(19) |
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(11) |
EP 0 944 890 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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13.10.2004 Patentblatt 2004/42 |
(22) |
Anmeldetag: 01.12.1997 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)7: G08G 1/01 |
(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/DE1997/002869 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 1998/027525 (25.06.1998 Gazette 1998/25) |
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(54) |
VERFAHREN ZUR VERVOLLSTÄNDIGUNG UND/ODER VERIFIZIERUNG VON DEN ZUSTAND EINES VERKEHRSNETZES
BETREFFENDEN DATEN; VERKEHRSZENTRALE
PROCESS FOR COMPLETING AND/OR VERIFYING DATA CONCERNING THE STATE OF A ROAD NETWORK;
TRAFFIC INFORMATION CENTRE
PROCEDE POUR COMPLETER ET/OU VERIFIER DES DONNEES CONCERNANT L'ETAT D'UN RESEAU ROUTIER;
CENTRAL D'INFORMATIONS ROUTIERES
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE ES FR GB IT LI NL |
(30) |
Priorität: |
16.12.1996 DE 19653689 27.11.1997 DE 19754483
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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29.09.1999 Patentblatt 1999/39 |
(73) |
Patentinhaber: ATX Europe GmbH |
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40549 Düsseldorf (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- FASTENRATH, Ulrich
D-41462 Neuss (DE)
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(74) |
Vertreter: Meissner, Peter E., Dipl.-Ing. |
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Meissner & Meissner,
Patentanwaltsbüro,
Hohenzollerndamm 89 14199 Berlin 14199 Berlin (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 740 280 DE-A- 19 604 084 US-A- 5 539 645
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DE-A- 4 408 547 US-A- 5 459 665
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- IOKIBE T ET AL: "TRAFFIC PREDICTION METHOD BY FUZZY LOGIC" SECOND IEEEINTERNATIONAL
CONFERENCE ON FUZZY SYSTEMS, Bd. 2, 28.März 1993, Seiten 673-678, XP000371490
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Vervollständigung und/oder Verifizierung
von den Zustand eines Verkehrsnetzes betreffenden Daten.
[0002] Eine Verkehrszentrale generiert den aktuellen Zustand oder einen künftigen Zustand
des Verkehrsnetzes betreffende Verkehrsmeldungen aufgrund von von stationären Detektoren
an bestimmten Positionen im Verkehrsnetz gemessenen Meßdaten (insbesondere mittlere
Geschwindigkeit, Fahrzeuganzahl, Fahrzeugdichte) und/oder aufgrund von von mobilen
Detektoren (FCD) gemessenenen Meßdaten, insbesondere Fahrzeuggeschwindigkeiten. Die
der Verkehrszentrale zur Verfügung stehenden Meßdaten sind jedoch bezüglich des Verkehrsnetzes
nicht flächendeckend; von mobilen Detektoren in Kraftfahrzeugen gemessene Meßdaten
liegen dort nicht vor, wo sich keine Kraftfahrzeuge mit mobilen Detektoren befinden.
Meßdaten von stationären Detektoren liegen nur dort vor, wo sich stationäre Detektoren
befinden, in Betrieb sind und gerade Meßdaten übermittelt haben, wobei die Übermittlung
von Meßdaten zum Beispiel bei mit Solarenergie betriebenen Detektoren nur in relativ
großen Zeitabständen erfolgen kann. Aufgrund der hinsichtlich der Flächendeckung vorliegenden
Unvollständigkeit ist die Verifizierung hinsichtlich Fehlern erschwert und die Qualität
der erstellten Verkehrsmeldungen suboptimal.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist eine möglichst einfache, kostengünstige, effiziente
Optimierung der Generierung einer Verkehrsmeldung betreffend einen aktuellen oder
einen künftigen Zustand des Verkehrsnetzes. Die Aufgabe wird durch die Gegenstände
der unabhängigen Ansprüche gelöst.
[0004] Durch die erfindungsgemäße Verwendung von drei verschiedenen Arten von Daten zur
Vervollständigung und/oder Verifizierung wird die Verkehrszustandsanalyse und/oder
Prognose in einer Verkehrszentrale optimiert. Dabei erfolgt eine mehrfache Rückkopplung
von Daten zur Vervollständigung und/oder Verifizierung von Daten. Die Art der Rückkopplung
hängt jeweils von der Art der rückgekoppelten Daten ab.
[0005] Zweckmäßig ist vor allem eine zyklische Rückkopplung von Ganglinien, also verdichteten
historischen Daten; eine Ganglinie ist beispielsweise der Verkehrsdichte-Verlauf an
Montagen etc.
[0006] Eine direkte Rückkopplung ist vor allem bei der interpolation oder Berücksichtigung
von Bewegungen von Fahrzeugen im System von Bedeutung, wobei diese Modellkomponente
nach jedem Zeitschritt prüfen kann, ob eine aufgrund von Daten eines Sensors gemachte
Annahme über einen Verkehrszustand stromabwärts im Verkehr mit dort eintreffenden
Daten konsistent ist.
[0007] Zur Rückkopplung von aus Meßdaten abgeleiteten Zustandsdaten zu vergangenen Zeitpunkten
und/oder von zu vergangenen Zeitpunkten erstellten Prognosedaten zur Vervollständigung
und/oder Verifizierung von Meßdaten kann, wenn die Zustandsdaten oder Prognosedaten
andere (insbesondere abgeleitete) Größen des Verkehrsnetzes betreffen, mit einer Berücksichtigung
von Zusammenhängen von abgeleiteten Größen und von Meßdaten betreffenden Größen erfolgen.
Neben einer Vervollständigung und Verifizierung von Meßdaten ist auch eine Vervollständigung
und/oder Verifizierung insbesondere von den aktuellen Zustand eines Verkehrsnetzes
betreffenden Zustandsdaten möglich. Dabei kann eine Rückkopplung von vergangene Zeitpunkte
betreffenden Zustandsdaten und von zu vergangenen Zeitpunkten berechneten Prognosedaten
zur Vervollständigung und/oder Verifizierung von den aktuellen Zustand betreffenden
Zustandsdaten indirekt durch Vervollständigung und/oder Verifizierung von Meßdaten
oder/und durch zumindest teilweises Durchreichen von in eine Basiskomponente mit Meßdaten
rückgekoppelten Zustandsdaten und/oder Prognosedaten in eine zur Zustandsdatenberechnung
vorgesehene Modellkomponente erfolgen. Auch in einer Prognosekomponente der Verkehrszentrale
erstellte Prognosen über den Zustand eines Verkehrsnetzes zu einem zukünftigen Zeitpunkt
werden hiermit optimiert, wenn sie aufgrund von vervollständigten und/oder verifizierten
Meßdaten und/oder aufgrund vervollständigten und/oder verifizierten Zustandsdaten
erfolgen.
[0008] Dabei kann die Berechnung des aktuellen Zustandes eines Verkehrsnetzes aus bis zum
aktuellen Zeitpunkt gemessenen Meßdaten und aus einem oder mehreren Verkehrszuständen
des Verkehrsnetzes zu vergangenen Zeitpunkten erfolgen. Hierbei können unterschiedliche
Verfahrenskomponenten alternativ oder nebeneinander zur Verifizierung und/oder weiteren
Vervollständigung unter Verwendung der evtl. vervollständigten bzw. verifizierten
Meßdaten eingesetzt werden. Zweckmäßig ist insbesondere ein Flußmodell und/oder Fuzzy-Logic
und/oder ein Störverhaltendetektions- und/oder ein Domänenmodell-Teilverfahren zur
Bestimmung des aktuellen Zustandes des Verkehrsnetzes. Zur Erstellung einer einen
künftigen Zeitpunkt betreffenden Prognose können bisherige Zustände und/oder den aktuellen
Zustand betreffende, evtl. vervollständigte bzw. verifizierte Zustandsdaten und/oder
bisher gemessene, zusätzlich oder stattdessen vervollständigte bzw. verifizierte Meßdaten
(welche von der Modellkomponente wie von einem Multiplexer an die Prognosenkomponente
durchgereicht werden können) verwendet werden.
[0009] Zur Vervollständigung und/oder Verifizierung werden zweckmäßig Zustände und/oder
Meßdaten des Verkehrsnetzes zu vergangenen Zeitpunkten betreffende statistische Daten
einer historischen Datenbank verwendet. Dabei wird die historische Datenbank, welche
der Basiskomponente in einer Verkehrszentrale zugeordnet sein kann, laufend in der
Verkehrszentrale mit Meßdaten und/oder Zustandsdaten aktualisiert. Die historische
Datenbank kann insbesondere zeitliche Verläufe von Meßdaten und/oder Zuständen betreffende
Gangliniendaten für die Vervollständigung und/oder Verifizierung enthalten; derartige
Gangliniendaten können insbesondere zeitliche Verläufe von Meßdaten und/oder Zuständen
jeweils im Verlauf eines Wochentages enthalten; evtl. können auch Schwankungen im
Laufe eines Jahres abgespeichert sein.
[0010] Ein Programm zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann in einer Verkehrszentrale
realisiert werden.
[0011] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung. Dabei zeigt:
- Fig. 1
- schematisch auf einer Straße fahrende Fahrzeuge mit mobilen Detektoren, stationäre
Detektoren an der Straße und eine Verkehrszentrale,
- Fig. 2
- als grobes Blockschaltbild einer Verkehrszentrale eingehende, rückgekoppelte, weiterverarbeitete
und ausgegebene Daten und Komponenten der Verkehrszentrale.
[0012] In Fig. 1 fahren auf einer Straße 1 (beispielsweise der Autobahn A8) Fahrzeuge 2,
3 mit Detektoren 4, 5 und Fahrzeuge 6, 7, 8 ohne Detektoren. Die Detektoren 4, 5 in
Fahrzeugen bestimmen zum Beispiel ihre Fahrzeugpositionen mit GPS sowie ihre Geschwindigkeiten
etc. und melden diese als Meßdaten 12 an die Verkehrszentrale 9. Ferner befinden sich
an festen Positionen im Verkehrsnetz angeordnete, stationäre Detektoren 10, 11; diese
10, 11 messen beispielsweise die Anzahl der sie passierenden Fahrzeuge, deren Geschwindigkeiten
etc. und melden als Meßdaten 13 an die Zentrale 9 zum Beispiel mittlere Fahrzeuggeschwindigkeiten,
Geschwindigkeitsvarianzen, die Anzahl von Fahrzeugen pro Zeiteinheit etc. Die Verkehrszentrale
9 erstellt aufgrund von Meßdaten 12, 13 den aktuellen Zustand eines Verkehrsnetzes
betreffende Verkehrsmeldungen wie aktuelle Staumeldungen, aktuelle Reisezeitenmeldungen
sowie Verkehrprognosen für künftige Zeitpunkte, wie beispielsweise zu erwartende Staus
etc. und sendet (14) Verkehrszustandsmeldungen und Verkehrsprognosemeldungen über
Radio, Funk, Mobilfunk etc. an Teilnehmer aus.
[0013] Jedoch sind Meßdaten 12, 13 nicht flächendeckend bezüglich des Verkehrsnetzes, da
Meßdaten von mobilen Detektoren in Fahrzeugen 2, 3 nur dort übermittelt werden, wo
sich gerade Fahrzeuge befinden und da Meßdaten 13 von stationären Detektoren 10, 11
nur dort ermittelt werden können, wo sich Detektoren befinden, in Betrieb sind und
gerade sendeten.
[0014] Fig. 2 verdeutlicht die erfindungsgemäße Verbesserung von Verkehrsmeldungen zum aktuellen
Verkehrszustand und/oder von Verkehrsprognosen durch mehrfache Rückkopplung von Daten
unterschiedlicher Art in der in Fig. 2 dargestellten Verkehrszentrale 9.
[0015] Die Verkehrszentrale 9 erhält als Eingangswerte laufend Meßdaten 12 (dargestellt
durch den Datencontainer) und Meßdaten 13 (dargestellt durch den Datencontainer STD)
von stationären Detektoren an einer Vielzahl von Orten im Verkehrsnetz.
[0016] Die Meßdaten 12, 13 werden in der Programm- und Datenbankkomponente BAS 15 der Verkehrszentrale
9 laufend in einer historischen Datenbank mit Zeitbezug der Meßdaten 12, 13 abgespeichert.
Somit enthält BAS Meßdaten von vergangenen Zeitpunkten bis kurz vor dem aktuellen
Zeitpunkt. Femer kann BAS 15 Meßdaten 12, 13, die gerade gemessen wurden und/oder
Meßdaten aus der historischen Datenbank in 15 zu vergangenen Zeitpunkten als Multiplexer
oder Datenbankschnittstelle 15 an eine Modellkomponente 16 der Zentrale 9 oder/und
an dieser vorgeschaltete Komponenten 17 bis 20 zur Berechnung von Verkehrszuständen
weiterreichen. Die Modellkomponente 16 berechnet (17 bis 20) aktuelle Verkehrszustände
des Verkehrsnetzes an unterschiedlichen Orten des Verkehrsnetzes. Zustände zu vergangenen
Zeitpunkten betreffende Zustandsdaten können in der Modellkomponente 16 oder in der
Basiskomponente 15 gespeichert sein. Den jeweils aktuellen Verkehrszustand betreffende
Zustandsdaten 21 können aus der Modellkomponente in die Basiskomponente 15 oder aus
der Modellkomponente über die Basiskomponente 15 in die Modellkomponente 16 (sofort
oder zeitverzögert über eine historische Datenbank) zur Vervollständigung und/oder
Verifizierung von Zustandsdaten und/oder Meßdaten rückgekoppelt 30 werden. Die Rückkopplung
von Meßdaten ist hier als zyklische Rückkopplung 30 zur Basiskomponente 15 zur Vervollständigung
von Meßdaten dargestellt. Ferner können in der Modellkomponente 16 der Zentrale 9
Verkehrsmeldungen 23 zum aktuellen Verkehrszustand des Verkehrsnetzes an einem oder
mehreren Orten ausgesendet (Fig. 1/24) werden. Ferner werden insbesondere die Zustandsdaten
zumindest des aktuellen Zeitpunktes, evtl. auch zu vergangenen Zeitpunkten und ggf.
von einer historischen Datenbank übergebene oder gemessene Meßdaten (welche von der
Basiskomponente übergeben werden) dazu verwendet werden, in der Prognosekomponente
25 der Verkehrszentrale 9 eine Verkehrsprognose zum Verkehrsnetz für mindestens einen
künftigen Zeitpunkt zu erzeugen (26, 27, 28) und als Verkehrsprognosedaten 29 auszugeben.
Ferner werden zu einem vergangenen Zeitpunkt für einen gegenüber diesem vergangenen
Zeitpunkt in der Zukunft liegenden Zeitpunkt erstellte Prognosedaten 29 von der Prognosekomponente
25 rückgekoppelt 22 zur Vervollständigung und/oder Verifizierung von Daten. Ferner
ist eine Weiterreichung der zu vergangenen Zeitpunkten erstellten Verkehrsprognosen,
welche somit zum Beispiel den aktuellen Zeitpunkt betreffen können, von der Basiskomponente
15 an die Modellkomponente 16 möglich. Somit können Prognosedaten 29 zur Vervollständigung
und/oder Verifizierung von Meßdaten und/oder von Zustandsdaten zum aktuellen Zeitpunkt
verwendet werden. Rückgekoppelte oder rückzukoppelnde Prognosedaten 29 können in der
Prognosekomponente 25 in einem nicht dargestellten Zwischenspeicher oder in der Basiskomponente
15 in einer historischen Datenbank abgespeichert werden.
[0017] Wenn Zustandsdaten 21 über die Basiskomponente 15 gemultiplext über einen nicht dargestellten
Puffer oder direkt in die Modellkomponente 16 rückgekoppelt werden, kann dies als
direkte Rückkopplung 31 bezeichnet werden.
[0018] Die Rückkopplung von Prognosedaten und Zustandsdaten ermöglicht eine Vervollständigung
und/oder Verifizierung von Meßdaten und/oder von Zustandsdaten, was sowohl Verkehrsmeldungen
23 wie auch Verkehrsprognosen 29 optimiert.
[0019] Die Erzeugung von Verkehrsprognosen 29 aufgrund von Zustandsdaten 21 zum aktuellen
und evtl. zu vergangenen Zeitpunkten in der Modellkomponente 16 sowie evtl. zusätzlich
von Meßdaten zum aktuellen oder zu vergangenen Zeitpunkten kann mit unterschiedlichen
Verfahren erfolgen. Insbesondere sind mikroskopische Verfahren 26, mesoskopische 27
oder makroskopische 28 Verfahren zur Erstellung von Verkehrsprognosen geeignet. Ggf.
können auch mehrere der Verfahren 26 bis 28 nebeneinander ablaufen und die gewonnenen
Prognosedaten vervollständigt und/oder verifiziert werden.
1. Verfahren zur Vervollständigung und/oder Verifizierung von den Zustand eines Verkehrsnetzes
(1) betreffenden Daten (12, 13; 21) in einer Verkehrszentrale (9), wobei zur Vervollständigung
der bis zum jetzigen Zeitpunkt von ortsfesten oder mobilen Detektoren aufgenommenen
Daten Daten folgender Art verwendet werden:
a) verdichtete historische Daten (15),
b) für mindestens einen Zeitpunkt vor dem jetzigen Zeitpunkt berechnete, den Zustand
des Verkehrsnetzes (1) zu diesem Zeitpunkt betreffende Zustandsdaten (21) und
c) zu einem vergangenen Zeitpunkt berechnete, einen gegenüber diesem vergangenen Zeitpunkt
zukünftigen Zeitpunkt betreffende Prognosedaten (29),
wobei eine Modellkomponente aktuelle Verkehrszustände des Verkehrsnetzes an unterschiedlichen
Orten des Verkehrsnetzes berechnet, wobei Daten der Datenarten a) bis c) aus der Verkehrszustandsanalyse
zu den Meßdaten (12,13) rückgekoppelt werden, wobei
- die verdichteten historischen Daten (15) zyklisch rückgekoppelt werden und
- bei der Rückkopplung von vergangene Zeitpunkte betreffenden Zustandsdaten (b) und
von zu vergangenen Zeitpunkten berechneten Prognosedaten (c) ein zumindest teilweises
Durchreichen von in eine Basiskomponente mit Meßdaten rückgekoppelten Zustandsdaten
oder Prognosedaten in die zur Zustandsdatenberechnung vorgesehene Modellkomponente
erfolgt und
- die Modellkomponente nach jedem Zeitschritt prüft, ob eine aufgrund von Daten eines
Detektors (Sensors) gemachte Annahme über einen Verkehrszustand stromabwärts im Verkehr
mit dort eintreffenden Daten konsistent ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zeitliche Verläufe von Meßdaten (12, 13) und/oder von Zuständen betreffende Gangliniendaten
in der historischen Datenbank abgespeichert und zur Vervollständigung und/oder Verifizierung
von Meßdaten und/oder Zustandsdaten verwendet werden.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens einen vergangenen Zeitpunkt betreffende Meßdaten verifiziert und/oder
vervollständigt werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Vervollständigung und/oder Verifizierung von den Zustand des Verkehrsnetzes
zu einem vergangenen Zeitpunkt betreffenden Zustandsdaten erfolgt..
5. Verkehrszentrale (9) mit einem Speicher, einem im Speicher gespeicherten Programm
zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem
Speicher für Daten (12, 13, 21, 29), mit einem Prozessor zum Abarbeiten des Programms
und mit einer Kommunikationseinrichtung zur Eingabe von Meßdaten (12, 13).
6. Verkehrszentrale (9) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine Mobilfunkeinrichtung zum Empfang von Meßdaten aufweist.
7. Verkehrszentrale nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie einen Sender oder eine Schnittstelle zu einem Sender zur Ausgabe von Verkehrsmeldungen
(23) und/oder Verkehrsprognosen (29) aufweist.
1. Method for completing and/or verifying data (12, 13; 21) relating to the status of
a road network (1) at a traffic control centre (9), in which data of the following
types are used to complete the data recorded up until the current moment by fixed
or mobile detectors:
a) compressed historical data (15),
b) status data (21) calculated for at least one moment prior to the current moment
and relating to the status of the road network (1) at that moment, and
c) forecast data (29) calculated at a moment in the past, and relating to a moment
in the future in relation to this past moment,
in which a model component calculates current traffic statuses of the road network
at different locations in the road network,
in which data of types a) to c) are fed back from the traffic status analysis to the
measured data (12, 13), in which
- the compressed historical data (1) are fed back at regular intervals, and
- during the feedback process of status data (b) relating to moments in the past,
and of forecast data (c) calculated at moments in the past, there is at least a partial
passing through of status data which have been fed back into a base component with
measured data, or of forecast data, into the model component provided for the calculation
of status data,
and
- the model component checks, after every time step, whether an assumption about a
traffic status downstream in the traffic, made on the basis of data from a detector
(sensor), is consistent with data which are coming in at that location.
2. Method as in Claim 1,
characterised in that
time progressions of measured data (12, 13) and/or of time variation curve data relating
to statuses are saved in the historical database and are used to complete and/or verify
measured data and/or status data.
3. Method as in one of the preceding Claims,
characterised in that
measured data relating to at least one moment in the past are verified and/or completed.
4. Method as in one of the preceding Claims,
characterised in that
a completion and/or verification is carried out of status data relating to the status
of the road network at a moment in the past.
5. Traffic control centre (9) with a memory facility, with a program held in the memory
for implementing the method as in one of the preceding Claims, with a memory for data
(12, 13, 21, 29), with a processor for processing the program, and with a communication
device for the entering of measured data (12, 13).
6. Traffic control centre (9) as in Claim 5,
characterised in that
it has a mobile telephony device for receiving measured data.
7. Traffic control centre as in Claim 5 or 6,
characterised in that
it has a transmitter or an interface with a transmitter for the issuing of traffic
reports (23) and/or traffic forecasts (29).
1. Procédé destiné à compléter et/ou vérifier des données (12, 13 ; 21) concernant l'état
d'un réseau routier (1) dans une centrale de circulation (9), des données des types
suivants étant utilisées afin de compléter les données enregistrées par des détecteurs
fixes ou mobiles jusqu'à l'instant présent :
a) données historiques condensées (15),
b) données d'état (21) calculées pour au moins un instant avant l'instant présent
et concernant l'état du réseau routier (1) à cet instant et
c) données de pronostics (29) calculées à un instant passé et concernant un instant
situé dans le futur par rapport à cet instant passé,
une composante de modélisation calculant les états de circulation actuels du réseau
routier à différents endroits du réseau routier, des données des types de données
a) à c) étant réinjectées dans les données de mesure (12, 13) à partir de l'analyse
de l'état de la circulation,
- les données historiques condensées (15) étant réinjectées de manière cyclique et
- un transfert au moins partiel des données d'état ou données de pronostics réinjectées
dans une composante de base avec des données de mesure dans la composante de modélisation
prévue pour le calcul des données d'état ayant lieu lors de la réinjection de données
d'état concernant des instants passés (b) et de données de pronostics (c) calculées
à des instants passés, et
- la composante de modélisation vérifiant après chaque instant si une supposition
faite à l'appui des données d'un détecteur (capteur) sur un état de circulation en
aval de la circulation est cohérente avec les données rencontrées à cet endroit.
2. Procédé selon la revendication 1,
caractérisé en ce que les évolutions dans le temps de données de mesure (12, 13) et/ou de données récapitulatives
moyennes concernant les états sont enregistrées dans la banque de données historique
et utilisées pour compléter et/ou vérifier des données de mesure et/ou des données
d'état.
3. Procédé selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que des données de mesure concernant au moins un instant passé sont vérifiées et/ou complétées.
4. Procédé selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce qu'un complément et/ou une vérification des données d'état concernant l'état du réseau
routier à un instant passé a lieu.
5. Centrale de circulation (9) comportant une mémoire, un programme enregistré dans la
mémoire pour l'exécution du procédé suivant l'une des revendications précédentes,
une mémoire de données (12, 13, 21, 29), un processeur pour prendre en charge le programme
et un dispositif de communication pour entrer les données de mesure (12, 13).
6. Centrale de circulation (9) selon la revendication 5,
caractérisée en ce qu'elle présente un dispositif de radiotéléphonie mobile pour la réception des données
de mesure.
7. Centrale de circulation selon la revendication 5 ou 6,
caractérisée en ce qu'elle présente un émetteur ou une interface vers un émetteur pour l'émission d'annonces
de circulation (23) et/ou de pronostics de circulation (29).