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EP 1 372 835 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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06.10.2004 Patentblatt 2004/41 |
(22) |
Anmeldetag: 29.03.2001 |
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/IB2001/000522 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2002/078829 (10.10.2002 Gazette 2002/41) |
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(54) |
VERFAHREN ZUM LAGE- UND/ODER POSITIONSGENAUEN ANBRINGEN EINER ODER MEHRERER FUNKTIONSFLÄCHEN
FÜR DIE BEFESTIGUNG VON LAGERUNGS- UND/ODER -ANTRIEBSEINHEITEN AN EINER TRAGSTRUKTUR,
INSBESONDERE AN EINEM MISCHTROG
METHOD FOR PROVIDING ONE OR MORE FUNCTIONAL SURFACES FOR FASTENING BEARING AND/OR
DRIVE UNITS ON A SUPPORT STRUCTURE IN AN EXACT POSITION
PROCEDE PERMETTANT LA MISE EN PLACE ET/OU LE POSITIONNEMENT PRECIS D'UNE OU DE PLUSIEURS
SURFACES FONCTIONNELLES PERMETTANT LA FIXATION D'UNITES D'APPUI ET/OU D'ENTRAINEMENT
CONTRE UNE STRUCTURE PORTEUSE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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CH DE FR GB IT LI |
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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02.01.2004 Patentblatt 2004/01 |
(73) |
Patentinhaber: Ammann Aufbereitung AG |
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CH-4900 Langenthal (CH) |
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Erfinder: |
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- GRÜNENFELDER, Hannis
Eisenbahnstrasse 25,
CH-4900 Langenthal (CH)
- BURREN, Stefan
Eisenbahnstrasse 25,
CH-4900 Langenthal (CH)
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(74) |
Vertreter: Blum, Rudolf Emil Ernst et al |
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c/o E. Blum & Co
Patentanwälte
Vorderberg 11 8044 Zürich 8044 Zürich (CH) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 728 518 DE-A- 19 725 937 GB-A- 714 404 US-A- 5 607 233
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DE-A- 2 166 351 DE-C- 3 635 877 US-A- 4 775 240
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum lage- und/oder positionsgenauen Anbringen
einer oder mehrerer Funktionsflächen für die Befestigung von Lagerungs- und/oder -antriebseinheiten
an einer Tragstruktur, eine Anwendung des Verfahrens, eine Anordnung aus einer Tragstruktur
und einem Anschlusselement mit Funktionsflächen für die Befestigung von Lagerungsund/oder
-antriebseinheiten, einen Mischtrog für einen Zweiwellenzwangsmischer mit gemäss dem
Verfahren angebrachten Funktionsflächen für die Befestigung von Mischerwellenlagerungs-
und/oder -antriebseinheiten oder mit einer solchen Anordnung, sowie einen Zweiwellen-Zwangsmischer
mit einem solchen Mischtrog oder mit einer solchen Anordnung.
STAND DER TECHNIK
[0002] Funktionsflächen für die lage- und/oder positionsgenaue Befestigung von Lagerungs-
und/oder - antriebseinheiten werden im allgemeinen dort angebracht, wo solche Einheiten
ohne aufwendige Einstellarbeiten auswechselbar und mit einer bestimmten Ausrichtung
und Position an einem Bauteil, welches eine Tragstruktur darstellt, befestigt werden
sollen. Die Funktionsflächen werden normalerweise durch nachträgliches Bearbeiten
bestimmter Bereiche der weitgehend fertiggestellten Tragstruktur erzeugt.
[0003] Während kleinere Maschinenteile auf handelsüblichen Werkzeugmaschinen in wirtschaftlicher
Weise durch spanende Bearbeitung mit lage- und positionsgenauen Funktionsflächen für
die Befestigung von Lagergehäusen und Antrieben versehen werden können, stellt das
genaue Bearbeiten von grossen Gussteilen oder Schweisskonstruktionen zur Erzeugung
solcher Funktionsflächen oft ein Problem dar. Je nach Grösse und Gewicht der Bauteile
kann die Bearbeitung, wenn überhaupt, nur auf teuren Spezialmaschinen erfolgen, welche
lediglich an wenigen Industriestandorten zur Verfügung stehen. Zudem ist die exakte
Ausrichtung grosser Bauteile auf Werkzeugmaschinen zeitaufwendig, was zusätzlich zu
längeren Maschinenrüstzeiten führt. In der Folge ergeben sich für das lageund/oder
positionsgenaue Anbringen solcher Funktionsflächen an grossen Bauteilen lange Fertigungszeiten
und erhebliche Kosten für den Transport und die Bearbeitung, was einer wirtschaftlichen
Fertigung abträglich ist.
[0004] Speziell bei der Herstellung von Mischtrögen für Zweiwellen-Zwangsmischer, welche
relativ grosse und schwere Schweisskonstruktionen aus dicken Stahlblechen sind, stellt
die Nachbearbeitung der fertig geschweissten Mischtrogrohlinge zur Erzeugung der Funktionsflächen
für die lage- und positionsgenaue Befestigung der Wellenlagerungen und Antriebseinheiten
an diesen einen beträchtlichen Zeit- und Kostenfaktor dar und steht zudem einer wirtschaftlichen
Fertigung verschiedener Mischertypen aus gleichen Mischtrogrohlingen entgegen.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0005] Es stellt sich daher die Aufgabe, Verfahren und Vorrichtungen zur Verfügung zu stellen,
welche die Nachteile des Standes der Technik nicht aufweisen.
[0006] Diese Aufgabe wird von dem Verfahren, der Anordnung, dem Mischtrog und dem Zweiwellen-Zwangsmischer
gemäss den unabhängigen Patentansprüchen gelöst.
[0007] Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum lagegenauen und/oder positionsgenauen
Anbringen einer oder mehrerer Funktionsflächen für die Befestigung von einer oder
von mehreren Lagerungseinheiten, Antriebseinheiten oder kombinierten Lagerungsund
-antriebseinheiten an einer Tragstruktur. Die Tragstruktur ist bevorzugterweise zum
Zeitpunkt der Anbringung der Funktionsflächen eine untrennbare Einheit. "Positionsgenau
anbringen" bedeutet, dass die Funktionsflächen genau am gewünschten Ort an der Tragstruktur
angebracht werden, "lagegenau anbringen" bedeutet, dass die Funktionsflächen genau
mit der gewünschten Ausrichtung, z.B. Neigung, gegenüber der Tragstruktur bzw. bestimmten
funktionellen Elementen derselben an dieser angebracht werden.
[0008] In einem Verfahrensschritt wird separat von der Tragstruktur ein Anschlusselement
hergestellt, welches eine oder mehrere Funktionsflächen mit der für die Befestigung
der jeweiligen Lagerungs- und/oder -antriebseinheit geeigneten Geometrie aufweist.
Das Anschlusselement ist bevorzugterweise einstückig ausgeführt. Die eine oder die
mehreren Funktionsflächen können für die Befestigung einer einzelnen oder mehrerer
Lagerungs- und/oder -antriebseinheiten vorgesehen sein. So kann beispielsweise eine
Zentrierflanschkontur aus mehreren bearbeiteten Funktionsflächen für die Befestigung
einer einzelnen Antriebseinheit mit einem entsprechenden Befestigungsflansch vorhanden
sein, oder beispielsweise auch eine einzige, z.B. plangefrässte Fläche für die Befestigung
mehrerer Lagergehäuse in einer gemeinsamen Ebene.
[0009] In einem weiteren Verfahrensschritt wird das Anschlusselement an der Tragstruktur
angeordnet und gegenüber dieser derartig ausgerichtet, dass die Funktionsflächen eine
gewünschte Position und/oder Lage zur Tragstruktur bzw. zu bestimmten Teilen oder
funktionellen Elementen derselben aufweisen und die Aussenkonturen bzw. Umrisse der
Tragstruktur und des Anschlusselements mindestens teilweise ineinander eindringen
oder einander durchdringen.
[0010] In noch einem Verfahrensschritt wird das gegenüber der Tragstruktur ausgerichtete
Anschlusselements an der Tragstruktur befestigt. Dieses geschieht durch mindestens
teilweises stoffschlüssiges Verbinden von Tragstruktur und Anschlusselement im Bereich
der Eindringung oder Durchdringung bzw. in einem Bereich direkt angrenzend an die
Eindringung oder Durchdringung.
[0011] Durch das erfindungsgemässe Verfahren wird es möglich, an grossen Maschinenteilen
Funktionsflächen für die Befestigung von Lagerungseinheiten und Antriebseinheiten
unter Einhaltung der erforderlichen Form- und Lagetoleranzen auf kostengünstige Weise
anzubringen. Auch ermöglicht das Verfahren eine flexiblere Fertigung, da Maschinenteile
für verschiedene Maschinentypen, welche sich lediglich durch ihre Funktionsflächen
für die Befestigung, z.B. von Lagerungen, unterscheiden, nun als Standardteile am
Lager gehalten werden können und bei Bedarf in kurzer Zeit mit den für Ihren Verwendungszweck
geeigneten, die Funktionsflächen tragenden Anschlusselementen versehen werden können.
Dieses erleichtert in besonderem Masse die flexible Herstellung von Zweiwellen-Zwangsmischern
für die Bauindustrie, deren Mischtröge bei gleicher Baugrösse je nach Verwendungszweck
(Beton- oder Asphaltmischer) mit unterschiedlichen Antrieben und damit mit unterschiedlichen
Funktionsflächen für deren Befestigung versehen werden müssen.
[0012] Bevorzugterweise wird das Eindringen oder Durchdringen von Tragstruktur und Anschlusselement
dadurch erzielt, dass Vorsprünge, welche von der Tragstruktur, von dem Anschlusselement
oder auch von beiden gebildet werden, in Öffnungen eingebracht werden, welche in dem
Anschlusselement, in der Tragstruktur oder auch in beiden vorhanden sind. "Vorsprünge"
sind Formelemente, welche sich im wesentlichen abrupt aus einer Fläche oder Kontur
erheben. "Öffnungen" hingegen sind im wesentlichen abrupte Rücksprünge in einer Fläche
oder Kontur, welche mindestens in drei Richtungen von Begrenzungen umschlossen sind.
Öffnungen können beispielsweise als Sacklöcher, als Durchgangslöcher oder auch als
Ausschnitte an den Begrenzungskanten eines plattenförmigen Bauteils ausgebildet sein,
und zwar sowohl eckig als auch abgerundet oder rund. So ist zum Beispiel auch ein
Ineinandereindringen oder ein Einanderdurchdringen von Tragstruktur und Anschlusselement
durch Ineinandergreifen von zahnförmigen Blechkanten derselben denkbar, ähnlich einer
aus dem Möbelbau bekannten Zinkenverbindung. Die Vorsprünge und die Öffnungen sind
derartig dimensioniert, dass zum einen genügend Spielraum zwischen jedem Vorsprung
und den Begrenzungen der jeweiligen, diesen aufnehmenden Öffnung vorhanden ist, um
eine gewünschte Ausrichtung des Anschlusselements gegenüber der Tragstruktur zu ermöglichen,
zum anderen jedoch die nach erfolgter Ausrichtung verbleibenden Spalte zwischen Vorsprung
und Begrenzungen klein genug sind um ein stoffschlüssiges Verbinden zwischen Vorsprung
und mindestens einem Teil der Begrenzungen mittels gängiger stoffschlüssiger Verbindungstechniken
wie z.B. Verschweissen oder Kleben, ohne Verwendung zusätzlicher, brückenbildender
Bauteile zu erlauben.
[0013] In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird ein Teil der Vorsprünge
oder jeder Vorsprung jeweils in genau eine in Umfangsrichtung vollständig umschlossene
Öffnung eingebracht, wodurch pro Vorsprung eine maximale Begrenzungskantenlänge zum
stoffschlüssigen Verbinden bereitgestellt wird und sich von daher besonders stabile
Verbindungen zwischen Tragstruktur und Anschlusselement realisieren lassen.
[0014] Vorteilhafterweise werden die Vorsprünge an den Eintrittsseiten der Öffnungen stoffschlüssig
mit den Begrenzungen der jeweiligen, sie aufnehmenden Öffnung verbunden.
[0015] Wird ein Teil oder werden alle Vorsprünge in Öffnungen eingebracht, welche sich durch
das die jeweilige Öffnung bildende Bauteil hindurch erstrecken, und befinden sich
die freien Enden der Vorsprünge nach dem Ausrichten innerhalb der Öffnungen, so werden
diese freien Enden bevorzugterweise innerhalb der Öffnungen stoffschlüssig mit den
Begrenzungen der Öffnungen verbunden. Hierdurch lassen sich z.B. sehr stabile Schweissverbindungen
schaffen, bei denen die Schweissnaht innerhalb der Öffnungen angeordnet ist und daher
keine störenden Überstände bildet.
[0016] Sind bei Öffnungen der zuvor beschriebenen Art die in diesen Öffnungen angeordneten
Vorsprünge lang genug und ist das Anschlusselement derartig gegenüber der Tragstruktur
ausgerichtet, dass ein Teil oder alle der Vorsprünge das oder die diese Öffnungen
bildenden Bauteile durchdringen und aus diesen austreten, so werden die austretenden
Vorsprünge bevorzugterweise an den Austrittsseiten der Öffnungen mit den Begrenzungen
derselben stoffschlüssig verbunden. Bei Schweissverbindungen ergibt sich hierbei in
Kombination mit der Verschweissung auf der Eintrittsseite eine besonders belastbare
Verbindung zwischen Anschlusselement und Tragstruktur.
[0017] Bevorzugterweise werden die Vorsprünge und/oder die Öffnungen durch ein entsprechendes
Zuschneiden von zur Tragstruktur oder zum Anschlusselement gehörenden Werkstoffplatten,
vorzugsweise von Blechen, erzeugt, wobei mit Vorteil Brennschneid-, Laserschneidoder
Wasserstrahlschneidverfahren zum Einsatz kommen. Auf diese Weise lassen sich auf einfache
und kostengünstige Weise Vorsprünge und Öffnungen erzeugen.
[0018] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens erfolgt ein positionsgenaues
Ausrichten des Anschlusselements zur genauen Positionierung der Funktionsflächen am
gewünschten Ort der Tragstruktur mit Hilfe von Positionierstiften, welche in vorgängig
an der Tragstruktur und am Anschlusselement erzeugte Positionieröffnungen angeordnet
werden und sodann eine exakte Positionierung des Anschlusselements an der Tragstruktur
in einer Richtung quer zur Achse der Positionierstifte sicherstellen. Bevorzugterweise
erfolgt sodann, falls gewünscht, zusätzlich ein lagegenaues Ausrichten des Anschlusselements
gegenüber der Tragstruktur, so dass die Funktionsflächen neben der gewünschten Position
an der Tragstruktur auch die gewünschte Lage, z.B. Neigung oder Parallelität, zur
Tragstruktur aufweisen. Das lagegenaue Ausrichten erfolgt mit Vorteil mit Hilfe von
Messvorrichtungen und/oder Einstelllehren.
[0019] Die Positionieröffnungen in der Tragstruktur und/oder im Anschlusselement werden
bevorzugterweise durch gemeinsame oder separate Bearbeitung der die Öffnungen tragenden
Bauteile während des Herstellungsprozesses erzeugt, was bei Blechkonstruktionen bevorzugterweise
durch Laserschneiden in einem Arbeitsgang bzw. in einer Maschinenaufspannung zusammen
mit dem Ausschneiden der Rohlinge für die die Öffnungen tragenden Bauteile aus Blechen
geschieht.
[0020] In noch einer weiteren bevorzugten Ausführung des Verfahrens wird das Anschlusselement
mit der Tragstruktur durch Verschweissen stoffschlüssig verbunden, es ist jedoch ebenso
möglich, diese durch andere stoffschlüssige Verbindungsverfahren, wie z.B. Löten oder
Kleben, zu erzeugen.
[0021] In einem zweiten Aspekt der Erfindung wird das Verfahren gemäss dem ersten Aspekt
angewendet zum Anbringen von Funktionsflächen für die lage- und/oder positionsgenaue
Befestigung zweier Mischerwellenlagerungs- und/oder -antriebseinheiten an der Stirnseite
eines Mischtrogs für einen Zweiwellen-Zwangsmischer. Bei dieser Anwendung treten die
Vorteile der Erfindung besonders deutlich hervor.
[0022] Ein dritter Aspekt der Erfindung betrifft eine Anordnung bestehend aus einer Tragstruktur
und einem oder mehreren fest mit der Tragstruktur verbundenen Anschlusselementen,
welche eine oder mehrere Funktionsflächen aufweisen zur lage- und/oder positionsgenauen
Befestigung einer oder mehrerer Lagerungs- und/oder - antriebseinheiten. Die Aussenkonturen
oder die Umrisse der Tragstruktur und des oder der Anschlusselemente dringen ineinander
ein oder durchdringen einander und sind im Bereich dieser Eindringung oder Durchdringung
oder in einem Bereich direkt an diese angrenzend mindestens teilweise stoffschlüssig
miteinander verbunden. Eine solche Anordnung stellt eine stabile und kostengünstige
Konstruktion mit präzise angeordneten Funktionsflächen dar und eignet sich besonders
gut als Strukturbauteil für schwere Baumaschinen.
[0023] Bevorzugterweise erfolgt das Durchdringen oder Ineinandereindringen von Tragstruktur
und Anschlusselement dadurch, dass von der Tragstruktur und/oder von den Anschlusselementen
gebildete Vorsprünge in Öffnungen eintreten, welche von der Tragstruktur und/oder
von den Anschlusselementen gebildet werden. Deren mögliche Ausgestaltung wurde bereits
bei der Darlegung des ersten Aspekts genauer erläutert. Bevorzugterweise sind das
oder die Anschlusselemente durch mindestens teilweises Verschweissen von mindestens
einem Teil der Vorsprünge mit den Begrenzungen der diese Vorsprünge jeweils aufnehmenden
Öffnungen an der Tragstruktur befestigt.
[0024] Auch ist es bevorzugt, wenn ein Teil oder alle der Öffnungen in Umfangsrichtung vollständig
geschlossen sind und bevorzugterweise genau einen Vorsprung in sich aufnehmen, da
so eine maximale Begrenzungskantenlänge zum Verschweissen mit dem jeweiligen Vorsprung
bereitgestellt werden kann und von daher besonders stabile Verbindungen zwischen Tragstruktur
und Anschlusselement möglich sind.
[0025] Mit Vorteil sind ein Teil oder alle der Vorsprünge an den Eintrittsseiten der Öffnungen,
also an der Seite, an der die Vorsprünge in die Öffnungen eingebracht wurden, mit
den Begrenzungen der jeweiligen, sie aufnehmenden Öffnung verschweisst.
[0026] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Anordnung sind ein Teil oder alle
der Öffnungen Durchgangsöffnungen, welche sich durch das jeweilige, die Öffnungen
bildende Bauteil hindurcherstrecken. Die freien Enden eines Teils oder aller der in
diesen Öffnungen angeordneten Vorsprünge liegen innerhalb der Öffnungen und sind bevorzugterweise
jeweils von der offenen Seite der Öffnung her mit den Begrenzungen der Öffnung verschweisst,
wodurch eine äusserst stabile Verbindung entsteht, die nach aussen hin bevorzugterweise
keinerlei Überstände bildet. Auf diese Weise lassen sich beispielsweise Anschlusselemente
mit Vorsprüngen direkt und sicher an einer mit entsprechenden Durchgangsöffnungen
versehenen Stirnwand eines Mischtrogs anbringen, ohne auf der Innenfläche des Mischtrogs,
welche im Betrieb an rotierende Mischwerkzeuge angrenzt, unzulässige Überstände zu
erzeugen.
[0027] Durchdringen die in den Durchgangsöffnungen angeordneten Vorsprünge das jeweilige
Bauteil derart, dass ihre freien Enden aus diesem austreten, so sind die Vorsprünge
vorzugsweise an der Seite der Öffnungen, an denen ihre freien Ende aus der Öffnung
austreten, ganz oder teilweise mit der Begrenzung der jeweiligen, sie aufnehmenden
Öffnung verschweisst.
[0028] In noch einer bevorzugten Ausführungsform der Anordnung sind ein Teil oder alle der
Öffnungen vom Anschlusselement gebildet.
[0029] Vorteilhafterweise ist der Querschnitt der in die Öffnungen eintretenden Vorsprünge
im wesentlichen rechteckig, da solche Querschnitte bei der Verarbeitung von Blechen
einfach herstellbar sind. Bevorzugterweise entspricht dabei die grössere Kantenlänge
des Querschnitts maximal dem Vierfachen der kleineren Kanten- ,. länge. Eine solche
Proportionierung stellt sicher, dass auch bei einer Verschweissung eines Vorsprungs
mit allen Begrenzungen der jeweiligen, ihn aufnehmenden Öffnung in jeder Richtung
lediglich relativ kurze Schweissnähte resultieren, wodurch sich der Schweissverzug
in engen Grenzen hält.
[0030] In noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemässen Anordnung
sind ein Teil oder alle der Vorsprünge von einem oder mehreren zur Tragstruktur gehörenden,
insbesondere im wesentlichen senkrecht zur grössten flächigen Erstreckung der Befestigungsplatte
oder der Befestigungsbrücke orientierten Blechen gebildet, wodurch sich in besonders
einfacher Weise zusammen mit einem entsprechenden Anschlusselement eine erfindungsgemässe
Anordnung ergibt.
[0031] Bevorzugterweise ist die Tragstruktur eine Schweisskonstruktion, welche mit Vorteil
vollständig oder teilweise aus Blechen besteht. Bei solchen Anordnung treten die Vorteile
der Erfindung besonders deutlich in Erscheinung.
[0032] In einer bevorzugten Ausführungsform der Anordnung ist das Anschlusselement als Befestigungsplatte
oder Befestigungsbrücke ausgestaltet und zwar bevorzugterweise aus einem ebenen oder
abgekanteten Blech. Solche Anschlusselemente lassen sich kostengünstig aus Halbzeugmaterialien
herstellen.
[0033] Die Funktionsflächen des oder der Anschlusselemente sind bevorzugterweise spanend
bearbeitete Flächen, wobei es jedoch ebenso denkbar ist, dass diese durch andere abtragende
oder umformende Fertigungsverfahren erzeugt werden. Wichtig ist in jedem Fall, dass
die Funktionsflächen eine definierte Kontur aufweisen, so dass sie zusammen mit Funktionsflächen
an der zu befestigenden Lagerungs- und/oder -antriebseinheit zu einer eindeutigen
Position und Lage dieser Einheit am Anschlusselement führen. Bevorzugterweise weist
das Anschlusselement für jede zur Anordnung am diesem vorgesehene Wellenlagerungs-
und/oder -antriebseinheit eine radial von einer oder mehreren Funktionsflächen begrenzte
Zentrieröffnung und eine oder mehrere senkrecht zu dieser Zentrieröffnung angeordnete
ebene Funktionsflächen auf, so dass eine Art Befestigungsflansch entsteht, der eine
schnelle und exakte Ausrichtung und Positionierung einer mit einem entsprechenden
Befestigungsflansch versehenen Einheit ermöglicht.
[0034] In einer letzten bevorzugten Ausführung umfasst die Anordnung zwei mechanisch miteinander
synchronisierte Antriebseinheiten, welche an den Funktionsflächen eines Anschlusselements
angeordnet sind.
[0035] Ein vierter Aspekt der Erfindung betrifft einen Mischtrog für einen Zweiwellen-Zwangsmischer
mit gemäss dem Verfahren nach dem ersten Aspekt an diesem angebrachten Funktionsflächen
oder mit mindestens einer Anordnung gemäss dem dritten Aspekt, wobei die von dem oder
den Anschlusselementen bereitgestellten Funktionsflächen für die Befestigung von Mischerwellenlagerungsund/oder
-antriebseinheiten vorgesehen sind. Mit solchen Mischtrögen lassen sich auf kostengünstige
Weise qualitativ hochstehende Zweiwellen-Zwangsmischer für die Beton- und Asphaltproduktion
herstellen.
[0036] Ein letzter Aspekt der Erfindung betrifft einen Zweiwellen-Zwangsmischer mit mindestens
einer Anordnung gemäss dem dritten Aspekt oder mit einem Mischtrog gemäss dem vierten
Aspekt. Bevorzugterweise weist der Zweiwellen-Zwangsmischer zwei Planetengetriebe
auf, welche dem Antrieb und bevorzugterweise auch der Lagerung der Mischerwellen auf
der Antriebsseite dienen.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0037] Weitere Ausgestaltungen, Vorteile und Anwendungen der Erfindung ergeben sich aus
den abhängigen Ansprüchen und aus der nun folgenden Beschreibung anhand der Figuren.
Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Zweiwellen-Zwangsmischer mit zwei erfindungsgemässen
Anordnungen und mit an diesen Anordnungen befestigten Lagerungseinheiten und Lagerungs-
und -antriebseinheiten;
Fig. 2 eine Vorderansicht auf eine Stirnseite des Zweiwellen-Zwangsmischers aus Fig.
1 bei demontierten Lagerungseinheiten bzw. Lagerungs- und -antriebseinheiten;
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 2;
Fig. 4a die Einzelheit Z aus Fig. 3; und
Fig. 4b eine alternative Ausführungsform der Einzelheit Z aus Fig. 3;
Fig. 5 die Einzelheit X aus Fig. 3.
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
[0038] Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf einen Zweiwellen-Zwangsmischer 1 für die Beton-
und Asphaltherstellung, der an jeder seiner beiden Stirnseiten eine erfindungsgemässe
Anordnung aufweist. Die Anordnung auf der einen Seite dient der lage- und positionsgenauen
Befestigung der Wellenlagerungseinheiten 5b für die nicht antriebsseitige Lagerung
der beiden Mischerwellen 9 am Mischtrog 8, die Anordnung auf der anderen Seite der
lage- und positionsgenauen Befestigung der kombinierten Wellenlagerungs- und -antriebseinheiten
5a für die antriebsseitige Lagerung und den Antrieb der Wellen 9. Die beiden kombinierten
Wellenlagerungs- und -antriebseinheiten 5a sind mechanisch über die Kupplungswelle
14 miteinander gekoppelt, wodurch ein synchroner Antrieb der Wellen 9 sichergestellt
wird. Wie zu erkennen ist, ist der Mischtrog 8 des Zweiwellen-Zwangsmischers 1 als
Schweisskonstruktion aus Stahlblechen ausgeführt und weist, aussen angeschweisst an
jeder seiner beiden Stirnwände 11, je vier vertikale Blechrippen 3 auf, welche zusammen
mit dem Mischtrog 8 die Tragstruktur des Zweiwellen-Zwangsmischers 1 darstellen. Auf
der der Stirnwand 11 abgewandten Seite sind die Blechrippen 3 jeder Stirnwand 11 jeweils
mit einer Befestigungsbrücke 2 aus abgekantetem Stahlblech verschweisst, welche als
Anschlusselement 2 mit entsprechenden Funktionsflächen 4a, 4b (in Fig. 1 nicht ersichtlich)
der lage- und positionsgenauen Befestigung der Wellenlagerungseinheiten 5b bzw. der
kombinierten Wellenlagerungs- und -antriebseinheiten 5a dient und auch die genaue
Ausrichtung der Mischerwellen 9 gegenüber dem Mischtrog 8 gewährleistet.
[0039] Wie aus einer Zusammenschau von Fig. 1 mit Fig. 2, welche eine Vorderansicht auf
eine Stirnseite des Zweiwellen-Zwangsmischers 1 bei demontierten Wellenlagerungseinheiten
5b bzw. bei demontierten Wellenlagerungs- und -antriebseinheiten 5a darstellt, und
mit Fig. 3, welche einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 2 zeigt, erkennbar
wird, weist jede der Befestigungsbrücken 2 zwei kreisrunde, jeweils radial von einer
Funktionsfläche 4a begrenzte Zentrieröffnungen auf. Jede Zentrieröffnung ist umgeben
von einer an diese angrenzenden und senkrecht zu der radialen Funktionsfläche 4a orientierten
ebenen Funktionsfläche 4b mit kreisringförmiger Erstreckung, welche zudem mit Gewindelöchern
für Befestigungsschrauben versehen ist. Auf diese Weise bilden die Funktionsflächen
4a, 4b jeder Zentrieröffnung eine Art Zentrierflansch mit einer Gegenkontur zu einem
entsprechenden Befestigungsflansch der jeweiligen zu befestigenden Wellenlagerungseinheit
5b oder Wellenlagerungs- und - antriebseinheit 5a, wodurch diese Einheiten 5a, 5b
beim Befestigen zwangsläufig durch die Funktionsflächen 4a bezüglich ihrer Position
und durch die Funktionsflächen 4b bezüglich ihrer Lage zur Befestigungsbrücke 2 und
damit zum Mischertrog 8 und auch zueinander genau ausgerichtet werden. Die Funktionsflächen
4a und 4b jeder Befestigungsbrücke 2 sind jeweils identisch und die Funktionsflächen
4b liegen zudem in einer gemeinsamen Ebene, wodurch die parallele Anordnung zweier
gleichartiger Einheiten 5a, 5b in einer gemeinsamen Ebene mit einem genau definierten
Abstand zueinander sichergestellt wird. Im vorliegenden Fall wurden die Funktionsflächen
4a, 4b durch spanende Bearbeitung des abgekanteten Blechrohlings für die Befestigungsbrücke
2 erzeugt, weshalb die Funktionsflächen 4b gegenüber der unbearbeiteten Blechoberfläche
leicht zurückspringen.
[0040] Wie ebenfalls aus den Figuren 1 bis 3 zu entnehmen ist, weisen die Blechrippen 3
jeweils auf ihrer der Stirnwand 11 abgewandten Seite Vorsprünge 6 mit rechteckigem
Querschnitt auf, welche durch Öffnungen 7 mit einer ebensolchen Querschnittform, jedoch
mit grösserer Querschnittsfläche, welche von der Befestigungsbrücke 2 gebildet werden,
hindurchtreten, derart, dass sich die Aussenkonturen bzw. Umrisse der zur Tragstruktur
gehörenden Blechrippen 3 und der Befestigungsbrücke 2 durchdringen.
[0041] Wie unter Zuhilfenahme von Fig. 4a ersichtlich wird, welche die Verbindung zwischen
den Vorsprüngen 6 der zur Tragstruktur gehörenden Blechrippen 3 und der Befestigungsbrücke
2 im Detail zeigt (Einzelheit Z in Fig. 3), sind die Vorsprünge 6 sowohl auf der Eintrittsseite
der Öffnungen 7, also auf der der Stirnwand 11 zugewandten Seite der Befestigungsbrücke
2, als auch an der Austrittsseite aus den Öffnungen 7, also auf der der Stirnwand
11 abgewandten Seite der Befestigungsbrücke 2, jeweils mit allen Begrenzungen der
diese aufnehmenden Öffnungen 7 verschweisst. Wie deutlich zu erkennen ist, sind die
Öffnungen 7 im Querschnitt grösser dimensioniert als die in diesen angeordneten Vorsprünge
6, und zwar derart, dass zum einen ein ungehindertes Ausrichten der Befestigungsbrücke
2 gegenüber den Blechrippen 3 bzw. dem die Blechrippen 3 tragenden Mischtrog 8 vorgängig
zum Verschweissen der Befestigungsbrücke 2 mit den Vorsprüngen 6 der Blechrippen 3
möglich ist, zum anderen jedoch die Spalte zwischen den Begrenzungen der Öffnungen
7 und den Vorsprüngen 6 durch einfache Schweissnähte überbrückt werden können. Wie
in Fig. 2 deutlich zu erkennen ist, ist der rechteckige Querschnitt der Vorsprünge
6 im gezeigten Beispiel zudem derartig proportioniert, dass die grössere Kantenlänge
etwa dem Vierfachen der kleineren Kantenlänge entspricht, wodurch beim Verschweissen
nur kurze Schweissnähte entstehen. An Stellen, an denen keine Durchdringung von Blechrippen
3 und Befestigungsbrücke 2 vorliegt, sind die Blechrippen 3 nicht mit der Befestigungsbrücke
2 verbunden. Hierdurch lässt sich der Schweissverzug der Befestigungsbrücke 2 beim
Verschweissen mit den Vorsprüngen 6 der Blechrippen 3 und damit eine etwaige Abweichung
der Funktionsflächen 4a, 4b von ihrer Soll-Lage zum fertiggestellten Mischer 1 und
zueinander gering halten.
[0042] Fig. 4b zeigt eine alternative Ausführungsform zu der in Fig. 4a dargestellten Verbindung
zwischen den Vorsprüngen 6 der zur Tragstruktur gehörenden Blechrippen 3 und der Befestigungsbrücke
2, ebenfalls im Detail. Wie zu erkennen ist, tritt das freie Ende 10 des dargestellten
Vorsprungs 6 in diesem Fall nicht aus der Öffnung 7 aus, sondern befindet sich innerhalb
der Öffnung, wo es mit den Begrenzungen dieser Öffnung 7 verschweisst ist.
[0043] Das Vorgehen bei der Installation einer Befestigungsbrücke 2 an einer Stirnwand 11
des Mischtrogs 8 wird nun im folgenden beschrieben. Nachdem der Mischtrog 8 durch
Zusammenschweissen seiner Bestandteile inklusive der an seinen Stirnseiten angeschweissten
vertikalen Blechrippen 3 erstellt und nachgerichtet worden ist, wird die mit den Funktionsflächen
4a, 4b versehene Befestigungsbrücke 2 derartig an einer Stirnwand 11 des Mischtrogs
8 angeordnet, dass die Vorsprünge 6 der Blechrippen 3 dieser Stirnwand 11 in die Öffnungen
7 der Befestigungsbrücke 2 ein- und durch diese hindurchtreten und jeder der abgewinkelten
Brückenschenkel 12 der. Befestigungsbrücke 2 mit den beiden von seinem freien Ende
gebildeten, abgewinkelten und mit Befestigungslöchern versehenen Endlappen 13 an der
Stirnwand 11 anliegt. Sodann werden die Endlappen 13 lose mit Schrauben an der Stirnwand
11 befestigt und die Befestigungsbrücke 2 durch Hinterlegen und Verschieben der Endlappen
13 an der Stirnwand 11 derartig ausgerichtet, dass sich die Funktionsflächen 4a, 4b
in einer gewünschten Position und Lage gegenüber dem Mischtrog 8 befinden. Ebenso
ist es auch denkbar, die Positionierung der Befestigungsbrücke 2 an der Stirnwand
11 mit Hilfe von Passstiften 15 (z.B. Passbolzen 15 oder Schwerspannstifte) vorzunehmen,
welche in vorgängig in der Stirnwand 11 und in den Endlappen 13 der Befestigungsbrücke
2 erzeugten Passbohrungen angeordnet werden. Bevorzugterweise werden die Passbohrungen
in der Stirnwand 11 und in den Endlappen 13 der Befestigungsbrücke 2 bereits beim
Herstellen dieser Bauteile erzeugt, und zwar bevorzugterweise durch Laserschneiden
in einem Arbeitsgang zusammen mit dem Ausschneiden der Rohlinge für diese Bauteile
aus Blechen. Eine solche Positionierungsvariante ist in Fig. 5 dargestellt, welche
die Einzelheit X aus Fig. 3 ergänzt mit einem nicht im Schnitt dargestellten Positionierbolzen
15 zeigt. In diesem Fall erfordert lediglich die Ausrichtung bezüglich der Lage der
Funktionsflächen 4a, 4b zum Mischtrog 8 spezielle Fachkenntnisse und/oder Vorrichtungen.
Sodann wird die korrekte Ausrichtung durch Anziehen der Schrauben an den Endlappen
13 und/oder durch mindestens teilweises Verschweissen einzelner Vorsprünge 6 mit den
Begrenzungen von Öffnungen 7 fixiert. Anschliessend werden alle Vorsprünge 6 mit den
Begrenzungen der Öffnungen 7, bevorzugterweise nach einem bestimmten Schweissschema,
welches den Schweissverzug der Befestigungsbrücke 2 zusätzlich minimiert, verschweisst,
wodurch die Befestigungsbrücke 2 unlösbar und mit präzise gegenüber dem Mischtrog
8 ausgerichteten Funktionsflächen 4a, 4b am Mischtrog befestigt wird. In einem letzten
Schritt können die Verschraubungen der Endlappen 13 gelöst werden und die Endlappen
13, wie in den Figuren dargestellt, mit der Stirnwand 11 verschweisst werden. Auch
können, falls vorhanden, Positionierstifte entfernt oder z.B. durch Verschweissen
dauerhaft fixiert werden. Es ist jedoch ebenso denkbar, die Brückenschenkel 12 zu
entfernen oder nicht mit der Stirnwand zu verschweissen. Auch ist es natürlich denkbar,
lediglich eine Befestigungsplatte 2 an Stelle einer Befestigungsbrücke 2 zu Verwenden,
wobei dann für das korrekte Ausrichten vorgängig zum Verschweissen zusätzliche Haltemittel
erforderlich sind.
[0044] Während in der vorliegenden Anmeldung bevorzugte Ausführungen der Erfindung beschrieben
sind, ist klar darauf hinzuweisen, dass die Erfindung nicht auf diese beschränkt ist
und in auch anderer Weise innerhalb des Umfangs der nun folgenden Ansprüche ausgeführt
werden kann.
1. Verfahren zum lage- und/oder positionsgenauen Anbringen einer oder mehrerer Funktionsflächen
(4a, 4b) für die Befestigung von einer oder von mehreren Lagerungs- und/oder -antriebseinheiten
(5a, 5b) an einer Tragstruktur (3, 8), umfassend die Verfahrensschritte:
Herstellen eines Anschlusselements (2) mit einer oder mehreren Funktionsflächen (4a,
4b) ;
Anordnen des Anschlusselements (2) an der Tragstruktur (3, 8) und Ausrichten des Anschlusselements
(2) gegenüber der Tragstruktur (3, 8), derart, dass die Funktionsflächen (4a, 4b)
eine gewünschte Position und/oder Lage zur Tragstruktur (3) aufweisen und Tragstruktur
(3, 8) und Anschlusselement (2) mindestens teilweise ineinander eindringen oder einander
durchdringen;
Befestigen des ausgerichteten Anschlusselements (2) an der Tragstruktur (3, 8) durch
stoffschlüssiges Verbinden von Anschlusselement (2) und Tragstruktur (3, 8) im Bereich
der Eindringung oder Durchdringung und/oder direkt angrenzend an die Eindringung oder
Durchdringung.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Eindringen oder Durchdringen von Tragstruktur
und Anschlusselement dadurch erzielt wird, dass Vorsprünge (6), welche von der Tragstruktur
(3, 8) und/oder von dem Anschlusselement (2) gebildet werden, in Öffnungen (7) in
dem Anschlusselement (2) und/oder in der Tragstruktur (3, 8) eingebracht werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei ein Teil der Vorsprünge (6) oder jeder Vorsprung
(6) jeweils in genau eine, insbesondere in Umfangsrichtung vollständig umschlossene
Öffnung (7) eingebracht wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 3, wobei ein Teil oder alle der Vorsprünge
(6) an den Eintrittsseiten der Öffnungen (7) stoffschlüssig mit den Begrenzungen der
jeweiligen, sie aufnehmenden Öffnung (7) verbunden werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei ein Teil oder alle Vorsprünge (6)
in Öffnungen (7) eingebracht werden, welche sich durch das jeweilige, die Öffnungen
(7) bildende Bauteil hindurcherstrecken, und wobei das Anschlusselement (2) derart
ausgerichtet wird, dass die freien Enden (10) der Vorsprünge (6) innerhalb der Öffnungen
(7) zu liegen kommen, und wobei die Vorsprünge (6) im Bereich ihrer in den Öffnungen
(7) sich befindlichen freien Enden stoffschlüssig mit den Begrenzungen der Öffnungen
(7) verbunden werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei ein Teil oder alle Vorsprünge (6)
in Öffnungen (7) eingebracht werden, welche sich durch das jeweilige, die Öffnungen
(7) bildende Bauteil hindurcherstrecken, und wobei die Vorsprünge (6) derartig beschaffen
sind und das Anschlusselement (2) derart ausgerichtet wird, dass die Vorsprünge (6)
das jeweilige die Öffnung (7) bildende Bauteil durchdringen und aus diesem austreten,
und wobei die Vorsprünge (6) an den Austrittsseiten der Öffnungen (7) mit den Begrenzungen
der Öffnungen (7) stoffschlüssig verbunden werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, wobei die Vorsprünge (6) und/oder die
Öffnungen (7) durch ein entsprechendes Zuschneiden von zur Tragstruktur oder zum Anschlusselement
gehörenden Plattenwerkstoffen, insbesondere von Blechen, erzeugt werden, und insbesondere,
wobei diese durch Brennschneiden oder Laserschneiden erzeugt werden.
8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei ein Ausrichten des Anschlusselements
zur positionsgenauen Anordnung der Funktionsflächen (4a, 4b) gegenüber der Tragstruktur
durch Einbringen von Positionierstiften (15) in vorgängig an der Tragstruktur und
am Anschlusselement (2) erzeugte Positionieröffnungen erfolgt, und insbesondere, wobei
anschliessend ein Ausrichten des Anschlusselements (2) zur lagegenauen Anordnung der
Funktionsflächen (4a, 4b) gegenüber.der Tragstruktur erfolgt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei die Positionieröffnungen in der Tragstruktur und/oder
im Anschlusselement (2) bei der Herstellung derselben, insbesondere separat voneinander,
erzeugt werden, und insbesondere, dass diese durch Laserschneiden in einem Arbeitsgang
zusammen mit dem Ausschneiden der die Öffnungen tragenden Bauteile aus Blechen erzeugt
werden.
10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das stoffschlüssige Verbinden
von Tragstruktur (3, 8) und Anschlusselement (2) durch Verschweissen erfolgt.
11. Anwendung des Verfahrens nach einem der vorangehenden Ansprüche zum Anbringen von
Funktionsflächen (4a, 4b) für die lage- und/oder positionsgenaue Befestigung zweier
Mischerwellenlagerungs- und/oder - antriebseinheiten (5a, 5b) am Mischtrog (8) für
einen Zweiwellen-Zwangsmischer (1).
12. Anordnung aus einer Tragstruktur (3, 8) und mindestens einem fest mit der Tragstruktur
(3, 8) verbundenen Anschlusselement (2), welches eine oder mehrere Funktionsflächen
(4a, 4b) aufweist zur lageund/oder positionsgenauen Befestigung einer oder mehrerer
Lagerungs- und/oder -antriebseinheiten (5a, 5b), wobei die Tragstruktur (3, 8) und
das Anschlusselement (2) mindestens teilweise ineinander eindringen oder einander
durchdringen und im Bereich der Eindringung oder Durchdringung und/oder direkt angrenzend
an die Eindringung oder Durchdringung mindestens teilweise stoffschlüssig miteinander
verbunden sind.
13. Anordnung nach Anspruch 12, wobei die Tragstruktur (3, 8) und das Anschlusselement
(2) mittels von diesen gebildeten Vorsprüngen (6), welche in von diesen gebildete
Öffnungen (7) eintreten, mindestens teilweise ineinander eindringen oder einander
durchdringen, und insbesondere, wobei das Anschlusselement (2) durch mindestens teilweises
Verschweissen von mindestens einem Teil der Vorsprünge (6) jeweils mit den Begrenzungen
der diese Vorsprünge (6) aufnehmenden Öffnungen (7) an der Tragstruktur (3, 8) befestigt
ist.
14. Anordnung nach Anspruch 13, wobei ein Teil oder alle der Öffnungen (7) in Umfangsrichtung
vollständig umschlossen sind, und insbesondere, wobei jede der Öffnungen genau einen
Vorsprung (6) in sich aufnimmt.
15. Anordnung nach einem der Ansprüche 13 bis 14, wobei ein Teil oder alle der Vorsprünge
(6) an den Eintrittsseiten der Öffnungen (7) mit den Begrenzungen der Öffnungen (7)
verschweisst sind.
16. Anordnung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, wobei sich ein Teil oder alle der Öffnungen
(7) durch das jeweilige, die Öffnung (7) bildende Bauteil hindurcherstrecken und die
freien Enden (10) der in diesen angeordneten Vorsprünge (6) innerhalb der Öffnungen
(7) liegen, und insbesondere, wobei die freien Enden (10) von den offenen Seiten der
Öffnungen (7) her mit den Begrenzungen der Öffnungen (7) verschweisst sind.
17. Anordnung nach einem der Ansprüche 13 bis 16, wobei sich ein Teil oder alle der Öffnungen
(7) durch das jeweilige, die Öffnung (7) bildende Bauteil hindurcherstrecken und die
in diesen Öffnungen angeordneten Vorsprünge (6) das jeweilige Bauteil durchdringen
und aus diesem austreten, und insbesondere, wobei die Vorsprünge (6) an der Austrittsseite
der Öffnungen (7) mit der Begrenzung der jeweiligen Öffnung (7) verschweisst sind.
18. Anordnung nach einem der Ansprüche 13 bis 17, wobei ein Teil oder alle der Öffnungen
(7) vom Anschlusselement (2) gebildet sind.
19. Anordnung nach einem der Ansprüche 13 bis 18, wobei der Querschnitt der in die Öffnungen
(7) eintretenden Vorsprünge (6) im wesentlichen rechteckig ist, und insbesondere,
wobei die grössere Kantenlänge des Querschnitts maximal dem Vierfachen der kleineren
Kantenlänge entspricht.
20. Anordnung nach einem der Ansprüche 13 bis 19, wobei ein Teil oder alle der Vorsprünge
(6) von einem oder mehreren zur Tragstruktur (3, 8) gehörenden, insbesondere im wesentlichen
senkrecht zur grössten flächigen Erstreckung des Anschlusselements (2) orientierten
Blechen (3) gebildet sind.
21. Anordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 20, wobei die Tragstruktur (3, 8) eine insbesondere
vollständig oder teilweise aus Blechen bestehende Schweisskonstruktion ist.
22. Anordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 21, wobei das Anschlusselement (2) eine,
insbesondere aus Blech bestehende Befestigungsplatte (2) oder eine, insbesondere aus
einem abgekanteten Blech bestehende Befestigungsbrücke (2) ist.
23. Anordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 22, wobei die Funktionsflächen (4a, 4b)
spanend bearbeitete Flächen sind, und insbesondere, wobei das Anschlusselement (2)
für jede zur Anordnung am diesem vorgesehene Lagerungs- und/oder -antriebseinheit
eine radial von einer oder mehreren Funktionsflächen (4a, 4b) begrenzte Zentrieröffnung
und eine oder mehrere senkrecht zu dieser Zentrieröffnung angeordnete ebene Funktionsflächen
(4a, 4b) aufweist.
24. Anordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 23, wobei die Anordnung zwei mechanisch
miteinander synchronisierte Wellenantriebseinheiten (5a, 5b) angeordnet an Funktionsflächen
(4a, 4b) an dem Anschlusselement (2) umfasst.
25. Mischtrog für einen Zweiwellen-Zwangsmischer mit gemäss dem Verfahren nach einem der
Ansprüche 1 bis 10 angebrachten Funktionsflächen (4a, 4b) für die Befestigung von
Mischerwellenlagerungs- und/oder -antriebseinheiten (5a, 5b) oder mit mindestens einer
Anordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 24 mit Funktionsflächen (4a, 4b) für die
Befestigung von Mischerwellenlagerungs- und/oder -antriebseinheiten (5a, 5b).
26. Zweiwellen-Zwangsmischer mit mindestens einer Anordnung nach einem der Ansprüche 12
bis 24 oder mit einem Mischtrog (8) nach Anspruch 25.
27. Zweiwellen-Zwangsmischer nach Anspruch 26 mit zwei Planetengetrieben (5a) für den
Antrieb und insbesondere auch für die Lagerung der Mischerwellen (9).
1. Method for accurately installing, with respect to alignment and/or position, one or
several functional surfaces (4a, 4b) for the fastening of one or several bearing units,
drive units or combined bearing and drive units (5a, 5b) at a support structure (3,
8), comprising the steps:
manufacturing of a connecting element (2) having one or several functional surfaces
(4a, 4b);
arranging the connecting element (2) at the support structure (3, 8) and aligning
the connecting element (2) with respect to the support structure (3, 8) in such a
manner that the functional surfaces (4a, 4b) have a desired position and/or alignment
with respect to the support structure (3) and that the support structure (3, 8) and
the connecting element (2) at least partially penetrate into each other or interpenetrate
each other;
fastening the aligned connecting element (2) at the support structure (3, 8) by joining
in substance the connecting element (2) and the support structure (3, 8) in the region
of the penetration or interpenetration and/or directly adjacent to the penetration
or interpenetration.
2. Method of claim 1, wherein the penetrating or interpenetrating of the support structure
and the connecting element is achieved by inserting protrusions (6), which are formed
by the support structure (3, 8) and/or by the connecting element (2), into apertures
(7) in the connecting element (2) and/or the support structure (3, 8).
3. Method of claim 2, wherein some of the protrusions (6) or each protrusion (6) is,
in each case, inserted in exactly one aperture (7), which in particular in circumferencial
direction is completely enclosed.
4. Method of one of the claims 2 to 3, wherein some or all of the protrusions (6), at
the entry sides of the apertures (7), are joined in substance with the boundaries
of the respective aperture (7) receiving the protrusion.
5. Method of one of the claims 2 to 4, wherein some or all protrusions (6) are inserted
into apertures (7), which extend through the respective component which forms the
apertures (7), and wherein the connecting element (2) is aligned in such a manner
that the free ends (10) of the protrusions (6) are located within the apertures (7),
and wherein the protrusions (6), in the region of their free ends which are located
within the apertures (7), are joined in substance with the boundaries of the apertures
(7).
6. Method of one of the claims 2 to 5, wherein some or all protrusions (6) are inserted
into apertures (7), which extend through the respective component forming the apertures
(7), and wherein the protrusions (6) are designed in such a manner and the connecting
element (2) is aligned in such a manner that the protrusions (6) interpenetrate the
respective component, which forms the apertures (7), and stick out from it, and wherein
the protrusions (6), at the sticking out sides of the apertures (7), are joined in
substance with the boundaries of the apertures (7).
7. Method of one of the claims 2 to 6, wherein the protrusions (6) and/or the apertures
(7) are generated by respective cutting of plate shaped material, in particular sheet
metal, belonging to the support structure or to the connecting element, and in particular,
wherein these are generated by flame cutting or laser cutting.
8. Method of one of the preceding claims, wherein an aligning of the connecting element
for accurate positioning the functional surfaces (4a, 4b) with respect to their position
relative to the support structure is effected by inserting positioning pins (15) into
positioning apertures previously generated at the support structure and the connecting
element (2), and in particular, wherein subsequently an aligning of the connecting
element (2) for accurately positioning the functional surfaces (4a, 4b) with respect
to their alignment relative to the support structure is effected.
9. Method of claim 8, wherein the positioning apertures in the support structure and/or
in the connecting element (2) are generated at the time of manufacturing of the same,
in particular separate of each other, and in particular that these are generated from
sheet metals by laser cutting in a production step together with the cutting out of
the components which carry the apertures.
10. Method of one of the preceding claims, wherein the joining in substance of the support
structure (3, 8) and the connecting element (2) is effected by welding.
11. Application of the method according to one of the preceding claims for installing
of functional surfaces (4a, 4b) for the accurate fastening with respect to position
and/or alignment of two mixing shafts bearing units, mixing shaft drive units or combined
mixing shaft bearing and drive units (5a, 5b) at a mixing trough (8) for a two shaft
compulsory mixer (1).
12. Arrangement consisting of a support structure (3, 8) and at least one connecting element
(2) firmly joined to the support structure (3, 8), which comprises one or several
functional surfaces (4a, 4b) for accurately fastening with respect to alignment and/or
position of one or several bearing units, drive units or combined bearing and drive
units (5a, 5b), wherein the support structure (3, 8) and the connecting element (2)
at least partially penetrate into each other or interpenetrate each other and, in
the region of the penetration or interpenetration and/or directly adjacent to the
penetration or interpenetration, are at least partially joined in substance with each
other.
13. Arrangement of claim 12, wherein the support structure (3, 8) and the connecting element
(2), by means of protrusions (6) formed by them which extend into apertures (7) formed
by them, at least partially penetrate into each other or interpenetrate each other,
and in particular, wherein the connecting element (2) is fastened at the support structure
(3, 8) by at least partially welding together at least some of the protrusions (6),
in each case, with the boundaries of the apertures receiving said protrusions (6).
14. Arrangement of claim 13, wherein some or all of the apertures (7) in circumferencial
direction are fully enclosed, and in particular, wherein each of the apertures receives
exactly one protrusion (6).
15. Arrangement of one of the claims 13 to 14, wherein some or all of the protrusions
(6), at the entry sides of the apertures (7), are welded together with the boundaries
of the apertures (7).
16. Arrangement of one of the claims 13 to 15, wherein some or all of the apertures (7)
extend through the respective component which is forming the apertures (7), and wherein
the free ends (10) of the protrusions (6) arranged within them are located within
the apertures (7), and in particular, wherein the free ends (10) are welded together
with the boundaries of the apertures (7) from the open sides of the apertures (7).
17. Arrangement of one of the claims 13 to 16, wherein some or all of the apertures (7)
extend through the respective component which is forming the aperture (7), and wherein
the protrusions (6) arranged within said apertures interpenetrate the respective component
and stick out from it, and in particular, wherein the protrusions (6), at the sticking
out sides of the apertures (7), are welded together with the boundaries of the respective
aperture (7).
18. Arrangement of one of the claims 13 to 17, wherein some or all of the apertures (7)
are formed by the connecting element (2).
19. Arrangement of one of the claims 13 to 18, wherein the cross section of the protrusions
(6) which extend into the apertures (7), is substantially rectangular, and in particular,
wherein the length of the larger edge of the cross section corresponds to maximum
the quadruple of the length of the smaller edge.
20. Arrangement of one of the claims 13 to 19, wherein some or all of the protrusions
(6) are formed by one or several sheet metals (3) belonging to the support structure
(3, 8), which in particular are oriented substantially perpendicular to the largest
two-dimensional extension of the connecting element (2).
21. Arrangement of one of the claims 12 to 20, wherein the support structure (3, 8) is
a welded construction, in particular completely or in part consisting of sheet metals.
22. Arrangement of one of the claims 12 to 21, wherein the connecting element (2) is a
mounting slab (2), in particular consisting of sheet metal, or is a mounting bridge
(2), in particular consisting of a folded sheet metal.
23. Arrangement of one of the claims 12 to 22, wherein the functional surfaces (4a, 4b)
are surfaces generated by metal cutting, and in particular, wherein the connecting
element (2) comprises for each bearing unit, drive unit or combined bearing and drive
unit, which is designated to be arranged at it, one centering opening, which is radially
restricted by one or several functional surfaces (4a, 4b), and one or several functional
surfaces (4a, 4b), which are arranged perpendicular to said centering opening.
24. Arrangement of one of the claims 12 to 23, wherein the arrangement comprises two shaft
driving units (5a, 5b) mechanically synchronised with each other, which are arranged
at functional surfaces (4a, 4b) at the connecting element (2).
25. Mixing trough for a two shaft compulsory mixer having functional surfaces (4a, 4b)
for the fastening of mixing shaft bearing units, mixing shaft drive units or combined
mixing shaft bearing and drive units (5a, 5b), which have been installed according
to the method of one of the claims 1 to 10, or comprising at least one arrangement
according to one of the claims 12 to 24 having functional surfaces (4a, 4b) for the
fastening of mixing shaft bearing units, mixing shaft drive units or combined mixing
shaft bearing and drive units (5a, 5b).
26. Two shaft compulsory mixer comprising at least one arrangement according to one of
the claims 12 to 24 or a mixing trough (8) according to claim 25.
27. Two shaft compulsory mixer of claim 26, comprising two planetary gears (5a) for driving
of and in particular also for providing bearings for the mixer shafts (9).
1. Procédé permettant la mise en place et/ou le positionnement précis d'une ou plusieurs
surfaces fonctionnelles (4a, 4b), permettant la fixation d'unités d'appui et/ou d'entraînement
(5a, 5b), sur une structure porteuse (3, 8), comprenant les étapes de procédé :
fabrication d'un élément de raccordement (2) comprenant une ou plusieurs surfaces
fonctionnelles (4a, 4b);
agencement de l'élément de raccordement (2) sur la structure porteuse (3, 8) et orientation
de l'élément de raccordement (2) par rapport à la structure porteuse (3, 8), de manière
que les surfaces fonctionnelles (4a, 4b) présentent une position et/ou un emplacement
souhaité par rapport à la structure porteuse (3) et la structure porteuse (3, 8) et
l'élément de raccordement (2) pénètrent au moins partiellement l'un dans l'autre ou
se traversent l'un l'autre,
fixation de l'élément de raccordement (2) orienté sur la structure porteuse (3, 8),
par liaison, par la matière, de l'élément de raccord (2) et de la structure porteuse
(3, 8) dans la zone de la pénétration et/ou de la traversée et/ou de façon directement
limitrophe à la pénétration ou la traversée.
2. Procédé selon la revendication 1, sachant que la pénétration ou la traversée de la
structure porteuse et l'élément de raccordement sont obtenues par le fait que des
saillies (6), formées par la structure porteuse (3, 8) et/ou par l'élément de raccordement(2),
sont introduites dans des ouvertures (7) ménagées dans l'élément de raccordement (2)
et/ou dans la structure porteuse (3, 8).
3. Procédé selon la revendication 2, sachant qu'une partie des saillies (6), ou chaque
saillie (6), est chaque fois introduite dans précisément une ouverture (7), en particulier
complètement enfermée en direction périphérique.
4. Procédé selon l'une des revendications 2 à 3, où une partie ou la totalité des saillies
(6), sur les côtés entrée des ouvertures (7), sont reliées par une liaison par la
matière aux limitations de l'ouverture (7) respective, la ou les recevant.
5. Procédé selon l'une des revendications 2 à 4, où une partie des, ou toutes les saillies
(6) sont logées dans des ouvertures (7) s'étendant à travers le composant respectif
formant les ouvertures (6) et où l'élément de raccordement (2) est orienté de manière
que les extrémités libres (10) des saillies (6) viennent se placer à l'intérieur des
ouvertures (7), et où les saillies (6), dans la zone de leurs extrémités libres se
trouvant dans les ouvertures (7), sont reliées par la matière aux limitations des
ouvertures (7).
6. Procédé selon l'une des revendications 2 à 5, où une partie des, ou la totalité des
saillies (6) sont introduites dans des ouvertures (7) s'étendant à travers le composant
respectif formant les ouvertures (7) et où les saillies (6) sont créées de manière,
et l'élément de raccordement (2) est orienté de manière, que les saillies (6) traversent
le composant respectif formant l'ouverture (7) et sortent de celui-ci et où les saillies
(6), aux côtés sortie des ouvertures (7), sont reliées aux délimitations des ouvertures
(7), par une liaison faisant appel à la matière.
7. Procédé selon l'une des revendications 2 à 6, où les saillies et/ou les ouvertures
(7) sont produites par un découpage correspondant de matériau en plaque, en particulier
de tôle, appartenant à la structure porteuse ou à l'élément de raccordement, et en
particulier celles-ci sont produites par découpage au chalumeau ou oxycoupage, ou
découpage au laser.
8. Procédé selon l'une des revendications précédentes, où une orientation de l'élément
de raccordement, pour obtenir un agencement positionné précisément des surfaces fonctionnelles
(4a, 4b) par rapport à la structure porteuse, est effectuée par introduction de goupilles
de positionnement (15) dans des ouvertures de positionnement ménagées préalablement
sur la structure porteuse et sur l'élément de raccordement (2) et, en particulier,
où ensuite est effectuée une orientation de l'élément de raccordement (2), dans le
but d'un agencement en position précise des surfaces fonctionnelles (4a, 4b) par rapport
à la structure porteuse.
9. Procédé selon la revendication 8, les ouvertures de positionnement étant produites
dans la structure porteuse et/ou dans l'élément de raccordement (2) lors de leur fabrication,
en particulier étant produites séparément les unes des autres et, en particulier,
celles-ci sont produites par découpage au laser en une passe opératoire, conjointement
avec le découpage des composants portant les ouvertures, à partir de tôles.
10. Procédé selon l'une des revendications précédentes, la liaison par la matière de la
structure porteuse (3, 8) et de l'élément de raccordement (2) étant effectuée par
soudage.
11. Application du procédé selon l'une des revendications précédentes pour l'application
de surfaces fonctionnelles (4a, 4b) pour la fixation avec placement et/ou positionnement
précis de deux unités de montage en palier et/ou d'entraînement d'arbres de malaxeur
(5a, 5b) sur l'auge de mélange (8), pour un malaxeur à deux arbres (1 ).
12. Agencement formé d'une structure porteuse (3, 8) et d'au moins un élément de raccordement
(2) relié rigidement à la structure porteuse (3, 8), qui présente une ou plusieurs
surfaces fonctionnelles (4a, 4b) afin d'obtenir une fixation en placement et/ou en
positionnement précis d'une ou plusieurs unités de montage en palier et/ou d'entraînement
(5a, 5b), sachant que la structure porteuse (3, 8) et l'élément de raccordement (2)
pénètrent au moins partiellement l'un dans l'autre ou se traversent l'un l'autre et,
dans la zone de la pénétration et du passage et/ou directement de façon limitrophe
à la pénétration ou au passage, sont reliés ensemble au moins partiellement, par une
liaison faisant appel à la matière.
13. Agencement selon la revendication 12, la structure porteuse (3, 8) et l'élément de
raccordement (2) étant fixés par des saillies (6) formées par celles-ci, qui entrent
dans des ouvertures (7) formées par eux, pénètrent ou traversent au moins partiellement
et en particulier où l'élément de raccordement (2) est fixé par soudage au moins partiel
d'au moins une partie des saillies (6), chaque fois aux délimitations des ouvertures
(7) recevant ces saillies (6) sur la structure porteuse (3, 8).
14. Agencement selon la revendication 13, sachant qu'une partie ou la totalité des ouvertures
(7) sont complètement encloses en direction périphérique, et, en particulier où chacune
des ouvertures loge en elle, précisément, une saillie (6).
15. Agencement selon l'une des revendications 13 à 14, où une partie ou la totalité des
saillies (6), sur les côtés entrée des ouvertures (7), sont soudées aux délimitations
des ouvertures (7).
16. Agencement selon l'une des revendications 13 à 15, sachant qu'une partie ou la totalité
des ouvertures (7) s'étendent à travers le composant respectif formant l'ouverture
(7) et les extrémités libres (10) des saillies (6) disposées dans celles-ci sont situées
à l'intérieur des ouvertures (7) et, en particulier, où les extrémités libres (10),
depuis les côtés ouverts des ouvertures (7), sont soudées aux délimitations des ouvertures
(7).
17. Agencement selon l'une des revendications 13 à 16, où une partie ou la totalité des
ouvertures (7) s'étendent à travers le composant respectif formant l'ouverture (7),
et les saillies (6) disposées dans ces ouvertures traversent le composant respectif
et sortent de celui-ci et, en particulier, où les saillies (6), sur le côté sortie
des ouvertures (7), sont soudées à la délimitation de l'ouverture (7) respective.
18. Agencement selon l'une des revendications 13 à 17, où une partie ou la totalité des
ouvertures (7) sont formées par l'élément de raccordement (2).
19. Agencement selon l'une des revendications 13 à 18, où la section transversale des
saillies (6) entrant dans les ouvertures (7) est sensiblement rectangulaire et, en
particulier, où la longueur d'arête supérieure de la section transversale correspond
au maximum au multiple de la longueur d'arête plus petite.
20. Agencement selon l'une des revendications 13 à 19, où une partie ou la totalité des
saillies (6) sont formées par une ou plusieurs tôles (3) appartenant à la structure
porteuse (3, 8), en particulier orientées sensiblement perpendiculairement à l'étendue
en surface maximale de l'élément de raccordement (2).
21. Agencement selon l'une des revendications 2 à 20, où la structure porteuse (3, 8)
est une construction soudée, formée en particulièrement, complètement ou partiellement,
de tôles.
22. Agencement selon l'une des revendications 12 à 21, où l'élément de raccordement (22)
est une plaque de fixation (2) formée de tôle, ou un pont de fixation (2), formé en
particulier d'une tôle rabattue.
23. Agencement selon l'une des revendications 12 à 22, où les surfaces fonctionnelles
(4a, 4b) sont des surfaces ayant été soumises à un usinage produisant des copeaux
et, en particulier, où en particulier l'élément de raccordement (2) pour chaque unité
de montage en palier et/ou d'entraînement prévus sur celui-ci, présente une ouverture
de centrage, délimitée radialement par une ou plusieurs surfaces fonctionnelles (4a,
4b), et une ou plusieurs surfaces fonctionnelles (4a, 4b) planes, disposées perpendiculairement
à cette ouverture de centrage.
24. Agencement selon l'une des revendications 12 à 23, où l'agencement comprend deux unités
d'entraînement d'arbre (5a, 5b) synchronisées mécaniquement entre elles, disposées
sur des surfaces fonctionnelles (4a, 4b) sur l'élément de raccordement (2).
25. Auge de mélange pour un malaxeur à deux arbres, comprenant des surfaces fonctionnelles
(4a, 4b) montées suivant le procédé selon l'une des revendications 1 à 10, pour la
fixation d'unités de montage en palier et/ou d'entraînement d'arbres de malaxeur (5a,
5b) ou avec au moins un agencement selon l'une des revendications (12 à 24) avec des
surfaces fonctionnelles (4a, 4b) pour la fixation d'unités de montage en palier et/ou
d'entraînement d'arbres de malaxeur (5a, 5b).
26. Malaxeur à deux arbres comprenant au moins un agencement selon l'une des revendications
12 à 24, ou avec une auge de mélange (8) selon la revendication 25.
27. Malaxeur à deux arbres selon la revendication 6, avec deux transmissions planétaires
(5a) pour l'entraînement et, en particulier également, pour le montage en palier des
arbres de malaxeur (9).