(19)
(11) EP 0 978 296 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
13.10.2004  Patentblatt  2004/42

(21) Anmeldenummer: 99101254.3

(22) Anmeldetag:  22.01.1999
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7A62C 5/02

(54)

Stufenloses automatisch-mechanisches Schaum-Dosiersystem für Hoch- und Normaldruck Feuerlöschkreiselpumpen

Continuously variable automatic-mechanical foam metering system for high and normal pressure rotary fire pump

Doseur de mousse automatique-mécanique à variation continue pour pompe à incendie centrifuge pression haute et normale


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE ES FI FR GB GR IT LI NL SE

(30) Priorität: 22.01.1998 DE 19802240

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
09.02.2000  Patentblatt  2000/06

(73) Patentinhaber: Vigh, Andreas, Dipl.-Ing. (FH)
3672 Oberdiessbach (CH)

(72) Erfinder:
  • Vigh, Andreas, Dipl.-Ing. (FH)
    3672 Oberdiessbach (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 633 042
CH-A- 595 850
DE-A- 3 833 055
GB-A- 2 158 712
AT-B- 304 272
DE-A- 2 331 626
DE-A- 4 113 618
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine automatisch-mechanische Schaum-Dosiereinrichtung mit mind. einem Pumpenvormischer.

    [0002] In der EP 0 633 042 A1 wird zur Verbesserung der Patentschrift CH 595 850 ein separater Hochdruckpumpenvormischer so angeordnet vorgeschlagen, dass der hohe Druckverlust und der dadurch verminderte Hochdruckeffekt sowie die Zumischrateneinhaltung nicht in dem Maße auftritt, wie bei vorherigen Anordnungen.
    Dabei werden die Schaumzumischprozentraten manuell durch einen Dosierhahn eingestellt oder es wird eine Dosierblende verwendet. Die evt. notwendigen Zumischratenänderungen, die durch witterungsbedingte Viskositätsveränderung, ändern der Schaummittelsorte oder Löschmengenveränderungen an Verbraucher - z.B. Zuschaltung einer zweiten Haspel oder Hydrantenschwankungen- entstehen, werden entweder außer Acht gelassen oder müssen manuell ständig beobachtet und nachgestellt werden.
    Gleiche Nachteile ergeben sich, wenn Hochdruckzumischer als sog. "Z"- Zumischer in die Druckleitung der Hochdruckpumpe vor der Hochdruckhaspel eingesetzt werden. Darüberhinaus muss in diesem Fall noch zusätzlich eine Umgehungsleitung für den Wasserbetrieb eingebaut werden, was einen Mehraufwand bedeutet und die Bedienung erschwert.

    [0003] Obwohl gemäß der Patentschrift DE 41 13 618 eine automatische Regelung mit Hilfe von Differenzdruckverwendung einer Venturidüse bekannt ist, wird diese Lösung wegen der aufwendigen Ausführung der Teile, des ständigen Druckverlustes am Pumpendruckausgang sowie des beschränkten Arbeitsbereiches (verursacht durch die Venturidüse), in der Praxis nicht verwendet.

    [0004] Dagegen findet in der Praxis hauptsächlich das in der EP 0 633 042 A1 erwähnte FIX-MIX Dosiersystem eine Erweiterung vom DE 2331 626, sowie die in den Patentanmeldungen AT 373 155 B, GB 2 158 712, OE 304 272, DE 38 33 055 aufgeführten Systeme Verwendung, die im Grunde alle auf der Anmeldung US 3 040 758 basieren.
    Durch diese Gemeinsamkeit besteht auch eine Funktionsgleichheit, in dem die Schaumversorgung der Hochdruckpumpen über die Normaldruckpumpe und mit dem für diese Norrralpumpenleistung ausgelegten Pumpenvormischer vorgenommen wird.

    [0005] Durch diese Größenordnungsdiskrepanz zwischen Hochdruckpumpe mit kleinerer Förderleistung einerseits und Pumpenvormischer für Normaldruckpumpe mit großer Förderleistung andererseits wird es verständlich, wenn in Original-Prospektangaben in der EP Anmeldung das erwähnte FIX-MIX System max. bis +20 % Abweichung vom eingestellten Wert im niedrigst möglichen Arbeitsbereich zwischen 200 l/min bis 400 l/min sowie +/- 10 % Abweichung in den übrigen Arbeitsbereichen von 400 - 4500 l/ min. bei einer Schaumzumischprozentrate von 3% bzw. 6% angegeben werden.
    Die Anforderungen von vielen Behörden, Berufs- und Werkfeuerwehren bzw. Flughäfen liegen dagegen bei bis zu max.+/-5%.

    [0006] Da bei den in den anderen Patentschriften aufgeführten Systemen, gegenüber dem FIX-MIX System, nicht einmal eine Dosiermöglichkeit der Hochruckzumischung für den Normaldruckpumpenvormischer vorgesehen ist, wird im Hochdruckbereich bei allen herkömmlichen Dosiersystemen ein noch schlechteres Resultat erzielt.

    [0007] Nachteilig bei all diesen Systemen ist weiterhin, dass der niedrigste Punkt des Arbeitsbereiches zwischen 200 - 300 l/min. liegt.

    [0008] Auf dem Markt befinden sich jedoch Hochdruckpistolen mit Schaumaufsatz und Hohlstrahldüsenhandrohre (für Schaumzumischung unter 1%) die Durchsatzleistungen zwischen 100 -150 l/min. haben.

    [0009] In Anbetracht der Tatsache, dass wiederum druckluftunterstützte Löschverfahren CAFS mit Leistungen ab 8 -10 l/min, sowie neue Schaumsorten, die immer kleinere Zumischrateneinstellungen und weniger Löschwassermengen verlangen, eingeführt wurden, gewinnt die genaue Schaumdosierung und das Erreichen eines niedrigeren Arbeitsbereiches immer mehr und mehr an Bedeutung.

    [0010] Die Ursache dieses nachteiligen Verhaltens sämtlicher herkömmlicher Systeme liegt in der Arbeitsweise und Anordnung der eingesetzten Staukörper und der auf den Staukörpern lastenden Federkraft. Herkömmliche Systeme werden nämlich, unabhängig davon, wieviel Staukörper diese besitzen, mit einer gemeinsamen Federkraft belastet, auch dann, wenn diese mehrere Federn besitzen.
    Dies verursacht einen größeren Druckverlust -auch im Wasserbetrieb-, eine ungenauere Dosierung und einen kleineren Arbeitsbereich, wobei der untere Bereich zwischen 1 bis 200 l/min. für herkömmliche Systeme unerreichbar bleibt.

    [0011] Ein weiterer Nachteil all dieser Anordnungen ist, dass eine gleichzeitige getrennte Abgabe von Hochdruck-Schaum (Löschen) und Normaldruck-Wasser (Kühlen) nicht möglich ist, da die Schaumversorgung des Gesamtsystems über die Normaldruckpumpe vorgenommen wird.

    [0012] Ebenso ist es nicht möglich, in beiden (Hoch/Normaldruck) Bereichen eine stufenlose Schaumprozentzumischrateneinstellung vorzunehmen. Es gibt lediglich hauptsächlich nur zwei bis drei bzw. in einem Fall vier fest angeordnete Einstellmöglichkeiten.

    [0013] Die Erfindung setzt sich daher die Aufgabe, eine Schaumdosiereinrichtung zu schaffen, bei der unabhängig von der Menge des geförderten Löschmittels die eingestellten Schaumprozentzumischrate konstant bleibt.

    [0014] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiter bildungen des Gegenstandes des Anspruchs 1 sind Gegenstand der Unteransprüche.

    [0015] Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.

    [0016] Das Funktionsschema Fig. 1 zeigt die Schaumversorgung der Hochdruckpumpe und die Möglichkeit, gleichzeitig mit der Normaldruckpumpe Wasser abgeben zu können.

    [0017] Das Funktionsschema Fig.2 zeigt die Schaumversorgung der Normaldruckpumpe bei einer Löschmenge für die Verwendung von Schaumhandrohren bei einer Leistung von 1 - 400 l/min.

    [0018] Das Funktionsschema Fig.3 zeigt die Schaumversorgung der Normaldruckpumpe in grösseren Leistungsbereichen z.B. 5 - 6000 l/min. sowie die Möglichkeit, dabei auch nach Wunsch Hochdruckschaum erzeugen zu können.

    [0019] Bei der Schaumversorgung der Hochdruckpumpe13 nach Fig. 1 saugt die Feuerlöschkreiselpumpe4 Wasser über die Saugleitung3 aus dem Wasserbehälter2 an, das über die Bypassleitung5, Absperrorgan6, Pumpenvormischer7, Dreiwegehahn11 und Saugleitung10 in die Hochdruckpumpe13 geführt wird. Durch den im Pumpenvormischer7 entstandenen Unterdruck strömt über die Schaumsaugleitung14 des Pumpenvormischers7 und die Dosiereinheit 15 Schaummittel in die erste Stufe und wird im Mischraum8 des Pumpenvormischers mit dem Wasser vermischt. Das Wasser/Schaumgemisch wird dann in die Hochdruckpumpe13 geführt, wie vorhin beschrieben.
    Über die Hochdruckpumpe13 wird das Gemisch über die Druckleitung21 und die Absperrorgane22, 23 zu den Hochdruckhaspeln24, 25 geleitet.
    Sollte über die Feuerlöschkreiselpumpe4 z.B. zu Kühlzwecken nur Wasser abgegeben werden, kann das Wasser über die Druckleitung18 an die Verbraucher geleitet werden. Die zweite Klappe, die in diesem Fall keine Funktion hat, kann an der Feder entlastet werden. Dadurch entsteht auch im System bei Wasserbetrieb kein Druckverlust.

    [0020] Die auf 200 und 400 l/min ausgelegten Schaumrohre im Niederdruckbereich Fig.2 können auch über den oben beschriebenen Weg mit Schaummittel versorgt werden, jedoch muss der in den Pumpensaugleitungen eingebaute Dreiwegekugelhahn11 Richtung Normaldruckpumpe4 geöffnet werden. In diesem Fall ist die Saugleitung10 der Hochdruckpumpel3 automatisch gesperrt.
    Vorteilhaft dabei ist, dass Schaumzumischprozentraten besonders genau eingestellt werden können. Die größere Klappe, die mit voller Federkraft belastet ist, bleibt geschlossen.

    [0021] Wenn die Wassermengen mehr als 400 l/min. erreichen Fig.3, liefert der Pumpenvormischer7 Wasser/Schaumgemisch über die Bypassleitung12 in die Normaldruckpumpe. Dabei strömt das Schaummittel über die Schaumsaugleitung16 und Dosiereinheit17 in den Mischraum9 des Pumpenvormischers7. Da die Dosiereinheit17 und Mischraum9 auf die Maximalleistung ausgelegt ist, wird die Dosiereinheit 15 sowie der Mischraum8 geschlossen.
    Die Schaumversorgung der Hochdruckpumpe13 erfolgt über die Druckleitungen 18 und 19 sowie Absperrorgan20 in die Saugleitung 10 der Hochdruckpumpe13.

    [0022] Bei der neuen Dosiereinrichtung Fig.4 werden als Staukörper zwei voneinander unabhängig funktionierende, unterschiedlich große Klappen -für Hochdruck25 und für Normaldruck26- in einem durch eine Rippe34 örtlich getrennten Gehäuse33 eingesetzt. Erfindungsgemäß werden beide Klappen mit verschieden großer Federkraft belastet. Trotzdem besteht eine Funktionseinheit, in dem die Auswertung durchfließender Löschmengen und die Dosierfunktion nur mit beiden Klappen in Zusammenhang bewerkstelligt werden kann. Die Arbeitsbereichbestimmung der beiden Klappen wird dadurch erreicht, dass beide Fedem35,36 beliebig mit Hilfe einer Spannvorrichtung einstellbar vorgespannt werden können. Dadurch können auch individuelle Wünsche hinsichtlich Arbeitsbereichbestimmung berücksichtigt werden.
    Im Wasserbetrieb ist es möglich, die Feder über eine Spannvorrichtung soweit zu entspannen, dass kein Druckverlust durch Federkraftwiderstand entsteht

    [0023] Wie aus Fig.4 zu entnehmen ist, weisen die Klappen25 und 26 je eine separate Welle27 und 28 auf und sind mit je einer Dosierbüchse29 und 30 direkt verbunden. Diese Dosierbüchsen verdrehen sich je nach Klappenbewegung, die sich in Abhängigkeit der durchfließenden Löschmenge und entsprechenden Federkraftbelastung bewegen.
    Auf den Dosierbüchsen29 und 30 sind jeweils ein zweiteiliger Stellzylinder31 und 32 koaxial angeordnet. Die im Außenbereich liegenden Stellzylinderhälften31a und 32a lassen sich in axiale Richtung verschieben, sodaß eine stufenlose Einstellung der Schaumzumischprozentraten dadurch ermöglicht wird. Die Verschiebung der Stellzylinder kann entweder manuell oder fernbetätigt elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch vorgenommen werden.

    [0024] Bei geringeren Wassermengen von 1 l/min bis 400 l/min z.B. für Hochdruckbetrieb oder 200 bzw. 400 l/min. Normaldruckhandschaumrohre öffnet sich in der Regel nur die Klappe25, die mit der kleineren Federkraft belastet ist. Die Klappe26, bedingt durch die größere Federkraft, bleibt zunächst noch geschlossen. Durch die Bewegung der Klappe25 wird auch über die Welle27 die Dosierbüchse29 gleichzeitig bewegt. Durch die axiale Verschiebung des Stellzylinders31a kann dann eine Einstellung der Schaumzumischprozentraten erreicht werden, die mit herkömmlichen Systemen, bedingt durch die Federanordnung am Staukörper der Dosiereinheit, weder in Genauigkeit der Zumischraten noch hinsichtlich der niedrigen Arbeitsbereiche möglich ist.

    [0025] Entgegen aller herkömmlichen Verfahren -einschl. separater Hochdruckzumischer- wird hier die Gesamtleistung der Wasser/Schaumversorgung der Hochdruckpumpe über den Pumpenvormischer direkt in die Hochdruckpumpensaugseite geführt.
    Diese erfindungsgemäße Vereinfachung einerseits -die nur mit dem hier vorgeschlagenen zweistufigen, neuen Pumpenvormischer und der daraus resultierenden Einstellmöglichkeit realisiert werden kann- bedeutet nicht nur weniger Teile, gegenüber einer mit separatem Hochdruckzumischer ausgelegten Anlage, sondern bringt andererseits den Vorteil gegenüber allen herkömmlichen automatisch mechanischen Dosiersystemen, dass hier ein gleichzeitiger, getrennter Schaum-(Hochdruck) bzw. Wassereinsatz(Normaldruck) möglich ist, sowie die automatische stufenlose Dosiermöglichkeit.

    [0026] Die erreichbare Genauigkeit entgegen Prospektangaben von +20% sowie +/-10% der herkömmlichen Systeme liegt bei der neuen Lösung unter +/-5%, d.h. annähernd so genau wie bei elektronisch gesteuerten Zumischanlagen.
    Beim Bau von elektronisch gesteuerten Schaumzumischanlagen mit Pumpenvormischer für Flugplatzfahrzeuge deutscher Flughäfen mussten mehrere einzelne Pumpenvormischer eingebaut werden, trotz induktiv berührungsloser Durchflussmessung und elektronisch/pneumatisch gesteuerter Dosierschieber, um die geforderten Schaummengen und die Dosiergenauigkeit zu erreichen.

    [0027] Erfindungsgemäß wurde bei diesem neuen Dosiersystem gegenüber herkömmlichen Anlagen ein mehrstufiger Pumpenvormischer Fig.5 entwickelt, der in Verbindung mit der Dosiereinrichtung zu der Genauigkeit der Schaumzumischprozentraten sowie zur Lieferung weniger und größerer Schaummengen entsprechend beisteuert, ohne in einer Anlage mehrere separate Pumpenvormischer einbauen zu müssen.
    Der neue Pumpenvormischer besteht aus einem Gehäuse37, zwei Mischräumen39 und 40, drei Düsen41, 42 und 43 sowie vier Schaumsauganschlüssen44, 45, 46 und 47. Von den vier Schaumsauganschlüssen sind zwei mit den Dosiereinrichtungen verbunden, zwei weitere werden für die Notbetätigung verwendet.

    [0028] Sollen Löschmengen bis 400 l/min. für Hochdruck oder Normaldruck -wie oben beschrieBen abgegeben werden, so wird das Wasser über die Treibdüse41 in die Treib/Fangdüse42 geführt, wo es schließlich den Pumpenvormischer über Fangdüse6 verlässt. Im Mischraum39 entsteht, den physikalischen Funktionsgesetzen einer Strahlpumpe entsprechend, ein Unterdruck, womit über die Dosiereinrichtung und Schaumanschlußöffnung44 Schaummittel angesaugt und mit dem Wasser vermischt wird. Das Wasser/Schaumgemisch strömt dann je nach Verwendung entweder in die Hochdruck- oder in die Normaldruckpumpe ein. Wenn die Wassermenge auf mehr als 400 l/min. erhöht wird, öffnet die Schaumsaugöffnung 46 des Pumpenvormischers und Nr. 44 schließt. Durch den zweiten Mischraum40 kann die max. Schaumsaugleistung erreicht werden. Das Wasser/Schaumgemisch wird in diesem Fall immer in die Normaldruckpumpe geleitet.

    [0029] Eine sog. "Erhöhte Genauigkeit" der Zumischraten über 400 l/min. Löschmengen, bei der es vom eingestellten Wert keine Abweichung gibt und die in der Praxis wegen des großen technischen Aufwandes der Kontrollmessmöglichkeiten nur sehr selten Anwendung findet, kann durch zusätzliches Zuschalten der ersten Dosiereinrichtung mechanisch oder durch elektronisch/automatische Steuerung erreicht werden.
    Bei der elektronischen Ausführung müssen auf die Wellenenden der Klappen Drehpotentiometer gesetzt werden, um die entsprechenden Signale der Klappenstellungen an einen Rechner zu führen und damit die Wassermengen zu erfassen.
    Da die Saugleistung der Pumpenvormischer bei verschiedenen Pumpendrücken und verschiedenen Stellungen beider Dosierzylinder bekannt ist, können diese durch den Rechner und die Messergebnisse beider Klappen, automatisch fernbetätigt die entsprechenden Dosierzylinder auf die gewünschte Schaumzumischprozentrate eingestellt werden. Zur Kontrolle und evt. Korrektur kann auch in der Schaumsaugleitung ein zusätzlicher Durchflußmesser eingebaut werden.


    Ansprüche

    1. Automatisch mechanische Schaumdosiereinrichtung mit mind. einem Pumpenvormischer dadurch gekennzeichnet, dass die Schaumdosiereinrichtung zur Steuerung der Schaummittelmenge in einem Gehäuse (33) zwei in einer Löschmittelleitung angeordnete unabhängig funktionierende Klappe n (25, 26) von verschiedenen Größen hat, die mit unterschiedlich großer und einstellbarer Federkraft belastet werden können und dass die Klappe, n mit einer separaten Dosiereinheit über axial verschiebbarer Stellzylinder (31, 32) für stufenlose Schaummittelversorgung -zur Hoch- und/oder Normaldruckpumpe- verbunden ist
     
    2. Automatisch mechanische Schaumdosiereinrichtung mit mind. einem Pumpenvormischer nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass jede Klappe (25, 26) mit einer separaten Dosiereinheit ausgerüstet ist.
     
    3. Automatisch mechanische Schaumdosiereinrichtung nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass jede separate Dosiereinheit über eine mit einer Klappenwelle (27, 28) verbundene Dosierbüchse (29, 30) verfügt, auf der sich ein aussenliegender koaxial angeordneter, axial verschiebbarer Stellzylinder(31, 32) befindet.
     
    4. Automatisch mechanische Schaumdosiereinrichtung nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, dass Schaumzumischprozentraten durch den Stellzylinder(31, 32) stufenios derart genau einstellbar sind, dass ein druckluftunterstützter CAFS Einsatz ermöglicht wird.
     
    5. Automatisch mechanische Schaumdosiereinrichtung nach Anspruch 3 oder 4 dadurch gekennzeichnet, dass der Stellzylinder (31, 32) entweder manuell oder elektronisch-automatisch, pneumatisch, hydraulisch, elektrisch fernbetätigt eingestellt werden kann.
     
    6. Automatisch mechanische Schaumdosiereinrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Federkraftbelastung der Klappen (25, 26) für einen Wasserbetrieb entlastet werden kann und die Klappen (25, 26) auf eine Seite des Gehäuses geschwenkt werden können.
     
    7. Automatisch mechanische Schaumdosiereinrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Klappen (25, 26) mit einem Potentiometer, Winkelgeber usw. versehen werden und dadurch als Durchflußmesser für die elektronisch gesteuerte Dosiereinrichtung verwendet werden können.
     
    8. Automatisch mechanische Schaumdosiereinrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Pumpenvormischer (7) in einem Gehäuse mindestens drei getrennte Düsen (41, 42, 43) und zwei getrennte Mischräume (39, 40) aufweist.
     


    Claims

    1. Automatic-mechanical foam proportioning unit with at least one injector, characterised in that the foam proportioning unit has two independent operating flaps (25, 26), of different sizes in a housing (33) situated within an extinguishing agent pipe for control of the amount of foam agent, the flaps can be loaded with different strong and adjustable spring power and the flap is connected to a separate proportioning unit through axial movable adjusting cylinders (31, 32) for continuous foam compound supply to the high and /or normal pressure pump.
     
    2. Automatic-mechanical foam proportioning unit with at least one injector according to claim 1, characterised in that every flap (25, 26) is equipped with a separate proportioning unit.
     
    3. Automatic-mechanical foam proportioning unit according claim 2, characterised in that every separate proportioning unit consists of a proportioning sleeve (29, 30) connected to a flap shaft (27, 28) with a outlying coaxial located, axial movable adjusting cylinder (31, 32).
     
    4. Automatic-mechanical foam proportioning unit according to claim 3, characterised in that the foam proportioning rates can exactly adjusted continuously by the adjusting cylinder (31, 32) to such a degree that a CAFS operation (compressed-air support) will be possible.
     
    5. Automatic-mechanical foam proportioning unit according to claim 3 or 4, characterised in that the adjusting cylinder (31, 32) can be adjusted either manually or electronically-automatic, pneumatically, hydraulically, electrically remote-controlled.
     
    6. Automatic-mechanical foam proportioning unit according to claim 1, characterised in that the spring power load of the flaps (25, 26) can be relieved for water operation and the flaps (25, 26) can be turned to one side of the housing.
     
    7. Automatic-mechanical foam proportioning unit according to claim 1, characterised in that the flaps (25, 26) will be equipped with a potentiometer, angle transmitter etc. and can therefore be used as flowmeter for the electronically controlled proportioning unit.
     
    8. Automatic-mechanical foam proportioning unit according to claim 1, characterised in that the injector (7) has at least three separate nozzles (41, 42, 43) and two separate mixing chambers (39, 40) in a housing.
     


    Revendications

    1. Dispositif de dosage de mousse mécanique automatique avec au moins un prémélangeur caractérisé par le fait que le dispositif de dosage de mousse, pour commander la quantité de mousse, possède dans un boîtier (33), disposés dans une conduite de mousse, deux clapets (25, 26) indépendants de tailles différentes qui peuvent être soumis à différentes forces de ressort réglables, et par le fait que les clapets sont reliés à une unité de dosage séparée par des vérins de réglage mobiles (31, 32) pour permettre une alimentation continue de mousse vers la pompe haute pression et / ou à pression normale.
     
    2. Dispositif de dosage de mousse mécanique automatique avec au moins un prémélangeur conforme à la revendication 1 caractérisé par le fait que chaque clapet (25, 26) est équipé d'une unité de dosage séparée.
     
    3. Dispositif de dosage de mousse mécanique automatique conforme à la revendication 2 caractérisé par le fait que chaque unité de dosage séparée dispose d'une douille de dosage (29, 30) reliée à un arbre de clapet (27, 28) et sur laquelle se trouve un vérin de réglage (31, 32) extérieur disposé dans le sens coaxial et pouvant être déplacé dans le sens axial.
     
    4. Dispositif de dosage de mousse mécanique automatique conforme à la revendication 3 caractérisé par le fait que les taux de dosage de mousse peuvent être réglés en continu à l'aide des vérins (31, 32) avec une telle précision qu'il est possible d'utiliser un CAFS à air comprimé.
     
    5. Dispositif de dosage de mousse mécanique automatique conforme à la revendication 3 ou 4 caractérisé par le fait que le vérin de réglage (31, 32) peut être réglé manuellement ou par une commande électronique-automatique, pneumatique, hydraulique, électrique à distance.
     
    6. Dispositif de dosage de mousse mécanique automatique conforme à la revendication 1 caractérisé par le fait que la charge exercée par la force du ressort sur les clapets (25, 26) peut être déchargée pour une exploitation d'eau et que les clapets (25, 26) peuvent être pivotés sur un côté du boîtier.
     
    7. Dispositif de dosage de mousse mécanique automatique conforme à la revendication 1 caractérisé par le fait que les clapets (25, 26) sont pourvus d'un potentiomètre, capteur angulaire, etc., et peuvent ainsi être utilisés comme débitmètres pour le dispositif de dosage à commande électronique.
     
    8. Dispositif de dosage de mousse mécanique automatique conforme à la revendication 1 caractérisé par le fait que le prémélangeur (7) présente dans un boîtier au moins trois buses séparées (41, 42, 43) et deux chambres de mélange séparées (39, 40).
     




    Zeichnung