[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Rinnen/Streifenelement mit zwei entlang einer
senkrecht zur Rinnen/Streifenachse verlaufenden Achse angeordneten äußeren Steinabschnitten
und einem hierzu in Rinnen/Streifenachsenrichtung versetzt angeordneten mittleren
Steinabschnitt.
[0002] Ein derartiges Rinnen/Streifenelement ist aus der DE 202 03 627 bekannt. Solche Rinnen/Streifenelemente
ermöglichen die vereinfachte Herstellung von Rinnen bzw. Streifen, da hierbei mehrere
Steinabschnitte zu einem Gesamtelement zusammengefaßt sind, so daß beträchtliche Verlegearbeit
eingespart wird. Die drei Steinabschnitte weisen vorzugsweise zwischen sich angedeutete
Fugen auf, so daß für den Betrachter der Eindruck von drei Einzelsteinen entsteht,
obwohl die Steinabschnitte von einem Element gebildet sind. Dadurch, daß der mittlere
Steinabschnitt gegenüber den beiden äußeren Steinabschnitten versetzt angeordnet ist,
ergibt sich beim Aneinandersetzen der Elemente eine Verzahnungswirkung, die ein Verschieben
der Elemente senkrecht zur Rinnen- bzw. Streifenachse unmöglich macht.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Rinnen/Streifenelement
der angegebenen Art, einen dieses enthaltenden Bausatz und eine Rinne/einen Streifen
zu schaffen, die besonders gut für eine geradlinige und bogenförmige Verlegung geeignet
sind.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Rinnen/Streifenelement der angegebenen
Art dadurch gelöst, daß es in der Draufsicht in Blickrichtung parallel zur Rinnen/Streifenachse
etwa H-Form besitzt.
[0005] Während sich bei der in der DE 202 03 627 beschriebenen Lösung die beiden äußeren
Steinabschnitte nur einseitig über den mittleren Steinabschnitt hinaus erstrecken,
so daß der mittlere Steinabschnitt auf der einen Seite gegenüber den beiden äußeren
Steinabschnitten vorsteht, ist bei der neuerungsgemäßen Lösung das Rinnen/Streifenelement
etwa H-förmig ausgebildet, d.h. die beiden äußeren Steinabschnitte stehen vom mittleren
Steinabschnitt beidseitig vor. Das bedeutet aber, daß beim Anlegen von mehreren Rinnen/Streifenelementen
zur Herstellung einer Rinne/eines Streifens mittlere Freiräume zwischen aneinerandergelegten
Nachbarelementen verbleiben, die mit Ergänzungssteinen ausgefüllt werden müssen. Bei
diesen Ergänzungssteinen handelt es sich um einfach ausgebildete Rechtecksteine oder
Quadratsteine.
[0006] Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die beiden äußeren Steinabschnitte rechteckig
ausgebildet, während der mittlere Steinabschnitt quadratisch ausgebildet ist. Die
Ergänzungssteine sind hierbei ebenfalls quadratisch ausgebildet und stimmen in ihren
Abmessungen im wesentlichen mit denen des mittleren Steinabschnittes überein.
[0007] Zur Erstellung einer Rinne bzw. eines Streifens werden daher zwei verschiedene Steinformate
benötigt. Dies stellt gegenüber der vorstehend erwähnten Ausführungsform, bei der
nur ein einziges Element Verwendung findet, einen gewissen Nachteil dar. Dieser Nachteil
wird jedoch in Kauf genommen, da sich mit der neuerungsgemäß vorgeschlagenen Kombination
aus Rinnen/Streifenelement und Ergänzungsstein neben geradlinigen Rinnen bzw. Streifen
besonders gut bogenförmige Rinnen bzw. Streifen verlegen lassen. Während bei der vorstehend
beschriebenen Ausführungsform mit einem einzigen Rinnen/Streifenelement bei einer
Bogenverlegung keilförmige Fugen entstehen, die sich, je nach Bogenradius, mehr oder
weniger aufweiten, wird bei der neuerungsgemäßen Lösung der Effekt dieser unerwünschten
keilförmigen Fugen optisch dadurch gemildert, daß eine solche Keilfuge infolge des
eingesetzten Ergänzungssteines aufgeteilt wird, d.h. zu beiden Seiten des Ergänzungssteiens
mit etwa halber Breite zu liegen kommt, so daß sich optisch kein so krasser Keilfugeneffekt
ergibt wie bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform. Solche etwa H-förmigen
Elemente sind daher besonders gut für eine bogenförmige Verlegung geeignet, da der
optische Eindruck von durchlaufenden Keilfugen vermieden wird. Da die eingesetzten
Ergänzungssteine die gleichen Abmessungen besitzen wie die mittleren Steinabschnitte
der Rinnen/Streifenelemente, entsteht nicht der optische Eindruck einer aus zwei verschiedenen
Elementen zusammengesetzten Rinne bzw. eines Streifens, sondern es ergibt sich ein
einheitliches Gesamtbild einer mit Quadratsteinen gepflasterten mittleren Rinnenbahn
und zwei mit Rechtecksteinen gepflasterten äußeren Rinnenbahn.
[0008] In Weiterbildung der Erfindung weisen die beiden äußeren Steinabschnitte je mindestens
eine senkrecht zur Rinnen/Streifenachse verlaufende Scheinfuge auf. Bei dieser Ausführungsform
findet daher eine optische Unterteilung der äußeren Steinabschnitte in mehrere kleinere
Abschnitte statt, die beispielsweise von der Größe her dem mittleren Steinabschnitt
entsprechen können, so daß sich insgesamt der optische Eindruck einer ausschließlich
aus Quadratsteinen gleicher Größe gepflasterten Rinne ergibt.
[0009] Auch kann der mittlere Steinabschnitt mindestens eine senkrecht zur Rinnen/Streifenachse
verlaufende Scheinfuge aufweisen. Hier wird daher der mittlere Steinabschnitt in mehrere
kleinere Steinabschnitte unterteilt. Die vorliegende Neuerung schließt sämtliche Möglichkeiten
einer derartigen Unterteilung ein, wobei allerdings zu beachten ist, daß mit Zunahme
der Größe der Rinnen/Streifenelemente die Bogenverlegung immer schwieriger wird.
[0010] In Weiterbildung der Erfindung sind die beiden äußeren Steinabschnitte parallel zur
Rinnen/Streifenachse unterschiedlich lang ausgebildet. Mit dieser Ausführungsform
läßt sich eine besonders gute Bogenverlegung erzielen, wenn beim Aneinandersetzen
von mehreren Rinnen/Streifenelementen der kürzere äußere Steinabschnitt jeweils auf
einer Seite zu liegen kommt, die die Innenseite des zu verlegenden Bogens bildet.
Der entsprechende Bogenradius wird dabei im wesentlichen durch den Längenunterschied
der beiden äußeren Steinabschnitte vorgegeben. Je nach Lage der kürzeren Abschnitte
lassen sich Bögen in beiden Richtungen verlegen. Soll mit dieser Ausführungsform eine
geradlinige Verlegung stattfinden, werden die kürzeren äußeren Steinabschnitte einfach
abwechselnd auf verschiedenen Seiten angelegt, so daß im verlegten Zustand jeweils
ein längerer äußerer Seitenabschnitt an einen kürzeren äußeren Seitenabschnitt grenzt.
Diese Verlegungsart wird durch Drehen des jeweils zweiten Elementes um 180° erreicht.
Bei dieser Ausführungsform sind die Rinnen/Streifenelemente in bezug auf ihre Mittelachse
senkrecht zur Rinnen/Streifenachse symmetrisch ausgebildet.
[0011] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rinnen/Streifenelementes
weist dieses auf seinen Seitenflächen Abstandshalter auf. Derartige Abstandshalter
haben mehrere Funktionen: Zum einen legen sie die Größe der zwischen den Elementen
vorzusehenden Fuge fest, d.h. sie dienen als Verlegehilfe, um ein gleichmäßiges Fugenbild
zu erschaffen. Zum anderen können sie je nach Lage eine Verbundwirkung zwischen benachbarten
Elementen erzeugen, da sich hierdurch zwischen benachbarten Elementen ein Verzahnungseffekt
ergibt, wobei allerdings ein direkter Kontakt von benachbarten Elementen schädlich
ist und weitgehend vermieden werden sollte. Die Kontaktbereiche der Abstandshalter
sind daher möglichst klein auszubilden. Als drittes können derartige Abstandshalter
als Gelenke wirken, wenn eine Bogenverlegung durchgeführt wird.
[0012] Je nach Anordnung und Verteilung der Abstandshalter auf den Seitenflächen der Elemente
können Abstandshalterpaare, von denen je ein Abstandshalter auf einem benachbarten
Stein angeordnet ist, zusammenwirken, die einen besonders hohen Verzahnungseffekt
bzw. eine besonders gute Gelenkwirkung entfalten.
[0013] Bei einer speziellen Ausführungsform sind die Abstandshalter auf je einer senkrecht
zur Rinnen/Streifenachse verlaufenden Seitenfläche der beiden äußeren Steinabschnitte
im seitlich äußeren Bereich der Seitenfläche vorgesehen. Besonders bevorzugt wird
eine Ausbildung, bei der auf beiden senkrecht zur Rinnen/Streifenachse verlaufenden
Seitenflächen eines äußeren Steinabschnittes je ein Abstandshalter angeordnet ist,
wobei diese Abstandshalter in seitenflächenparalleler Richtung gegeneinander versetzt
sind. Hierbei bildet somit der Abstandshalter des einen Elementes mit dem versetzten
Abstandshalter des anderen Elementes einen entsprechenden Verbund- bzw. Gelenkeffekt.
[0014] Auch auf einer senkrecht zur Rinnen/Streifenachse verlaufenden Seitenfläche des mittleren
Steinabschnittes kann mindestens ein Abstandshalter angeordnet sein. Bei dieser Ausführungsform
wird daher ein direkter Kontakt der Seitenflächen der mittleren Steinabschnitte von
benachbarten Elementen vermieden.
[0015] Bei einer weiteren Ausführungsform weisen die Innenwinkel des Elementes keilförmige
Aufdickungen auf. Bei dieser Ausführungsform stoßen beim Verlegen die Kanten des Ergänzungssteines
gegen diese keilförmigen Aufdickungen eines Rinnen/Streifenelementes, so daß auch
auf diese Weise ein direkter Seitenflächenkontakt vermieden wird.
[0016] Die Form der Abstandshalter ist nicht kritisch. Um einen zu großen Direktkontakt
der Elemente bzw. Steine miteinander zu vermeiden, sollten die Kontaktflächen der
Abstandshalter jedoch möglichst klein ausgebildet sein. Bei einer besonders bevorzugten
Ausführungsform sind daher die Abstandshalter so ausgebildet, daß sich ein Punktkontakt
mit dem Nachbarstein bzw. Nachbarelement ergibt. Hierbei können die Abstandshalter
beispielsweise halbkugelförmig, pyramidenförmig etc. ausgebildet sein. Bei einer anderen
Ausführungsform sind die Abstandshalter leistenförmig ausgebildet und vertikal angeordnet.
Diese Ausführungsform hat den weiteren Vorteil, daß hiermit ein Auswandern des Fugenmateriales
in seitlicher Richtung verhindert wird.
[0017] Die vorstehend genannte Aufgabe wird ferner durch einen Bausatz zur Erstellung einer
Rinne oder eines Streifens gelöst, der dadurch gekennzeichnet ist, daß er Rinnen/Streifenelemente
der vorstehend beschriebenen Art und die mittleren Freiräume der aneinandergesetzten
Rinnen/Streifenelemente auffüllende Ergänzungssteine aufweist. Wie bereits erwähnt,
entsprechen die Ergänzungssteine in ihren Abmessungen im wesentlichen den mittleren
Steinabschnitten der Rinnen/Streifenelemente. Da die Freiräume für die Ergänzungssteine
durch die aneinandergesetzten Rinnen/Streifenelemente vorgegeben sind, können die
Ergänzungssteine auf einfache Weise verlegt werden. Da sie vorzugsweise in ihren Abmessungen
den mittleren Steinabschnitten der Rinnen/Streifenelemente entsprechen, entsteht der
optische Eindruck eines aus identischen Steinen gebildeten mittleren Rinnen/Streifenelementbandes.
Bei der Bogenverlegung entstehen keine durchlaufenden Keilfugen, sondern die Keilfugen
werde durch die eingesetzten Ergänzungssteine hälftig aufgeteilt, so daß sich insgesamt
im mittleren Band der Rinne des Streifens der optische Eindruck von etwa gleich breiten
Fugen ergibt.
[0018] Die Ergänzungssteine weisen vorzugsweise auf ihren Seitenflächen ebenfalls Abstandshalter
auf, so daß sich angepaßte Verhältnisse zu den Rinnen/Streifenelementen ergeben.
[0019] Des weiteren wird die vorstehend genannte Aufgabe durch eine Rinne bzw. einen Streifen
gelöst, die bzw. der aus Rinnen/Streifenelementen der vorstehend beschriebenen Art
und Ergänzungssteinen der vorstehend beschriebenen Art besteht. Eine solche Rinne
bzw. ein solcher Streifen kann sich geradlinig oder bogenförmig erstrecken, wie vorstehend
ausgeführt.
[0020] Es versteht sich, daß die Oberseiten der äußeren Steinabschnitte der Rinnen/Streifenelemente
zum mittleren Steinabschnitt hin geneigt ausgebildet sein können.
[0021] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit
der Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform eines Rinnen/Streifenelementes mit
einem Ergänzungsstein;
- Figur 2
- eine Draufsicht auf das Rinnen/Streifenelement der Figur 1 mit Ergänzungsstein in
der Anlage an eine bereits fertiggestellte Rinne, die geradlinig verlegt ist;
- Figur 3
- eine aus Rinnen/Streifenelementen der Figuren 1 und 2 bestehende bogenförmig verlegte
Rinne in der Draufsicht;
- Figur 4
- eine räumliche Ansicht des in Figur 1 gezeigten Rinnen/Streifenelementes mit Ergänzungsstein;
- Figur 5
- eine räumliche Ansicht des Gegenstandes der Figur 2;
- Figur 6
- eine räumliche Ansicht des Gegenstandes der Figur 3;
- Figur 7
- eine Draufsicht auf einen Teil einer bogenförmig verlegten Rinne, die sich aus Rinnen/Streifenelementen
einer zweiten Ausführungsform der Neuerung und entsprechenden Ergänzungssteinen zusammensetzt;
- Figur 8
- das in Figur 7 dargestellte Rinnen/Streifenelement der zweiten Ausführungsform mit
einem Ergänzungsstein in räumlicher Ansicht;
- Figur 9
- eine geradlinig verlegte Rinne in räumlicher Ansicht, die sich aus Rinnen/Streifenelementen
und Ergänzungssteinen der Figur 8 zusammensetzt; und
- Figur 10
- eine räumliche Ansicht eines Teiles einer bogenförmig verlegten Rinne, die sich aus
Rinnen/Streifenelementen und Ergänzungssteinen der Figur 8 zusammensetzt.
[0022] Das in Figur 1 in der Draufsicht dargestellte Rinnen/Streifenelement 1 ist in der
Draufsicht etwa H-förmig ausgebildet (in Blickrichtung der Rinnen/Streifenachse gesehen)
und besitzt zwei äußere größere Steinabschnitte 2 gleicher Länge und einen diese verbindenden
mittleren Steinabschnitt 3 geringerer Länge. Zwischen den äußeren Steinabschnitten
2 und dem mittleren Steinabschnitt 3 sind zwei Scheinfugen 4 vorgesehen, so daß sich
für den Betrachter der Eindruck von drei getrennten Steinen ergibt. Ferner zeigt Figur
1 einen in der Draufsicht quadratischen Ergänzungsstein 5, der beim Aneinandersetzen
von H-förmigen Rinnen/Streifenelementen in den von diesen gebildeten mittleren Freiraum
eingesetzt wird.
[0023] Figur 2 zeigt eine geradlinig verlegte Rinne, die aus einzelnen Rinnen/Streifenelementen
1 und Ergänzungssteinen 5 der Figur 1 besteht. In Figur 2 ist rechts die Art des Verlegens
der Ergänzungssteine und Rinnen/Streifenelemente dargestellt. Im verlegten Zustand
ergibt sich für den Betrachter der Effekt, daß er nicht mehr zwischen Ergänzungssteinen
und Rinnen/Streifenelementen unterscheiden kann, d.h. es entsteht ein mittleres Band
von quadratischen Einzelsteinen, und es entstehen zwei äußere Bänder von Rechtecksteinen.
[0024] Figur 3 zeigt eine bogenförmig verlegte Rinne. Durch das bogenförmige Verlegen entstehen
zwischen den einzelnen Rinnen/Streifenelementen 1 Keilfugen 6, die sich in Figur 3
nach unten hin erweitern. Durch das Einsetzen der Ergänzungssteine 5 zwischen benachbarten
Rinnen/Streifenelementen 1 werden diese Keilformen 6 aufgeteilt, so daß sich zwei
hälftige Fugen ergeben, die bei 7 dargestellt sind. Es entsteht auf diese Weise nicht
mehr der Eindruck von unschönen, durchlaufenden Keilfugen.
[0025] Die Figuren 4 bis 6 zeigen die Gegenstände der Figuren 1 bis 3 in räumlichen Ansichten.
[0026] Figur 7 zeigt eine Draufsicht auf einen Teil einer Rinne, die aus Rinnen/Streifenelementen
20 und entsprechenden Ergänzungssteinen 24 zusammengesetzt ist. Bei dieser Ausführungsform
sind die äußeren Steinabschnitte des Rinnen/Streifenelementes 20 nicht gleich lang
ausgebildet, wie bei der in den Figuren 1 bis 6 dargestellten Ausführungsform, sondern
der in Figur 7 links gezeigte äußere Steinabschnitt 21 ist parallel zur Rinnenachse
kürzer als der in Figur 7 rechts dargestellte äußere Steinabschnitt 22. Beim Aneinanderlegen
von entsprechenden Rinnen/Streifenelementen ergibt sich somit automatisch eine Bogenform,
die in Figur 7 dargestellt ist. Auch hier werden wiederum die zwischen den einzelnen
Rinnen/Streifenelementen gebildeten Keilfugen 28 im mittleren Bereich durch die eingesetzten
Ergänzungssteine 24 hälftig aufgeteilt, wie bei 29 gezeigt.
[0027] Ferner besitzen bei dieser Ausführungsform eines Rinnen/Streifenelementes 20 bestimmte
Seitenflächen des Elementes, die als Kontaktflächen wirken, etwa halbkugelförmig ausgebildete
Abstandshalter 27, die die Nachbarsteine kontaktieren. Derartige Abstandshalter 27
sind auch auf zwei gegenüberliegenden Seitenflächen des Ergänzungssteines 24 vorgesehen.
Der mittlere Steinabschnitt 23 des Rinnen/Streifenelementes 20 weist solche Abstandshalter
27 nicht auf. Statt dessen sind hierbei die Innenwinkel des Elementes mit keilförmigen
Aufdickungen 26 versehen, gegen die die Kanten der Ergänzungssteine 24 stoßen, wie
in Figur 7 gezeigt. Diese keilförmigen Aufdickungen 26 erfüllen ebenfalls die Funktion
von Abstandshaltern. In Figur 7 sind die Abstandshalter nur bei einigen Steinabschnitten
angedeutet.
[0028] Figur 8 zeigt die in Figur 7 gezeigte Ausführungsform eines Rinnen/Streifenelementes
20 in räumlicher Ansicht. Hierbei ist der äußere Steinabschnitt 21 kürzer ausgebildet
als der äußere Steinabschnitt 22. Figur 9 zeigt eine geradlinig verlegte Rinne, die
sich aus den Rinnen/Streifenelementen 20 und Ergänzungssteinen 24 der Figur 8 zusammensetzt.
Mit A ist hierbei der längere äußere Steinabschnitt und mit B der kürzere äußere Steinabschnitt
gekennzeichnet. Man erkennt, daß gemäß Figur 9 jeweils ein längerer äußerer Steinabschnitt
benachbart zu einem kürzeren äußeren Steinabschnitt angeordnet ist, so daß sich insgesamt
eine geradlinig verlegte Rinne ergibt. Jedes zweite Rinnen/Streifenelement 20 muß
daher um 180° gedreht werden, um diese geradlinig verlegte Rinne zu erreichen.
[0029] Figur 10 zeigt einen Teil einer bogenförmig verlegten Rinne. Hier liegen die jeweiligen
langen und kurzen äußeren Steinabschnitte A und B aneinander.
1. Rinnen/Streifenelement mit zwei entlang einer senkrecht zur Rinnen/Streifenachse verlaufenden
Achse angeordneten äußeren Steinabschnitten und einem hierzu in Rinnen/Streifenachsenrichtung
versetzt angeordneten mittleren Steinabschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß es in der Draufsicht in Blickrichtung parallel zur Rinnen/Streifenachse etwa H-Form
besitzt.
2. Rinnen/Streifenelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es zwischen den äußeren Steinabschnitten (2, 21, 22) und dem mittleren Steinabschnitt
(2, 23) je eine Scheinfuge (4, 25) aufweist.
3. Rinnen/Streifenelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden äußeren Steinabschnitte je mindestens eine senkrecht zur Rinnen/Streifenachse
verlaufende Scheinfuge aufweisen.
4. Rinnen/Streifenelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Steinabschnitt mindestens eine senkrecht zur Rinnen/Streifenachse verlaufende
Scheinfuge aufweist.
5. Rinnen/Streifenelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden äußeren Steinabschnitte (21, 22) parallel zur Rinnen/Streifenachse unterschiedlich
lang ausgebildet sind.
6. Rinnen/Streifenelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es auf seinen Seitenflächen Abstandshalter (27) aufweist.
7. Rinnen/Streifenelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter (27) auf je einer senkrecht zur Rinnen/Streifenachse verlaufenden
Seitenfläche der beiden äußeren Steinabschnitte (21, 22) im seitlich äußeren Bereich
der Seitenfläche (21, 22) vorgesehen sind.
8. Rinnen/Streifenelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden senkrecht zur Rinnen/Streifenachse verlaufenden Seitenflächen eines äußeren
Steinabschnittes (21, 22) je ein Abstandshalter (27) angeordnet ist, wobei diese Abstandshalter
(27) in seitenflächenparalleler Richtung gegeneinander versetzt sind.
9. Rinnen/Streifenelement nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer senkrecht zur Rinnen/Streifenachse verlaufenden Seitenfläche des mittleren
Steinabschnittes mindestens ein Abstandshalter angeordnet ist.
10. Rinnen/Streifenelement nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter (27) als Gelenk zum winkligen Anlegen eines Nachbarelementes für
eine bogenförmige Verlegung ausgebildet sind.
11. Rinnen/Streifenelement nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwinkel des Elementes (20) keilförmige Aufdickungen (26) aufweisen.
12. Rinnen/Streifenelement nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter (27) so ausgebildet sind, daß sich ein Punktkontakt mit Nachbarelementen
bzw. Ergänzungssteinen ergeibt.
13. Rinnen/Streifenelement nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter leistenförmig ausgebildet und vertikal angeordnet sind.
14. Bausatz zur Erstellung einer Rinne oder eines Streifens, dadurch gekennzeichnet, daß er Rinnen/Streifenelemente (1, 20) nach einem der vorangehenden Ansprüche und die
mittleren Freiräume der aneinandergesetzten Rinnen/Streifenelemente (1, 20) auffüllende
Ergänzungssteine (5, 24) aufweist.
15. Bausatz nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Ergänzungssteine (5, 24) in ihren Abmessungen im wesentlichen den mittleren Steinabschnitten
(3, 21) der Rinnen/Streifenelemente (1, 20) entsprechen.
16. Bausatz nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Ergänzungssteine (24) auf ihren Seitenflächen Abstandshalter (27) aufweisen.
17. Rinne/Streifen, dadurch gekennzeichnet, daß sie bzw. er aus Rinnen/Streifenelementen (1, 20) nach einem der Ansprüche 1 bis 13
und Ergänzungssteinen (5, 24) besteht.