleger verbunden
ist.
5. Therapie- und Trainingsgerät nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ellbogengelenkeinrichtung (34) zwei Schwenkachsen (36, 37) aufweist, wobei eine
Hochachse (36) quer zur Längserstreckung des Oberarmauslegers (33) und eine Querachse
(37) in Richtung der Längserstreckung des Oberarmauslegers verläuft.
6. Therapie- und Trainingsgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Verbindung des Armauslegers (32) mit einem Arm eine am Unterarmausleger (35)
angeordnete Verbindungseinrichtung (45) vorgesehen ist.
7. Therapie- und Trainingsgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest ein Unterarmausleger mit einer Betätigungseinrichtung zur Auslösung einer
auf die Oberarmschwenkgelenkeinrichtung wirkenden Sperreinrichtung versehen ist, wobei
eine Betätigung der Betätigungseinrichtung dadurch erfolgt, dass der zugeordnete Unterarm
aus seiner Verbindung mit dem Unterarmausleger gelöst wird.
8. Therapie- und Trainingsgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Oberarmausleger (33) in seiner wirksamen Länge zwischen der Oberarmschwenkgelenkeinrichtung
(30) und der Ellbogengelenkeinrichtung (34) veränderbar ist.
9. Therapie- und Trainingsgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Bewegungskopplung zumindest die Schulterschwenkgelenkeinrichtung (29) und die
Oberarmschwenkgelenkeinrichtung (30) einer Körperseite mit jeweils der Schulterschwenkgelenkeinrichtung
(65) und der Oberarmschwenkgelenkeinrichtung (40) der anderen Körperseite mittels
einer Kopplungseinrichtung (50, 59) derart gekoppelt sind, dass eine Gelenkbewegung
auf einer Körperseite eine definierte Gelenkbewegung der entsprechenden Gelenkeinrichtung
auf der anderen Körperseite bewirkt.
10. Therapie- und Trainingsgerät nach Anspruch 9
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kopplungseinrichtung (59) zur Bewegungskopplung der Schulterschwenkgelenkeinrichtungen
(29, 65) als Radgetriebe (61, 62) ausgebildet ist.
11. Therapie- und Trainingsgerät nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kopplungseinrichtung (50) zur Bewegungskopplung der Oberarmschwenkgelenkeinrichtungen
(30, 40) als Zug- oder Druckmittelgetriebe (52, 53) ausgebildet ist.
12. Therapie- und Trainingsgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rumpfträger eine Verbindungseinrichtung zur Verbindung mit einem Sitzgestell
aufweist.
13. Therapie- und Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rumpfträger (21) mit einem Sitzgestell (23) versehen ist.
14. Therapie- und Trainingsgerät nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Sitzgestell (23) ausklappbar am Rumpfträger (21) angeordnet ist.
1. A therapy and training device (20) for the shoulder joint with a trunk body (21),
having on a rotational joint base (22) two shoulder extensions (67, 64) respectively
associated with a shoulder, coupled rotationally by means of a shoulder rotational
joint means, respectively having an arm extension (32) spaced apart from the rotational
joint base for connection with an arm, which is rotationally connected with the shoulder
extension around a transverse axis (31) by an upper arm rotational joint means (30,
40), wherein the arm extensions (32) are coupled in movement such that a rotational
movement of one arm extension causes a rotational movement of the other arm extension,
characterized in that
the rotational joint means is formed as a rotational shoulder joint means (29, 65),
such that the shoulder extensions (27, 64) are rotational around a vertical axis (28)
of the rotational shoulder joint means (29, 65) and coupled in movement such that
a rotational movement of one shoulder extension causes a rotational movement of the
other shoulder extension.
2. The therapy and training device according to claim 1,
characterized in that
the rotational joint base (22) has a positioning means (44) associated thereto for
the relative positioning vis-à-vis the spinal column of a patient.
3. The therapy and training device according to claim 2,
characterized in that
the positioning means has a neck receptacle (44) along the trunk base (21) adjustable
in height and arranged on the rotational joint base (22).
4. The therapy and training device according to one of the preceding claims,
characterized in that,
the arm extension (22) comprises an upper arm extension (33) and a lower arm extension
(35), wherein the upper arm extension is connected with the shoulder extension (27)
by the upper arm rotational joint means (30), and the lower arm extension is connected
with the upper arm extension by an elbow joint means (34) comprising at least one
rotational axis (36, 37).
5. The therapy and training device according to claim 4,
characterized in that
the elbow joint means (34) has two rotational axes (36, 37), wherein a vertical axis
(36) runs transverse to the longitudinal extension of the upper arm extension (33)
and a transverse axis (37) in the direction of the longitudinal extension of the upper
arm extension.
6. The therapy and training device according to one of the preceding claims,
characterized in that
a connection means (45) is provided on the lower arm extension (35) for connection
of the arm extension (32) with an arm.
7. The therapy and training device according to one of the preceding claims,
characterized in that
at least one lower arm extension is provided with an actuating means to trigger a
locking means operative on the upper arm rotational joint means, wherein an actuation
of the actuating means ensues when the associated lower arm is released from its connection
with the lower arm extension.
8. The therapy and training device according to one of the preceding claims,
characterized in that
the upper arm extension (33) is adjustable in its effective length between the upper
arm rotational joint means (30) and the elbow joint means (34).
9. The therapy and training device according to one of the preceding claims,
characterized in that
for the coupling of movement at least the shoulder rotational joint means (29) and
the upper arm rotational joint means (30) of one side of the body are coupled with
respectively the shoulder rotational joint means (65) and the upper arm rotational
joint means (40) of the other side of the body by means of a coupling means (50, 59)
such that a joint movement of one side of the body effects a defined joint movement
of the corresponding joint means on the other side of the body.
10. The therapy and training device according to claim 9,
characterized in that
the coupling means (59) for a coupling movement of the shoulder rotational joint means
(29, 65) is formed as a wheel gear (61, 62).
11. The therapy and training device according to claim 9,
characterized in that
the coupling means (50) for the coupling movement of the upper arm rotational joint
means (30, 40) is formed as a traction mechanism or pressurizing gear (52, 53).
12. The therapy and training device according to one of the preceding claims,
characterized in that
the base body has a connecting means for connection with a seat frame.
13. The therapy and training device according to one of claims 1 to 11,
characterized in that
the trunk body (21) is provided with a seat frame (23).
14. The therapy and training device according to claim 13,
characterized in that
the seat frame (23) is arranged to be folded down on the trunk body (21).
1. Appareil de thérapie et d'entraînement (20) pour l'articulation de l'épaule avec un
support (21) pour le tronc, qui, sur une base à articulation pivotante (22), présente
deux bras de support d'épaule (67, 64) articulés de manière pivotante au moyen d'un
dispositif à articulation pivotante, associés chacun à une épaule et qui présentent
chacun à distance de la base à articulation pivotante un bras de support de bras (32)
pour la liaison avec un bras, qui est relié au bras de support d'épaule de manière
pivotante autour d'un axe transversal (31) au moyen d'un dispositif à articulation
pivotante de partie supérieure du bras (30, 40), les bras de support de bras (32)
présentant un couplage de mouvement tel qu'un mouvement pivotant du premier bras de
support de bras provoque un mouvement pivotant de l'autre bras de support de bras,
caractérisé en ce que le dispositif à articulation pivotante est sous la forme d'un dispositif à articulation
pivotante pour l'épaule (29, 65), de telle sorte que les bras de support d'épaule
(27, 64) pivotent autour d'un axe vertical (28) du dispositif à articulation pivotante
pour l'épaule (29, 65) et présentent un couplage de mouvement tel qu'un mouvement
pivotant de l'un des bras de support d'épaule provoque un mouvement pivotant de l'autre
bras de support d'épaule.
2. Appareil de thérapie et d'entraînement selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'à la base à articulation pivotante (22) est associé un dispositif de positionnement
(44) destiné au positionnement par rapport à la colonne vertébrale d'un patient.
3. Appareil de thérapie et d'entraînement selon la revendication 2, caractérisé en ce que le dispositif de positionnement présente un logement pour la nuque (44) situé sur
la base à articulation pivotante (22) et réglable en hauteur le long du support (21)
pour le tronc.
4. Appareil de thérapie et d'entraînement selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que le bras de support de bras (22) comprend un bras de support de partie supérieure
du bras (33) et un bras de support d'avant-bras (35), le bras de support de partie
supérieure du bras étant relié par l'intermédiaire du dispositif à articulation pivotante
pour la partie supérieure du bras (30) au bras de support d'épaule (27), et le bras
de support d'avant-bras étant relié au bras de support de partie supérieure du bras
par l'intermédiaire d'un dispositif à articulation pour le coude (34) comprenant au
moins un axe de pivotement (36, 37).
5. Appareil de thérapie et d'entraînement selon la revendication 4, caractérisé en ce que le dispositif à articulation pour le coude (34) présente deux axes de pivotement
(36, 37), un axe vertical (36) s'étendant perpendiculairement à l'extension longitudinale
du bras de support de partie supérieure du bras (33) et un axe transversal (37) s'étendant
dans la direction de l'extension longitudinale du bras de support de partie supérieure
du bras.
6. Appareil de thérapie et d'entraînement selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que, pour la liaison du bras de support de bras (32) à un bras, il est prévu un dispositif
de liaison (45) situé sur le bras de support d'avant-bras (35).
7. Appareil de thérapie et d'entraînement selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce qu'il est prévu au moins un bras de support d'avant-bras avec un dispositif d'actionnement
pour l'actionnement d'un dispositif de fermeture agissant sur le dispositif à articulation
pivotante pour la partie supérieure du bras, un actionnement du dispositif d'actionnement
se produisant en ce que l'avant-bras associé est libéré de sa liaison avec le bras de support d'avant-bras.
8. Appareil de thérapie et d'entraînement selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que le bras de support de partie supérieure du bras (33) a une longueur efficace entre
le dispositif à articulation pivotante pour la partie supérieure du bras (30) et le
dispositif à articulation pour le coude (34) modifiable.
9. Appareil de thérapie et d'entraînement selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que pour le couplage de mouvement, au moins le dispositif à articulation pivotante pour
l'épaule (29) et le dispositif à articulation pivotante pour la partie supérieure
du bras (30) d'un côté du corps sont couplés respectivement avec le dispositif à articulation
pivotante pour l'épaule (65) et le dispositif à articulation pivotante pour la partie
supérieure du bras (40) de l'autre côté du corps au moyen d'un dispositif de couplage
(50, 59), de telle sorte qu'un mouvement d'articulation sur un côté du corps provoque
un mouvement d'articulation défini du dispositif à articulation correspondant de l'autre
côté du corps.
10. Appareil de thérapie et d'entraînement selon la revendication 9, caractérisé en ce que le dispositif de couplage (59) pour le couplage de mouvement des dispositifs à articulation
pivotante pour l'épaule (29, 65) est sous la forme d'un engrenage (61, 62).
11. Appareil de thérapie et d'entraînement selon la revendication 9, caractérisé en ce que le dispositif de couplage (50) pour le couplage de mouvement des dispositifs à articulation
pivotante de la partie supérieure du bras (30, 40) est sous la forme d'un moyen d'entraînement
par traction ou par pression (52, 53).
12. Appareil de thérapie et d'entraînement selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que le support pour le tronc présente un dispositif de liaison pour sa liaison à un châssis
de siège.
13. Appareil de thérapie et d'entraînement selon l'une des revendications 1 à 11, caractérisé en ce que le support (21) pour le tronc est doté d'un châssis de siège (23).
14. Appareil de thérapie et d'entraînement selon la revendication 13, caractérisé en ce que le châssis de siège (23) est agencé de manière à pouvoir basculer contre le support
(21) pour le tronc.