[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Dachhaube zum Reinigen und Sauberhalten von Gebäudedächern,
insbesondere von pflanzlichem Bewuchs oder Umweltschmutz, bestehend aus einem in Verbindung
mit Feuchtigkeit reagierenden Metall, wobei die Dachbedeckung aus plattenförmigem
Material durch Stanzen und Biegen hergestellt ist und eine strukturierte Reaktionsfläche
aufweist.
[0002] Eine derartige Vorrichtung zum Schutz von Gehäusebedachungen gegenüber pflanzlichem
Bewuchs, insbesondere gegenüber Bewuchs durch Moose und Flechten ist aus der WO 98/01637
des Anmelders bekannt. Durch die Herstellung der Dachbedeckung aus plattenförmigem
Material mittels Stanzen und Biegen ergibt sich hierbei die Möglichkeit, daß die Dachbedeckung
in einfacher Weise an die Form der bei der Dacheindeckung verwendeten Dachziegel bzw.
Firstziegel angepaßt werden kann. Insbesondere kann dabei die Rundung zugleich mit
dem Stanzvorgang ausgebildet werden, so daß sich gegenüber einem einfachen Kupferblech
eine optisch ansprechende Gestaltung ergibt und insbesondere die Reaktionsfläche für
die abfließende Feuchtigkeit ausgenutzt wird. Weiterhin ergibt sich eine einfachere
Montage der Dachbedeckung durch den Dachdecker, da die in Außenform mit dem Dachziegel
bzw. Firstziegel übereinstimmende Dachbedeckung auf einfache Weise eingeschoben bzw.
aufgesetzt werden kann.
[0003] Zudem ergibt sich mit der Herstellung durch Stanzen der einzelnen Dachbedeckung die
einfache Möglichkeit, daß in der Reaktionsfläche Noppen bzw. Erhebungen eingeprägt
werden, so daß die abfließende Feuchtigkeit einen möglichst langen Weg zurücklegen
muß und gleichzeitig eine gute Verteilung der Feuchtigkeit auf der Dachfläche gewährleistet
wird. Zudem können zugleich mit der Stanzbearbeitung Öffnungen in Schlitzform vorgesehen
werden, wodurch Flüssigkeit auch auf der Unterseite der Dachbedeckung mit der Metallunterseite
reagieren kann. Dadurch kann im wesentlichen eine Verdoppelung der Reaktionsfläche
erzielt werden, so daß eine erhebliche Reduzierung der Anzahl der einzudeckenden Reihen
bei hoher Wirksamkeit erzielt werden kann. So reicht u.U. bereits eine Reihe einer
derartigen Dachbedeckung in Firstnähe aus oder auch auf dem Dachfirst.
[0004] Bei der DE-A-41 30 365 werden weiterhin zum Schutz der Dachbedeckung gegen im Laufe
der Jahre auftretenden Moosbewuchs Kupferbleche im Sichtbereich der Dachfläche so
angebracht, daß sie mit Regenwasser in Berührung kommen und das abfließende Regenwasser
eine möglichst große Fläche der Dachabdeckung unterhalb der Kupferbleche überfließt.
Das Regenwasser löst hierbei Bestandteile, insbesondere Ionen aus den Kupferblechen,
die einem pflanzlichen Bewuchs, insbesondere einem Bewuchs durch Moose und Flechten
auf den Beton- oder Ziegeldachplatten entgegenwirken. In bevorzugter Weise sind dabei
die Kupferbleche in Form von Firsthauben ausgebildet und entlang dem Dachfirst angeordnet,
damit die abfließende Feuchtigkeit über die gesamte Dachfläche abfließen kann. Diese
gewölbten Firsthauben werden stirnseitig durch bügel- bzw. streifenförmige Klammern
(im allgemeinen aus Aluminium) im Bereich des Dachfirstes befestigt, um diese gegen
Abheben bei Windböen zu sichern.
[0005] Nachteilig hierbei ist jedoch, daß insbesondere in der Ausführung als geneigt angeordnete
Kupfer-Firsthaube die abfließende Kupfersulfatlösung an der tieferliegenden Stirnseitenkante
am Stoßbereich zweier Firsthauben zu der Aluminium-Befestigungsklammer hin fließen
kann und diese damit zerstört. Damit ist die Halterung des gesamten Firstes im Bereich
des Dachsattels auf längere Zeit hin gefährdet.
[0006] Die Offenlegungsschrift DE 39 13 030 A1 offenbart eine kupfernde Firstbreite und
Kupferblechstreifen, die auf dem Dachfirst beziehungsweise in der Dachfläche angebracht
werden, indem lange Kupferblechstreifen auf den Dachfirst vor Ort aufgebogen werden
beziehungsweise Kupferblechstreifen zwischen die Dachziegel eingeschoben werden.
[0007] Aus dem Gebrauchsmuster DE 94 11 429 U1 ist es bekannt, auf der dem Dachfrist zugenäherten
Ende der Dachfläche, in Längsrichtung des Daches, Dachplatten, Dachpfannen oder Firsthauben
aus Kupfer oder mit kupferhaltigen Einschlüssen aufzulegen. Zusätzlich wird auch vorgeschlagen,
die Dachziegel in der Fläche beziehungsweise die Firstziegel, die aus Ton-, Glas oder
Betonmaterialien hergestellt werden, mit zusätzlichen Kupferbeschichtungen oder mit
Partikeln oder Einlagen aus Kupfer zu versehen, um auf diese Weise eine reinigende
Wirkung für die Dachoberfläche zu erreichen.
[0008] Aus der Gebrauchsmusterschrift DE 298 04 136 U1 sind weiterhin Firsthauben aus gelochtem
Kupferblech bekannt, um einen Vermoosungsschutz des Daches zu bewirken. Diese Firsthauben
können auch eine weitere Kupferblechschicht aufweisen, wobei zwischen den zwei Kupferblechen
ein Flies eingelegt sein kann, das die Feuchtigkeit länger bindet.
[0009] Aus der Belgischen Schrift BE 531 674 A sind weiterhin Dachflächenziegel bekannt,
welche an einer Stirnseite über eine Aufkantung verfügen.
[0010] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige Dachbedeckung zum Reinigen
und Sauberhalten von Gebäudedächern hinsichtlich Haltbarkeit und Wirksamkeit sowie
Montagefreundlichkeit bzw. Handhabung und Stabilität zu verbessern.
[0011] Diese Aufgabe wird durch eine Dachbedeckung mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen und der Figurenbeschreibung
dargestellt.
[0012] Gemäß dem Grundgedanken der Erfindung schlägt der Erfinder eine Dachbedeckung am
Dachfirst zum Reinigen und Sauberhalten von Gebäudedächern, insbesondere von pflanzlichem
Bewuchs oder Umweltschutz, bestehend aus einem in Verbindung mit Feuchtigkeit reagierenden
Metall vor, wobei die Dachbedeckung aus plattenförmigen Material durch Stanzen und
Biegen hergestellt ist und eine strukturierte Reaktionsfläche aufweist, die entlang
wenigstens einer Stirnseite der Dachbedeckung eine nach oben gerichtete Abkantung
aufweist. Diese Abkantung ist zu den Längskanten hin kontinuierlich auslaufend ausgeformt.
[0013] Entsprechend einer besonderen Ausführungsform kann das mit Feuchtigkeit reagierende
Metall der Dachbedeckung aus Kupfer bestehen.
[0014] Vorteilhaft ist auch, wenn die Abkantung entlang der gesamten tieferliegenden Stirnseite
der Dachbedeckung verläuft und/oder als Abkantung in der Reaktionsfläche ausgebildet
ist.
[0015] Erfindungsgemäß kann die Abkantung auch einer entgegengesetzten Abkantung an der
anderen Stirnseite gegenüberliegen. Auch eine sichelförmige Ausbildung der Abkantung
ist möglich, wobei auch zwischen der Abkantung und der gegenüberliegenden Abkantung
ein Spalt ausgebildet sein kann.
[0016] Auch ist es günstig die Reaktionsfläche, insbesondere deren Oberkante an einer Abkantung,
in der Horizontalebene verlaufend auszubilden.
[0017] Zusätzlich wird durch den Erfinder auch eine Einheit, bestehend aus mindestens einem
Bügel und einer Dachabdeckung mit den oben angeführten Merkmalen, vorgeschlagen, wobei
wenigstens ein Bügel mit einem endseitigen Haken an der Dachbedeckung angebracht ist.
Dieser Haken kann auch vorteilhaft aus federhartem Kupfer bestehen und/oder durch
eine Schraube gebildet sein.
[0018] Weiterhin schlägt der Erfinder auch in besonderen Ausgestaltungen vor, dass die Reaktionsfläche
eine Vielzahl von Erhebungen und/oder Vertiefungen und/oder Durchbrüche aufweist,
die vorzugsweise jeweils von einem ringartigen Wulst umrandet sein können. Besonders
vorteilhaft sind dabei Ausführungen, bei denen die Vertiefungen jeweils eine entgegengesetzt
zum Wasserablauf ausgerichtete Öffnung aufweisen.
[0019] Gemäß einem weiteren Vorschlag des Erfinders kann die Unterkante der Dachbedeckung
auch als Profilierung ausgebildet werden.
[0020] Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Dachbedeckung bewirkt besonders vorteilhaft,
dass ein Wassereintritt zu einer Befestigungsklammer hin sicher vermieden wird, wobei
als Abkantung eine einfache, sichelförmige Abkantung bevorzugt wird. Dadurch wird
auch die Wirksamkeit verbessert, da Feuchtigkeit dem Reaktionsfeld zugeleitet wird.
Zudem ergibt sich durch die bevorzugte Überlappung ein gleichmäßigeres Aussehen der
Dachbedeckung. Weiterhin werden durch die Abkantungen Grate an den Seitenkanten weitgehend
vermieden, so daß hierdurch auch ohne aufwendige Nachbearbeitung die Verletzungsgefahr
vermindert und damit die Handhabung bzw. Montierbarkeit für den Dachdecker sowie die
Formstabilität verbessert wird.
[0021] Für die Montagefreundlichkeit ist zumindest ein über die Dachhaube querverlaufender
Bügel mit widerhakenförmigen Enden von wesentlicher Bedeutung, da hierdurch die Dachbedeckung
einfach an der Mörtelfuge oder dem unteren Ende der Firsthaube eingehängt werden kann.
Ebenso ist insbesondere zur Steigerung der Wirksamkeit eine um die Erhebungen bzw.
Vertiefungen der Reaktionsfläche umlaufende, ringförmige Wulst von eigenständiger
Bedeutung, da hierdurch der Wasserrückhalt und damit die Verweildauer auf der Reaktionsfläche
gesteigert wird.
[0022] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche. Von wesentlicher
Bedeutung ist hierbei auch, daß die Abkantung an der Stirnseitenkante und ggf. der
horizontal verlaufenden Längskante gleichzeitig mit der Stanzbearbeitung an der Oberseite
der Dachbedeckung geprägt bzw. gebogen werden kann. Entsprechendes gilt für eine gegenüberliegende,
nach unten gerichtete Abkantung, die an der anderen Stirnseitenkante ausgebildet ist.
Durch die damit geschaffene Überlappung ergibt sich zudem eine optisch ansprechende
Stoßstelle für die Ziegeloder Betonfirstplatten des Gebäudedachs und eine erhöhte
Formstabilität.
[0023] Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert
und beschrieben. Hierbei zeigen:
- Fig. 1
- eine Perspektivansicht auf eine Dachbedeckung im Firstbereich;
- Fig. 2
- eine vergrößerte Teil-Längsschnittdarstellung durch die Dachbedeckung gemäß Fig. 1;
und
- Fig. 3
- einen Halbschnitt durch eine besonders bevorzugte Ausführungsform.
[0024] In Fig. 1 ist eine Dachbedeckung 1 dargestellt, die jeweils auf einen darunter angeordneten,
üblichen Firstziegel 8 aufgesetzt ist. Die Firstziegel 8 sind dabei (wie links dargestellt)
mit jeweils einer Befestigungsklammer 7 stirnseitig an einer Zwischenlattung 7a bzw.
dem Dachstuhl in üblicher Weise fixiert. Darauf wird dann die Dachbedeckung 1 aus
plattenförmigem Material, insbesondere Kupferblech übergestülpt. Diese wird bei der
Herstellung zunächst ausgestanzt, wobei zugleich im Zuge der Stanzbearbeitung durch
Biegen die Wölbung in Art eines Vierteloder Drittelzylinders eingearbeitet werden
kann. Zudem wird eine mittels Punktierung gekennzeichnete Reaktionsfläche 2, die von
der Dachoberfläche nach außen weist, ausgebildet, indem eine Vielzahl von Erhebungen
bzw. Noppen 3 (in Fig. 2 mit Kreisen angedeutet) und/oder Vertiefungen bzw. Durchbrüchen
3' (vgl. Fig. 3) eingeprägt bzw. aus der Reaktionsfläche 2 herausgedrückt wird.
[0025] Neuerungsgemäß ist dabei an der hier nach rechts weisenden, aufgrund der Haubenneigung
tieferliegenden Stirnseite 1a der Reaktionsfläche 2 eine Erhöhung 4, in Form einer
nach oben gerichteten, hochgestellten Abkantung vorgesehen, wie dies im Verbindung
mit Fig. 2 untenstehend näher beschrieben wird. Durch die Strukturierung der Reaktionsfläche
2 in Form von erhabenen, herausgedrückten Noppen 3 wird einerseits der Flüssigkeitsablauf
gehemmt, so daß die abfließende Feuchtigkeit (Regenwasser, Schneewasser und dergleichen)
einen möglichst langen Weg zwischen und entlang den Noppen 3 zurücklegen muß und andererseits
eine gleichmäßige Verteilung auf der Reaktionsfläche 2 gewährleistet wird. Dies wird
noch unterstützt durch ringförmige Wulste 16 (vgl. Fig. 2 und 3) um die Noppen 3 bzw.
die Vertiefungen 3' herum. Damit hierbei Wasser nicht zu der Befestigungsklammer 7
an der jeweiligen Stoßstelle gelangen kann, ist am tieferliegenden Ende 1a der Dachbedeckung
jeweils eine sichelförmige Erhöhung 4 vorgesehen, so daß insbesondere bei Wind oder
Sturmböen erreicht wird, daß die abfließende Feuchtigkeit nicht zu der Befestigungsklammer
7 des benachbarten Firstziegels 8 gelangen kann.
[0026] Dies wird zusätzlich unterstützt durch einen rechts in Fig. 1 dargestellten Bügel
10, der den Firstziegel 8 umgreift und die Reaktionsfläche 2 in mehrere Felder 11
(mit Pfeil angedeutet) unterteilt. Dadurch wird das seitliche Abdriften von Wasser
weitgehend verhindert. Von besonderer, eigenständiger Bedeutung bei diesem Bügel 10
ist die Endengestaltung, nämlich in Form eines Widerhakens 12, der die Unterseite
8a bzw. eine dort befindliche Mörtelfuge (vgl. auch Fig 3) des Firstziegels 8 hintergreift.
Dadurch wird die Dachbedeckung 1 sicher und stabil verankert, insbesondere wenn der
Bügel 10 aus federhartem Kupfer besteht. Mittels dieser Vorspannung kann somit das
Haubenelement über den Firstziegel 8 gestülpt werden, wodurch die Montage vereinfacht
und besonders sicher wird. In bevorzugter Weise ist der Bügel 10 (im allgemeinen zwei
pro Haubenelement, vgl. auch Fig. 2) etwa auf halber Höhe im Bereich einer Abkantung
14 von außen nach innen unter die Reaktionsfläche 2 hindurchgeführt, so daß eine einfache
Halterung erzielt wird. Alternativ kann der Bügel 10 auch aufgenietet, geklebt oder
geschraubt sein.
[0027] In Fig. 2 ist die bevorzugte Ausbildung der zur Oberseite hin hochgebogenen Erhöhung
4 in Form einer Abkantung in Seitenansicht gezeigt, die bei der Stanzbearbeitung bzw.
Biegebearbeitung in einem Werkzeug ausgebildet wird. Hierbei ist die barrierenartige
Gestaltung der Erhöhung 4 an der hier nach rechts weisenden Stirnseite 1a ersichtlich,
die einen Wassereintritt entlang des Firstes zur Befestigungsklammer 7 hin sicher
verhindern.
[0028] In Fig. 2 sind zwei haubenförmige Dachbedeckungen 1 in der eingesetzen Position auf
zwei Firstziegeln 8 dargestellt, wobei diese auch aus Betonformplatten bestehen können
und sich an der Stoßstelle jeweils überlappen. Hierbei wird zum einen die Anordnung
der auf der Dachbedeckung 1 befindlichen, strukturierten Reaktionsfläche 2 ersichtlich,
sowie auch die an der Stirnseite 1a nach oben verlaufende Erhöhung 4. Auf dieser stegförmig
hochgebogenen Erhöhung 4 könnte auch noch eine Dichtschnur, ein Schlauch, eine Dichtungsmasse
od. dgl. angebracht sein bzw. durch derartige Materialien die Erhöhung 4 selbst gebildet
werden. Eine ähnliche Wirkung wie durch die Erhöhung 4 wird durch die Bügel 10 erreicht,
die ebenfalls ein seitliches Abdriften von Wasser verhindern. Dazu können die Bügel
10 auch an den Stirnenden angeordnet sein, insbesondere wenn zwei oder drei derartiger
Bügel 10 pro Haubenelement vorgesehen sind.
[0029] Weiterhin sei auf die Gestaltung der Widerhaken 12 der Bügel 10 hingewiesen, nämlich
hier in Form von Schrauben 13 (vgl. auch Fig. 3), wodurch eine besonders sichere Verankerung
mit einstellbarer Vorspannung an der Mörtelfuge bzw. am Unterende 8a des Firstziegels
8 erzielt wird. Zudem ist auch die in Fig. 2, links, dargestellte Gestaltung der Noppen
bzw. Erhebungen 3 mit jeweils einer ringförmigen Wulst 16 (vgl. auch Fig. 3) von besonderer
Bedeutung, da hierdurch der Wasserablauf von der Reaktionsfläche 2 zusätzlich gehemmt
wird. Dies gilt auch für die in Fig. 3 dargestellte komplementäre Alternative mit
Vertiefungen 3', so daß die Verweildauer und damit Reaktionswirksamkeit gesteigert
wird.
[0030] Von Bedeutung ist weiterhin die in Fig. 2 an der linken Stirnseitenkante 1c vorgesehene,
abwärts gerichtete Abkantung 5, wodurch sich eine exakte, tropfwasserdichte Überlappung
an der Stoßstelle ergibt. Zwischen der Erhöhung 4 und der Abkantung 5 wird somit jeweils
ein flacher Spalt 9 ausgebildet, durch den sich auch eine Belüftung des Gebäudedaches
ergibt. Die Erhöhung 4 kann jedoch auch direkt an der Abkantung 5 anliegen, ggf. unter
Zwischenschaltung eines aufgesetzten Schlauchabschnittes oder einer aufgeklebten Dichtung
in Schnur- oder Bandform bzw. an dem Bügel 10. Auch eine Folie oder eine Dichtraupe
aus Silikonmaterial ist hierfür zweckmäßig, um Wasser von der Befestigungsklammer
7 sicher abhalten zu können. Dies wird auch durch die horizontale Ausrichtung der
Abkantung 14 und die Wulstumrandungen 16 unterstützt.
[0031] Durch die Überlappung an der Stoßstelle, ggf. unter Bildung der vorstehend beschriebenen
Spalte 9 von einigen Millimetern Breite, ist somit im Zusammenhang mit der relativ
großen Länge der Erhöhungen 4 von einer Längskante 1b der Dachbedeckung 1 zur anderen
Längskante (nicht bezeichnet) und den parallel dazu verlaufenden Bügeln 10 zur Unterteilung
in mehrere Felder 11 ein hinreichender Schutz auch gegen ggf. durch Wind und Böen
getriebene Feuchtigkeit bei heftigen Stürmen gegeben.
[0032] In Fig. 3 ist ein Halbschnitt durch die Dachbedeckung 1 gezeigt, woraus insbesondere
der Verlauf des Bügels 10 durch die bevorzugt in Firstrichtung und quer dazu horizontal
ausgerichtete Abkantung 14 bis zum Ende mit einem Widerhaken 12 ersichtlich ist, ebenso
der Umgriff dieses in einfachster Weise einstückig mit dem Bügel 10 ausgebildeten
Widerhakens 12, der formschlüssig in die Mörtelfuge am unteren Ende 8a des Firstziegels
8 (oder sonstigen Dachelements) eingreift. Der Widerhaken 12 kann jedoch auch durch
eine kurze Schraube 13 gebildet sein, die im Bügel 10 eingesetzt ist, wodurch die
Verankerung, insbesondere auch durch die erhöhte Vorspannung des Bügels 10 beim Einschrauben
der Schraube 13 zum Dach hin noch weiter stabilisiert wird.
[0033] Von Bedeutung ist weiterhin eine an der Unterkante 1b (vgl. auch Fig. 2) vorgesehene
Profilierung 15, mit der ebenso wie mit den ringförmigen Wülsten 16 um die Noppen
3 bzw. den Vertiefungen 3' der Wasserablauf wesentlich verzögert wird. Hierzu dient
auch eine jeweils in der taschenartigen Vertiefung 3' vorgesehenen Öffnung 17, die
entgegen der Wasserablaufrichtung, also zum First hin offen ist. Dadurch wird ein
gezielter, kaskadenartiger Wasserablauf auch zur Unterseite hin erreicht, wobei in
den reservoirartigen Vertiefungen 3' und über der Profilierung 15 bzw. auch zwischen
den Wulstumrandungen 16 jeweils immer ein Wasserrestvolumen verbleibt, um bei somit
besonders hoher Verweildauer mit dem Metall, insbesondere Kupfer der Reaktionsfläche
2 zu reagieren.
[0034] Es wird darauf hingewiesen, dass der Schutz der Patentschrift sich nicht ausschließlich
auf das zuvor gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern alle Dachbedeckungen
am First betrifft, die die Merkmalskombination zumindest des Patentanspruches 1 aufweisen.
1. Dachhaube, insbesondere Firsthaube (1) zum Reinigen und Sauberhalten eines Gebäudedachs,
insbesondere von pflanzlichem Bewuchs oder Umweltschmutz, die durch Stanzen und Biegen
eines plattenförmigen, in Verbindung mit Feuchtigkeit reagierenden Metalls hergestellt
ist und eine strukturierte Reaktionsfläche (2) aufweist, wobei entlang einer der Stirnseiten
(1a, 1c) der Dachbedeckung eine in Gebrauchstellung nach oben gerichtete Abkantung
(4) in der Reaktionsfläche (2) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass Längskanten (1b) der Dachhaube Unterkanten sind, und dass die Abkantung (4) zu den
Längskanten (1b) hin kontinuierlich auslaufend ausgeformt ist.
2. Dachhaube nach Anspruch 1, bei der die nach oben weisende Abkantung (4) sichelförmig
ist.
3. Dachhaube nach Anspruch 1 oder 2, die in Gebrauchstellung eine Haubenneigung aufweist,
so dass eine der beiden Stirnseiten (1a) der Dachhaube bezogen auf die Haubenneigung
tiefer liegt als die andere Stirnseite (1c), und bei der die nach außen weisende Abkantung
(4) entlang der gesamten tieferliegenden Stirnseite (la) verläuft.
4. Dachhaube nach Anspruch 3, bei der der nach oben weisenden Abkantung (4) an der anderen
Stirnseite (1b) der Dachbedeckung eine entgegengesetzte Abkantung (5) gegenüberliegt.
5. Dachhaube nach einem der vorangehenden Ansprüche, die aus Kupferblech besteht.
6. Dachhaube nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei der die Reaktionsfläche (2)
der Dachbedeckung eine Vielzahl von Erhebungen (3) und/oder Vertiefungen (3') aufweist,
die jeweils von einem ringartigen Wulst umrandet sind.
7. Dachhaube nach einem der vorangehenden Ansprüche, die wenigstens einen über die Dachhaube
in Wölbungsrichtung querverlaufenden Bügel (10) mit hakenförmigen Enden (12; 13) aufweist,
mit dem sich die Dachhaube am Gebäudedach befestigen lässt.
8. Verwendung einer Dachhaube (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 zum Bedecken eines
Firstziegels (8), der mit einer Befestigungsklammer (7) am Dachstuhl eines Gebäudedachs
fixiert ist.
9. Dachhaube nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vielzahl von Durchbrüchen (3') in den Reaktionsflächen vorgesehen sind.
1. Roof cover, in particular ridge cover (1), for cleaning the roof of a building and
keeping it clean, in particular of plant growth or environmental pollution, which
is produced by punching and bending a metal in plate form which reacts in conjunction
with moisture and has a textured reaction surface (2), a fold (4), which is directed
upwardly in the use position, being formed in the reaction surface (2), along one
of the ends (1a, 1c) of the roof-covering element, characterized in that longitudinal edges (1b) of the roof cover are lower edges, and in that the fold (4) is formed with a continuous taper towards the longitudinal edges (1b).
2. Roof cover according to Claim 1, in which the upwardly pointing fold (4) is crescent-shaped.
3. Roof cover according to Claim 1 or 2, which has an inclination in the use position,
with the result that, based on the cover inclination, one of the two ends (1a) of
the roof cover lies lower than the other end (1c), and in which the outwardly pointing
fold (4) runs along the whole of the lower-lying end (1a).
4. Roof cover according to Claim 3, in which an opposing fold (5) lies opposite the upwardly
pointing fold (4) at the other end (1b).
5. Roof cover according to one of the preceding claims, which consists of copper sheet.
6. Roof cover according to one of the preceding claims, in which the reaction surface
(2) of the roof-covering element has a multiplicity of elevations (3) and/or depressions
(3') which are each surrounded by an annular lip.
7. Roof cover according to one of the preceding claims, which has at least one strap
(10) with hook-shaped ends (12; 13) which runs transversely over the roof cover in
the direction of the curve and by means of which the roof cover can be fastened to
the roof of the building.
8. Use of a roof cover (1) according to one of Claims 1 to 7 for covering a ridge tile
(8) which is fixed to the roof framework of a building by means of a fastening clip
(7).
9. Roof cover according to one of Claims 1 to 7, characterized in that a multiplicity of perforations (3') are provided in the reaction surfaces.
1. Protection de toit, notamment protection faîtière (1) pour nettoyer et maintenir exempt
notamment de croissance de végétaux ou de salissures de l'environnement un toit de
bâtiment, qui est fabriquée par estampage et cintrage d'un métal en forme de plaque
réagissant en liaison avec l'humidité et une surface de réaction structurée (2), étant
réalisé dans la surface de réaction (2), le long d'une des faces frontales (1a, 1c)
de la protection de toit un chanfreinage (4) orienté vers le haut en position d'usage,
caractérisée en ce que les arêtes longitudinales (1b) de la protection de toit sont des arêtes inférieures
et que le chanfreinage (4) est réalisé en dégagement continu en direction des arêtes
longitudinales (1b).
2. Protection de toit selon la revendication 1, caractérisée en ce que le chanfreinage (4) tourné vers le haut est en forme de croissant.
3. Protection de toit selon la revendication 1 ou 2, qui présente en position d'usage
une inclinaison de ladite protection, de sorte qu'une des deux faces frontales (1a)
de la protection de toit se trouve plus bas, du fait de l'inclinaison de la protection,
que l'autre face frontale (1c) et dans laquelle le chanfreinage (4) orienté vers l'extérieur
s'étend le long de l'ensemble de la face frontale (1a) située plus bas.
4. Protection de toit selon la revendication 3, dans laquelle le chanfreinage (4) orienté
vers le haut de l'autre face frontale (1b) de la protection de toit se situe en face
d'un chanfreinage opposé (5).
5. Protection de toit selon l'une quelconque des revendications précédentes, qui est
composée de tôle de cuivre.
6. Protection de toit selon l'une quelconque des revendications précédentes, dans laquelle
la surface de réaction (2) de la protection de toit présente une multitude de surélévations
(3) et/ou de renfoncements (3') qui sont entourés respectivement d'un bourrelet de
forme annulaire.
7. Protection de toit selon l'une quelconque des revendications précédentes, qui présente
au moins un étrier (10) s'étendant transversalement au dessus de la protection de
toit dans le sens de bombement et pourvu d'extrémités en forme de crochets (12 ; 13),
qui permet de fixer la protection de toit au toit du bâtiment.
8. Utilisation d'une protection de toit (1) selon l'une quelconque des revendications
1 à 7 pour recouvrir une tuile faîtière (8) qui est fixée par une pince de fixation
(7) à la charpente d'un toit de bâtiment.
9. Protection de toit selon l'une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisée en ce qu'il est prévu une multitude de percées (3') dans les surfaces de réaction.