[0001] Die Erfindung betrifft einen Drucker oder Kopierer mit einer Transferstation zum
simultanen beidseitigen Bedrucken eines Trägermaterials. Ferner betrifft die Erfindung
eine Korotroneinrichtung, die in der genannten Transferstation einsetzbar ist.
[0002] Hochleistungsdrucker und Hochleistungskopierer besitzen häufig die Fähigkeit, die
Vorderseite und die Rückseite eines Trägermaterials, beispielsweise Papier, zu bedrucken.
Diese Betriebsart wird auch Duplexdruck genannt. Es ist bekannt, zunächst eine Seite,
beispielsweise die Vorderseite, mit einem Tonerbild zu bedrucken und anschließend
das Trägermaterial zu wenden. Es wird dann erneut derselben Druckstation zugefördert,
um dann die zweite Seite, üblicherweise die Rückseite, mit einem zweiten Tonerbild
zu bedrucken. Diese Art des Duplexdrucks ist sowohl für bandförmiges Trägermaterial
als auch für Einzelblatt-Trägermaterial bekannt. Bei einem solchen Druckbetrieb ist
durch den zusätzlichen Transport und das Wenden des Trägermaterials der Gesamtdurchsatz
nicht hoch. Bei einer anderen bekannten Lösung enthält ein Drucker- oder Kopiersystem
zwei Druckwerke, wobei jedes Druckwerk eine Seite des Trägermaterials bedruckt. In
diesem Fall wird innerhalb des Systems erheblicher Raum für die beiden Druckwerke
benötigt und der technische Aufwand ist groß.
[0003] Bei einer aus der US-A-5,526,107 bekannten Druckeinrichtung wird Endlospapier einer
Umdruckstelle eines Fotoleiterzylinders zugeführt, der auf zwei Flächen jeweils elektrofotografische
Aggregate zur Erzeugung von verschiedenfarbigen Tonerbildern hat. An der Umdruckstelle
wird das Endlospapier auf der Frontseite mit einer ersten Farbe bedruckt, danach wird
das Endlospapier umgelenkt und einer der Umdruckstelle gegenüberliegenden Druckstelle
am selben Fotoleiterzylinder zugeführt und dort mit der Rückseite bedruckt.
[0004] Aus der EP-A-0 320 985 ist es bekannt, ein Transferband zu verwenden, welches Tonerbilder
trägt, die von einer Fotoleitertrommel auf das Transferband übertragen worden sind.
Die Tonerbilder auf dem Transferband werden dann an der Umdruckstelle auf das Trägermaterial
übertragen.
[0005] Aus der DE-A-197 13 964, die inhaltsgleich zur US-A-5,797,077 ist, ist eine Transferstation
zum gleichzeitigen Bedrucken beider Seiten eines Trägermaterials bekannt (Duplexdruck).
Die Transferstation enthält eine schwenkbare Umdruckstation, die in einer ersten Stellung
ein Übertragungsband vom Trägermaterial entfernt hält, so daß keine Tonerbilder auf
dieses Trägermaterial übertragen werden. In dieser Stellung werden auf dem Übertragungsband
Tonerbilder überlagernd erzeugt, um einen Mehrfarbendruck zu ermöglichen. In einer
zweiten Stellung ist die Umdruckstation an das Trägermaterial angeschwenkt und überträgt
das mehrfarbige Tonerbild.
[0006] In der WO 87/02792 ist eine Korotroneinrichtung mit einer Korotronelektrode beschrieben,
deren Gegenelektrode als Metallplatte ausgeführt ist. Diese Metallplatte liegt auf
Massepotential. Das zwischen der Korotronelektrode und der Gegenelektrode erzeugte
elektrische Feld führt zu einer Ladungsbeeinflussung der Tonerpartikel.
[0007] Es ist Aufgabe der Erfindung einen Drucker oder Kopierer zu schaffen, der ein gleichzeitiges
Bedrucken von Vorderseite und Rückseite eines Trägermaterials bei geringem Aufwand
und mit hoher Druckqualität ermöglicht.
[0008] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0009] Gemäß der Erfindung stehen sich an der Umdruckstelle zwei übertragungsbänder gegenüber,
deren Tonerteilchen unterschiedliche Polarität haben. Es wird nun ein elektrostatisches
Feld erzeugt, das so gerichtet ist, daß die Tonerteilchen sowohl vom ersten Übertragungsband
als auch vom zweiten Übertragungsband abgestoßen werden und sich auf den jeweiligen
Oberflächen des Trägermaterials anlagern. Auf diese Weise wird ein gleichzeitiges
Umdrucken erreicht. Der Transportweg des Trägermaterials bleibt kurz, da das Trägermaterial
nicht an zwei Druckstationen bzw. an einer Druckstation zweimal vorbeigeführt werden
muß. Zusätzlich entfällt eine Zwischenfixierung der auf das Trägermaterial übertragenen
Tonerbilder, wodurch sich der technische Aufwand verringert und die Druckqualität
hoch bleibt.
[0010] Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel haben beide Übertragungsbänder in Zuführrichtung
des Trägermaterials gesehen in einem Abschnitt vor der Umdruckstelle Tonerbilder mit
Tonerteilchen gleicher Polarität, wobei vor der Umdruckstelle längs eines der übertragungsbänder
ein Umladekorotron angeordnet ist, welches ein elektrisches Feld erzeugt, das die
Polarität der Tonerteilchen auf diesem Übertragungsband durch Umladen umkehrt. Durch
diese Maßnahmen kann für beide Ubertragungsbänder ein einheitliches Tonersystem, beispielsweise
ein positives oder negatives Tonerystem mit positiver bzw. negativer Ladung des Tonerbildes,
verwendet werden. Demgemäß ist die Druckqualität auf beiden Seiten des Trägermaterials
nahezu identisch.
[0011] Ein anderes Ausführungsbeispiel ist dadurch gekennzeichnet, daß sich an der Umdruckstelle
zwei übertragungswalzen gegenüberstehen, und daß an die Übertragungswalzen eine Gleichspannung
angelegt ist, die das elektrische Feld zum Umdrucken der Tonerteilchen erzeugt. Die
Übertragungswalzen gewährleisten einerseits eine präzise Führung des Trägermaterials
und der Übertragungsbänder im Bereich der Umdruckstelle. Andererseits ermöglichen
sie auf einfache Weise den Aufbau eines elektrischen Feldes im Bereich der Umdruckstelle.
[0012] In der Praxis hat sich ein Ausführungsbeispiel bewährt, bei dem in Zuführrichtung
des Trägermaterials gesehen vor den Übertragungswalzen zwei Führungselemente angeordnet
sind, zwischen denen die Übertragungsbänder und das Trägermaterial geführt ist. Auf
diese Weise werden die übertragungsbänder und das Trägermaterial längs einer relativ
großen Wegstrecke unter gegenseitiger Berührung geführt. An der Umdruckstelle wird
der Fogging-Effekt reduziert, da die Tonerteilchen nur einen geringen oder keinen
Abstand zur Oberfläche des Trägermaterials haben und so ein ortsgenaues Umdrucken
erfolgt'.
[0013] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird eine Korotroneinrichtung mit den Merkmalen
des Anspruchs 25 angegeben. Diese Korotroneinrichtung läßt sich vorteilhaft in Verbindung
mit den genannten Transfermodulen verwenden.
[0014] Zum Bedrucken eines Endbildträgers, z.B. Papier, wird ein Transfer eines auf einem
Zwischenträger vorhandenen Tonerbildes auf den Endbildträger mechanisch, thermodynamisch
oder elektrostatisch vorgenommen. Für einen elektrostatischen Transfer des Tonerbildes
von einem Fotoleiterband auf einen Zwischenträger oder auf einen Endbildträger müssen
die Tonerpartikel ein gewisses Spannungspotential besitzen. Der elektrostatische Transfer
der Tonerpartikel erfolgt durch Kräfte im elektrischen Feld und beruht auf einer Potentialdifferenz
zwischen den Tonerpartikeln und dem Endbildträger, auf den das Tonerbild übertragen
werden soll. Die Kraft durch das elektrische Feld muß dabei größer sein als die Bindungskräfte,
durch die die Tonerpartikel an dem Zwischenträger für Tonerbilder, von dem sie zu
transferieren sind, gehalten werden.
[0015] In elektrografischen Druck- und/oder Kopiereinrichtungen werden Trockentonerpartikel
zum elektrografischen Transfer mit einem geeigneten Spannungspotential eingesetzt,
so daß der Transfer der Tonerpartikel auf ein Material ohne zusätzliche Ladungsbeeinflussung
der Tonerpartikel im Drucker oder Kopierer durchgeführt werden kann. Soll der Endbildträger
auf beiden Seiten bedruckt werden (Duplexdruck), muß der Endbildträger gewendet werden,
oder es erfolgt ein gleichzeitiger oder zeitversetzter Transfer der Tonerpartikel
von beiden Seiten auf den Endbildträger. Um den Transfer ohne Zwischenfixierung des
auf den Endbildträger übertragenen Tonerbildes zu realisieren, müssen die Tonerpartikel
auf der ersten Seite des Zwischenträgers zu den Tonerpartikeln der zweiten Seite eine
Potentialdifferenz aufweisen. Vorzugsweise werden die Tonerpartikel von einem positiven
Spannungspotential zu einem negativen Spannungspotential, in bezug auf das Massepotential,
umgeladen. Somit können die Tonerpartikel gleichzeitig oder zeitversetzt ohne Zwischenfixierung
von dem Zwischenträger auf den Endbildträger von beiden Seiten übertragen werden.
Die Tonerpartikel auf beiden Seiten des Endbildträgers ziehen sich durch ihre unterschiedlichen
Potentiale durch den Endbildträger hindurch an und/oder werden durch die Potentialdifferenz
zum Endbildträger angezogen, so daß sie auf dem Endbildträger haften.
[0016] Nach dem Transferprozeß bleiben Tonerpartikel an dem Zwischenträger, von dem sie
zu transferieren sind, haften, d.h. sie sind nicht erfolgreich transferiert worden.
Es handelt sich dabei um Tonerpartikel von wenigen Prozent des Tonerbildes, meist
erheblich weniger als 20 Prozent. Diese nicht transferierten Tonerpartikel besitzen
meist ein geringes oder falsches Spannungspotential. Um einen weiteren Transfer dieser
nicht transferierten Tonerpartikel, z.B. zum Reinigen des Zwischenträgers, mit einem
hohen Wirkungsgrad durchzuführen, ist es notwendig, die Tonerpartikel auf ein definiertes
Potential aufzuladen. Dieser Ladevorgang erfolgt mit einer Korotroneinrichtung. Der
Zwischenträger bildet dabei die Gegenelektrode zu der Korotroneinrichtung. Handelt
es sich bei dem Zwischenträger um ein leitfähiges Material, mit einem spezifischen
Widerstand von kleiner 10
6 Ohm cm, so wird der Zwischenträger auf Massepotential oder auf ein anderes geeignetes
Spannungspotential gelegt und dient dadurch als Gegenelektrode. Ist der Zwischenträger
z.B. im Falle eines Fotoleiters mit einer lichtempfindlichen Deckschicht versehen,
dessen Dunkelwiderstand sehr hochohmig ist (z.B. größer 10
6 Ohm cm), muß eine Gegenelektrode auf der Rückseite des Zwischenträgers angeordnet
werden. Gegenelektroden sind vorzugsweise als Metallplatten oder als leitfähige Umlenkwalzen
ausgeführt. Da Umlenkwalzen mit einem hohen mechanischen Aufwand, erhöhten Platzbedarf
und hohen Kosten verbunden sind, werden vorrangig Metallplatten als Gegenelektroden
eingesetzt.
[0017] Die Gegenelektrode soll einen geringen Übergangswiderstand zu dem Zwischenträger
besitzen. Der Zwischenträger wird an der feststehenden Gegenelektrode berührungslos
vorbeigeführt. Um den geringen Übergangswiderstand zu erzielen, muß der Zwischenträger
in einem geringen Abstand an der festen Gegenelektrode vorbeigeführt werden. Dieser
Abstand beträgt vorzugsweise 0,2 mm bis 1,0 mm. Die Kräfte zwischen zwei Körpern,
durch deren Potentialdifferenz ein elektrisches Feld erzeugt wird, sind mit den Kräften
zwischen zwei Platten eines Plattenkondensators vergleichbar, wobei eine Platte des
Plattenkondensators durch die Gegenelektrode und die andere Platte durch die Unterseite
des Zwischenträgers gebildet wird. Auf den Zwischenträger wirkt dann eine Kraft in
Richtung der feststehenden Gegenelektrode. Diese Kraft führt dazu, daß der bandförmige
Zwischenträger an der Gegenelektrode in deren Richtung auslenkt, sie berührt und ihr
anhaftet. Durch den Kontakt zwischen dem bewegten bandförmigen Zwischenträger und
der feststehenden Gegenelektrode entsteht Haft- und Gleitreibung. Die zusätzlich zum
Antrieb des Zwischenträgers durch diese Reibung zwischen dem Zwischenträger und Gegenelektrode
benötigte mechanische Energie muß von der Antriebseinheit des Zwischenträgers aufgebracht
werden. Außerdem wird infolge der Gleitreibung der Zwischenträger und/oder die Gegenelektrode
abgenutzt.
[0018] Aufgabe ist es daher, eine Korotroneinrichtung anzugeben, bei der zwischen dem Zwischenträger
für Tonerbilder und der Gegenelektrode geringe Anziehungskräfte auftreten und der
Ladungsträgeraustausch gewährleistet ist.
[0019] Gemäß der neuartigen Korotroneinrichtung hat die Gegenelektrode leitende Erhebungen,
deren Endpunkte in Richtung des Korotrondrahtes ragen und die in einer Ebene parallel
zur Längsachse des Korotrondrahtes liegen. Durch diese Ausbildung der Gegenelektrode
wird erreicht, daß die Anziehungskraft zwischen dem Zwischenträger und der Gegenelektrode
erheblich verringert ist. Diese Anziehungskraft hängt entscheidend von der wirksamen
Fläche ab. Die maßgebende wirksame Fläche ist die dem Zwischenträger zugewandte Fläche
der Gegenelektrode. Durch die Anordnung von elektrisch leitenden Erhebungen, deren
Endpunkte die maßgebende wirksame Fläche darstellen, ist gewährleistet, daß die wirksame
Fläche und somit auch die Anziehungskräfte zwischen dem Zwischenträger und der Gegenelektrode
gering sind. Durch diese Anordnung wird auch erreicht, daß durch die Krümmungen an
den Erhebungen es zu einem verstärkten Austausch von Ladungsträgern infolge von Spitzenentladung
kommt.
[0020] Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, daß die Erhebungen der Gegenelektrode
entlang der Längsachse des Korotrondrahtes angeordnet sind. Dadurch wird erreicht,
daß das elektrische Feld zum Beeinflussen der Ladung der Tonerpartikel gleichmäßig
ausgebildet und die Anordnung der Gegenelektrode platzsparend möglich ist.
[0021] Eine weitere Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenelektrode als
Erhebungen Einzelstifte enthält. Dadurch wird erreicht, daß die Gegenelektrode aus
standardisierten Bauteilen kostengünstig hergestellt werden kann.
[0022] Eine weitere bevorzugte Ausführungsvariante besteht darin, daß die Gegenelektrode
spitz zulaufende Erhebungen enthält. Dadurch wird erreicht, daß die wirksame Fläche
der Gegenelektrode und somit die Anziehungskraft zwischen dem Zwischenträger für Tonerbilder
und Gegenelektrode weiter herabgesetzt wird.
[0023] Gemäß einem weiteren Aspekt ist bei einer Korotroneinrichtung für eine elektrografische
Druck- und/oder Kopiereinrichtung vorgesehen, daß die Gegenelektrode nach Art einer
Klinge mit einer Schneide ausgebildet ist, wobei die Schneide parallel zur Längsachse
des Korotrondrahtes angeordnet ist. Mit dieser Ausgestaltung wird erreicht, daß z.B.
eine Blechplatte, die senkrecht zum Zwischenträger für Tonerbilder angeordnet ist
und über die Breite des Zwischenträgers für Tonerbilder verläuft, als Gegenelektrode
eingesetzt wird. Eine solche Anordnung ist platzsparend und kostengünstig. Durch diese
Anordnung wird auch erreicht, daß es durch die Krümmungen an der Schneide zu einem
selbständigen Austausch von Ladungsträgern (zu einer Spitzenentladung) kommt.
[0024] Eine weitere günstige Ausgestaltungsform der Korotroneinrichtung sieht vor, daß die
Schneide der Gegenelektrode gezackt ist und daß sich die Zacken in Richtung des Korotrondrahtes
verjüngen, so daß die Endpunkte und/oder Endflächen der Zakken in Richtung des Korotrondrahtes
ragen und parallel zur Längsachse des Korotrondrahtes liegen. Dadurch wird erreicht,
daß die wirksame Fläche, von der der Betrag der Anziehungskraft zwischen dem Zwischenträger
für Tonerbilder und Gegenelektrode abhängig ist, gegenüber der durchgehenden Klinge
herabgesetzt ist, wodurch die Anziehungskraft weiter verringert wird. Die Spitzenentladung
wird weiter begünstigt.
[0025] Gemäß einem weiteren Aspekt ist bei einer Korotroneinrichtung für eine elektrografische
Druck- und/oder Kopiereinrichtung vorgesehen, daß die Gegenelektrode durch einen Draht
ausgebildet ist, dessen Längsachse parallel zur Längsachse des Korotrondrahtes angeordnet
ist. Mit dieser Ausgestaltung wird erreicht, daß z.B. auch ein Korotrondraht als Gegenelektrode
angeordnet wird. Dieser Draht verläuft über Breite des Zwischenträgers. Eine solche
Anordnung ist platzsparend und reduziert die Anzahl der eingesetzten Bauteile.
[0026] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnungen erläutert.
Darin zeigt
- Figur 1
- eine schematische Schnittdarstellung eines elektrofotografischen Druckgeräts zum monochromen
und/oder farbigen, ein- oder beidseitigen Bedrucken eines bandförmigen Trägermaterials,
bei dem die Transferstation nach der Erfindung eingesetzt werden kann,
- Figur 2
- eine schematische Schnittdarstellung eines Druckgeräts nach Figur 1, welches das Trägermaterial
beidseitig bedruckt,
- Figur 3
- schematisch eine Anordnung wesentlicher Teile der Transferstation mit Umladung der
Tonerteilchen,
- Figur 4
- eine Detaildarstellung der Anordnung nach Figur 3 zur Erläuterung der Wirkungsweise,
- Figur 5
- ein elektrisches Ersatzschaltbild, das die Widerstandsverhältnisse und Stromverhältnisse
an der Umdruckstelle wiedergibt,
- Figur 6
- eine Anordnung ähnlich der nach Figur 3 mit negativem Tonersystem,
- Figur 7
- schematisch die möglichen Potentialverhältnisse an den Umdruckwalzen,
- Figur 8
- ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Übertragungsbänder die Übertragungswalzen teilweise
umschlingen,
- Figur 9
- ein Ausführungsbeispiel mit Führungswalzen,
- Figur 10
- eine Detaildarstellung der Anordnung nach Figur 9,
- Figur 11
- eine Anordnung ähnlich der nach Figur 9, bei der das zum Umdrucken erforderliche elektrische
Feld zwischen der Führungswalze und der Übertragungswalze aufgebaut wird,
- Figur 12
- ein elektrisches Ersatzschaltbild zum Ausführungsbeispiel nach Figur 11,
- Figur 13
- eine Anordnung nach Figur 11, wobei zusätzlich Zuführwalzen vorgesehen sind,
- Figur 14
- ein Ausführungsbeispiel mit Umlenkbügeln,
- Figur 15
- die Stromverhältnisse beim Ausführungsbeispiel nach Figur 14,
- Figur 16
- das Ausführungsbeispiel nach Figur 14 mit isolierten Umlenkbügeln,
- Figur 17
- ein Ausführungsbeispiel mit elektrisch leitenden Umlenkbügeln, die über einen Widerstand
gegen Massepotential geführt sind,
- Figur 18
- ein Ausführungsbeispiel ähnlich dem nach Figur 13,
- Figur 19
- mehrere Ausführungsbeispiele für eine Übertragungswalze,
- Figur 20
- eine Übertragungswalze aus einem hochohmigen Material mit seitlichen Elektrodenanschlüssen,
- Figur 21
- eine Übertragungswalze mit einem elektrisch leitenden Kern und einer hochohmigen Beschichtung,
- Figur 22
- eine Umladekorotroneinrichtung mit zwei Korotrondrähten und mit zwei als Klingen ausgebildeten
Gegenelektroden,
- Figur 23
- ein Umladekorotron mit einem Korotrondraht und einer als Gegenelektrode eingesetzten
Klinge, wobei die Feldlinien des wirksamen elektrischen Feldes angedeutet sind,
- Figur 24
- die Darstellung einer Gegenelektrode, die als Klinge ausgeführt ist,
- Figur 25
- die Darstellung einer Klinge, wobei die Schneide gezackt ist,
- Figur 26
- die Darstellung einer Gegenelektrode, die aus einer Anordnung von Einzelstiften besteht,
- Figur 27
- die Darstellung einer Gegenelektrode, die aus einem Draht besteht, und
- Figur 28
- eine Umdruckkorotroneinrichtung mit einem Korotrondraht und mit einer als Klinge ausgebildeten
Gegenelektrode.
[0027] Figur 1 zeigt ein Druckgerät zum monochromen und/oder farbigen, ein- oder beidseitigen
Bedrucken eines bandförmigen Trägermaterials, beispielsweise einer Papierbahn. Das
Druckgerät ist modular aufgebaut und hat ein Zuführmodul M1, ein Druckmodul M2, ein
Fixiermodul M3 und ein Nachverarbeitungsmodul M4. Das Zuführmodul M1 enthält Elemente
zur Zuführung eines von einem Stapler abgezogenen Endlospapiers zum Druckmodul M2.
Dieses Druckmodul M2 enthält die Transferstation, welche das Trägermaterial bedruckt,
das anschließend im Fixiermodul M3 fixiert und im Nachverarbeitungsmodul M4 geschnitten
und/oder gestapelt wird.
[0028] Das Druckmodul M2 enthält die für das Bedrucken eines bandförmigen Trägermaterials
10 mit Tonerbildern erforderlichen Aggregate, die beidseitig eines Transportkanals
11 für das Trägermaterial 10 angeordnet sind. Diese Aggregate umfassen im wesentlichen
zwei verschieden konfigurierbare Elektrofotografiermodule E1 und E2 mit zugehörigen
Transfermodulen T1 und T2, die zusammen die Transferstation T bilden. Die Module E1
und T1 sind der Vorderseite des Trägermaterials 10 zugeordnet, die Module E2 und T2
der Ruckseite des Trägermaterials 10.
[0029] Die im wesentlichen identisch aufgebauten Elektrofotografiemodule E1 und E2 enthalten
ein über Umlenkwalzen 12 geführtes und elektromotorisch in Pfeilrichtung angetriebenes,
vorzugsweise nahtloses Fotoleiterband 13, das z.B. ein organischer Fotoleiter, auch
OPC genannt, ist. Entlang der lichtempfindlichen Außenseite des Fotoleiterbandes 13
sind die Aggregate für den elektrofotografischen Prozeß angeordnet. Diese Aggregate
dienen dazu, auf dem Fotoleiterband 13 einzelnen Farbauszügen zugeordnete Tonerbilder
zu erzeugen. Hierzu wird der in Pfeilrichtung bewegte Fotoleiter 13 zunächst mithilfe
einer Ladeeinrichtung 14 auf eine Spannung von ca. -600 V aufgeladen und abhängig
von zu druckenden Zeichen mithilfe eines aus einem LED-Kamm bestehenden Zeichengenerators
15 auf etwa - 50 V entladen.
[0030] Das so erzeugte, auf dem Fotoleiter 13 befindliche latente Ladungsbild wird dann
mithilfe von Entwicklerstationen 16/1 bis 16/5 mit Toner eingefärbt. Danach wird mithilfe
der Zwischenbelichtungseinrichtung 17 das Tonerbild gelockert und in einem Zwischenumdruckbereich
18 auf ein Übertragungsband 19 des Transferbandmoduls T1 mithilfe einer Übertragungskoronaeinrichtung
20 übertragen. Danach wird mithilfe der Entladekoronaeinrichtung 21 das gesamte Fotoleiterband
13 über die gesamte Breite entladen und über eine Reinigungseinrichtung 22 mit Reinigungsbürsten
von anhaftendem Tonerstaub gereinigt. Eine nachfolgende Zwischenbelichtungseinrichtung
23 sorgt für eine entsprechende ladungsmäßige Konditionierung des Fotoleiterbandes
13, welches dann, wie bereits beschrieben, mithilfe der Ladeeinrichtung 14 gleichmäßig
aufgeladen wird.
[0031] Mittels des Elektrofotografiemoduls E1 bzw. E2 werden einzelnen Farbauszügen zugeordnete
Tonerbilder erzeugt, deren Gesamtheit das zu druckende Farbbild bildet. Hierzu sind
die Entwicklerstationen 16/1 bis 16/5 schaltbar ausgebildet. Sie enthalten jeweils
den einem einzelnen Farbauszug zugeordneten Toner. Beispielsweise enthält die Entwicklerstation
16/1 schwarzen Toner, die Entwicklerstation 16/2 Toner der Farbe Gelb, die Entwicklerstation
16/3 Toner der Farbe Magenta, die Entwicklerstation 16/4 Toner der Farbe Cyan und
beispielsweise die Entwicklerstation 16/5 blauen Toner oder Toner einer Sonderfarbe.
Als Entwicklerstationen können sowohl Einkomponenten- als auch Zweikomponenten-Toner-Entwicklerstationen
verwendet werden. Vorzugsweise werden Einkomponenten-Toner-Entwicklerstationen eingesetzt,
die mit Fluidizing-Toner arbeiten, wie diese beispielsweise aus dem US-Patent 477106
(Anmelder Fotland) bekannt sind. Der Gegenstand dieses US-Patentes ist Bestandteil
der vorliegenden Offenbarung.
[0032] Um die Schaltbarkeit der Entwicklerstationen zu erreichen, d.h. um jede einzelne
Entwicklerstation individuell betätigen zu können, können diese Stationen bei der
Verwendung von Fluidizing-Toner entsprechend der deutschen Patentanmeldung DE 196
52 866 ausgebildet sein. Das Schalten der Entwicklerstation erfolgt demgemäß durch
Änderung der elektrischen Vorspannung der Transferwalze bzw. durch Änderung der elektrischen
Vorspannung der Applikatorwalze. Es ist außerdem möglich, die Entwicklerstationen
dadurch zu schalten, daß sie mechanisch verschoben und dadurch in Kontakt mit dem
Fotoleiterband 13 gebracht werden. Ein derartiges Prinzip ist z.B. aus der DE-A-196
18 324 bekannt.
[0033] Beim Betrieb der Druckeinrichtung wird mithilfe der Entwicklerstationen 16/1 bis
16/5 durch jeweils eine einzige Entwicklerstation ein Tonerbild erzeugt, das einem
einzelnen Farbauszug zugeordnet ist. Dieses Tonerbild wird dann über die Umdruckeinrichtung
18 in Verbindung mit der Übertragungskoronaeinrichtung 20 elektrostatisch auf das
Übertragungsband 19 übertragen. Das Transfermodul T1 enthält dieses Übertragungsband
19, das aus einer gummiartigen Substanz besteht, um mehrere Umlenkeinrichtungen geführt
und motorisch angetrieben ist. Das Übertragungsband 19 ist ähnlich dem Photoleiterband
13 vorzugsweise endlos und ohne Naht ausgebildet. Es wird in Pfeilrichtung bewegt
und zwar ausgehend vom Transferbereich mit der Walze 18 und der Übertragungskoronaeinrichtung
20 zu einer Umdruckstation 24 mit Übertragungswalzen, von dort weiter um eine Umlenkwalze
25 zu einer Reinigungsstation 26 und von dort wiederum zum Transferbereich 18, 20
mit der dort angeordneten Umlenkwalze 27.
[0034] Das Übertragungsband 19 im Transfermodul T1 dient als Sammler für die einzelnen,
den Farbauszügen zugeordneten Tonerbilder, die über die Transfereinrichtung 18, 20
auf das Übertragungsband 19 übertragen werden. Die einzelnen Tonerbilder werden dabei
übereinander angeordnet, so daß ein dem Farbbild entsprechendes Gesamttonerbild entsteht.
Um das Gesamttonerbild erzeugen zu können und um es dann auf die Vorderseite des Trägermaterials
10 zu übertragen, enthält das Transfermodul T1 eine schaltbare Umdruckstation 24.
Diese kann, entsprechend der Darstellung in Fig. 1, mehrere, mechanisch verschiebbare
Umdruckwalzen 28 enthalten mit zugehöriger Umdruckkoronaeinrichtung 29. Im Betriebszustand
"Sammeln" sind die Umdruckwalzen 28 und die Umdruckkoronaeinrichtung 29 entsprechend
der Pfeilrichtung nach oben verschoben, so daß das Übertragungsband 19 zum Trägermaterial
10 beabstandet ist. Die einzelnen Tonerbilder werden in diesem Zustand vom Elektrophotographiemodul
E1 übernommen und auf dem Übertragungsband 19 überlagert. Die Reinigungsstation 26
ist durch Abschwenken deaktiviert. Das Trägermaterial 10 ist in diesem Betriebszustand
im Bereich der Umdruckstation 24 in Ruhe.
[0035] Das Elektrophotographiemodul E2 und das Transfermodul T2 für die Rückseite des Aufzeichnungsträgers
10 sind entsprechend den Modulen E1 und T1 aufgebaut. Auch hier wird auf dem Übertragungsband
ein Gesamttonerbild durch Aufsammeln einzelner Tonerbilder für die Rückseite erzeugt,
wobei im Betriebszustand "Sammeln" auch hier die entsprechende Umdruckstation 24 abgeschwenkt
ist.
[0036] Zum gleichzeitigen Bedrucken der Vorder- und Rückseite des Trägermaterials 10 werden
die Übertragungsbänder 19 der Transfermodule T1 und T2 im Bereich ihrer Umdruckstationen
24 gleichzeitig in Berührung mit dem Trägermaterial 10 gebracht und dabei das Trägermaterial
10 bewegt. Gleichzeitig sind die Reinigungsstationen 26 der Transfermodule T1 und
T2 angeschwenkt und aktiviert. Nach Übertragung der beiden Tonerbilder auf die Vorder-
bzw. die Rückseite des Trägermaterials 10 werden auf den Übertragungsbändern 19 anhaftende
Tonerbildreste von den Reinigungsstationen 26 entfernt. Danach schließt sich wieder
ein Sammelzyklus zur Erzeugung neuer Tonerbilder an, bei dem die Übertragungsbänder
19 abgeschwenkt sind und das Trägermaterial 10 sich im Stillstand befindet. Die Übertragung
der Tonerbilder von den Transfermodulen T1 und T2 auf das Trägermaterial 10 erfolgt
also bei einem Start-Stopp-Betrieb des Trägermaterials 10.
[0037] Bewegt wird das Trägermaterial 11 im Papiertransportband mit Hilfe von motorisch
angetriebenen Transportwalzen 38. Im Bereich zwischen den Transportwalzen 38 und den
Umdruckstationen 24 können Lade- bzw. Koronaeinrichtungen 39 zur Papierkonditionierung
angeordnet sein, damit das Papier 10 vor dem Umdruck ladungsmäßig z.B. gleichmäßig
eingestellt ist.
[0038] Damit bei dem genannten Start-Stopp-Betrieb das aus Papier bestehende Trägermaterial
10 nicht reißt und außerdem kontinuierlich zugeführt werden kann, enthält das Zuführungsmodul
M1 einen Schlaufenzieher 30. Dieser als Bandspeicher fungierende Schlaufenzieher 30
puffert das von einer Stapeleinrichtung 31 kontinuierlich abgezogene Trägermaterial
10.
[0039] Nach dem Umdruck beider farbiger Tonerbilder im Bereich der Umdruckstationen 24 auf
das Trägermaterial 10 müssen diese noch fixiert werden. Diesem Zweck dient das Fixiermodul
M3. Es enthält eine obere und eine untere Reihe von Infrarotstrahlern 32, zwischen
denen der Papiertransportkanal für das Trägermaterial 10 verläuft. Das sich sowohl
auf der Vorderseite als auch auf der Rückseite des Trägermaterials 10 befindliche,
durch die Infrarotstrahler 32 fixierte Tonerbild ist noch heiß und weich und wird
nach dem Bereich der Infrarotstahler 32 über eine ausgangsseitig angeordnete Umlenkwalze
33 berührungslos frei geführt. Die Fixierung erfolgt durch die von den Infrarotstrahlern
32 erzeugte Wärme. In einer sich an die Infrarotstrahler 32 anschließenden Abkühlstrecke
mit Kühlelementen 34 und Umlenkwalzen 35 erfolgt eine Abkühlung des Trägermaterials
10 sowie eine Glättung, z.B. über entsprechende Decurler-Einrichtungen. Als Kühlelemente
34 können gebläsegetriebene Luftkammern dienen. Nach Fixierung beider Tonerbilder
und Abkühlung erfolgt eine entsprechende Nachverarbeitung des Trägermaterials 10 innerhalb
des Nachverarbeitungsmoduls M4, das z.B. eine Schneideeinrichtung 36 mit Stapeleinrichtung
37 enthalten kann.
[0040] Um die verschiedenen Betriebszustände realisieren zu können, dient eine mit der Gerätesteuerung
GS des Druckers gekoppelte mikroprozessorgesteuerte Steuereinrichtung ST, die mit
den zu steuernden und regelnden Komponenten von Zuführungsmodul M1, Druckmodul M2
und Fixiermodul M3 bzw. Nachverarbeitungsmodul M4 in Verbindung steht. Innerhalb der
Module ist sie gekoppelt mit den einzelnen Aggregaten, so z.B. mit den Elektrophotographiemodulen
E1 und E2 und den Transfermodulen T1 und T2. Verbunden mit der Gerätesteuerung GS
bzw. der Steuerung ST, die Bestandteil der Gerätesteuerung sein kann, ist ein Bedienfeld
B, über das die verschiedenen Betriebszustände eingebbar sind. Das Bedienfeld B kann
einen Touch-Screen Bildschirm enthalten bzw. einen Personal Computer PC mit gekoppelter
Tastatur. Die Steuerung selbst kann konventionell aufgebaut sein.
[0041] Bei der Ausführungsform entsprechend Fig. 2 enthalten die Elektrophotographiemodule
E1 und E2 zwei unabhängig voneinander arbeitende, Bilder erzeugende Einrichtungen
B1 und B2. Die erste bilderzeugende Einrichtung B1 enthält einen Zeichengenerator
15, eine Ladeeinrichtung 14, eine Zwischenbelichtungseinrichtung 23, eine Reinigungseinrichtung
22, eine Entladekorotroneinrichtung 21 und eine Entwicklerstation 16/1. Die zweite
bilderzeugende Einrichtung B2 ist analog dazu aufgebaut mit Ladeeinrichtung 14, Zeichengenerator
15, einer Entwicklungsstation 16/2 und einer Zwischenbelichtungseinrichtung 17. Die
Entwicklerstation 16/1 kann einer ersten Farbe zugeordnet sein, z.B. schwarz, und
die Entwicklerstation 16/2 einer zweiten Farbe, z.B. blau oder einer anderen Farbe.
Damit ist es möglich, mithilfe der Elektrophotographiemodulen E1 oder E2 zunächst
ein erstes Tonerbild der Farbe schwarz zu erzeugen und diesem schwarzen Tonerbild
mit der zweiten bilderzeugenden Einrichtung B2 ein Tonerbild mit der Zusatzfarbe zu
überlagern. Das so überlagerte Tonerbild (Spot-Color-Tonerbild) wird dann auf die
Transfermodule T1 und T2 übertragen und von dort unmittelbar auf das Trägermaterial
10. Dadurch ist es möglich, auf das kontinuierlich bewegte Trägermaterial 10 zweifarbige
Tonerbilder beidseitig aufzutragen. Wird nur eine der bilderzeugenden Einrichtungen
B1 oder B2 aktiviert, wird kontinuierlich monochrom gedruckt. In beiden Betriebsarten
dienen die Transfermodule T1 und T2 allein zum Übertragen der Tonerbilder, ohne daß
die Betriebsart "Sammeln" notwendig ist. Es ist jedoch auch vorstellbar, beide bilderzeugenden
Einrichtungen B1 und B2 abwechselnd zu betätigen und die Transfermodule T1 und T2
wie eingangs beschrieben, in der Betriebsart "Sammeln" zu betreiben.
[0042] Die in den Figuren 1 und 2 gezeigten Transfereinrichtungen T1 und T2 gehören zur
Transferstation T, deren wesentliche Teile im folgenden anhand der Figuren 3 bis 21
erläutert werden. Figur 3 zeigt ein Ausführungsführungsbeispiel der Transferstation
T, bei dem zwei Übertragungswalzen eingesetzt werden. Auf dem Übertragungsband 41
befindet sich das Tonerbild 44 für die Vorderseite des Trägermaterials 43. Auf dem
zweiten Übertragungsband 42 befindet sich das Tonerbild 45 für die Rückseite des Trägermaterials
43, das vorzugsweise eine Papierbahn ist. Beide Tonerbilder 44 und 45 sind beispielsweise
mithilfe der elektrofotografischen Einrichtungen E1 und E2 gemäß Figur 1 auf die Übertragungsbänder
41, 42 übertragen worden. Im vorliegenden Fall gemäß Figur 3 wird ein positives Tonersystem
verwendet, d.h. nach dem Aufbringen der Tonerbilder 44, 45 haben die Tonerteilchen
positive elektrische Ladungen, wie dies in Figur 3 angedeutet ist. Zwischen den beiden
Ubertragungsbändern 41, 42 ist das Trägermaterial 43 angeordnet, das in Richtung des
Pfeils P1 gefördert wird.
[0043] Zwei elektrisch leitfähige Übertragungswalzen 49a, 49b führen die Übertragungsbänder
41, 42 derart, daß sie das Trägermaterial 43 berühren. An den Übertragungswalzen 49a,
49b ist eine elektrische Gleichspannung U angelegt, die aus einer Gleichspannungsquelle
40 gepeist wird. Im Bereich der einander zugewandten Übertragungswalzen 49a, 49b erfolgt
der Umdruckvorgang, bei dem Tonerteilchen von den Übertragungsbändern 41, 42 auf die
jeweilige Oberfläche des Trägermaterials 43 übertragen werden. Dieser Bereich wird
auch als Umdruckstelle bezeichnet. Vor der Umdruckstelle ist am Übertragungsband 42
ein Umladekorotron 47a angeordnet, welches mit negativer Gleichspannung gegenüber
Masse aus einer Gleichspannungsquelle 48 gespeist wird. Dem Umladekorotron 47a steht
eine Masseelektrode 47b gegenüber.
[0044] Grundsätzlich können die Übertragungsbänder 41, 42 aus einem isolierenden Material
oder aus einem leitfähigen Material bestehen. Es ist anzustreben, daß die Übertragungsbänder
41, 42 sowie das Trägermaterial 43 dieselben Oberflächengeschwindigkeiten haben. Eine
zu große Relativbewegung der Oberflächen zueinander würde ein mechanisches Verwischen
der Tonerbilder 44, 45 bewirken und könnte so die Druckqualität negativ beeinflussen.
[0045] Figur 4 zeigt die Wirkungsweise des gleichzeitigen Umdrucks bei Verwendung eines
positiven Tonersystems. Aufgrund des vom Umladekorotron 47a erzeugten elektrischen
Feldes wird die Polarität der auf dem unteren Übertragungsband 42 angeordneten Tonerteilchen
umgekehrt, d.h. die Tonerteilchen 46 haben nicht mehr eine positive Ladung, sondern
eine negative Ladung, wie dies in den Figuren 3 und 4 angedeutet ist. Die Tonerteilchen
des Tonerbildes 44 sind weiterhin positiv geladen. Aufgrund der an den Übertragungswalzen
49a, 49b angelegten Spannung U bildet sich ein elektrostatisches Feld F aus, dessen
Feldlinien abhängig von der Form der Übertragungswalzen 49a, 49b verlaufen, d.h. insbesondere
abhängig vom Krümmungssradius. In der Figur 4 ist angedeutet, daß das elektrische
Feld F in der Ebene der Mittelachsen der Übertragungswalzen 49a, 49b weitgehend homogen
ist und zum Rand hin entlang der Ebene des Trägermaterials 43 inhomogener wird. Abhängig
von der durch die Spannung U einstellbaren elektrischen Feldstärke lösen sich die
Tonerteilchen des oberen Tonerbildes 44 vom Übertragungsband 41 ab und lagern sich
auf der Vorderseite des Trägermaterials 43 an. Da das Potential der oberen Übertragungswalze
49a positiv ist, ergibt sich für die Tonerteilchen des Tonerbildes 44 eine Abstoßungskraft,
die das Anlagern der Tonerteilchen auf der Oberfläche des Trägermaterials 43 bewirkt.
Die untere Übertragungswalze 49b hat negatives Spannungspotential bezogen auf das
Potential der Tonerteilchen 46 mit negativer Ladung. Demgemäß werden diese Tonerteilchen
46 von der Oberfläche des unteren Übertragungsbandes 42 abgestoßen, wandern entgegen
der Richtung des elektrischen Feldes F zur Rückseite des Trägermaterials 43 und lagern
sich dort an.
[0046] Im inhomogenen Bereich, z.B. im Bereich der Feldlinie F1, des elektrischen Feldes
F können sich vereinzelt Tonerteilchen bereits fruh lösen. Aufgrund der Inhomogenität
des Feldes und aufgrund des vergrößerten Abstandes zwischen den Oberflächen des Trägermaterials
43 und den Ubertragungsbändern 41, 42 ist der Auftreffort der Tonerteilchen auf dem
Trägermaterial 43 nicht exakt bestimmt; es kann zu einem Vernebelungseffekt kommen,
der unter der Fachbezeichnung "Fogging" bekannt ist. Weiter unten wird auf diesen
Effekt noch näher eingegangen.
[0047] Figur 5 zeigt ein elektrisches Ersatzschaltbild, das als Stromkreis mit Serienwiderständen
R dargestellt ist. Der fließende Strom i ergibt sich aus dem Ohmschen Gesetz, d.h.
der Strom i ist der Quotient aus der Spannung U dividiert durch die Summe der Einzelwiderstände
R. Anzustreben ist, daß die Widerstände R der beiden Übertragungswalzen 49a, 49b möglichst
klein sind. Dies kann mithilfe von leitfähigen Materialien realisiert werden, d.h.
es werden z.B. Übertragungswalzen aus Metall verwendet. Ferner ist vorzusehen, daß
die Widerstände R der Übertragungsbänder 41, 42 möglichst groß sind, damit der Gesamtstrom
i klein bleibt. Bei großem Gesamtstrom i wird nämlich die Abnutzung der Übertragungsbänder
41, 42 vergrößert. Der Widerstand R der Übertragungsbänder 41, 42 muß jedoch einen
endlichen Wert annehmen, damit das elektrische Feld F sich mit hoher Intensität an
der Oberfläche der jeweiligen Übertragungsbänder 41, 42 ausbildet. Ist nämlich der
Widerstand R der übertragungsbänder 41, 42 zu groß, so ist der wirksame Abstand für
das elektrische Feld F vergrößert; er reicht von der Oberfläche der Übertragungswalze
49a bis zur Oberfläche der Übertragungswalze 49b. Bei gleicher Spannung U ist dann
die Feldstärke innerhalb des Feldes F abgeschwächt. Bei einer gewissen Leitfähigkeit
der Übertragungsbänder 41, 42 ist der effektive Abstand für das elektrische Feld F
zwischen den Übertragungsbändern 41, 42 verringert und somit die Feldstärke bei sonst
gleicher Spannung U vergrößert.
[0048] Figur 6 zeigt wesentliche Teile der Transferstation T bei Verwendung eines negativen
Tonersystems, d.h. bei dem die Ladungen der Tonerteilchen nach dem Aufbringen auf
die Ubertragungsbänder 41, 42 negativ geladen sind. Die Polaritätsumkehr wird wiederum
durch das Umladekorotron 47a bewirkt, welches in diesem Fall jedoch positives Potential
hat. Ebenso werden die Übertragungswalzen 49a, 49b mit einer Spannung U angesteuert,
so daß ein elektrisches Feld entsteht, dessen Feldstärke sich gegenüber dem Ausführungsbeispiel
nach Figur 3 umkehrt. Die Funktion des Umdrucks entspricht der bisher beschriebenen,
lediglich mit umgekehrtem Vorzeichen der Ladung und der Feldstärke.
[0049] Figur 7 zeigt die möglichen Potentialverhältnisse an den Übertragungswalzen 49a,
49b. In den Figuren 7a und 7b ist eine der Übertragungswalzen 49a, 49b an Masse. Ebenso
ist eine Elektrode der Gleichspannungsquelle 40 an Masse gelegt. Figur 7c zeigt eine
symmetrische Spannungsansteuerung, wobei der Spannungsmittelpunkt auf Masse gelegt
ist. Figur 7d zeigt eine unsymmetrische Spannungsansteuerung für die Übertragungswalzen
49a und 49b.
[0050] Figur 8 zeigt eine Weiterbildung der Anordnung nach Figur 3. Das zu bedruckende Trägermaterial
43 wird von den Übertragungswalzen 49a und 49b so geführt, daß es die Übertragungswalzen
49a, 49b jeweils um einen vorbestimmten Umschlingungswinkel umschlingt. Auf diese
Weise wird der Bereich, in welchem das jeweilige Tonerbild 44 bzw. 45 an den Oberflächen
des Trägermaterials 43 anliegt, vergrößert. Inhomogenitäten des elektrischen Feldes
F an dessen Rand wirken sich weniger stark aus; der Fogging-Effekt ist reduziert.
[0051] Figur 9 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem in Zuführrichtung des Trägermaterials
43 gesehen vor den Übertragungswalzen 49a und 49b zwei Führungswalzen 49c, 49d angeordnet
sind, zwischen denen die Übertragungsbänder 41 und 42 sowie das Trägermaterial 43
geführt sind. Die beiden Führungswalzen 49c und 49d sind auf Massepotential gelegt,
während an die Übertragungswalzen 49a und 49b die Spannung U zum Erzeugen des elektrischen
Feldes angelegt ist. Die beiden Führungswalzen 49c, 49d bringen die Übertragungsbänder
41 und 42 mit dem Trägermaterial 43 in Kontakt bzw. verringern den Abstand auf ein
Minimum. Wenn die Tonerbilder 44, 46 beim Vorwärtstransport den inhomogenen Bereich
(vgl. Figur 4) des elektrischen Feldes erreichen und erste Tonerteilchen auf die Oberfläche
des Trägermaterials 43 übertragen werden, so ist die Flugstrecke für diese Tonerteilchen
minimal bzw. gleich Null und es erfolgt eine ortsgenaue Tonerübertragung. Auf diese
Weise wird der genannte Fogging-Effekt vermieden und es wird eine hohe Druckqualität
erreicht.
[0052] Figur 10 zeigt eine Detaildarstellung des Umdruckbreichs nach Figur 9. Das elektrische
Feld F ist zwischen den beiden Übertragungswalzen 49a und 49b wirksam. Aufgrund der
Berührung der Tonerteilchen auf den Übertragungsbändern 41, 42 mit der Oberfläche
des Trägermaterials erfolgt im elektrischen Feld 41 ein ortsgenaues Umdrucken.
[0053] Figur 11 zeigt eine Variante des Ausführungsbeispiels nach Figur 9. Die untere Übertragungswalze
49b und die obere Führungswalze 49c werden mit einem Spannungspotential beaufschlagt,
so daß das elektrische Feld F zwischen den Walzen 49b und 49c wirksam ist. Die Übertragungswalze
49a und die Führungswalze 49d sind isoliert gelagert und haben schwimmendes Potential.
Durch die genannten Maßnahmen ist das zum Umdrucken erforderliche elektrische Feld
F auf einer längeren Wegstrecke wirksam, so daß der Umdruckvorgang schonender verläuft,
weil die effektive Fläche, auf der die Übertragung der Tonerteilchen von den Ubertragungsbändern
41, 42 auf die Oberfläche des Trägermaterials 43 erfolgt, vergrößert ist.
[0054] Figur 12 zeigt schematisch die physikalischen Zusammenhänge anhand eines elektrischen
Ersatzschaltbildes. Ist der spezifische Materialwiderstand p der verwendeten Übertragungsbänder
41, 42 gering, dann ergeben sich aufgrund des Ohmschen Gesetzes relativ hohe Ströme
i. Dies kann bei einer fest angelegten Spannung U eine unerwünscht hohe elektrische
Leistung P ergeben gemäß der Beziehung:
[0055] Aufgrund von Inhomogenitäten der Materialien für die Übertragungsbänder 41, 42 sind
lokale Stromspitzen möglich, welche kurzzeitig das elektrische Feld zusammenbrechen
lassen und somit den Prozeß des Umdruckens stören. Durch eine Vergrößerung des Abstandes
zwischen den Walzen, die die Elektroden für das elektrische Feld bilden, vergrößert
sich der elektrische Widerstand R der Übertragungsbänder 41, 42 und auch der des Trägermaterials
43. Entsprechend reduziert sich der fließende Strom i aufgrund der Beziehung
worin R der elektrische Gesamtwiderstand, p der elektrische spezifische Materialwiderstand
der Übertragungsbänder, 1 die wirksame Materiallänge und A der wirksame Materialquerschnitt
ist.
[0056] Figur 13 zeigt eine Kombination der Ausführungsbeispiele nach den Figuren 9 und 11.
Vor den Führungswalzen 49c und 49d sind zwei Zuführwalzen 49e und 49f angeordnet,
zwischen denen die Übertragungsbänder 41, 42 und das Trägermaterial 43 geführt sind.
Die Zuführwalzen 49e und 49f führen Massepotential, während die Anordnung der Walzen
49a, 49b, 49c, 49d sowie die Potentialführung derjenigen nach Figur 11 entspricht.
Auf diese Weise entsteht im Bereich der Zuführwalzen 49e, 49f eine elektrisch neutrale
Zone, wobei die Anziehungskräfte der Tonerteilchen mit unterschiedlichem Potential
zu vernachlässigen ist. Ein frühzeitiges Überspringen von Tonerteilchen im Bereich
vergrößerten Abstandes zwischen den Übertragungsbändern 41, 42 wird so vermieden.
[0057] Figur 14 zeigt eine Variante der Anordnung nach Figur 9. Anstelle der geerdeten Führungswalzen
49c, 49d werden geerdete Umlenkbügel 49g, 49h verwendet. Diese Umlenkbügel 49g, 49h
können nahe der Übertragungswalze 49a, 49b angeordnet werden, wodurch sich die Länge
des Kontaktes der Übertragungsbänder 41, 42 mit dem Trägermaterial 43 verkürzt. Vergleicht
man die Anordnung nach der Figur 9 mit der nach Figur 14, so ist zu erkennen, daß
bei Figur 9 der minimale Weg, in welchem Kontakt zwischen den Ubertragungsbändern
41, 42 mit dem Trägermaterial 43 besteht, die Summe der Radien der Übertragungswalzen
49a bzw. 49b und der Führungswalzen 49c bzw. 49d ist. Wenn nun Geschwindigkeitsunterschiede
dv zwischen der Geschwindigkeit der übertragungsbänder 41, 42 und dem Trägermaterial
43 auftreten, so führt dies zu einem mechanischen Schlupf und damit zu einem unerwünschten
Verwischen der zu übertragenden Tonerbilder. Je länger der Kontaktweg ist, bzw. je
größer der Geschwindigkeitsunterschied ist, umso größer ist der Wischeffekt. Die Reduzierung
der Geschwindigkeitsdifferenz zwischen den Übertragungsbändern 41, 42 und dem Trägermaterial
43 ist in der Praxis kaum möglich, da Längentoleranzen bei vorgedruckten Formularen
zu kompensieren sind. Um dennoch den Wischeffekt klein zu halten, wird gemäß dem Ausführungsbeispiel
nach Figur 14 die Länge des Kontaktes von Übertragungsband 41, 42 und dem Trägermaterial
43 reduziert, indem schmale Umlenkbügel 49g, 49h verwendet werden, deren Gleitflächen
nahe der Oberfläche der Übertragungswalzen 49a, 49b angeordnet werden können. Um Reibungskräfte
zu reduzieren, ist es sinnvoll, die Umlenkbügel 49g, 49h mit einer reibungsvermindernden
Schicht zu versehen, z.B. mit einer Schicht aus einem fluorhaltigen Kunststoffmaterial,
z.B. PFA, ETFE, FEP, PVDC, Teflon oder aus Polyimide (PI). Der Oberflächenverschleiß
der Umlenkbügel 49g, 49h kann dadurch reduziert werden, daß harte, verschleißfeste
Materialien, z.B. Chrom-Nickel-Stahl, VA-Stahl verwendet werden, oder daß die Umlenkbügel
49g, 49h mit einer Schicht aus einem verschleißmindernden Material versehen werden,
z.B. durch Vernickelung, durch Verwendung von Silikat oder mithilfe einer Oberflächenhärtung.
[0058] Figur 15 zeigt die Stromverhältnisse beim Beispiel nach Figur 14, wobei die Umlenkbügel
49g, 49h auf Massepotential liegen. Der Gesamtstrom Iges ergibt sich aus der Summe
der Ströme Ium an der Umdruckstelle und den Querströmen Iq1 und Iq2. Es ist anzustreben,
daß
ist, oder daß
ist. Wenn die Querstromanteile Iql, Iq2, welche durch die übertragungsbänder 41,
42 direkt in die geerdeten Umlenkbügel 49g, 49h fließen, unerwünscht hoch sind, so
können die Umlenkbügel 49h, 49g auch elektrisch isoliert angeordnet werden, so daß
sie schwimmendes Potential annehmen (vgl. Figur 16).
[0059] Figur 17 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Umlenkbügel 49g, 49h elektrisch
leitend sind, jedoch über einen Widerstand R gegen Massepotential geführt sind. Auch
bei diesem Ausführungsbeispiel nach Figur 17 sind die Querströme reduziert.
[0060] Figur 18 zeigt eine Variante des Ausführungsbeispiels nach Figur 13. Die Zuführwalzen
49e, 49f sind durch Umlenkbügel 49i, 49j ersetzt. Diese Umlenkbügel 49i, 49j können
elektrisch so ausgebildet sein, wie es in den Beispielen nach den Figuren 16 und 17
angegeben ist.
[0061] Figur 19 zeigt verschiedene Ausführungsformen für die Übertragungswalzen. Im oberen
Bildteil ist die Übertragungswalze zylindrisch und aus einem elektrisch leitenden
Metall als massives Bauteil gefertigt. Im mittleren Abschnitt der Figur 19 ist die
Übertragungswalze rohrförmig aus Metall gefertigt, d.h. innen hohl. Der untere Bildteil
der Figur 19 zeigt einen metallischen Kern, der aus massivem Material oder aus einem
Rohr bestehen kann. Dieser Kern ist mit einem Mantel aus hochohmigem Material versehen.
Die Verwendung eines metallischen Kerns für die Übertragungswalze ist zweckmäßig,
da sie sehr präzise mit geringen Unrundheiten gefertigt sein muß. Um Rundlauffehler
zu minimieren, sollte der Umfang der Übertragungswalze und die Länge des Übertragungsbandes
in einem ganzzahligen Verhältnis zueinander stehen. Die Ubertragungsbänder haben jedoch
eine gewisse Dickenschwankung, die sich störend auf den Umdruckprozeß auswirkt, beispielsweise
kann ein lokales Ablösen der Übertragungsbänder von der Walze auftreten. Vorteilhafterweise
wird daher auf die Übertragungswalze eine elastische Beschichtung aufgebracht, die
kleine mechanische Toleranzen der Bauteile durch elastische Verformung kompensieren
kann. Diese Beschichtung sollte eine elektrische Leitfähigkeit haben, um ein starkes
elektrisches Feld in der Umdruckzone an ihrer Außenhaut aufbauen zu können. Die elektrische
Leitfähigkeit der Beschichtung sollte im Bereich von 0,5 x 10
-6 bis 5 x 10
12 Ωcm, vorzugsweise jedoch im Bereich von 0,5 x 10
5 bis 5 x 10
9 Ωcm liegen. Die elastische Beschichtung sollte eine Shore-Härte im Bereich von 10
bis 90 Sh(A) haben, vorzugsweise im Bereich von 20 bis 70 Sh(A) liegen. Als Dicke
der elastischen Beschichtung ist 0,2 bis 15 mm, vorzugsweise 0,5 bis 2 mm einzustellen.
Die elastische Beschichtung kann zusätzlich eine Schicht aus fluorhaltigem Kunststoffmaterial,
vorzugsweise aus PFA, ETFE, FEP, PVDC oder Teflon haben, oder aus einer Polyimidschicht
bestehen. Die zusätzliche Schicht kann auch elektrisch isolierend sein und eine maximale
Dicke von 40 µm, vorzugsweise von 0,1 bis 20 µm haben. Der elastischen Schicht können
leitfähige Füllstoffe, vorzugsweise Ruß, Silikate, Oxide zugesetzt sein, was eine
vergrößerte Schichtdicke ermöglicht.
[0062] Figur 20 zeigt eine Übertragungswalze, die keinen durchgehenden metallischen Kern
hat, sondern seitliche metallische Kontaktierungszylinder 50. Der Mittelteil 52 der
zylindrischen Walze besteht aus einem hochohmigen Material. In der Figur ist der Widerstand
R über die Länge 1 der Walze aufgetragen. Zu erkennen ist, daß der Widerstand R mit
zunehmender Länge 1 ansteigt, wodurch der örtliche Strom i über die Länge 1 bei angelegter
Spannung U absinkt. Es ergeben sich somit entlang der Länge 1 unterschiedliche Potentiale,
was unerwünscht ist.
[0063] Figur 21 zeigt ein Ausführungsbeipiel einer Übertragungswalze mit einem niederohmigen,
metallischen Kern 56, auf dem eine Beschichtung 54 aufgebracht ist, die aus einem
relativ hochohmigen Material besteht. Entlang der Länge 1 bleibt der Widerstand R
konstant, wodurch sich auch entlang der Länge 1 ein konstantes Potential auf der Oberfläche
der hochohmigen Mantelbeschichtung ergibt. Der Kern kann auch aus einem elektrisch
leitenden Kunststoff hergestellt sein, z.B. aus dem Material PA, das Rußteilchen enthält.
[0064] In Figur 22 ist eine Umladekorotroneinrichtung 110 mit zwei Korotrondrähten 112 und
mit zwei als Klingen ausgebildeten Gegenelektroden 114 dargestellt. Als Zwischenträger
ist ein Fotoleiterband 116 vorgesehen. Es kann aber auch ein Transferband eingesetzt
werden.
[0065] Das Fotoleiterband 116 mit einem noch nicht fixierten Tonerbild 118, das positiv
geladene Tonerpartikel 120 bzw. nach der Umladung negativ geladene Tonerpartikel 122
enthält, wird zwischen den zwei Korotrondrähten 112 und den zwei Gegenelektroden 114
durchgeführt, wobei es von Umlenkwalzen 124 geführt und angetrieben wird. Die Klingen
114 sind an einer Halterung 126 befestigt, die auch die elektrische Verbindung zum
Massepotential der Druck- und/oder Kopiereinrichtung 128 herstellt. Die Korotrondrähte
112 sind auf der vom Fotoleiterband 116 abgewandten Seite von zwei Schirmen 130 umgeben.
Das Fotoleiterband 116 wird in einem Abstand im Bereich von 0,2 mm bis 4 mm, vorzugsweise
im Bereich von 0,2 mm bis 1 mm, an den Gegenelektroden 114 vorbeigeführt. Die negativ
geladenen Tonerpartikel 122 des latenten Tonerbildes 118 werden durch das elektrische
Feld zwischen den Korotrondrähten 112 und den Gegenelektroden 114 umgeladen.
[0066] In Figur 23 ist eine Umladekorotroneinrichtung 110 mit einem Korotrondraht 112 und
einer als Gegenelektrode 114 eingesetzten einzelnen Klinge dargestellt, wobei die
Feldlinien 132, 134 des wirksamen elektrischen Feldes angedeutet sind. Die wirksame
Fläche, von der der Betrag der Anziehungskraft zwischen Fotoleiterband 116 und Gegenelektrode
114 abhängig ist, ist mit 136 bezeichnet. Die Gegenelektrode 114 besitzt Massepotential.
Alternativ kann die Gegenelektrode negatives Potential in bezug auf das Massepotential
besitzen. Es bildet sich ein elektrisches Feld zwischen Korotrondraht 112 und Gegenelektrode
114 aus. Dieses Feld 134 wirkt auf die Tonerpartikel 122, die negatives Potential
besitzen. Die Tonerpartikel 122 werden beim Vorbeilauf am Korotrondraht 112 entladen
und auf ein positives Potential aufgeladen. Der Betrag des Potentials des nun positiv
geladenen Toners 120 hängt von der Verweildauer des Toners im elektrischen Feld und
von der Dichte des elektrischen Feldes ab. Dabei wird das Fotoleiterband 116 von der
Gegenelektrode 114 angezogen. Die Anziehungskraft F ermittelt sich aus der Beziehung:
worin ε
r die Dielektrizitätskonstante der Luft zwischen Fotoleiterband 116 und Gegenelektrode
114, A die im elektrischen Feld wirksame Fläche 136 der Gegenelektrode 114, U die
Potentialdifferenz und d der Abstand zwischen der Unterseite des Fotoleiterbandes
116 und der Gegenelektrode 114 ist.
[0067] In Figur 24 ist eine weitere Gegenelektrode 114 dargestellt, die als Klinge ausgeführt
ist. Diese Klinge 114 besitzt einen rechteckigen Querschnitt und ist durch einen Halter
126 im Drucker und/oder Kopierer 128 befestigt.
[0068] In Figur 25 ist eine Klinge 114 dargestellt, deren Schneide gezackt ist. Die Klinge
114 wird in dem Drucker/Kopierer 128 so angeordnet, daß die Zacken 140 in Richtung
Fotoleiterband 116 spitz zulaufen. Die Zacken 140 sind in gleichen Abständen angeordnet.
Durch diese Anordnung ist eine gleichmäßige Umladung des latenten Tonerbildes 118
gewährleistet. Der Halter 126 der Klinge 114 ist in dieser Figur 25 nicht dargestellt.
[0069] In Figur 26 ist eine Gegenelektrode 114 dargestellt, die aus einer Anordnung von
Einzelstiften 142 besteht. Die Stifte 142 sind auf einem Halter 126 in symmetrischen
Abständen angeordnet. Der Halter 126 wird im Drucker und/oder Kopierer 128 so angeordnet,
daß die Enden der Einzelstifte 142 in einer parallelen Ebene zum Fotoleiterband 116
bzw. zum Korotrondraht 112, und parallel zum Korotrondraht liegen.
[0070] In Figur 27 ist eine Gegenelektrode 114 dargestellt, die aus einem Draht 144 besteht.
Der Draht 144 wird durch eine geeignete Haltevorrichtung 126 im Drucker und/oder Kopierer
128 so angeordnet, daß er in einer parallelen Ebene zum Fotoleiterband 116 sowie parallel
zum Korotrondraht 112 liegt. Auf der vom Fotoleiterband 116 abgewandten Seite des
Drahtes 144 ist ein Schirm 130 angeordnet. Als Draht 144 ist ein dem Korotrondraht
112 ähnlicher Draht 144 eingesetzt.
[0071] In Figur 28 ist eine Umdruckkorotroneinrichtung 146 mit einem Korotrondraht 112 und
mit einer als Klinge 114 ausgebildeten Gegenelektrode dargestellt. Als Zwischenträger
sind zwei Fotoleiterbänder 116a und 116b vorgesehen. Es können aber alternativ auch
zwei Transferbänder eingesetzt werden. Ein noch nicht fixiertes Tonerbild 118a auf
dem Fotoleiterband 116a enthält positiv geladene Tonerpartikel 120. Ein noch nicht
fixiertes Tonerbild 118b auf dem Fotoleiterband 116b enthält negativ geladene Tonerpartikel
122. Die Fotoleiterbänder 116a und 116b sowie eine Papierbahn 148 werden zwischen
dem Korotrondraht 112 und der Klinge 114 ohne diese zu berühren durchgeführt, wobei
die Fotoleiterbänder 116a, 116b von Umlenkwalzen 124 geführt und angetrieben werden.
Der Antrieb und die Führung der Papierbahn 148 ist in dieser Figur nicht dargestellt.
Der Korotondraht 112 besitzt ein positives Potential und die Klinge 114 ein negatives
Potential in bezug auf das Massepotential. Der Korotrondraht 112 ist auf der vom Fotoleiterband
116a abgewandten Seite von einem Schirm 130 umgeben. Die positiv geladenen Tonerpartikel
120 des latenten Tonerbildes 118a werden vom positiv geladenen Korotrondraht 112 abgestoßen
und von den negativ geladenen Tonerpartikeln 122 des latenten Tonerbildes 118b sowie
von der negativ geladenen Klinge 114 angezogen. Analog dazu werden die negativ geladenen
Tonerpartikel 122 des latenten Tonerbildes 118b von der negativ geladenen Klinge 114
abgestoßen und von den positiv geladenen Tonerpartikeln 120 des latenten Tonerbildes
118a sowie von dem positiv geladenen Korotrondraht 112 angezogen. Auf die positiv
und negativ geladenen Tonerpartikel 120, 122 wirkt durch das Umdruckkorotron 146 eine
Kraft, die größer ist als die Bindungskräfte zwischen den Tonerpartikeln 120, 122
und den Fotoleiterbändern 116a, 116b. Die positiv und negativ geladenen Tonerpartikel
120, 122 werden durch die Feldkräfte des elektrischen Feldes auf die Papierbahn 146
umgedruckt. Auf der Papierbahn 146 bleiben die Tonerpartikel 120, 122 durch die Bindungskräfte
zwischen den Tonerpartikeln 120, 122 und der Papierbahn 146 sowie durch die Anziehungskraft
zwischen den positiv geladenen Tonerpartikeln 120 auf der einen Papierseite und den
negativ geladenen Tonerpartikeln 122 auf der anderen Papierseite haften.
Bezugszeichenliste
[0072]
- M1
- Zuführungsmodul
- M2
- Druckmodul
- M3
- Fixiermodul
- M4
- Nachverarbeitungsmodul
- 10
- Aufzeichnungsträger, Papier, Einzelblatt bzw. Endlospapier
- 11
- Transportkanal
- E1
- Elektrophotographiemodul, Frontseite
- E2
- Elektrophotographiemodul, Rückseite
- T1
- Transfermodul, Frontseite
- T2
- Transfermodul, Rückseite
- 12
- Umlenkwalzen
- 13
- Photoleiter
- 14
- Ladeeinrichtung
- 15
- Zeichengenerator
- 16/1 bis 16/5
- Entwicklerstationen
- 17
- Zwischenbelichtungseinrichtung
- 18
- Umdruckeinrichtung, Transferbereich
- 19
- Transferband
- 20
- Übertragungskoronaeinrichtung
- 21
- Endladekoronaeinrichtung
- 22
- Reinigungsstation
- 23
- Zwischenbelichtungseinrichtung
- 24
- Umdruckstation
- 25
- Umlenkwalze
- 26
- Reinigungsstation
- 27
- Umlenkwalze
- 28
- Umdruckwalze
- 29
- Umdruckkorotron
- 30
- Schlaufenzieher
- 31
- Stapeleinrichtung
- 32
- Infrarotstrahler
- 33
- Umlenkwalze
- 34
- Kühlelement
- 35
- Umlenkwalze
- 36
- Schneideeinrichtung
- 37
- Stapeleinrichtung
- GS
- Gerätesteuerung
- ST
- Steuereinrichtung
- B
- Bedienteil
- 38
- Transportwalzen
- 39
- Lade-Koronaeinrichtung
- B1
- Bilderzeugende Einrichtung
- B2
- Bilderzeugende Einrichtung
- 40
- Gleichspannungsquelle
- 41
- oberes Übertragungsband
- 42
- unteres Übertragungsband
- 43
- Trägermaterial
- 44
- Tonerbild
- 45
- Tonerbild
- 46
- umgeladene Tonerteilchen
- 47a
- Umladekorotron
- 47b
- Masseelektrode
- 48
- Gleichspannungsquelle
- 49a, 49b
- Übertragungswalzen
- 49c, 49d
- Führungswalzen
- 49e, 49f
- Zuführwalzen
- 49g, 49h
- Umlenkbügel
- 49i, 49j
- Umlenkbügel gegen Masse geführt
- P1
- Transportpfeil
- T
- Transferstation
- 50
- Kontaktierung
- 52
- Mittelteil
- 54
- Beschichtung
- 56
- Kern
- F
- elektrisches Feld
- F1
- Feldlinie
- R
- Widerstand
- U
- Spannung
- i
- Strom
- 1
- Länge
- A
- effektive Fläche
- ρ
- spezifischer Widerstand
- 110
- Umladekorotroneinrichtung
- 112
- Korotrondraht
- 114
- Gegenelektrode
- 116
- Fotoleiterband
- 118
- latentes Tonerbild
- 120
- positiv geladene Tonerpartikel
- 122
- negativ geladene Tonerpartikel
- 124
- Umlenkwalze
- 126
- Halter
- 128
- Druck- und/oder Kopiereinrichtung
- 130
- Schirm
- 132
- Feldlinien
- 134
- Feldlinien
- 136
- im elektrischen Feld wirksame Fläche der Gegenelektrode
- 140
- Zacken
- 142
- Einzelstifte
- 144
- Draht
- 146
- Umdruckkorotron
- 148
- Papierbahn
1. Druck- oder Kopiereinrichtung mit einer Korotroneinrichtung (110),
mit mindestens einem Korotrondraht (112) mit einem ersten Potential,
mit mindestens einer Gegenelektrode (114) mit einem vom ersten Potential verschiedenen
zweiten Potential,
und mit mindestens einem zwischen Korotrondraht (112) und Gegenelektrode (114) geführten
Zwischenträger (116) für Tonerbilder,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Gegenelektrode (114) elektrisch leitende Erhebungen (140, 142) hat, deren Endpunkte
in Richtung des Korotrondrahtes (112) ragen und die in einer Ebene parallel zur Längsachse
des Korotrondrahtes (112) und parallel zum Zwischenträger (116) liegen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese Erhebungen (140, 142) parallel zur Längsachse des Korotrondrahtes (112) verlaufen.
3. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenelektrode (114) als Erhebungen Einzelstifte (142) enthält.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenelektrode (114) spitz zulaufende Erhebungen (140, 142) enthält.
5. Druck- oder Kopiereinrichtung mit einer Korotroneinrichtung (110),
mit mindestens einem Korotrondraht (112) mit einem ersten Potential,
mit mindestens einer Gegenelektrode (114) mit einem vom ersten Potential verschiedenen
zweiten Potential,
und mit mindestens einem zwischen Korotrondraht (112) und Gegenelektrode (114) geführten
Zwischenträger (116) für Tonerbilder,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Gegenelektrode (114) nach Art einer Klinge mit einer Schneide ausgebildet ist,
wobei die Schneide parallel zur Längsachse des Korotrondrahtes (112) angeordnet ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneide gezackt ist, und daß die Endpunkte und/oder Endflächen der Zacken (140)
in Richtung des Korotrondrahtes (112) ragen und parallel zur Längsachse des Korotrondrahtes
(112) liegen.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zacken (140) in Richtung des Korotrondrahtes (112) spitz zulaufen.
8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Klinge (114) sich in Richtung des Korotrondrahtes (112) verjüngt.
9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneide eine Breite hat, die im Bereich von 0,02 mm bis 0,5 mm, vorzugsweise
im Bereich von 0,02 mm bis 0,1 mm liegt.
10. Druck- oder Kopiereinrichtung mit einer Korotroneinrichtung (110),
mit mindestens einem Korotrondraht (112) mit einem ersten Potential,
mit mindestens einer Gegenelektrode (114) mit einem vom ersten Potential verschiedenen
zweiten Potential,
und mit mindestens einem zwischen Korotrondraht (112) und Gegenelektrode (114) geführten
Zwischenträger (116) für Tonerbilder,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Gegenelektrode (114) als Draht (144) ausgebildet ist, wobei die Längsachse des
Drahtes (144) parallel zur Längsachse des Korotrondrahtes (112) angeordnet ist.
11. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Korotrondraht (112) und die Gegenelektrode (114) in einer Ebene liegen, die senkrecht
zum Zwischenträger (116) steht.
12. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenträger (116) ein Fotoleiterband oder ein Transferband ist.
13. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Korotroneinrichtung (110) ein Umladekorotron, ein Ladekorotron, ein Umdruckkorotron
oder ein Löschkorotron ist.
14. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenträger (116) in einem Abstand in einem Bereich von 0,2 mm bis 4 mm, vorzugsweise
in einem Bereich von 0,2 mm bis 1 mm, an der Gegenelektrode (114) vorbeigeführt wird.
15. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenelektrode (114) Massepotential besitzt.
16. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenträger (116) aus einem hochohmigen Material besteht, das einen spezifischen
Widerstand von >106 Ohm cm besitzt.