(19)
(11) EP 1 072 796 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
13.10.2004  Patentblatt  2004/42

(21) Anmeldenummer: 00115787.4

(22) Anmeldetag:  21.07.2000
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7F04C 18/16, F04C 29/10

(54)

Verfahren zum Betreiben eines Schraubenverdichters

Process for operating a screw-type compressor

Procédé de commande d'un compresseur à vis


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE

(30) Priorität: 26.07.1999 DE 19935041

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
31.01.2001  Patentblatt  2001/05

(73) Patentinhaber: Bitzer Kühlmaschinenbau GmbH
71065 Sindelfingen (DE)

(72) Erfinder:
  • Krusche, Karl-Joachim
    71065 Sindelfingen (DE)
  • Hossner, Klaus
    71299 Wimsheim (DE)
  • Sandkötter, Wolfgang
    71083 Herrenberg (DE)

(74) Vertreter: HOEGER, STELLRECHT & PARTNER Patentanwälte 
Uhlandstrasse 14 c
70182 Stuttgart
70182 Stuttgart (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DD-A- 153 169
US-A- 4 412 788
US-A- 4 727 725
DD-A- 298 536
US-A- 4 678 406
   
  • PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 018, no. 512 (M-1679), 27. September 1994 (1994-09-27) & JP 06 173872 A (HITACHI LTD), 21. Juni 1994 (1994-06-21)
  • PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 008, no. 154 (M-310), 18. Juli 1984 (1984-07-18) & JP 59 049392 A (MAEKAWA SEISAKUSHO KK), 21. März 1984 (1984-03-21)
   
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Schraubenverdichters umfassend ein Gehäuse mit einer Läuferkammer, zwei in der Läuferkammer angeordnete Schraubenläufer, welche in dem Gehäuse um ihre jeweiligen Drehachsen drehbar gelagert sind und welche miteinander kämmend antreibbar sind, um ein zu verdichtendes Medium von einem Sauggaseinlaß des Gehäuses zu einem Druckgasauslaß des Gehäuses zu fördern und dabei zu verdichten, einen in Richtung der Läuferachsen bewegbaren und an die Läuferkammer angrenzenden Schieber zur Leistungssteuerung über die wirdsame Länge der Schraubenläufer, eine Stelleinrichtung, umfassend einen durch ein Medium druckbeaufschlagten Zylinder, gebildet durch eine Zylinderkammer und einen mit dem Schieber gekoppelten Kolben, eine in der Zylinderkammer vorgesehene und eine Minimalstellung festlegende Rückflußöffnung, mindestens eine in der Zylinderkammer vorgesehene und mindestens eine Zwischenstellung festlegende Zwischenrückflußöffnung, wobei gemäß dem Verfahren in einem stufigen Steuermodus entweder die Rückflussöffnung geöffnet wird, um den Kolben aus jeder Stellung zwischen einer Maximalstellung und der Minimalstellung zur Minimalstellung zurückzufahren und/oder mindestens eine Zwischenrückflussöffnung geöffnet wird, um den Kolben bis zu dieser Zwischenstellung zu verfahren, und/oder ein Zulaufventil geöffnet wird, um den Kolben in Richtung einer Maximalstellung zu verfahren.

[0002] Aus dem PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 018, no. 512 (M-1679), 27. September 1994 (1994-09-27) & JP 06 173872 A (HITACHI LTD), 21. Juni 1994 (1994-06-21) ist ein derartiges Verfahren bekannt. Bei diesem Verfahren werden beim stufigen Steuermodus die Ölleitungen durch Ventile geschaltet, während die Versorgung über eine Kapillare erfolgt. Im stufenlosen Steuermodus, werden weitere Ventile geschaltet und die Versorgung erfolgt über weitere Kapillaren, während ein Ölrückfluß über eine weitere Leitung erfolgt.

[0003] Diese Lösungen sehen jeweils Verschlußplatten für die entsprechenden Öffnungen vor, um beim stufigen Steuermodus die Öffnungen für den stufenlosen Steuermodus zu verschließen und beim stufenlosen Steuermodus die Öffnungen für den stufigen Steuermodus zu verschließen.

[0004] Ferner zeigt eine weitere Ausführungsform eine Kombination der Betriebsweise, bei welcher lediglich durch Öffnen und Schließen von Ventilen ein Umschalten von einem stufigen Steuermodus in den stufenlosen Steuermodus erfolgen kann, wobei die im Zusammenhang mit dem stufigen und dem stufenlosen Steuermodus beschriebenen Leitungen und Ventile kombiniert sind.

[0005] Damit die Steuereinrichtung eines derartigen Schraubenverdichters zuverlässig arbeitet, ist es jedoch erforderlich, die Position des Kolbens der Steuereinrichtung erkennen zu können, um den Schraubenverdichter in den gemischten Steuerbereichen zuverlässig betreiben zu können.

[0006] Aus dem Grund ist bei einem aus dem Stand der Technik bekannten Schraubenverdichter eine Positionserkennung für den Kolben und/oder den Schieber erforderlich, die aufwendig ist.

[0007] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der gattungsgemäßen Art derart zu verbessern, daß dieses bei konstruktiv möglichst einfachem Aufbau zuverlässig arbeitet.

[0008] Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in einem stufenlosen Steuermodus zur stufenlosen Steuerung der Kolbenstellungen in einem Teilsteuerbereich zwischen der Zwischenstellung und der Minimalstellung die Rückflußöffnung aktiviert wird und zur stufenlosen Steuerung von Kolbenstellungen außerhalb des Teilsteuerbereichs zwischen der Zwischenstellung und der Minimalstellung die entsprechende Zwischenrückflußöffnung aktiviert wird, und zum Halten einer gewünschten Stellung des Kolbens das Zulaufventil und die Rückflußöffnung sowie die Zwischenrückflußöffnung geschlossen werden.

[0009] Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist somit darin zu sehen, daß die Möglichkeit besteht, den Schraubenverdichter in konstruktiv einfacher Konzeption zu betreiben und außerdem durch Festlegen des Rückflusses des den Kolben betätigenden Mediums über die Zwischenrückflußöffnung den Kolben lediglich in einem gewünschten Teilsteuerbereich zu betreiben und somit eine zuverlässige Information dahingehend zur Verfügung zu stellen, daß unerwünschte Teilsteuerbereiche, beispielsweise der Teilsteuerbereich zwischen der Zwischenstellung und der Minimalstellung, für die stufenlose Steuerung des Kolbens ausgeschlossen werden können.

[0010] Damit besteht die Möglichkeit, daß eine Positionsüberwachung des Kolbens und/oder des Schiebers, entfallen kann und trotzdem ist eine Steuerung mit der erforderlichen Zuverlässigkeit möglich, wobei die Steuerzustände entweder direkt durch die Art der Ansteuerung oder durch Erfassen der Art der Ansteuerung erkennbar sind.

[0011] Prinzipiell ist die erfindungsgemäße Lösung mit einer einzigen Zwischenrückflußöffnung voll funktionsfähig.

[0012] Besonders günstig ist es jedoch, wenn das Verfahren mit mehreren jeweils andere Teilsteuerbereiche festlegende Zwischenrückflußöffnungen arbeitet, und wenn die die minimal zulässige Stellung des Kolbens in dem jeweiligen Teilsteuerbereich durch die jeweils aktivierte Zwischenrückflußöffnung festgelegt ist.

[0013] Das heißt, daß bei dieser Lösung die Möglichkeit besteht, mehrere Teilsteuerbereiche mit jeweils minimal zulässiger Stellung des Kolbens durch Aktivierung unterschiedlicher Zwischenrückflußöffnungen festzulegen.

[0014] Ein besonders vorteilhafter Steuermodus sieht vor, daß der Kolben dadurch ausschließlich in außerhalb des Teilsteuerbereichs zwischen der Zwischenstellung und der Minimalstellung liegenden Teilsteuerbereichen betrieben wird, daß nur die entsprechende Zwischenrückflußöffnung aktiviert wird und nicht zusätzlich die Rückflußöffnung aktiviert wird, so daß bereits konstruktionsbedingt die Möglichkeit besteht, den unerwünschten Teilsteuerbereich, beispielsweise den zwischen der Zwischenstellung und der Minimalstellung liegenden Teilsteuerbereich, auszuschließen.

[0015] Um eine exakte stufenlose Steuerung vornehmen zu können, ist es erforderlich, daß die Stellung des Kolbens erkennbar ist. Aus diesem Grund ist vorzugsweise vorgesehen, daß die Stellung des Kolbens ausgehend von der der aktivierten Zwischenrückflußöffnung entsprechenden Zwischenstellung als Referenzposition ermittelt wird und das Verfahren somit in der Lage ist, ausgehend von dieser Referenzposition, beispielsweise durch Integration der Zuflußzeiten und Rückflußzeiten, die Position des Kolbens zumindest näherungsweise zu ermitteln, wobei eine exakte Neuerfassung der Stellung des Kolbens stets dann möglich ist, wenn dieser wieder zur jeweiligen Zwischenstellung zurückgefahren ist, zu welcher dann ausgehend wieder erneut die Stellung des Kolbens ermittelt werden kann.

[0016] Um die Rückflußöffnung und die Zwischenrückflußöffnungen durch die Steuereinrichtung aktivieren zu können, wären beispielsweise komplexe Ventile denkbar. Eine einfache Möglichkeit sieht vor, daß jede der Rückflußöffnungen und Zwischenrückflußöffnungen durch ein zugeordnetes steuerbares Ventil gesteuert wird.

[0017] Die Ventile könnten beispielsweise so ausgebildet sein, daß mit diesen auch eine Mengensteuerung möglich ist. Um die Steuerung jedoch besonders einfach gestalten zu können, ist vorzugsweise vorgesehen, daß jedes Ventil ein nur zwischen einer Durchflußstellung und einer Sperrstellung schaltbares Ventil ist und somit nur zwei Schaltzustände aufweist.

[0018] Hinsichtlich der Ausbildung der Stelleinrichtung, insbesondere zum Erreichen der Minimalstellung sind die unterschiedlichsten Varianten denkbar. So wäre es beispielsweise denkbar, den Kolben zweiseitig mit einem Medium zu beaufschlagen, wobei das eine Medium die Kraft zum Bewegen des Kolbens von der Minimalstellung in die Maximalstellung erzeugt und das andere Medium die Rückstellkraft zum Zurückbewegen des Kolbens in Richtung der Minimalstellung bei Aktivierung der Rückflußöffnungen oder Zwischenrückflußöffnungen erzeugt.

[0019] Für das erfindungsgemäße Verfahren ist es jedoch besonders einfach, wenn der Kolben in Richtung seiner Minimalstellung durch einen elastischen Kraftspeicher, beispielsweise eine Feder beaufschlagt wird, welcher stets dafür sorgt, daß der Kolben bei Aktivieren mindestens einer Rückflußöffnung oder Zwischenrückflußöffnung sich in Richtung der Minimalstellung bewegt, sofern diese Rückflußöffnung oder Zwischenrückflußöffnung noch in das zwischen Kolben und Zylinderkammer eingeschlossene Zylindervolumen mündet.

[0020] Hinsichtlich der Kopplung zwischen dem Kolben und dem Schieber wäre es beispielsweise noch denkbar, eine mechanische Übersetzung oder eine flexible Kopplung vorzusehen. Besonders einfach ist es jedoch, wenn der Schieber über eine Betätigungsstange mit dem Kolben verbunden ist.

[0021] Vorzugsweise ist dabei der Schieber mit dem Kolben starr verbunden. .

[0022] Erfindungsgemäß ist dabei der durch Aktivierung der Rückflußöffnung oder der Zwischenrückflußöffnung mögliche Rückfluß des den Kolben beaufschlagenden Mediums stets größer als der Zufluß, durch den der Kolben in Richtung der Minimalstellung bewegbar ist.

[0023] Besonders günstig ist es dabei, wenn in dem stufigen Steuermodus den Zufluß getaktet aktiviert wird, da dadurch insbesondere das Zurücklaufen des Kolbens vorteilhaft eingeleitet wird, da Zeiten zur Verfügung stehen, in welchen kein Zufluß des den Kolben beaufschlagenden Mediums erfolgt und somit der Rückfluß und die Zurückbewegung des Kolbens in Richtung der Minimalstellung in vorteilhafter Weise einsetzen können. Somit wird das Ansprechverhalten der Leistungssteuerung verbessert.

[0024] Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn der Zufluß in einem festlegbaren Takt aktiviert wird.

[0025] Ferner ist es von Vorteil, wenn der Zufluß in dem festen Takt für eine festgelegte Zeitdauer aktiviert wird, wobei der festlegbare Takt und die festlegbare Zeitdauer nicht über die gesamten Betriebszeiten des Schraubenverdichters auf dieselben Werte festgelegt sein müssen, sondern entsprechend sich ändernden Umständen, beispielsweise sich ändernder Betriebstemperatur, neu eingestellt werden können, um beispielsweise bei Öl als Medium zum Beaufschlagen des Kolbens eine Anpassung an die Viskosität desselben vorzunehmen.

[0026] Vorzugsweise erfolgt auch in dem stufenlosen Steuermodus ein Takten des Zuflusses und insbesondere auch ein Takten des Rückflusses.

[0027] Weitere Merkmale und Vorteile sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung sowie der zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels.

[0028] Die Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eine für das erfindungsgemäße Verfahren geeigneten Schraubenverdichters mit einem schematischen Längsschnitt durch ein Gehäuse desselben.

[0029] Ein Ausführungsbeispiel eines für das erfindungsgemäße Verfahren geeigneten Schraubenverdichters, dargestellt in Fig. 1, umfaßt ein als Ganzes mit 10 bezeichnetes Gehäuse, welches eine Läuferkammer 12 bildet, in der zwei parallel zueinander ausgerichtete und miteinander kämmende Schraubenläufer 14 um ihre jeweiligen Drehachsen 16 drehbar gelagert sind, wobei die Lagerung der Schraubenläufer 14 vorzugsweise durch beiderseits derselben angeordnete Wellenstummel 18 und 20 in im Gehäuse 10 vorgesehenen Lagern 22 bzw. 24 erfolgt.

[0030] In dem Gehäuse 10 ist ferner ein saugseitig der Schraubenläufer 14 angeordneter Sauggaseinlaß 26 angeordnet sowie ein druckseitig derselben liegender Druckgasauslaß 28, wobei die Schraubenläufer 14 ein zu verdichtendes Medium vom Saugeinlaß 26 bis zum Druckgasauslaß 28 fördern und dabei verdichten.

[0031] Zur Einstellung der Verdichterleistung ist ein Schieber 30 vorgesehen, welcher in dem Gehäuse 10 in einer Richtung 32 parallel zur Drehachse 16 der Schraubenläufer 14 verschiebbar gelagert ist und ausgehend vom Druckgasauslaß 28 sich in Richtung des Sauggaseinlasses 26 erstreckt, dabei mit seiner Schieberoberseite 34 an die Schraubenläufer 14 angrenzt und mit einer vorderen Schieberkante 36 den Ort festlegt, ab welchem eine Verdichtung des zu verdichtenden Mediums durch die beiden ineinandergreifenden Schraubenläufer 14 erfolgt.

[0032] Der Schieber 30 ist fest mit einer Betätigungsstange 38 verbunden, mit welcher über eine als Ganzes mit 40 bezeichnete Stelleinrichtung der Schieber 30 in Richtung 32 verstellbar ist.

[0033] Die Stelleinrichtung 40 umfaßt ein Zylindergehäuse 42, welches eine Zylinderkammer 44 umschließt, in der ein Kolben 46 verfahrbar ist, der fest mit der Betätigungsstange 38 verbunden ist, wobei die Betätigungsstange 38 vorzugsweise eine Kolbenstange des Kolbens 46 bildet.

[0034] Dabei ist der Kolben 46 ebenfalls parallel zur Richtung 32 in der Zylinderkammer 44 verfahrbar und zwar von einer Minimalstellung Mi, die beispielsweise einer Leistung in der Größenordnung von 25% der Maximalleistung des Verdichters entspricht, bis zu einer Maximalstellung Ma, welche der Maximalleistung des Verdichters entspricht, und Zwischenstellungen Z1 und Z2, welche nachfolgend noch im einzelnen erläutert werden.

[0035] Dabei entspricht die Minimalstellung Mi des Kolbens einem minimalen zwischen Zylinderkammer 44 und Kolben 46 eingeschlossenen Zylindervolumen und die Stellung Ma einem maximal zwischen dem Kolben 46 und der Zylinderkammer 44 eingeschlossenen Zylindervolumen, während die Zwischenstellungen Z1 und Z2 Zylindervolumina entsprechen, die zwischen dem minimalen Zylindervolumen und dem maximalen Zylindervolumen liegen.

[0036] Die Stelleinrichtung 40 ist zum Verstellen des Kolbens 46 mit unter Druck stehendem Öl beaufschlagbar, welches beispielsweise durch eine Öldruckpumpe 50 oder ein mit Enddruck des zu verdichtenden Mediums beaufschlagtes Reservoir auf einem für die Beaufschlagung des Kolbens erforderlichen Druck gehalten wird. Von der Öldruckpumpe 50 strömt das Öl durch eine Zufuhrleitung 52 über eine Drossel 54, beispielsweise ausgebildet als Kapillare zu einer Versorgungsleitung 56, welche mit einer Rückflußöffnung 58 in die Zylinderkammer 44 mündet. Die Versorgungsleitung 56 ist ferner mit einer Rücklaufleitung 60 verbunden, die zum Sauggaseinlaß 26 des Gehäuses 10 führt.

[0037] Zur Steuerung einzelner Stellungen des Kolbens 46 in der Zylinderkammer 44 ist in der Zulaufleitung 52 ein Zulaufventil 62 vorgesehen und in der Rücklaufleitung 60 ein Rücklaufventil 64, welche beide vorzugsweise elektromagnetisch über eine als Ganzes mit 66 bezeichnete Steuereinrichtung steuerbar sind.

[0038] Zum Verschieben des Kolbens 46 von der Minimalstellung Mi in eine andere Stellung zwischen der Minimalstellung Mi und der Maximalstellung Ma wird das Zulaufventil 62 durch die Steuerung 66 geöffnet, wobei die Öldruckpumpe 50 Öl über die Zufuhrleitung 52, die Versorgungsleitung 56 und die Rückflußöffnung 58 in die Zylinderkammer 44 pumpt und damit unter Vergrößerung des Zylindervolumens den Kolben 46 beaufschlagt, so lange, bis die gewünschte Stellung des Kolbens 46 erreicht ist. Dann wird das Zulaufventil 62 geschlossen. Damit läßt sich der Schieber 30 vorzugsweise in eine Stellung bewegen, in welcher die Verdichterleistung zwischen dem Minimalwert und dem Maximalwert liegt, wobei der Minimalstellung Mi des Kolbens 46 vorzugsweise die Stellung minimaler Leistung des Schiebers 30 zugeordnet ist und der Maximalstellung Ma des Kolbens 46 die Stellung maximaler Leistung des Schiebers 30.

[0039] Zum Verschieben des Kolbens 46 aus einer Stellung zwischen der Minimalstellung Mi und der Maximalstellung Ma in Richtung der Minimalstellung Mi wird das Rücklaufventil 64 von der Steuerung 66 geöffnet, so daß Öl aus dem von der Zylinderkammer 44 und dem Kolben 46 eingeschlossenen Zylindervolumen über die Rücklaufleitung 60 abströmen kann und dabei vorzugsweise zum Sauggaseinlaß 26 strömt, so daß sich der Kolben 46 so lange in Richtung der Minimalstellung verschiebt, solange das Rücklaufventil 64 von der Steuereinrichtung 66 geöffnet gehalten wird.

[0040] Nach Schließen des Rücklaufventils 64 bleibt der Kolben 46 in der erreichten Stellung stehen.

[0041] Vorzugsweise ist, um sämtliche Stellungen zwischen der Minimalstellung Mi und der Maximalstellung Ma einstellen zu können, die Rücklußöffnung 58 einem Kolbenboden 68 zugewandt in einem Zylindergehäuseboden 70 des Zylindergehäuses 42 angeordnet.

[0042] Ferner sind in einem Zylindergehäusemantel 72 Zwischenrücklauföffnungen 74 und 76 in unterschiedlichem Abstand von der Minimalstellung Mi des Kolbens 46 angeordnet, die mit Zwischenrücklaufleitungen 78 bzw. 80 verbunden sind, welche ihrerseits in die Rücklaufleitung 60 zwischen dem Rücklaufventil 64 und dem Sauggaseinlaß 26 münden. Jede der Zwischenrücklaufleitungen 78 und 80 ist mit einem Zwischenrücklaufventil 82 bzw. 84 versehen, mit welchem die jeweilige Zwischenrücklaufleitung 78 und 80 verschließbar ist.

[0043] Durch die Lage der Zwischenrücklauföffnungen 74 und 76 im Abstand von der Minimalstellung Mi des Kolbens 46 ist die Lage von diesen zugeordneten Zwischenstellungen Z1 bzw. Z2 des Kolbens 46 festgelegt, wobei bei einem stufenlosen Steuermodus die Zwischenstellungen Z1 und Z2 so liegen, daß der in diesen stehende Kolben 46 vor den Zwischenrücklauföffnungen 74 bzw. 76 steht.

[0044] Durch Ansteuerung der Zwischenrücklaufventile 82 und 84 mittels der Steuereinrichtung 66 besteht nun die Möglichkeit, über die Zwischenrücklauföffnungen 74 oder 76 Öl aus der Zylinderkammer 44 abströmen zu lassen, sofern sich das jeweilige Zylindervolumen bis zu den Zwischenrücklauföffnungen 74 bzw. 76 oder über diese hinaus erstreckt.

[0045] Vorzugsweise liegen die Zwischenstellungen Z1 und Z2 so, daß die Zwischenstellung Z1 einer Stellung des Schiebers 30 entspricht, bei welcher der Schraubenverdichter in einem mittleren Leistungsbereich, das heißt beispielsweise in der Größenordnung von 50% arbeitet. Ferner ist die Zwischenstellung Z2 beispielsweise so definiert, daß diese einer Stellung des Schiebers 30 entspricht, in welcher der Schraubenverdichter mit einer Leistung in der Größenordnung von 70% bis 80% arbeitet.

[0046] Es sind aber auch in erfindungsgemäßer Weise andere Festlegungen der Zwischenstellungen Z1 und Z2 möglich. Ferner ist es erfindungsgemäß auch möglich, noch mehr als zwei Zwischenstellungen Z1 und Z2 vorzusehen.

[0047] Außerdem ist der Kolben 46 oder der Schieber 30 vorzugsweise noch mit einem elastischen Kraftspeicher, das heißt beispielsweise einer Feder 90, derart beaufschlagt, daß sowohl der Kolben 46 als auch der Schieber 30 die Tendenz haben, das Zylindervolumen zu verkleinern , das heißt ohne Öldruckbeaufschlagung des Zylindervolumens zwischen Kolben 46 und Zylinderkammer 44 in die Minimalstellung Mi des Kolbens 46 und somit die Stellung minimaler Leistung des Schraubenverdichters überzugehen.

[0048] Der erfindungsgemäße Schraubenverdichter läßt sich nun wie folgt in dem stufenlosen Steuermodus betreiben:

[0049] Beim Anfahren des Schraubenverdichters ist aufgrund des elastischen Kraftspeichers 90 der Kolben 46 und eines gegebenenfalls vorausgehenden Öffnens des Rücklaufventils 64 und somit auch der Schieber 30 in der Minimalstellung, das heißt der Schraubenverdichter fährt mit minimaler Leistung an. Soll nun der Schraubenverdichter mit einer höheren Leistung betrieben werden, so wird das Zulaufventil 62 in der Zulaufleitung 52 geöffnet und folglich fördert die Ölpumpe 50 Öl über die Zulaufleitung 52 in die Versorgungsleitung 56 und somit über die Rückflußöffnung 58 in das von dem Kolben 46 und der Zylinderkammer 44 begrenzte Zylindervolumen, wodurch dieses vergrößert wird und der Kolben 46 sich von der Minimalstellung Mi in Richtung der Maximalstellung bewegt.

[0050] Dieses Steigern der Leistung des Schraubenverdichters kann bis zu einer beliebigen möglichen Stellung des Kolbens 46 erfolgen.

[0051] Wird dabei eine Stellung des Kolbens 46 zwischen der Minimalstellung Mi und der Zwischenstellung Z1 erreicht, so kann durch Sperren des Zulaufventils 62 diese Stellung aufrecht erhalten oder durch Öffnen des Rücklaufventils 64 diese Stellung wieder in Richtung der Minimalstellung Mi verändert werden, wobei die Minimalstellung Mi bei geschlossenem Zulaufventil 62 schnell angefahren werden kann und bei geöffnetem Zulaufventil 62 langsam angefahren werden kann, sofern durch das Rücklaufventil 64 mehr Öl abströmt als durch das Zulaufventil 62 zuströmt.

[0052] Üblicherweise besteht jedoch das Bestreben, Schraubenverdichter in einem oberen Leistungsbereich, das heißt in einem Leistungsbereich oberhalb eines Mindestwerts in der Größenordnung von 50% zu betreiben.

[0053] Aus diesem Grund wird üblicherweise durch Öffnen des Zulaufventils 62 in der Zulaufleitung 52 der Kolben 46 so weit bewegt, daß er die Zwischenstellung Z1 erreicht oder sich über diese hinaus in Richtung der Maximalstellung Ma bewegt.

[0054] Um nun den erfindungsgemäßen Schraubenverdichter in dem oberen Leistungsbereich zu betreiben und dabei sicher sein zu können, daß ohne Überwachung der Stellung des Kolbens 46 und/oder des Schiebers 30 verhindert werden kann, daß diese so weit zurückgefahren werden, daß sie wieder den unteren Leistungsbereich zwischen der Zwischenstellung Z1 und der Minimalstellung erreichen, arbeitet die Steuereinrichtung 66 im oberen Leistungsbereich dergestalt, daß sie zum Verfahren des Kolbens 46 in Richtung der Maximalstellung Ma das Zulaufventil 62 öffnet und somit über die Zulaufleitung 52 und die Versorgungsleitung 54 Öl in das vom Kolben 46 und der Zylinderkammer 44 eingeschlossene Zylindervolumen eintreten lassen.

[0055] Allerdings wird zum Zurückfahren des Kolbens 46 in Richtung der Minimalstellung nicht das Rücklaufventil 64 geöffnet, sondern das zwischenrücklaufventil 82 in der Zwischenrücklaufleitung 78. Dies hat zur Folge, daß damit der Kolben 46 nur so weit in Richtung der Minimalstellung verfahren kann, bis er die Zwischenstellung Z1 erreicht, in welcher der Kolben 46 vor der Zwischenrücklauföffnung 74 steht und somit bei weiterem Bewegen in Richtung der Minimalstellung die Zwischenrücklauföffnung 74 selbsttätig versperrt und somit auch das Rücklaufen von Öl aus dem Zylindervolumen in die Zwischenrücklaufleitung 78 verhindert.

[0056] Das Verfahren des Kolbens 46 zur Zwischenstellung Z1 kann bei ausschließlichem Öffnen des Zwischenrücklaufventils 82 schnell und bei zusätzlichem Öffnen des Zulaufventils 62 langsam erfolgen, sofern durch das Zwischenrücklaufventil 82 mehr Öl abströmt als durch das Zulaufventil 62 zuströmt.

[0057] Damit ist zwangsläufig sichergestellt, daß der Kolben 46 in Richtung der Minimalstellung nicht über die Zwischenstellung Z1 hinaus bewegt wird. Damit ist auch für die Steuerung 66 ohne Überwachung der Stellung des Kolbens 46 und/oder des Schiebers 30 erkennbar, daß der Kolben 46 in einer Stellung steht, welche mindestens einer Leistung des Verdichters in der Größenordnung von 50% entspricht, jedoch keinesfalls unter diesem Wert liegt. Somit ist lediglich dadurch, daß die Steuereinrichtung 66 nur das Zulaufventil 62 und das Zwischenrücklaufventil 82 betätigt, ein Steuer- oder Regelbereich für den Kolben vorgegeben, der den gewünschten Wert von in der Größenordnung 50% nicht unterschreitet, sondern zwischen der Zwischenstellung Z1 und der Maximalstellung Ma liegt.

[0058] Soll der Steuer- und Regelbereich für den Kolben 46 auf noch höhere Werte eingegrenzt werden, so erfolgt nach Verstellen des Kolbens 46 bis mindestens zur Zwischenstellung Z2 durch die Steuereinrichtung 66 lediglich eine Betätigung des Zulaufventils 62 und des der Zwischenrücklaufleitung 80 zugeordneten Zwischenrücklaufventils 84, so daß der Kolben 46 bei seiner Bewegung in Richtung der Minimalstellung lediglich die Zwischenstellung Z2 erreichen kann, die beispielsweise in der Größenordnung zwischen 70% und 80% der Leistung des Verdichters liegt, und diese Zwischenstellung Z2 wird - in gleicher Weise wie im Zusammenhang mit der Zwischenstellung Z1 beschrieben - bei einer derartigen Betätigung des Zwischenrücklaufventils 84 und das Halten des Rücklaufventils 64 und des Zwischenrücklaufventils 82 in der geschlossenen Stellung aufgrund der konstruktiven Anordnung der Zwischenrücklauföffnung 76 nicht unterschritten, ohne daß hier eine Überwachung der Stellung des Kolbens 46 erforderlich ist.

[0059] Die Steuereinrichtung 66 kann bei dem erfindungsgemäßen Schraubenverdichter jedoch nicht nur in dem beschriebenen stufenlosen Steuermodus arbeiten, in welchem letztlich eine stufenlose Positionierung des Kolbens zwischen der Minimalstellung Mi und der Maximalstellung Ma möglich ist.

[0060] Alternativ dazu kann die erfindungsgemäße Steuereinrichtung auch in einem stufigen Steuermodus arbeiten, in welchem lediglich die Zwischenstellung Z1, die Zwischenstellung Z2 und die Maximalstellung Ma neben der Minimalstellung Mi anfahrbar sind.

[0061] Hierzu wird das Zulaufventil 62 erfindungsgemäß in einem festen Takt für jeweils ein fest definiertes Zeitintervall geöffnet, so daß das unter Druck stehende Öl in das durch den Kolben 46 und die Zylinderkammer 44 umschlossene Zylindervolumen eintritt. Sind sowohl das Rücklaufventil 64 als auch die Zwischenrücklaufventile 82 und 84 geschlossen, so wird dadurch der Kolben 46 bei jedem Zuführen von dem unter Druck stehenden Öl in Richtung der Maximalstellung Ma bewegt, so daß nach einem durch die Zeitintervalle für das Zuführen des Öls festgelegten Gesamtintervall die Maximalstellung Ma erreicht wird.

[0062] Soll dagegen nur die Zwischenstellung Z1 erreicht werden, so wird das Zwischenrücklaufventil 82 geöffnet, was dazu führt, daß dann, wenn der Kolben in der Zwischenstellung Z1 steht, ein geringfügiges Weiterbewegen des Kolbens 46 über die Zwischenstellung Z1 hinaus dazu führt, daß der Kolben 46 die Zwischenrücklauföffnung 74 freigibt und somit das über die Versorgungsöffnung 48 dem Zylindervolumen zugeführte Öl wiederum über die Zwischenrücklauföffnung 74 und die Zwischenleitung 78 abfließt, so daß sich der Kolben 46 stets geringfügig um die Zwischenstellung Z1 herum bewegt und somit in dieser definiert festgehalten werden kann.

[0063] In gleicher Weise besteht die Möglichkeit, den Kolben 46 auch in der Zwischenstellung Z2 durch Öffnen des Zwischenrücklaufventils 84 und Geschlossenhalten des Rücklaufventils 64 und des Zwischenrücklaufventils 82 festzuhalten.

[0064] Schließlich besteht auch noch die Möglichkeit, die Minimalstellung Mi dadurch zu erreichen, daß das Rücklaufventil 64 geöffnet wird und somit mehr Öl aus dem Zylindervolumen abströmen kann, als über das Zulaufventil 62 und die Drossel 54 zufließt.

[0065] Vorzugsweise wird auch beim Abschalten und vor dem Anschalten das Rücklaufventil 64 geöffnet.

[0066] Das Funktionieren des erfindungsgemäßen Schraubenverdichters in dem stufigen oder gestuften Steuermodus setzt voraus, daß stets mindestens genauso viel Öl über die jeweiligen Rücklaufventile 64, 82 und 84 abfließen kann als über das Zulaufventil 62 zufließen kann. Vorzugsweise wird die zufließende Ölmenge so eingestellt werden, daß sie stets geringer ist als die über die Rücklaufventile 64, 82 und 84 bei Aktivierung derselben zurücklaufende Ölmenge.

[0067] Ferner schafft der getaktete Betrieb des Zulaufventils 62 noch die Möglichkeit, durch Änderung der Taktfrequenz oder der jeweils geöffneten Zeitspanne des Zulaufventils 62 die zugeführte Ölmenge zu variieren, beispielsweise bei sich ändernder Öltemperatur oder sich ändernden sonstigen Bedingungen, die sich auf das Strömungsverhalten des Öls, insbesondere beim Durchströmen der Drossel 54 auswirken.


Ansprüche

1. Verfahren zum Betreiben eines Schraubenverdichters umfassend ein Gehäuse mit einer Läuferkammer (12), zwei in der Läuferkammer angeordnete Schraubenläufer (14), welche in dem Gehäuse (10) um ihre jeweiligen Drehachsen (16) drehbar gelagert sind und welche miteinander kämmend antreibbar sind, um ein zu verdichtendes Medium von einem Sauggaseinlaß (26) des Gehäuses (10) zu einem Druckgasauslaß (28) des Gehäuses (10) zu fördern und dabei zu verdichten, einen in Richtung der Läuferachsen (16) bewegbaren und an die Läuferkammer (12) angrenzenden Schieber (30) zur Leistungssteuerung über die wirksame Länge der Schraubenläufer (14), eine Stelleinrichtung (40), umfassend einen durch ein Medium druckbeaufschlagten Zylinder, gebildet durch eine Zylinderkammer (44) und einen mit dem Schieber (30) gekoppelten Kolben (46), eine in der Zylinderkammer (44) vorgesehene und eine Minimalstellung (Mi) festlegende Rückflußöffnung (58), mindestens eine in der Zylinderkammer (44) vorgesehene und mindestens eine Zwischenstellung (Z1, Z2) festlegende Zwischenrückflußöffnung (74, 76), wobei gemäß dem Verfahren in einem stufigen Steuermodus entweder die Rückflussöffnung (58) geöffnet wird, um den Kolben (46) aus jeder Stellung zwischen einer Maximalstellung (Ma) und der Minimalstellung (Mi) zur Minimalstellung (Mi) zurückzufahren und/oder mindestens eine Zwischenrückflussöffnung (74, 76) geöffnet wird, um den Kolben (46) bis zu dieser Zwischenstellung (Z1, Z2) zu verfahren, und/oder ein Zulaufventil (62) geöffnet wird, um den Kolben (46) in Richtung einer Maximalstellung (Ma) zu verfahren,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einem stufenlosen Steuermodus zur stufenlosen Steuerung der Kolbenstellungen in einem Teilsteuerbereich zwischen der Zwischenstellung (Z1, Z2) und der Minimalstellung (Mi) die Rückflußöffnung (58) aktiviert wird und
daß zur stufenlosen Steuerung von Kolbenstellungen außerhalb des Teilsteuerbereichs zwischen der Zwischenstellung (Z1, Z2) und der Minimalstellung (Mi) die entsprechende Zwischenrückflußöffnung (74, 76) aktiviert wird, und
daß zum Halten einer gewünschten Stellung des Kolbens (46) das Zulaufventil (62) und die Rückflußöffnung (58) sowie die Zwischenrückflußöffnung (74, 76) geschlossen werden.
 
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die minimal zulässige Stellung des Kolbens (46) in dem jeweiligen Teilsteuerbereich durch die jeweils aktivierte Zwischenrückflußöffnung (74, 76) von mehreren Zwischenrückflußöffnungen (74, 76) festlegt wird.
 
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (46) dadurch ausschließlich in außerhalb des Teilsteuerbereichs zwischen der Zwischenstellung (Z1, Z2) und der Minimalstellung (Mi) liegenden Teilsteuerbereichen betrieben wird, daß nur die entsprechende Zwischenrückflußöffnung (74, 76) zur Steuerung aktiviert wird.
 
4. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellung des Kolbens (46) ausgehend von der der aktivierten Zwischenrückflußöffnung (74, 76) entsprechenden Zwischenstellung als Referenzposition ermittelt wird.
 
5. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Rückflußöffnungen und Zwischenrückflußöffnungen (58, 74, 76) durch ein zugeordnetes steuerbares Ventil (64, 82, 84) gesteuert wird.
 
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (64, 82, 84) ein nur zwischen einer Durchflußstellung und einer Sperrstellung geschaltet ist.
 
7. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (46) in Richtung seiner Minimalstellung (Mi) durch einen elastischen Kraftspeicher (90) beaufschlagt wird.
 
8. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem stufigen Steuermodus bei zeitlich gemittelt ungefähr konstantem Zufluß nur die Rückflußöffnung (58) oder eine der Zwischenrückflußöffnungen (74, 76) aktiviert wird.
 
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in dem stufigen Steuermodus der Zufluß getaktet aktiviert wird.
 
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Zufluß in einem festlegbaren Takt aktiviert wird.
 
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Zufluß in dem festlegbaren Takt für eine festlegbare Zeitdauer aktiviert wird.
 


Claims

1. Method of operating a screw compressor comprising a housing with a rotor chamber (12), two screw rotors (14) arranged in the rotor chamber, said screw rotors being mounted in the housing (10) for rotation about their respective axes of rotation (16) and being intermeshingly drivable in order to convey a medium to be compressed from a suction gas inlet (26) of the housing (10) to a pressure gas outlet (28) of the housing (10) and thereby compress the medium to be compressed, a slide (30) movable in the direction of the rotor axes (16) and adjoining the rotor chamber (12) for controlling the capacity via the effective length of the screw rotors (14), an adjusting device (40), comprising a cylinder to which pressure is applied by a medium, said cylinder being formed by a cylinder chamber (44) and a piston (46) coupled with the slide (30), a return flow opening (58) provided in the cylinder chamber (44) and defining a minimum position (Mi), and at least one intermediate return flow opening (74, 76) provided in the cylinder chamber (44) and defining at least one intermediate position (Z1, Z2), wherein, in accordance with the method, in a stepwise control mode, either the return flow opening (58) is opened in order to return the piston (46) from any position between a maximum position (Ma) and the minimum position (Mi) to the minimum position (Mi), and/or at least one intermediate return flow opening (74, 76) is opened in order to displace the piston (46) as far as this intermediate position (Z1, Z2), and/or a feed valve (62) is opened in order to displace the piston (46) in the direction of a maximum position (Ma),
characterized in that t in a continuous control mode the return flow opening (58) is activated for the continuous control of the piston positions in a partial control range between the intermediate position (Z1, Z2) and the minimum position (Mi), and in that the corresponding intermediate return flow opening (74, 76) is activated for the continuous control of piston positions outside of the partial control range between the intermediate position (Z1, Z2) and the minimum position (Mi), and in that the feed valve (62) and the return flow opening (58) as well as the intermediate return flow opening (74, 76) are closed for holding a desired position of the piston (46).
 
2. Method as defined in claim 1, characterized in that the minimum permissible position of the piston (46) in the respective partial control range is defined by the respectively activated intermediate return flow opening (74, 76) of several intermediate return flow openings (74, 76).
 
3. Method as defined in claim 1 or 2, characterized in that the piston (46) is exclusively operated in partial control ranges lying outside of the partial control range between the intermediate position (Z1, Z2) and the minimum position (Mi) by only the corresponding intermediate return flow opening (74, 76) for the control being activated.
 
4. Method as defined in any one of the preceding claims, characterized in that the position of the piston (46) is determined on the basis of the intermediate position corresponding to the activated intermediate return flow opening (74, 76) as reference position.
 
5. Method as defined in any one of the preceding claims, characterized in that each of the return flow openings and intermediate return flow openings (58, 74, 76) is controlled by an associated controllable valve (64, 82, 84).
 
6. Method as defined in claim 5, characterized in that the valve (64, 82, 84) is only switched between a flow-through position and a shut-off position.
 
7. Method as defined in any one of the preceding claims, characterized in that the piston (46) is acted upon by an elastic energy storing device (90) in the direction of its minimum position (Mi).
 
8. Method as defined in any one of the preceding claims, characterized in that in the stepwise control mode with an inflow which, when averaged over time, is approximately constant, only the return flow opening (58) or one of the intermediate return flow openings (74, 76) is activated.
 
9. Method as defined in claim 8, characterized in that the inflow is activated in cycles in the stepwise control mode.
 
10. Method as defined in claim 9, characterized in that the inflow is activated in a fixable cycle.
 
11. Method as defined in claim 9 or 10, characterized in that the inflow is activated in the fixable cycle for a fixable length of time.
 


Revendications

1. Procédé de commande d'un compresseur à vis comprenant un logement ayant une chambre de rotors (12), deux rotors à vis (14) agencés dans la chambre de rotors qui sont montés en rotation autour de leurs axes de rotation respectifs (16) dans le logement (10) et qui peuvent être entraînés de façon à s'engrener l'un dans l'autre, afin de transporter une substance à comprimer d'une entrée d'aspiration (26) du logement (10) à une sortie à gaz comprimé (28) du logement (10) et, ce faisant, de le comprimer, une coulisse (30) mobile dans le sens des axes des rotors (16) et adjacente à la chambre de rotors (12) pour la commande de puissance au moyen de la longueur active des rotors à vis (14), un dispositif de réglage (40) comprenant un cylindre mis en pression par une substance, formé par une chambre de cylindre (44) et un piston (46) couplé à la coulisse (30), une ouverture de reflux (58) prévue dans la chambre de cylindre (44) et déterminant un réglage minimal (Mi), et au moins une ouverture de reflux intermédiaire (74, 76) prévue dans la chambre de cylindre (44) et déterminant au moins un réglage intermédiaire (Z1, Z2), où selon le procédé, dans un mode de commande à paliers, l'ouverture de reflux (58) est ouverte afin de ramener le piston (46) depuis toute position entre un réglage maximal (Ma) et le réglage minimal (Mi) vers le réglage minimal (Mi), et/ou au moins une ouverture de reflux intermédiaire (74, 76) est ouverte afin d'amener le piston (46) jusqu'à ce réglage intermédiaire (Z1, Z2), et/ou une soupape d'amenée (62) est ouverte afin de déplacer le piston (46) dans le sens d'un réglage maximal (Ma),
   caractérisé en ce que, dans un mode de commande continu, l'ouverture de reflux (58) est activée pour la commande continue des réglages du piston dans une zone de commande partielle entre le réglage intermédiaire (Z1, Z2) et le réglage minimal (Mi), en ce que l'ouverture de reflux intermédiaire correspondante (74, 76) est activée pour la commande continue des réglages du piston à l'extérieur de la zone de commande partielle entre le réglage intermédiaire (Z1, Z2) et le réglage minimal (Mi), et en ce que la soupape d'amenée (62) et l'ouverture de reflux (58), ainsi que l'ouverture de reflux intermédiaire (74, 76), sont fermées pour le maintien d'un réglage souhaité du piston (46).
 
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que le réglage autorisé au minimum du piston (46) dans la zone de commande partielle respective est déterminé par l'ouverture de reflux intermédiaire respectivement activée (74, 76) parmi plusieurs ouvertures de reflux intermédiaires (74, 76).
 
3. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 ou 2, caractérisé en ce que le piston (46) est uniquement commandé dans des zones de commande partielles situées à l'extériéur de la zone de commande partielle entre le réglage intermédiaire (Z1, Z2) et le réglage minimal (Mi) par le fait que seule l'ouverture de reflux intermédiaire correspondante (74, 76) est activée pour la commande.
 
4. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le réglage du piston (46) est calculé comme position de référence à partir du réglage intermédiaire correspondant à l'ouverture de reflux intermédiaire activée (74, 76).
 
5. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que chacune des ouvertures de reflux et des ouvertures de reflux intermédiaires (58, 74, 76) est commandée par une soupape réglable lui afférente (64, 82, 84).
 
6. Procédé selon la revendication 5, caractérisé en ce que la soupape (64, 82, 84) est uniquement déplacée entre une position de circulation et une position de verrouillage.
 
7. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le piston (46) est alimenté par un accumulateur d'énergie élastique (90) dans le sens de son réglage minimal (Mi).
 
8. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que, dans le mode de commande à paliers, seule l'ouverture de reflux (58) ou l'une des ouvertures de reflux intermédiaires (74, 76) est activée pour une arrivée approximativement constante dans une moyenne temporelle.
 
9. Procédé selon la revendication 8, caractérisé en ce que, dans le mode de commande à paliers, l'arrivée est activée par cycles.
 
10. Procédé selon la revendication 9, caractérisé en ce que l'arrivée est activée dans un cycle pouvant être déterminé.
 
11. Procédé selon l'une quelconque des revendications 9 ou 10, caractérisé en ce que l'arrivée dans le cycle pouvant être déterminé est activée pour une durée pouvant être déterminée.
 




Zeichnung