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EP 1 203 865 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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13.10.2004 Patentblatt 2004/42 |
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Anmeldetag: 02.11.2000 |
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Rolladen
Roller shutter
Volet roulant
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR |
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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08.05.2002 Patentblatt 2002/19 |
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Patentinhaber: Rufalex Rolladensysteme AG |
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3422 Kirchberg (CH) |
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Erfinder: |
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- Stalder, Fritz
3400 Burgdorf (CH)
- Rufer, Hansjörg
3472 Rumendingen (CH)
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Vertreter: BOVARD AG - Patentanwälte |
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Optingenstrasse 16 3000 Bern 25 3000 Bern 25 (CH) |
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Entgegenhaltungen: :
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Rolladen mit zwei seitlichen, in der Laibung einer Gebäudeöffnung
zu befestigenden Führungsschienen und einer beidseitig in Lagern drehbar getragenen
Wickeltrommel, wobei jedes Lager an einem Lagerträger befestigt ist, der mit einer
der Führungsschienen verbunden ist.
[0002] In der DE-A-197 11 311 ist ein gattungsgemäßer Rolladen offenbart, bei dem zwischen
dessen Lagertäger und der Führungsschiene eine Montageplatte liegt, die an der Laibung
montiert ist und an der der Lagerträger mittels Schraubbolzen angezogen wird.
[0003] Bei Rolladen ist üblicherweise die Wickeltrommel, auf die der Rolladen aufgewickelt
wird, in einem Hohlraum oberhalb der durch den Rolladen zu verschliessenden Gebäudeöffnung
angeordnet. Die Wickeltrommel wird an ihren beiden Enden von Lagern getragen, die
unmittelbar oder mittelbar am betreffenden Gebäude befestigt sind. Insbesondere bei
Rolladen, die bei Sanierungen und Umbauten einzusetzen sind, hat es sich als vorteilhaft
erwiesen, wenn die Lager durch plattenförmige Lagerträger getragen werden, die mit
den seitlichen Führungsschienen des Rolladens verbunden sind. Dies hat den Vorteil,
dass diese Lagerträger nicht am Bauwerk befestigt werden müssen, denn eine Befestigung
der Lagerträger am Bauwerk kann insbesondere bei den beschränkten Platzverhältnissen
in einem Rolladenkasten sehr umständlich sein. Bei der Montage eines solchen Rolladens
führt man die Führungsschienen mit den daran befestigten Lagerträgern von unten in
den Rolladenkasten ein und dreht anschliessend die Führungsschienen mitsamt den daran
befestigten Lagerträgern in die Gebrauchslage, in der die Führungsschienen an gut
zugänglichen Stellen in der Laibung befestigt werden. In gewissen Situationen lassen
sich aber die an den Führungsschienen montierten Lagerträger nicht von unten einführen
oder nicht in ihre Gebrauchslage drehen. In diesen Fällen können somit die erwähnten
Führungsschienen mit den daran befestigten Lagerträgem nicht verwendet werden.
[0004] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen Rolladen zu schaffen, der es erlaubt, die Lagerträger ohne Zuhilfenahme von
Werkzeugen mit den entsprechenden Führungsschienen zu verbinden.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Verbindung zwischen
der Führungsschiene und dem Lagerträger zwei an der Führungsschiene oder am Lagerträger
befestigte Bolzen umfasst, die an ihrem freien Ende einen Kopf aufweisen, wobei jeder
der Bolzen durch eine längliche Ausnehmung im Lagerträger beziehungsweise in der Führungsschiene
ragt und dass die Breite der Ausnehmung mindestens in einem Bereich der Ausnehmung
kleiner ist als der Durchmesser des Kopfes.
[0006] Dadurch können die Lagerträger in den erwähnten Fällen unabhängig von den Führungsschienen
in Position gebracht und dort mit den Führungsschienen verbunden werden.
[0007] Mindestens eine der Ausnehmungen kann die Form eines Schlüssellochs haben. Dadurch
lassen sich die Führungsschiene und der zugehörige Lagerträger nach Art eines Bajonettverschlusses
miteinander verbinden.
[0008] Um ein durch Hochschieben des Rolladens verursachtes Lösen der Verbindung zu vermeiden,
ist es vorteilhaft, wenn mindestens eine der Ausnehmungen die Form eines im wesentlichen
quer zur Achse der Führungsschiene gerichteten, zum Rand des Lagerträgers beziehungsweise
der Führungsschiene hin offenen Schlitzes hat. Um bei dieser besonderen Ausführungsart
die Montage zu erleichtern, ist der Schlitz vorzugsweise gebogen, wobei das Zentrum
des Bogens in der Achse des sich in der anderen Ausnehmung befindenden Bolzens liegt.
[0009] Besondere Ausführungsarten des erfindungsgemässen Rolladens werden im folgenden anhand
der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
- Figur 1
- einen Querschnitt durch den oberen Teil einer Gebäudeöffnung mit einer Führungsschiene,
einer Tragplatte und einem Lager für die Welle des Rolladens,
- Figur 2
- einen Schnitt entlang der Linie II - II von Figur 1,
- Figur 3A
- eine perspektivische Ansicht einer Führungsschiene und einer Tragplatte gemäss einer
ersten Ausführungsart der Erfindung in montiertem Zustand,
- Figur 3B
- eine Ansicht der in Figur 3A gezeigten Ausführungsart in demontiertem Zustand,
- Figur 4
- eine Schnittansicht einer Einzelheit aus Figur 3B,
- Figuren 5A und 5B
- Ansichten entsprechend den Figuren 3A und 3B einer zweiten Ausführungsart der Erfindung
und
- Figuren 6A und 6B
- Ansichten entsprechend den Figuren 3A und 3B einer dritten Ausführungsart der Erfindung.
[0010] Die Figuren 1 und 2 zeigen Schnittansichten eines Teils einer Gebäudeöffnung 1, beispielsweise
eines Fensters, mit wesentlichen Elementen eines erfindungsgemässen Rolladens. Der
Rolladen selbst ist nur in Figur 1 durch die unterbrochene Linie 2 in aufgerolltem
Zustand angedeutet. Im Mauerwerk 3 ist ein Rolladenkasten 4 ausgespart, der auf der
Gebäudeinnenseite mit einer Revisionsöffnung 5 versehen ist. Die Führungsschienen
6 für den Rolladen sind auf beiden Seiten des Fensters 1 in der Fensterlaibung durch
Befestigungsschrauben 10 festgehalten. Mit jeder Führungsschiene 6 ist ein Lagerträger
7 verbunden, derart, dass der Lagerträger 7 nicht selbst am Mauerwerk festgeschraubt
werden muss. In jedem Lagerträger 7 sind Befestigungsschlitze 11 vorgesehen, die es
erlauben, die Lager 8, welche ihrerseits die Wickeltrommel 9 für den Rolladen tragen,
im Rolladenkasten 4 zu positionieren.
[0011] Anhand der Figur 3A, welche die Führungsschiene 6 mit der daran befestigten Tragplatte
7 in einer perspektivischen Ansicht zeigt, und der Figur 3B, welche die selben Teile
in demontiertem Zustand zeigt, wird nun eine erste Ausführungsart der Erfindung beschrieben.
An der Führungsschiene 6 sind zwei Bolzen 12 in einem Abstand voneinander befestigt.
Diese Bolzen weisen einen Kopf 13 auf und sind mit der Wand der Führungsschiene fest
verbunden, beispielsweise genietet, geschraubt oder geschweisst. Figur 4 zeigt als
Beispiel einen Bolzen 12, bei dem das vom Kopf 13 abgewandte Ende 14 vernietet ist.
Im entsprechenden Bereich des Lagerträgers 7 sind zwei Ausnehmungen 15 vorhanden,
welche die Form eines Schlüssellochs haben, dessen grösster Durchmesser grösser ist,
als der Kopf 13 des Bolzens 12 und dessen kleinster Durchmesser grösser ist, als der
Schaft des Bolzens 12, aber kleiner als der Kopf 13 des Bolzens. Zur Montage des Lagerträgers
7 an der Führungsschiene 6 wird der Lagerträger 7 mit den Ausnehmungen 15 über die
Köpfe 13 der Bolzen gesteckt und dann nach unten geschoben. Im normalen Betrieb des
Rolladens werden die Lagerträger sowohl durch das Gewicht des Rolladens als auch durch
die Zugkraft beim Heben des Rolladens nach unten gezogen, wobei sich die eben geschilderte
Verbindung nicht lösen kann, weil die schmalen Bereiche der schlüssellochförmigen
Ausnehmungen 15 auf die Bolzen 12 gezogen werden. Ist aber die Wickeltrommel 9 mit
einer Einbruchssicherung in Form einer Sperre gegen das Hochschieben des Rolladens
ausgerüstet, ist diese erste Ausführungsart der Erfindung weniger vorteilhaft. Die
von einem Einbrecher auf den Rolladen ausgeübte, nach oben gerichtete Kraft könnte
nämlich dazu führen, dass die Lagerträger 7 angehoben werden und dadurch die durch
die Bolzen 12 und die Ausnehmungen 15 gebildete Verbindung zwischen den Führungsschienen
und den Lagerträgern gelöst wird.
[0012] Eine zweite Ausführungsart der Erfindung wird anhand der Figuren 5A und 5B beschrieben.
Die Führungsschiene 6 ist wie bei der ersten Ausführungsart mit zwei Bolzen 12 versehen,
die wie in Figur 4 dargestellt ausgebildet sein können. Im Lagerträger sind aber andere
Ausnehmungen vorgesehen, als bei der ersten Ausführungsart, nämlich Schlitze 16. Diese
Schlitze 16 sind zu gegenüberliegenden Rändern des Lagerträgers hin offen, wie dies
in den Figuren deutlich zu sehen ist. Damit das Montieren des Lagerträgers 7 an der
Führungsschiene möglich ist, sind beide Schlitze mit einem Radius gebogen, dessen
Zentrum jeweils im Endbereich des anderen Schlitzes liegt. Beim Montieren werden beispielsweise
die Führungsschiene und die Tragplatte etwas gegeneinander geneigt und dann wird zuerst
der untere Schlitz 16 in den entsprechenden unteren Bolzen 12 eingehängt, wie dies
in Figur 5B dargestellt ist. Nun müssen nur noch die Führungsschiene und die Tragplatte
in ihre in Figur 5A dargestellte Gebrauchslage ausgerichtet werden. Selbstverständlich
kann auch zuerst der obere Schlitz 16 am oberen Bolzen 12 eingehängt werden. Wenn
später die Führungsschienen in der Fensterlaibung festgeschraubt sind, kann diese
Verbindung nicht mehr gelöst werden. Im Gegensatz zur ersten Ausführungsart kann bei
dieser zweiten Ausführungsart die Verbindung nicht durch Hochschieben des Rolladens
gelöst werden.
[0013] Die Figuren 6A und 6B zeigen eine dritte Ausführungsart der Erfindung, in welcher
Elemente der ersten und zweiten Ausführungsart kombiniert sind. Auch bei dieser dritten
Ausführungsart ist die Führungsschiene 6 mit zwei Bolzen 12 versehen, die wie in Figur
4 dargestellt ausgebildet sein können. Der Lagerträger 7 hat eine erste, schlüssellochförmige
Ausnehmung 15 und als zweite Ausnehmung einen zum Rand hin offenen Schlitz 16. Beim
Montieren werden, wie bei der zweiten Ausführungsart, die Führungsschiene 6 und die
Tragplatte 7 gegeneinander geneigt, dann die Ausnehmung 15 am entsprechenden Bolzen
12 eingehängt und schliesslich die Führungsschiene und die Tragplatte in ihre in Figur
6A dargestellte Gebrauchslage ausgerichtet. Selbstverständlich ist es auch möglich,
die schlüssellochförmige Ausnehmung 15 unten und den Schlitz 16 oben anzubringen.
[0014] Schliesslich ist zu betonen, dass bei allen beschriebenen Ausführungsbeispielen die
Bolzen 12 auch am Lagerträger 7 befestigt und die Ausnehmungen in der Führungsschiene
6 angeordnet sein können.
1. Rolladen mit zwei seitlichen, in der Laibung einer Gebäudeöffnung (1) zu befestigenden
Führungsschienen (6) und einer beidseitig in Lagern (8) drehbar getragenen Wickeltrommel
(9), wobei jedes Lager (8) an einem Lagerträger (7) befestigt ist, der mit einer der
Führungsschienen (6) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen der Führungsschiene (6) und dem Lagerträger (7) zwei an der
Führungsschiene (6) oder am Lagerträger (7) befestigte Bolzen (12) umfasst, die an
ihrem freien Ende einen Kopf (13) aufweisen, wobei jeder der Bolzen (12) im montierten
Zustand durch eine längliche Ausnehmung (15, 16) im Lagerträger (7) beziehungsweise
in der Führungsschiene (6) ragt und dass die Breite der Ausnehmung (15, 16) mindestens
in einem Bereich der Ausnehmung kleiner ist als der Durchmesser des Kopfes (13).
2. Rolladen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Ausnehmungen (15) die Form eines Schlüssellochs hat.
3. Rolladen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Ausnehmungen (16) die Form eines im wesentlichen quer zur Achse
der Führungsschiene gerichteten, zum Rand des Lagerträgers (7) beziehungsweise der
Führungsschiene (6) hin offenen Schlitzes hat.
4. Rolladen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz (16) gebogen ist, wobei das Zentrum des Bogens in der Achse des sich
in der anderen Ausnehmung befindenden Bolzens (12) liegt.
1. Roller shutter with two lateral guide rails (6), to be fixed in the embrasure of a
building opening (1), and a coiling drum (9) borne rotatably on both sides in bearings
(8), each bearing (8) being fixed to a bearing support (7), which is connected to
one of the guide rails (6), characterised in that the connection between the guide rail (6) and the bearing support (7) comprises two
bolts (12), fixed to the guide rail (6) or to the bearing support (7), having on their
free end a head (13), each of the bolts (12), in mounted state, projecting through
an elongated recess (15, 16) in the bearing support (7) or respectively in the guide
rail (6), and in that the width of the recess (15, 16) in at least one region of the recess is smaller
than the diameter of the head (13).
2. Roller shutter according to claim 1, characterised in that at least one of the recesses (15) has the shape of a keyhole.
3. Roller shutter according to claim 1, characterised in that at least one of the recesses (16) has the shape of a slot aligned substantially transversely
to the axis of the guide rail and open toward the edge of the bearing support (7),
respectively of the guide rail (6).
4. Roller shutter according to claim 3, characterised in that the slot (16) is curved, the centre of the curve lying in the axis of the bolt (12)
situated in the other recess.
1. Volet roulant avec deux rails de guidage latéraux (6) à fixer dans l'intrados d'une
ouverture de bâtiment (1) et d'un tambour d'enroulement (6) porté en rotation dans
des paliers (89 de part et d'autres, chaque palier (8) étant fixé sur un support de
palier(7) qui est relié à l'un des rails de guidage (6), caractérisé en ce que la liaison entre le rail de guidage (6) et le support de palier (7) comprend deux
boulons fixés sur le rail de guidage (69 ou sur le support de palier (7), boulons
qui présentent à leur extrémité libre une tête (13), chacun des boulons s'engageant
à l'état monté par un évidement longitudinal (15, 16) dans le support de palier (7)
dans le rail de guidage (6) et en ce que la largeur de l'évidement (15, 16) est inférieure au diamètre de la tête (13) au
moins dans une zone de l'évidement.
2. Volet roulant selon la revendication, caractérisé en ce qu'au moins l'un des évidements (15) présente la forme d'un trou de serrure.
3. Volet roulant selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'au moins l'un des évidement (16) présente la forme d'une fente ouverte en direction
du bord du support de palier (7) respectivement du rail de guidage (6) sensiblement
transversalement à l'axe du rail de guidage.
4. Volet roulant selon la revendication 3, caractérisé en ce que la fente (16) est arquée, le centre de l'arc se trouvant dans l'axe du boulon (129
se trouvant dans l'autre évitement.