(19)
(11) EP 1 365 869 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
06.10.2004  Patentblatt  2004/41

(21) Anmeldenummer: 02702282.1

(22) Anmeldetag:  18.01.2002
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7B21B 13/14
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP2002/000479
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2002/058860 (01.08.2002 Gazette  2002/31)

(54)

WALZGERÜST ZUR HERSTELLUNG PLANER WALZBÄNDER MIT GEWÜNSCHTER BANDPROFILÜBERHÖHUNG

ROLL STAND FOR PRODUCING PLANE ROLL STRIPS HAVING A DESIRED STRIP PROFILE SUPERELEVATION

CAGE DE LAMINOIR POUR LA PRODUCTION DE FEUILLARDS LAMINES PLANS PRESENTANT UN SURHAUSSEMENT DE PROFIL DE FEUILLARD DESIRE


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR

(30) Priorität: 23.01.2001 DE 10102821

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
03.12.2003  Patentblatt  2003/49

(73) Patentinhaber: SMS Demag Aktiengesellschaft
40237 Düsseldorf (DE)

(72) Erfinder:
  • SEIDEL, Jürgen
    57223 Kreuztal (DE)
  • BALD, Wilfried
    57271 Hilchenbach (DE)

(74) Vertreter: Valentin, Ekkehard 
Patentanwälte Valentin-Gihske-Grosse Hammerstrasse 2
57072 Siegen
57072 Siegen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 1 033 182
DE-A- 3 401 894
US-A- 2 139 872
DE-A- 3 219 554
DE-A- 3 712 043
US-A- 4 800 742
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Walzgerüst zur Herstellung planer Walzbänder mit gewünschter Bandprofilüberhöhung, mit an zumindest einer Stützwalze abgestützten Arbeitswalzen, wobei die ArbeitswalzEn unterschiedliche Durchmesser aufweisen, die dickere Arbeitswalze mit einem Antrieb verbunden ist und die dünnere Arbeitswalze als "Schleppwalze" mitläuft.

    [0002] Walzwerke mit unterschiedlichen Durchmessern der Arbeitswalzen sind bekannt. So wird in der US-PS 2,139,872 ein Walzwerk beschrieben, in dem, um eine möglichst effektive Reduktion des Walzbandes während des Walzens zu erreichen, zwei an Stützwalzen abgestützte Arbeitswalzen mit unterschiedlichem Durchmesser angeordnet sind. Hierbei hat sich als vorteilhaft erwiesen, nur die größere Arbeitswalze anzutreiben und die kleinere Walze als Schleppwalze mitlaufen zu lassen. Derartige bekannte Walzwerke werden mit Vorteil in den hinteren Gerüsten einer Walzstraße eingesetzt mit dem Ziel einer Verminderung der Walzkraft und der Antriebsleistung sowie einem geringeren Edge-Drop, besonders bei High-Carbon-Steef.

    [0003] Beim Warmwalzen von Bandmaterial unterliegen innerhalb eines Walzprogramms die thermische Bombierung und der Verschleiß der Arbeitswalzen sowie deren elastische Verformungen relativ großen Veränderungen. Ohne Korrektur durch Stellglieder verändert sich mit zunehmend fortlaufendem Watzmaterialdurchsatz die Bandkontur. Dieser Effekt ist von Gerüst zu Gerüst bzw. von Stich zu Stich unterschiedlich. Damit ändert sich neben der Bandkontur auch die vorgegebene Warmbandplanheit und in der Folge auch die Kaltbandplanheit.

    [0004] Aufgabe der Erfindung ist es, das bekannte Walzwerk mit seinen unterschiedlichen Arbeitswalzendurchmessern weiter so zu modifizieren, dass ein Band hoher Qualität erzeugt wird und diese Gerüste universell einsetzbar sind.

    [0005] Die gestellte Aufgabe wird bei einem Walzgerüst der genannten Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 dadurch gelöst,
    • dass die Stützwalzen und die Arbeitswalzen im Walzgerüst axial verschiebbar angeordnet sind,
    • dass mindestens eine der Arbeitswalzen in Auslaufrichtung einstellbar ausgeführt ist und
    • dass die Stützwalzen und die Arbeitswalzen mit einer im wesentlichen über die gesamte Ballenlänge verlaufenden gekrümmten und durch ein Polynom mindestens zweiter Ordnung festgelten Kontur, versehen sind, die relativ zueinander um 180° versetzt angeordnet und die jeweils so ausgebildet ist, dass die beiden Ballenkonturen der Arbeitswalzen sich zu einer symmetrischen Kontur des Walzenspaltes komplementär ergänzen.


    [0006] Durch die erfindungsgemäße Kombination, die bekannten unterschiedlich großen Arbeitswalzen mit einem CVC-Schliff (unter anderem bekannt aus der DE 37 120 43 C2; der CVC-Schliff bzw. die Walzenkontur folgt dabei einem Polynom zweiter oder höherer Ordnung) zu versehen sowie die Arbeits- und Stützwalzen sowohl axial wie auch in Auslaufrichtung verschiebbar anzuordnen, wird eine völlig neue Watzgerüstkonzeption erhalten, die anders als bei den bekannten Walzgerüsten universeller eingesetzt werden können und die Walzbänder mit hoher Planheit und gewünschter Bandprofilüberhöhung erzeugen.

    [0007] Als Profilstellglied für den CVC-Schliff der Arbeitswalzen ist es bei diesen Walzgerüsten vorteilhaft, den Schliff nach einem Polynom dritter oder höherer Ordnung, beispielsweise auch fünfter Ordnung zu berechnen und entsprechend auszuführen. Ein Polynom 5. Ordnung der allgemeinen Form:



    [0008] Würde dann beispielsweise für eine 1900 mm lange Walze folgende Parameter haben und zwar
    • für ein Koordinatensystem R(x) an der Walzenkante
      a0 = 0,349712 • 103 mm (Radius der Arbeitswalze)
      a1 = 0,733199 • 10-3
      a2 = 0,198038 •10-3mm-1
      a3 = - 0,536180 • 10-3 mm-2
      a4 = 0,368442 •10-11 mm-3
      a5 = - 0,775668 •10-15 mm-4
    • für ein Koordinatensystem R(x) in der Walzenmitte
      a0 = 0,350000 • 103 mm (Radius der Arbeitswalze)
      a1 = - 0,544375 • 10-3
      a2 = 0,000000 mm-1
      a3 = 0,163860 • 10-8 mm-2
      a4 = - 0,590250 • 10-28 mm-3
      a5 = - 0,775668 10-15 mm-4


    [0009] Da die Arbeitswalzendurchmesser unterschiedlich sind, haben die Arbeitswalzen auch ein unterschiedliches Durchbiege- und Abplattungsverhalten. Speziell die Effekte zwischen den Stützwalzen und den Arbeitswalzen sind unterschiedlich. Dies gilt insbesondere für ein 3-Walzengerüst, bei dem nur die dünnere Arbeitswalze von einer Stützwalze abgestützt wird da bei der dickeren Arbeitswalze jegliche Abstützung fehlt. Die Konturen der Arbeitswalzen wurden deshalb gemäß der Erfindung unterschiedlich gestaltet, um diese Effekte zu kompensieren. Die Berechnung der erforderlichen Kontur geschieht dabei offline mit dem Ziel, einen unter Last symmetrischen Walzspalt zu erzeugen.

    [0010] Das neue Walzgerüstkonzept ist besonderes bei einem derartigen 3-Walzengerüst anwendbar. Diese Gerüste können vorteilhaft beispielsweise für nicht so hohe Belastungen dann auch für die vorderen Gerüste eingesetzt werden. Auch bei diesem 3-Walzengerüst wird nur die dickere Arbeitswalze angetrieben und die dünnere Arbeitswalze läuft als Schleppwalze mit. Die dikkere Arbeitswalze fungiert dabei als Arbeitswalze, die ein hohes Moment übertragen kann und die dabei gleichzeitig als Stützwalze dient. Die Kombination mit der anderen, von einer separaten Stützwalze abgestützten, dünneren Arbeitswalze ergibt dann beherrschbare Walzkräfte.

    [0011] Da durch die gegebenen Randbedingungen beim Einsatz von Arbeitswalzen mit unterschiedlichen Durchmessern besonders beim Walzen von dickem Band mit Skibildung (Aufbiegung der Bandvorderkanten) zu rechnen ist, ist zwecks Vermeidung dieser Skibildung erfindungsgemäß eine der Arbeitswalzen in Auslaufrichtung verstellbar angeordnet. Die Einstellung dieses Watzenversatzes wird u. a. abhängig von der Ein- und Auslaufdicke, der Materialfestigkeit des Walzbandes, der aktuellen Durchmesserkombination der Arbeitswalzen etc. gesteuert.

    [0012] Bei einem Walzgerüst, das eine nicht angetriebene kleinere Arbeitswalze enthält und das nicht vorgespannt ist (der Walzenspalt entspricht vor dem Anstich in etwa der Bandeinlaufdicke) ist es vorteilhaft, auch die nicht angetriebene Arbeitswalze mit einem Hilfsantrieb zu versehen, der nach dem Anstich dann abgekoppelt und/oder abgeschaltet wird. Durch diese Maßnahme werden während des Walzens die in den vorderen Gerüsten häufig auftretenden Vibrationen (Gegeneinanderschwingen der Arbeitswalzen) vermieden, da dann während des Walzens die Arbeitswalzen antriebsmäßig entkoppelt sind. Mit Vorteil wird zusätzlich durch den Hilfsantrieb auch ein eventuell notwendiges axiales Verschieben der Arbeitswalzen in den Walzpausen ermöglicht.

    [0013] Um die durch die unterschiedlichen Arbeitswalzendurchmesser sich ergebenden Randbedingungen zu kompensieren, ist es weiterhin gemäß der Erfindung möglich, für jeden der Arbeitswalzen sowie für jede ihrer Seiten in Abhängigkeit der jeweiligen Schiebeposition unterschiedliche Arbeitswalzenbiegekräfte einzustellen. Um der höheren Flächenpressung zwischen der dünnen Arbeitswalze mit ihrer Stützwalze zu begegnen, kann darüber hinaus vorgesehen werden, diese Walzen entsprechend zu verlängern.

    [0014] Um dem unterschiedlichen Verschleiß der Arbeitswalzen aufgrund ihrer unterschiedlichen Durchmesser zu begegnen, sind die Arbeitswalzen aus in ihrem Verschleißverhalten unterschiedlichen Materialien oder aus hochverschleißfesten Materialien gefertigt, beispielsweise nach einem pulvermetallurgischen Verfahren, vorzugsweise dem HIP-Verfahren (hot isostatic pressing). Beim HIP-Verfahren, wie es im Sonderdruck aus "Stahi" (1998), Heft 6, Seiten 38-40 beschrieben ist, wird das zu behandelnde Material in speziellen Autoklavon (HIP-Anlagen) bei allseitig wirkendem Druck (bis zu 200 Mpa) und hoher Temperatur (je nach Werkstoff bis 2000°C) über seine fließgrenze erwärmt und gleichzeitig verdichtet.

    [0015] Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend an in schematischen Zeichnungsfiguren dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.

    [0016] Es zeigen:
    Fig. 1
    ein Quarto-Gerüst in schematischer Seitenansicht,
    Fig. 2
    ein 3-Walzengerüst in schematischer Seitenansicht.


    [0017] In Figur 1 ist ein Quarto-Gerüst 10 dargestellt mit zwei Arbeitswalzen 1, 2, die sich an Stützwalzen 3, 4 abstützen. Unterhalb des Walzbandes 6 ist eine. Arbeitswalze 2 mit größerem und oberhalb des Walzbandes 6 eine Arbeitswalze 1 mit kleinerem Durchmesser angeordnet. Die größere Arbeitswalze 2 ist mit einem Antrieb 5 versehen, während die dünnere Arbeitswalze 1 keinen Antrieb besitzt und lediglich durch den Kontakt mit dem Walzband 6 als "Schleppwalze" mitläuft. Die dünnere Arbeitswalze 1 ist in Pfeilrichtung 9 horizontal verschiebbar angeordnet und im dargestellten Ausführungsbeispiel in Auslaufrichtung 7 des Walzbandes 6 um den Betrag 8 gegenüber ihrer ursprünglichen Lage versetzt.

    [0018] Die Konturen der Oberflächen der Arbeitswalzen 1, 2 mit ihren zugeordneten Stützwalzen 3, 4 sind erfindungsgemäß durch einen CVC-Schliff, berechnet nach einem Polynom mindestens zweiter Ordnung gefertigt (in der dargestellten Seitenansicht des Walzgerüstes 10 ist dieser CVC-Schliff nicht sichtbar). Die obere Arbeitswalze 1 kann beispielsweise einen Durchmesser von 400 mm, die untere Arbeitswalze 2 von 600 mm haben, während die Stützwalzen 3, 4 einen Durchmesser von jeweils 1350 mm aufweisen.

    [0019] In Figur 2 ist ein 3-Walzengerüst 11 dargestellt, bei dem sich nur die obere dünnere Arbeitswalze 1 an einer Stützwalze 3 abstützt. Die dickere und angetriebene Arbeitswalze 2 ist dagegen so groß in ihrem Durchmesser gewählt, das höhere Momente übertragen werden können und deshalb diese Arbeitswalze 2 auch gleichzeitig als Stützwalze dient. Auch bei diesem Beispiel der Fig. 2 ist die dünnere Arbeitswalze 1 um den Betrag 8 in Auslaufrichtung 7 aus ihrer ursprünglichen Lage versetzt angeordnet. Die obere Arbeitsalze 1 kann dabei einen Durchmesser von z. B. 600 mm haben und die obere Stützwalze 3 einen Durchmesser zwischen 1400 und 1600 mm. Der Durchmesser der unteren Arbeitswalze 2, die hier gleichzeitig als Stützwalze eingesetzt ist, kann z. B. 1400 mm betragen.

    [0020] Die in den Figuren 1 und 2 gezeigten Beispiele zeigen die Anwendung der Erfindung in zwei Walzgerüsten. Selbstverständlich kann die Erfindung auch auf andere Walzgerüste mit von den Beispielen unterschiedlichen Anzahlen von Walzen angewendet werden, beispielsweise in Walzgerüsten mit Zwischenwalzen.

    Bezugszeichenliste



    [0021] 
    1
    Arbeitswalze
    2
    Arbeitswalze
    3
    Stützwalze
    4
    Stützwalze
    5
    Antrieb Arbeitswalze
    6
    Walzgut
    7
    Auslaufrichtung
    8
    Walzenversatz
    9
    Verschieberichtung
    10
    4-Walzengerüst
    11
    3-Walzengerüst



    Ansprüche

    1. Walzgerüst zur Herstellung planer Walzbänder (6) mit gewünschter Bandprofilüberhöhung, mit an zumindest einer Stützwalze (3, 4) abgestützen Arbeitswalzen (1, 2), wobei die Arbeitswalzen (1, 2) unterschiedliche Durchmesser aufweisen, die dickere Arbeitswalze (2) mit einem Antrieb (5) verbunden ist und die dünnere Arbeitswalze (1) als "Schleppwalze" mitläuft,
    dadurch gekennzeichnet,

    - dass die Stützwalzen (3, 4) und die Arbeitswalzen (1, 2) im Walzgerüst (10, 11) axial verschiebbar angeordnet sind,

    - dass mindestens eine der Arbeitswalzen (1, 2) in Auslaufrichtung (7) des Walzbandes (6) einstellbar ausgeführt ist und

    - dass die Stützwalzen (3, 4) und die Arbeitswalzen (1, 2) mit einer im wesentlichen über die gesamte Ballenlänge verlaufenden gekrümmten und durch ein Polynom mindestens zweiter Ordnung festgelegten Kontur versehen sind, die relativ zueinander um 180° versetzt angeordnet und die jeweils so ausgebildet ist, dass die beiden Ballenkonturen der Arbeitswalzen (1, 2) sich zu einer symmetrischen Kontur des Walzenspaltes komplementär ergänzen.


     
    2. Walzgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Ausgleich unterschiedlichen Durchbiege- und Abplattungsverhaltens die Arbeitswalzen (1, 2) mit voneinander unterschiedlichen Konturen ausgebildet sind, wobei zur Berechnung der Konturen ein Polynom dritter oder höherer Ordnung, beispielsweise ein Polynom fünfter Ordnung verwendet wird.
     
    3. Walzgerüst (10, 11) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Walzenversatz (8) der Arbeitswalze (1, 2) in Auslaufrichtung (7) kontinuierlich einstellbar ist.
     
    4. Walzgerüst (10, 11) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Größe des Walzenversatzes (8) in Abhängigkeit von u. a. der Ein- und Auslaufdicke des Walzbandes (6), seiner Materialfestigkeit und der aktuellen Durchmesserkombination der Arbeitswalzen (1, 2) gesteuert wird.
     
    5. Walzgerüst (10 11) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
    dadurch gekennzeichnet, dass für jede der Arbeitswalzen (1, 2) sowie für jede ihrer Seiten in Abhängigkeit von ihrer Schiebeposition jeweils unterschiedliche Arbeitswalzenbiegekräfte einstellbar sind.
     
    6. Walzgerüst (10, 11) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
    dadurch gekennzeichnet, dass nur die dünnere Arbeitswalze (1) von einer Stützwalze (3) abgestützt wird.
     
    7. Walzgerüst (10, 11) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
    dadurch gekennzeichnet, dass die dünnere Arbeitswalze (1) mit einem abschaltbaren und/oder abkuppelbaren Hilfsantrieb verbunden ist.
     
    8. Walzgerüst (10, 11) nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
    dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitswalzen (1, 2) aus in ihrem Verschleißverhalten voneinander abweichenden unterschiedlichen Materialien und/oder aus hoch verschleißfesten Materialien nach einem pulvermetallurgischen Verfahren gefertigt sind, beispielsweise nach dem HIP-Verfahren.
     


    Claims

    1. Roll stand for producing planar rolled strips (6) with a desired strip profile excess height, with working rolls (1, 2) supported at at least one backing roll (3, 4), wherein the working rolls (1, 2) have different diameters, the thicker working roll (2) is connected with a drive (5) and the thinner roll (1) co-runs as a 'drag roll', characterised in that

    - the backing rolls (3, 4) and the working rolls (1, 2) are arranged in the roll stand (10, 11) to be axially displaceable,

    - at least one of the working rolls (1, 2) is constructing to be adjustable in the exit direction (7) of the rolled strip (6) and

    - the support rolls (3, 4) and the working rolls (1, 2) are provided with a curved contour which extends substantially over the entire length of the circumferential surface and is established by a polynomial (1) of at least second order, the contours being arranged to be offset relative to one another by 180° and each so formed that the two circumferential surface contours of the working rolls (1, 2) complement one another to form a symmetrical contour of the roll gap.


     
    2. Roll stand according to claim 1, characterised in that the working rolls (1, 2) are formed with mutually different contours to provide compensation for different warping and flattening behaviour, wherein a polynomial of third or higher order, for example a polynomial of fifth order, is used for calculation of the contours.
     
    3. Roll stand (10, 11) according to claim 1 or 2, characterised in that the roll offset (8) in the working rolls (1, 2) is continuously adjustable in exit direction (7).
     
    4. Roll stand (10, 11) according to claim 3, characterised in that the size of the roll offset (8) is controlled in dependence on, inter alia, the entry and exit thickness of the rolled strip (6), its material strength and the actual diameter combination of the working rolls (1, 2).
     
    5. Roll stand (10, 11) according to one of claims 1 to 4, characterised in that different working roll bending forces are settable respectively for each of the working rolls (1, 2) as well as for each of the sides thereof in dependence on their displacement position.
     
    6. Roll stand (10, 11) according to one of claims 1 to 5, characterised in that only the thinner working roll (1) is supported by a backing roll (3).
     
    7. Roll stand (10, 11) according to one of claims 1 to 6, characterised in that the thinner working roll (1) is connected with an auxiliary drive which can be switched off and/or decoupled.
     
    8. Roll stand (10, 11) according to one of claims 1 to 7, characterised in that the working rolls (1, 2) are made of different materials which differ from one another in their wear property and/or of highly wear-resistant materials according to a powder metallurgical method, for example according to the HIP method.
     


    Revendications

    1. Cage de laminage pour la fabrication de bandes laminées (6) planes avec une élévation souhaitée du profil de la bande, avec des cylindres de travail (1, 2) appuyés sur au moins un cylindre d'appui (3, 4), les cylindres de travail (1, 2) présentant des diamètres différents, le cylindre de travail (2) plus gros étant relié à un dispositif d'entraînement (5) et le cylindre de travail (1) plus mince étant entraîné "par friction", caractérisée

    - en ce que les cylindres d'appui (3, 4) et les cylindres de travail (1, 2) dans la cage de laminage sont disposés de manière à pouvoir être déplacés axialement,

    - en ce qu'au moins un des cylindres de travail (1, 2) dans le sens de la sortie (7) de la bande laminée (6) est réalisé de manière à pouvoir être réglé,

    - en ce que les cylindres d'appui (3, 4) et les cylindres de travail (1, 2) sont pourvus d'un contour courbé et défini par un polynôme au moins du second degré, s'étendant sur toute la longueur de la table, décalés de 180° l'un par rapport à l'autre et réalisés à chaque fois de telle manière que les deux contours des tables des cylindres de travail (1, 2) se complètent de manière complémentaire en formant un contour symétrique de la fente de laminage.


     
    2. Cage de laminage selon la revendication 1, caractérisée en ce que, pour compenser des comportements de flexion et d'aplatissement différents, les cylindres de travail (1, 2) sont réalisés avec des contours différents les uns des autres, en utilisant pour le calcul des contours un polynôme du troisième degré ou plus, par exemple un polynôme du 5ème degré.
     
    3. Cage de laminage (10, 11) selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que le décalage (8) des cylindres de travail (1, 2) est réglable en continu dans le sens de la sortie (7).
     
    4. Cage de laminage (10, 11) selon la revendication 3, caractérisée en ce que la grandeur du décalage des cylindres (8) est commandée en fonction, entre autres, de l'épaisseur d'entrée et de sortie de la bande laminée (6), de la résistance du matériau et de la combinaison de diamètres des cylindres de travail (1, 2) en vigueur.
     
    5. Cage de laminage (10, 11) selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisée en ce que pour chaque cylindre de travail (1, 2) ainsi que pour chacun de leurs côtés, on peut régler des forces de flexion différentes des cylindres de travail, en fonction de leur position déplacée.
     
    6. Cage de laminage (10, 11) selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisée en ce que seul le cylindre de travail (1) plus mince est soutenu par un cylindre d'appui (3).
     
    7. Cage de laminage (10, 11) selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisée en ce que le cylindre de travail plus mince (1) est raccordé à un dispositif d'entraînement auxiliaire pouvant être déconnecté et/ou découplé.
     
    8. Cage de laminage (10, 11) selon l'une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisée en ce que les cylindres de travail (1, 2) sont fabriqués en des matériaux différents en ce qui concerne leur comportement d'usure et/ou en des matériaux hautement résistants à l'usure selon un procédé par métallurgie des poudres, par exemple selon le procédé HIP.
     




    Zeichnung