(19)
(11) EP 0 978 639 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
13.10.2004  Patentblatt  2004/42

(21) Anmeldenummer: 99107374.3

(22) Anmeldetag:  22.04.1999
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7F01M 13/04

(54)

Zylinderkopfhaube

Cylinder head cover

Couvre culasse


(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE ES FR GB IT

(30) Priorität: 06.08.1998 DE 19835564

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
09.02.2000  Patentblatt  2000/06

(73) Patentinhaber: Volkswagen Aktiengesellschaft
38436 Wolfsburg (DE)

(72) Erfinder:
  • Hadler, Jens, Dr.
    38442 Wolfsburg (DE)
  • Haack, Felix
    38106 Braunschweig (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 591 737
EP-A- 0 744 535
DE-A- 19 732 367
US-A- 4 993 375
EP-A- 0 730 086
DE-A- 3 326 881
US-A- 4 721 090
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Zylinderkopfhaube für eine Brennkraftmaschine, insbesondere einen Otto- oder Dieselmotor, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einem Entlüftungsventil, einer ersten Seite, einer der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite sowie einer Decke, wobei das Entlüftungsventil folgendes umfasst, einen Grundrahmen und einen Deckel, welche zusammen ein Ventilgehäuse ausbilden, wobei in dem Ventilgehäuse eine Membran (24) angeordnet ist, welche sich auf einem Sitz abstützt und das Ventilgehäuse in eine erste Kammer, welche mit einem Luftansaugkanal der Brennkraftmaschine verbunden ist, und eine zweite Kammer, welche über einen Strömungskanal mit einem Innenraum eines zu entlüftenden Kurbelgehäuse verbunden ist, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

    [0002] Eine gattungsgemäße Zylinderkopfhaube ist beispielsweise aus der DE 36 15 397 C2 bekannt. Hier verbindet eine Abluftleitung den zu entlüftenden Raum des Kurbelgehäuses mit einer Kammer der Entlüftungsvorrichtung. Die Abluftleitung ist als eine Öffnung in einer gemeinsamen Wandung von Entlüftungsventil und Zylinderkopfhaube ausgeführt. Zusätzlich ist in der Entlüftungsvorrichtung ein mechanischer Flüssigkeitsabscheider vorgesehen.

    [0003] Dokument EP 0 730 086 A1 betrifft einen Zyklonabscheider für die Kurbelgehäuse-Entlüftung eines Verbrennungsmotors mit einem Entlüftungsventil, wobei der Zyklonabscheider als horizontal verlaufender spiralförmiger Abscheidekanal mit von radial außen nach innen gleichen oder kleiner werdenden Querschnitten und mit im Verhältnis zum größten Außendurchmesser des Zyklonteiles um ein Vielfaches geringerer Kanalhöhe ausgebildet ist. Sowohl der Zyklonabscheider als auch eine Ansaugöffnung sind unmittelbar benachbart zum Entlüftungsventil angeordnet.

    [0004] Dokument DE 33 26 881 A1 betrifft eine Kurbelgehäuseentlüftung für eine Brennkraftmaschine, wobei das Entlüftungsventil und die Zylinderkopfhaube ganz oder im wesentlichen eine Baueinheit bilden. Dem Entlüftungsventil ist ein Ölabscheider vorgeschaltet, der aus einem sich im wesentlichen über die Länge der Zylinderkopfhaube erstreckenden Luftschacht besteht, der zum Ventilraum hin etwa in halber Haubenhöhe durch eine Abdeckplatte dicht verschlossen ist. Die Eintrittsöffnung der Abgase ist vom Entlüftungsventil entfernt angeordnet.

    [0005] Dokument EP 0 744 535 A1 betrifft eine Brennkraftmaschine mit einer Ölabscheidekammer in der Zylinderkopfhaube, wobei die Ölabscheidekammer labyrinthartig verlaufende und durch eine Ölabscheideplatte geschlossene Ölkanäle aufweist, die eine Abführung von aus Ölnebel separiertem Öl über das Zylinderkurbelgehäuse in einen Ölsammelbehälter ermöglichen. Die Ölkanäle sind in mehrere Sektoren unterteilt, so dass der durch die Öffnungen in den Raum oberhalb der Ölabscheiderplatte eintretende Ölnebei und somit das Öl gezielt Abtropföffnungen und somit dem Ölsammelbehälter zuführbar ist.

    [0006] Dokument US 4 721 090 betrifft eine Kurbelgehäuseentlüftung für eine Brennkraftmaschine, wobei eine Atmungskammer zwischen der Zylinderkopfhaube und einer an der Zylinderkopfhaube befestigten Prallplatte vorgesehen ist. Die Atmungskammer steht mit dem Innenraum des Zylinderkopfes und einer Lufteinlasseinheit in Verbindung. Die Atmungskammer ist in drei Sektionen unterteilt, die über Kanäle miteinander verbunden sind. In der Atmungskammer wird in Blow-By-Gasen enthaltener Ölnebel abgeschieden.

    [0007] Dokument EP 0 591 737 A1 betrifft ein System zum Entlüften von Öldampf aus einem Kurbelgehäuse einer Brennkraftmaschine. Hierbei sind im Zylinderkopf vertikale Bohrungen zum Abführen von im Zylinderkopf kondensiertem Öl vorgesehen. Diese vertikale Bohrungen sind teilweise parallel zu Durchführungsbohrungen für Befestigungsbolzen angeordnet und wenigstens eine vertikale Bohrungen ist mit einer Durchführungsbohrungen verbunden. Aus dem Zylinderkopf ist eine unmittelbare Verbindung zu einer Entlüftungsöffnung an der Zylinderkopfhaube vorgesehen.

    [0008] Dokument US 4 993 375 betrifft eine Zylinderkopfhaube, welche an einer Längsseite einen U-förmigen Blow-By-Gaskanal mit einem Ölseparationshauptkanal und an einer gegenüberliegenden Längsseite einen weiteren U-förmigen Luftkanal mit einem Ölseparationsunterkanal aufweist. Über den Luftkanal wird Umgebungsluft in das Kurbelgehäuse eingeführt, um Blow-By-Gase aus dem Kurbelgehäuse zu verdrängen und über den Blow-By-Gaskanal abzuführen.

    [0009] Dokument DE 197 32 367 A1 betrifft ein Kurbelgehäuse-Entlüftungsventil für eine Brennkraftmaschine mit einem Ventilgehäuse, einem mit dem Innenraum des Kurbelgehäuses verbundenen Gaszuströmkanal, einem mit einem Luftansaugkanal der Brennkraftmaschine verbundenen Gasabströmkanal und einer Membran, welche das Ventilgehäuse in eine kurbelgehäuseseitige innere und eine äußere Kammer teilt und einen Entlüftungsventilteller aufweist, wobei die Membran mit dem Entlüftungsventilteller je nach Druckdifferenz zwischen den beiden Kammern den Gasabströmkanal wahlweise öffnet oder verschließt. Dabei ist die äußere Kammer des Ventilgehäuses mit dem Gaszuströmkanal verbunden und femer kurbelgehäuseseitig ein Belüftungskanal ausgebildet, welcher die innere kurbelgehäuseseitige Kammer des Ventilgehäuses mit einem Umgebungsdruck verbindet.

    [0010] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zylinderkopfhaube der obengenannten Art zur Verfügung zu stellen, wobei eine verbesserte Ölabscheidung von aus dem Kurbelgehäuse entweichenden Kurbelgehäusegasen auf einfache Weise erzielt wird.

    [0011] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Zylinderkopfhaube der o.g. Art mit den in Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

    [0012] Dazu ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Strömungskanalfolgendes umfasst, einen ersten Strömungsraum, welcher an der ersten Seite der Zylinderkopfhaube und in gasleitender Verbindung mit der zweiten Kammer angeordnet ist, einen zweiten Strömungsraum, welcher an der zweiten Seite der Zylinderkopfhaube und in gasleitender Verbindung mit dem zu entlüftenden Innenraum des Kurbelgehäuses ausgebildet ist, und einen Überströmkanal, welcher an der Decke der Zylinderkopfhaube kurbelgehäuseseitig ausgebildet ist und den zweiten Strömungsraum mit dem ersten Strömungsraum verbindet.

    [0013] Dies hat den Vorteil, dass bereits vor der eigentlichen Entlüftungsvorrichtung ein zusätzlicher Beruhigungsraum zur Ölabscheidung aus entweichenden Kurbelgehäusegasen zur Verfügung steht, wodurch die Entlüftungsvorrichtung einfacher und weniger Bauraum verbrauchend ausbildbar ist. Ein direktes Ölspritzen in die Entlüftungsvorrichtung hinein, beispielsweise durch unterhalb der Zylinderkopfhaube bewegte Ventile, ist wirksam vermieden. Ferner ergeben sich durch das zusätzliche Volumen verringerte Strömungsgeschwindigkeiten, welche weiter zu einer Beruhigung beitragen und eine Dämpfungswirkung bzgl. Luftstößen zur Verfügung stellen. Die Dämpfungswirkung verringert zusätzlich ein Mitreißen von Öltröpfchen aus dem zu entlüftenden Innenraum des Kurbelgehäuses in die Entlüftungsvorrichtung, wodurch dort weniger Öl aus den entweichenden Kurbelgehäusegasen abzuscheiden ist. Ferner ist die Entnahme von Kurbelgehäusegasen durch eine entsprechende Anordnung des zweiten Strömungsraumes angepaßt an entsprechende strömungstechnische Gegebenheiten im Kurbelgehäuse und entfernt von Stellen im Kurbelgehäuse, an denen besonders viel Öl spritzt, flexibel und optimiert unabhängig vom Einbauort der Entlüftungsvorrichtung gestaltbar.

    [0014] Zur weiteren Beruhigung von abströmenden Kurbelgehäusegasen und zur Verhinderung des mitreißens von Öl durch den Überströmkanal ist dieser in vorteilhafter Weise derart ausgebildet ist, dass er in Betriebsstellung der Brennkraftmaschine eine insbesondere bogenförmige Erhöhung entgegen einer Schwerkraftrichtung aufweist.

    [0015] Zum Erzielen niedriger Strömungsgeschwindigkeiten im zweiten Strömungsraum ist dieser beispielsweise derart ausgebildet, dass er sich über eine gesamte Längsseite der Zylinderkopfhaube erstreckt.

    [0016] Zweckmäßigerweise weist der zweite Strömungsraum kurbelgehäuseseitig wenigstens eine Verbindungswandung mit wenigstens einer Durchgangsbohrung als Verbindung zum Innenraum des Kurbelgehäuses auf.

    [0017] Zum Vermeiden von Ölspritzen in den zweiten Strömungsraum hinein weist der zweite Strömungsraum kurbelgehäuseseitig wenigstens eine geschlossene Wandung auf, welche an die Verbindungswandung angrenzt und sich über diese hinaus in den Innenraum des Kurbelgehäuses hinein erstreckt.

    [0018] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der zweite Strömungsraum an einer der Entlüftungseinrichtung gegenüberliegenden Seite und der erste Strömungsraum an einer der Entlüftungseinrichtung nächsten Seite der Zylinderkopfhaube ausgebildet, wobei sich der Überströmkanal quer über eine Decke des Zylinderkopfdeckels über dessen gesamte Breite von der einen Seite mit dem zweiten Strömungsraum zur der entsprechenden anderen Seite mit dem ersten Strömungsraum erstreckt.

    [0019] Weitere Merkmale, Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen, sowie aus der nachstehenden Beschreibung der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen. Diese zeigen in

    Fig. 1 eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Zylinderkopfhaube in Unteransicht und

    Fig. 2 in einer Schnittansicht entlang Linie A-A von Fig. 1.



    [0020] Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Zylinderkopfhaube 10 umfasst eine Entlüftungsvorrichtung 12, eine erste Seite 14, eine der ersten Seite 14 gegenüberliegende zweite Seite 16 sowie eine Decke 18. Benachbart und nahe der ersten Seite 14 ist die Entlüftungsvorrichtung 12 angeordnet, welche folgendes umfasst, einen Grundrahmen 20 und einen Deckel 22, welche zusammen ein Ventilgehäuse 20, 22 ausbilden. In dem Ventilgehäuse 20, 22 ist eine Membran 24 angeordnet, welche sich auf einem Sitz 26 abstützt und das Ventilgehäuse 20, 24 in zwei Kammern 28 und 30, nämlich eine untere Kammer 28 und eine obere Kammer 30, teilt. Die untere Kammer 28 ist kurbelgehäuseseitig angeordnet und die obere Kammer 30 ist gegenüber an einer dem Kurbelgehäuse abgewandten Seite des Ventilgehäuses 20, 22 ausgebildet.

    [0021] Der Sitz 26 der Membran 24 und der Grundrahmen 20 des Ventilgehäuses 20, 22 sind integral mit der Zylinderkopfhaube 10 ausgebildet. Es ist zusätzlich ein Gasabströmkanal 32 mit einem Stutzen 34 zum Anschluss an einen nicht dargestellten Luftansaugkanal der Brennkraftmaschine vorgesehen. Dieser Gasabströmkanal 32 kann in einer nicht dargestellten, alternativen Ausführungsform auch am Deckel 22 ausgebildet sein. Auf diese Weise ist dann die obere Kammer 30 mit dem Luftansaugkanal der Brennkraftmaschine verbunden. So werden in die obere Kammer 30 gelangende Kurbelgehäusegase in den Verbrennungsprozess der Brennkraftmaschine zurückgeführt und entweichen nicht in die Umgebung. An der Membran 24 ist ein Entlüftungsventilteller 36 derart angeordnet, dass dieser bei einer Hin- und Herbewegung der Membran 24 wahlweise den Gasabströmkanal 32 öffnet oder schließt.

    [0022] Die Entlüftungseinrichtung 12 bzw. deren obere Kammer 30 ist über einen Strömungskanal mit einem zu entlüftenden Innenraum des Kurbelgehäuses verbunden, wobei sich der Strömungskanal erfindungsgemäß aus folgenden Komponenten zusammensetzt. Einen ersten Strömungsraum 38, einen Überströmkanal 40 und einen zweiten Strömungsraum 42. Der erste Strömungsraum 38 ist an der ersten Seite 14 in gasleitender Verbindung mit der Entlüftungseinrichtung 12 und vom zu entlüftenden Innenraum des Kurbelgehäuses abgeschlossen ausgebildet. Der zweite Strömungsraum 42 ist über eine volle Länge der zweiten Seite 16 mit einer ersten Wandung 44 und einer zweiten Wandung 46 ausgebildet. Die erste Wandung 44 ist mit Öffnungen 48 versehen, welche eine gasleitende Verbindung zwischen dem zweiten Strömungsraum 42 und dem zu entlüftenden Innenraum des Kurbelgehäuses zur Verfügung stellen. Durch diese Öffnungen 48 treten Kurbelgehäusegase aus dem Innenraum des Kurbelgehäuses in den zweiten Strömungsraum 42 ein.

    [0023] Der Überströmkanal 40 ist an der Decke 18 der Zylinderkopfhaube 10 kurbelgehäuseseitig ausgebildet und verbindet den zweiten Strömungsraum 42 mit dem ersten Strömungsraum 38. Durch eine entsprechend breite Ausbildung dieses Überströmkanals 40 herrschen dort niedrige Strömungsgeschwindigkeiten, so dass ein mitreißen von Öltröpfchen beim Durchtritt der Kurbelgehäusegase von dem zweiten Strömungsraum 42 über den Überströmkanal 40 in den ersten Strömungsraum 38 vermieden ist. Dies ist ggf. dadurch unterstützt, dass der Überströmkanal bogenförmig ausgebildet ist, so dass die Bogenform eine zu überwindende Steigung für ggf. mitgerissene Öltröpfchen darstellt, welche durch die niedrige Strömungsgeschwindigkeit in dem Überströmkanal 40 von den Öltröpfchen nicht überwunden werden kann. Diese fallen dann unter Einwirkung der Schwerkraft stattdessen zurück in den zweiten Strömungsraum 42, wo sie in den Innenraum des Kurbelgehäuses, beispielsweise über die Öffnungen 48, zurückfallen.

    [0024] In der dargestellten Ausführungsform ist der zweite Strömungsraum 42 an der der Entlüftungseinrichtung 12 gegenüberliegenden zweiten Seite 16 angeordnet, so dass die Öffnungen 48 am wenigsten von durch unter der Zylinderkopfhaube 10 arbeitenden, nicht dargestellten Ventilen mit Öl angespritzt werden. Wie sich insbesondere aus Fig. 2 ergibt, ist dabei die Wandung 46 des zweiten Strömungsraumes 42 über die Wandung 44 hinaus in Richtung Kurbelgehäuse zum Ausbilden eines zusätzlichen Spritzschutzes verlängert.

    [0025] Im Ergebnis ist ein Ölanteil in den über die Entlüftungseinrichtung 12 abströmenden Kurbelgehäusegase wesentlich reduziert, wobei durch die erfindungsgemäße Lösung bei beliebiger Ausbildung des Kurbelgehäuses und der Zylinderkopfhaube eine Absaugung der Kurbelgehäusegase immer und unabhängig vom Einbauort der Entlüftungseinrichtung 12 an einer bzgl. minimaler Eindringung von Öl in die Entlüftungseinrichtung 12 optimalen Stelle durch entsprechende Anordnung des zweiten Strömungsraumes 42 erfolgen kann.


    Ansprüche

    1. Zylinderkopfhaube für eine Brennkraftmaschine, insbesondere einen Otto- oder Dieselmotor, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einem Entlüftungsventil (12), einer ersten Seite (14), einer der ersten Seite (14) gegenüberliegenden zweiten Seite (16) sowie einer Decke (18), wobei das Entlüftungsventil (12) folgendes umfasst, einen Grundrahmen (20) und einen Deckel (22), welche zusammen ein Ventilgehäuse (20, 22) ausbilden, wobei in dem Ventilgehäuse (20, 22) eine Membran (24) angeordnet ist, welche sich auf einem Sitz (26) abstützt und das Ventilgehäuse (20, 22) in eine erste Kammer (28), welche mit einem Luftansaugkanal der Brennkraftmaschine verbunden ist, und eine zweite Kammer (30), welche über einen Strömungskanal mit einem Innenraum eines zu entlüftenden Kurbelgehäuse verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Strömungskanal folgendes umfasst, einen ersten Strömungsraum (38), welcher an der ersten, dem Entlüftungsventil (12) benachbarten, sich entlang der Zylinderreihe erstreckenden Längsseite (14) der Zylinderkopfhaube (10) und in gasleitender Verbindung mit der zweiten Kammer (30) angeordnet ist, einen zweiten Strömungsraum (42), welcher an der zweiten, der ersten Längsseite (14) gegenüberliegenden zweiten Längsseite (16) der Zylinderkopfhaube (10) und in gasleitender Verbindung mit dem zu entlüftenden Innenraum des Kurbelgehäuses ausgebildet ist, und einen Überströmkanal (40)welcher an der Decke (18) der Zylinderkopfhaube (10) kurbelgehäuseseitig ausgebildet ist und den zweiten Strömungsraum (42) mit dem ersten Strömungsraum (38) verbindet.
     
    2. Zylinderkopfhaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Überströmkanal (40) derart ausgebildet ist, dass dieser in Betriebsstellung der Brennkraftmaschine eine insbesondere bogenförmige Erhöhung entgegen einer Schwerkraftrichtung aufweist.
     
    3. Zylinderkopfhaube nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Strömungsraum (42) sich über eine gesamte Längsseite (16) der Zylinderkopfhaube (10) erstreckend ausgebildet ist.
     
    4. Zylinderkopfhaube nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Strömungsraum (42) kurbelgehäuseseitig wenigstens eine Verbindungswandung (44) mit wenigstens einer Öffnung (48) als Verbindung zum zu entlüftenden Innenraum des Kurbelgehäuses aufweist.
     
    5. Zylinderkopfhaube nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Strömungsraum (42) kurbelgehäuseseitig wenigstens eine geschlossene Wandung (46) aufweist, welche an die Verbindungswandung (44) angrenzt und sich über diese hinaus in den Innenraum des Kurbelgehäuses hinein erstreckt.
     
    6. Zylinderkopfhaube nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Überströmkanal (40) quer über die Decke (18) der Zylinderkopfhaube (10) über dessen gesamte Breite von der einen Seite (16) mit dem zweiten Strömungsraum (42) zur der entsprechenden anderen Seite (14) mit dem ersten Strömungsraum (38) erstreckt.
     


    Claims

    1. Cylinder-head cover for an internal combustion engine, in particular a spark-ignition or diesel engine, in particular for a motor vehicle, having a venting valve (12), a first side (14), a second side (16) which lies opposite the first side (14), and a ceiling (18), the venting valve (12) comprising the following: a basic frame (20) and a cover (22) which together form a valve housing (20, 22), a diaphragm (24) being arranged in the valve housing (20, 22), which diaphragm (24) is supported on a seat (26) and subdivides the valve housing (20, 22) into a first chamber (28) which is connected to an air-intake duct of the internal combustion engine and a second chamber (30) which is connected, via a flow duct, to an interior space of a crankcase to be vented, characterized in that the flow duct comprises the following: a first flow space (38) which is arranged on the first longitudinal side (14), adjacent to the venting valve (12) and extending along the bank of cylinders, of the cylinder-head cover (10) and has a gas-conducting connection to the second chamber (30); a second flow space (42) which is formed on the second longitudinal side (16), lying opposite the first longitudinal side (14), of the cylinder-head cover (10) and has a gas-conducting connection to the interior space of the crankcase to be vented; and a crossflow duct (40) which is formed on the crankcase side on the ceiling (18) of the cylinder-head cover (10) and connects the second flow space (42) to the first flow space (38).
     
    2. Cylinder-head cover according to Claim 1, characterized in that the crossflow duct (40) is formed in such a way that, in the operational position of the internal combustion engine, it has an in particular arcuate elevation counter to a direction of the force of gravity.
     
    3. Cylinder-head cover according to one of the preceding claims, characterized in that the second flow space (42) is formed so as to extend over one entire longitudinal side (16) of the cylinder-head cover (10).
     
    4. Cylinder-head cover according to one of the preceding claims, characterized in that, on the crankcase side, the second flow space (42) has at least one connecting wall (44) with at least one opening (48) as a connection to the interior space of the crankcase to be vented.
     
    5. Cylinder-head cover according to Claim 4, characterized in that, on the crankcase side, the second flow space (42) has at least one closed wall (46) which adjoins the connecting wall (44) and extends beyond the latter into the interior space of the crankcase.
     
    6. Cylinder-head cover according to one of the preceding claims, characterized in that the crossflow duct (40) extends transversely over the ceiling (18) of the cylinder-head cover (10) across the entire width of the latter from the one side (16) having the second flow space (42) to the corresponding other side (14) having the first flow space (38).
     


    Revendications

    1. Couvre-culasse pour un moteur à combustion interne, en particulier pour moteur diesel ou pour moteur à allumage par étincelle, en particulier pour un véhicule automobile, comprenant une soupape de purge (12), une première face (14), une seconde face (16) antagoniste à la première face (14) ainsi qu'une enveloppe (18), du type selon lequel la soupape de purge (12) comporte les éléments suivants, à savoir un bâti d'ensemble (20) et un chapeau (22), qui constituent ensemble une chapelle de soupape (20, 22), du type selon lequel dans la chapelle de soupape (20, 22) est disposée une membrane (24) qui vient en appui sur un siège (26) et selon lequel la chapelle de soupape (20, 22) se subdivise en une première chambre (28) qui est reliée à un canal d'aspiration d'air du moteur à combustion interne, et en une seconde chambre (30) qui est reliée par le biais d'un canal d'écoulement à un espace intérieur à purger d'un carter de vilebrequin, caractérisé en ce que le canal d'écoulement comporte les éléments suivants, à savoir un premier espace d'écoulement (38) qui est disposé le long de la première face longitudinale (14) du couvre-culasse (10), voisine de la soupape de purge (12), s'étendant le long de la série de cylindres et communiquant par canalisation de gaz avec la seconde chambre (30), un second espace d'écoulement (42) qui est configuré le long de la seconde face longitudinale (16) du couvre-culasse (10), antagoniste à la première face longitudinale (14) et communiquant par canalisation de gaz avec l'espace intérieur à purger du carter de vilebrequin, ainsi qu'un canal de décharge (40) qui est configuré, côté carter de vilebrequin, le long de l'enveloppe (18) du couvre-culasse (10) et qui met en communication le second espace d'écoulement (42) avec le premier espace d'écoulement (38).
     
    2. Couvre-culasse selon la revendication 1, caractérisé en ce que le canal de décharge (40) est configuré de telle sorte que celui-ci présente, lors de la mise en service du moteur à combustion interne, un renflement en particulier en forme d'arc, antagoniste à la direction de la pesanteur.
     
    3. Couvre-culasse selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le second espace d'écoulement (42) est configuré en s'étendant au-dessus de l'ensemble d'une face longitudinale (16) du couvre-culasse (10).
     
    4. Couvre-culasse selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le second espace d'écoulement (42) présente, côté carter de vilebrequin, au moins une paroi de liaison (44) avec au moins une ouverture (48) prévue en tant que communication vers l'espace intérieur à purger du carter de vilebrequin.
     
    5. Couvre-culasse selon la revendication 4, caractérisé en ce que le second espace d'écoulement (42) présente, côté carter de vilebrequin, au moins une paroi fermée (46) qui est adjacente à la paroi de liaison (44) et s'étend au-dessus de celle-ci dans l'espace intérieur du carter de vilebrequin.
     
    6. Couvre-culasse selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le canal de décharge (40) s'étend transversalement au-dessus de l'enveloppe (18) du couvre-culasse (10), au-dessus de la largeur totale de celui-ci, à partir de l'une des faces (16) associée au second espace d'écoulement (42) j usqu' à l'autre face (14) correspondante associée au premier espace d'écoulement (38).
     




    Zeichnung