(19)
(11) EP 1 219 903 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
13.10.2004  Patentblatt  2004/42

(21) Anmeldenummer: 01128908.9

(22) Anmeldetag:  05.12.2001
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7F24C 15/20, B08B 15/02, B01D 46/10

(54)

Dunstabzugshaube

Smoke extracting hood

Hotte aspirante de buée


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR

(30) Priorität: 22.12.2000 DE 10064328

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
03.07.2002  Patentblatt  2002/27

(73) Patentinhaber: BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH
81739 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Keller, Hans Gerd
    59846 Sundern (DE)
  • Mayer, Norbert
    76199 Karlsruhe (DE)
  • Meinhardt, Gert
    75053 Gondelsheim (DE)
  • Rohrbach, Peter
    75203 Königsbach-Stein (DE)
  • Rückert, Wilfried
    75045 Walzbachtal (DE)
  • Schmid, Dietrich
    71139 Ehningen (DE)
  • Zibold, Armin
    75015 Bretten (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-A- 4 142 474
FR-A- 2 649 914
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Dunstabzugshaube oder Esse, bei der das Absaugen der Wrasen und Dämpfe kochstellenbezogen erfolgt.

    [0002] Derartige Dunstabzugshauben sind bekannt. So zeigt die US 5,890,484 eine Dunstabzugshaube, bei der die Wrasen und Dämpfe beidseitig in ein Lüftergehäuse eingesaugt und von dort einem Abzugsschacht zugeleitet werden. Diese Vorrichtung arbeitet mit einem Lüftermotor und gestattet nur unzureichend das kochstellenbezogene Absaugen der Wrasen und Dämpfe.

    [0003] Die Dunstabzugsvorrichtung nach der DE 199 07 057 A1 ist in der Küchenarbeitsplatte versenkt angeordnet. Sie wird zum Ansaugbetrieb nach oben ausgefahren und zum Gargutträger eingeschwenkt. Ihr Nachteil besteht zumindest darin, dass die Freifläche der Küchenarbeitsplatte eingeschränkt wird.

    [0004] Aus der DE 41 42 474 A1 ist eine Dunstabzugshaube bekannt, die geteilte Absaugteile mit waagerecht angeordneten Filtern zum Absaugen der Wrasen und Dämpfe einerseits für die vorderen Kochstellen und andererseits für die hinteren Kochstellen des Küchenherdes aufweist.

    [0005] Dabei kommt eine mindestens dreiteilige Dunstabzugshaube zum Einsatz, wobei zwei Teile der getrennten Luftführung dienen und das dritte Teil den Abzugsblock mit Sauggebläsen darstellt.

    [0006] Die Absaugteile können getrennt sowie gemeinsam betrieben sein. Bei getrennter Absaugung wird jedes Sauggebläse durch einen eigenen Motor angetrieben, ansonsten reicht ein Motor für die beiden Sauggebläse aus.

    [0007] Der Nachteil dieser Dunstabzugshaube besteht darin, dass die Dunstabzugshaube aus drei Teilen zusammengesetzt ist, wobei zumindest die beiden Ansaugteile in sich geschlossen ausgeführt sein müssen, um den Austritt von angesaugten Dämpfen und Wrasen zu verhindern. Das macht die Dunstabzugshaube schwer.

    [0008] Aufgabe der Erfindung ist es, unter Beibehaltung des kochstellenbezogenen Absaugens der Wrasen und Dämpfe eine Reduzierung des Gewichtes zu erreichen.

    [0009] Gelöst wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 1, vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.

    [0010] Bei der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube, bei der ein kochstellenbezogenes Absaugen der Wrasen und Dämpfe erfolgt, ist die Filterfläche in Teilfilterflächen aufgeteilt, indem hinter der Filterfläche Trennwände in der Luftführung angeordnet sind, die abgeschlossene Räume mit den Teilfilterflächen und dem Gehäuse der Dunstabzugshaube bilden, wobei zwischen benachbarten Räumen doppelseitig saugende Lüftergebläse so angeordnet sind, dass jeder Raum und damit jede Teilfilterfläche über eine Lüfteransaugdüse verfügt.

    [0011] In einer bevorzugten Ausführung ist die Filterfläche der Dunstabzugshaube in vier Teilfilterflächen aufgeteilt und die doppelseitig saugenden Lüftergebläse sind jeweils in einer gemeinsamen Trennwand von benachbarten Räumen angeordnet. Dabei ist es von Vorteil für das kochstellenbezogene Absaugen der Wrasen und Dämpfe, wenn die Drehzahl der doppelseitig saugenden Lüftergebläse unabhängig voneinander steuerbar ist, denn dies ermöglicht eine bedarfsgerechte Luftmengensteuerung von Teilbereichen der Filterfläche. Dieser Effekt kann noch verbessert werden, wenn Teilfilterflächen durch in der Ebene des Filters angeordnete Schieber verschließbar sind.

    [0012] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Die Filterfläche 1 ist hier in vier gleichgroße Teilfilterflächen 1.1 -1.4 aufgeteilt, indem hinter der Filterfläche 1 Trennwände 3 - 6 in der Luftführung der Dunstabzugshaube angeordnet sind. Mit einer entsprechend anderen Trennwandanordnung können auch unterschiedlich große Teilfilterflächen 1.1 -1.4 gebildet werden. Die Trennwände 3 - 6 bilden mit den Teilfilterflächen 1.1 - 1.4 und dem Gehäuse 2 der Dunstabzugshaube jeweils einen abgeschlossenen Raum. Die doppelseitig saugenden Lüftergebläse 7, 8 sind jeweils in der gemeinsamen Trennwand 3, 5 von benachbarten Räumen angeordnet, so dass jeder Raum und damit jede Teilfilterfläche 1.1 -1.4 über eine Lüfteransaugdüse verfügt.

    [0013] Die Ausgänge der doppelseitig saugenden Lüftergebläse 7, 8 münden in einem nicht dargestellten gemeinsamen Abluftschacht.

    [0014] Dadurch, dass die Drehzahl der beiden doppelseitig saugenden Lüftergebläse 7, 8 unabhängig voneinander steuerbar ist, können die Teilfilterflächen 1.1 und 1.4 sowie 1.2 und 1.3 jeweils paarweise unterschiedliche Luftmengen ansaugen. Indem Teilfilterflächen 1.1 - 1.4 durch in der Ebene des Filters angeordnete Schieber verschließbar sind, kann von jedem Teilfilterflächenpaar 1.1 und 1.4 sowie 1.2 und 1.3 noch eine Teilfilterfläche außer Betrieb gesetzt werden. So kann mit dieser Ausführung bei vier Kochstellen ein spezifisches Absaugen der Wrasen und Dämpfe realisiert werden.


    Ansprüche

    1. Dunstabzugshaube, bei der ein kochstellenbezogenes Absaugen der Wrasen und Dämpfe durch geteilte Absaugteile erfolgt, wobei jedem Absaugteil ein Lüftergebläse zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass
    die Filterfläche (1) in Teilfilterflächen (1.1 -1.4) aufgeteilt ist, indem hinter der Filterfläche (1) Trennwände (3 - 6) in der Luftführung angeordnet sind, die als Absaugteile abgeschlossene Räume mit den Teilfilterflächen (1.1 - 1.4) und dem Gehäuse (2) der Dunstabzugshaube bilden, und zwischen benachbarten Räumen doppelseitig saugende Lüftergebläse (7, 8) so angeordnet sind, dass jeder Raum und damit jede Teilfilterfläche (1.1 -1.4) über eine Lüfteransaugdüse verfügt.
     
    2. Dunstabzugshaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
    die Filterfläche (1) in vier Teilfilterflächen (1.1 -1.4) aufgeteilt ist, von denen vorzugsweise jeweils mindestens zwei gleich groß sind.
     
    3. Dunstabzugshaube nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
    die doppelseitig saugenden Lüftergebläse (7, 8) jeweils in einer gemeinsamen Trennwand (3, 5) von benachbarten Räumen angeordnet sind.
     
    4. Dunstabzugshaube nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass
    bei einer Anordnung von mehr als einem doppelseitig saugenden Lüftergebläse die Drehzahl der Lüftergebläse (7, 8) unabhängig voneinander steuerbar ist.
     
    5. Dunstabzugshaube nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass Teilfilterflächen (1.1 - 1.4) durch in der Ebene des Filters angeordnete Schieber verschließbar sind.
     
    6. Dunstabzugshaube nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgänge der doppelseitig saugenden Lüftergebläse (7, 8) in einem gemeinsamen Abluftschacht münden.
     


    Claims

    1. Fume extractor hood, in which suction away, with respect to cooking points, of fumes and steam is carried out by divided suction parts, wherein a ventilating fan is associated with each suction part, characterised in that the filter area (1) is divided into part filter areas (1.1. - 1.4), in that arranged in the air guide and behind the filter area (1) are partition walls (3 - 6) which together with the part filter areas (1.1 - 1.4) and the housing (2) of the fume extractor hood form closed spaces as suction parts and ventilating fans (7, 8) with double-sided suction are so arranged between adjacent spaces that each space and thus each part filter area (1.1 - 1.4) has a ventilation suction nozzle.
     
    2. Fume extractor hood according to claim 1, characterised in that the filter area (1) is divided into four part filter areas (1.1. - 1.4), of which in each instance preferably at least two are of the same size.
     
    3. Fume extractor hood according to claim 1 or 2, characterised in that the ventilating fans (7, 8) with double-sided suction are respectively arranged in a common partition wall (3, 5) of adjacent spaces.
     
    4. Fume extractor hood according to claim 1 or 3, characterised in that in the case of arrangement of more than one ventilation fan with double-sided suction the rotational speeds of the ventilation fans (7, 8) are controllable independently at one another.
     
    5. Fume extractor hood according to at least one of claims 1 to 4, characterised in that the part filter areas (1.1 - 1.4) are closable by slides arranged in the plane of the filter.
     
    6. Fume extractor hood according to at least one of claims 1 to 5, characterised in that the outlets of the ventilating fans (7, 8) with double-sided suction open into a common exhaust air shaft.
     


    Revendications

    1. Hotte aspirante, dans laquelle on assiste à une aspiration des buées et des vapeurs par foyer de cuisson, grâce à des éléments d'aspiration séparés, une soufflerie de ventilateur étant associée à chaque élément d'aspiration, caractérisée en ce que
    la surface de filtration (1) est divisée en surfaces de filtration partielles (1.1 à 1.4), en ce que des parois de séparation (3 à 6), qui en tant qu'éléments d'aspiration forment des espaces clos avec les surfaces de filtration partielles (1.1 à 1.4) et le boîtier (2) de la hotte aspirante sont disposées dans la conduite d'air, derrière la surface de filtration (1) et des souffleries de ventilateur (7, 8) à aspiration double face sont disposées entre des espaces voisins, de façon à ce que chaque espace et donc chaque surface de filtration partielle (1.1 à 1.4) dispose d'une buse d'aspiration d'air.
     
    2. Hotte aspirante selon la revendication 1, caractérisée en ce que la surface de filtration (1) est divisée en quatre surfaces de filtration partielle (1.1 à 1.4), dont au moins deux sont de préférence de dimensions égales.
     
    3. Hotte aspirante selon l'une quelconque des revendications 1 ou 2, caractérisée en ce que les souffleries de ventilateur (7, 8) à aspiration double face sont respectivement disposées dans une paroi de séparation commune (3, 5) d'espaces voisins.
     
    4. Hotte aspirante selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que dans un agencement de plus d'une soufflerie de ventilateur à aspiration en double face, les vitesses de rotation des souffleries des ventilateur (7, 8) sont pilotables indépendamment l'une de l'autre.
     
    5. Hotte aspirante selon au moins l'une des revendications 1 à 4, caractérisée en ce que des surfaces de filtration partielles (1.1 à 1.4) peuvent être fermées par des coulisseaux disposés dans le plan du filtre.
     
    6. Hotte aspirante selon au moins l'une des revendications 1 à 5, caractérisée en ce que les sorties des souffleries de ventilateur à aspiration double face (7, 8) débouchent dans une gaine d'évacuation commune.
     




    Zeichnung