(19) |
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(11) |
EP 1 084 344 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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13.10.2004 Patentblatt 2004/42 |
(22) |
Anmeldetag: 22.02.2000 |
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/DE2000/000495 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2000/060232 (12.10.2000 Gazette 2000/41) |
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(54) |
BRENNSTOFFEINSPRITZVENTIL
FUEL INJECTION VALVE
SOUPAPE D'INJECTION DE CARBURANT
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE FR GB IT |
(30) |
Priorität: |
03.04.1999 DE 19915210
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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21.03.2001 Patentblatt 2001/12 |
(73) |
Patentinhaber: ROBERT BOSCH GMBH |
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70442 Stuttgart (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- STIER, Hubert
D-71679 Asperg (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A- 19 534 445 US-A- 5 482 213
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DE-A- 19 736 684
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einem Brennstoffeinspritzventil nach der Gattung des Anspruchs
1 bzw. des Anspruchs 2.
[0002] Aus der DE 195 34 445 C2 ist ein Brennstoffeinspritzventil nach der Gattung des Anspruchs
1 bekannt. Das aus dieser Druckschrift hervorgehende Brennstoffeinspritzventil besteht
aus einem zweiteilig ausgebildeten Ventilgehäuse, in dem eine Ventilnadel axial beweglich
geführt ist. Das Ventilgehäuse weist an einem Ende einen Brennstoffanschluß auf, über
welchen dem Brennstoffeinspritzventil Brennstoff zugeführt wird. Am anderen Ende wirkt
die Ventilnadel mit dem Ventilgehäuse zu einem Dichtsitz zusammen, wobei die Ventilnadel
mit einer Rückstellfeder in Schließstellung gehalten wird. Zur Betätigung der Ventilnadel
ist diese zulaufseitig mit einer Druckschulter versehen, welche mit einem piezoelektrischen
Aktor zusammenarbeitet und fest mit der Ventilnadel verbunden ist. Bei der Betätigung
der Ventilnadel wirkt der Aktor dabei gegen die Kraft der Rückstellfeder.
[0003] Bei diesem bekannten Brennstoffeinspritzventil ergeben sich mehrere Nachteile:
[0004] Da die Ventilnadel mit der Druckschulter fest verbunden ist, die Ventilnadel abspritzseitig
und die Druckschulter zulaufseitig beweglich im Ventilkörper geführt sind, muß zum
Öffnen bzw. Schließen des Brennstoffeinspritzventils vom Aktor bzw. von der Rückstellfeder
eine große träge Masse, die sich aus der Masse der Ventilnadel und der Masse der Druckschulter
zusammensetzt, betätigt werden. Außerdem sind die beiden zum axial beweglichen Führen
der Ventilnadel vorgesehenen Führungen der Ventilnadel im abspritzseitigen Ende und
an der Druckschulter am zulaufseitigen Ende aufeinander abzustimmen, wodurch die Fertigung
des Brennstoffeinspritzventils relativ aufwendig ist und das Brennstoffeinspritzventil
anfällig gegenüber Verbiegungen oder Verspannungen der Ventilnadel und/oder des Ventilgehäuses
ist.
[0005] Da die Rückstellfeder zum Schließen des Brennstoffeinspritzventils auch den Aktor
zurückstellt, ist die Schließbewegung der Ventilnadel nicht von der Schließbewegung
des Aktors entkoppelt.
[0006] Durch die große von der Rückstellfeder zu betätigende Masse, bestehend aus der Masse
der Ventilnadel und der Masse der Druckschulter, kommt es beim Schließen des Brennstoffeinspritzventils
zum Prellen und somit zu ungewolltem zusätzlichem Abspritzen von Brennstoff. Außerdem
kommt es dadurch zu einem erhöhten Verschleiß des Brennstoffeinspritzventils und damit
zu einer kürzeren Lebensdauer.
[0007] Durch die fest vorgegebene, starre Führung der Ventilnadel ist außerdem die Lage
der Ventilnadel im Dichtsitz fest vorgegeben, wodurch sich die Ventilnadel nicht auf
einen herstellungs- oder abnutzungsbedingt von der Idealstellung abweichenden Dichtsitz
zentrieren kann. Dadurch kommt es zu einer ungleichmäßigen, erhöhten Abnutzung der
Ventilnadel im Bereich des Dichtsitzes, insbesondere zu einem Nachlassen der Dichtheit
des Dichtsitzes des Brennstoffeinspritzventils in Schließstellung und zu einer Veränderung
der Geometrie des abgespritzten Brennstoffstrahls.
[0008] Aus der US 5,482,213 A ist bereits ein Brennstoffeinspritzventil für Brennstoffeinspritzanlagen
von Brennkraftmaschinen bekannt, das einen erregbaren piezoelektrischen Aktor aufweist.
Das Ventil besitzt des weiteren einen von dem Aktor mittels einer Ventilnadel betätigbaren
Ventilschließkörper, der mit einer Ventilsitzfläche zu einem Dichtsitz zusammenwirkt
und durch eine Rückstellfeder in Schließstellung gehalten wird. Der Aktor wirkt über
zwei Verbindungselemente, die getrennt von der Ventilnadel ausgeführt sind, auf die
Ventilnadel ein, wobei das von dem Aktor entfernt liegende Verbindungselement als
hülsenförmiger Nadelmitnehmer ausgebildet ist. Die Ventilnadel ist axial beweglich
zum Nadelmitnehmer angeordnet. Ein Bund des Nadelmitnehmers hintergreift einen Nadelbund
der Ventilnadel auf der der Rückstellfeder abgewandten Seite. Die Konstruktion ist
relativ aufwändig und bauteilintensiv ausgeführt, da allein die Ventilnadel aus drei
Einzelbauteilen zusammengesetzt werden muss und zusätzlich zur Übertragung der Aktorbewegung
auf die Ventilnadel zwei weitere Verbindungselemente, die ineinander greifen, vorgesehen
sind. Um die Verbindungselemente gegeneinander zu verspannen, ist neben der Rückstellfeder
eine weitere Feder erforderlich.
Vorteile der Erfindung
[0009] Das erfindungsgemäße Brennstoffeinspritzventil mit den Merkmalen des Anspruchs 1
bzw. des Anspruchs 2 hat demgegenüber den Vorteil, daß sich eine verschleißarme, reibungsreduzierte
Bauweise ergibt. Außerdem ist das Brennstoffeinspritzventil annähernd prellfrei, wodurch
sich beim Betätigen des Brennstoffeinspritzventils die Dauer des Abspritzvorgangs
und die Abspritzmenge des Brennstoffs definiert vorgeben lassen.
[0010] Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen
des im Anspruch 1 bzw. im Anspruch 2 angegebenen Brennstoffeinspritzventils möglich.
[0011] In vorteilhafter Weise ist die Ventilnadel nur an einer Stelle von einer Ventilnadelführung
axial beweglich geführt. Die Ventilnadel ist dabei in besonders vorteilhafter Weise
klein und massearm ausgeführt.
[0012] Vorteilhaft liegt die Ventilnadelführung an einer ihrer Stirnseiten an einer Drallscheibe
an. Dadurch ist die Ventilnadel koaxial zur Achse des Brennstoffeinspritzventils geführt,
wodurch sich durch die Ventilnadel eine gleichmäßige Kraftübertragung auf den Dichtsitz
und eine gleichmäßige Abnutzung im Bereich des Dichtsitzes ergibt.
[0013] Vorteilhaft weist die Ventilnadelführung und/oder die Drallscheibe Aussparungen zum
Durchführen von Brennstoff auf. Dadurch ist eine einfache bauliche Maßnahme zum Durchführen
des Brennstoffs gegeben.
[0014] In vorteilhafter Weise ist zwischen dem Nadelbund der Ventilnadel und dem Bund des
Nadelmitnehmers ein Spalt ausgebildet, welcher sich in radialer Richtung zur Ventilachse
hin verbreitert. Dadurch läßt sich ein zwischen dem Bund des Nadelmitnehmers und dem
Nadelbund ausgebildetes Flüssigkeitspolster schnell verdrängen, wodurch das Flüssigkeitspolster
keinen Einfluß auf die Schaltzeit hat und sich insbesondere kürzere Schaltzeiten ermöglichen
lassen.
[0015] In vorteilhafter Weise weist der Nadelmitnehmer zumindest eine Aussparung bzw. eine
Bohrung zum Durchführen von Brennstoff auf. Dadurch kann das Innere des Nadelmitnehmers
als Brennstoffleitung dienen, wobei der Brennstoff aus dem Inneren des Nadelmitnehmers
durch die Aussparung in Richtung des Dichtsitzes geleitet wird.
[0016] Vorteilhaft ist die Aussparung durch wenigstens einen in axialer Richtung verlaufenden
Schlitz im Nadelmitnehmer ausgebildet. Dadurch ist die Form der Aussparung der Durchflußrichtung
des Brennstoffes angepaßt.
[0017] Vorteilhaft weist der Nadelmitnehmer eine Öffnung mit radialen Erweiterungen an seinem
nadelbundseitigen Ende auf, die die angrenzende Stirnfläche des Nadelbundes unter
Bildung von Durchflußfenstern überlappen. Durch die entstehenden Durchflußfenster
kann der Brennstoff geleitet werden.
[0018] Alternativ weist der Nadelmitnehmer eine kreisförmige Öffnung an seinem nadelbundseitigen
Ende auf und ist die Stirnfläche des Nadelbundes mehrkantig ausgebildet, so daß die
Stirnfläche des Nadelbundes durch die Öffnung des Nadelmitnehmers unter Bildung von
Durchflußöffnungen teilweise überlappt ist. Dadurch sind am Nadelmitnehmer keine weiteren
baulichen Änderungen nötig und es ergeben sich strömungsgünstig angeordnete Durchflußöffnungen.
Außerdem läßt sich ein zwischen dem Bund des Nadelmitnehmers und dem Nadelbund ausgebildetes
Flüssigkeitspolster schnell verdrängen, wodurch das Flüssigkeitspolster keinen Einfluß
auf die Schaltzeit hat und sich insbesondere kürzere Schaltzeiten ermöglichen lassen.
[0019] In vorteilhafter Weise stützt sich die Rückstellfeder an der von dem Nadelbund abgewandten
Seite an einem Einstellelement ab, wobei das Einstellelement mit dem Nadelmitnehmer
verbunden ist. Dadurch kann zum einen die Rückstellfeder produktionstechnisch einfach,
definiert vorgespannt werden. Zum anderen wird durch die Rückstellfeder nur die Schließkraft
des Brennstoffeinspritzventils bei geschlossenem Brennstoffeinspritzventil vorgegeben.
Die zum Öffnen und Schließen des Brennstoffeinspritzventils benötigten Kräfte können
dann durch den Aktor und zumindest eine weitere Feder vorgegeben werden.
Zeichnung
[0020] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung vereinfacht dargestellt
und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen auszugsweisen axialen Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Brennstoffeinspritzventils,
- Fig. 2
- einen auszugsweisen axialen Schnitt durch den abspritzseitigen Bereich eines Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Brennstoffeinspritzventils,
- Fig. 3
- eine vorteilhafte Weiterbildung des in Fig. 2 dargestellten, mit III bezeichneten
Ausschnitts,
- Fig. 4
- einen auszugsweisen axialen Schnitt durch einen Teil des Brennstoffeinspritzventils,
wobei in dem Nadelmitnehmer zwei bohrungsförmige Durchflußöffnungen vorgesehen sind,
- Fig. 5
- einen auszugsweisen axialen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Brennstoffeinspritzventil,
wobei zwischen dem Nadelbund der Ventilnadel und dem Bund des Nadelmitnehmers Schlitze
zum Durchleiten des Brennstoffs vorgesehen sind,
- Fig. 6
- einen auszugsweisen axialen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Brennstoffeinspritzventil,
wobei im Nadelmitnehmer Aussparungen mit radialen Erweiterungen vorgesehen sind,
- Fig. 7
- die Vorderansicht des in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiels in der mit VII
bezeichneten Richtung,
- Fig. 8
- einen auszugsweisen axialen Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Brennstoffeinspritzventils, bei dem der Nadelbund dreikantförmig ausgebildet ist,
- Fig. 9
- die Vorderansicht des in Fig. 8 dargestellten Ausführungsbeispiels in der mit IX bezeichneten
Richtung, und
- Fig. 10
- einen auszugsweisen axialen Schnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Brennstoffeinspritzventils.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0021] Fig. 1 zeigt in einer auszugsweisen axialen Schnittdarstellung ein erfindungsgemäßes
Brennstoffeinspritzventil 1. Das Brennstoffeinspritzventil 1 ist hier als innenöffnendes
Brennstoffeinspritzventil 1 ausgeführt. Das Brennstoffeinspritzventil 1 dient insbesondere
zum direkten Einspritzen von Brennstoff, insbesondere von Benzin, in einen Brennraum
einer gemischverdichtenden fremdgezündeten Brennkraftmaschine als sogenanntes Benzindirekteinspritzventil.
Das erfindungsgemäße Brennstoffeinspritzventil 1 eignet sich jedoch auch für andere
Anwendungsfälle.
[0022] Das Brennstoffeinspritzventil 1 weist ein Ventilgehäuse 2 auf, das sich aus einem
vorderen Ventilgehäuse 3, einem hinteren Ventilgehäuse 4 und einem Brennstoffanschluß
5 zusammensetzt. Im vorderen Ventilgehäuse 3 befindet sich ein mittels einer Ventilnadel
6 betätigbarer Ventilschließkörper 7, der in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
mit der Ventilnadel 6 einteilig ausgebildet ist. Der Ventilschließkörper 7 ist kegelstumpfförmig
sich in Abspritzrichtung verjüngend ausgebildet und wirkt mit einer an einem Ventilsitzkörper
8 ausgebildeten Ventilsitzfläche 9 zu einem Dichtsitz zusammen. Dabei wird die Ventilnadel
6 durch eine Rückstellfeder 10, die über einen Ventilnadelbund 11 der Ventilnadel
6 auf die Ventilnadel 6 einwirkt, in Schließstellung gehalten. Die Rückstellfeder
10 wird auf der Seite des Nadelbundes 11 durch einen Zentrierkörper 12 zentriert.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Ventilnadel 6, der Nadelbund 11
und der Zentrierkörper 12 einteilig ausgebildet. Die sehr kleine und massearme (0,1
.... 0,5 g) Ventilnadel 6 wird bei ihrer axialen Bewegung durch eine einzige Ventilnadelführung
13 geführt. Dabei liegt die Ventilnadelführung 13 an ihrer abspritzseitigen Stirnseite
an einer Drallscheibe 14 an. Die Drallscheibe 14 ist im vorderen Teil des Ventilgehäuses
3 befestigt und liegt auf ihrer der Ventilnadelführung 13 gegenüberliegenden Stirnseite
an dem Ventilsitzkörper 8 an. Um den Durchfluß von Brennstoff zu ermöglichen, weisen
die Ventilnadelführung 13 und die Drallscheibe 14 Aussparungen 15a, 15b, 16a, 16b
auf, wobei die Aussparungen 16a, 16b in der Drallscheibe 14 als Drallkanäle ausgebildet
sind.
[0023] Zur Betätigung des Brennstoffeinspritzventils 1 dient ein Aktor 17, der piezoelektrisch,
magnetostriktiv oder elektromagnetisch (Fig. 10) ausgeführt ist. Die Betätigung des
Aktors 17 erfolgt über ein elektrisches Steuersignal, das über einen elektrischen
Anschluß 18 und eine nicht dargestellte elektrische Zuleitung auf den Aktor 17 übertragen
wird. Bei Betätigung des Aktors 17 dehnt sich dieser aus und bewegt einen rohrförmig
ausgebildeten, den Aktor 17 in einer inneren Längsöffnung durchragenden Nadelmitnehmer
19 entgegen der Kraft einer Vorspannfeder 20 in Richtung auf den Brennstoffanschluß
5. Der Nadelmitnehmer 19 hintergreift den Nadelbund 11 und wirkt bei Betätigung des
Aktors 17 auf die Ventilnadel 6 ein, wodurch sich die Ventilnadel 6 in Richtung auf
den Brennstoffanschluß 5 bewegt. Dadurch hebt sich der Ventilschließkörper 7 von der
Ventilsitzfläche 9 des Ventilsitzkörpers 8 ab und gibt den Dichtsitz frei. Durch den
entstandenen Spalt zwischen Ventilschließkörper 7 und der Ventilsitzfläche 9 des Ventilsitzkörpers
8 kommt es zum Austritt von Brennstoff aus dem Brennstoffeinspritzventil 1 in die
Brennkammer der Brennkraftmaschine.
[0024] Die Rückstellung des Nadelmitnehmers 19 erfolgt über die Vorspannfeder 20, die sich
am Brennstoffanschluß 5 gegen den Nadelmitnehmer 19 abstützt, wobei durch die Vorspannfeder
20 auch die Rückstellung des Aktors 17 erfolgt. Der Nadelmitnehmer 19 weist eine innere
Aussparung 21, in der sich ein hülsenförmiges Einstellelement 22 befindet, auf. An
dem Einstellelement 22 stützt sich die Rückstellfeder 10 auf der gegenüber dem Nadelbund
11 liegenden Seite ab. Durch Verschieben des Einstellelements 22 in der inneren Aussparung
21 des Nadelmitnehmers 19 kann die Rückstellfeder 10 auf einfache Weise definiert
vorgespannt werden. Die Rückstellung der Ventilnadel 6 erfolgt durch die Rückstellfeder
10.
[0025] Die Führung des Brennstoffs erfolgt vom Brennstoffanschluß 5 aus durch die innere
Aussparung 21 des Nadelmitnehmers 19 und eine innere Aussparung 24 des Einstellelements
22 in Richtung des Nadelbundes 11 an der Ventilnadel 6. Um den Durchfluß von Brennstoff
in Richtung auf den Dichtsitz zu ermöglichen, sind im Nadelmitnehmer 19 Durchflußöffnungen
ausgebildet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Durchflußöffnungen durch
zwei quer verlaufende Bohrungen 25a, 25b im Nadelmitnehmer 19 gegeben. Diese und andere
Ausführungen der Brennstoffdurchführung sind in der weiteren Beschreibung behandelt.
[0026] In Fig. 2 ist in einer auszugsweisen axialen Schnittdarstellung ein Detail des abspritzseitigen
Endes des Brennstoffeinspritzventils 1 dargestellt. Bereits beschriebene Elemente
sind mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen. Auf eine wiederholende Beschreibung
wird diesbezüglich verzichtet.
[0027] Im Unterschied zu Fig. 1 ist der Ventilschließkörper 7 teilkugelförmig ausgebildet.
Diese Ausgestaltung ist bei der in der Beschreibung zu Fig. 1 ausgeführten Selbstführung
der Ventilnadel 6 und des Ventilschließkörpers 7 besonders vorteilhaft. In einem den
Nadelbund 11 untergreifenden, einen Bund darstellenden Bodenabschnitt 37 des Nadelmitnehmers
19 ist eine mittlere Öffnung 38 vorgesehen, die einen größeren Durchmesser aufweist
als die Ventilnadel 6 und von dieser durchragt wird. Auf diese Weise ist ein kreisringförmiger
Ringspalt 39 zwischen Nadelmitnehmer 19 und Ventilnadel 6 ausgebildet. Außerdem ist
der Außendurchmesser des Nadelbundes 11 kleiner als der Innendurchmesser des Nadelmitnehmers
19, so daß zwischen Nadelbund 11 und Nadelmitnehmer 19 ein kreisringförmiger Ringspalt
26 ausgebildet ist. Der Nadelmitnehmer 19 wirkt mit seinem Bodenabschnitt 37 auf eine
Anschlagfläche 27 des Nadelbundes 11 ein.
[0028] Wenn nach Betätigung des Brennstoffeinspritzventils 1 der Nadelmitnehmer 19 schneller
als die Ventilnadel 6 zurückgestellt wird, bildet sich unter der Anschlagfläche 27
ein Flüssigkeitspolster zwischen dem Bodenabschnitt 37 des Nadelmitnehmers 19 und
dem Nadelbund 11 aus. Um das Brennstoffeinspritzventil 1 vollständig zu schließen,
muß die Rückstellfeder 10 das Flüssigkeitspolster unter der Anschlagfläche 27 verdrängen.
Um das Flüssigkeitspolster möglichst schnell zu verdrängen, ist der Nadelbund vorteilhaft
modifiziert. Eine mögliche Ausführungsform ist im Detail in Fig. 3 beschrieben.
[0029] Fig. 3 zeigt den in Fig. 2 mit III bezeichneten Detailausschnitt, wobei eine vorteilhafte
Weiterbildung des Nadelbundes 11 ausgeführt ist. Um die radiale Beweglichkeit der
Ventilnadel 6 zu ermöglichen, sind die bereits beschriebenen Ringspalte 26, 39 zwischen
Ventilnadel 6 bzw.
[0030] Nadelbund 11 und dem Nadelmitnehmer 19 ausgebildet. Dabei sind die Ventilnadel 6,
der Nadelbund 11 und der Zentrierkörper 12 einteilig ausgebildet. Zwischen dem Nadelbund
11, der Ventilnadel 6 und dem Bodenabschnitt 37 des Nadelmitnehmers 19 ist ein Spalt
28 ausgebildet, welcher sich in radialer Richtung zur Ventilachse 23 hin verbreitert.
In der Schnittzeichnung hat der Spalt 28 daher eine keilförmige Gestalt. Die Anschlagfläche
27 reduziert sich daher auf eine schmale, kreisringförmige Fläche. Durch die besondere
Ausgestaltung des Nadelbundes 11 kann das Flüssigkeitspolster zwischen Nadelbund 11
und Bodenabschnitt 37 des Nadelmitnehmers 19 schnell verdrängt werden, wodurch die
Ventilnadel 6 schneller in ihre Ausgangslage zurückgestellt wird. Der Spalt 28 kann
auch durch eine besondere Ausgestaltung des Bodenabschnitts 37 des Nadelmitnehmers
19 ausgeführt sein. In einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel kann die Anschlagfläche
27 auch in umgekehrter Weise geneigt sein, so daß sich der Spalt 28 zur Ventilachse
23 hin verkleinert.
[0031] Fig. 4 zeigt in einer auszugsweisen axialen Schnittdarstellung ein Detail des erfindungsgemäßen
Brennstoffeinspritzventils 1. Bereits beschriebene Elemente sind mit übereinstimmenden
Bezugszeichen versehen, wodurch sich eine wiederholende Beschreibung erübrigt. In
der dargestellten Ausführungsform weist der Nadelmitnehmer 19 seitliche Bohrungen
25a, 25b auf, die den Durchfluß von Brennstoff von der inneren Aussparung 21 durch
die Bohrungen 25a, 25b in Richtung des Dichtsitzes ermöglichen.
[0032] Fig. 5 zeigt in einer auszugsweisen axialen Schnittdarstellung ein Detail des erfindungsgemäßen
Brennstoffeinspritzventils 1. Bereits beschriebene Elemente sind mit übereinstimmenden
Bezugszeichen versehen, wodurch sich eine wiederholende Beschreibung erübrigt. In
dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Nadelmitnehmer 19 in axialer Richtung
verlaufende Schlitze 29a, 29b auf, durch die der Brennstoff aus der inneren Aussparung
21 des Nadelmitnehmers 19 in Richtung des Dichtsitzes fließen kann.
[0033] Es können auch mehr als zwei Schlitze 29a, 29b vorgesehen werden, um einen größeren
Brennstoffdurchfluß zu ermöglichen.
[0034] Fig. 6 zeigt in einer auszugsweisen axialen Schnittdarstellung ein Detail des erfindungsgemäßen
Brennstoffeinspritzventils 1. Bereits beschriebene Elemente sind mit übereinstimmenden
Bezugszeichen versehen, wodurch sich eine wiederholende Beschreibung erübrigt. In
dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Öffnung 38 im Bodenabschnitt 37 des
Nadelmitnehmers 19 mit radialen Erweiterungen 31a - 31c ausgeführt, wobei in dieser
Darstellung nur die radiale Erweiterung 31a zu erkennen ist. Die radiale Erweiterung
31a überlappt die angrenzende untere Anschlagfläche 27 des Nadelbundes 11 zur Bildung
eines Durchflußfensters 33a.
[0035] Fig. 7 zeigt die in Fig. 6 mit VII bezeichnete Vorderansicht auf das Detail des erfindungsgemäßen
Brennstoffeinspritzventils 1. Der Nadelbund 11 der Ventilnadel 6 befindet sich im
Inneren des Nadelmitnehmers 19. Der Nadelmitnehmer 19 weist die Öffnung 38 mit den
radialen Erweiterungen 31a bis 31c auf. Die Erweiterungen 31a bis 31c der Öffnung
38 überlappen den Nadelbund 11 der Ventilnadel 6, so daß die Durchflußfenster 33a
bis 33c entstehen. Durch die z. B. um 120° voneinander beabstandet angeordneten Durchflußfenster
33a bis 33c erfolgt der Durchfluß von Brennstoff aus dem Inneren des Nadelmitnehmers
19 in Richtung des Dichtsitzes des Brennstoffeinspritzventils 1.
[0036] Fig. 8 zeigt in einer auszugsweisen axialen Schnittdarstellung ein Detail des erfindungsgemäßen
Brennstoffeinspritzventils 1. Bereits beschriebene Elemente sind mit übereinstimmenden
Bezugszeichen versehen. In diesem Ausführungsbeispiel weist der Bodenabschnitt 37
des Nadelmitnehmers 19 eine kreisförmige Öffnung 38 auf, die sich durch einen vergleichsweise
großen Innendurchmesser auszeichnet. Der Nadelbund 11 ist dreikantförmig ausgebildet
und stützt sich im Bereich seiner Anschlagfläche 27 mit Anlageflächen 35a bis 35c
ab, wobei in dieser Darstellung nur die Anlagefläche 35a zu erkennen ist. Die kreisförmige
Öffnung 38 des Nadelmitnehmers 19 überlappt die Anschlagfläche 27 des Nadelbundes
11 zur Bildung des Durchflußfensters 33a auf der der Anlagefläche 35a genau gegenüberliegenden
Seite.
[0037] In Fig. 9 ist die in Fig. 8 mit IX bezeichnete Vorderansicht auf das Detail des Brennstoffeinspritzventils
1 gezeigt. Der Nadelmitnehmer 19 weist eine kreisförmige Öffnung 38 an seinem nadelbundseitigen
Ende auf, die den dreikantförmig ausgebildeten Nadelbund 11 der Ventilnadel 6 unter
Bildung von Durchflußfenstern 33a bis 33c teilweise überlappt. Der Nadelmitnehmer
19 wirkt über Anlageflächen 35a bis 35c auf den Nadelbund 11 der Ventilnadel 6 ein.
Da die durch die Anlageflächen 35a bis 35c gegebene gesamte Anlagefläche relativ klein
ist, ergibt sich der Vorteil, daß das in der Beschreibung zu Fig. 2 und 3 erläuterte
Flüssigkeitspolster zwischen Nadelmitnehmer 19 und Nadelbund 11 unter den Anlageflächen
35a bis 35c durch die Rückstellfeder 10 schnell verdrängt werden kann, wodurch sich
ein geringer Einfluß des Flüssigkeitspolsters auf die Schaltzeit des Brennstoffeinspritzventils
1 ergibt.
[0038] Fig. 10 zeigt in einer auszugsweisen axialen Schnittdarstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Brennstoffeinspritzventils 1. Bereits beschriebene Elemente
sind mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen, so daß sich eine wiederholende
Beschreibung erübrigt.
[0039] Das vordere Ventilgehäuse 3 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel an das hintere
Ventilgehäuse 4 über eine Schraubverbindung 40 befestigt. Zur Abdichtung dieser Verbindung
dient ein Dichtring 41, der in einer umlaufenden Nut 42 des vorderen Ventilgehäuses
3 eingebracht ist. Für die Einstellung eines Hubes der Ventilnadel 6 ist eine Hubeinstellscheibe
43 zwischen einem inneren Vorsprung 44 des hinteren Ventilgehäuses 4 und dem vorderen
Ventilgehäuse 3 vorgesehen. Die Vorspannfeder 20 stützt sich in dem darstellten Ausführungsbeispiel
an einem Einstellelement 45 ab, wobei durch die axiale Position des Einstellelements
45 die Vorspannung der Vorspannfeder 20 eingestellt werden kann. Die Vorspannfeder
20 wirkt auf einen Magnetanker 46 ein, wodurch der Nadelmitnehmer 19 in Richtung des
Dichtsitzes mit einer Vorspannkraft beaufschlagt wird. Wie anhand von Fig. 1 beschrieben,
wird dadurch der Ventilschließkörper 7 der Ventilnadel 6 in die Ventilsitzfläche 9
des Ventilsitzkörpers 8 gepreßt, wodurch ein Dichtsitz gebildet ist. Die Führung der
Ventilnadel 6 erfolgt dabei durch die Ventilnadelführung 13. Stromabwärts der Ventilnadelführung
13 ist eine Drallscheibe 14 angeordnet.
[0040] Zur Betätigung des Brennstoffeinspritzventils 1 dient in diesem Ausführungsbeispiel
ein elektromagnetisch betätigbarer Aktor 46, 47, der eine Magnetspule 47 und den Magnetanker
46 umfaßt. Zum Betätigen des Aktors 46, 47 dient ein elektrisches Steuersignal, das
über eine elektrische Zuleitung 48 an die Magnetspule 47 geführt ist und in dem Anschluß
18 des Brennstoffeinspritzventils 1 an einen Kontakt 49 angeschlossen ist.
[0041] Bei Betätigung der Magnetspule 47 wird der Magnetanker 46 in Öffnungsrichtung 50
bis zu einem Anschlag, der durch eine Anschlagfläche 51 gegeben ist, bewegt. Der Nadelmitnehmer
19 ist mit dem Magnetanker 46 fest verbunden, wodurch sich dieser ebenfalls in Öffnungsrichtung
50 bewegt. Da der Nadelmitnehmer 19 den Nadelbund 11 der Ventilnadel 6 mit seinem
bundförmig ausgebildeten Bodenabschnitt 37 hintergreift, wird bei dieser Bewegung
die Ventilnadel 6 in Öffnungsrichtung 50 bewegt, wodurch sich der Ventilschließkörper
7 der Ventilnadel 6 von der Ventilsitzfläche 9 des Ventilsitzkörpers 8 abhebt und
der Dichtsitz freigegeben wird. Durch den entstandenen Spalt zwischen dem Ventilschließkörper
7 und der Ventilsitzfläche 9 kommt es zum Austritt von Brennstoff in den Abspritzkanal
52 des Ventilsitzkörpers 8, wodurch Brennstoff aus dem Brennstoffeinspritzventil 1
in den Brennraum der Brennkraftmaschine eingespritzt wird.
[0042] Nach Abschalten der Magnetspule 47 wird der Magnetanker 46 durch die Vorspannfeder
20 entgegen der Öffnungsrichtung 50 bewegt, wodurch der Nadelmitnehmer 19 in Richtung
auf den Dichtsitz zurückgestellt wird. Wie anhand der Fig. 1 beschrieben, wird die
Ventilnadel 6 durch die Rückstellfeder 10 in Richtung des Ventilsitzkörpers 8 mit
einer Rückstellkraft beaufschlagt, wodurch sich der aus Ventilschließkörper 7 und
Ventilsitzfläche 9 gebildete Dichtsitz schließt.
[0043] Die in den Fig. 2 bis 9 beschriebenen Ausgestaltungen lassen sich ohne Einschränkung
auf das in der Fig. 10 beschriebene Brennstoffeinspritzventil 1 übertragen.
[0044] Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Insbesondere
kann das Brennstoffeinspritzventil 1 auch als außen öffnendes Brennstoffeinspritzventil
1 ausgeführt sein. Außerdem muß der Nadelmitnehmer 19 nicht im Inneren des Aktors
17 ausgebildet sein, und die Rückstellfeder 10 muß nicht in der inneren Aussparung
21 des Nadelmitnehmers 19 angeordnet sein.
1. Brennstoffeinspritzventil (1), insbesondere Einspritzventil für Brennstoffeinspritzanlagen
von Brennkraftmaschinen, mit einem erregbaren piezoelektrischen oder magnetostriktiven
Aktor (17), einem von dem Aktor (17) mittels einer Ventilnadel (6) betätigbaren Ventilschließkörper
(7), der mit einer Ventilsitzfläche (9) zu einem Dichtsitz zusammenwirkt und durch
eine Rückstellfeder (10) in Schließstellung gehalten wird, wobei der Aktor (17) über
einen von der Ventilnadel (6) getrennten, hülsenförmigen Nadelmitnehmer (19) auf die
Ventilnadel (6) einwirkt, wobei die Ventilnadel (6) axial beweglich zum Nadelmitnehmer
(19) angeordnet ist und ein Bund (37) des Nadelmitnehmers (19) einen Nadelbund (11)
der Ventilnadel (6) auf der der Rückstellfeder (10) abgewandten Seite hintergreift,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Nadelmitnehmer (19) den Aktor (17) in einer inneren Längsöffnung durchragt.
2. Brennstoffeinspritzventil (1), insbesondere Einspritzventil für Brennstoffeinspritzanlagen
von Brennkraftmaschinen, mit einem erregbaren Aktor (46, 47), einem von dem Aktor
(46, 47) mittels einer Ventilnadel (6) betätigbaren Ventilschließkörper (7), der mit
einer Ventilsitzfläche (9) zu einem Dichtsitz zusammenwirkt und durch eine Rückstellfeder
(10) in Schließstellung gehalten wird,
wobei der Aktor (46, 47) über einen von der Ventilnadel (6) getrennten, hülsenförmigen
Nadelmitnehmer (19) auf die Ventilnadel (6) einwirkt, wobei die Ventilnadel (6) axial
beweglich zum Nadelmitnehmer (19) angeordnet ist und ein Bund (37) des Nadelmitnehmers
(19) einen Nadelbund (11) der Ventilnadel (6) auf der der Rückstellfeder (10) abgewandten
Seite hintergreift,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aktor (46, 47) als elektromagnetischer Aktor mit einer Magnetspule (47) und einem
Magnetanker (46) ausgeführt ist und der Nadelmitnehmer (19) in eine innere Längsöffnung
des Magnetankers (46) hineinragt.
3. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventilnadel (6) von einer einzigen Ventilnadelführung (13) axial beweglich geführt
ist.
4. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventilnadelführung (13) und/oder eine stromabwärts angeordnete Drallscheibe (14)
Aussparungen (15a, 15b, 16a, 16b) zum Durchführen von Brennstoff aufweisen.
5. Brennstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Nadelbund (11) der Ventilnadel (6) und dem Bund (37) des Nadelmitnehmers
(19) ein Spalt (28) ausgebildet ist, welcher sich in radialer Richtung, zur Ventilachse
(23) hin verbreitert.
6. Brennstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Nadelmitnehmer (19) zumindest eine Aussparung (25a, 25b, 29a, 29b, 38) zum Durchführen
von Brennstoff aufweist.
7. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aussparung durch eine Bohrung (25a, 25b) im Nadelmitnehmer (19) ausgebildet ist.
8. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aussparung durch einen in axialer Richtung verlaufenden Schlitz (29a, 29b) im
Nadelmitnehmer (19) ausgebildet ist.
9. Brennstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Nadelmitnehmer (19) eine Öffnung (38) mit radialen Erweiterungen (31a - 31c)
an seinem Bund (37) aufweist, die eine angrenzende Anschlagfläche (27) des Nadelbundes
(11) unter Bildung von Durchflußfenstern (33a - 33c) überlappen.
10. Brennstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Nadelmitnehmer (19) eine kreisförmige Öffnung (38) an seinem Bund (37) aufweist
und daß der Nadelbund (11) mehrkantig ausgebildet ist, so daß eine Anschlagfläche
(27) des Nadelbundes (11) von der Öffnung (38) unter Bildung von Durchflußfenstern
(33a - 33c) teilweise überlappt ist.
11. Brennstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Rückstellfeder (10) an der von dem Nadelbund (11) abgewandten Seite an einem
Einstellelement (22) abstützt und das Einstellelement (22) mit dem Nadelmitnehmer
(19) verbunden ist.
12. Brennstoffeinspritzventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bund des Nadelmitnehmers (19) durch einen Bodenabschnitt (37) des Nadelmitnehmers
(19) gebildet ist.
13. Brennstoffeinspritzventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventilnadel (6) eine Masse zwischen 0,1 und 0,5 g hat.
1. Fuel injection valve (1), in particular injection valve for fuel injection systems
of internal combustion engines, with an excitable piezoelectric or magnetostrictive
actuator (17), and with a valve-closing body (7) which is actuable by the actuator
(17) by means of a valve needle (6) and cooperates with a valve-seat surface (9) to
form a sealing seat and which is held in the closing position by means of a return
spring (10), the actuator (17) acting on the valve needle (6) via a sleeve-shaped
needle driver (19) separate from the valve needle (6), the valve needle (6) being
arranged axially movably in relation to the needle driver (19), and a collar (37)
of the needle driver (19) engaging behind a needle collar (11) of the valve needle
(6) on the side facing away from the return spring (10), characterized in that the needle driver (19) projects through the actuator (17) in an inner longitudinal
orifice.
2. Fuel injection valve (1) in particular injection valve for fuel injection systems
for internal combustion engines, with an excitable actuator (46, 47), and with a valve-closing
body (7) which is actuable by the actuator (46, 47) by means of a valve needle (6)
and cooperates with the valve-seat surface (9) to form a sealing seat and which is
held in the closing position by means of a return spring (10), the actuator (46, 47)
acting on the valve needle (6) via a sleeve-shaped needle driver (19) separate from
the valve needle (6), the valve needle (6) being arranged axially movably in relation
to the needle driver (19), and a collar (37) of the needle driver (19) engaging behind
the needle collar (11) of the valve needle (6) on the side facing away from the return
spring (10), characterized in that the actuator (46, 47) is designed as an electromagnetic actuator with a magnet coil
(47) and with a magnet armature (46), and the needle driver (19) projects into an
inner longitudinal orifice of the magnet armature (46).
3. Fuel injection valve according to Claim 1 or 2, characterized in that the valve needle (6) is guided axially movably by a single valve-needle guide (13).
4. Fuel injection valve according to Claim 3, characterized in that the valve-needle guide (13) and/or a swirl disc (14) arranged downstream have/has
cutouts (15a, 15b, 16a, 16b) for the leadthrough of fuel.
5. Fuel injection valve according to Claims 1 to 4, characterized in that between the needle collar (11) of the valve needle (6) and the collar (37) of the
needle driver (19) is formed a gap (28) which widens in the radial direction towards
the valve axis (23).
6. Fuel injection valve according to one of Claims 1 to 5, characterized in that the needle driver (19) has at least one cutout (25a, 25b, 29a, 29b, 38) for the leadthrough
of fuel.
7. Fuel injection valve according to Claim 6, characterized in that the cutout is formed by a bore (25a, 25b) in the needle driver (19).
8. Fuel injection valve according to Claim 6, characterized in that the cutout is formed by a slot (29a, 29b) running in the axial direction in the needle
driver (19).
9. Fuel injection valve according to one of the Claims 6 to 8, characterized in that the needle driver (19) has, at its collar (37), an orifice (38) with radial widenings
(31a-31c) which overlap a contiguous abutment surface (27) of the needle collar (11)
so as to form throughflow apertures (33a-33c).
10. Fuel injection valve according to one of Claims 6 to 8, characterized in that the needle driver (19) has a circular orifice (38) at its collar (37), and in that the needle collar (11) is of polygonal design, so that an abutment surface (27) of
the needle collar (11) is partially overlapped by the orifice (38) so as to form throughflow
apertures (33a-33c).
11. Fuel injection valve according to one of Claims 1 to 10, characterized in that the return spring (10) is supported on a setting element (22) on the side facing
away from the needle collar (11), and the setting element (22) is connected to the
needle driver (19).
12. Fuel injection valve according to one of the preceding claims, characterized in that the collar of the needle driver (19) is formed by a bottom portion (37) of the needle
driver (19).
13. Fuel injection valve according to one of the preceding claims, characterized in that the valve needle (6) has a mass of between 0.1 and 0.5 g.
1. Injecteur de carburant (1), notamment injecteur pour dispositifs d'injection de carburant
de moteurs à combustion interne, comprenant un actionneur (17) piézoélectrique ou
magnétostrictif excitable, un corps de fermeture de soupape (7) pouvant être actionné
par l'actionneur (17) au moyen d'une aiguille de soupape (6) et qui coopère avec une
surface de siège de soupape (9) pour former un siège étanche en étant maintenu en
position de fermeture par un ressort de rappel (10), l'actionneur (17) agissant sur
l'aiguille de soupape (6) par un entraîneur d'aiguille (19) en forme de douille séparé
de l'aiguille de soupape (6), l'aiguille de soupape (6) étant axialement mobile par
rapport à l'entraîneur (19) dont un collet (37) de l'entraîneur s'engage derrière
une collerette (11) de l'aiguille de soupape (6) du côté opposé au ressort de rappel
(10),
caractérisé en ce que
l'entraîneur d'aiguille (19) traverse l'actionneur (17) dans une ouverture longitudinale
intérieure.
2. Injecteur de carburant (1), notamment injecteur pour dispositifs d'injection de carburant
de moteurs à combustion interne, comprenant un actionneur (46, 47) excitable, un corps
de fermeture de soupape (7) pouvant être actionné par l'actionneur (46, 47) au moyen
d'une aiguille de soupape (6) et qui coopère avec une surface de siège de soupape
(9) pour former un siège étanche en étant maintenu en position de fermeture par un
ressort de rappel (10), l'actionneur (46, 47) agissant sur l'aiguille de soupape (6)
par un entraîneur d'aiguille (19) en forme de douille séparé de l'aiguille de soupape
(6), l'aiguille de soupape (6) étant axialement mobile par rapport à l'entraîneur
(19), et un collet (37) de l'entraîneur d'aiguille (19) s'engageant derrière une collerette
(11) de l'aiguille de soupape (6) du côté opposé au ressort de rappel (10),
caractérisé en ce que
l'actionneur (46, 47) est un actionneur électromagnétique avec une bobine magnétique
(47) et une armature magnétique (46), et l'entraîneur (19) pénètre dans une ouverture
longitudinale de l'armature magnétique (46).
3. Injecteur de carburant selon la revendication 1 ou 2,
caractérisé en ce que
l'aiguille de soupape (6) est guidée en déplacement axial par un seul guidage d'aiguille
(13).
4. Injecteur de carburant selon la revendication 3,
caractérisé en ce que
le guidage d'aiguille (13) et/ou un disque rotatif (14) disposé en aval présente des
évidements (15a, 15b, 16a, 16b) pour le passage de carburant.
5. Injecteur de carburant selon l'une quelconque des revendications 1 à 4,
caractérisé en ce qu'
entre la collerette d'aiguille (11) de l'aiguille (6) et le collet (37) de l'entraîneur
(19) une fente (28) est formée et s'élargit en direction radiale vers l'axe de soupape
(23).
6. Injecteur de carburant selon l'une quelconque des revendications 1 à 5,
caractérisé en ce que
l'entraîneur d'aiguille (19) présente au moins un évidement (25a, 25b, 29a, 29b, 38)
pour le passage de carburant.
7. Injecteur de carburant selon la revendication 6,
caractérisé en ce que
l'évidement est formé par un alésage (25a, 25b) dans l'entraîneur d'aiguille (19).
8. Injecteur de carburant selon la revendication 6,
caractérisé en ce que
l'évidement est formé dans l'entraîneur (19) par une fente (29a, 29b) s'étendant en
direction axiale.
9. Injecteur de carburant selon l'une quelconque des revendications 6 à 8,
caractérisé en ce que
l'entraîneur (19) présente une ouverture (38) avec des évasements (31a - 31c) radiaux
au niveau de son collet (37), et qui chevauchent une surface de butée (27) adjacente
de la collerette d'aiguille (11) en formant des fenêtres de passage (33a - 33c).
10. Injecteur de carburant selon l'une quelconque des revendications 6 à 8,
caractérisé en ce que
l'entraîneur (19) présente une ouverture (38) en forme de cercle au niveau de son
collet (37), et la collerette d'aiguille (11) est polygonale de sorte qu'une surface
de butée (27) de la collerette (11) est partiellement chevauchée par l'ouverture (38)
en formant des fenêtres de passage (33a - 33c).
11. Injecteur de carburant selon l'une quelconque des revendications 1 à 10,
caractérisé en ce que
le ressort de rappel (10) côté opposé à la collerette (11) prend appui contre un élément
de réglage (22), et l'élément de réglage (22) est relié à l'entraîneur (19).
12. Injecteur de carburant selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
le collet de l'entraîneur (19) est formé par un segment de fond (37) de l'entraîneur
(19).
13. Injecteur de carburant selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
l'aiguille de soupape (6) présente une masse comprise entre 0,1 et 0,5 g.