(19)
(11) EP 1 464 754 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
06.10.2004  Patentblatt  2004/41

(21) Anmeldenummer: 04101377.2

(22) Anmeldetag:  02.04.2004
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7D21F 1/32
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK

(30) Priorität: 04.04.2003 DE 10315536
03.07.2003 DE 10330015
30.10.2003 DE 10350766

(71) Anmelder: Voith Paper Patent GmbH
89522 Heidenheim (DE)

(72) Erfinder:
  • Moser, Johann
    89518 Heidenheim (DE)
  • Faix, Helmut
    89537 Giengen (DE)
  • Rühl, Thomas
    73249 Wernau (DE)
  • Thomas, Dirk
    08134 Langenweissbach (DE)
  • Discher, Hans
    89564 Nattheim (DE)

   


(54) Vorrichtung zum Reinigen eines umlaufenden Bandes


(57) Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (1) zum Reinigen eines insbesondere der Herstellung einer Faserstoffbahn wie insbesondere Papier- oder Kartonbahn dienenden umlaufenden Bandes (2), insbesondere Sieb- oder Filzbandes, mit zwei parallel zueinander und senkrecht zur Bandlaufrichtung (L) angeordneten, vom umlaufenden Band (2) überstrichenen Leisten (Auflaufleiste (3), Ablaufleiste (4)) und mit einer zwischen den beiden Leisten (3, 4) gebildeten Blasöffnung (5), die von einem sich senkrecht zur Bandlaufrichtung (L) erstreckenden und vorzugsweise innerhalb der Schlaufe des zu reinigenden umlaufenden Bandes (2) angeordneten Fluidquerverteilrohr (6), insbesondere Luftquerverteilrohr, zur Beaufschlagung des umlaufenden Bandes (2) mit einem Fluid (7) verbunden ist.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Ablaufleiste (4) mittels mindestens einer eine hin- und hergehende Pendelbewegung erzeugenden Antriebseinrichtung (8) senkrecht zur Bandlaufrichtung (L) verschiebbar ist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen eines insbesondere der Herstellung einer Faserstoffbahn wie insbesondere Papier- oder Kartonbahn dienenden umlaufenden Bandes, insbesondere Sieb- oder Filzbandes, mit zwei parallel zueinander und senkrecht zur Bandlaufrichtung angeordneten, vom umlaufenden Band überstrichenen Leisten (Auflaufleiste, Ablaufleiste) und mit einer zwischen den beiden Leisten gebildeten Blasöffnung, die von einem sich senkrecht zur Bandlaufrichtung erstreckenden und vorzugsweise innerhalb der Schlaufe des zu reinigenden umlaufenden Bands angeordneten Fluidquerverteilrohr, insbesondere Luftquerverteilrohr, zur Beaufschlagung des umlaufenden Bands mit einem Fluid verbunden ist.

[0002] Eine derartige Reinigungsvorrichtung ist beispielsweise in der deutschen Offenlegungsschrift DE 40 18 074 A1 (PB04703 DE) des Anmelders und in der deutschen Patentschrift DE 43 27 601 C1 (PB05166 DE) des Anmelders beschrieben.

[0003] Bei den bisher üblichen Reinigungsvorrichtungen der eingangs genannten Art tritt unter anderem das Problem auf, dass an der Ablaufleiste sich je nach Randbedingungen (Stoffeigenschaften, Siebeigenschaften, Betriebsparameter des Formers) mehr oder weniger Ablagerungen (Stoffbärte) bilden, welche sich unvorhergesehen lösen und dadurch Störungen in der herzustellenden Faserstoffbahn verursachen können. Weiterhin können die Ablagerungen aufgrund ihrer allmählichen Verkrustung das zu reinigende umlaufende Band beschädigen.

[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Reinigungsvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die zuvor genannten Probleme auf möglichst einfache und effektive Weise beseitigt sind.

[0005] Diese Aufgabe wird nach einem ersten Aspekt der Erfindung dadurch gelöst, dass die Ablaufleiste mittels mindestens einer eine hin- und hergehende Pendelbewegung erzeugenden Antriebseinrichtung senkrecht zur Bandlaufrichtung verschiebbar ist. Durch diese Relativbewegung zwischen Ablaufleiste und umlaufendem Band können sich keine Ablagerungen an der Ablaufleiste aufbauen.

[0006] Die Antriebseinrichtung umfasst mindestens eine elektrische, pneumatische oder hydraulische Antriebseinheit und sie ist mit einer Steuer-/Regeleinrichtung bekannter Art versehen. Dadurch werden unzählige Betriebsmöglichkeiten geschaffen, so dass ein jeweils optimaler Betrieb für einen vorliegenden Betriebsfall möglich ist.

[0007] Weiterhin weist die Ablaufleiste einen Verschiebehub im Bereich von 5 bis 100 mm, vorzugsweise von 20 bis 50 mm, auf und ihre Verschiebung findet vorzugsweise in einem vorgewählten zeitlichen Ablauf mit vorgewählten Amplituden statt. In vorteilhafter Ausgestaltung ist also die Verschiebecharakteristik, insbesondere die Kurve des Verschiebehubs über die Zeit, in zeitlichen Intervallen abweichend einstellbar.

[0008] Die erfindungsgemäße Aufgabe wird nach einem zweiten Aspekt der Erfindung dadurch gelöst, dass auf der vom Fluidquerverteilrohr abgewandten Seite des umlaufenden Bands mindestens eine Hochdruck-Reinigungseinrichtung vorgesehen ist, die aufgrund einer von einer Antriebseinrichtung erzeugten Bewegung, insbesondere Schwenkbewegung quer zur Bandlaufrichtung, das umlaufende Band im Bereich zwischen der Auflaufleiste und der Ablaufleiste mit einem Fluid beaufschlagt. Auch hierdurch ist eine dauerhafte und effektive Reinigung der kritischen Ablaufkante der Ablaufleiste gewährleistet. Zudem eignet sich diese Ausführungsform für eine Nachrüstung an einem bestehenden System.

[0009] Unter technologischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten ist der Durchsatz an Fluid ≤ 40 I/(min•m), vorzugsweise ≤ gleich 25 I/(min•m). Diese Fluidmenge ist vollkommen ausreichend, um genannte Ablagerungen gänzlich zu verhindern. Auch kann dieser Durchsatz bei einer kontinuierlichen bzw. ständigen Beaufschlagung mit Reinigungsfluid deutlich kleiner sein als im Fall einer diskontinuierlichen bzw. pulsierenden Beaufschlagung.

[0010] Weiterhin ist es günstig, wenn die Hochdruck-Reinigungseinrichtung eine Vielzahl von nebeneinander angeordneten Hochdruck-Rotationsdüsen und/oder mindestens ein Fächerspritzrohr und/oder mindestens ein Nadelspritzrohr umfasst. Derartige Einrichtungen sind bereits bestens erprobt und haben sich in der Vergangenheit überdies vielfach bewährt. Eine Reinigungsvorrichtung mit Hochdruck-Rotationsdüsen ist beispielsweise aus der deutschen Patentschrift DE 195 07 938 C2 (PZ10133 DE) des Anmelders bekannt.

[0011] Die erfindungsgemäße Aufgabe wird nach einem dritten Aspekt der Erfindung dadurch gelöst, dass auf der vom Fluidquerverteilrohr abgewandten Seite des umlaufenden Bands mindestens eine Hochdruck-Reinigungseinrichtung vorgesehen ist, die aufgrund einer von einer Hauptantriebseinrichtung erzeugten Traversierbewegung das umlaufende Band im Bereich zwischen der Auflaufleiste und der Ablaufleiste mit einem Fluid beaufschlagt. Durch diese Traversierbewegung der Hochdruck-Reinigungseinrichtung zwischen beiden Seiten des umlaufenden Bands können sich wiederum keine Ablagerungen an den Leisten aufbauen. Es wird eine dauerhafte und effektive Reinigung der kritischen Leistenbereiche gewährleistet. Zudem eignet sich auch diese Ausführungsform für eine Nachrüstung an einem bestehenden System.

[0012] Damit im Bereich zwischen der Auflaufleiste und der Ablaufleiste eine bereichsweise Reinigung ermöglicht wird, ist mindestens eine Nebenantriebseinrichtung zur zusätzlichen Schwenkbewegung der Hochdruck-Reinigungsvorrichtung vorgesehen.

[0013] Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Hochdruck-Reinigungseinrichtung mindestens eine Hochdruck-Rotationsdüse und/oder mindestens ein Fächerspritzrohr und/oder mindestens ein Nadelspritzrohr umfasst. Derartige Einrichtungen sind bereits bestens erprobt und haben sich in der Vergangenheit überdies vielfach bewährt. Überdies kann mittels dieser Hochdruck-Reinigungseinrichtungen der gesamte Bereich von der Einlaufleiste bis zur Auslaufleiste gereinigt werden.

[0014] Auch diese Antriebseinrichtung umfasst mindestens eine elektrische, pneumatische oder hydraulische Antriebseinheit umfasst und ist mit einer Steuer-/Regeleinrichtung bekannter Art versehen.

[0015] Die Hochdruck-Reinigungseinrichtung ist vorzugsweise primär in dem der Auflaufleiste gegenüberliegenden Bereich angeordnet, so dass eine Befeuchtung des umlaufenden Bands mit anschließender Druckbeaufschlagung durch das Fluidquerverteilrohr stattfindet.

[0016] Im Hinblick auf das Erreichen einer optimalen Reinigungswirkung findet die Bewegung der Hochdruck-Reinigungseinrichtung in einem vorgewählten zeitlichen Ablauf mit vorgewählten Amplituden statt. Dabei ist die Bewegungscharakteristik, insbesondere die Kurve des Bewegungswegs über die Zeit, in zeitlichen Intervallen abweichend einstellbar. Durch diesen Intervallbetrieb kommt es zu keiner Verschmutzungsproblematik im weiteren Bandverlauf durch zu viel Sprühwasser vom umlaufenden Band.

[0017] Es ist insbesondere vorteilhaft, wenn die Ablaufkante der Ablaufleiste nach Bedarf insbesondere nach Art einer Schwallreinigung mit Fluid beaufschlagbar ist. Durch diese Schwallreinigung mit anfallender Fluidmenge wird das Entstehen von Ablagerung an genannter Kante gänzlich vermieden.

[0018] Hinsichtlich der Vermeidung von Ablagerungen ist es vorteilhaft, wenn der Ablaufkante der Ablaufleiste eine Ablauffläche zugeordnet ist, die unter einem senkrechten, stumpfen oder spitzen Winkel zum umlaufenden Band verläuft. Diese Geometrien beeinflussen positiv das Nichtentstehen von Ablagerungen.

[0019] Ferner ist in günstiger Weise die Auftrefflinie des Fluids mittels einer Feinjustierung einstellbar, so dass die Hochdruck-Reinigungseinrichtung schnell und wirksam an verschiedene Betriebsbedingungen angepasst werden kann.

[0020] Als das das umlaufende Band beaufschlagende Fluid ist in vorteilhafter Weise eine Flüssigkeit und insbesondere Wasser vorgesehen.

[0021] Die erfindungsgemäße Aufgabe wird nach einem vierten Aspekt der Erfindung dadurch gelöst, dass zumindest eine der beiden Leisten mittels mindestens einer jeweiligen Antriebseinrichtung zumindest teilweise um mindestens einen Referenzpunkt bewegbar ist. Hiermit wird die Möglichkeit einer Selbstreinigung der Leiste infolge einer das umlaufende Band berührenden Leistenbewegung geschaffen. Das umlaufende Band findet also im weiteren Sinne als Reinigungsmedium eine Verwendung.

[0022] Die Bewegung ist im Hinblick auf einen einfachen Bewegungsmechanismus bevorzugt eine Schwenkbewegung, eine Kippbewegung, eine Rotation oder eine Kombination mindestens zweier Bewegungsarten.

[0023] Die Antriebseinrichtung umfasst wiederum mindestens eine elektrische, pneumatische oder hydraulische Antriebseinheit und sie ist mit einer Steuer-/Regeleinrichtung bekannter Art versehen. Dadurch werden unzählige Betriebsmöglichkeiten geschaffen, so dass ein jeweils optimaler Betrieb für einen vorliegenden Betriebsfall möglich ist.

[0024] Hinsichtlich der Querschnittskontur und der Bewegung der Leiste gibt es verschiedene bevorzugte Möglichkeiten:
  • die Leiste weist eine polygone Querschnittskontur mit planen Flächen auf und ist mittels einer Kippbewegung um einen Referenzpunkt bewegbar;
  • die Leiste weist eine Querschnittskontur in Form eines Kreissegments auf, die nichtplane Fläche berührt das umlaufende Band und die Leiste ist mittels einer Schwenkbewegung um einen Referenzpunkt bewegbar;
  • die Leiste weist eine polygone Querschnittskontur mit einer gekrümmten Fläche auf, die gekrümmte Fläche berührt das umlaufende Band und die Leiste ist mittels einer Schwenkbewegung um einen Referenzpunkt bewegbar;
  • die Leiste weist eine kreisrunde Querschnittskontur auf und ist mittels einer Rotation um einen Referenzpunkt bewegbar.


[0025] Diese Aufzählung von bevorzugten Möglichkeiten besitzt lediglich einen exemplarischen Charakter. Weitere vorteilhafte Möglichkeiten sollen offenbarungsgemäß miterfasst sein.

[0026] Hinsichtlich einer optimalen Reinigungswirkung findet die Bewegung der Leiste bevorzugt in einem vorgewählten zeitlichen Ablauf mit vorgewählten Amplituden statt. Die Bewegungscharakteristik ist also vorteilhaft in zeitlichen Intervallen abweichend einstellbar.

[0027] Die erfindungsgemäße Aufgabe wird nach einem fünften Aspekt der Erfindung dadurch gelöst, dass die Ablaufleiste eine Ablaufkante aufweist, die von aus dem Fluidquerverteilrohr über zumindest einen Kanal und/oder Rillen austretendem Fluid beaufschlagt ist. Das austretende und die Ablaufkante der Ablaufleiste beaufschlagende Fluid stellt sicher, dass sie dauerhaft und effektiv gereinigt wird und dabei keine zusätzlichen Energiekosen entstehen.

[0028] Die Ablaufkante ist in bevorzugter Ausführung entgegen der Bandlaufrichtung zur Ablaufleiste versetzt, wodurch ein vom Fluid beaufschlagter Ablaufraum mit einer Raumhöhe im Bereich von 2 bis 10 mm ausgebildet wird. Dieser Ablaufraum ist in idealer Weise vom Fluid dergestalt beaufschlagt, dass keine Ablagerungen an der Ablaufkante entstehen. Die Ablaufkante ist geradlinig oder strukturiert und mit oder ohne Unterbrechungen, bedingt durch die Eintritte der Kanäle und Rillen, ausgebildet. Die Strukturierung kann stetig, insbesondere wellenförmig, und/oder unstetig, insbesondere zickzackförmig, ausgebildet sein.

[0029] Weiterhin verlaufen die Kanäle, insbesondere Bohrungen, aus dem Innenraum des Fluidquerverteilrohrs durch die Ablaufleiste zur Ablaufkante bzw. zum Ablaufraum und weisen bevorzugt einen Durchmesser von 0,2 bis 5 mm, vorzugsweise von 1 bis 4 mm, auf. Die Rillen hingegen verlaufen unterseitig der Ablaufleiste von der Blasöffnung zur Ablaufkante bzw. zum Ablaufraum und weisen bevorzugt eine Rillenbreite und/oder Rillentiefe von 0,2 bis 5 mm, vorzugsweise von 1 bis 4 mm, auf. Eine Kombination von Kanälen und Rillen mit jeweils beliebiger Kontur hinsichtlich ihres Querschnitts ist selbstverständlich möglich.

[0030] Die Kanäle und/oder Rillen weisen überdies einen jeweiligen Abstand von 5 bis 15 mm, vorzugsweise von 7 bis 12 mm, und/oder eine konstante oder annähernd konstante Teilung über die Länge der Ablaufleiste auf.

[0031] In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass ein sich zumindest über einen wesentlichen Teil der Ablaufleiste erstreckender Kanal aus dem Innenraum des Fluidquerverteilrohrs heraus entlang der ablaufseitigen Seite Ablaufleiste zur Ablaufkante verläuft, dass der Kanal etwa 20 mm vor der Ablaufkante mündet und dass der Kanal eine lichte Höhe im Bereich von 5 bis 8 mm aufweist. Diese Ausgestaltung vermeidet das Entstehen von Ablagerungen an der Ablaufkante der Ablaufleiste infolge der wirkenden "Fluiddusche".

[0032] In Bandlaufrichtung vor oder nach dem Fluidquerverteilrohr kann zumindest auf der dem Fluidquerverteilrohr zugewandten Bandseite und/oder auf der dem Fluidquerverteilrohr abgewandten Bandseite wenigstens ein Spritzrohr angeordnet sein. Dabei kann beispielsweise auch auf beiden Bandseiten jeweils wenigstens ein solches Spritzrohr vorgesehen sein.

[0033] Bei einer bevorzugten praktischen Ausführungsform sind die Verschiebung der Ablaufleiste und/oder die Bewegung der Hochdruck-Reinigungseinrichtung bei erkanntem Bahnabriss und/oder bei stillstehender Papier- oder Kartonmaschine unterbrechbar. Die Antriebseinrichtung und/oder die Versorgung mit Reinigungsfluid kann also beispielsweise mit einem Abrisserkennungssystems gekoppelt sein, das heißt bei einem Abriss der Faserstoffbahn und/oder beim Abstellen der Papier- oder Kartonmaschine kann die Antriebseinrichtung und/oder die Zufuhr des Reinigungsfluids abgeschaltet werden.

[0034] Bei dem zu reinigenden umlaufenden Band kann es sich insbesondere um ein Siebband, wie beispielsweise ein Formersieb, oder beispielsweise auch um ein Filzband oder dergleichen handeln. Weiterhin kann es sich bei dem zu reinigenden umlaufenden Band um ein poröses oder durchlässiges Band handeln.

[0035] Die erfindungsgemäße Aufgabe wird nach einem sechsten Aspekt der Erfindung dadurch gelöst, dass Mittel zur Beaufschlagung der Innenwand des Fluidquerverteilrohrs mit einem Reinigungsfluid vorgesehen sind. Dabei kann als die Innenwand des Fluidquerverteilrohrs beaufschlagendes Fluid vorzugsweise eine Flüssigkeit und insbesondere Wasser vorgesehen sein. Als Fluidquerverteilrohr kann insbesondere ein Luftquerverteilrohr vorgesehen sein.

[0036] Aufgrund dieser Ausbildung wird die Gefahr der Verschmutzung des äußeren Bereichs des Fluidquerverteilrohrs dadurch reduziert oder verhindert, dass dieses Fluidquerverteilrohr von innen mit einem Reinigungsfluid beaufschlagt wird und, bei der bevorzugten Verwendung einer Flüssigkeit als Reinigungsfluid, die Düsenkanäle bespült werden. Dabei kann beispielsweise Spritz- oder Sprühwasser mit dem Luftstrom des vorzugsweise als Luftquerverteilrohr vorgesehenen Fluidquerverteilrohrs im Bereich der Düse oder Düsen dispergieren und ausgetragen werden.

[0037] Als Fluidquerverteilrohr ist bevorzugt zwar ein Luftquerverteilrohr vorgesehen. Grundsätzlich kann ein solches Querverteilrohr jedoch beispielsweise auch mit einer Flüssigkeit oder Dampf beaufschlagt werden.

[0038] Das Fluidquerverteilrohr ist bevorzugt mit Druckfluid gespeist, so dass es als Blaseinrichtung wirkt.

[0039] Die Mittel zur inneren Beaufschlagung des Fluidquerverteilrohrs können insbesondere eine Spritz- oder Sprüheinrichtung umfassen. Eine solche Spritz- bzw. Sprüheinrichtung ist zweckmäßigerweise innerhalb des Fluidquerverteilrohrs angeordnet. Die Spritz- bzw. Sprüheinrichtung kann insbesondere ein sich in Querrichtung erstreckendes Spritz- bzw. Sprührohr umfassen.

[0040] Bei einer vorteilhaften praktischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist eine in Querrichtung oszillierende Spritz- bzw. Sprüheinrichtung vorgesehen. Grundsätzlich ist jedoch auch eine feststehende Spritz- bzw. Sprüheinrichtung denkbar.

[0041] Die Innenwand des Fluidquerverteilrohrs kann beispielsweise kontinuierlich oder beispielsweise nach Bedarf insbesondere nach Art einer Schwallreinigung mit Reinigungsfluid beaufschlagbar sein.

[0042] In bestimmten Fällen kann auch eine pulsierende Beaufschlagung der Innenwand des Fluidquerverteilrohrs mit Reinigungsfluid zweckmäßig sein.

[0043] Bei einer bevorzugten praktischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Reinigungsfluidzufuhr bei erkanntem Bahnabriss und/oder bei stillstehender Papiermaschine unterbrechbar. Die Versorgung mit Reinigungsfluid kann also beispielsweise mit einem Abrisserkennungssystem gekoppelt sein, das heißt bei einem Abriss der Faserstoffbahn und/oder beim Abstellen der Papiermaschine kann die Reinigungsfluidzufuhr abgeschaltet werden.

[0044] Bei einer bevorzugten praktischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der Durchsatz an Reinigungsfluid ≤ 60 I/(min•m). Dabei kann dieser Durchsatz bei einer kontinuierlichen bzw. ständigen Beaufschlagung mit Reinigungsfluid deutlich kleiner sein als im Fall einer diskontinuierlichen bzw. pulsierenden Beaufschlagung.

[0045] Vorzugsweise erstreckt sich das Fluidquerverteilrohr zumindest über die Breite des zu reinigenden umlaufenden Bands. Grundsätzlich kann es sich auch über die im Wesentlichen gesamte Maschinenbreite erstrecken.

[0046] Die Spritz- bzw. Sprüheinrichtung erstreckt sich bevorzugt zumindest im Wesentlichen über die gesamte Länge des Fluidquerverteilrohrs.

[0047] Bei einer zweckmäßigen praktischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung besitzt das unter Druck stehende Fluidquerverteilrohr auf der Seite des zu reinigenden umlaufenden Bands wenigstens eine zwischen zwei quer verlaufenden Leisten liegende Blasöffnung.

[0048] In Bandlaufrichtung vor dem Fluidquerverteilrohr ist vorteilhafterweise zumindest ein sich in Querrichtung erstreckendes Spritzrohr zur Beaufschlagung des zu reinigenden Bands mit insbesondere Wasser vorgesehen. Dabei treffen die Wasserstrahlen des Spritzrohrs in Bandlaufrichtung bevorzugt vor der Auflaufleiste des Fluidquerverteilrohrs auf das zu reinigende Band auf.

[0049] Das Fluidquerverteilrohr kann innerhalb der Schlaufe oder auch außerhalb der Schlaufe des zu reinigenden umlaufenden Bands angeordnet sein.

[0050] In Bandlaufrichtung vor dem Fluidquerverteilrohr kann zumindest auf der dem Fluidquerverteilrohr zugewandten Bandseite und/oder auf der vom Fluidquerverteilrohr abgewandten Bandseite jeweils wenigstens ein Spritzrohr angeordnet sein. Dabei kann beispielsweise auch auf beiden Bandseiten jeweils wenigstens ein solches Spritzrohr vorgesehen sein.

[0051] Bei dem zu reinigenden umlaufenden Band kann es sich insbesondere um ein Siebband, wie beispielsweise ein Formersieb, oder beispielsweise auch um ein Filzband oder dergleichen handeln.

[0052] Von Vorteil ist insbesondere auch, wenn auf der vom Fluidquerverteilrohr abgewandten Seite des zu reinigenden umlaufenden Bands eine Absaueinrichtung vorgesehen ist. Auch hier wird wieder vorausgesetzt, dass es sich bei dem zu reinigenden umlaufenden Band um ein poröses oder durchlässiges Band handelt.

[0053] Die Erfindung ist also allgemein zur Reinigung von porösen oder durchlässigen, das heißt insbesondere luft- und/oder wasserdurchlässigen Bändern anwendbar.

[0054] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung.

[0055] Es zeigen
Figur 1:
eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung in schematischer Seitenansicht;
Figur 2:
eine Ausführungsform einer Antriebseinrichtung der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung in schematischer Draufsicht;
Figur 3:
eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung in schematischer Seitenansicht;
Figuren 4A bis 4D:
weitere Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung in schematischer Seitenansicht;
Figuren 5A und 5B:
zwei weitere Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung in schematischer Seitenansicht;
Figuren 6A bis 6C:
drei Unteransichten auf verschiedene Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung;
Figuren 7A und 7B:
zwei weitere Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung in schematischer Seitenansicht;
Figur 8
eine schematische, teilweise geschnittene Darstellung einer beispielhaften Ausführungsform einer Vorrichtung zur Reinigung eines umlaufenden Bands;
Figur 9
eine schematische Teildarstellung einer weiteren Ausführungsform der Reinigungsvorrichtung mit einem gegenüber der Ausführungsform gemäß Figur 8 abgewandelten Düsenbereich des Luftquerverteilrohrs; und
Figur 10
eine schematische Darstellung eines Doppelsiebformers, bei dem einem der beiden Formersiebe eine solche Reinigungsvorrichtung zugeordnet.


[0056] Die Figur 1 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung 1 in schematischer Seitenansicht. Die Vorrichtung 1 zum Reinigen eines insbesondere der Herstellung einer Faserstoffbahn wie insbesondere Papier- oder Kartonbahn dienenden umlaufenden Bands 2, insbesondere Sieb- oder Filzbands, umfasst zwei parallel zueinander und senkrecht zur Bandlaufrichtung L (Pfeil) angeordnete, vom umlaufenden Band 2 überstrichene und vorzugsweise aus Keramik und/oder aus einem Kunststoff, insbesondere Niederdruck-Polyäthylen, bestehende Leisten (Auflaufleiste 3, Ablaufleiste 4) und eine zwischen den beiden Leisten 3, 4 gebildete Blasöffnung 5, die von einem sich senkrecht zur Bandlaufrichtung L (Pfeil) erstreckenden und vorzugsweise innerhalb der Schlaufe des zu reinigenden umlaufenden Bands 2 angeordneten Fluidquerverteilrohr 6, insbesondere Luftquerverteilrohr, zur Beaufschlagung des umlaufenden Bands 2 mit einem Fluid 7 bestimmten Drucks verbunden ist.

[0057] Das Fluidquerverteilrohr 6 ist bevorzugt senkrecht zur Bandlaufrichtung L (Pfeil) kreisförmig ausgeführt; es kann jedoch auch jede weitere strömungstechnisch günstige Kontur aufweisen. Ferner kann es neben Luft auch mit einer Flüssigkeit oder Dampf beaufschlagt werden. Überdies kann das Fluidquerverteilrohr 6 innerhalb oder auch außerhalb der Schlaufe des zu reinigenden umlaufenden Bands 2 vorgesehen sein. Zweckmäßigerweise wird es auf der Bandseite angeordnet sein, die nicht mit der Faserstoffbahn in Berührung kommt. Das Fluidquerverteilrohr 6 kann sich zumindest über die Breite des zu reinigenden umlaufenden Bands 12 erstrecken. Es kann sich insbesondere auch zumindest im Wesentlichen über die gesamte Maschinenbreite erstrecken.

[0058] Weiterhin kann die Reinigungsvorrichtung 1 ihre Anwendung in einer Siebpartie (Doppelsiebformer, Hybridformer, Langsiebformer) und/oder in einer Pressenpartie einer Papier- oder Kartonmaschine finden.

[0059] Die Ablaufleiste 4 in der Ausführung gemäß der Figur 1 ist mittels einer eine hin- und hergehende Pendelbewegung (Doppelpfeil) erzeugenden Antriebseinrichtung 8, wie sie in der Figur 2 dargestellt ist, senkrecht zur Bandlaufrichtung L (Pfeil) verschiebbar. Durch diese Relativbewegung zwischen Ablaufleiste 4 und umlaufendem Band 2 können sich keine Ablagerungen an der Ablaufleiste 4 aufbauen.

[0060] Die Antriebseinrichtung 8 umfasst eine elektrische, pneumatische oder hydraulische Antriebseinheit 9 samt benötigter Baugruppen, wie beispielsweise Kniehebel oder Nocken, und sie ist mit einer Steuer-/Regeleinrichtung 10 versehen, die wiederum an eine übergeordnete Steuerung/Regelung, insbesondere an ein Prozessleitsystem, angeschlossen sein kann (Strichlinie).

[0061] Die Ablaufleiste 4 weist ferner einen Verschiebehub h im Bereich von 5 bis 100 mm, vorzugsweise von 20 bis 50 mm, auf. Die Verschiebung der Ablaufleiste 4 findet bevorzugt in einem vorgewählten zeitlichen Ablauf mit vorgewählten Amplituden statt. Ergänzend oder alternativ ist auch die Verschiebecharakteristik, insbesondere die Kurve des Verschiebehubs über die Zeit, in zeitlichen Intervallen abweichend einstellbar.

[0062] Alternativ oder ergänzend ist auf der vom Fluidquerverteilrohr 6 abgewandten Seite des umlaufenden Bands 2 mindestes eine Hochdruck-Reinigungseinrichtung 11 vorgesehen, die aufgrund einer von einer angedeuteten Antriebseinrichtung 12 erzeugten Bewegung, insbesondere Schwenkbewegung (Doppelpfeil) quer zur Bandlaufrichtung L (Pfeil), das umlaufende Band 2 im Bereich zwischen der Auflaufleiste 3 und der Ablaufleiste 4 mit einem Fluid 7 beaufschlagt. Die Bewegung der Hochdruck-Reinigungsvorrichtung 11 kann auch durch eine translatorische Bewegung oder einer Kombination aus rotatorischen und translatorischen Bewegungen erfolgen.

[0063] Die Antriebseinrichtung 12 umfasst eine elektrische, pneumatische oder hydraulische Antriebseinheit 13 samt benötigter Baugruppen, wie beispielsweise Kniehebel oder Nocken, und sie ist mit einer Steuer-/Regeleinrichtung 14 versehen, die wiederum an eine übergeordnete Steuerung/Regelung, insbesondere an ein Prozessleitsystem, angeschlossen sein kann (Strichlinie).

[0064] Die Hochdruck-Reinigungseinrichtung 11 ist primär in dem der Auflaufleiste 3 gegenüberliegenden Bereich angeordnet und ihre Bewegung findet vorzugsweise in einem vorgewählten zeitlichen Ablauf mit vorgewählten Amplituden statt. Ergänzend oder alternativ ist auch die Bewegungscharakteristik, insbesondere die Kurve des Bewegungswegs über die Zeit, in zeitlichen Intervallen abweichend einstellbar.

[0065] In bevorzugter Weise ist die Ablaufkante 15 der Ablaufleiste 4 nach Bedarf insbesondere nach Art einer Schwallreinigung mit Fluid 7 beaufschlagbar. Dabei ist der Ablaufkante 15 der Ablaufleiste 4 eine Ablauffläche 16 zugeordnet, die unter einem senkrechten, stumpfen oder spitzen Winkel α zum umlaufenden Band 2 verläuft. Die Auftrefflinie des Fluids 7 ist dabei vorzugsweise mittels einer Feinjustierung einstellbar.

[0066] Der Durchsatz Q an Fluid 7 durch die Hochdruck-Reinigungsvorrichtung 11 ist ≤ 40 I/(min•m), vorzugsweise ≤ 25 I/(min•m) und die Hochdruck-Reinigungseinrichtung 11 umfasst vorzugsweise eine Vielzahl von nebeneinander angeordneten Hochdruck-Rotationsdüsen und/oder mindestens ein Fächerspritzrohr und/oder mindestens ein Nadelspritzrohr.

[0067] Als das das umlaufende Band 2 beaufschlagende Fluid 7 ist eine Flüssigkeit und vorzugsweise Wasser vorgesehen.

[0068] Die Figur 2 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung 1 in schematischer Seitenansicht.

[0069] Dabei ist auf der vom Fluidquerverteilrohr 6 abgewandten Seite des umlaufenden Bands 2 mindestens eine Hochdruck-Reinigungseinrichtung 17 vorgesehen, die aufgrund einer von einer Hauptantriebseinrichtung 12.1 erzeugten Traversierbewegung (Pfeil) das umlaufende Band 2 im Bereich zwischen der Auflaufleiste 3 und der Ablaufleiste 4 mit einem Fluid 7 beaufschlagt. Durch diese Traversierbewegung zwischen beiden Seiten des umlaufenden Bands 2 können sich keine Ablagerungen an der entsprechenden Leiste 3, 4 aufbauen. Die Hochdruck-Reinigungseinrichtung 17 ist auf einer senkrecht zur Laufrichtung L (Pfeil) des umlaufenden Bands 2 und in einem Abstand vom umlaufenden Band 2 angeordneten Traverse 18 linear bewegbar gelagert. Die Traverse 18 ist bevorzugt als Hohlprofil, als Laufschienen und dergleichen ausgebildet und die Hauptantriebseinrichtung 12.1 ist insbesondere als feststehender Linearantrieb (Seilantrieb, Riemen-/Bandantrieb, Spindelantrieb, Magnetantrieb) oder als bewegter Antrieb bekannter Art ausgeführt.

[0070] Weiterhin ist eine Nebenantriebseinrichtung 12.2 zur Schwenkbewegung (Doppelpfeil) der Hochdruck-Reinigungsvorrichtung 17 quer zur Bandlaufrichtung L (Pfeil) vorgesehen. Damit wird die Beaufschlagung des umlaufenden Bands 2 im Bereich zwischen der Auflaufleiste 3 und der Ablaufleiste 4 mit einem Fluid 7 ermöglicht.

[0071] Die Hochdruck-Reinigungseinrichtung 17 umfasst mindestens eine Hochdruck-Rotationsdüse und/oder mindestens ein Fächerspritzrohr und/oder mindestens ein Nadelspritzrohr und ist vorzugsweise primär in dem der Auflaufleiste 3 gegenüberliegenden Bereich angeordnet, so dass eine Befeuchtung des umlaufenden Bands 2 mit anschließender Druckbeaufschlagung durch das Fluidquerverteilrohr 6 stattfindet.

[0072] Die Hochdruck-Reinigungseinrichtung 17 ist primär in dem der Auflaufleiste 3 gegenüberliegenden Bereich angeordnet und ihre Bewegung findet vorzugsweise in einem vorgewählten zeitlichen Ablauf mit vorgewählten Amplituden statt. Ergänzend oder alternativ ist auch die Bewegungscharakteristik, insbesondere die Kurve des Bewegungswegs über die Zeit, in zeitlichen Intervallen abweichend einstellbar.

[0073] In bevorzugter Weise ist die Ablaufkante 15 der Ablaufleiste 4 nach Bedarf insbesondere nach Art einer Schwallreinigung mit Fluid 7 beaufschlagbar. Dabei ist der Ablaufkante 15 der Ablaufleiste 4 eine Ablauffläche 16 zugeordnet, die unter einem senkrechten, stumpfen oder spitzen Winkel α zum umlaufenden Band 2 verläuft.

[0074] In bevorzugter Weise ist die Ablaufkante 15 der Ablaufleiste 4 nach Bedarf insbesondere nach Art einer Schwallreinigung mit Fluid 7 beaufschlagbar. Dabei ist der Ablaufkante 15 der Ablaufleiste 4 eine Ablauffläche 16 zugeordnet, die unter einem senkrechten, stumpfen oder spitzen Winkel α zum umlaufenden Band 2 verläuft. Die Auftrefflinie des Fluids 7 ist dabei vorzugsweise mittels einer Feinjustierung einstellbar.

[0075] Als das das umlaufende Band 2 beaufschlagende Fluid 7 ist eine Flüssigkeit und vorzugsweise Wasser vorgesehen.

[0076] Die Figuren 4A bis 4D zeigen weitere Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung 1 in schematischer Seitenansicht.

[0077] Dabei ist vorgesehen, dass zumindest eine der beiden das umlaufende Band 2 berührenden Leisten 3, 4 mittels mindestens einer jeweiligen nicht dargestellten, dem Fachmann jedoch bekannten Antriebseinrichtung zumindest teilweise um mindestens einen Referenzpunkt 19 bewegbar ist. Die Bewegung ist dabei bevorzugt eine Schwenkbewegung, eine Kippbewegung, eine Rotation oder eine Kombination mindestens zweier Bewegungsarten.

[0078] Die in den vier Figuren jeweils dargestellte Leiste ist die Auslaufleiste 4, jedoch kann auch die nicht dargestellte Auflaufleiste entsprechend ausgeführt sein.

[0079] Die Leiste 4 der Figur 4A weist eine polygone Querschnittskontur mit planen Flächen 20.1 auf und ist mittels einer Kippbewegung (Pfeil) um den Referenzpunkt 19 bewegbar. Hierbei kommt es von einer flächigen Bandberührung zu einer linienförmigen Bandberührung und umgekehrt.

[0080] Die Leiste 4 der Figur 4B weist eine Querschnittskontur in Form eines Kreissegments auf, wobei die nichtplane Fläche 20.2 das umlaufende Band 2 berührt und die Leiste 4 mittels einer Schwenkbewegung (Pfeil) um den Referenzpunkt 19 bewegbar ist. Hierbei kommt es zu einer permanenten Linienberührung des umlaufenden Bands 2.

[0081] Die Leiste der Figur 4C weist eine polygone Querschnittskontur mit einer gekrümmten Fläche 20.3 auf, wobei die gekrümmte Fläche 20.3 das umlaufende Band 2 berührt und die Leiste 4 mittels einer Schwenkbewegung (Pfeil) um den Referenzpunkt 19 bewegbar ist. Auch hierbei kommt es zu einer permanenten Linienberührung des umlaufenden Bands 2.

[0082] Und die Leiste 4 der Figur 4D weist eine kreisrunde Querschnittskontur 20.4 auf und ist mittels einer Rotation (Pfeil) um den Referenzpunkt 19 bewegbar. Wiederum kommt es hierbei zu einer permanenten Linienberührung des umlaufenden Bands 2.

[0083] Die Bewegung der Leisten 3, 4 findet vorzugsweise in einem vorgewählten zeitlichen Ablauf mit vorgewählten Amplituden statt. Ergänzend oder alternativ ist auch die Bewegungscharakteristik in zeitlichen Intervallen abweichend einstellbar.

[0084] Die Figuren 5A und 5B zeigen zwei weitere Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung 1 in jeweils schematischer Seitenansicht.

[0085] Dabei weist die Ablaufleiste 4 eine Ablaufkante 15 auf, die von aus dem Fluidquerverteilrohr 6 über mehrere Kanäle 21 und/oder Rillen 22 austretendem Fluid 7 beaufschlagt.

[0086] Bei beiden Ausführungsformen ist vorgesehen, dass die Ablaufkante 15 entgegen der Bandlaufrichtung L (Pfeil) zur Ablaufleiste 4 versetzt ist und dadurch einen vom Fluid 7 beaufschlagten Ablaufraum 23 ausbildet.

[0087] Die Figuren 6A bis 6C zeigen drei Unteransichten auf verschiedene Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung 1.

[0088] Es ist erkennbar, dass die Ablaufkante 15 geradlinig (Figuren 6B und 6C) oder strukturiert (Figur 6A) und mit oder ohne Unterbrechungen (Figuren 6A und 6B) ausgebildet ist. Generell kann die Strukturierung stetig, insbesondere wellenförmig, und/oder unstetig, insbesondere zickzackförmig, ausgebildet sein.

[0089] Die Ausführungsform der Figur 6C weist Kanäle 21, insbesondere Bohrungen, auf, die aus dem Innenraum des Fluidquerverteilrohrs durch die Ablaufleiste 4 zur Ablaufkante 15 bzw. zum Ablaufraum 23 verlaufen und einen Durchmesser D von 0,2 bis 5 mm, vorzugsweise von 1 bis 4 mm, aufweisen (vergleiche Figur 6B). Die Kanäle 21 können selbstverständlich verschiedene Durchmesser D und unterschiedliche Verläufe innerhalb der Ablaufleiste 4 aufweisen.

[0090] Die Ausführungsformen der Figuren 6A und 6B weisen Rillen 22 auf, die unterseitig der Ablaufleiste 4 von der Blasöffnung 5 zur Ablaufkante 15 bzw. zum Ablaufraum 23 verlaufen und eine Rillenbreite B und/oder Rillentiefe T von 0,2 bis 5 mm, vorzugsweise von 1 bis 4 mm, aufweisen (vergleiche Figur 5A).

[0091] Die Kanäle 21 und/oder Rillen 22 weisen einen jeweiligen Abstand A von 5 bis 15 mm, vorzugsweise von 7 bis 12 mm, und eine konstante oder annähernd konstante Teilung F über die Länge der Ablaufleiste 4 auf.

[0092] In der Ausführungsform der Reinigungsvorrichtung 1 gemäß Figur 1 ist in Bandlaufrichtung L (Pfeil) vor oder nach dem Fluidquerverteilrohr 6 auf der dem Fluidquerverteilrohr 6 zu- und abgewandten Bandseite jeweils ein Spritzrohr 24 bekannter Bauart angeordnet.

[0093] Die Verschiebung der Ablaufleiste 4 und/oder die Bewegung der Hochdruck-Reinigungseinrichtung 11 ist bei erkanntem Bahnabriss und/oder bei stillstehender Papier- oder Kartonmaschine unterbrechbar. Die Antriebseinrichtung und/oder die Versorgung mit Reinigungsfluid kann also beispielsweise direkt oder über eine übergeordnete Steuerung/Regelung, insbesondere an ein Prozessleitsystem, mit einem Abrisserkennungssystems gekoppelt sein, das heißt bei einem Abriss der Faserstoffbahn und/oder beim Abstellen der Papier- oder Kartonmaschine kann die Antriebseinrichtung und/oder die Zufuhr des Reinigungsfluids abgeschaltet werden.

[0094] Wie bereits erwähnt, kann es sich bei dem zu reinigenden umlaufenden Band 2 beispielsweise um ein Siebband wie insbesondere ein Formersieb oder dergleichen handeln.

[0095] Die beiden Figuren 7A und 7B zeigen zwei weitere Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung 1 in schematischer Seitenansicht.

[0096] Die Ablaufleiste 4 der Reinigungsvorrichtung 1 weist gemäß der Figur 7A eine Ablaufkante 15 auf, die von aus dem Fluidquerverteilrohr 6 über einen Kanal 21 austretendem Fluid 7 beaufschlagt ist. Die Ablaufkante 15 ist entgegen der Bandlaufrichtung L (Pfeil) zur Ablaufleiste 4 versetzt und bildet dadurch einen Ablaufraum 23 mit einer Raumhöhe HR im Bereich von 2 bis 10 mm aus. Weiterhin ist die Ablaufkante 15 geradlinig ausgebildet und die Ablaufleiste 4 besteht einem keramischen Werkstoff und/oder, da sie das Sieb 2 vorzugsweise nicht mehr berührt, aus einem Kunststoff, insbesondere Niederdruck-Polyäthylen. Zum Zwecke einer leichten Auswechselbarkeit ist die Ablaufleiste 4 bevorzugt über eine Schwalbenschwanz-Führung mit dem Fluidquerverteilrohr 6 verbunden.

[0097] In der Figur 7B ist erkennbar, dass ein sich zumindest über einen wesentlichen Teil der Ablaufleiste 4 erstreckender Kanal 21 aus dem Innenraum des Fluidquerverteilrohrs 6 heraus entlang der ablaufseitigen Seite Ablaufleiste 4 zur Ablaufkante 15 verläuft, dass der Kanal 21 etwa 20 mm vor der Ablaufkante 15 mündet und dass der Kanal 21 eine lichte Höhe HK im Bereich von 5 bis 8 mm aufweist.

[0098] Der Kanal 21 kann selbstverständlich auch mit einer separaten Fluidversorgung versehen sein, wobei die dargestellte Ausführungsform jedoch eine höhere Effizienz aufweist.

[0099] Weiterhin können die beiden Ausführungsformen der Figuren 7A und 7B mit weiteren, in den anderen Figuren dargestellten Baugruppen, insbesondere einem Spritzrohr oder einer Hochdruck-Reinigungseinrichtung, versehen sein.

[0100] Die Figur 8 zeigt in rein schematischer Darstellung eine beispielhafte Ausführungsform einer Vorrichtung 10 zum Reinigen eines insbesondere der Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere Papier- oder Kartonbahn, dienenden umlaufenden Bands 2, bei dem es sich beispielsweise um ein Sieb- oder Filzband handeln kann.

[0101] Die Reinigungsvorrichtung 1 umfasst ein sich quer zur Bandlaufrichtung L (Pfeil) erstreckendes Fluidquerverteilrohr 6, hier ein Luftquerverteilrohr, zur Beaufschlagung des umlaufenden Bands 2 mit einem Fluid bzw. Luft.

[0102] Das mit Luftdruck gespeiste Luftquerverteilrohr 6 besitzt auf der Seite des zu reinigenden umlaufenden Bands 2 wenigstens eine zwischen zwei quer verlaufenden, insbesondere aus einem keramischen Werkstoff und/oder aus einem Kunststoff bestehenden Leisten 3, 4 liegende Blasöffnung oder Düse 5. Dabei läuft das zu reinigende Band 2 auf eine in Bandlaufrichtung L (Pfeil) vordere Auflaufleiste 3 auf und von einer hinteren Ablaufleiste 4 ab.

[0103] Zur inneren Beaufschlagung des Luftquerverteilrohrs 6 mit einem Reinigungsfluid, hier Wasser, ist eine innerhalb des Luftquerverteilrohrs 6 angeordnete Spritz- oder Sprüheinrichtung vorgesehen, die im vorliegenden Fall wenigstens ein sich in Querrichtung erstreckendes Spritz- oder Sprührohr 25 umfasst. Dabei kann be i-spielsweise ein in Querrichtung oszillierendes oder ein feststehendes Spritz- bzw. Sprührohr 25 vorgesehen sein.

[0104] Das Luftquerverteilrohr 6 kann sich zumindest über die Breite des zu rein igenden umlaufenden Bands 2 erstrecken. Es kann sich insbesondere auch zumindest im Wesentlichen über die gesamte Maschinenbreite erstrecken.

[0105] Das Spritz- oder Sprührohr 25 kann sich zumindest im Wesentlichen über die gesamte Länge des Luftquerverteilrohrs 6 erstrecken.

[0106] Eine äußere Verschmutzung insbesondere im Düsenbereich 5 wird hier als dadurch reduziert oder verhindert, dass das Luftquerverteilrohr 6 von innen mittels des Spritz- oder Sprührohrs 25 vorzugsweise mit einer Flüssigkeit wie insbesondere Wasser beaufschlagt und der Düsenbereich 5 damit besprüht wird. Spritz- bzw. Sprühwasser wird mit dem Luftstrom im Bereich 36 der Düse 5 dispergiert und ausgetragen.

[0107] Wie anhand der Figur 8 zu erkennen ist, kann in Bandlaufrichtung L (Pfeil) vor dem Luftquerverteilrohr 6 wenigstens ein sich ebenfalls wieder in Querrichtung erstreckendes Spritzrohr 24 zur Beaufschlagung des zu reinigenden Bands 2 mit z.B. Wasser vorgesehen sein. Dabei treffen die Wasserstrahlen 35 des Spritzrohrs 24 in Bandlaufrichtung L (Pfeil) vor der Auflaufleiste 3 des Luftquerverteilrohrs 6 auf das zu reinigende Band 2 auf.

[0108] Das Luftquerverteilrohr 6 kann innerhalb oder auch außerhalb der Schlaufe des zu reinigenden umlaufenden Bands 2 vorgesehen sein. Zweckmäßigerweise wird es auf der Bandseite angeordnet sein, die nicht mit der Faserstoffbahn in Berührung kommt.

[0109] Im vorliegenden Fall ist ein in Bandlaufrichtung L (Pfeil) vor dem Luftquerverteilrohr 6 vorgesehenes Spritzrohr 24 auf der gleichen Bandseite wie das Luftquerverteilrohr 6 angeordnet. Alternativ oder zusätzlich kann jedoch auch auf der gegenüberliegenden Bandseite wenigstens ein solches Spritzrohr vorgesehen sein.

[0110] Die Figur 9 zeigt in schematischer Teildarstellung eine weitere Ausführungsform der Reinigungsvorrichtung 1 mit einem gegenüber der Ausführung gemäß der Figur 8 abgewandelten Düsenbereich 5 des Luftquerverteilrohrs 6. Im Vergleich zur Ausführung der Figur 8 sind im vorliegenden Fall diese Düsenkanäle 37 länger.

[0111] Im Übrigen kann diese Ausführungsform zumindest im Wesentlichen wieder den gleichen Aufbau wie die der Figur 8 besitzen.

[0112] In der Figur 9 ist im kritischen Düsenbereich 5 zum besseren Verständnis eine Schmutzansammlung 26 angedeutet, wie sie ohne die erfindungsgemäße Innenreinigung des Luftquerverteilrohrs 6 auftreten könnte. Durch die erfindungsgemäße Beaufschlagung der Innenwand des Luftquerverteilrohrs 6 mittels des Spritz- oder Sprührohrs 25 werden solche Schmutzansammlungen 26 nun aber reduziert oder verhindert.

[0113] Wie bereits erwähnt, kann es sich bei dem zu reinigenden umlaufenden Band 2 beispielsweise um ein Siebband wie insbesondere ein Formersieb handeln.

[0114] Die Figur 10 zeigt in schematischer Darstellung eine rein beispielhafte Anwendung im Zusammenhang mit einem Doppelsiebformer 27, bei dem einem Sieb 28 der beiden Formersiebe 28, 29 eine Reinigungsvorrichtung 1 der zuvor beschriebenen Art zugeordnet ist. Dabei kann diese Reinigungsvorrichtung 1 zumindest im Wesentlichen wieder den gleichen Aufbau wie die zuvor beschriebenen Ausführungen besitzen. Innerhalb des Luftquerverteilrohrs 6 kann also insbesondere wieder ein Spritz- oder Sprührohr 25 angeordnet sein. Die Reinigungsvorrichtung 1 ist im vorliegenden Fall beispielsweise innerhalb der Schlaufe des umlaufenden, hier durch ein Formersieb gebildeten Bands 28 angeordnet. In Bandlaufrichtung L (Pfeil) vor dem Luftquerverteilrohr 6 kann überdies wieder ein sich in Querrichtung erstreckendes Spritzrohr 24 vorgesehen sein. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist dieses Spritzrohr 24 ebenso wie die Reinigungsvorrichtung 1 innerhalb der Schlaufe des Formersiebs 28 angeordnet.

[0115] Wie anhand der Figur 10 zu erkennen ist, kann auf der vom Luftquerverteilrohr 6 abgewandten Seite des zu reinigenden umlaufenden Bands, hier des Formersiebs 28, eine Absaugeinrichtung 30 vorgesehen sein. Im vorliegenden Fall ist diese Absaugeinrichtung 30 also außerhalb des Formersiebs 28 vorgesehen.

[0116] Die beiden Formersiebe 28, 29 des Doppelsiebformers 27 werden zur Bildung eines Einlaufspalts 31 zusammengeführt, der mittels eines Stoffauflaufs 32 mit Faserstoffsuspension beschickt wird. Im Bereich dieses Einlaufspalts 31 ist das Formersieb 28 um eine Brustwalze 33 und das Formersieb 29 um ein Formierelement, hier eine Formierwalze 34, geführt.

[0117] Das Luftquerverteilrohr 6 verteilt die Luft zum Durchblasen des zu reinigenden Bands, hier des Formersiebs 28, zumindest über die Siebbreite. Das Luftquerverteilrohr 6 kann sich grundsätzlich auch zumindest im Wesentlichen über die gesamte Maschinenbreite erstrecken. Dasselbe gilt auch für das vor der Reinigungsvorrichtung 1 vorgesehene Spritzrohr 24, dessen Wasserstrahlen vor der Auflaufleiste 3 des Luftquerverteilrohrs 6 auftreffen und den Schmutz auch im Sieb lösen. Der entstehende Reinigungsnebel wird dann durch die Absaugeinrichtung 30 abgesaugt.

[0118] Die im Zusammenhang mit der Figur 10 beschriebene Anwendung der Reinigungsvorrichtung 1 bei einem Doppelsiebformer ist rein beispielhaft. Grundsätzlich sind auch beliebige andere Anwendungen denkbar.

[0119] Zusammenfassend ist festzuhalten, dass durch die Erfindung eine Vorrichtung zum Reinigen eines insbesondere der Herstellung einer Faserstoffbahn wie insbesondere Papier- oder Kartonbahn dienenden umlaufenden Bands, insbesondere Sieb- oder Filzbandes, geschaffen wird, bei der die eingangs genannten Probleme des bekannten Stands der Technik auf möglichst einfache und effektive Weise beseitigt werden.

Bezugszeichenliste



[0120] 
1
Vorrichtung (Reinigungsvorrichtung)
2
Umlaufendes Band
3
Auflaufleiste
4
Ablaufleiste
5
Blasöffnung, Düse
6
Fluidquerverteilrohr, Luftquerverteilrohr
7
Fluid
8
Antriebseinrichtung
9
Antriebseinheit
10
Steuer-/Regeleinrichtung
11
Hochdruck-Reinigungseinrichtung
12
Antriebseinrichtung
12.1
Hauptantriebseinrichtung
12.2
Nebenantriebseinrichtung
13
Antriebseinheit
14
Steuer-/Regeleinrichtung
15
Ablaufkante
16
Ablauffläche
17
Hochdruck-Reinigungseinrichtung
18
Traverse
19
Referenzpunkt
20.1
Plane Fläche
20.2
Nichtplane Fläche
20.3
Gekrümmte Fläche
20.4
Kreisrunde Querschnittskontur
21
Kanal
22
Rille
23
Ablaufraum
24
Spritzrohr
25
Spritz- oder Sprüheinrichtung, Spritz- oder Sprührohr
26
Schmutzansammlung
27
Doppelsiebformer
28
Umlaufendes Band, Formersieb
29
Formersieb
30
Absaugeinrichtung
31
Einlaufspalt
32
Stoffauflauf
33
Brustwalze
34
Formierelement, Formierwalze
35
Wasserstrahlen
36
Bereich
37
Düsenkanal
A
Abstand
B
Rillenbreite
D
Durchmesser
F
Teilung
HK
Lichte Höhe
HR
Raumhöhe
h
Verschiebehub
L
Bandlaufrichtung (Pfeil)
Q
Durchsatz
T
Rillentiefe
α
Winkel



Ansprüche

1. Vorrichtung (1) zum Reinigen eines insbesondere der Herstellung einer Faserstoffbahn wie insbesondere Papier- oder Kartonbahn dienenden umlaufenden Bands (2), insbesondere Sieb- oder Filzbands, mit zwei parallel zueinander und senkrecht zur Bandlaufrichtung (L) angeordneten, vom umlaufenden Band (2) überstrichenen Leisten (Auflaufleiste (3), Ablaufleiste (4)) und mit einer zwischen den beiden Leisten (3, 4) gebildeten Blasöffnung (5), die von einem sich senkrecht zur Bandlaufrichtung (L) erstreckenden und vorzugsweise innerhalb der Schlaufe des zu reinigenden umlaufenden Bands (2) angeordneten Fluidquerverteilrohr (6), insbesondere Luftquerverteilrohr, zur Beaufschlagung des umlaufenden Bands (2) mit einem Fluid (7) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ablaufleiste (4) mittels mindestens einer eine hin- und hergehende Pendelbewegung erzeugenden Antriebseinrichtung (8) senkrecht zur Bandlaufrichtung (L) verschiebbar ist.
 
2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Antriebseinrichtung (8) mindestens eine elektrische, pneumatische oder hydraulische Antriebseinheit (9) umfasst und mit einer Steuer-/Regeleinrichtung (10) versehen ist.
 
3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ablaufleiste (4) einen Verschiebehub (h) im Bereich von 5 bis 100 mm, vorzugsweise von 20 bis 50 mm, aufweist.
 
4. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verschiebung der Ablaufleiste (4) in einem vorgewählten zeitlichen Ablauf mit vorgewählten Amplituden stattfindet.
 
5. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verschiebecharakteristik, insbesondere die Kurve des Verschiebehubs über die Zeit, in zeitlichen Intervallen abweichend einstellbar ist.
 
6. Vorrichtung (1) gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf der vom Fluidquerverteilrohr (6) abgewandten Seite des umlaufenden Bands (2) mindestes eine Hochdruck-Reinigungseinrichtung (11) vorgesehen ist, die aufgrund einer von einer Antriebseinrichtung (12) erzeugten Bewegung, insbesondere Schwenkbewegung, das umlaufende Band (2) im Bereich zwischen der Auflaufleiste (3) und der Ablaufleiste (4) mit einem Fluid (7) beaufschlagt.
 
7. Vorrichtung (1) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Hochdruck-Reinigungseinrichtung (11) eine Vielzahl von nebeneinander angeordneten Hochdruck-Rotationsdüsen und/oder mindestens ein Fächerspritzrohr und/oder mindestens ein Nadelspritzrohr umfasst.
 
8. Vorrichtung (1) nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Durchsatz (Q) an Fluid (7) ≤ 40 I/(min•m), vorzugsweise ≤ 25 I/(min•m), ist.
 
9. Vorrichtung (1) gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf der vom Fluidquerverteilrohr (6) abgewandten Seite des umlaufenden Bands (2) mindestes eine Hochdruck-Reinigungseinrichtung (17) vorgesehen ist, die aufgrund einer von einer Hauptantriebseinrichtung (12.1) erzeugten Traversierbewegung das umlaufende Band (2) im Bereich zwischen der Auflaufleiste (3) und der Ablaufleiste (4) mit einem Fluid (7) beaufschlagt.
 
10. Vorrichtung (1) nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens eine Nebenantriebseinrichtung (12.2) zur Schwenkbewegung der Hochdruck-Reinigungsvorrichtung (17) vorgesehen ist.
 
11. Vorrichtung (1) nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Hochdruck-Reinigungseinrichtung (17) mindestens eine Hochdruck-Rotationsdüse und/oder mindestens ein Fächerspritzrohr und/oder mindestens ein Nadelspritzrohr umfasst.
 
12. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Antriebseinrichtung (12, 12.1, 12.2) mindestens eine elektrische, pneumatische oder hydraulische Antriebseinheit (13) umfasst und mit einer Steuer-/Regeleinrichtung (14) versehen ist.
 
13. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Hochdruck-Reinigungseinrichtung (11) primär in dem der Auflaufleiste (3) gegenüberliegenden Bereich angeordnet ist.
 
14. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bewegung der Hochdruck-Reinigungseinrichtung (11) in einem vorgewählten zeitlichen Ablauf mit vorgewählten Amplituden stattfindet.
 
15. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bewegungscharakteristik, insbesondere die Kurve des Bewegungswegs über die Zeit, in zeitlichen Intervallen abweichend einstellbar ist.
 
16. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ablaufkante (15) der Ablaufleiste (4) nach Bedarf insbesondere nach Art einer Schwallreinigung mit Fluid (7) beaufschlagbar ist.
 
17. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Ablaufkante (15) der Ablaufleiste (4) eine Ablauffläche (16) zugeordet ist, die unter einem senkrechten, stumpfen oder spitzen Winkel (α) zum umlaufenden Band (2) verläuft.
 
18. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Auftrefflinie des Fluids (7) mittels einer Feinjustierung einstellbar ist.
 
19. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass als das umlaufende Band (2) beaufschlagende Fluid (7) eine Flüssigkeit und vorzugsweise Wasser vorgesehen ist.
 
20. Vorrichtung (1) gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest eine der beiden Leisten (3, 4) mittels mindestens einer jeweiligen Antriebseinrichtung (8) zumindest teilweise um mindestens einen Referenzpunkt (19) bewegbar ist.
 
21. Vorrichtung (1) nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bewegung eine Schwenkbewegung, eine Kippbewegung, eine Rotation oder eine Kombination mindestens zweier Bewegungsarten ist.
 
22. Vorrichtung (1) nach Anspruch 20 oder 21,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Antriebseinrichtung (8) mindestens eine elektrische, pneumatische oder hydraulische Antriebseinheit (9) umfasst und mit einer Steuer-/Regeleinrichtung (10) versehen ist.
 
23. Vorrichtung (1) nach Anspruch 20, 21 oder 22,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leiste (3, 4) eine polygone Querschnittskontur mit planen Flächen (20.1) aufweist und mittels einer Kippbewegung um einen Referenzpunkt (19) bewegbar ist.
 
24. Vorrichtung (1) nach Anspruch 20, 21 oder 22,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leiste (3, 4) eine Querschnittskontur in Form eines Kreissegments (20.2) aufweist,
dass die nichtplane Fläche das umlaufende Band (2) berührt und
dass die Leiste (3, 4) mittels einer Schwenkbewegung um einen Referenzpunkt (19) bewegbar ist.
 
25. Vorrichtung (1) nach Anspruch 20, 21 oder 22,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leiste (3, 4) eine polygone Querschnittskontur mit einer gekrümmten Fläche (20.3) aufweist,
dass die gekrümmte Fläche (20.3) das umlaufende Band (2) berührt und
dass die Leiste (3, 4) mittels einer Schwenkbewegung um einen Referenzpunkt (19) bewegbar ist.
 
26. Vorrichtung (1) nach Anspruch 20, 21 oder 22,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leiste (3, 4) eine kreisrunde Querschnittskontur (20.4) aufweist und mittels einer Rotation um einen Referenzpunkt (19) bewegbar ist.
 
27. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 20 bis 26,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bewegung der Leiste (3, 4) in einem vorgewählten zeitlichen Ablauf mit vorgewählten Amplituden stattfindet.
 
28. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 20 bis 27,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bewegungscharakteristik in zeitlichen Intervallen abweichend einstellbar ist.
 
29. Vorrichtung (1) gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ablaufleiste (4) eine Ablaufkante (15) aufweist, die von aus dem Fluidquerverteilrohr (6) über zumindest einen Kanal (21) und/oder Rillen (22) austretendem Fluid (7) beaufschlagt ist.
 
30. Vorrichtung (1) nach Anspruch 29,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ablaufkante (15) entgegen der Bandlaufrichtung (L) zur Ablaufleiste (4) versetzt ist und dadurch einen vom Fluid (7) beaufschlagten Ablaufraum (23) mit einer Raumhöhe (HR) im Bereich von 2 bis 10 mm ausbildet.
 
31. Vorrichtung (1) nach Anspruch 29 oder 30,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ablaufkante (15) geradlinig oder strukturiert und mit oder ohne Unterbrechungen ausgebildet ist.
 
32. Vorrichtung (1) nach Anspruch 29, 30 oder 31,
dadurch gekennzeichnet,
dass mehrere Kanäle (21), insbesondere Bohrungen, aus dem Innenraum des Fluidquerverteilrohrs (6) durch die Ablaufleiste (4) zur Ablaufkante (15) bzw. zum Ablaufraum (23) verlaufen und einen Durchmesser (D) von 0,2 bis 5 mm, vorzugsweise von 1 bis 4 mm, aufweisen.
 
33. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 29 bis 32,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rillen (22) unterseitig der Ablaufleiste (4) von der Blasöffnung (5) zur Ablaufkante (15) bzw. zum Ablaufraum (23) verlaufen und eine Rillenbreite (B) und/oder Rillentiefe (T) von 0,2 bis 5 mm, vorzugsweise von 1 bis 4 mm, aufweisen.
 
34. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 29 bis 33,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kanäle (21) und/oder Rillen (22) einen jeweiligen Abstand (A) von 5 bis 15 mm, vorzugsweise von 7 bis 12 mm, aufweisen.
 
35. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 29 bis 34,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kanäle (21) und/oder Rillen (22) eine konstante oder annähernd konstante Teilung (F) über die Länge der Ablaufleiste (4) aufweisen.
 
36. Vorrichtung (1) nach Anspruch 29, 30 oder 31,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein sich zumindest über einen wesentlichen Teil der Ablaufleiste (4) erstreckender Kanal (21) aus dem Innenraum des Fluidquerverteilrohrs (6) heraus entlang der ablaufseitigen Seite Ablaufleiste (4) zur Ablaufkante (15) verläuft,
dass der Kanal (21) etwa 20 mm vor der Ablaufkante (15) mündet und
dass der Kanal (21) eine lichte Höhe (HK) im Bereich von 5 bis 8 mm aufweist.
 
37. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass in Bandlaufrichtung (L) vor oder nach dem Fluidquerverteilrohr (6) zumindest auf der dem Fluidquerverteilrohr (6) zugewandten Bandseite wenigstens ein Spritzrohr (24) angeordnet ist.
 
38. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 36,
dadurch gekennzeichnet,
dass in Bandlaufrichtung (L) vor oder nach dem Fluidquerverteilrohr (6) zumindest auf der dem Fluidquerverteilrohr (6) abgewandten Bandseite wenigstens ein Spritzrohr (24) angeordnet ist.
 
39. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verschiebung der Ablaufleiste (4) und/oder die Bewegung der Hochdruck-Reinigungseinrichtung (11, 17) bei erkanntem Bahnabriss und/oder bei stillstehender Papier- oder Kartonmaschine unterbrechbar ist.
 
40. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das umlaufende Band (2) ein Siebband wie insbesondere ein Formersieb oder dergleichen ist.
 
41. Vorrichtung (1) gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass Mittel (25) zur Beaufschlagung der Innenwand des Fluidquerverteilrohrs (6) mit einem Reinigungsfluid (7) vorgesehen sind.
 
42. Vorrichtung (1) nach Anspruch 41,
dadurch gekennzeichnet,
dass als die Innenwand des Fluidquerverteilrohrs (6) beaufschlagendes Fluid (7) eine Flüssigkeit und vorzugsweise Wasser vorgesehen ist.
 
43. Vorrichtung (1) nach Anspruch 41 oder 42,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Fluidquerverteilrohr ein Luftquerverteilrohr (6) vorgesehen ist.
 
44. Vorrichtung (1) nach Anspruch 43,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Fluidquerverteilrohr (6) mit Druckfluid gespeist ist.
 
45. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 41 bis 45,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Mittel zur inneren Beaufschlagung des Fluidquerverteilrohrs (6) eine Spritz- oder Sprüheinrichtung (25) umfassen.
 
46. Vorrichtung (1) nach Anspruch 45,
dadurch gekennzeichnet,
dass Spritz- bzw. Sprüheinrichtung (25) innerhalb des Fluidquerverteilrohrs (6) angeordnet ist.
 
47. Vorrichtung (1) nach Anspruch 45 oder 46,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Spritz- bzw. Sprüheinrichtung (25) wenigstens ein sich in Querrichtung erstreckendes Spritz- bzw. Sprührohr (25) umfasst.
 
48. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 41 bis 47,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine in Querrichtung oszillierende Spritz- bzw. Sprüheinrichtung (25) vorgesehen ist.
 
49. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 41 bis 47,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine feststehende Spritz- bzw. Sprüheinrichtung (25) vorgesehen ist.
 
50. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Innenwand des Fluidquerverteilrohrs (6) kontinuierlich mit Reinigungsfluid beaufschlagbar ist.
 
51. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 41 bis 49,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Innenwand des Fluidquerverteilrohrs (6) nach Bedarf insbesondere nach Art einer Schwallreinigung mit Reinigungsfluid beaufschlagbar ist.
 
52. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 41 bis 51,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Innenwand des Fluidquerverteilrohrs (6) pulsierend mit Reinigungsfluid beaufschlagbar ist.
 
53. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 41 bis 52,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Reinigungsfluidzufuhr bei erkanntem Bahnabriss und/oder bei stillstehender Papiermaschine unterbrechbar ist.
 
54. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 41 bis 53,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Durchsatz an Reinigungsfluid ≤ 60 I/(min•m) ist.
 
55. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 41 bis 54,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich das Fluidquerverteilrohr (6) zumindest über die Breite des zu reinigenden umlaufenden Bands (2, 28) erstreckt.
 
56. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 41 bis 55,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich die Spritz- bzw. Sprüheinrichtung (25) zumindest im Wesentlichen über die gesamte Länge des Fluidquerverteilrohrs (6) erstreckt.
 
57. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 41 bis 56,
dadurch gekennzeichnet,
dass das unter Druck stehende Fluidquerverteilrohr (6) auf der Seite des zu reinigenden umlaufenden Bands (2, 28) wenigstens eine zwischen zwei quer verlaufenden Leisten (3, 4) liegende Blasöffnung (5) besitzt.
 
58. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 41 bis 57,
dadurch gekennzeichnet,
dass in Bandlaufrichtung (L) vor dem Fluidquerverteilrohr (6) zumindest ein sich in Querrichtung erstreckendes Spritzrohr (24) zur Beaufschlagung des zu reinigenden Bands (2, 28) mit insbesondere Wasser vorgesehen ist.
 
59. Vorrichtung (1) nach Anspruch 58,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wasserstrahlen des Spritzrohrs (24) in Bandlaufrichtung vor der Auflaufleiste (3) des Fluidquerverteilrohrs (6) auf das zu reinigende Band (2, 28) auftreffen.
 
60. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 41 bis 59,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Fluidquerverteilrohr (6) innerhalb der Schlaufe des zu reinigenden umlaufenden Bands (2, 28) angeordnet ist.
 
61. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 41 bis 60,
dadurch gekennzeichnet,
dass in Bandlaufrichtung (L) vor dem Fluidquerverteilrohr (6) zumindest auf der dem Fluidquerverteilrohr (6) zugewandten Bandseite wenigstens ein Spritzrohr (24) angeordnet ist.
 
62. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 41 bis 61,
dadurch gekennzeichnet,
dass in Bandlaufrichtung (L) vor dem Fluidquerverteilrohr (6) zumindest auf der vom Fluidquerverteilrohr (6) abgewandten Bandseite wenigstens ein Spritzrohr (24) angeordnet ist.
 
63. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 41 bis 62,
dadurch gekennzeichnet,
dass in Bandlaufrichtung (L) vor dem Fluidquerverteilrohr (6) auf beiden Bandseiten jeweils wenigstens ein Spritzrohr (25) angeordnet ist.
 
64. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf der vom Fluidquerverteilrohr (6) abgewandten Seite des zu reinigenden umlaufenden Bandes (2, 28) eine Absaugeinrichtung (30) vorgesehen ist.
 




Zeichnung