[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Geldwechsler nach dem Obergriff des Anspruchs
1.
[0002] Münzen annehmende Automaten weisen neben einem Münzprüfer zur Prüfung der Echtheit
der eingeworfenen Münzen zumeist einen Geldwechsler auf, der den den Preis der gewünschten
Ware oder Dienstleistung übersteigenden eingeworfenen Betrag in Wechselgeld zurückzahlt.
Zu diesem Zweck weist der Geldwechsler Münzenspeicher auf, aus denen die Wechselgeldauszahlung
erfolgt. Die häufigste Art der Münzspeicher sind sogenannte Münztuben, in denen die
Münzen säulenförmig gestapelt werden. Derartige bekannte Geldwechsler haben drei oder
vier Münztuben für die Wechselgeldmünzen.
[0003] Es ist zwar möglich, über den Einwurf und die Abgabe von Münzen den Füllstand in
den Münztuben zu überwachen, die tatsächliche Anzahl der Münzen in den Münztuben entspricht
häufig nicht der gezählten Anzahl. Es ist daher auch bekannt, am oberen und unteren
Ende der Münztuben Füllstandssensoren anzuordnen, die ein Signal abgeben, wenn die
Münzsäule einen oberen Betrag übersteigt oder einen unteren Betrag unterschreitet.
Bei der gefüllten Tube werden die Münzen unmittelbar in die Kasse gelenkt. Bei Unterschreiten
eines vorgegebenen unteren Füllstands wird die Annahme von Münzen gesperrt oder dem
Kunden angezeigt, daß eine Wechselgeldrückgabe nicht möglich ist.
[0004] Es sind verschiedene Sensoren bekannt geworden, den Füllstand in Münztuben zu ermitteln.
Häufig wird eine sogenannte Lichtschranke verwendet, die ein Lichtelement und ein
lichtempfindliches Empfangselement aufweist. Aus U.S. 4,413,718 ist bekannt, die beiden
Elemente auf einer Seite einer Münztube übereinander anzuordnen und auf der gegenüberliegenden
Seite der Münztube ein Prisma anzuordnen, das den Lichtstrahl zum Empfangselement
zurück reflektiert. Eine derartige Anordnung hat den Vorteil, daß die Leitungen zu
den Elementen auf der gleichen Seite der Münztube zugeführt werden können. Nachteilig
ist gleichwohl der große Montageaufwand für die Herstellung des Geldwechslers mit
den Münztuben und den zugeordneten Lichtschranken. Der Aufwand vergrößert sich naturgemäß
mit der Anzahl der Lichtschranken. Es kann z. B. gewünscht sein, einen Füllstandsmessung
zwischen. den Enden einer Münztube vorzunehmen. In diesem Falle müssen drei Lichtschranken
pro Münztube vorgesehen werden.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Geldwechsler für Geldgeräte zu schaffen,
der besonders einfach herstellbar und zusammenbaubar ist und einen minimalen Herstellungsaufwand
erfordert bei ausreichender Genauigkeit von Lichtschranken zur Füllstandsmessung in
den Münztuben.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0007] Bei dem erfindungsgemäßen Geldwechsler ist wie üblich ein Gehäuse vorgesehen. Dieses
Gehäuse ist normalerweise so ausgeführt, daß es den Münzprüfer aufnimmt und die Teile
für den Geldwechsler, einschließlich der Münztuben. Bei der Erfindung ist parallel
zur Reihe der Tuben ein Wandabschnitt im Gehäuse vorgesehen, an dem auf der den Münztuben
gegenüberliegenden Seite eine Schaltplatine angeordnet ist, die die Steuerschaltung
für den Geldwechsler enthält sowie die Licht- und Empfangselemente der Lichtschranken.
Die Lichtelemente und Empfangselemente sind so angeordnet, daß sie über Löcher in
der Platine zur jeweiligen Münztube hin gerichtet sind. Der Wandabschnitt weist entsprechend
der Anordnung der Licht- und Empfangselemente Durchgangsöffnungen auf. Der Wandabschnitt
wirkt daher wie eine Maske oder Blende, so daß nur im Bereich der Durchgangsöffnung
ein Lichtstrahl austritt, der die Münztube durchquert und vom Prisma zurückgeworfen,
wieder über eine Durchgangsöffnung eintritt zwecks Empfangs mit Hilfe des Empfangselements.
[0008] Die Anordnung der Lichtschranken ist äußerst einfach. Die Ausbildung der Platine
nach der SMD-Technik ermöglicht eine sinnfällige Montage der Licht- und Empfangselemente
auf der Platine. Diese kann selbst in einfacher Weise gegen den mit den Durchgangsöffnungen
versehenden Wandabschnitt gesetzt werden.
[0009] Der eine Maske bildende Wandabschnitt hat außerdem den Vorteil, daß es möglich ist,
durch einfache Maßnahmen gewünschte Lochpaare abzudecken, wenn in dem abgedeckten
Bereich eine Füllstandsmessung nicht durchgeführt werden soll.
[0010] Es ist bekannt, die Münztuben aus Kunststoffmaterial herzustellen. Besonders vorteilhaft
ist, wenn, wie nach der Erfindung, die Münztuben aus einem lichtdurchlässigen Material
bestehen und die Prismen einteilig mit der jeweiligen Münztube geformt sind. Während
im Stand der Technik erforderlich ist, die Prismen separat zu fertigen und anschließend
an den Münztuben in geeigneter Weise anzubringen, erfolgt die Formung der Prismen
einteilig mit den Münztuben. Dadurch wird der Montageaufwand erheblich reduziert.
[0011] Eintritts- und Austrittsflächenabschnitte für den Lichtstrahl an den Münztuben können
nach einer Ausgestaltung der Erfindung von Fenstern gebildet sein, in denen die Wanddicke
der Münztube geringer ist. Dadurch werden Verluste aufgrund des mehrmaligen Durchtritts
des Lichtstahls durch das Material der Münztube klein gehalten. Im Bereich der Fenster
können auf der Innenseite Ausnehmungen vorgesehen werden, um eine Beschädigung durch
ein Verkratzen oder dergleichen durch die Münzen zu verhindern.
[0012] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Transmission für Licht
im Bereich der Fenster größer ist als in anderen Bereichen der Münztuben. Die Fenster
können aus einem kristallklaren Abschnitt bestehen, während die übrigen Abschnitte
der Münztuben matter sind. Dies hat den Vorteil, daß Spiegelungseffekte und Störlicht
unterdrückt werden. Die Klarheit der Fenster kann durch ein Probieren im Spritzgußwerkzeug
erzeugt werden.
[0013] Um die Wirkung von Störlichter, das auch Licht sein kann, daß vom Lichtelement unmittelbar
auf das Empfangselement gelenkt wird, sieht die Ausgestaltung der Erfindung vor, daß
die Eintritts- und Austrittsflächenabschnitte oder die Fenster auf der Außenseite
der Münztuben zumindest teilweise von einem erhabenen Rahmen umgeben sind, durch welche
das in die Münztuben ein- und aus diesen heraustretende Licht an einer störenden Ausbreitung
quer zur Strahlachse gehindert ist. In diesem Fall ist die Gefahr minimiert, daß vom
Lichtelement unmittelbar Licht zum Empfangselement gelangt, ohne die Münztube zu durchqueren.
[0014] Auch die Prismen auf der gegenüberliegenden Seite der Münztuben können zumindest
teilweise von einen erhabenen Rahmen an der Außenseite umgeben sein, durch welche
die Ausbreitung von Störlicht und der Zutritt von störendem Fremdlicht zum Prisma
hin begrenzt wird.
[0015] Vorzugsweise grenzen die Rahmen der Fenster an der zugekehrten Seite des Fremdabschnitts
an, bzw. liegen an diesem an, um ihre vorteilhafte Wirkung zu entfalten.
[0016] Es ist bekannt, die Münztuben aus zwei Halbzylinderteilen zu fertigen und anschließend
miteinander zu verbinden, beispielsweise durch eine Rast- oder Schnappverbindung.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist eine Kassettenanordnung von Münztuben vorgesehen,
wobei die Kassettenanordnung zwei Schalenteile aufweist, von denen jedes die Halbzylinder
der Münztuben aufweist. Die Schalenteile können durch eine Schnapp- und Rastverbindung
miteinander verbunden werden, wobei vorzugsweise eine Schraubverbindung hinzutritt,
um die Schalenteile miteinander fest zu verbinden.
[0017] Um der Kassettenanordnung einen Halt zu geben und die Montage im Gehäuse des Geldwechslers
zu erleichtern, ist erfindungsgemäß eine Abdeckung vorgesehen, die im Querschnitt
U-förmig ist und an einer Seite, nämlich der Vorderseite der Kassettenanordnung anliegt
und mit den Schenkelabschnitten diese seitlich umgreift. Mit Hilfe der Abdeckung kann
die Einheit in Aufnahmeschlitze des Gehäuses eingehängt werden, wobei Rastabschnitte
der Abdeckung mit Rastöffnungen des Gehäuses zusammenwirken, um die beschriebenen
Kassetteneinheiten im Gehäuse lösbar festzulegen.
[0018] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Licht- und
Empfangselemente im Pulsbetrieb betrieben werden. Eine derartige Betriebsweise ist
jedoch aus EP 088947 A2 bekannt geworden. Durch den impulsweisen Betrieb wird Energie
eingespart. Außerdem sind durch Abfrage nur während der Betriebszeit Störlichteinflüsse
minimiert. Dadurch weisen die optischen Sensoren eine hohe Betriebssicherheit auf.
[0019] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
- Fig. 1
- zeigt schematisch einen Schnitt durch einen Teil eines Geldwechslers nach Erfindung.
- Fig. 1a
- zeigt vergrößert einen Abschnitt der Tube nach Fig. 1 im Bereich der Fenster.
- Fig. 2
- zeigt die Vorderansicht eines Teils eines Gehäuses für einen Geldwechsler.
- Fig. 3
- zeigt die Seitenansicht des Gehäuses nach Fig. 2.
- Fig. 4
- zeigt eine Kassettenanordnung von Münztuben zur Anbringung im Gehäuse nach Fig. 2
oder 3.
- Fig. 5
- zeigt die Vorderansicht der Anordnung nach Fig. 4.
- Fig. 6
- zeigt die Innenseite der hinteren Schalenhälfte der Münztuben der Anordnung nach Fig.
4
- Fig. 7
- zeigt die Seitenansicht der Schale nach Fig. 6.
- Fig. 8
- zeigt die Außenseite der Schale nach Fig. 6 und 7.
- Fig. 9
- zeigt die Draufsicht auf die Schale nach Fig. 8.
- Fig. 10
- zeigt die Außenseite der vorderen Schale der Anordnung nach Fig. 4.
- Fig. 11
- zeigt die Seitenansicht der Schale nach Fig. 10.
- Fig. 12
- zeigt die Innenseite der Schale nach Fig. 10 und 11.
- Fig. 13
- zeigt die Draufsicht auf die Schale nach Fig. 12.
- Fig. 14
- zeigt die Innenseite einer Abdeckung.
- Fig. 15
- zeigt die Seitenansicht der Abdeckung nach Fig. 14.
- Fig. 16
- zeigt die Draufsicht auf die Abdeckung nach Fig. 14.
[0020] In Fig. 1 ist bei 10 eine zylindrische Münztube angedeutet. In der Tube 10 befindet
sich eine Münzsäule 11. Die Tube 10 besteht aus einem transparenten Kunststoffmaterial.
Die Münztube grenzt an der linken Seite an einen Wandabschnitt 12 an, der Teil eines
in Fig. 1 nicht weiter dargestellten Gehäuses für einen Geldwechsler bildet. Das Gehäuse
ist allgemein im Querschnitt U-förmig und nimmt im oberen Bereich einen Münzprüfer
auf und im unteren Bereich den Geldwechsler, wobei die Speicherung der Münzen in einer
Reihe von Münztuben erfolgt, worauf weiter unten noch eingegangen wird. Auf der der
Münztube 10 gegenüberliegende Seite des Wandabschnitts 12 ist eine Schaltplatine 14
angeordnet, auf welcher (nicht gezeigt) die elektronischen Bauelemente zum Betrieb
eines Geldwechslers angeordnet sind. Außerdem ist zu erkennen, daß auf der Platine
14 ein Lichtelement 16, etwa in Form einer LED sowie lichtempflindliches Empfangselement
18 angeordnet sind. Die Bauelemente sind in SMD-Technik angebracht, wobei die "Blickrichtung"
der optischen Bauelemente durch Öffnungen 20, 22 hindurch gerichtet ist zur Münztube
10 hin. Der Wandabschnitt 12 ist ebenfalls mit Öffnungen 24, 26 versehen, die zu den
Öffnungen 20, 22 ausgerichtet sind.
[0021] Die Münztube 10 weist bei 28 und 30 "Fenster" auf. Sie sind einteilig mit der Münztube
10 plangeformt und haben z. B. (nicht gezeigt) eine etwas geringere Wanddicke als
die Tube 10 im übrigen Bereich. Es ist auch möglich, im Bereich der Fenster 28, 30
das Material klarer zu machen als im übrigen Bereich der Münztube 10. Die Fenster
28, 30 sind von einem erhabenen Rahmen 32 bzw. 34 zumindest teilweise umgeben, wobei
der Rahmen, was in Fig. 1 nicht gezeigt ist, an dem Wandabschnitt 12 anliegen kann.
Sie dienen dazu, zu verhindern, daß größere Mengen an Streulicht, das etwa aus der
Öffnung 24 in Richtung Tube 10 austritt, zur Seite gelenkt wird. Außerdem verhindert
der Rahmen 34, daß von dem Lichtelement 16 kommendes Licht unmittelbar in die Öffnung
26 und zum Lichtelement 18 gelangt. Auf der den übereinander angeordneten Elementen
16, 18 gegenüberliegenden Seite ist einteilig mit der Münztube 10 ein Prisma 36 geformt.
Das Prisma dient dazu, den vom Lichtelement 16 kommenden Lichtstrahl 38 nach unten
umzulenken und zurück zum Empfangselement 18. Der reflektierte Strahl ist mit 40 bezeichnet.
Die Anordnung eines Prismas für eine Lichtschranke ist, wie oben bereits beschrieben
wurde, an sich bekannt. Das Prisma ist an der Außenseite von einem erhabenen Rahmen
42 umgeben, der ebenfalls die Aufgabe hat, das Eintreten von Störlicht in das Prisma
zu begrenzen.
[0022] Wie aus Fig. 1a hervorgeht, sind die Fenster 28, 30 auf der Innenseite der Tube 10
mit Ausnehmungen 29, 31 versehen, welche ein Verkratzen durch Münzen verhindern.
[0023] In den Fign. 2 und 3 ist das oben erwähnte Gehäuse bei 44 angedeutet. Es ist im Querschnitt
U-förmig, wobei an den Seiten des Wandabschnitts 12 senkrecht abstehende Seitenwandabschnitte
46, 48 geformt sind. Man erkennt aus Fig. 2, daß vier Spalten mit vier Lochpaaren
24, 26 vorgesehen sind. Jede Spalte entspricht einer Münztube, die vor den Lochspalten
angeordnet wird (nicht gezeigt). Die oberen Lochpaare 24, 26 dienen zur Feststellung
des oberen Füllstands der Münztube. Die unteren dienen zur Ermittlung des unteren
Füllstands. Die mittleren dienen zur Ermittlung mittlerer Füllstände. Jeweils einem
Lochpaar ist eine Lichtschrankenanordnung zugeordnet, wie sie in Fig. 1 beschrieben
ist.
[0024] Die Seitenwandabschnitte 46, 48 weisen Aufnahmeschlitze auf, von denen einer bei
50 dargestellt ist. Die Schlitze 50 sind zur freien Kante der Wandabschnitte 46, 48
offen. Oberhalb der Aufnahmeschlitze 50 ist eine rechteckige Öffnung 52 in die Wandabschnitte
46, 48 geformt. Auf die Schlitze und die Öffnung wird weiter unten noch eingegangen.
[0025] In Fig. 4 ist perspektivisch eine Reihe von vier Münztuben 54 bis 60 dargestellt.
Die kassettenförmige Anordnung der Münztuben 54 bis 60 ist von einer im Schnitt U-förmigen
Abdeckung 62 umgeben. Die unteren Enden der Münztuben 54 bis 60 sind mit Vorkehrungen
zum Auszahlen versehen, worauf jedoch nicht weiter eingegangen werden soll. Sie sind
Stand der Technik.
[0026] Die in Fig. 4 zu erkennende Seite ist die Rückseite der Anordnung, die zum Inneren
des Gehäuses 44 weist. Man erkennt die Rahmen 32, 34 der Fenster 28, 30, die zu den
Öffnungen 24, 26 des Gehäuses 44 ausgerichtet sind, wenn die in Fig. 4 und 5 gezeigte
Einheit in das Gehäuse nach Fig. 2 und 3 eingebaut wird. Hierauf wird jedoch weiter
unten noch eingegangen.
[0027] Die Münztuben 54 bis 60 sind aus zwei Schalen' gebildet, die zusammen die zylindrischen
Münztuben ergeben. In Fig. 4 ist die zur Innenseite hin gerichtete Schale zu erkennen.
Diese Schale ist in Fig. 6 von innen und in Fig. 8 von außen gezeigt. Sie ist mit
66 bezeichnet. Die Konfiguration der Schale 66 ergibt sich aus der Gesamtsicht der
Fign. 6 bis 8. Man erkennt die rechteckigen Fenster 28, 30 in Fig. 6 und in Fig. 8
die Rahmen 32, 34. In Fig. 9 erkennt man die Teilzylinder 68, die mit Teilzylindern
der zweiten Schale die Münztuben 54 bis 60 bilden. Die Schale 66 weist an gegenüberliegenden
Kanten bei 68 bzw. 70 nach außen stehende Zapfen auf, die mit Zapfen der zweiten Schale
ausgerichtet sind und gegeneinander liegen, um in entsprechenden Ausnehmungen der
Abdeckung 62 zu verrasten. In Fig. 4 sind Ausnehmungen bei 72 dargestellt.
[0028] In Fign. 10 bis 13 ist mit 76 die zweite Schale bezeichnet, welche die anderen Teilzylinder
78 bildet. Man erkennt zu jedem Teilzylinder 78 eine Reihe von vier Prismen 36, die
von einem erhabenen Rahmen 42 umgeben sind. Die Schale 76 weist an den Seitenkanten
Zapfen 80, 82 auf, die mit den Zapfen 68, 70 der Schale 66 zusammenwirken.
[0029] In den Fign. 14 bis 16 ist eine weitere Darstellung der Abdeckung 62 (Fig. 4) zu
erkennen. Fig. 14 zeigt die Innenseite, Fig. 15 die Seitenansicht und Fig. 16 die
Draufsicht der Abdeckung 62. Aus Fig. 16 ist zu erkennen, daß die Abdeckung 62 im
Schnitt U-förmig ist mit einem Stegwandabschnitt 90 und Schenkelwandabschnitten 92,
94. Im oberen Bereich der Abdeckung 62 sind winkelförmige Abschnitte 96, 98 geformt,
die im Bereich der Seitenwandabschnitte 92 ,94 angelenkt sind (siehe Fig. 15) und
im Bereich des Wandabschnitts 90 eine Nase 100 aufweisen. Die Winkelabschnitte 96
,98 haben ein Loch 102, durch das ein Finger durchgreifen kann, um die Nase 100 nach
innen zu ziehen.
[0030] An den Wandabschnitten 92, 94 ist außen jeweils ein Zapfen 104 geformt. In den Wandabschnitten
92, 94 sind ferner Rastöffnungen 106 geformt.
[0031] Bei der Montage werden die Schalen 66, 76 gegeneinander gehalten, wobei die seitlichen
Vorsprünge 68, 70, 80, 82 gegeneinander liegen. Anschließend wird die Anordnung in
die U-förmige Ausdehnung 62 eingeschoben, wie in Fig. 4 dargestellt. Dabei rasten
die zusammenliegenden Vorsprünge 68, 70, 80, 82 in die Öffnungen 72 der Abdeckung
62, um die Teile gegeneinander zu halten. Sie können außerdem mit Hilfe einer Schraubbefestigung
aufeinander befestigt werden. Hierzu weist die Schale 66 drei Schraubsockel 110 annähernd
in der Längsmitte auf, die mit entsprechenden Schraubsockeln 112 der Schale 76 ausgerichtet
sind. Mit Hilfe einer Schraube, welche durch die Sockel 110, 112 geführt und in einen
Sockel 114 der Abdeckung 62 eingeschraubt wird, kann die Einheit nach Fig. 4 und 5
ausreichende Festigkeit erhalten, um das relativ hohe Gewicht der Münzen in den Münztuben
54 bis 60 aufzufangen.
[0032] Die Einheit nach Fig. 4 wird anschließend in das Gehäuse nach Fig. 2 und 3 eingesetzt.
Zu diesem Zweck greifen die Zapfen 104 an den Seitenwandabschnitten 92, 94 der Abdeckung
62 in den Aufnahmeschlitz 50 der Seitenwände 46, 48 des Gehäuses. Außerdem rasten
die Nasen 100 der Winkelabschnitte 96, 98 in die Rastöffnung 52. Auf diese Weise ist
die Kassette ausreichend im Gehäuse gesichert, kann jedoch durch einfache Handgriffe
entfernt werden. Das Lösen der Nasen 100 aus den Rastöffnungen 52 erfolgt einfach
durch Betätigung der Winkelabschnitte 98, 96, indem in die jeweiligen Öffnung 102
mit einem Finger eingegriffen wird, um die Winkelabschnitte 98, 96 zu verschwenken.
1. Geldwechsler für Geldgeräte mit einem Gehäuse, in dem eine Mehrzahl von in Reihe angeordneten
Tuben zur Speicherung von Münzen in Säulenform angebracht sind, den Tuben zumindest
im oberen und unteren Bereich zugeordneten Lichtschranken, wobei jede Lichtschranke
ein Lichtelement und ein lichtempfindliches Empfangselement aufweist, die auf der
gleichen Seite der Münztube übereinander angeordnet sind, während auf der gegenüberliegenden
Seite der Münztube ein Prisma angeordnet ist, welches das empfangende Licht zum Empfangselement
zurück reflektiert, und einer Steuerschaltung für den Geldwechsler, in welche die
Ausgangssignale der Empfangselemente gegeben werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (44) parallel zur Reihe der Münztuben (54 bis 60) einen Wandabschnitt
(12) aufweist, auf der gegenüberliegenden Seite am Wandabschnitt (12) eine Schaltplatine
(14) für die Steuerschaltung angebracht ist, die die Lichtelemente (16) und die Empfangselemente
(18) trägt, die über Löcher (20, 22) in der Platine (14) und im Wandabschnitt (12)
zur jeweiligen Münztube (54 bis 60) gerichtet sind.
2. Geldwechsler für Geldgeräte mit einem Gehäuse, in dem eine Mehrzahl von in Reihe angeordneten
Tuben zur Speicherung von Münzen in Säulenform angebracht sind, den Tuben zumindest
im oberen und unteren Bereich zugeordneten Lichtschranken, wobei jede Lichtschranke
ein Lichtelement und ein lichtempfindliches Empfangselement aufweist, die auf der
gleichen Seite der Münztube übereinander angeordnet sind, während auf der gegenüberliegenden
Seite der Münztube ein Prisma angeordnet ist, welches das empfangende Licht zum Empfangselement
zurück reflektiert, und einer Steuerschaltung für den Geldwechsler, in welche die
Ausgangssignale der Empfangselemente gegeben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Münztuben (54 bis 60) aus einem lichtdurchlässigen Material bestehen und die
Prismen (36) einteilig mit der jeweiligen Münztube geformt sind.
3. Geldwechsler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Eintritts- und Austrittsflächenabschnitte für einen Lichtstrahl einer Münztube (54
bis 60) von Fenstern (28 bis 30) gebildet sind, in denen die Wanddicke der Münztuben
(54 bis 60) geringer ist.
4. Geldwechsler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Transmission für Licht im Bereich der Fenster (28, 30) deutlich geringer ist
als im anderen Bereich der Münztuben.
5. Geldwechsler nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintritts- und Austrittsflächenabschnitte oder die Fenster (28, 30) auf der Außenseite
der Münztuben (54 bis 60) zumindest teilweise von einem erhabenen Rahmen (32, 34)
umgeben sind, durch welche das in die Münztuben (54 bis 60) ein- und aus diesen heraustretende
Licht an einer störenden Ausbreitung quer zur Strahlenachse begrenzt ist.
6. Geldwechsler nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Prismen (36) zumindest teilweise auf der Außenseite der Münztuben (54 bis 60)
von einem erhabenen Rahmen (42) umgeben sind, welche die Ausbreitung von Störlicht
und den Zutritt von störendem Fremdlicht zu den Prismen (36) begrenzt.
7. Geldwechsler nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmen (32, 34) der Fenster (28, 30) an der zugekehrten Seite des Wandabschnitts
(12) anliegen.
8. Geldwechsler nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine kassettenförmige Anordnung der Münztuben (54 bis 60) zwei Schalenteile (66,
76) aufweist, von denen jedes die Halbzylinder (68, 78) der Münztuben (54 bis 60)
aufweist.
9. Geldwechsler nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kassettenanordnung von vom von einer im Querschnitt U-förmigen Abdeckung (62)
umschlossen ist und die Abdeckung (62) mittels einer Schnappverbindung mit der Kassettenanordnung
zur Bildung einer Einheit verbindbar ist.
10. Geldwechsler nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (62) ebenfalls aus durchsichtigem Kunststoff gefertigt ist.
11. Geldwechsler nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (44) an beiden Seiten des Wandabschnitts (12) senkrecht abstehende parallel
beabstandete Wandabschnitte (46, 48) aufweist, in welche jeweils ein zur freien Kante
des Wandabschnitts (46, 48) hin offener Aufnahmeschlitz (50) geformt ist und die Abdeckung
(62) auf der Außenseite in ihren Schenkelwandabschnitten (92., 94) zapfenförmige Vorsprünge
(104) aufweisen, die in den Aufnahmeschlitz (50) einführbar sind, wenn die Einheit
in das Gehäuse (44) eingesetzt wird.
12. Geldwechsler nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (62) an den Schenkelabschnitten (92, 94) einen federnden Abschnitt
(96, 98) aufweisen mit einem Rastabschnitt (100), der in einer Rastöffnung (52) der
Seitenwandabschnitte (46,48) eingreift.
13. Geldwechsler nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Wandabschnitt (12) angeformte Festlegemittel aufweist, mit denen die - Schaltplatine
(14) an dem Wandabschnitt (12) festgelegt ist.
14. Geldwechsler nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Licht- und Empfangselemente (16, 18) pulsweise betrieben werden.