[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Kondensieren eines
Kältemittels, insbesondere für Kraftfahrzeuge.
[0002] Aus der EP 0 769 666 ist ein Kondensator bekannt, welcher einen Kühlrippenblock aufweist,
wobei an den Endabschnitten der Kühlrippen jeweils ein Sammelrohr angeordnet ist und
parallel zu einem der Sammelrohre ein Sammler für das Kältemittel. Dieser Sammler
ist mit Hilfe eines Flansches an einem der Sammelrohre befestigt.
[0003] Dieser Kondensator hat den Nachteil, dass er relativ aufwendig ist und daneben einen
relativ großen Bauraum benötigt.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Kondensator zur Verfügung zu stellen,
welcher einen verringerten Bauraum benötigt.
[0005] Dies wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung zum Kondensieren eines Kältemittels
erreicht, welche eine Vielzahl von im wesentlichen zueinander parallel angeordneten
Durchflusseinrichtungen aufweist, sowie zwei Sammelrohre, welche an den jeweiligen
Endabschnitten der Durchflusseinrichtungen derart angeordnet sind, dass eine Strömungsverbindung
zwischen den Durchflusseinrichtungen und den Sammelrohren besteht.
[0006] Weiterhin weist die Vorrichtung wenigstens eine Trenneinrichtung auf, welche die
Sammelrohre im wesentlichen gas- und flüssigkeitsdicht in wenigstens einen ersten
Bereich und wenigstens einen zweiten Bereich unterteilt.
[0007] Ferner ist wenigstens ein Sammler vorgesehen, der im wesentlichen parallel zu wenigstens
einem der Sammelrohre angeordnet ist, und wenigstens zwei Fluidverbindungen zu dem
Sammelrohr sowie im wesentlichen eine Filtereinrichtung und/oder eine Trocknungseinrichtung
mit wenigstens einem hygroskopischen Trockenmittel aufweist. Dabei sind die Sammelrohre
und der Sammler im wesentlichen horizontal angeordnet.
[0008] Unter Durchflusseinrichtungen werden gemäß der vorliegenden Erfindung Einrichtungen
verstanden, welche dazu geeignet sind, von einem flüssigen und/oder gasförmigen Medium
durchflossen zu werden. Bevorzugt sind die Durchflusseinrichtungen im Rahmen der Erfindung
auf Flachrohre. Diese Flachrohre können dabei einen, bevorzugt zwei oder mehrere Strömungskanäle
aufweisen. Die Längsrichtungen der Durchflusseinrichtungen sind bevorzugt vertikal
ausgerichtet.
[0009] Unter einer Fluidverbindung wird im Rahmen der vorliegenden Verbindung insbesondere
eine Öffnung verstanden, durch welche ein Kältemittel hindurchtreten kann.
[0010] In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Filtereinrichtung und die Trocknungseinrichtung
derart zu einer Baueinheit zusammengefasst, dass das im Sammler befindliche Fluid
vor dem Eintritt in die Trocknungseinrichtung zwangsweise die Filtereinrichtung durchströmt.
[0011] Unter einer Filtereinrichtung wird dabei eine Einrichtung verstanden, welche dazu
geeignet ist, bestimmte Bestandteile aus dem Kältemittel herauszufiltem, wenn das
Kältemittel durch die Filtereinrichtung hindurchtritt.
[0012] Die Trocknungseinrichtung dient dem Zweck, dem Kältemittel, sobald es durch die Trocknungseinrichtung
hindurchtritt, Wasser zu entziehen. Dabei kann beispielsweise das Trocknungsmittel
von einem Gewebe umgeben sein, welches als Filtereinrichtung dient.
[0013] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der Sammler eine im wesentlichen
horizontale Mittelfläche auf, durch die der Sammler in einen ersten oberen und einen
zweiten unteren Raum geteilt wird. Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel kann der
obere und der untere Raum im wesentlichen gleich groß sein. Bei weiteren Ausführungsformen
kann dieses Verhältnis auch derart sein, daß der obere Bereich grösser ist als der
untere Bereich oder umgekehrt. Auch kann der Sammler wenigstens einen Strömungsweg
für das Kältemittel in der flüssigen Phase zwischen den Fluidverbindungen aufweisen,
der zumindest teilweise durch den zweiten unteren Raum geführt wird.
[0014] Bei der Mittelfläche handelt es sich dabei um eine geometrische d. h. fiktive Ebene
in welcher bevorzugt die Mittellängsachse mit aufgenommen ist. Im Spezialfall, dass
der Sammler zylinderförmig ausgebildet ist, würde die Mittelfläche den Sammler in
zwei Halbzylinder mit je halbkreisförmigem Querschnitt aufteilen und somit einen ersten
oberen und einen zweiten unteren Raum beschreiben.
[0015] Unter einem Strömungsweg wird das geometrische Raumsegment des Sammlers verstanden,
durch welches das Kältemittel in seiner flüssigen Phase im wesentlichen hindurchfließt.
Im Gegensatz dazu werden eventuelle gasförmige Phasenbestandteile des Kältemittels
andere Strömungswege einnehmen, welche im wesentlichen durch den ersten oberen Raum
geführt werden. Es tritt daher eine dichtebedingte Trennung zwischen der gasförmigen
und der flüssigen Phase des Kältemittels auf, und im wesentlichen wird nur die flüssige
Phase des Kältemittels wieder aus dem Sammler in das Sammelrohr eintreten.
[0016] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der Sammler eine Trenneinrichtung
auf, welche in wenigstens einem Bereich des Querschnitts des Sammlers eine Durchgangsöffnung
aufweist, wobei die Durchgangsöffnung im wesentlichen im unteren Bereich des Sammlers
angeordnet ist. Bei dieser Trenneinrichtung kann es sich beispielsweise um eine Trennplatte
handeln, die in formschlüssigem Kontakt mit der Innenwandung des Sammlers steht und
im unteren Bereich geöffnet ist. Die Funktionsweise dieser Trenneinrichtung wird nachfolgend,
unter Bezugnahme auf die Figuren erläutert.
[0017] Bevorzugt ist das Trennelement aus dem gleichen Material angefertigt wie der Sammler.
Es liegt jedoch auch im Sinn der vorliegenden Erfindung, dass das Trennelement aus
einem anderen Material, wie beispielsweise einem Elastomer gebildet ist.
[0018] In einer weiteren Ausführungsform ist der Sammler gegenüber der durch die Durchflusseinrichtung
aufgespannten Ebene seitlich versetzt. Wie oben erwähnt, handelt es sich bei den Durchflusseinrichtungen
um Flachrohre. Da eine Vielzahl derartiger Flachrohre im wesentlichen parallel zueinander
angeordnet sind, wird durch die Längsrichtung der Flachrohre einerseits, und eine
zu dieser senkrechten Richtung, in welche die unterschiedlichen Durchflusseinrichtungen
angeordnet sind, eine Ebene aufgespannt.
[0019] Der Sammler, das heißt die Längsmittelachse des Sammlers, ist gegenüber dieser Ebene
seitlich versetzt angeordnet, wobei hierdurch ein Winkel aufgespannt wird, der zwischen
0 und 90°, bevorzugt zwischen 10 und 45° und besonders bevorzugt zwischen 20 und 30°
liegt.
[0020] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform durchströmt das im Sammler befindliche
Fluid nach dem Austritt aus der Trocknungseinrichtung die Filtereinrichtung zwangsweise.
Der Begriff "zwangsweise" ist dahingehend zu verstehen, dass das Fluid beim Austritt
aus der Trocknungseinrichtung keinen anderen Weg als durch die Filtereinrichtung hindurch
einnehmen kann.
[0021] In einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform umgibt die Filtereinrichtung
die Trocknungseinrichtung im wesentlichen vollständig. Dies bedeutet, dass die Trocknungseinrichtung
in jeder Raumrichtung von der Filtereinrichtung umgeben ist.
[0022] Besonders bevorzugt weist das hygroskopische Trocknungsmittel wenigstens eine Komponente
aus einer Gruppe von Komponenten auf, welche Molekularsiebe, Calciumchlorid, Calciumoxid,
Kaliumkarbonat, Kupfersulfat, Magnesiumchlorat, Magnesiumsulfat, Natriumsulfat, Bariumsulfat,
Blaugel, Kieselgel, Calciumhydrid, Magnesiumoxid, Aluminiumoxid, Natrium-Kalium-Legierungen,
Montmorillonite, regenerierbare Trockenmittel, nicht regenerierbare Trockenmittel
etc. enthält.
[0023] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Sammelrohr und/oder der Sammler
in Längsrichtung einteilig ausgeführt. Unter einteilig wird dabei verstanden, dass
das Sammelrohr und/oder der Sammler, unabhängig von der inneren und äußeren Gestaltung
in den jeweiligen Endbereichen, in Längsrichtung einstückig ist. Es ist jedoch auch
möglich, das Sammelrohr und/oder den Sammler in Längsrichtung zwei- oder mehrteilig
auszuführen, das heißt, unabhängig von der Gestaltung an den Enden des Sammelrohrs
und/oder des Sammlers in Längsrichtung unterschiedliche Rohrabschnitte vorzusehen,
beispielsweise ein Rohr größeren Durchmessers, in welches ein zweites Rohr kleineren
Durchmessers eingeschoben wird.
[0024] Bevorzugt ist das Sammelrohr mittels einer Heftschweißnaht mit dem Sammler verbunden,
wobei die Heftschweißnaht insbesondere als WIGoder Laserschweißnaht ausgeführt sein
kann. Bevorzugt weisen dabei das Sammelrohr und/oder der Sammler einen im wesentlichen
an der dem Sammler und/oder dem Sammelrohr anliegenden Seite wenigstens einen Vorsprung
auf. Ein Vorsprung kann dabei ausgebildet sein als Kante, Platte, Profilleiste, Beilegscheibe,
Abstandscheibe oder dergleichen.
[0025] Bevorzugt können das Sammelrohr und/oder der Sammler auch Nuten aufweisen, in welche
die Vorsprünge eingreifen.
[0026] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der Sammler an wenigstens einer
seiner Endseiten einen Deckel auf. Dieser Deckel kann auf unterschiedliche Weise mit
dem Sammler verbunden werden, beispielsweise, indem er in den Sammler mittels eines
Gewindes eingeschraubt, oder auf die Außenwand des Sammlers aufgeschraubt wird. Der
Deckel kann ferner auch Dichtungseinrichtungen aufweisen, welche sich gegen die Innenwandung
des Sammlers beim Einschieben in denselben drücken. Der Deckel kann ferner auch einteilig
mit der Trocknungs- und/oder der Filtereinrichtung verbunden sein.
[0027] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann nach dem Abnehmen des Deckels
die Trockner- und/oder Filtereinrichtung aus dem Sammler herausgenommen werden. Unter
dem Begriff "nach dem Abnehmen des Dekkels" wird auch verstanden, dass die Trockner-
und/oder Filtereinrichtung gemeinsam mit dem Deckel aus dem Sammler herausgenommen
werden kann, falls die Trockner- und/oder Filtereinrichtung einstückig mit dem Dekkel
ausgebildet ist.
[0028] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weisen die Sammelrohre und der Sammler
im wesentlichen die gleiche Länge auf. Es ist jedoch auch möglich, dass die Sammelrohre
und der Sammler unterschiedliche Längen aufweisen, und insbesondere, dass der Sammler
kürzer ist als die beiden Sammelrohre.
[0029] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Filter- und/oder Trocknungseinrichtung
in ihrer Außenkontur wenigstens ein Verbindungselement, insbesondere eine Dichtungseinrichtung
auf.
[0030] Bei dieser Dichtungseinrichtung kann es sich beispielsweise um eine Dichtung aus
elastischem Material handeln, welche sich gegenüber der Innenwandung des Sammlers
abstützt. Bevorzugt kann die Innenwandung des Sammlers auch nach innen ragende Vorsprünge
aufweisen, an welchen sich die Dichtungseinrichtung abstützt.
[0031] Besonders bevorzugt kann das Verbindungselement mit der Innenwand des Sammlers kraft-
und/oder formschlüssig oder stoffschlüssig verbunden, insbesondere verlötet sein.
Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
im Zusammenhang mit den beigefügten Figuren.
[0032] Darin zeigen:
- Fig. 1:
- erfindungsgemäße Vorrichtung zum Kondensieren eines Kältemittels in einer ersten Ausführungsform;
- Fig. 2:
- eine Detailansicht eines Sammlers und eines Sammelrohres für eine Vorrichtung zum
Kondensieren eines Kältemittels aus Fig. 1;
- Fig. 3:
- eine Vorrichtung zum Kondensieren eines Kältemittels in einer zweiten Ausführungsform;
- Fig. 4:
- eine Detailansicht der Vorrichtung aus Fig. 3; und
- Fig. 5:
- einen Schnitt durch die Vorrichtung aus Fig. 4 entlang der Linie B-B Fig. 4.
[0033] Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Kondensieren eines Kältemittels
in einer ersten Ausführungsform.
[0034] Das Bezugszeichen 1 bezieht sich auf eine Zuleitung zur Zuführung des Kältemittels
in die Vorrichtung. Das Bezugszeichen 2 kennzeichnet eine Ableitung des Kältemittels.
Das Bezugszeichen 4a kennzeichnet ein unteres Sammelrohr und das Bezugszeichen 4b
ein oberes Sammelrohr. Zwischen den beiden Sammelrohren 4a und 4b ist eine Vielzahl
von Durchflusseinrichtungen 6, 6' angeordnet. Das Bezugszeichen 8 bezieht sich auf
eine Rahmeneinrichtung für die Vorrichtung. Das Bezugszeichen 10 bezieht sich auf
einen im wesentlichen parallel zum Sammelrohr angeordneten Sammler.
[0035] In dieser Ausführungsform ist der Sammler zweiteilig angeordnet, das heißt, er weist
eine erste Komponente 10a, sowie eine zweite Komponente 10b auf, wobei die zweite
Komponente 10b einen größeren Durchmesser als die erste Komponente 10a hat und auf
die erste Komponente 10a aufgesetzt werden kann.
[0036] Die Pfeile veranschaulichen die Strömungsrichtung des Kältemittels innerhalb der
Vorrichtung.
[0037] Zwischen den einzelnen Durchflusseinrichtungen können Kühlrippen (nicht gezeigt)
angeordnet sein. In Fig. 1 ist der Sammler gegenüber der Ebene, welche von den Durchflusseinrichtungen
6, 6' usw. aufgespannt wird, seitlich versetzt, das heißt, die Mittelsenkrechte oder
die Mittelachse S des Sammlers liegt außerhalb der durch die Durchflusseinrichtungen
aufgespannten Ebene. Es ist jedoch auch denkbar, den Sammler innerhalb dieser Ebene
vorzusehen, also nicht seitlich versetzt.
[0038] Fig. 2 zeigt eine Schnittdarstellung eines Details des Sammlers und des Sammelrohrs
für eine Vorrichtung zum Kondensieren eines Kältemittels aus Fig. 1 entlang der Linie
D-D. Die Darstellung erfolgt dabei derart in der Draufsicht, dass auch die Enden der
einzelnen Durchflusseinrichtungen 6, 6' usw. dargestellt sind. In Fig. 2 weisen die
einzelnen Durchflusseinrichtungen mehrere Strömungswege 6a, 6b zum Durchfluss des
Strömungsmittels auf.
[0039] Innerhalb des Sammelrohrs sind mehrere Trennwände 12a bis 12d angeordnet. Die Trennwände
sind dabei derart vorgesehen, dass das Kältemittel nicht in Längsrichtung I des Sammelrohrs
durch diese hindurchfließt oder an den Durchflusseinrichtungen vorbeifließen kann.
Die Bezugszeichen 14a und 14b beziehen sich auf Fluidverbindungen zwischen dem Sammler
10 und den oberen Sammelrohr 4b. Innerhalb des Sammlers 10 ist eine Filtereinrichtung
17 vorgesehen. Innerhalb dieser Filtereinrichtung 17 befindet sich (nicht gezeigt)
eine Trocknungseinrichtung. Bei der Filtereinrichtung kann es sich, wie oben angemerkt,
um ein Gewebe mit einer vorgegebenen Porenverteilung handeln, in welchem das Trocknungsmittel
angeordnet ist.
[0040] Das Bezugszeichen 18 bezieht sich auf eine Dichtungsvorrichtung, welche sich gegen
die Innenwandung des Sammlers 10, hier gegen die Innenwandung des Sammlerbestandteils
10b, drückt. Dieses Dichtmittel verhindert, dass Kältemittel außerhalb der Filtereinrichtung
zwischen den Fluidverbindungen 14a und 14b strömen kann. Auf diese Weise wird also
gewährleistet, dass im wesentlichen das gesamte Kältemittel die Filtereinrichtung
durchströmt und nicht an dieser vorbei.
[0041] Der Kältemittelfluss innerhalb der Vorrichtung zum Kondensieren wird nun unter Bezugnahme
auf Figuren 1 und 2 erläutert.
[0042] Das Kältemittel tritt insbesondere als gasförmiges Fluid zunächst über die Zuleitung
1 in die Vorrichtung ein. Ebenso wie das obere Sammelrohr 4b weist auch das untere
Sammelrohr Trenneinrichtungen auf, welche das untere Sammelrohr gas- und flüssigkeitsdicht
in mehrere Bereiche unterteilen.
[0043] Ausgehend von der Zuleitung 1 gelangt Kältemittel über das untere Sammelrohr und
die Durchflusseinrichtung in den Bereich des oberen Sammelrohrs, der von den Trenneinrichtungen
12a und 12b begrenzt wird und fließt von dort wieder nach unten in das untere Sammelrohr
4a. Von dort gelangt das Kältemittel in die Durchflusseinrichtungen 6, die sich zwischen
den Trenneinrichtungen 12b und 12c befinden und fließt wieder nach oben in das obere
Sammelrohr 4b.
[0044] Von dort tritt das Kältemittel durch die Fluidverbindung 14a in den Sammler 10 ein.
[0045] Innerhalb des Sammlers fließt das Kältemittel durch die Filtereinrichtung und die
Trockeneinrichtung hindurch in den Bereich des Sammlers, der rechts von der Dichteinrichtung
18 angeordnet ist. Durch die Wirkung der Schwerkraft und der Dichteunterschiede gelangen
eventuell vorhandene Gasbestandteile des Kältemittels in den oberen Bereich des Sammlers
10, das heißt in den Bereich des Sammlers, der oberhalb der Mittelebene M liegt.
[0046] Dagegen bleibt der flüssige Anteil des Kältemittels im wesentlichen in einem Bereich,
der unterhalb der Mittelfläche liegt und kann über die Fluidverbindung 14 in den Bereich
des Sammelrohrs abfließen, der zwischen den Trenneinrichtungen 12c und 12d liegt.
[0047] Bei der Mittelfläche M handelt es sich, wie oben angemerkt, nicht um ein tatsächliche
Einrichtung, sondern lediglich eine geometrische Ebene.
[0048] Von dem Bereich zwischen den Trenneinrichtungen 12c und 12d kann das Kältemittel
schließlich nach unten in das Sammelrohr 4a und von dort über die Ableitung 2 aus
der Vorrichtung abfließen.
[0049] In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum
Kondensieren eines Kältemittels dargestellt.
[0050] Im Unterschied zu der oben beschriebenen Ausführungsform sind hier die Zuleitung
1 und die Ableitung 2 oben angeordnet und der Sammler liegt unten.
[0051] Der Sammler weist ferner, wie in Fig. 4 gezeigt, eine Trenneinrichtung 15 auf, welche
jedoch nicht den vollständigen Querschnitt des Sammlers ausfüllt. Dies ist in Fig.
5, welche einen Schnitt durch die Fig. 4 entlang der Linie B-B darstellt, gezeigt.
Das Flächensegment 15a wird nicht durch die Trenneinrichtung 15 abgedeckt und stellt
somit die Fluidverbindung zwischen den beiden Abschnitten des Sammlers dar.
[0052] Fig. 5 zeigt ferner die versetzte Anordnung des Sammlers 15 zum Sammelrohr 20. Hierbei
spannen die sich schneidenden Mittellinien 21, 22 einen Winkel auf, der gemäß der
einen bevorzugten Ausführungsform zwischen 0 und 90°, besonders bevorzugt zwischen
10 und 45° und insbesondere zwischen 20 und 35° liegt.
[0053] Wie im Falle der ersten Ausführungsform gelangt das Kältemittel in den Raumabschnitt
des Sammelrohres, der durch die Trenneinrichtungen 12b und 12c abgegrenzt wird, und
von hier durch die Fluidverbindung 14a in den Sammler. Da der Sammler dieser Ausführungsform
unten liegt, werden eventuelle Gasbestandteile des Kältemittels durch die Trennvorrichtung
15 im wesentlichen daran gehindert, in den linken Abschnitt des Sammlers, in welchem
sich die Fluidverbindung 14b befindet, zu strömen. Flüssige Bestandteile des Kältemittels
können jedoch durch den Öffnungsbereich 15a der Trenneinrichtung in den Teilbereich
15 eindringen.
[0054] Die Pfeile A, B und C veranschaulichen den grundsätzlichen Strömungsweg des Fluids
ausgehend von der ersten Fluidverbindung 14a über die Filterund Trocknungseinrichtung
17, durch den Öffnungsbereich 15a und über die zweite Fluidverbindung 14b in die Unterkühlstrecke
des Kondensators, die im Anschluß an die zweite Fluidverbindung 14b angeordnet ist.
1. Vorrichtung zum Kondensieren eines Kältemittels, insbesondere für Kraftfahrzeuge mit:
- einer Vielzahl von im wesentlichen zueinander parallel angeordneter Durchflusseinrichtungen;
- zwei Sammelrohre, welche an den jeweiligen Endabschnitten der Durchflusseinrichtungen
derart angeordnet sind, dass eine Strömungsverbindung zwischen den Durchflusseinrichtungen
und den Sammelrohren besteht;
- wenigstens einer Trenneinrichtung , welche die Sammelrohre im wesentlichen gas-
und flüssigkeitsdicht in wenigstens einen ersten Bereich und wenigstens einen zweiten
Bereich unterteilt;
- wenigstens einem Sammler, der im wesentlichen parallel zu wenigstens einem der Sammelrohre
angeordnet ist und wenigstens zwei Fluidverbindungen zu diesem Sammelrohr aufweist
und in welchem wenigstens eine Filtereinrichtung und/oder eine Trocknungseinrichtung,
mit einem wenigstens teilweise hygroskopischen Trocknungsmittel vorgesehen ist;
dadurch gekennzeichnet, dass
die Sammelrohre und der Sammler im wesentlichen horizontal angeordnet sind.
2. Vorrichtung zum Kondensieren eines Kältemittels gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Filtereinrichtung und die Trocknungseinrichtung derart zu einer Baueinheit zusammengefasst
sind, dass das im Sammler befindliche Fluid vor dem Eintritt in die Trocknungseinrichtung
zwangsweise die Filtereinrichtung durchströmt.
3. Vorrichtung zum Kondensieren eines Kältemittels, gemäß wenigstens einem der vorgenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Sammler eine im wesentlichen horizontale Mittelfläche aufweist, durch die der
Sammler in einen ersten oberen und zweiten unteren Raum geteilt wird, welche im wesentlichen
gleich groß sind, und
wenigstens einen Strömungsweg für im wesentlichen flüssiges Kältemittel zwischen den
Fluidverbindungen aufweist, der zumindest teilweise durch den zweiten unteren Raum
geführt wird.
4. Vorrichtung zum Kondensieren eines Kältemittels, gemäß wenigstens einem der vorgenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Sammler eine Trenneinrichtung aufweist, welche in wenigstens einem Bereich des
Querschnitts des Sammlers eine Durchgangsöffnung aufweist, wobei die Durchgangsöffnung
in diesem unteren Raum des Sammlers angeordnet ist.
5. Vorrichtung zum Kondensieren eines Kältemittels, gemäß wenigstens einem der vorgenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Sammler gegenüber der durch die Durchflusseinrichtungen aufgespannten Ebene seitlich
versetzt ist.
6. Vorrichtung zum Kondensieren eines Kältemittels, gemäß wenigstens einem der vorgenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das im Sammler befindliche Fluid nach dem Austritt aus der Trocknungseinrichtung die
Filtereinrichtung zwangsweise durchströmt.
7. Vorrichtung zum Kondensieren eines Kältemittels, gemäß wenigstens einem der vorgenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Filtereinrichtung die Trocknungseinrichtung im wesentlichen vollständig umgibt.
8. Vorrichtung zum Kondensieren eines Kältemittels, gemäß wenigstens einem der vorgenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das hygroskopische Trocknungsmittel wenigstens eine Komponente aus einer Gruppe von
Komponenten aufweist, welche Molekularsiebe, Calciumchlorid, Caliciumoxid, Kaliumcarbonat,
Kupfersulfat, Magnesiumperchlorat, Magnesiumsulfat, Natriumsulfat, Bariumsulfat, Blaugel,
Kieselgel, Calciumhydrid, Magnesiumoxid, Aluminiumoxid, Natrium-Kalium-Legierungen,
Montmorillonite, regenerierbare Trockenmittel, nicht regenerierbare Trockenmittel
etc. enthält.
9. Vorrichtung zum Kondensieren eines Kältemittels, gemäß wenigstens einem der vorgenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Sammelrohr und/oder der Sammler in Längsrichtung einteilig ausgeführt ist.
10. Vorrichtung zum Kondensieren eines Kältemittels, gemäß wenigstens einem der vorgenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Sammelrohr und/oder der Sammler in Längsrichtung zweiteilig ausgeführt ist.
11. Vorrichtung zum Kondensieren eines Kältemittels, gemäß wenigstens einem der vorgenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Sammelrohr mittels einer Haftschweißnaht mit dem Sammler verbunden ist, wobei
die Heftschweißnaht als WIG-Schweißnaht oder Laserschweißnaht ausgeführt ist.
12. Vorrichtung zum Kondensieren eines Kältemittels, gemäß wenigstens einem der vorgenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Sammelrohr und/oder der Sammler einen im wesentlichen an der dem Sammler und/oder
Sammelrohr anliegenden Seite wenigstens einen Vorsprung aufweist.
13. Vorrichtung zum Kondensieren eines Kältemittels, gemäß wenigstens einem der vorgenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Sammler einen abnehmbaren Deckel und/oder Boden aufweist.
14. Vorrichtung zum Kondensieren eines Kältemittels, gemäß wenigstens einem der vorgenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
nach dem Abnehmen des Deckels und/oder des Bodens die Trocknerund/oder Filtereinrichtung
aus dem Sammler herausgenommen werden kann.
15. Vorrichtung zum Kondensieren eines Kältemittels, gemäß wenigstens einem der vorgenannten
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Sammelrohre und der Sammler im wesentlichen die gleiche Länge aufweisen.
16. Vorrichtung zum Kondensieren eines Kältemittels,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Sammelrohre und der Sammler unterschiedliche Längen aufweisen und insbesondere
der Sammler kürzer ist als die Sammelrohre.
17. Vorrichtung zum Kondensieren eines Kältemittels,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Baueinheit der Filtereinrichtung und der Trocknungseinrichtung an ihrer Außenkontur
wenigstens ein Verbindungselement, insbesondere eine Dichtungseinrichtung aufweist.
18. Vorrichtung zum Kondensieren eines Kältemittels,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Verbindungselement mit der Innenwand des Sammlers kraftschlüssig und/oder formschlüssig
und/oder stoffschlüssig verbunden, insbesondere verlötet ist.