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EP 1 041 595 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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13.10.2004 Patentblatt 2004/42 |
(22) |
Anmeldetag: 25.03.2000 |
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(54) |
Kreiselpumpenaggregat
Centrifugal pump unit
Ensemble de pompe centrifuge
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE FR GB IT |
(30) |
Priorität: |
31.03.1999 DE 19914581
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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04.10.2000 Patentblatt 2000/40 |
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Patentinhaber: GRUNDFOS A/S |
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DK-8850 Bjerringbro (DK) |
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Erfinder: |
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- Due Jensen, Niels
8850 Bjerringbrö (DK)
- Nörgaard, Carsten
8900 Randers (DK)
- Schmidt, Jörgen
9560 Hadsund (DK)
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Vertreter: Vollmann, Heiko, Dipl.-Ing. |
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Patentanwälte Wilcken & Vollmann,
Bei der Lohmühle 23 23554 Lübeck 23554 Lübeck (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
GB-A- 2 238 664 US-A- 4 085 336
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US-A- 3 992 598 US-A- 4 791 254
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Kreiselpumpenaggregat mit den im Oberbegriff des Anspruches
1 angegebenen Merkmalen.
[0002] Kreiselpumpenaggregate dieser Art werden heutzutage zur Druckerhöhung, als sogenannte
Boosterpumpen, eingesetzt. Insbesondere dort, wo die zentrale Wasserversorgung nicht
ständig einen ausreichend hohen Betriebsdruck aufweist, ist es üblich, Vorratsbehälter,
beispielsweise auf dem Dach, zu installieren, wobei dann das Wasser von der zentralen
Wasserversorgung bis zu einem bestimmten Füllstand in den Vorratsbehälter gefüllt
wird und von dort bei Bedarf zur Wasserentnahmestelle in den darunter befindlichen
Haushalten fließt. Hierdurch kann auch Wasser entnommen werden, wenn in der zentralen
Versorgungsleitung der Förderdruck abfällt oder die Förderung ausfällt. Da der statische
Druck aufgrund der Höhendifferenz zwischen Vorratsbehälter und Entnahmestelle meist
nur sehr gering ist, ist es insbesondere dann, wenn elektrische oder gasbetriebene
Durchlauferhitzer oder vergleichbare Geräte, die einen Mindestwasserdurchfluß erfordern,
verwendet werden, erforderlich, solche Boosterpumpen einzusetzen. Boosterpumpen werden
typischerweise für Druckerhöhungen von 0,6 bis 0,8 bar bei einem Förderstrom von 0,5
bis 1 m
3/h eingesetzt.
[0003] Da die Druckerhöhung nur dann erforderlich ist, wenn Wasser entnommen wird, wenn
also der Durchlauferhitzer oder ein ähnliches Gerät betrieben wird, sind diese Pumpen
mit einem Strömungswächter (flow switch) ausgestattet, der den Elektromotor des Kreiselpumpenaggregates
steuert. Immer wenn ein Zapfventil an einer Entnahmestelle geöffnet wird und Wasser
aufgrund des geringen vorhandenen statischen Druckes zu fließen beginnt, wird dieser
Strömungswächter angeregt, der daraufhin den Motor des Kreiselpumpenaggregates einschaltet,
um auf diese Weise die gewünschte Druckerhöhung zu erzeugen.
[0004] Solche Kreiselpumpenaggregate zählen zum Stand der Technik. Ein bekanntes derartiges
Aggregate ist speziell für diesen Einsatzzweck konstruiert und weist einen Klemmenkasten
auf, der das Motorgehäuse bis zum Pumpengehäuse übergreift und dort eine elektromagnetische
Schaltvorrichtung aufweist, die mit einem in diesem Bereich im Strömungsweg angeordneten
zweiarmigen, schwenkbar gelagerten Hebel in Wirkverbindung steht. Dieser Hebel ragt
mit einem Arm in den Strömungsweg und trägt am anderen Arm einen Magneten, welcher
die Schaltvorrichtung in Form eines Reedkontaktes steuert. Da dieser Hebel mit einem
Arm in den Klemmenkasten ragt, besteht die Gefahr, dass bei Undichtigkeiten im Bereich
der Hebeldurchführung Förderflüssigkeit in den Klemmenkasten gelangt. Darüber hinaus
ist bei diesem bekannten Kreiselpumpenaggregat der Klemmenkasten konstruktiv anzupassen,
um den Hebelarm aufnehmen zu können und demgegenüber abzudichten. Des Weiteren weist
diese Konstruktion den Nachteil auf, dass der Klemmenkasten nicht ohne weiteres demontiert
werden kann, sondern zunächst der Hebel zu entfernen ist. Da die vorgenannten Bauteile
konstruktiv an den Pumpentyp angepasst sind, sind sie auch nur für diesen Pumpentyp
verwendbar, was insbesondere im Hinblick auf Klemmenkasten nachteilig ist.
[0005] Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Kreiselpumpenaggregat
konstruktiv so auszulegen, daß weitgehend standardisierte Bauteile aus der Großserienfertigung
einsetzbar sind, um die Fertigungskosten zu reduzieren.
[0006] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
[0007] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen sowie der
nachfolgenden Beschreibung angegeben.
[0008] Grundgedanke der Erfindung ist es, den Klemmenkasten räumlich und körperlich getrennt
vom Strömungswächter anzuordnen, um auf diese Weise einen Klemmenkasten einsetzen
zu können, wie er auch für andere Kreiselpumpenaggregate dieser Größe, insbesondere
Heizungsumwälzpumpen Verwendung findet. Darüber hinaus kann das Kreiselpumpenaggregat
durch das patronenartig in das Pumpengehäuse eingegliederte Wächtergehäuse wahlweise
mit oder auch ohne Strömungswächter durch Aufsetzen einer entsprechenden Dichtkappe
verwendet werden. Das Pumpenaggregat wird also nicht nur konstruktiv vereinfacht,
sondern auch im Hinblick auf den Einsatzzweck vielseitiger.
[0009] Innerhalb des Wächtergehäuses, das nach außen, also zur Umwelt hin hermetisch abgeschlossen
und gegenüber dem Pumpengehäuse abgedichtet ist, befindet sich gemäß der Erfindung
der Schalthebel, der mit seinem einen Arm in den Strömungsweg ragt und dessen anderer
Arm einen Magneten trägt. Der Magnet liegt also innerhalb des Wächtergehäuses, während
die Schaltvorrichtung nach wie vor im Klemmenkasten angeordnet bleibt. Klemmenkasten
und Wächtergehäuse sind also lediglich magnetisch miteinander wirkverbunden, im übrigen
jedoch räumlich und körperlich vollständig voneinander getrennt. Es versteht sich,
daß Klemmenkasten und Wächtergehäuse benachbart zueinander anzuordnen sind, um die
magnetische Wirkverbindung zu gewährleisten. Im übrigen kann der Klemmenkasten in
bekannter Art und Weise am Motorgehäuse befestigt werden, wobei auch nur die für die
elektrische Sicherheit erforderlichen Abdichtungen vorzusehen sind, jedoch Abdichtungen
gegenüber dem Fördermedium vollständig entfallen. Da das Wächtergehäuse nach außen
hin, also zur Umwelt hin, wo es nach Einbau in das Pumpengehäuse von außen zugänglich
ist, hermetisch abgeschlossen ist, genügt eine Abdichtung gegenüber dem Pumpengehäuse,
um die Abdichtung gegenüber dem Förderstrom nach außen (zur Umwelt) hin zu gewährleisten.
Hierzu genügt eine einfache Ringdichtung, wenn der in das Pumpengehäuse ragende Teil
des Wächtergehäuses im wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist. Eine solche zylindrische
Form mit entsprechenden Durchbrechungen im Bereich des Strömungskanals ist nicht nur
hinsichtlich der vorerwähnten Abdichtung gegenüber dem Pumpengehäuse vorteilhaft,
sondern erleichtert auch die Montage, da durch leichtes Drehen etwaige Verkantungen
beim Einsetzen aufgehoben werden können. Bevorzugt ist das Wächtergehäuse so ausgebildet,
dass der außerhalb des Pumpengehäuses liegende Gehäuseteil vollständig geschlossen
ausgebildet ist. Auf diese Weise sind keine Dichtungsanordnungen innerhalb des Wächtergehäuses
erforderlich, die Dichtigkeit der Anordnung ist zuverlässig gewährleistet.
[0010] Zweckmäßigerweise wird der innerhalb des Wächtergehäuses schwenkbar gelagerte Hebel
durch ein einstückiges Spritzgußteil gebildet, welches nicht nur die beiden Hebelarme,
also den in den Strömungsweg ragenden Arm sowie den den Magneten tragenden Arm, sondern
darüber hinaus auch eine Schwenkachse aufweist, mit denen der Hebel innerhalb des
Gehäuses gelagert ist.
[0011] Um zu gewährleisten, daß der in den Strömungsweg ragende Hebelarm schon bei sehr
geringem Durchfluß ausgelenkt wird, ist es zweckmäßig, diesen paddelartig auszubilden,
also so, daß er, wenn er quer zur Strömung liegt, einen großen Strömungswiderstand
bildet und in Richtung der Strömung einen möglichst kleinen. Die Außenkontur des paddelartigen
Hebelarmes sollte dabei im wesentlichen dem Strömungskanalquerschnitt entsprechen,
um eine möglichst feinfühlige Reaktion zu ermöglichen.
[0012] Zwar erlaubt die erfindungsgemäße Lösung, den Hebel mit beiden Hebelarmen im Förderfluid
anzuordnen - es ist also nicht erforderlich, innerhalb des Wächtergehäuses eine Dichtung
zwischen den beiden Hebelarmen vorzusehen - doch es ist es zweckmäßig, den Hebelarm,
der den Magneten trägt, sowie die Schwenkachse durch eine elastische Manschette gegenüber
dem Wächtergehäuse zu schützen. Auf diese Weise wird verhindert, daß Verunreinigungen
oder Ablagerungen in diesem Bereich des Wächtergehäuses eindringen oder daß sich Strömungen
innerhalb dieses Gehäuseteils ausbilden.
[0013] Bevorzugt wird die Hebelanordnung so ausgelegt, daß die auf den Hebel wirkende Strömungskraft
mit zunehmender Auslenkung des paddelartigen Hebels aus dem Strömungsweg abnimmt.
Dies kann einerseits durch entsprechende Formgebung des paddelartigen Hebelarms erfolgen
und andererseits durch eine entsprechende Auslegung der Hebelrückstellanordnung unterstützt
werden. Die Hebelrückstellung erfolgt bevorzugt auch mittels Magnetkraft, wobei hierzu
innerhalb oder auch außerhalb des Wächtergehäuses ein weiterer Magnet (Hilfsmagnet)
vorgesehen sein kann, der je nach Anordnung entweder abstoßend oder anziehend wirkt.
Zweckmäßigerweise ist der Hilfsmagnet in bezug auf den am Hebelarm angeordneten Magneten
so polarisiert, daß er auf diesen abstoßend wirkt. Diese Anordnung ist deshalb so
besonders günstig, da sie es erlaubt, das Pumpengehäuse wahlweise aus Kunststoff oder
auch aus einem ferromagnetischen Werkstoff zu fertigen, ohne daß die Gefahr besteht,
daß der Hebel aufgrund der Magnetkraft nahe der Pumpengehäusewand festhält.
[0014] Wie eingangs erläutert, können bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung von Klemmenkasten
und Wächtergehäuse Klemmenkästen eingesetzt werden, wie sie für Heizungsumwälzpumpen
bereits in großen Stückzahlen kostengünstig gebaut werden, wobei lediglich die innerhalb
des Klemmenkastens angeordnete Platine entsprechend zu modifizieren ist, um das Reedrelais
an geeigneter Stelle aufzunehmen. Solche von Heizungsumwälzpumpen bekannte Klemmenkästen
weisen üblicherweise einen dreistufigen Schalter auf, der bei Heizungsumwälzpumpen
zur Drehzahleinstellung dient. Es ist daher von besonderem Vorteil, diesen ohnehin
vorhandenen Schalter für das erfindungsgemäße Pumpenaggregat zu nutzen, was dadurch
erfolgt, daß dieser Stufenschalter mit den Schaltfunktionen AN, AUS sowie Strömungswächtersteuerung
beaufschlagt wird. Es können somit weitere Serienteile für den speziellen Einsatzzweck
genutzt werden.
[0015] Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1:
- einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Kreiselpumpenaggregat,
- Fig. 2:
- in vergrößerter perspektivischer Darstellung das Wächtergehäuse,
- Fig. 3:
- einen Längsschnitt durch das Wächtergehäuse,
- Fig. 4:
- das Wächtergehäuse in Darstellung nach Fig. 2 mit hälftig geschnittenem Außengehäuse
sowie hälftigem Einschubteil,
- Fig. 5:
- einen Längsschnitt durch das Wächtergehäuse in einer zu Fig. 3 um 90° versetzten Schnittebene,
- Fig. 6:
- in vergrößerter Darstellung die Einzelheit VI in Fig. 1,
- Fig. 7:
- die Einzelheit gemäß Fig. 6 in Ausgangsstellung mit Darstellung des vom Hauptmagneten
ausgehenden Magnetfeldes und
- Fig. 8:
- die Darstellung gemäß Fig. 7 in ausgelenkter Stellung des paddelartigen Hebelarmes.
[0016] Das anhand von Fig. 1 dargestellte Kreiselpumpenaggregat weist ein Motorgehäuse 1
auf, das einen Elektromotor aufnimmt, mit einem Stator 2 und einem Rotor 3, der in
an sich bekannter Weise über ein Spaltrohr vom Statorraum getrennt ist. Der Rotor
3 weist eine Welle 4 auf, die ein Kreiselrad 5 trägt, das innerhalb eines Pumpengehäuses
6 angeordnet ist.
[0017] Das Pumpengehäuse 6 ist mit dem Motorgehäuse 1 verschraubt und weist einen Saugstutzen
7 auf, dessen Kanal im Saugmund des Kreiselrades 5 mündet. Wie bei Spiralgehäusen
dieser Art üblich, schließt sich radial zum Kreiselrad 5 ein zu einem Druckstutzen
8 führender Kanal 9 an. Im Bereich dieses Kanals 9 ist ein Strömungswächter 10 angeordnet.
[0018] Seitlich am Motorgehäuse 1 ist ein Klemmenkasten 11 angeordnet, in dem die elektrische
Verdrahtung zwischen dem stationären Leitungsnetz und dem Motor erfolgt und in dem
darüber hinaus die gesamte weitere Elektronik des Aggregates angeordnet ist. In der
Darstellung nach Fig. 1 ist von diesen Bauteilen erkennbar ein Kondensator 12, eine
Platine 13 sowie ein zwischen Platine 13 und Gehäusewand angeordnetes Reedrelais 14.
Der Klemmenkasten 11 wird durch einen abnehmbaren Deckel 15 abgeschlossen.
[0019] Der Strömungswächter 10 weist einen Hebel 16 auf, der als Spritzgußteil ausgebildet
ist, eine Schwenkachse 17, einen in den Kanal 9 ragenden Hebelarm 18 sowie einen zur
anderen Seite ragenden Hebelarm 19 aufweist. Der Hebelarm 18 ist paddelartig ausgebildet,
wie in Fig. 3 deutlich zu erkennen ist. Seine Außenkontur ist an den Kanalquerschnitt
in diesem Bereich angepaßt, so daß er den Kanal 9 in Ruhestellung nahezu vollständig
verschließt. Der zur anderen Seite der Schwenkachse 17 angeordnete Hebelarm 19 ist
als Halterung für einen daran befestigten Magneten 20 ausgebildet. Der Magnet 20 hat
zylindrische Form und eine Nord-Süd-Polarisierung längs der Zylinderachse, so daß
die eine Stirnseite den Nordpol und die andere Stirnseite den Südpol bildet, wie dies
auch die in den Figuren 7 und 8 eingezeichneten Magnetfeldlinien verdeutlichen.
[0020] Der Magnet 20 wirkt mit dem im Klemmenkasten 11 angeordneten Reedrelais 14 zusammen,
so daß je nach Stellung des Hebels 16 bzw. des Magneten 20 das Reedrelais 14 in der
einen oder anderen Schaltstellung befindlich ist. Die beiden Schaltstellungen sind
in den Figuren 7 und 8 dargestellt. Dabei erfolgt die Schaltung derart, daß in der
Ruhestellung (Fig. 7), also wenn keine Strömung innerhalb des Kanals 9 erfolgt, der
Motor abgeschaltet und in der anderen ausgelenkten Stellung (Fig. 8) der Motor eingeschaltet
ist.
[0021] Der Hebel 16 ist innerhalb eines Wächtergehäuses 21 gelagert, das dreiteilig ausgebildet
ist. Es weist einen patronenartigen Einschubteil 22 auf, der eine im wesentlichen
zylindrische Außenkontur aufweist und aus zwei Kunststoffspritzgußteilen 22a und 22b
gebildet ist. Der Einschubteil weist eine den Kanal 9 fortsetzende Durchbrechung quer
zur Einschubrichtung auf. Die Einschubteilhälften 22a und 22b sind mittels Paßstiften
23 unter Eingliederung des Hebels 16 zusammengefügt. In Einbaulage werden die Hälften
durch die entsprechend zylindrisch gestaltete Querbohrung zum Kanal 9 im Pumpengehäuse
6 gehalten. Darüber hinaus übergreift ein aus Kunststoffspritzguß bestehendes Außengehäuse
24 einen zylindrischen Absatz des Einschubteils 22. Da das Wächtergehäuse 21 nicht
nur im Bereich des paddelartigen Hebelarms 18 Förderfluidkontakt hat, sondern auch
der Innenraum des Außengehäuses 24 fluidgefüllt sein kann, bedarf es nur einer Ringdichtung
25, mit welcher das Außengehäuse 24 gegenüber der Querbohrung im Pumpengehäuse 6 abgedichtet
ist.
[0022] Um zu verhindern, daß in das Innere des Außengehäuses 24 Schmutzablagerungen oder
ähnliches gelangen, ist eine elastische Schutzmanschette 26 vorgesehen, die einerseits
auf dem Hebel 16 sitzt und andererseits innerhalb des Einschubteils 22 gehalten ist.
Zur Montage wird die Schutzmanschette zunächst so weit über den Hebel 16 geschoben,
bis sie ihre bestimmungsgemäße Position etwa in der Mitte (siehe Fig. 3) einnimmt.
Aus dieser Position kann sie aufgrund eines Vorsprunges 27 am Hebel nicht abrutschen.
Der Manschettenrand wird sodann im Einschubteil 22 fixiert, wobei dann der gesamte
Einschubteil mit dem daran befindlichen Hebel in das Außengehäuse 24 eingeführt wird,
um dann in der Querbohrung des Pumpengehäuses 6 aufgenommen und mittels der am Außengehäuse
24 vorgesehenen Bohrungen 28 schraubbefestigt zu werden.
[0023] Innerhalb des Außengehäuses 24 ist eine nach außen offene Ausnehmung 29 gebildet,
welche vor der Montage zugänglich ist und an deren Boden ein weiterer Magnet 30 (Hilfsmagnet)
fixiert wird. Der Hilfsmagnet hat ebenfalls zylindrische Form und eine Nord-Süd-Polarisierung
längs seiner Zylinderachse. Dabei ist die Anordnung zum Magneten 20 so gewählt, daß
sich stirnseitig gleiche Pole gegenüberstehen, so daß der Magnet 20 vom Magneten 30
abgestoßen wird.
[0024] Das Außengehäuse 24 weist einen zum Kanal 9 hin offenen Hohlraum auf, welcher den
Hebelarm 19 aufnimmt sowie benachbart die von außen zugängliche Ausnehmung 29 für
den Magneten und ist im übrigen in seiner Form an die Außenkontur des Klemmenkastens
angepaßt. Die Ausnehmung 29 ist nur zugänglich, wenn der Klemmenkasten 12 entfernt
ist bzw. das Pumpengehäuse 6 mit dem Wächtergehäuse 21 vom Motorgehäuse 1 entfernt
ist. Der Abstand zwischen Klemmenkasten 11 und Wächtergehäuse 21, insbesondere Außengehäuse
24 ist so gewählt, daß einerseits ein freier Zwischenraum gebildet ist, andererseits
jedoch der Magnet 20 das Reedrelais 14 zuverlässig schaltet.
[0025] Die Funktion der vorbeschriebenen Anordnung ist wie folgt: In Ausgangsstellung (Fig.
7) fließt innerhalb des Kanals 9 kein Fluid. Die abstoßende Kraft des Magneten 30
zum Magneten 20 bewirkt, daß der Hebel 16 in die in Fig. 7 dargestellte Ruhestellung
geschwenkt ist, in welcher der paddelartige Hebelarm 18 den Strömungskanal 9 nahezu
vollständig verschließt. Sobald nun ein Ventil zum Zwecke der Wasserentnahme geöffnet
wird, fließt aufgrund des statischen Druckes eine geringe Menge Wasser durch die Pumpe,
was dazu führt, daß auf den Hebelarm 18 eine Strömungskraft ausgeübt wird, welche
diesen in die in Fig. 8 dargestellte ausgeschwenkte Stellung bewegt. Hierdurch bewegt
sich der Magnet 20 gegenüber dem Reedrelais 14, das dadurch seine Schaltposition ändert,
den Motor einschaltet und damit die Strömung durch den Kanal 9 weiter erhöht. Erst
wenn die Entnahme abgeschlossen ist und das Ventil wieder verschlossen wird, fällt
der Hebel 16 wieder in die in Fig. 7 dargestellte Ausgangsstellung zurück, in der
die Pumpe abgeschaltet ist.
Bezugszeichenliste
[0026]
- 1 -
- Motorgehäuse
- 2 -
- Stator
- 3 -
- Rotor
- 4 -
- Welle
- 5 -
- Kreiselrad
- 6 -
- Pumpengehäuse
- 7 -
- Saugstutzen
- 8 -
- Druckstutzen
- 9 -
- Kanal
- 10 -
- Strömungswächter
- 11 -
- Klemmenkasten
- 12 -
- Kondensator
- 13 -
- Platine
- 14 -
- Reedrelais
- 15 -
- Deckel
- 16 -
- Hebel
- 17 -
- Schwenkachse
- 18 -
- Hebelarm (Paddel)
- 19 -
- Hebelarm (Magnet)
- 20 -
- Magnet (Hauptmagnet)
- 21 -
- Wächtergehäuse
- 22 -
- Einschubteil
- 22a, 22b -
- Hälfte des Einschubteils
- 23 -
- Paßstifte
- 24 -
- Außengehäuse
- 25 -
- Ringdichtung
- 26 -
- Schutzmanschette
- 27 -
- Vorsprung
- 28 -
- Bohrungen
- 29 -
- Ausnehmung
- 30 -
- Magnet (Hilfsmagnet)
1. Kreiselpumpenaggregat mit einem innerhalb des Pumpengehäuses (6) im Strömungsweg (9)
der Förderflüssigkeit angeordneten Strömungswächter (10), mit einer elektromagnetischen
Schaltvorrichtung (14) und mit einem zweiarmigen, schwenkbar gelagerten Hebel (16),
dessen einer Arm (18) in den Strömungsweg (9) ragt und dessen anderer Arm (19) einen
Magneten (20) trägt, der mit der Schaltvorrichtung (14) in berührungsfreier Wirkverbindung
steht, wobei die Schaltvorrichtung (14) innerhalb eines Klemmenkastens (11) angeordnet
ist und zumindest der den Magneten (20) tragende Teil des Hebels (16) von einem gegenüber
der Umgebung hermetisch abgeschlossenen Wächtergehäuse (21) umgeben ist, welches vom
Klemmenkasten (11) getrennt und zu diesem benachbart angeordnet ist.
2. Kreiselpumpenaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wächtergehäuse (21) einen in das Pumpengehäuse (6) ragenden Teil (22) aufweist,
der eine im wesentlichen zylindrische Form hat, im Bereich des Strömungskanals (9)
durchbrochen und patronenartig in das Pumpengehäuse (6) eingegliedert ist.
3. Kreiselpumpenaggregat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Wächtergehäuse (21) einen außerhalb des Pumpengehäuses (6) liegenden Gehäuseteil
(24) sowie einen innerhalb des Pumpengehäuses liegenden Gehäuseteil (22) aufweist,
und daß nur der außerhalb des Pumpengehäuses (6) liegende Gehäuseteil (24) gegenüber
dem Pumpengehäuse (6) abgedichtet ist.
4. Kreiselpumpenaggregat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelarme (18, 19) durch ein einstückiges Spritzgußteil (16) gebildet sind, das
auch eine zwischen den Hebelarmen angeordnete Achse (17) aufweist, mit der der Hebel
(16) innerhalb des Wächtergehäuses (21) schwenkbar gelagert ist.
5. Kreiselpumpenaggregat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der in den Strömungsweg (9) ragende Hebelarm (18) paddelartig ausgebildet und in
seiner Außenkontur dem Strömungskanalquerschnitt in diesem Bereich angepaßt ist.
6. Kreiselpumpenaggregat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hebelarm (19) durch eine nahe der Achse (17) angeordnete elastische Manschette
(26) gegenüber dem Strömungsgehäuse (9) geschützt ist.
7. Kreiselpumpenaggregat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Hebel (16) wirkende Strömungskraft mit zunehmender Auslenkung des paddelartigen
Hebelarms (18) aus dem Strömungsweg abnimmt.
8. Kreiselpumpenaggregat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mehrstufenschalter vorgesehen ist, wobei in einer Schaltstufe das Aggregat ständig
eingeschaltet, in einer anderen Schaltstufe ständig ausgeschaltet und in einer dritten
Schaltstufe in Abhängigkeit der Hebelstellung des Strömungswächters geschaltet ist.
9. Kreiselpumpenaggregat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Wächtergehäuse (21) ein weiterer Magnet (30) zur Rückstellung des Hebels (16)
angeordnet ist.
10. Kreiselpumpenaggregat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Magnet (30) abstoßend in bezug auf den am Hebelarm (18) angeordneten
Magneten (20) ausgerichtet ist.
1. A centrifugal pump unit with a flow switch (10) arranged within the pump housing (6)
in the flow path (9) of the delivery flow, with an electromagnetic switch device (14)
and with a two-armed, pivotally mounted lever (16) whose one arm (18) projects into
the flow path (9) and whose other arm (19) carries a magnet (20) which is actively
connected to the switch device (14) in a contact-free manner, wherein the switch device
(14) is arranged within a terminal box (11) and at least the part of the lever (16)
carrying the magnet (20) is surrounded by a switch housing (21) which is hermetically
sealed with respect to the surroundings, is separated from the terminal box (11) and
is arranged adjacent to this.
2. A centrifugal pump unit according to claim 1, characterised in that the switch housing (21) comprises a part (22) which projects into the pump housing
(6) and which has an essentially cylindrical shape, and which is open[ed] in the region
of the flow channel (9) and is incorporated into the pump housing (6) in the manner
of a cartridge.
3. A centrifugal pump unit according to one of the preceding claims, characterised in that the switch housing (21) comprises a housing part (24) lying outside the pump housing
(6) as well as a housing part (22) lying within pump housing, and that only the housing
part (24) lying outside the pump housing (6) is sealed with respect to the pump housing
(6).
4. A centrifugal pump unit according to one of the preceding claims, characterised in that the lever arms (18, 19) are formed by a one-piece injection moulded part (16) which
also comprises an arbor (17) arranged between the lever arms, with which the lever
(16) is pivotally mounted within the switch housing (21).
5. A centrifugal pump unit according to one of the preceding claims, characterised in that the lever arm (18) projecting into the flow path (9) is designed in a paddle-like
manner and in its outer contour is adapted to the flow channel cross section in this
region.
6. A centrifugal pump unit according to one of the preceding claims, characterised in that a lever arm (19) is protected with respect to the flow housing (9) by way of an elastic
sleeve (26) arranged near to the arbor (17).
7. A centrifugal pump unit according to one of the preceding claims, characterised in that the flow force acting on the lever (16) reduces with an increasing deflection of
the paddle-like lever arm (18) out of the flow path.
8. A centrifugal pump unit according to one of the preceding claims, characterised in that a multi-step switch is provided, wherein in one switch step the unit is constantly
switched on, in another switch step is constantly switched off and in a third switch
step is switched in dependence on the lever position of the flow switch.
9. A centrifugal pump unit according to one of the preceding claims, characterised in that a further magnet (30) for setting back the lever (16) is arranged in the switch housing
(21).
10. A centrifugal pump unit according to one of the preceding claims, characterised in that the further magnet (30) is aligned such that it repels the magnet (20) arranged on
the lever arm (18).
1. Groupe motopompe centrifuge comprenant un contrôleur de débit (10) disposé à l'intérieur
du carter de pompe (6), dans le parcours d'écoulement (9) du liquide refoulé, avec
un dispositif de commande électromagnétique (14) et avec un levier (16) à bras double,
monté pivotant, dont un bras (18) s'engage dans le parcours d'écoulement (9) et dont
l'autre bras (19) porte un aimant (20), qui est en interaction, sans contact, avec
le dispositif de commande (14), le dispositif de commande (14) étant disposé à l'intérieur
d'un boîtier à bornes (11), et au moins la partie du levier (16), qui porte l'aimant
(20), étant entourée par un carter de contrôleur (21) hermétiquement clos par rapport
à l'environnement, séparé du boîtier à bornes (11) et placé dans une disposition voisine
de celui-ci.
2. Groupe motopompe centrifuge selon la revendication 1, caractérisé en ce que le carter de contrôleur (21) présente une partie (22) qui s'engage dans le carter
de pompe (6), laquelle a une forme sensiblement cylindrique, est transpercée dans
la zone du canal d'écoulement (9) et est intégrée à la manière d'une cartouche dans
le carter de pompe (6).
3. Groupe motopompe centrifuge selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le carter de contrôleur (21) comprend une partie de carter (24) située à l'extérieur
du carter de pompe (6) ainsi qu'une partie de carter (22) située à l'intérieur du
carter de pompe, et en ce que seule la partie de carter (24) située à l'extérieur du carter de pompe (6) est rendue
étanche par rapport au carter de pompe (6).
4. Groupe motopompe centrifuge selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les bras de levier (18, 19) sont formés par une pièce moulée par injection (16) d'un
seul tenant, qui comporte également un axe (17) disposé entre les deux bras de levier
et à l'aide duquel le levier (16) est monté pivotant à l'intérieur du carter de contrôleur
(21).
5. Groupe motopompe centrifuge selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le bras de levier (18) s'engageant dans le parcours d'écoulement (9) est d'une configuration
en forme de palette et est adapté, quant à son contour extérieur, à la section transversale
du canal d'écoulement dans cette zone.
6. Groupe motopompe centrifuge selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'un bras de levier (19) est protégé par rapport au carter d'écoulement (9) par une
manchette élastique (26) disposée à proximité de l'axe (17).
7. Groupe motopompe centrifuge selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la force d'écoulement agissant sur le levier (16) diminue avec une déviation croissante
du bras de levier (18) en forme de palette hors du parcours d'écoulement.
8. Groupe motopompe centrifuge selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il est prévu un commutateur à positions multiples, le groupe étant continuellement
en marche dans une position de commutation, continuellement à l'arrêt dans une autre
position de commutation, et commuté en fonction de la position de levier du contrôleur
de débit dans une troisième position de commutation.
9. Groupe motopompe centrifuge selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que dans le carter de contrôleur (21) est disposé un aimant supplémentaire (30) pour
le rappel en position du levier (16).
10. Groupe motopompe centrifuge selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que ledit aimant supplémentaire (30) est orienté de manière répulsive par rapport à l'aimant
(20) disposé sur le bras de levier (18).