[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erkennung der Beladung eines Siebsystems
einer Geschirrspülmaschine.
[0002] Beim Spülvorgang in der Geschirrspülmaschine werden partikelhaltige Verunreinigungen
mit der Spülflüssigkeit in den Gerätesumpf, gespült. Um die festen Bestandteile der
Verunreinigungen aus der Spülflüssigkeit zurückzuhalten, ist im Umwälzkreis der Geschirrspülmaschine
ein Siebsystem vorgesehen, an dem die festen Bestandteile abgeschieden werden. Das
Siebsystem ist im Allgemeinen auf der Saugseite der Umwälzpumpe angeordnet.
[0003] Durch eine zunehmende Beladung des Siebsystems mit den aus der Spülflüssigkeit gefilterten
Schmutzpartikeln verschlechtert sich die Durchströmbarkeit der Siebe und der Druckverlust
im Umwälzkreis steigt an. Die Folge ist eine zunehmende statische Höhendifferenz in
den Flüssigkeitsniveaus vor und nach den Sieben. Das Siebsystem stößt an seine Beladungsgrenze,
wenn der Druckverlust so hoch wird, dass der umlaufende Volumenstrom nicht mehr vollständig
durch die Siebe fließen kann und auf der Saugseite der Umwälzpumpe ein starker Spülflüssigkeitsmangel
herrscht. Das kann dazu führen, dass das Flüssigkeitsniveau nach den Sieben so stark
absinkt, dass die Umwälzpumpe vermehrt Luft einsaugt, was unter anderem eine Verringerung
der hydraulischen Leistung und negative Auswirkungen auf das Reinigungsergebnis zur
Folge hat.
[0004] Des Weiteren kann bei Geschirrspülern mit Niveauregulierung auf der Saugseite einer
Umwälzpumpe wie in
DE 41 40 949 C2 offenbart, der Flüssigkeitsmangel auf der Saugsei-, te ein Überfüllen der Geräte
zur Folge haben. Unterschreitet der Flüssigkeitspegel ein minimales Arbeitsniveau,
das vorzugsweise oberhalb der Absaugöffnung der Umwälzpumpe liegt wird ein Füllvorgang
ausgelöst bis entweder ein vorbestimmtes Niveau erreicht ist oder bis Sicherheitseinrichtungen
den Füllvorgang beenden. Ist das Siebsystem an seiner Beladungsgrenze, dringt kaum
noch Wasser auf die Saugseite der nachgeschalteten Umwälzpumpe und es wird demnach
ununterbrochen Wasser nachgefüllt.
[0005] Zur Erkennung verschmutzter Siebe in Haushalts-Geschirrspülmaschinen mit Spülbehälter
samt Ablaufwanne und hierin eingebrachter Siebkombination offenbart
DE 44 00 877 C2 ein Verfahren, bei dem bei laufender Umwälzpumpe ein sich innerhalb des Siebstutzens
in der Ablaufwanne einstellendes dynamisches Niveau gemessen wird. Aus dem Niveau
außerhalb des Siebstutzens und dem Niveau innerhalb des Siebstutzens wird eine Höhendifferenz
ermittelt. Der Höhendifferenzwert wird limitiert und eine Messwert-Überschreitung
der limitierten Höhendifferenz wird als Kriterium für eine Verschmutzung des Siebes
zugrunde gelegt.
[0006] Mit diesem Verfahren lässt sich eine Siebverschmutzung sicher erkennen. Allerdings
sind zur Bestimmung des Wasserniveaus in der Geschirrspülmaschine Messeinrichtungen
vor und nach der Siebanordnung nötig, wodurch zusätzliche Kosten verursacht werden.
Zudem ist insbesondere die Messeinrichtung vor dem Sieb störanfällig, da die Spülflüssigkeit
vor der Siebanordnung mit Verunreinigungen beladen ist, die sich auf der Messeinrichtung
ablagern und die Genauigkeit oder sogar die Funktionsfähigkeit der Einrichtung beeinflussen
können. Um Fehlanzeigen zu verhindern erfolgt die Bestimmung der dynamischen Höhendifferenz
deshalb während des letzten Zwischenspülgangs oder im Klarspülgang.
[0007] Es ist nun Aufgabe der Erfindung ein Verfahren zur Erkennung der Siebbeladung bereitzustellen,
das die vorgenannten Nachteile beim Stand der Technik wenigstens teilweise überwindet
oder zumindest vermindert.
[0008] Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den von Anspruch
1 abhängigen Ansprüchen.
[0009] Bei dem Verfahren zur Erkennung der Beladung eines Siebsystems einer Geschirrspülmaschine
(insbesondere einer Haushalts-Geschirrspülmaschine, im Folgenden auch als Geschirrspüler
bezeichnet), die einen Umwälzkreis mit einem Siebsystem und eine Umwälzpumpe zum Umwälzen
der Spülflüssigkeit umfasst, wird aus einem, einem Niveau der Spülflüssigkeit zugeordneten
ersten Wert einer Prozessgröße und wenigsten einem, einem Niveau der Spülflüssigkeit
zugeordneten zweiten Wert der Prozessgröße oder aus wenigstens einem, einem ersten
Wert einer Prozessgröße entsprechenden ersten Niveau der Spülflüssigkeit und/oder
wenigsten einem, einem zweiten Wert der Prozessgröße entsprechenden zweiten Niveau
der Spülflüssigkeit wenigstens ein Beladungskennwert ermittelt und als Maß für die
Siebbeladung herangezogen. Die Prozessgröße steht dabei in eindeutigem Zusammenhang
mit der Drehzahl der Umwälzpumpe, ist insbesondere eine Umwälzpumpendrehzahl, ein
Umwälzpumpenförderdruck, eine elektrische Förderleistung der Umwälzpumpe, eine mechanischen
Förderleistung der Umwälzpumpe, ein Volumen der Spülflüssigkeit oder ein Volumenstrom
der Spülflüssigkeit oder eine Strömungsgeschwindigkeit der Spülflüssigkeit.
[0010] Bei dem Verfahren gemäß Anspruch 1 wird der Effekt ausgenutzt, dass das Niveau der
Spülflüssigkeit in Strömungsrichtung vor dem Siebsystem (im Folgenden auch als Niveau
vor dem Siebsystem bezeichnet) bzw. auf der Anströmseite des Siebsystems oder anströmseitig
und in Strömungsrichtung nach dem Siebsystem (im Folgenden auch als Niveau nach dem
Siebsystem bezeichnet) bzw. auf der Abströmseite des Siebsystems oder abströmseitig,
eine unterschiedliche Höhe aufweist, die,abhängig ist vom Druckverlust des Siebsystems.
Der Druckverlust der Siebe ist eine Funktion der Siebbeladung und der Strömungsgeschwindigkeit
über die Siebe. Mit steigender Strömungsgeschwindigkeit, die beispielsweise über die
Drehzahl einer dem Siebsystem nachgeschalteten Umwälzpumpe oder einer weiteren in
eindeutigem Zusammenhang mit der Drehzahl stehenden Prozessgröße erhöht werden kann,
sinkt das Niveau der Spülflüssigkeit in Strömungsrichtung nach den Sieben und das
Niveau auf der Anströmseite der Siebe steigt entsprechend an sowohl beim unbeladenen
als auch beim beladenen Siebsystem.
[0011] Weiterhin steigt bei zunehmender Ablagerung von Schmutzstoffen am Siebsystem, der
Druckverlust im Vergleich zum unbeladenen Siebsystem bei gleicher Drehzahl der Umwälzpumpe
oder einer weiteren in eindeutigem Zusammenhang mit der Drehzahl stehenden Prozessgröße.
Dadurch ist auch das Flüssigkeitsniveau bei gleicher Drehzahl beispielsweise nach
den beladenen Sieben bzw. abströmseitig niedriger als nach den unbeladenen Sieben.
Zudem sinkt das Flüssigkeitsniveau mit steigender Umwälzpumpendrehzahl nach beladenen
Sieben stärker bzw. schneller ab als nach unbeladenen Sieben. Daraus folgt im umgekehrten
Sinne, dass für die Einstellung des Niveaus der Spülflüssigkeit zwischen zwei vorgegeben
Niveaus auf der Abströmseite des Siebsystems jeweils unterschiedliche Drehzahlen bzw.
Drehzahlerhöhungen oder -erniedrigungen für das beladene und das unbeladene Siebsystem
erforderlich sind.
[0012] Ein Beladungskennwert, der aus dem, jeweils einem Niveau der Spülflüssigkeit zugeordneten
ersten und zweiten Wert einer Prozessgröße, die in eindeutigem Zusammenhang mit der
Drehzahl der Umwälzpumpe steht, ermittelt wird, kann demnach als Maß für die Siebbeladung
herangezogen werden. Der Beladungskennwert kann dabei beispielsweise dadurch ermittelt
werden, dass der erster und zweite Wert der Prozessgröße bei gleichem Niveau oder
vorzugsweise jeweils verschiedenen Niveaus bestimmt und diese sowie eventuell wenigstens
ein Referenzwert in eine mathematische Beziehung zueinander gesetzt werden.
[0013] Da zudem das Flüssigkeitsniveau bei jeweils gleichen Drehzahlen nach einem beladenen
Siebsystem niedriger ist als nach einem unbeladenen Siebsystem kann auch ein Beladungskennwert,
der aus wenigstens einem, einem ersten Wert einer mit der Drehzahl in eindeutigem
Zusammenhang stehenden Prozessgröße entsprechenden ersten Niveau der Spülflüssigkeit
und wenigsten einem, einem zweiten Wert der mit der Drehzahl in eindeutigem Zusammenhang
stehenden Prozessgröße entsprechenden zweiten Niveau der Spülflüssigkeit ermittelt
wird, vorteilhaft als Maß für die Siebbeladung herangezogen werden. Zudem kann es
in diesem Fall, bei Verwendung einer geeigneten Messeinrichtung, auch möglich sein,
die Siebbeladung aus einem Beladungskennwert, der aus nur einem, einem ersten oder
zweiten Wert einer Prozessgröße,entsprechenden Niveau der Spülflüssigkeit ermittelt
wurde, abzuleiten. Dieser Wert kann dann beispielsweise mit einem entsprechenden Referenzwert
für ein maximal beladenes oder unbeladenes Siebsystem verglichen werden.
[0014] Ein großer Vorteil des Verfahrens gemäß Anspruch 1 gegenüber dem Stand der Technik
ist, dass für die Erkennung der Siebbeladung lediglich auf einer Seite des Siebsystems
eine Messeinrichtungen im Geschirrspüler notwendig ist. Dadurch können zum einen die
Kosten für eine zweite Messeinrichtungen eingespart werden. Ferner ist auch keine
zusätzliche Öffnung in der Ablaufwanne oder im Spülbehälter anzubringen, die eine
zusätzliche Leckstelle darstellt und aus diesem Grund aufwändig abzudichten ist. Außerdem
kann das Verfahren zu jedem beliebigen Zeitpunkt des Spülvorgangs störungsfrei durchgeführt
werden, wenn das Niveau der Spülflüssigkeit nach dem Siebsystem, also in der gereinigten
Spülflüssigkeit bestimmt wird.
[0015] Die Beladungsgrenze des Siebsystems wird mit dem Verfahren gemäß der Erfindung sicher
erkannt. Dadurch wird stets ein optimales Reinigungsergebnis gewährleistet. Bei nachgeschalteter
Umwälzpumpe wird ein Spülflüssigkeitsmangel auf der Saugseite der Umwälzpumpe und
die damit verbundenen Nachteile, zum Beispiel verringerte hydraulische Leistung der
Pumpe, erhöhte Geräuschbildung oder Schaumbildung, ausgeschlossen.
[0016] Weiterhin ermöglicht das Verfahren gemäß Anspruch 1 auf einfache Weise und zu jedem
Zeitpunkt des Spülvorgangs eine genaue Bestimmung des aktuellen Verschmutzungsgrades
des Siebsystems. Dadurch können auch unvollständige Abreinigungs- bzw. Rückspülvorgänge
erkannt werden. Unvollständiges Abreinigen des Siebsystems kann sich negativ auf das
Spülergebnis auswirken, da sowohl Lauge als auch Schmutzpartikel in den nächsten Spülvorgang
verschleppt werden. Des Weiteren erreicht das Siebsystem bei unvollständiger Abreinigung
schneller die Beladungsgrenze. Werden unvollständige Abreinigungsvorgänge erkannt,
können rechtzeitig die erforderlichen Maßnahmen, zum Beispiel erneutes Rückspülen,
eingeleitet werden. Das führt zu einem wirtschaftlicheren Spülbetrieb und zu einer
verbesserten Reinigungsleistung.
[0017] Nach einem bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird der wenigstens eine
Beladungskennwert als eine Differenz aus dem wenigstens einen ersten Wert der Prozessgröße
bzw. des Niveaus und dem wenigstens einen zweiten Wert der Prozessgröße bzw. des Niveaus
oder dem wenigstens einen ersten Wert der Prozessgröße bzw. des Niveaus und/oder dem
wenigstens einen zweiten Wert der Prozessgröße bzw. des Niveaus und wenigstens einem
Referenzwert der Prozessgröße bzw. des Niveaus ermittelt. Besonders bevorzugt wird
die Differenz bzw. der Differenzbetrag der ersten und zweiten Werte der Prozessgrößen
bzw. Niveaus als Maß für die Siebbeladung herangezogen. Vorteilhaft kann es weiterhin
sein eine Differenz aus wenigstens einem Referenzwert, beispielweise einem maximalen
oder minimalen ersten und/oder zweiten Wert für die Prozessgröße bzw. das Niveau,
und dem wenigstens einen ersten Wert und/oder dem wenigstens einen zweiten Wert zu
bilden und diesen Differenzbetrag als Maß für die Siebbeladung bzw. als Beladungskennwert
zu nutzen.
[0018] Nach einem weiteren, besonders bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird
der wenigstens eine Beladungskennwert als ein Quotient aus dem wenigstens einen ersten
Wert der Prozessgröße bzw. des Niveaus und dem wenigstens einen zweiten Wert der Prozessgröße
bzw. des Niveaus oder als ein Quotient aus dem wenigstens einen ersten Wert der Prozessgröße
bzw. des Niveaus und/oder dem wenigstens einen zweiten Wert der Prozessgröße bzw.
des Niveaus und wenigstens einem Referenzwert der Prozessgröβe bzw. des Niveaus oder
als ein Quotient aus dem wenigstens einen ersten Wert der Prozessgröße bzw. des Niveaus
und/oder dem wenigstens einen zweiten Wert der Prozessgröße bzw. des Niveaus und wenigstens
einer mathematischen Funktion den wenigstens einen ersten Wert der Prozessgröße bzw.
des Niveaus und/oder den wenigstens einen zweiten Wert der Prozessgröße bzw. des Niveaus
umfassend, insbesondere wenigstens einer Summe und/oder wenigstens einer Differenz
und/oder wenigstens einem Quotient und/oder wenigstens einem Produkt, ermittelt. Darüber
hinaus kann der wenigstens eine Beladungskennwert vorzugsweise als Quotient aus mathematischen
Funktionen den wenigstens einen ersten Wert der Prozessgröße bzw. des Niveaus und/oder
den wenigstens einen zweiten Wert der Prozessgröße bzw. des Niveaus umfassend, insbesondere
wenigstens einer Summe und/oder wenigstens einer Differenz und/oder wenigstens einem
Quotient und/oder wenigstens einem Produkt, ermittelt werden.
[0019] Vorzugsweise werden der wenigstens eine erste Wert und der wenigstens eine zweite
Wert der Prozessgröße oder des Niveaus in ein direktes Verhältnis zueinander gesetzt,
also durch einander geteilt, oder über einen geeigneten Referenzwert, beispielweise
einen maximalen oder minimalen ersten und/oder zweiten Wert für die Prozessgröße,
oder die Summe des ersten und zweiten Wertes entsprechend normiert. Auf diese Weise
kann ein Beladungskennwert ermittelt werden der vorteilhaft als Maß für die Siebbeladung
herangezogen werden kann. Darüber hinaus sind entsprechend alle weiteren Berechnungsarten
bzw. Beziehungen zwischen den jeweiligen ersten und zweiten Werten der Prozessgröße
bzw. des Niveaus und eventuell eines Referenzwertes für die Ermittlung eines als Maß
für eine Siebbeladung geeigneten Beladungskennwerts möglich.
[0020] Nach einem besonders bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird aus wenigstens
einem, einem oberen (oder auch ersten) Niveau der Spülflüssigkeit zugeordneten ersten
Wert einer Prozessgröße und wenigsten einem, einem unteren (oder auch zweiten) Niveau
der Spülflüssigkeit zugeordneten zweiten Wert der Prozessgröße wenigstens ein Beladungskennwert
ermittelt und als Maß für die Siebbeladung herangezogen, wobei das obere und das untere
Niveau der Spülflüssigkeit sich stets auf einer Seite des Siebsystems; also beide
Niveaus vor dem Siebsystem oder beide Niveaus nach dem Siebsystem befinden bzw. einstellen.
[0021] In einer vorteilhaften Ausführungsform wird ein minimaler Wert der Prozessgröße durch
ein maximales oberes Niveau der Spülflüssigkeit nach dem Siebsystem (bzw. abströmseitig)
oder ein minimales unteres Niveau der Spülflüssigkeit vor dem Siebsystem (bzw. anströmseitig)
begrenzt.
[0022] Besonders vorteilhaft ist es, wenn der minimale Wert der Prozessgröße durch das Arbeitsniveau
der Geschirrspülmaschine bestimmt wird. Das Arbeitsniveau ist in der Regel werkseitig
vorgegeben und so gewählt, dass durch die im Geschirrspüler umgewälzte Spülflüssigkeitsmenge
ein optimales Reinigungsergebnis erzielt wird. Bei einem überschreiten des Arbeitsniveaus,
sprich einer niedrigeren Drehzahl der Umwälzpumpe oder einer mit dieser in eindeutigem
Zusammenhang stehenden Prozessgröße besteht die Gefahr, dass der Druck in den Leitungen
nicht ausreicht, um eine für ein gutes Reinigungsergebnis erforderliche Verteilung
der Spülflüssigkeit im Spülbehälter zu gewährleisten.
[0023] Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn ein maximaler Wert der Prozessgröße durch ein
minimales unteres Niveau der Spülflüssigkeit nach dem Siebsystem oder ein maximales
oberes Niveau der Spülflüssigkeit vor dem Siebsystem begrenzt wird. Das minimale untere
Niveau nach dem Siebsystem bzw. das maximale obere Niveau vor dem Siebsystem sind
so zu wählen, dass noch ausreichend Spülflüssigkeit durch das Siebsystem strömen kann,
um alle notwendigen Leitungen im Umwälzkreis zu speisen. Dadurch wird erreicht, dass
die Bestimmung der Siebbeladung zu jeder Zeit des Spülvorganges durchgeführt werden
kann, ohne dass ein Spülflüssigkeitsmangel nach dem Siebsystem auftritt. Bei einer
dem Siebsystem nachgeschalteten Umwälzpumpe ist dadurch auch stets ein optimaler Betrieb
der Pumpe gewährleistet. Wenn die Pumpe nicht mehr genügend Spülflüssigkeit sondern
stattdessen teilweise Luft ansaugt würde auch das Ergebnis der Ermittlung der Siebbeladung
verfälscht werden.
[0024] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform wird das Niveau der Spülflüssigkeit
in einer Ablaufwanne des Spülbehälters bestimmt, die sich am Boden des Spülbehälters
befindet und in die das Siebsystem eingebracht ist.
[0025] Vorzugsweise wird das oder die Niveau(s) der Spülflüssigkeit nach dem Siebsystem
bestimmt. Das hat den Vorteil, dass die Verunreinigungen aus der Spülflüssigkeit herausgefiltert
sind und somit die Messeinrichtung nicht beeinflussen können. Sollen die Niveaus vor
dem Sieb bestimmt werden, so kann die Messeinrichtung in der Ablaufwanne vor dem Sieb
oder im Spülbehälter angebracht werden.
[0026] Das obere Niveau der Spülflüssigkeit, dem der wenigstens eine erste Werte der Prozessgröße
zugeordnet ist, und das untere Niveau der Spülflüssigkeit, dem der wenigstens eine
zweite Werte der Prozessgröße zugeordnet ist, oder das, einem ersten Wert einer Prozessgröße
entsprechende erste Niveau der Spülflüssigkeit und das, einem zweiten Wert der Prozessgröße
entsprechende zweite Niveau der Spülflüssigkeit werden vorzugsweise mit wenigstens
einer Niveaumesseinrichtung bestimmt. Die Bestimmung des oberen und unteren Niveaus
vor dem Siebsystem oder nach dem Siebsystem kann wahlweise mit zwei oder mit nur einer
Sensoreinrichtung erfolgen. Als Niveaumesseinrichtung kann beispielsweise eine elektrischer
Sensor mit einem Elektrodenpaar oder ein optischer Füllstandsensor mit zugeordneter
Schalteinrichtung oder ein Drucksensor eingesetzt werden.
[0027] Insbesondere vorteilhaft ist es, wenn als Niveaumesseinrichtung eine Messeinrichtung
zur Einstellung des Arbeitsniveaus in der Geschirrspülmaschine verwendet wird. Das
erspart das Anbringen einer weiteren Messeinrichtung.
[0028] Dadurch wird eine weitere Leckagestelle vermieden und es kann eine zusätzliche Abdichtung
eingespart werden.
[0029] Vorteilhaft kann es auch sein, wenn als Niveaumesseinrichtung eine Messeinrichtung
zur Bestimmung des statischen Drucks der Spülflüssigkeitssäule vor oder nach dem Siebsystem,
insbesondere ein analoger Drucksensor, verwendet wird. Der Einsatz eines analogen
Drucksensor ermöglicht eine genau Aussage über die Höhe der Flüssigkeitssäule bzw.
des Niveaus beispielsweise in der Ablaufwanne und damit auch die Ermittlung des Beladungskennwerts
aus nur einem, einem Wert einer Prozessgröße entsprechende Niveau. Bei der Verwendung
eines solchen Drucksensors kann zum Beispiel ein Niveau der Spülflüssigkeit nach dem
Siebsystem überwacht werden. Der Beladungskennwert lässt sich dann beispielweise als
ein durch eine Erhöhung oder Erniedrigung der Drehzahl der Umwälzpumpe oder einer
weiteren in eindeutigem Zusammenhang mit der Drehzahl stehenden Prozessgröße um einen
vorgegebenen Betrag oder in einem vorgegebenen Zeitfenster erreichbares minimales
oder maximales Niveau der Spülflüssigkeit beschreiben. Der Beladungskennwert bzw.
das minimale untere Niveau kann beispielsweise bei einem Anlaufvorgang der Umwälzpumpe
ermittelt werden.
[0030] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform werden das obere Niveau der Spülflüssigkeit,
dem der wenigstens eine erste Werte der Prozessgröße zugeordnet ist, und das untere
Niveau der Spülflüssigkeit, dem der wenigstens eine zweite Werte der Prozessgröße
zugeordnet ist durch Schaltpunkte der Niveaumesseinrichtung bestimmt. Das hat zum
einen den Vorteil, dass nur eine Messeinrichtung notwendig ist. Des Weiteren ist keine
große Volumendifferenz der Spülflüssigkeit und damit auch keine große Pumpenleistung
notwendig, um die für die Ermittlung der Siebbeladung notwendige Niveaudifferenz einzustellen.
[0031] Zur Erkennung der Beladung des Siebsystems ist es insbesondere vorteilhaft, wenn
der ermittelte Beladungskennwert mit einem oder mehreren Beladungsreferenzwerten verglichen
wird. Dazu kann beispielsweise zu wenigsten zwei Zeitpunkten während eines Spülvorganges
oder mehrerer aufeinander folgender Spülvorgänge der Beladungskennwert ermittelt werden.
Werden diese Beladungskennwerte miteinander verglichen, so lässt sich eine Aussage
über den zeitlichen Verlauf der Siebbeladung machen.
[0032] Besonders vorteilhaft ist es wenn der Beladungsreferenzwert dem Beladungskennwert
aus dem, dem oberen Niveau der Spülflüssigkeit zugeordneten ersten Wert der Prozessgröße
und dem, dem unteren Niveau der Spülflüssigkeit zugeordneten zweiten Wert der Prozessgröße
oder dem Beladungskennwert aus dem, einem ersten Wert einer Prozessgröße entsprechenden
ersten Niveau der Spülflüssigkeit und/oder dem, einem zweiten Wert der Prozessgröße
entsprechenden zweiten Niveau der Spülflüssigkeit bei unbeladenem Sieb entspricht.
Die ermittelten Beladungskennwerte können dann mit diesem Beladungsreferenzwert verglichen
werden und es kann festgestellt werden wie weit die Siebbeladung fortgeschritten ist.
Das ist von Vorteil, wenn beispielsweise eine unvollständige Abreinigung des Siebes
erkannt werden soll.
[0033] Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Beladungsreferenzwert dem Beladungskennwert
aus dem, dem oberen Niveau der Spülflüssigkeit zugeordneten ersten Wert der Prozessgröße
und dem, dem unteren Niveau der Spülflüssigkeit zugeordneten zweiten Wert der Prozessgröße
oder dem Beladungskennwert aus dem, einem ersten Wert einer Prozessgröße entsprechenden
ersten Niveau der Spülflüssigkeit und/oder dem, einem zweiten Wert der Prozessgröße
entsprechenden zweiten Niveau der Spülflüssigkeit bei einer maximalen Siebbeladung
entspricht. Die maximale Siebbeladung kann eine beliebige Grenzbeladung sein, die
von einer unvollständigen Abreinigung der Siebe bis hin zu einem vollständig verstopften
Sieb verschiedenen Zuständen zugeordnet werden kann.
[0034] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung
wird der Beladungsreferenzwert für das unbeladene Siebsystem oder das beladene Siebsystem
beim ersten Anfahren der Geschirrspülmaschine ermittelt, vorzugsweise werkseitig,
oder wird werkseitig vorgegeben.
[0035] In einer zweckmäßigen Ausführungsform wird bei Erreichen der maximalen Siebbeladung
ein Siebreinigungsvorgang ausgelöst. Zur Entfernung der Verschmutzungen auf dem Siebsystem
kann der Reinigungsvorgang dann beispielsweise tangentiales Spülen oder Rückspülen
des Siebsystems umfassen.
[0036] Insbesondere vorteilhaft ist, wenn bei Erreichen der maximalen Siebbeladung eine
Anzeige ausgelöst wird. Das kann unter anderem von Vorteil sein, wenn das Siebsystem
so stark verschmutzt ist, dass es aus der Maschine entfernt und mechanisch abgereinigt
werden muss.
[0037] Das Verfahren gemäß der Erfindung wird vorteilhaft während des Betriebs der Geschirrspülmaschine,
vorzugsweise während des Befüllens der Geschirrspülmaschine mit Flüssigkeit durchgeführt.
Wird das Siebsystem zu Beginn jedes Spülvorganges getestet, ist stets ein optimaler
Betrieb des Geschirrspülers gewährleistet. Von Vorteil kann es zudem sein das Siebsystem
am Ende eines Spülvorganges zu testen und gegebenenfalls abzureinigen, damit die Schmutzstoffe
zwischen den Spülvorgängen nicht zusammenbacken oder am Sieb anbacken können.
[0038] Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen weiter erläutert.
[0039] Es zeigen jeweils in schematischer Darstellung:
FIG 1 eine Prinzipskizze der Betriebsverhältnisse in einem Spülbehälter mit Ablaufwanne
bei beladenem Siebsystem und niedriger Umwälzpumpendrehzahl,
FIG 2 eine Prinzipskizze der Betriebsverhältnisse in einem Spülbehälter mit Ablaufwanne
bei beladenem Siebsystem und hoher Umwälzpumpendrehzahl,
FIG 3 ein Diagramm das die Abhängigkeit des Wasservolumens in der Geschirrspülmaschine
von der Drehzahl der Umwälzpumpe darstellt,
FIG 4 ein Diagramm das die Abhängigkeit des Spülflüssigkeitsniveaus in der Ablaufwanne
nach dem Siebsystem von der Drehzahl der Umwälzpumpe darstellt,
FIG 5 ein Diagramm das die Abhängigkeit der Siebbeladung von der Drehzahldifferenz
der Umwälzpumpe darstellt,
FIG 6 ein weiteres Diagramm das die Abhängigkeit des Spülflüssigkeitsniveaus in der
Ablaufwanne nach dem Siebsystem von der Drehzahl der Umwälzpumpe darstellt.
[0040] Einander entsprechende Teile und Größen sind in den FIG 1 bis 6 mit denselben Bezugszeichen
versehen.
[0041] FIG 1 veranschaulicht die prinzipiellen Betriebsverhältnisse in einem Spülbehälter
mit Ablaufwanne bei beladenem Siebsystem und niedriger Umwälzpumpendrehzahl. Am Boden
eines teilweise dargestellten Spülbehälters 1 ist eine Ablaufwanne 2 angebracht. Die
Öffnung der Ablaufwanne 2 in den Spülbehälter 1 wird von einer Siebplatte 3 eines
herausnehmbaren Siebsystems abgedeckt. Das Siebsystem besteht aus der Siebplatte 3
und einem Siebstutzen 4, der mittig auf der Sieblatte 3 aufgesetzt ist und in die
Ablaufwanne 2 hineinragt. Der Siebstutzen 4 ist auf der, dem Spülbehälter 1 abgewandten
Seite geöffnet und reicht bis zum Ansaugstutzen einer Entleerungspumpe 5. Das Siebsystem
ist in der Regel aus mehreren Sieben mit unterschiedlichen Öffnungsweiten aufgebaut.
Dabei besitzt beispielsweise der Bereich der Siebplatte 3, der den Siebstutzen 4 abdeckt
größere Öffnungen als die angrenzenden Bereiche, damit die Schmutzpartikel in den
Siebstutzen 4 gelangen können und von dort mit Hilfe der Entleerungspumpe 5 ausgetragen
werden. An der Ablaufwanne 2 ist seitlich über dem Boden der Ansaugstutzen der Umwälzpumpe
6 angebracht.
[0042] Die Spülflüssigkeit, in der Regel Wasser, strömt über einen hier nicht gezeigten
Zulauf in den Spülbehälter 1 und von dort in die Ablaufwanne 2 bis in der Ablaufwanne
2 ein Arbeitsniveau erreicht ist, das über eine hier ebenfalls nicht dargestellte
Niveaumesseinrichtung zwischen dem Siebstutzen 4 und der Außenwand der Ablaufwanne
2 bestimmt wird. Wird nun die Spülflüssigkeit durch die Umwälzpumpe 6 im Kreis geführt,
so stellt sich in Abhängigkeit der Strömungsgeschwindigkeit vor und nach dem Siebstutzen
4 jeweils ein unterschiedlich hohes Niveau der Spülflüssigkeit ein. Die Strömungsgeschwindigkeit
der Spülflüssigkeit kann beispielsweise über die Drehzahl der Umwälzpumpe 6 eingestellt
werden. FIG 1 zeigt die Flüssigkeitsniveaus vor und nach dem Siebstutzen 4 bei niedriger
Pumpendrehzahl n*. Das Flüssigkeitsniveau auf der Saugseite der Umwälzpumpe 6, das
im Folgenden als oberes Niveau 7 bezeichnet wird ist niedriger als das Flüssigkeitsniveau
innerhalb des Siebstutzens 4.
[0043] FIG 2 zeigt eine Prinzipskizze der Betriebsverhältnisse in dem vorangehend beschriebenen
Spülbehälter mit Ablaufwanne bei beladenem Siebsystem und hoher Umwälzpumpendrehzahl
n. Das Flüssigkeitsniveau auf der Saugseite der Umwälzpumpe 6, im Folgenden als unteres
Niveau 8 bezeichnet, ist hier deutlich niedriger als das Flüssigkeitsniveau 7 bei
niedriger Drehzahl n* (FIG 1). Das ist damit zu begründen, dass bei erhöhter Strömungsgeschwindigkeit
der Druckverlust des Siebsystems 3, 4 größer ist und damit vor dem Siebsystem 3, 4
mehr Spülflüssigkeit aufgestaut werden muss um den nötigen Flüssigkeitsdruck zur Überwindung
des Siebsystems 3, 4 aufzubauen. Aus der, dem oberen Niveau 7 (FIG 1) zugeordneten
Umwälzpumpendrehzahl n* und der, dem unteren Niveau 8 (FIG 2) zugeordneten Umwälzpumpendrehzahl
n lässt sich beispielsweise eine Drehzahldifferenz Δn = n - n* ermitteln, die notwendig
ist, um das Flüssigkeitsniveau zwischen dem oberen Niveau 7 und dem unteren Niveau
8 zu verändern und vorteilhaft als Beladungskennwert zur Überwachung bzw. Bestimmung
der Siebbeladung herangezogen werden kann. Neben der Differenz Δn kann aber auch ein
Verhältnis n/n* der beiden Drehzahlen n und n*, die notwendig sind, um das Flüssigkeitsniveau
zwischen dem oberen Niveau 7 und dem unteren Niveau 8 zu verändern, oder eine weitere,
der in der vorliegenden Patentanmeldung beanspruchten mathematischen Beziehungen der
Drehzahlwerte n und n* als Beladungskennwert zur Überwachung bzw. Bestimmung der Siebbeladung
herangezogen werden.
[0044] FIG 3 zeigt das Wasservolumen in der Geschirrspülmaschine als Funktion der Drehzahl
der Umwälzpumpe. Auf der x-Achse ist die Drehzahl n der Umwälzpumpe und auf der y-Achse
das Wasservolumen V aufgetragen. Die als durchgezogene Linien dargestellten Kurven
K1 bis K3 sind einem unbeladenen Siebsystem zuzuordnen. Die als gestrichelte Linien
dargestellten Kurven K4 bis K6 stellen das Verhalten eines beladenen Siebsystems dar.
Das untere Niveau 8 und das obere Niveau 7 der Spülflüssigkeit wird in der Ablaufwanne
2 nach dem Siebsystem bzw. Siebstutzen 4 bestimmt (vgl. FIG 1 und 2).
[0045] Die im Diagramm veranschaulichte Abhängigkeit des Wasservolumens von der Umwälzpumpendrehzahl
lässt sich unabhängig von der eingesetzten Niveaumesseinrichtung ermitteln. Speziell
für das in FIG 3 dargestellte Diagramm wurde eine Messeinrichtung zur Bestimmung des
Arbeitsniveaus in der Ablaufwanne, wie sie auch in der Praxis Verwendung findet, vorausgesetzt.
Das untere Niveau 8 und das obere Niveau 7 der Spülflüssigkeit werden dabei durch
die Schalthysterese der Niveaumesseinrichtung festgelegt. Das obere Niveau 7 entspricht
dem Schaltpunkt (SP) der Niveaumesseinrichtung. Bei Erreichen dieses Niveaus wird
in der Praxis eine Flüssigkeitszugabe in den Spülbehälter unterbrochen. Das untere
Niveau 8 entspricht dem Rückschaltpunkt (RSP) der Niveaumesseinrichtung. Wird dieses
Niveau unterschritten, so wird in der Praxis eine Flüssigkeitszugabe in den Spülbehälter
ausgelöst und zwar solange, bis der Schaltpunkt (SP) bzw., das obere Niveau 7 erreicht
ist. Die Kurven K3 und K6 im Diagramm veranschaulichen den Wasserbedarf bei einem
konstant gehaltenen oberen Niveau (SP) und die Kurven K2 und K5 bei einem konstant
gehaltenen unteren Niveau (RSP).
[0046] Die Kurve K1 im Diagramm stellt die theoretische Abhängigkeit des Wasservolumens
in der Geschirrspülmaschine von der Umwälzpumpendrehzahl für ein unbeladenes Sieb
dar. In der Praxis wird jedoch die Spülflüssigkeit durch die Geschirrspülmaschine
und über ein Siebsystem mit mehreren Sieben geführt. Bei der Betrachtung dieses Gesamtsystems
ergeben sich bei unbeladenem Siebsystem für den Schaltpunkt und den Rückschaltpunkt
der Niveaumesseinrichtung die parallelen Kurven K2 und K3 als Funktion der Umwälzpumpendrehzahl.
Wird die Drehzahl der Umwälzpumpe erhöht, sinkt das Niveau der Spülflüssigkeit nach
dem Siebsystem. Um das Niveau auf dem Schaltpunkt oder dem Rückschaltpunkt konstant
zu halten muss mehr Spülflüssigkeit in den Umwälzkreislauf gebracht werden und das
Wasservolumen im Geschirrspüler steigt an. Die Volumendifferenz ΔV zwischen den beiden
durchgezogenen Linien entspricht der Volumendifferenz in der Ablaufwanne zwischen
dem Schaltpunkt und dem Rückschaltpunkt. Die Kurven K2 und K3 sind genau um diese
Volumendifferenz parallel verschoben.
[0047] Die Kurve K4 im Diagramm stellt die theoretische Abhängigkeit des Wasservolumens
in der Geschirrspülmaschine von der Umwälzpumpendrehzahl für ein beladenes Sieb dar.
Es ist deutlich zu erkennen, dass bei beladenem Sieb das Wasservolumen mit steigender
Drehzahl sehr viel stärker ansteigt als bei unbeladenem Sieb. Die beiden Kurven K5
und K6 zeigen die tatsächliche Abhängigkeit des Wasservolumens in der Geschirrspülmaschine
von der Umwälzpumpendrehzahl bei beladenem Siebsystem. Dabei veranschaulichen K5 und
K6 wiederum den Wasserbedarf bei einem konstant gehaltenen oberen Niveau (SP) und
einem konstant gehaltenen unteren Niveau (RSP). Das Wasservolumen nimmt bei beladenem
Siebsystem mit steigender Drehzahl sehr viel stärker zu als bei unbeladenem Siebsystem.
Die Volumendifferenz ΔV zwischen den Kurven K5 und K6 entspricht wiederum der Volumendifferenz
in der Ablaufwanne zwischen dem Schaltpunkt und dem Rückschaltpunkt.
[0048] Wird nun beispielsweise die Drehzahl der Umwälzpumpe ausgehend von einer hohen Drehzahl
n
1, n
2 erniedrigt, bis sich das Wasservolumen im Geschirrspüler bei konstantem Niveau um
ΔV verringert, so wird bei beladenem Sieb eine Erniedrigung auf die Drehzahl n
2* ausreichen, bei unbeladenem Sieb ist die Drehzahl auf den niedrigeren Wert n
1* zu reduzieren. Die notwendige Drehzahldifferenz Δn
2 ist also für das beladene Sieb kleiner als Δn
1 für das unbeladene Sieb und das im gesamten, im Diagramm dargestellten Drehzahlbereich.
Aus diesem Zusammenhang kann die Beladung des Siebsystems abgeleitet werden.
[0049] FIG 4 zeigt das Spülflüssigkeitsniveau nach dem Siebsystem als Funktion der Drehzahl
der Umwälzpumpe. Auf der x-Achse ist die Drehzahl n der Umwälzpumpe und auf der y-Achse
das Spülflüssigkeitsniveau N aufgetragen. Die als durchgezogene Linien dargestellten
Kurven K1 bis K3 sind dem unbeladenen Siebsystem zuzuordnen. Die gestrichelt dargestellten
Kurven K4 bis K6 veranschaulichen das Verhalten bei beladenem Siebsystem. Das untere
Niveau N
RSP und das obere Niveau N
SP der Spülflüssigkeit wird in der Ablaufwanne nach dem Siebsystem durch die Schaltpunkte
der Niveaumesseinrichtung bestimmt (vgl. FIG 3).
[0050] Die Kurven K1 bis K3 bzw. K4 bis K6 veranschaulichen die Veränderung des Spülflüssigkeitsniveaus
bei einem konstant gehaltenen Wasservolumen im Geschirrspüler. K2 und K5 beziehen
sich dabei auf den gleichen Wert für das konstante Wasservolumen. Der Wert entspricht
hier dem für das Erreichen des unteren Niveaus N
RSP bei einer vorgegebenen Drehzahl notwendigen Wasservolumens. Für K4 und K6 ist ebenfalls
jeweils das gleiche, konstante Wasservolumen zugrunde gelegt. Das Wasservolumen entspricht
in diesem Fall dem Volumen, das bei der vorgegebenen Drehzahl für das Erreichen des
oberen Niveaus N
SP notwendig ist. Die Niveaudifferenz ΔN zwischen den Kurven K2 und K3 bzw. K5 und K6
entspricht dem Höhenunterschied in der Ablaufwanne zwischen dem Schaltpunkt und dem
Rückschaltpunkt der Niveaumesseinrichtung.
[0051] Die Kurven K1 und K4 stellen die theoretische Abhängigkeit des Flüssigkeitsniveaus
von der Umwälzpumpendrehzahl für ein unbeladenes Sieb und ein beladenes Sieb dar.
Bei der Betrachtung des Gesamtsystems ergeben sich bei unbeladenem Siebsystem die
Kurven K2 und K3 und bei beladenem Siebsystem die Kurven K5 und K6.
[0052] Wird nun beispielsweise die Drehzahl der Umwälzpumpe ausgehend von einer hohen Drehzahl
n
1 (unbeladenes Sieb) oder n
2 (beladenes Sieb) erniedrigt, bis das Niveau in der Ablaufwanne um den Wert ΔN zwischen
dem durch die Schaltpunkte der Niveaumesseinrichtung vorgegebenen oberen und unteren
Niveau abgesunken ist, so reicht bei beladenem Sieb eine Erniedrigung um einen kleineren
Drehzahlbetrag auf die Drehzahl n
2* aus. Bei unbeladenem Sieb ist die Drehzahl um einen größeren Drehzahlbetrag auf
den niedrigeren Wert n
1* zu reduzieren. Die notwendige Drehzahldifferenz Δn
2 ist also kleiner für das beladene Sieb als Δn
1, für das unbeladene Sieb (im gesamten dargestellten Drehzahlbereich). Es ergibt sich
also dieselbe Abhängigkeit der Siebbeladung von der Drehzahldifferenz wie in FIG 3.
[0053] In FIG 5 ist die Siebbeladung x gegen die Drehzahldifferenz der Umwälzpumpe Δn für
die Veränderung des Flüssigkeitsniveaus zwischen dem Schaltpunkt und dem Rückschaltpunkt
aufgetragen. Das Diagramm veranschaulicht, dass die Siebbeladung umso niedriger ist,
je höher die notwendige Drehzahldifferenz für die Veränderung des Flüssigkeitsniveaus
zwischen dem oberen und dem unteren Niveau ist.
[0054] Für die Ermittlung der Beladung des Siebsystems können nun zu verschiedenen Zeitpunkten
eines Spülvorgangs oder mehrerer aufeinanderfolgender Spülvorgänge die notwendigen
Drehzahldifferenzbeträge als Beladungskennwert ermittelt und miteinander oder mit
einem Beladungsreferenzwert verglichen werden. Wird als Beladungsreferenzwert eine
Drehzahldifferenz vorgegeben die einer beliebigen Grenzbeladung entspricht, so kann
bei Erreichen dieses Beladungsreferenzwertes beispielsweise ein Siebreinigungsvorgang
ausgelöst werden. Entspricht ein Beladungsreferenzwert der Drehzahldifferenz bei unbeladenem
Siebsystem und ein weiterer Beladungsreferenzwert der Drehzahldifferenz bei maximaler
Beladung, kann beispielsweise der Grad der Verschmutzung ausgewertet werden.
[0055] Ferner ließe sich auch direkt aus dem in FIG 3 und FIG 4 dargestellten Zusammenhang
zwischen Wasservolumen V und Umwälzpumpendrehzahl n oder Spülflüssigkeitsniveau N
und Umwälzpumpendrehzahl n die Beladung des Siebsystems ableiten. Dazu könnte beispielsweise
aus FIG 3 der Betrag der Steigung der Kurven K2 oder K3 und K5 oder K6 in dem eingestellten
Drehzahlbereich ermittelt und miteinander verglichen werden. Dasselbe gilt für FIG
4. Die Steigungen für das unbeladene und das beladene Sieb ergeben sich bei FIG 3
aus dem Quotienten aus Volumendifferenz ΔV durch Beladungskennwert bzw. Drehzahldifferenz
Δn
1, oder Δn
2 und bei FIG 4 aus dem Quotienten aus Niveaudifferenz ΔN durch Beladungskennwert bzw.
Drehzahldifferenz Δn
1, oder Δn
2. Der ermittelte Quotient ist in beiden Fällen für das beladene Sieb betragsmäßig
höher als für das unbeladene Sieb. Durch Vergleich der ermittelten Werte miteinander
oder mit einem oder mehreren Referenzwert(en) kann eine vorhandene Verschmutzung oder
auch der Grad der Verschmutzung festgestellt werden.
[0056] Neben der Drehzahldifferenz oder Niveaudifferenz als Beladungskennwert kann bevorzugt
auch die notwendige Zeit für die Einstellung des Flüssigkeitsniveaus zwischen dem
unteren Niveau (RSP)und dem oberen Niveau (SP) bei konstant schneller Drehzahlerhöhung
oder -erniedrigung bestimmt und für die Auswertung der Siebbeladung herangezogen werden.
Hier ergibt sich eine ähnliche Abhängigkeit wie bei der Ermittlung der Drehzahldifferenz.
Bei beladenem Siebsystem wird die Niveaudifferenz schneller überwunden, als bei unbeladenem
Siebsystem.
[0057] Ist die Niveaumesseinrichtung in der Ablaufwanne 2 nach dem Siebsystem 3, 4, insbesondere
Siebstutzen 4, beispielsweise als analoger Drucksensor ausgeführt, mit dem sich das
Flüssigkeitsniveau in der Ablaufwanne 2 nach dem Siebstutzen 4 genau bestimmen lässt,
so kann zur Ermittlung der Siebbeladung auch ein Beladungkennwert, der nur aus einem,
einem bestimmten Drehzahlwert n entsprechenden unteren Niveau 8 ermittelt wird, ausreichen,
wenn dieser beispielweise mit einem Referenzwert verglichen wird. Ein weitere Möglichkeit
bei Einsatz eines analogen Drucksensors ist, ein einem ersten Drehzahlwert n* entsprechendes
oberes Niveau 7 und ein einem zweiten Drehzahlwert n entsprechendes unteres Niveau
8 zu bestimmen und den Beladungskennwert beispielweise als eine Differenz oder einen
Quotient dieser Niveaus zu ermitteln.
[0058] FIG 6 veranschaulicht die Abhängigkeit des Spülflüssigkeitsniveaus N in der Ablaufwanne
nach dem Siebsystem bzw. Siebstutzen 4 von der Drehzahl n der Umwälzpumpe 6. Beispielhaft
wurden hier aus den vorangehend beschrieben Kurven K1 bis K6 für das unbeladene Sieb
die Kurve K2 und für das beladene Sieb die Kurve K5 bei jeweils gleichem Wasservolumen
im Arbeitsbehälter herausgegriffen.
[0059] FIG 6 zeigt, dass bei beladenem Sieb (Kurve K5) das dem vorgegeben, ersten Wert n*
der Drehzahl entsprechende Niveau N
2 bereits niedriger als des Niveau N
1 des unbeladenen Siebs (Kurve K2) bei gleicher Drehzahl n* ist, so dass bei der Verwendung
des analogen Drucksensors bereits durch Messen der beiden Niveaus N
1 und N
2 bei der Drehzahl n* die Beladung des Siebsystems erkannt werden kann.
[0060] Bevorzugt wird jedoch sowohl bei unbeladenem als auch bei beladenem Sieb ein zweites
Niveau N
1*, N
2* bei einem zweiten Wert der Drehzahl n gemessen und aus den beiden Niveaus der Beladungskennwert
bestimmt. Wird nun beispielweise beim unbeladenen Sieb die Drehzahl n von einem vorgegeben
ersten Wert n*, der im Extremfall auch gleich 0 sein kann, also bei Stillstand der
Umwälzpumpe 6, auf einen vorgegeben zweiten Wert n erhöht, so erniedrigt sich das
Niveau N nach dem Siebstutzen 4 von einem ersten Niveau N
1 um den Betrag ΔN
1, auf ein zweites Niveau N
1*. Bei beladenem Sieb erniedrigt sich bei einer Erhöhung der Drehzahl von dem vorgegebenen,
ersten Wert n* um den Betrag Δn auf den vorgegebenen zweiten Wert n entsprechend der
Spülflüssigkeitsstand von einem ersten Niveau N
2 um den Betrag ΔN
2 auf ein zweites Niveau N
2*. Bei beladenem Sieb erniedrigt sich das Niveau der Spülflüssigkeit um einen größeren
Betrag als bei beladenem Sieb, der Beladungskennwert ΔN
2 ist also größer als der Beladungskennwert ΔN
1. Durch Vergleich ermittelter Beladungskennwerte miteinander oder mit einem entsprechenden
Beladungsreferenzwert für ein unbeladenes oder maximal beladenes Siebsystem kann somit
die Siebbeladung überwacht bzw. bestimmt werden. Anstelle eines vorgegebenen Drehzahlbetrags
Δn kann bei dieser Ausführungsform der Erfindung auch ein Zeitintervall, insbesondere
zwischen mehreren Sekunden und einem Sekundenbruchteil, vorzugsweise 1/2 s, vorgegebenen
sein, in dem die Niveauänderung bzw. das aktuelle Niveau bestimmt werden, wobei in
diesem Zeitintervall jeweils eine konstant schnelle Drehzahlerhöhung oder - erniedrigung
erfolgt. In der Praxis kann beispielsweise für die Feststellung der Siebbeladung die
Umwälzpumpe für einige Sekunden gestoppt, die Drehzahl also auf 0 gesetzt werden,
und anschließend wieder angefahren werden. Während der Anfahrtszeit der Umwälzpumpe
wird das Flüssigkeitsniveau in der Ablaufwanne für wenigstens eine halbe Sekunde kontinuierlich
überwacht, z.B. mit dem analogen Drucksensor. Das minimale Niveau nach dem Ablaufstutzen
4, das in diesem Zeitfenster bzw. Zeitintervall gemessen wird, ist dann proportional
zu dem Beladungsgrad des Siebsystems.
Bezugszeichenliste
[0061]
- 1
- Spülbehälter
- 2
- Ablaufwanne
- 3
- Siebplatte
- 4
- Siebstutzen
- 5
- Entleerungspumpe
- 6
- Umwälzpumpe
- 7
- oberes Niveau
- 8
- unteres Niveau
- K1 bis K6
- Kurven
1. Verfahren zur Erkennung der Beladung eines Siebsystems einer Geschirrspülmaschine,
die einen Umwälzkreis mit einem Siebsystem und eine Umwälzpumpe zum Umwälzen der Spülflüssigkeit
umfasst,
bei dem aus wenigstens einem, einem Niveau der Spülflüssigkeit zugeordneten ersten
Wert einer Prozessgröße und wenigsten einem, einem Niveau der Spülflüssigkeit zugeordneten
zweiten Wert der Prozessgröße oder aus wenigstens einem, einem ersten Wert einer Prozessgröße
entsprechenden'ersten Niveau der Spülflüssigkeit und/oder wenigsten einem, einem zweiten
Wert der Prozessgröße entsprechenden zweiten Niveau der Spülflüssigkeit
wenigstens ein Beladungskennwert ermittelt und als Maß für die Siebbeladung herangezogen
wird
wobei die Prozessgröße in eindeutigem Zusammenhang mit der Drehzahl der Umwälzpumpe
steht, insbesondere eine Umwälzpumpendrehzahl, ein Umwälzpumpenförderdruck, eine elektrische
Förderleistung der Umwälzpumpe, eine mechanischen Förderleistung der Umwälzpumpe,
ein Volumen der Spülflüssigkeit oder ein Volumenstrom der Spülflüssigkeit oder eine
Strömungsgeschwindigkeit der Spülflüssigkeit ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
bei dem der wenigstens eine Beladungskennwert als eine Differenz aus dem wenigstens
einen ersten Wert der Prozessgröße bzw. des Niveaus und dem wenigstens einen zweiten
Wert der Prozessgröße bzw. des Niveaus oder dem wenigstens einen ersten Wert der Prozessgröße
bzw. des Niveaus und/oder dem wenigstens einen zweiten Wert der Prozessgröße bzw.
des Niveaus und wenigstens einem Referenzwert der Prozessgröße bzw. des Niveaus ermittelt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
bei dem der wenigstens eine Beladungskennwert als ein Quotient aus dem wenigstens
einen ersten Wert der Prozessgröße bzw. des Niveaus und dem wenigstens einen zweiten
Wert der Prozessgröße bzw. des Niveaus oder dem wenigstens einen ersten Wert der Prozessgröße
bzw. des Niveaus und/oder dem wenigstens einen zweiten Wert der Prozessgröße bzw.
des Niveaus und wenigstens einem Referenzwert der Prozessgröße bzw. des Niveaus oder
dem wenigstens einen ersten Wert der Prozessgröße bzw. des Niveaus und/oder dem wenigstens
einen zweiten Wert der Prozessgröße bzw. des Niveaus und wenigstens einer mathematischen
Funktion den wenigstens einen ersten Wert der Prozessgröße bzw. des Niveaus und/oder
den wenigstens einen zweiten Wert der Prozessgröße bzw. des Niveaus umfassend, insbesondere
wenigstens einer Summe und/oder wenigstens einer Differenz und/oder wenigstens einem
Quotient und/oder wenigstens einem Produkt, oder mathematischen Funktionen den wenigstens
einen ersten Wert der Prozessgröße bzw. des Niveaus und/oder den wenigstens einen
zweiten Wert der Prozessgröße bzw. des Niveaus umfassend, insbesondere wenigstens
einer Summe und/oder wenigstens einer Differenz und/oder wenigstens einem Quotient
und/oder wenigstens einem Produkt, ermittelt wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem aus wenigstens einem, einem oberen Niveau der Spülflüssigkeit zugeordneten
ersten Wert einer Prozessgröße und wenigsten einem, einem unteren Niveau der Spülflüssigkeit
zugeordneten zweiten Wert der Prozessgröße wenigstens ein Beladungskennwert ermittelt
und als Maß für die Siebbeladung herangezogen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
bei dem ein minimaler Wert der Prozessgröße durch ein maximales oberes Niveau der
Spülflüssigkeit nach dem Siebsystem oder ein minimales unteres Niveau der Spülflüssigkeit
vor dem Siebsystem begrenzt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
bei dem der minimale Wert Prozessgröße durch das Arbeitsniveau der Geschirrspülmaschine
bestimmt wird.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 6,
bei dem ein maximaler Wert der Prozessgröße durch ein minimales unteres Niveau der
Spülflüssigkeit nach dem Siebsystem oder ein maximales oberes Niveau der Spülflüssigkeit
vor dem Siebsystem begrenzt wird.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem das Niveau der Spülflüssigkeit in einer Ablaufwanne des Spülbehälters bestimmt
wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
bei dem das Niveau der Spülflüssigkeit nach dem Siebsystem bestimmt wird.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem das obere Niveau der Spülflüssigkeit, dem der wenigstens eine erste Werte
der Prozessgröße zugeordnet ist, und das untere Niveau der Spülflüssigkeit, dem der
wenigstens eine zweite Werte der Prozessgröße zugeordnet ist, oder
das, einem ersten Wert einer Prozessgröße entsprechende erste Niveau der Spülflüssigkeit
und das, einem zweiten Wert der Prozessgröße entsprechende zweite Niveau der Spülflüssigkeit
mit wenigstens einer Niveaumesseinrichtung bestimmt werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
bei dem als Niveaumesseinrichtung eine Messeinrichtung zur Einstellung des Arbeitsniveaus
in der Geschirrspülmaschine verwendet wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11,
bei dem als Niveaumesseinrichtung eine Messeinrichtung zur Bestimmung des statischen
Drucks der Spülflüssigkeitssäule vor oder nach dem Siebsystem, insbesondere ein analoger
Drucksensor, verwendet wird.
13. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 12,
bei dem das obere Niveau der Spülflüssigkeit dem der wenigstens eine erste Werte der
Prozessgröße zugeordnet ist, und das untere Niveau der Spülflüssigkeit, dem der wenigstens
eine zweite Werte der Prozessgröße zugeordnet ist, durch die Schaltpunkte der Niveaumesseinrichtung
bestimmt werden.
14. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem der wenigstens eine ermittelte Beladungskennwert mit einem oder mehreren Beladungsreferenzwert(en)
verglichen wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14,
bei dem der Beladungsreferenzwert dem Beladungskennwert aus dem, dem oberen Niveau
der Spülflüssigkeit zugeordneten ersten Wert der Prozessgröße und/oder dem, dem unteren
Niveau der Spülflüssigkeit zugeordneten zweiten Wert der Prozessgröße oder
dem Beladungskennwert aus dem, einem ersten Wert einer Prozessgröße entsprechenden
ersten Niveau der Spülflüssigkeit und/oder dem, einem zweiten Wert der Prozessgröße
entsprechenden zweiten Niveau der Spülflüssigkeit bei unbeladenem Siebsystem und/oder
bei maximaler Siebbeladung entspricht.
16. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem der Beladungsreferenzwert für das unbeladene oder das maximal beladene Sieb
beim ersten Anfahren der Geschirrspülmaschine ermittelt wird, vorzugsweise werkseitig,
oder werkseitig vorgegeben wird.
17. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem bei Erreichen der maximalen Siebbeladung ein Siebreinigungsvorgang ausgelöst
wird.
18. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem bei Erreichen der maximalen Siebbeladung eine Anzeige ausgelöst wird.
19. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
das während des Betriebs der Geschirrspülmaschine, vorzugsweise während des Befüllens
der Geschirrspülmaschine mit Flüssigkeit durchgeführt wird.