[0001] Die Erfindung betrifft Paneele eines Laminatfußbodens mit Kupplungsmitteln zur leimlosen
Verbindung sowie ein Verfahren zum Verlegen der Paneele. Die Paneele des Laminatfußbodens
weisen solche Kupplungselemente auf, die ein Verbinden durch eine Drehbewegung ermöglichen.
Derartige Paneele sind aus den Druckschriften EP 0 698 162 B1 sowie US 6,006,486 bekannt.
[0002] Ein Paneel, zum Beispiel bekannt aus der Druckschrift EP 090 6994 A1, ist eine im
allgemeinen längliche, dünne Platte, die seitlich, also an den Längs- und Querseiten
zum Beispiel über Nuten und Federn mit weiteren Paneelen verbunden werden kann. So
miteinander verbundene Paneele werden insbesondere als Fußbodenbelag oder als Wandverkleidung
eingesetzt.
[0003] Ein Paneel wird gemäß dem Stand der Technik u. a. durch ein Kurztakt-Preßverfahren
wie folgt hergestellt. Auf eine mit Harz getränkte folienartige Schicht, welche "Gegenzugpapier"
genannt wird, wird eine Trägerplatte gelegt. Hierauf wird eine weitere mit Harz getränkte,
folienartige, mit einem Dekor versehene Schicht gelegt. Eine solche Schicht ist unter
der Bezeichnung "Dekorpapier" bekannt. Eine nächste korundsowie harzhaltige folienartige
Schicht wird auf die Dekorschicht gebracht. Diese Schicht ist unter der Bezeichnung
"Overlay" bekannt. Durch das Overlay wird die gewünschte Härte der Oberfläche eines
Paneels erzielt. Das vorgenannte Schichtsystem wird mit Greifmitteln am Rand zusammen
gegriffen und in eine Presse transportiert. Die Presse besteht im wesentlichen aus
zwei parallel zueinander angeordneten Platten, die auf ungefähr 200 °C erhitzt sind.
Das Schichtsystem wird auf die untere der beiden Platten aufgelegt. Anschließend wird
die obere Platte so abgesenkt, dass das Schichtsystem zusammengepresst wird. Die Harze
schmelzen aufgrund der über die Platten zugeführten Wärme. Anschließend wird die obere
Platte angehoben. Greifer mit Saugnäpfen werden über das zusammengepresste Schichtsystem
gebracht und abgesenkt. Die Saugnäpfe werden auf dem Schichtsystem aufgesetzt und
saugen sich fest. Mit Hilfe der festgesaugten Saugnäpfe wird das Schichtsystem angehoben
und aus der Presse heraustransportiert. Aus diesem Schichtsystem werden mit entsprechenden
Vorrichtungen Paneele zugeschnitten, die üblicherweise circa 1200 bis 1300 mm lang,
fünf bis zwölf Millimeter dick und circa 200 mm breit sind. Abschließend werden Nuten
und Federn als gefräst. Über Nut und Feder werden Paneele miteinander verbunden. Sie
bilden dann Fußbodenbeläge oder Wandverschalungen.
[0004] Die verbundenen Paneele werden beispielsweise zu einem Fußbodenbelag zusammengesetzt,
der unter der Bezeichnung Laminatfußboden bekannt ist.
[0005] Um eine Verleimung vermeiden zu können, ist aus der Druckschrift WO 96/27721 ein
Steckprofil für ein Paneel bekannt, welches zunächst in bekannter Weise Nut und Federn
umfasst. Darüber hinaus weist jede Feder auf einer Ober und/ oder Unterseite zumindest
eine durchgehende Nase auf. Jede Nut ist mit Rillen so versehen, dass die Nase oder
Nasen nach dem Zusammenstecken zweier Paneele in die korrespondierende Rille gelangen.
Es entsteht so eine formschlüssige Verbindung zwischen zwei Paneelen. Die Verwendung
von Leim ist nicht erforderlich, um Paneele zu einem Fußboden oder einer Wandverkleidung
zusammenzusetzen.
[0006] Wird ein Paneel mit seiner Längsseite versetzt mit einer Längsseite eines nächsten
Paneels verbunden, so kann es erforderlich oder nützlich sein, dieses nach der formschlüssigen
Verbindung seitlich verschieben zu können. Eine solche seitliche Verschiebung ist
beispielsweise erwünscht, um so einen glatten seitlichen Rand zu erhalten. Auch ist
es gemäß den Druckschriften EP 0 698 162 B1 sowie EP 0 855 482 B1 erwünscht, zwei
Paneele, die mit ihren Querseiten aneinandergrenzen und die mit ihren Längsseiten
mit einem dritten Paneel verbunden sind, zusammenschieben zu können, um so eine geschlossene
Oberfläche zu erhalten.
[0007] Beim Stand der Technik, wie er aus den Druckschriften WO 96/27719 oder WO 96/27721
bekannt ist, erstreckt sich die Nase-Rille-Feder-Nut-Verbindung über die gesamte Längsseite
zweier Paneele. Es sind starke Reibungskräfte zu überwinden, um nachträglich eine
relative Verschiebung parallel zu einer Längsseite durchzuführen.
[0008] Um solche Reibungskräfte zu vermeiden, wird gemäß der Druckschrift EP 0 698 162 B1
ein Spiel (Δ) zwischen einer Verriegelungsnut und einer Verriegelungsoberfläche an
einem Verriegelungselement vorgesehen.
[0009] Die DE 33 43 601 C2 offenbart leimlos miteinander verbundene Fußbodenbeläge, wobei
mittels einer Zunge, die in eine Ausnehmung eingreift, zwei Verbindungskanten von
Paneelen verriegelt werden.
[0010] Ein Profilsteg in Gestalt eines flachen Profilansatzes weist an seinem offenen Ende
ein Verriegelungselement auf. Das Verriegelungselement wird von einer Verriegelungsnut
an der Unterseite eines benachbarten Paneels aufgenommen.
[0011] Die Platten werden an ihren Längsseiten durch Drehen um die Längskante zusammengefügt.
In einer Ausführungsform ist ferner vorgesehen, eine Verriegelung an den kurzen Querseiten
vorzusehen, um so ein Auseinanderdriften der Platten bei Belastung zu vermeiden. Diese
Verriegelung wirkt jedoch nur in einer Richtung parallel zur Fußbodenoberfläche sowie
senkrecht zur kurzen Verbindungskante.
[0012] Aus der Druckschrift BE 557844 sind aus Gummi bestehende Paneele für einen Fußbodenbelag
bekannt, die leimlos miteinander verbunden werden können und zwar entweder durch Verschieben
in einer Ebene oder durch Absenken. Durch Absenken können ferner die aus der DE 25
02 992 bekannten, aus Kunststoff bestehenden Bodenplatten verbunden werden. Aus der
US 3,694,983 sind Bodenplatten bekannt, die sich auf einen Teppichfußboden beziehen
und die ebenfalls durch Absenken verbunden werden können. Paneele, die an den Langseiten
durch Verschwenken und an den Schmalseiten durch Absenken verbunden werden können,
sind aus der DE 200 00 484 U1 bekannt.
[0013] Der im vorherigen Absatz aufgeführte Stand der Technik betrifft zum einen nicht das
Gebiet des Laminatfußbodens. Zum anderen ist es aus fertigungstechnischen Gründen
schwierig, die Paneele spielfrei miteinander verbinden zu können.
[0014] Aus den Druckschriften WO 00/20706 A1 sowie WO 00/47841 A1 sind weitere Beispiele
für das Verbinden von Paneelen durch Absenken bekannt. Die letztgenannte Druckschrift
fällt unter Artikel 54(3) EPÜ und ist für die Frage der erfinderischen Tätigkeit nicht
von Bedeutung.
[0015] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Paneele bereitzustellen, die leimlos miteinander
stabil und schnell an sämtlichen Seiten verbunden werden können.
[0016] Die Aufgabe wird mit Hilfe eines Paneels mit den Merkmalen des ersten Anspruchs gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen. Ein Verfahren für
das schnelle Verlegen der anspruchsgemäßen Paneele weist die Merkmale des Anspruchs
11 auf.
[0017] Ausgehend von Paneelen mit den Merkmalen des Oberbegriffs weisen das erste und das
zweite Paneel zusätzlich an jeweils einer weiteren Seite mechanische Kupplungsmittel
seitlich so auf, dass Paneele leimlos durch Absenken miteinander verbunden werden
können. Die Paneelen umfassen solche Mittel an den Längs- oder Querseiten, dass zwei
Paneele hierüber formschlüssig miteinander verbunden werden können. Die Fuge bzw.
Kante, die dann durch die beiden Paneele gebildet wird, wird im folgenden Verbindungsfuge
oder Verbindungskante genannt. Eine formschlüssige Verbindung im Sinne des Anspruchs
liegt vor, wenn zwei zu einer ebenen Fläche zusammengesetzte Paneele aufgrund von
Formschluss innerhalb der Ebene nur noch parallel zur Verbindungsfuge, nicht aber
senkrecht hierzu ohne Kraftaufwand verschoben werden können. Es ist jedoch noch möglich,
ein Paneel zum Beispiel um die Verbindungsfuge zu drehen und so zwei Paneele voneinander
zu lösen. Bei dieser Bewegung verlässt ein Paneel die vorgenannte Ebene. Eine Verschiebung,
bei der die Ebene nicht verlassen wird, findet bei einer solchen Drehbewegung also
nicht statt.
[0018] Alternativ kann es möglich sein, ein erstes Paneel relativ zum zweiten anzuheben
und unter Anwendung von Kraft voneinander zu lösen. Kraft muss im Sinne der Erfindung
aufgewendet werden, wenn das zweite Paneel in seiner Position festgehalten werden
muss, um ein Ausrasten von Kupplungselementen und damit das Lösen zu bewerkstelligen.
[0019] Eine formschlüssige Verbindung, die ein Verbinden durch Absenken ermöglicht, ist
wie folgt beschaffen. Ein Paneel weist an seiner Unterseite eine hervorstehende Lippe
oder Flanke auf. Die Lippe oder Flanke umfasst eine erste Ausnehmung zum Beispiel
in Form einer Nut. Die erste Ausnehmung ist offen zugänglich, wenn das Paneel mit
seiner Unterseite auf einem Boden liegt oder an eine Wand gelehnt ist. Ein weiteres
Paneel weist an seiner Oberseite eine hervorstehende Lippe oder Flanke auf. An der
Unterseite dieser hervorstehenden Lippe oder Flanke steht ein erstes Verriegelungselement
zum Beispiel in Form einer Nase oder Feder hervor. Die bisher in diesem Absatz genannten
Kupplungsmittel (hervorstehende Flanken sowie erste Ausnehmung und erstes Verriegelungselement)
sind so aufeinander abgestimmt, dass das erste Verriegelungselement in die erste Ausnehmung
so gebracht werden kann, dass hierdurch eine mechanische Verbindung parallel zur Oberfläche
der Paneele sowie senkrecht zur Verbindungskante bewirkt wird. Die bisher in diesem
Absatz genannten Kupplungselemente (hervorstehende Flanken sowie erste Ausnehmung
und erstes Verriegelungselement) umfassen eine zweite Ausnehmung und eine zweites
vorstehendes Verriegelungselement. Das zweite Verriegelungselement rastet in die zweite
Ausnehmung ein, wenn das erste Verriegelungselement in die erste Ausnehmung gebracht
ist. Die Kupplungselemente sind hinreichend elastisch ausgestaltet, um das Einrasten
zu ermöglichen. Durch das Einrasten wird eine mechanische Verbindung der Paneele senkrecht
zur Oberfläche der Paneele bewirkt. Nach dem Einrasten sind zwei Paneele im Sinne
der Erfindung leimlos miteinander verbunden.
[0020] Die Kupplungselemente sind so aufeinander abgestimmt, dass die Paneele fest miteinander
verbunden sind, ohne dass dabei ein Spiel verbleibt.
[0021] Zwischen den dem Verbinden durch Absenken dienenden Kupplungselementen von zwei miteinander
verbunden Paneelen verbleiben Zwischenräume an den Stellen, die nicht der mechanischen
Verbindung dienen. Hierdurch wird das Verbinden weiter vereinfacht. Ungenauigkeiten
bei der Herstellung der Kupplungselemente können außerdem leichter kompensiert werden.
[0022] Um das Einfügen des ersten Verriegelungselementes in die erste Ausnehmung zu vereinfachen,
verjüngt sich bevorzugt das erste Verriegelungselement zu seinem offenen Ende hin
und/ oder die Ausnehmung weist einen trichterartigen Einlass auf.
[0023] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die hervorstehende
Flanke oder Lippe, die an der Unterseite eines Paneels vorgesehen ist, eine Schräge
auf, die einer Rampe ähnelt. Ergänzend oder alternativ ist unterhalb der Flanke oder
Lippe, die an der Oberseite eines Paneels vorgesehen ist, eine Schräge vorgesehen,
die mit der Unterseite der zugehörigen Flanke oder Lippe einen Winkel größer als 90°
einschließt. Durch die vorgenannten Schrägen wird das Verbinden zweier Paneele weiter
vereinfacht.
[0024] Um die oben genannte Elastizität zu verwirklichen, weist das erste Verriegelungselement
an seinem offenen Ende einen oder mehrere Einschnitte oder eingefräste Rillen auf.
Das erste Verriegelungselement kann dann an seinem offenen Ende etwas zusammengedrückt
werden, um so das zweite Verriegelungselement in die zweite Ausnehmung bringen zu
können.
[0025] Bevorzugt sind die vorgenannten Kupplungselemente so beschaffen, dass die Unterseite
einer hervorstehenden Lippe oder Flanke eines Paneels an wenigstens einer Stelle auf
der Oberseite einer hervorstehenden Lippe oder Flanke eines weiteren Paneels aufliegt,
wenn die beiden Paneele miteinander verbunden sind. Unter anderem hierdurch wird eine
feste leimlose Verbindung zwischen zwei Paneelen sichergestellt. Unterseite und Oberseite
sind in diesem Zusammenhang weit auszulegen. Es genügt, wenn die Auflage mittels des
ersten Verriegelungselementes und mittels der ersten Ausnehmung bereitgestellt wird.
[0026] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das erste hervorstehende
Verriegelungselement das zweite hervorstehende Verriegelungselement an der Seite auf,
die zusammen mit dem zugehörigen Paneel eine Ausnehmung bildet.
[0027] Wie einem der nachfolgenden Ausführungsbeispiele zu entnehmen ist, können weiter
Kupplungselemente in Form von hervorstehenden Verriegelungselementen vorgesehen sein,
die in eine Ausnehmung in einem weiteren Paneel einrastet, um so eine mechanische
Verriegelung senkrecht zur Oberfläche der Paneele zu schaffen. Auf diese Weise kann
die Verbindung weiter gefestigt werden.
[0028] Mit Hilfe der anspruchsgemäßen Kupplungselemente können Paneele schneller verbunden
werden im Vergleich zum Stand der Technik, der ein Verschieben von zwei bereits mit
einem dritten Paneel verbundenen Paneelen erfordert. Zu diesem Zweck weisen die Paneele
an einer Seite Kupplungselemente auf, die über eine Drehbewegung verbunden werden.
Die die Drehbewegung wird quasi mit der Absenkbewegung kombiniert. Zwei Paneele werden
zum Beispiel an den Längsseiten über eine Drehbewegung um die gemeinsame Kante herum
miteinander verbunden. Zugleich ist es möglich, ein drittes Paneel an der Schmalseite
bzw. Querseite mit dem Paneel zu verbinden, welches gedreht wird, da die Drehbewegung
zugleich relativ zu diesem dritten Paneel eine Art Absenkbewegung darstellt. Ein Verschieben
wie beim Stand der Technik entfällt. Hierdurch vereinfacht und beschleunigt sich der
Vorgang des mechanischen Verbindens.
[0029] Kupplungselemente, die über eine Drehbewegung miteinander verbunden werden, sind
bevorzugt wie folgt beschaffen.
[0030] Ein Paneel weist zum Beispiel an den Längsseiten wenigstens eine seitlich eingefräste
Nut auf, die durch zwei Flanken oder Schenkel gebildet wird. Die eine Flanke ragt
über die andere hinaus, ist also länger als die andere. Beide Flanken sind vorzugsweise
starr, also im wesentlichen nicht elastisch. Eine Flanke ist starr im Sinne der Erfindung,
wenn diese im Unterschied zur Lehre gemäß Druckschrift WO 97/47834 nicht elastisch
so gebogen werden kann, dass ein Zusammenfügen durch Zusammenschieben zweier Paneele
in einer Ebene möglich ist. In der längeren Flanke ist wenigstens eine Ausnehmung
vorgesehen.
[0031] Ein zweites Paneel weist seitlich eine Feder auf, die in die vorgenannte Nut eingeführt
wird, um zwei Paneele miteinander zu verbinden. Die Feder weist wenigstens eine vorstehende
Nase an ihrer Unter- oder Oberseite auf, die in die vorgenannte Ausnehmung der Flanke
gelangt, wenn die zwei Paneele zusammengefügt werden. Die Nase reicht dann bis zum
Boden der Ausnehmung.
[0032] Die Feder ist so beschaffen, dass diese an einer Seite (Unter- oder Oberseite) zumindest
im Bereich ihres offenen Endes einen Abstand zur angrenzenden Flanke der Nut aufweist,
wenn die Feder in die korrespondierende Nut gebracht worden ist. Es verbleibt also
dann ein Zwischenraum zwischen der betroffenen Unter- oder Oberseite der Feder und
der benachbarten Flanke. Dieser Zwischenraum reicht wenigstens bis zum offenen Ende
der Feder, so dass das offene Ende die Flanke nicht berührt. Die Feder ist insbesondere
abgeschrägt, so dass die Feder in diesem Bereich ähnlich wie bei einer Spitze zuläuft.
Bei der betroffenen Unter- oder Oberseite handelt es sich um die Seite, die an die
Flanke mit der Ausnehmung grenzt. Durch diese Schräge bzw. durch den bereitgestellten
Freiraum wird es möglich, ohne großen Kraftaufwand durch eine Drehbewegung um die
Verbindungsfuge zweier Paneele herum ein Paneel von einem weiteren Paneel zu lösen
bzw. umgekehrt zwei Paneele durch die Drehbewegung miteinander zu verbinden. Die Feder
wird also durch eine Drehbewegung in die korrespondierende Nut eines benachbarten
Paneels hineinbewegt, ohne dass die Flanke mit der Ausnehmung stark gebogen werden
müsste.
[0033] Eine solche Drehbewegung ist zwar aus der Druckschrift EP 0855482 B1 bekannt. Hieraus
ist jedoch nicht bekannt, einen Zwischenraum durch Vorsehen von zum Beispiels der
genannten Schräge bei einer Feder vorzusehen, um so das Verbiegen einer benachbarten
elastischen Flanke vermeiden zu können.
[0034] Durch die erfindungsgemäße Geometrie ist es möglich, die Flanken der seitlichen Nut
in einem Paneel starr auszugestalten. Die formschlüssige Verbindung zwischen zwei
Paneelen ist dann besonders stabil.
[0035] Die Nase reicht bis zum Boden der Ausnehmung, um so zu kompensieren, dass die Feder
im Bereich der Schräge nicht mehr wie beim Stand der Technik an die Flanke grenzt.
Es ist nämlich eine derartige Kontaktfläche erforderlich, damit die eine Oberfläche
eines Paneels gegenüber einer benachbarten Paneeloberfläche nicht infolge einer Belastung
abgesenkt werden kann.
[0036] Die Nase kontaktiert mit einer weiteren Seite eine seitliche Wand der Ausnehmung,
wenn zwei Paneele zusammengefügt sind. Es handelt sich dabei um die Seite bzw. Wand,
durch die eine Verriegelung (parallel zur Oberfläche der Paneele) zwischen zwei Paneelen
bewirkt wird. Dieser Kontakt ist notwendig, damit die Paneele fest miteinander verbunden
sind. So kann sichergestellt werden, dass die Verbindungsfuge zwischen den beiden
Paneelen dann keinen Spalt aufweist.
[0037] Die Ausnehmung in der Flanke der Nut liegt insbesondere als Rille vor, die parallel
zur angrenzenden Verbindungsfuge zwischen zwei Paneelen verläuft. Eine Ausnehmung
kann natürlich auch andere Formen aufweisen. Beispielsweise könnte es sich bei der
Ausnehmung um ein Langloch handeln, in das die korrespondierende Nase eines weiteren
Paneels einrasten kann.
[0038] In einer Ausgestaltung der Erfindung ist ein Spalt oder Spiel zwischen der Seite
der Feder, die die Abschrägung aufweist, und der hervorstehenden Flanke vorgesehen.
Hierdurch wird das Zusammenfügen zweier Paneele weiter erleichtert. Ein Spalt kann
vorgesehen sein, da die Nase den Boden der Ausnehmung kontaktiert und die Funktion
des üblicherweise vorgesehenen Kontaktes zwischen Feder und Nut übernimmt. Das Spalt
oder Spiel zwischen der Feder und der Nut kann sich auf einige hunderstel Millimeter,
so zum Beispiel auf 3/100 mm als bevorzugte Untergrenze beschränken.
[0039] Ein anspruchsgemäßes Paneel umfasst also solche Mittel an den Längs- und/ oder Querseiten,
dass zwei Paneele hierüber formschlüssig miteinander verbunden werden können. Eine
formschlüssige Verbindung im Sinne des Anspruchs liegt vor, wenn zwei zu einer ebenen
Fläche zusammengesetzte Paneele aufgrund von Formschluss innerhalb der Ebene nur noch
parallel zur Verbindungsfuge, nicht aber senkrecht hierzu verschoben werden können.
Es ist jedoch noch möglich, ein Paneel unter Anwendung von Kraft hochzuheben oder
um eine Verbindungsfuge zu drehen und so Paneele voneinander zu lösen. Bei der Drehbewegung
verlässt ein Paneel die vorgenannte Ebene und wird zugleich relativ zu einem seitlich
angrenzenden, verlegten Paneel angehoben. Eine Verschiebung, bei der die Ebene nicht
verlassen wird, findet bei einer solchen Drehbewegung also nicht statt.
[0040] Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Figuren 1 bis 5 näher verdeutlicht.
[0041] Paneele 1 und 2 weisen gemäß den Figuren 1 bis 5 mechanische Kupplungsmittel seitlich
so auf, dass Paneele 1, 2 und 3 leimlos miteinander verbunden werden können. Jedes
Paneel 1, 2 und 3 umfasst solche Mittel an den Längs- oder Querseiten, dass Paneele
hierüber formschlüssig miteinander verbunden werden können. Die Fuge bzw. Kante 3
bzw. 20, die dann durch zwei Paneele gebildet wird, ist die Verbindungsfuge oder Verbindungskante.
Die zu einer ebenen Fläche zusammengesetzte Paneele 1, 2 und 3 können aufgrund von
Formschluss innerhalb der Ebene allenfalls noch parallel zur Verbindungsfuge 3 bzw.
20, nicht aber senkrecht hierzu ohne Kraftaufwand verschoben werden. Bei der Parallelverschiebung
relativ zur Verbindungsfuge muss Kraft aufgewendet werden, wenn eine entsprechende
Reibung überwunden werden muss. Dies ist bei den gezeigten Beispielen der Fall. Es
ist möglich, ein Paneel 2 gegenüber dem Paneel 1 gemäß den Figuren 1 bis 4 anzuheben,
um so dass Paneel 1 vom Paneel 2 unter Anwendung von Kraft zu lösen. Dabei wird die
formschlüssige Verbindung gelöst. Bei den Kupplungselementen gemäß Figur 5 ist es
erforderlich, ein Paneel um die Verbindungsfuge zu drehen, um so die zwei Paneele
2 und 3 voneinander zu lösen. Eine Verschiebung, bei der die durch die Paneele 1,
2 und 3 gebildete Ebene nicht verlassen wird, findet bei der Hebe- oder Drehbewegung
nicht statt.
[0042] Das Paneel 1 weist gemäß den Figuren 1 bis 4 an seiner Querseite sowie an seiner
Unterseite eine hervorstehende Lippe oder Flanke 4 auf. Die Lippe oder Flanke 4 umfasst
eine erste Ausnehmung in Form einer Nut 5. Die erste Ausnehmung 5 ist offen zugänglich,
wenn das Paneel 1 mit seiner Unterseite 6 auf einem Boden liegt oder an einer Wand
befestigt ist. Das weitere Paneel 2 weist an seiner Oberseite eine hervorstehende
Lippe oder Flanke 7 auf. An der Unterseite dieser hervorstehenden Lippe oder Flanke
steht ein erstes Verriegelungselement 8 in Form einer Feder hervor. Die hervorstehende
Flanken 4 und 7 sowie die erste Ausnehmung 5 und das erste Verriegelungselement 8
sind so aufeinander abgestimmt, dass das erste Verriegelungselement 8 in die erste
Ausnehmung 5 so gebracht werden kann, dass hierdurch eine mechanische Verbindung parallel
zur Oberfläche 9 der Paneele 1 und 2 sowie senkrecht zur Verbindungskante 3 bewirkt
wird. Die hervorstehenden Flanken 4 und 7 sowie die erste Ausnehmung 5 und das erstes
Verriegelungselement 8 umfassen wenigstens eine zweite Ausnehmung 10 und eine zweites
vorstehendes Verriegelungselement 11. Das zweite Verriegelungselement 11 rastet in
die zweite Ausnehmung 10 ein, wenn das erste Verriegelungselement 8 in die erste Ausnehmung
5 gebracht ist. Diese Kupplungselemente sind hinreichend elastisch ausgestaltet, um
das Einbringen des ersten Verriegelungselementes 8 in die erste Ausnehmung 5 sowie
das Einrasten von dem zweiten Verriegelungselement 11 in die zweite Ausnehmung 10
zu ermöglichen, ohne dass die Kupplungselemente geschädigt werden. Durch das Einrasten
wird eine mechanische Verbindung der Paneele senkrecht zur Oberfläche 9 der Paneele
1 und 2 bewirkt. Nach dem Einrasten sind die zwei Paneele 1 und 2 im Sinne der Erfindung
leimlos miteinander verbunden.
[0043] Die in den Figuren 1 bis 4 gezeigten leimlosen Verbindung sind so beschaffen sein,
dass kein Spiel zwischen den Kupplungselementen so verbleibt, dass die zwei Paneele
1 und 2 relativ lose miteinander mechanisch verbunden sind. Ein Spiel tritt bei der
Verbindungsfuge 3 nicht auf. Die Kupplungselemente sind also so aufeinander abgestimmt,
dass die Paneele 1 und 2 fest im Sinne der Erfindung miteinander verbunden sind.
[0044] Um das Einfügen des ersten Verriegelungselementes 8 in die erste Ausnehmung 5 zu
vereinfachen, verjüngt sich gemäß den Figuren 1 bis 4 das erste Verriegelungselement
8 zu seinem offenen Ende hin (läuft spitz zu) und die erste Ausnehmung 5 weist insbesondere
gemäß den Figuren 1 und 2 einen trichterartigen Einlass auf.
[0045] Gemäß Fig. 3 weist die hervorstehende Flanke oder Lippe 4, die an der Unterseite
6 des Paneels 1 vorgesehen ist, eine Schräge 12 auf, die einer Rampe ähnelt. Ergänzend
oder alternativ ist gemäß den Figuren 1, 3 und 4 unterhalb der Flanke oder Lippe 7,
die an der Oberseite des Paneels 2 vorgesehen ist, eine Schräge 13 vorhanden, die
mit der Unterseite der zugehörigen Flanke oder Lippe 7 einen Winkel größer als 90°
einschließt. Durch die vorgenannten Schrägen 12 und 13 wird das Verbinden der zwei
Paneele 1 und 2 weiter vereinfacht.
[0046] Um die gewünschte genannte Elastizität bei den Kupplungselementen zu verwirklichen,
weist das erste Verriegelungselement 8 gemäß den Figuren 2 und 4 an seinem offenen
Ende einen Einschnitt 14 auf. Das erste Verriegelungselement 8 kann dann an seinem
offenen Ende etwas zusammengedrückt werden, um so das zweite Verriegelungselement
11 in die zweite Ausnehmung 10 zu bringen.
[0047] Die Kupplungselemente gemäß den Figuren 1 bis 4 sind so beschaffen, dass die Unterseite
der hervorstehenden Lippe oder Flanke 7 des Paneels 2 an wenigstens einer Stelle auf
der Oberseite der hervorstehenden Lippe oder Flanke 4 des Paneels 1 aufliegt, wenn
die beiden Paneele miteinander verbunden sind. Unter anderem hierdurch wird die feste
leimlose Verbindung zwischen den zwei Paneelen sichergestellt. Es genügt, wenn die
Auflage - wie in Figur 3 gezeigt - ausschließlich mittels des ersten Verriegelungselementes
8 und mittels der ersten Ausnehmung 8 bewirkt wird.
[0048] Zwischen den Kupplungselementen der zwei miteinander verbunden Paneele 1 und 2 verbleiben
gemäß den Figuren 1 bis 4 Zwischenräume an den Stellen, die nicht der mechanischen
formschlüssigen Verbindung dienen. Hierdurch wird das Verbinden vereinfacht. Ungenauigkeiten
bei der Herstellung der Kupplungselemente können leicht kompensiert werden.
[0049] Gemäß den Figuren 1 bis 4 weist das erste hervorstehende Verriegelungselement 8 das
zweite hervorstehende Verriegelungselement 11 an der Seite auf, die zusammen mit dem
zugehörigen Paneel 2 eine Ausnehmung 15 bildet.
[0050] Zusätzliche Kupplungselemente in Form von einem hervorstehenden Verriegelungselement
16, das in eine nächste Ausnehmung 17 in dem Paneel 1 einrastet, um so eine mechanische
Verriegelung senkrecht zur Oberfläche der Paneele zu schaffen, werden in der Figur
4 gezeigt. Auf diese Weise kann die formschlüssige Verbindung weiter gefestigt werden.
[0051] Mit Hilfe der in den Figuren 1 bis 4 gezeigten Kupplungselemente können Paneele schneller
verbunden werden im Vergleich zum Stand der Technik, der ein Verschieben von zwei
bereits mit einem dritten Paneel verbundenen Paneelen erfordert. Zu diesem Zweck weisen
Paneele Kupplungselemente der in den Figuren 1 bis 4 gezeigten Art an einer Seite
auf. An einer anderen Seite (insbesondere an der Längsseite) sind Kupplungselemente
- wie in Figur 5 gezeigt - vorgesehen, die über eine Drehbewegung verbunden werden.
Die Drehbewegung zwischen zwei Paneelen 2 und 3 wird quasi mit der Absenkbewegung
zwischen zwei Paneelen 1 und 2 kombiniert, um Paneele miteinander zu verbinden. Zwei
Paneele 2 und 3 werden zum Beispiel an den Längsseiten gemäß Figur 5 über eine Drehbewegung
um die gemeinsame Kante 20 herum miteinander verbunden.
[0052] Zugleich ist es möglich, das Paneel 1 an der Schmalseite bzw. Querseite mit dem Paneel
2 zu verbinden, da die Drehbewegung zugleich relativ zu dem Paneel 1 eine Art Absenkbewegung
darstellt. Ein Verschieben wie beim Stand der Technik entfällt. Hierdurch vereinfacht
und beschleunigt sich der Vorgang des mechanischen Verbindens.
[0053] Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch zwei miteinander formschlüssig im Sinne der Erfindung
verbundene Paneele 2 und 3. Paneel 3 weist an einer Längsseite eine Nut 18 auf. An
einer Längsseite des Paneels 2 ist eine Feder 19 vorgesehen. Die Feder 19 ist in die
Nut 18 hineingedreht worden und befindet sich also in der Nut 18. Die Verbindungsfuge
20 diente bei der Drehung als Drehachse. Bei der Verbindungsfuge 20 handelt es sich
um die Fuge, die sich zwischen den beiden Paneelen 2 und 3 befindet. Die Längsseite
des Paneels 3 weist eine vorstehende untere Flanke 21 auf. Diese untere Flanke 21
ist an der langen Seite starr im Sinne der Erfindung, da es nicht möglich ist, diese
hinreichend elastisch nach unten zu drücken, um so die Feder 19 von Paneel 2 in die
Nut 18 durch eine Bewegung in einer Ebene hineinschieben zu können. In die untere
Flanke 21 ist als Ausnehmung eine Rille 22 im wesentlichen senkrecht von oben eingefräst
worden. Die Rille 22 erstreckt sich über die gesamte Längsseite des Paneels 3. Paneel
2 weist unterhalb der Feder 19 eine Nase bzw. ein hervorstehendes Verriegelungselement
23 auf. In der Fig. 5 wird gezeigt, in welcher Weise eine Nase 23 in die Rille 22
hineinragt. Die Position der Nase 23 ist so auf die Rille 22 abgestimmt, dass das
Paneel 3 mit dem Paneel 2 auf der Oberseite 9 der Paneelen dicht abschließt. Es verbleibt
also kein Spalt an der Oberfläche bei der Verbindungsfuge 20. Soweit es für die Sicherstellung
einer geschlossenen Oberfläche 9 nicht erforderlich ist, ist zwischen der Nase 23
und der Rille 22 ein Spalt 24 vorgesehen. Probleme aufgrund von Fertigungstoleranzen
werden so vermieden. Ferner wird die Handhabung beim Verbinden zweier Paneele vereinfacht.
Die Feder 19 weist an ihrer Unterseite eine Schräge 25 auf. An dieser Unterseite läuft
die Feder 19 also spitz zu. Die Schräge 25 ist vorgesehen, um die Feder 19 in die
Nut 18 durch eine Drehbewegung störungsfrei hineindrehen zu können, ohne den starren
Schenkel 21 bzw. die untere starre Flanke 21 merklich nach unten biegen zu müssen.
Das Ende der Feder 19 ragt nicht vollständig in die Nut 18 hinein, so dass ein Spalt
verbleibt. Probleme, die sich aus Fertigungsungenauigkeiten ergeben können, werden
durch Vorsehen dieses Spaltes vermieden. Die Oberseite der Nut 18 mündet nach außen
in eine Schräge 26 ein. Hierdurch verbleibt an dieser Stelle ebenfalls ein Spalt zwischen
den beiden Paneelen 2 und 3. Durch Vorsehen der Schräge 26 wird weiterer Raum bereitgestellt,
der für das Hineindrehen der Feder 19 in die Nut 18 erforderlich ist.
[0054] Die Nase 23 reicht bis zum Boden der Rille 22 und dient als Auflage. Insbesondere
deshalb kann ein Spalt 27 zwischen der Unterseite der Feder 19 und der darunter befindlichen
Wand der Nut 18 verbleiben.
1. Paneele (1, 2) eines Laminatfußbodens mit Kupplungselementen (4, 5, 10, 7, 8, 11),
die eine formschlüssige Verbindung zwischen den Paneelen (1, 2) ermöglichen, wobei
ein erstes und ein zweites Paneel (1, 2) an jeweils einer Seite solche Kupplungselemente
aufweisen, durch die das erste Paneel (1) mit dem zweiten Paneel (2) durch eine Drehbewegung
formschlüssig verbunden werden kann,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) das erste und das zweite Paneel (1,2) zusätzlich an jeweils einer weiteren Seite
Kupplungselemente (4, 5, 10, 7, 8, 11) aufweisen, die so beschaffen sind, dass das
zweite Poneel (2) durch Absenken gegenüber dem ersten Paneel (1) formschlüssig mit
dem ersten Paneel (1) verbindbar ist,
b) das erste Paneel (1) als zusätzliches, dem Verbinden durch Absenken dienenden Kupplungselement
seitlich an der Unterseite (6) eine hervorstehende Flanke (4) umfasst,
c) das zweite Paneel (2) als zusätzliches, dem Verbinden durch Absenken dienenden
Kupplungselement seitlich an der Oberseite (9) eine Flanke (7) umfasst, die weiter
hervorsteht im Vergleich zu darunter befindlichen seitlichen Bereichen dieses Paneels,
d) die an der Oberseite hervorstehende Flanke (7) des zweiten Paneels (2) weist an
der Unterseite ein erstes hervorstehendes Verriegelungselement (8) auf, welches in
eine , korrespondierende erste Ausnehmung (5) in der an der Unterseite (6) hervorstehenden
Flanke (4) des ersten Paneels (1) im zusammengefügten Zustand der beiden Paneele (1,
2) eingreift,
e) die erste Ausnehmung (5) ist offen zugänglich, wenn das erste Paneel (1) mit seiner
Unterseite (6) auf einem Boden liegt,
f) die beiden Paneele (1, 2) umfassen weitere, dem Verbinden durch Absenken dienende
Kupplungselemente (10, 11, 16, 17), die die beiden Paneele (1, 2) formschlüssig in
vertikaler Richtung relativ zur Oberfläche (9) der Paneele (1, 2) verriegeln,
g) im zusommengefügren Zustand der beiden Paneele ( 1 , 2) befinden sich die weiteren,
dem Verbinden durch Absenken dienende Kupplungselemente (10, 11, 16, 17) unterhalb
der an der Oberseite hervorstehenden Flanke (7),
h) im zusammengefügten Zustand der beiden Paneele (1, 2) gibtes mehrere Zwischenräume
zwischen den dem Verbinden durch Absenken dienenden Kupplungselementen (4, 5, 10,
17, 7, 8, 11, 16) des ersten und des zweiten Paneels (1, 2) an den Stellen, die nicht
der mechanischen Verbindung dienen,
i) die Zwischenräume sindzwischen den Kupplungselementen so vorgesehen, dass bei der
Verbindungsfuge zwischen den beiden Paneelen (1, 2) kein Spiel verbleibt.
2. Paneele nach Anspruch 1, bei denen als Kupplungselemente, die so beschaffen sind,
dass ein Paneel (2) durch Absenken gegenüber dem anderen Paneel (1) formschlüssig
verbindbar ist, ein zweites hervorstehendes Verriegelungselement (1 1) sowie eine
zweite Ausnehmung (10) vorgesehen ist.
3. Paneele noch einem der vorhergehenden Ansprüche mit einer Verjüngung am offenen Ende
des ersten hervorstehenden Verriegelungselementes (8) und/ oder einer trichterartigen
Öffnung in der ersten Ausnehmung (5).
4. Paneele nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einer rampenartigen Schräge (12)
an dem offenen Ende der Flanke (4), die an der Unterseite angebracht ist.
5. Paneele nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem Einschnitt (14) im ersten
hervorstehenden Verriegelungselement, so dass das offene Ende des ersten hervorstehenden
Verriegeiungselementes (8) zusammendrückbar ist.
6. Paneele nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die hervorstehende Flanke
(7) an der Oberseite eines Paneels (2) auf der hervorstehenden Flanke (4) an der Unterseite
des weiteren Paneels (1) im zusammengefügten Zustand aufliegt.
7. Paneele nach Anspruch 2, bei denen als Kupplungselemente, die so beschaffen sind,
dass ein Paneel (2) durch Absenken gegenüber dem anderen Paneel (1) formschlüssig
verbindbar ist, ein drittes hervorstehendes Verriegelungselement (16) sowie eine dritte
Ausnehmung (17) vorgesehen ist.
8. Paneele nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer seitlich angebrachten Nut
(18) an einem Paneel (3) und einer seitlich angebrachten Feder (19) in einem anderen
Paneel (2). wobei die Feder in die Nut im zusammengefügten Zustand eingreift.
- eine Flanke (21) der Nut (18) ist länger als die andere,
- die längere Flanke (21) weist eine Ausnehmung (22) auf,
- die Feder (19) weist an einer Unter- oder Oberseite eine hervorstehende Nase (23)
auf,
- die Nase (23) und die Ausnehmung (22) sind so angeordnet, dass die Nase (23) in
die Ausnehmung (22) einzurasten vermag,
die die Nase aufweisende Seite der Feder weist eine Ausnehmung insbesondere in Form
einer Schräge (25) auf, so dass im zusammengefügten Zustand der beiden Paneele (2,
3) durch die insbesondere durch eine Schräge (12) gebildete Ausnehmung ein Zwischenraum
zwischen der die Nase (23) aufweisende Seite der Feder (19) und der längeren Flanke
(21) der Nut (18) verbleibt, so dass das offene Ende der Feder (19) die hervorstehende
Flanke (21) nicht berührt, wenn die beiden Paneele (2, 3) zusammengefügt sind.
9. Paneele nach Anspruch 8, bei denen die Nase (23) der Feder (19) bis zum Boden der
korrespondierenden Ausnehmung (22) im zusammengefügten Zustand reicht.
10. Paneele nach einem der Ansprüche 8 oder 9, bei der die Seite der Feder (19), die die
Nase (23) aufweist, die hervorstehende Flanke (21) im Inneren der Nut (18) durch Vorsehen
einer Ausnehmung nicht berührt, wenn die Paneele zusammengefügt sind, so dass ein
Zwischenraum (27) verbleibt.
11. Verfahren zum Verbinden von Paneelen (1, 2, 3) mit den Merkmalen nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, bei dem ein Paneel (2) mit einer Seite durch eine Drehbewegung um eine
gemeinsame Verbindungsfuge herum mit einem weiteren Paneel (3) formschlüssig verbunden
wird und bei dem dieses Paneel (2) zugleich mit einer anderen Seite mit einem dritten
Paneel formschlüssig durch Absenken verbunden wird.
1. Panels (1, 2) of a laminate floor, comprising coupling elements (4, 5, 10; 7, 8, 11)
which make possible a form-fitting connection between the panels (1, 2), a first and
a second panel (1, 2) having such coupling elements on one side in each case, whereby
the first panel (1) can be connected form-fittingly to the second panel (2) by a rotary
movement,
characterised in that
a) the first and second panels (1, 2) additionally have on a further side in each
case coupling elements (4, 5, 10; 7, 8, 11) which are so configured that the second
panel (2) is connectable form-fittingly to the first panel (1) by lowering said second
panel (2) with respect to the first panel (1);
b) the first panel (1) includes a projecting edge (4) positioned laterally on its
underside (6) as an additional coupling element serving to connect the panels by lowering;
c) the second panel (2) includes a projecting edge (7) positioned laterally on its
upper side (9) and serving to connect the panels by lowering, which projecting edge
(7) projects further in comparison to lateral portions of this panel located below
said projecting edge (7);
d) the projecting edge (7) of the second panel (2) has on its underside a first projecting
locking element (8) which in the assembled state of the two panels (1, 2) engages
in a corresponding first recess (5) in the projecting edge (4) on the underside (6)
of the first panel (1);
e) the first recess (5) is openly accessible when the first panel (1) rests with its
underside (6) on a floor;
f) the two panels (1, 2) include further coupling elements (10, 11, 16, 17) serving
to connect the panels by lowering, which lock the two panels (1, 2) form-fittingly
in a vertical direction with respect to the surface (9) of the panels (1, 2);
g) in the assembled state of the two panels (1, 2) the further coupling elements (10,
11, 16, 17) serving to join the panels by lowering are located below the edge (7)
projecting on the upper side;
h) in the assembled state of the two panels (1, 2) a plurality of gaps between the
coupling elements (4, 5, 10, 17; 7, 8, 11, 16) of the first and second panels (1,
2) serving to connect the panels by lowering are present at the locations which are
not used for mechanical connection;
i) the gaps are provided between the coupling elements in such a way that no free
play remains at the connecting joint between the two panels (1, 2).
2. Panels according to claim 1, wherein a second projecting locking element (11) and
a second recess (10) are provided as coupling elements which are so configured that
one panel (2) is connectable form-fittingly by lowering with respect to the other
panel (1).
3. Panels according to either of the preceding claims, having a narrowed portion at the
open end of the first projecting locking element (8) and/or an opening tapered inwardly
towards the bottom in the first recess (5).
4. Panels according to any one of the preceding claims, having a ramp-like chamfer (12)
on the open end of the projecting edge (4) positioned on the underside.
5. Panels according to any one of the preceding claims, having a cutaway portion (14)
in the first projecting locking element, so that the open end of the first projecting
locking element (8) is compressible.
6. Panels according to any one of the preceding claims, wherein the projecting edge (7)
on the upper side of one panel (2) abuts against the projecting edge (4) on the underside
of the further panel (1) in the assembled state.
7. Panels according to claim 2, wherein there are provided a third projecting locking
element (16) and a third recess (17) as coupling elements which are so configured
that one panel (2) is connectable by lowering with respect to the other panel (1).
8. Panels according to any one of the preceding claims, having a laterally formed groove
(18) in one panel (3) and a laterally formed tongue (19) on another panel (2), wherein
the tongue engages in the groove in the assembled state,
- one side (21) of the groove (18) is longer than the other,
- the longer side (21) includes a channel (22),
- the tongue (19) has a projecting rib (23) on an underside or upper side,
- the rib (23) and the channel (22) are so arranged that the rib (23) can engage in
the channel (22), the side of the tongue having the rib includes a recess, in particular
in the form of a chamfer (25), so that in the assembled state of the two panels (2,
3) a gap remains between the side of the tongue (19) including the rib (23) and the
longer side (21) of the groove (18) because of the recess formed, in particular, by
a chamfer (12), so that the open end of the tongue (19) does not touch the projecting
edge (21) when the two panels (2, 3) are joined together.
9. Panels according to claim 8, wherein the rib (23) of the tongue (19) extends to the
bottom of the corresponding channel (22) in the assembled state.
10. Panels according to either of claims 8 and 9, wherein the side of the tongue (19)
having the rib (23) does not touch the projecting edge (21) in the interior of the
groove (18) through the provision of a recess when the panels are joined together,
so that a gap (27) remains.
11. Method for connecting panels (1, 2, 3) having the features according to any one of
the preceding claims, wherein a panel (2) is connected form-fittingly by one side
to a further panel (3) by a rotary movement about a common connecting joint and wherein
said panel (2) is at the same time connected form-fittingly by another side to a third
panel by lowering.
1. Des panneaux (1, 2) d'un plancher d'agglomérés laminés comportant des éléments d'accouplement
(4, 5, 10, 7, 8, 11) permettant un assemblage par complémentarité de forme entre les
panneaux (1, 2), un premier et un deuxième panneau (1, 2) comportant chacun sur un
côté de tels éléments d'accouplement et avec lesquels le premier panneau (1) peut
être raccordé au deuxième panneau (2) par complémentarité de forme au moyen d'un mouvement
pivotant ;
caractérisés en ce que
(a) le premier et le deuxième panneau (1, 2) comportent chacun en plus sur un côté
supplémentaire des éléments d'accouplement (4, 5, 10, 7, 8, 11) qui sont construits
de telle sorte que le deuxième panneau (2) peut être assemblé au premier panneau (1)
par complémentarité de forme au moyen d'un abaissement sur ledit premier panneau (1)
;
(b) le premier panneau (1) comporte un flanc (4) faisant saillie prévu latéralement
sur le côté inférieur (6), comme élément d'accouplement complémentaire destiné à l'assemblage
par abaissement ;
(c) le deuxième panneau (2) comporte un flanc (7) prévu latéralement sur le côté supérieur
(9), comme élément d'accouplement complémentaire destiné à l'assemblage par abaissement,
ledit flanc faisant plus saillie par rapport à des zones latérales dudit panneau situées
en dessous ;
(d) le flanc (7) du deuxième panneau (2) et faisant saillie sur le côté supérieur
comporte sur le côté inférieur un premier élément de blocage (8) faisant saillie et
venant en prise dans un premier dégagement (5) correspondant prévu dans le flanc (4)
faisant saillie et situé sur le côté inférieur (6) du premier panneau (1) dans l'état
assemblé des deux panneaux(1,2);
(e) le premier dégagement (5) est librement accessible, lorsque le premier panneau
(1) est posé sur le sol avec son côté inférieur (6) ;
(f) les deux panneaux (1, 2) comportent d'autres éléments d'accouplage (10, 11, 16,
17) destinés à l'assemblage par abaissement, et permettant un assemblage des deux
panneaux (1, 2) par complémentarité de forme dans le sens vertical par rapport à la
surface (9) des panneaux (1, 2) ;
(g) dans l'état assemblé des deux panneaux (1, 2), les autres éléments d'accouplement
(10, 11, 16, 17) destinés à l'assemblage par abaissement se trouvent en dessous du
flanc (7) faisant saillie sur le côté supérieur ;
(h) dans l'état assemblé des deux panneaux (1, 2), il existe plusieurs interstices
situés entre les éléments d'accouplage (4, 5, 10, 17, 7, 8, 11, 16) destinés à l'assemblage
par abaissement du premier et second panneau (1, 2) et ce, aux endroits qui ne sont
pas destinés à l'assemblage mécanique ;
(i) les interstices entre les éléments d'assemblage sont prévus pour qu'il n'y ait
pas de jeu au niveau du joint d'assemblage entre les deux panneaux (1, 2).
2. Des panneaux selon la revendication 1, où en tant qu'éléments d'accouplement construits
de sorte qu'un panneau (2) peut être assemblé par complémentarité de forme au moyen
d'un abaissement par rapport à l'autre panneau (1) sont prévus un deuxième élément
de blocage (11) faisant saillie et un deuxième dégagement (10).
3. Des panneaux selon l'une quelconque des revendications précédentes, comportant un
amincissement sur le côté libre du premier élément d'assemblage (8) faisant saillie
et /ou une ouverture en forme d'entonnoir prévue dans le premier dégagement (5).
4. Des panneaux selon l'une quelconque des revendications précédentes, comportant un
chanfrein (12) en forme de rampe sur l'extrémité libre du flanc (4) prévu sur le côté
inférieur.
5. Des panneaux selon l'une quelconque des revendications précédentes, comportant un
dégagement (14) dans le premier élément de blocage faisant saillie, de telle sorte
que l'extrémité libre du premier élément de blocage (8) faisant saillie peut être
écrasé.
6. Des panneaux selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisés en ce que le flanc (7) faisant saillie, prévu sur le côté supérieur d'un panneau (2) est posé
sur le flanc (4) faisant saillie, prévu sur le côté inférieur de l'autre panneau (1),
à l'état assemblé :
7. Des panneaux selon la revendication 2, où en tant qu'éléments d'accouplage construits
de sorte qu'un panneau (2) peut être assemblé par complémentarité de forme au moyen
d'un abaissement par rapport à l'autre panneau (1) sont prévus un troisième élément
d'assemblage (16) faisant saillie et un troisième dégagement (17).
8. Des panneaux selon l'une quelconque des revendications précédentes, comportant une
rainure (18) latérale sur un panneau (3) et une languette (19) latérale sur un autre
panneau (2), la languette venant en prise dans la rainure, à l'état assemblé,
- un flanc (21) de la rainure (18) étant plus long que l'autre,
- le flanc plus long (21) comportant un dégagement (22),
- la languette (19) comportant un tenon (23) faisant saillie et étant prévue sur le
côté inférieur et le côté supérieur,
- le tenon (23) et le dégagement (22) étant disposés de telle sorte que ledit tenon
(23) vient en prise dans ledit dégagement (22),
- le côté de la languette présentant le tenon comprenant un dégagement, notamment
en forme de chanfrein (25), de telle sorte qu'à l'état assemblé des deux panneaux
(2, 3), du fait du dégagement créé notamment par le chanfrein (12), il reste un interstice
entre le côté présentant le tenon (23) de la languette (19) et le flanc le plus long
(21) de la rainure (18), de telle sorte que l'extrémité libre de la languette (19)
ne touche pas le flanc (21) faisant saillie, lorsque les deux panneaux (2, 3) sont
assemblés.
9. Des panneaux selon la revendication 8, caractérisés en ce que le tenon (23) de la languette (19) va jusqu'au fond du dégagement (22) correspondant,
à l'état assemblé.
10. Des panneaux selon l'une quelconque des revendications 8 ou 9, où le côté de la languette
(19) comportant le tenon (23) ne touche pas le flanc faisant saillie (21) à l'intérieur
de la rainure (18), en prévoyant un dégagement, lorsque les panneaux sont assemblés,
de sorte qu'il reste un interstice (27).
11. Procédé destiné à l'assemblage de panneaux (1, 2, 3), comportant les caractères selon
l'une quelconque des revendications précédentes, où un panneau (2) est assemblé avec
un côté à un autre panneau (3) par complémentarité de forme, en faisant un mouvement
pivotant autour d'un joint d'assemblage commun, et où ledit panneau (2) est assemblé
en même temps avec un autre côté à un troisième panneau par complémentarité de forme,
en faisant un mouvement d'abaissement.