[0001] Die Erfindung betrifft ein Schaltgerät mit einem Gehäuse, welches ein mehrpoliges
Kontaktsystem und ein Schaltschloss umfasst, wobei das Schaltschloss einen mit einem
Betätigungshebel verbundenen Antriebshebel aufweist, der über ein Kniehebelsystem
auf das Kontaktsystem wirkt, derart, dass der Antriebshebel zum Schließen des Kontaktsystems
in eine Ein-Stellung und zum Öffnen des Kontaktsystems in eine Aus-Stellung um eine
Drehachse verschwenkbar angeordnet ist und eine zwischen der Ein-Stellung und der
Aus-Stellung befindliche Ausgelöst-Stellung besitzt, in welche er durch eine entsprechende
Auslösemechanik des Schaltschlosses beim Vorliegen einer Betriebsstörung der elektrischen
Anlage, an welcher das Schaltgerät angeschlossen ist, zum Öffnen des Kontaktsystems
gedrückt wird, wobei das Kniehebelsystem mindestens zwei über eine Kniehebelachse
gelenkig miteinander verbundene Kniehebel und eine Schlossfeder umfasst, welche zwischen
der Kniehebelachse und dem Antriebshebel angreift.
[0002] Ein derartiges Schaltgerät ist beispielsweise aus der DE 33 36 207 C3 bekannt.
[0003] Aus der DE 198 53 901 C1 ist ferner ein Schaltgerät mit einem Unterspannungsauslöser
bekannt, der bei Spannungsunterbrechung oder Unterschreitung einer Sollspannung die
Auslösemechanik des Schaltschlosses betätigt, so dass der Antriebshebel in seine Ausgelöst-Stellung
springt.
[0004] Schließlich ist aus der EP 0 656 641 A2 ein Schaltgerät mit Unterspannungsauslöser
bekannt, welcher einen voreilenden Hilfsschalter (VHI) umfasst (in der EP 0 656 641
A2 ist dieser Hilfsschalter als Taster 10 bezeichnet). Derartige Hilfsschalter dienen
zur Kommando- oder Signalabgabe von Vorgängen, die vor dem Schließen oder Öffnen der
Hauptschaltstücke des Schaltgerätes eingeleitet werden und gestatten außerdem eine
Schaltstellungsanzeige. Nähere Angaben über die Verwendung dieses Hilfsschalters enthält
diese Druckschrift nicht.
[0005] Bei Schaltgeräten, deren Antriebshebel bei Vorliegen von Betriebsstörungen in eine
zwischen der Aus-Stellung und der Ein-Stellung befindliche Ausgelöst-Stellung geschwenkt
werden, nimmt der jeweilige Antriebshebel, je nach Anordnung des Kniehebelsystems
in bezug auf die Drehachse des Antriebshebels, in der Ausgelöst-Stellung häufig keine
genau definierte Lage ein. Vielmehr können die Stellungen des Antriebshebels von Schaltvorgang
zu Schaltvorgang sowie von Schaltgeräteexemplar zu Schaltgeräteexemplar um einige
Grad voneinander abweichen. Soll daher der Antriebshebel bei Erreichen der Ausgelöst-Stellung
einen Hilfsschalter in einer genau definierten Stellung mittels eines Nockens mechanisch
betätigen, so kann sich bei derartigen Schaltgeräten das Problem ergeben, dass trotz
des Erreichens der Ausgelöst-Stellung der Hilfsschalter keine Schaltsignale erzeugt,
weil der Antriebshebel nicht in die entsprechend definierte Stellung gelangt, bei
welcher der Hilfsschalter betätigbar ist. Selbst dann, wenn der Antriebshebel bei
nicht vorhandenem Hilfsschalter bei Erreichen der Ausgelöst-Stellung jeweils in die
gleiche definierte Lage gedrückt wird, kann bei Verwendung eines Hilfsschalters das
Problem auftreten, dass die Kraft, mit welcher der Antriebshebel in die definierte
Stellung verschwenkt wird, nicht ausreicht, um den Hilfsschalter mechanisch zu betätigen.
[0006] Das gleiche Problem tritt auf, wenn der Unterspannungsauslöser bei unterschiedlichen
Baugrößen von Schaltgeräten Verwendung finden soll.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schaltgerät der eingangs erwähnten
Art anzugeben, welches einen austauschbaren Unterspannungsauslöser mit integriertem
Hilfsschalter umfasst, wobei der Hilfsschalter sicher in einer vorgegebenen Stellung
des Antriebshebels innerhalb der Ausgelöst-Stellung betätigt wird.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Ansprüche 1 oder 2 gelöst.
Weitere, besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung offenbart der Unteranspruch.
[0009] Die Erfindung beruht im wesentlichen auf dem Gedanken, in der Ausgelöst-Stellung
auf den Antriebshebel eine ausreichend große Kraft wirken zu lassen, welche diesen
sicher in seine vorgegebene Stellung verschwenkt, um den Hilfsschalter zu betätigen.
Dieses kann z.B. dadurch erfolgen, dass die Drehachse des Antriebshebels und die Kniehebelachse
derart angeordnet sind, dass bei Erreichen der Ausgelöst-Stellung unter Berücksichtigung
der Federkraft der Schlossfeder sich ein auf den Antriebshebel wirkendes Drehmoment
ergibt, welches ausreicht, um den Antriebshebel gegen den Druck des Betätigungselementes
des Hilfsschalters in seine definierte Stellung zu drücken.
[0010] Eine derartige Ausführungsform der Erfindung weist allerdings den Nachteil auf, dass
das Schaltgerät und der zugehörige Unterspannungsauslöser jeweils durch konstruktive
Maßnahmen aneinander angepasst werden müssen, damit unter Berücksichtigung aller weiteren
Schnittstellenparameter ein entsprechend großes Drehmoment von dem Antriebshebel aufgebracht
werden kann. Ändert man daher die Größe eines derartigen Schaltgerätes (der gleichen
Schaltgeräteserie), ändern sich in der Regel auch die Abmessungen des zugehörigen
Spannungsauslösers.
[0011] Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das Verschwenken
des Antriebshebels durch mindestens ein zusätzliches elastisches Element erfolgt,
welches den Antriebshebel gegen den Druck des mechanischen Betätigungselementes des
Hilfsschalters in die definierte Stellung drückt bzw. zieht.
[0012] Diese Lösung weist den Vorteil auf, dass der gleiche Unterspannungsauslöser für unterschiedlich
große Schaltgeräte der gleichen Serie verwendbar ist. Denn durch die entsprechende
Wahl des elastischen Elementes und unabhängig von dem relativen Abstand zwischen der
Dreh- und der Kniehebelachse lässt sich stets erreichen, den Antriebshebel gegen den
Druck des Betätigungselementes des Hilfsschalters in seine definierte Stellung zu
drücken.
[0013] Als elastische Elemente können beispielsweise Zug-, Druck- oder Drehfedern verwendet
werden.
[0014] Selbstverständlich kann bei einer Schaltgeräteserie mit Schaltgeräten unterschiedlicher
Größe auch vorgesehen sein, dass ein erstes Schaltgerät derart ausgelegt wird, dass
die Schwenkbewegung des Antriebshebels durch die unterschiedliche Lage der Kniehebelachse
und der Drehachse des Antriebshebels erzeugt wird und dass die weiteren größeren und/oder
kleineren Schaltgeräte mit einer zusätzlichen Feder ausgerüstet sind, um den Antriebshebel
in seine definierte Stellung zu verschwenken.
[0015] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den folgenden anhand
von Figuren erläuterten Ausführungsbeispielen. Es zeigen:
- Figur 1:
- den schematischen Längsschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Schaltgerätes mit in seiner Ausgelöst-Stellung befindlichen Antriebshebel, wobei die
Drehachse und die Kniehebelachse derart angeordnet sind, dass sich ein Drehmoment
ergibt, welches ausreicht, um den Antriebshebel in seine definierte Stellung zu drücken;
- Figur 2:
- einen Fig.1 entsprechenden schematischen Längsschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Schaltgerätes, wobei eine Hilfsfeder zur Lagefestlegung des
Antriebshebels in der Ausgelöst-Stellung verwendet wird;
- Figur 3:
- die perspektivische Ansicht eines gekapselten Unterspannungsauslösers mit voreilendem
Hilfsschalter und
- Figur 4:
- den oberen Teil eines erfindungsgemäßen Schaltgerätes mit eingebautem Unterspannungsauslöser,
wie er in Fig.3 dargestellt ist.
[0016] In den Fig.1 und 2 ist mit 1 ein Schaltgerät mit einem Gehäuse 2 bezeichnet, welches
in einem unteren Gehäuseteil 3 ein nicht dargestelltes, mit Stromschienen 4, 5 verbundenes
mehrpoliges Kontaktsystem und in seinem oberen Gehäuseteil 6 ein Schaltschloss 7 mit
einem nicht dargestellten (vor der Bildebene befindlichen) Unterspannungsauslöser
umfasst.
[0017] Das Schaltschloss 7 weist einen mit einem Betätigungshebel 8 verbundenen Antriebshebel
9 auf, der über ein Kniehebelsystem 10 auf das Kontaktsystem wirkt, derart, dass der
Antriebshebel 9 zum Schließen des Kontaktsystems in eine mit I bezeichnete Ein-Stellung
und zum Öffnen des Kontaktsystems in eine mit "0" bezeichnete Aus-Stellung um eine
Drehachse 11 verschwenkbar angeordnet ist. In den Fig.1 und 2 befindet sich der Antriebshebel
9 und damit auch der Betätigungshebel 8 in einer zwischen der Ein-Stellung und der
Aus-Stellung befindlichen Ausgelöst-Stellung, in welche er beim Vorliegen einer Betriebsstörung
der elektrischen Anlage, an welcher das Schaltgerät 1 angeschlossen ist, durch eine
(von dem Unterspannungsauslöser oder durch andere Auslösemittel aktivierte) nicht
dargestellte Auslösemechanik des Schaltschlosses 7 zum Öffnen des Kontaktsystems gedrückt
wird.
[0018] Das Kniehebelsystem 10 besitzt zwei über eine Kniehebelachse 12 gelenkig miteinander
verbundene Kniehebel, von denen aus Übersichtlichkeitsgründen lediglich der untere,
auf das Kontaktsystem wirkende Kniehebel 13 dargestellt ist. Außerdem umfasst das
Kniehebelsystem 10 eine Schlossfeder 14, welche zwischen der Kniehebelachse 12 und
dem Antriebshebel 9 angreift. Da beim Ein- und Ausschalten des Schaltgerätes 1 die
Kipppunkte der Schlossfeder 14 bei unterschiedlichen Lagen des Schwenkweges liegen
sollen, verändert auch die Kniehebelachse 12 bei den entsprechenden Schaltvorgängen
ihre, in Schwenkrichtung gesehene, Lage.
[0019] Der Antriebshebel 9 ist (nach hinten) U-förmig gebogen und weist auf seiner dem Unterspannungsauslöser
zugewandten Seite mehrere Schaltnocken 15-17 zu dessen Ansteuerung auf. Dabei dienen
die mit 15 und 16 bezeichneten Schaltnocken zur Betätigung eines Steuerhebels 18 und
eines Auslösehebels 19 (vgl. Fig.3 sowie die eingangs erwähnte DE 198 53 901 C1).
Der mit 17 bezeichnete Schaltnocken hingegen bewirkt die Betätigung des Druckknopfes
20 des als Druckschalter ausgebildeten Hilfsschalters 21, sobald sich der Antriebshebel
9 in seiner Ausgelöst-Stellung befindet.
[0020] Um sicherzustellen, dass der Antriebshebel 9 tatsächlich nach Erreichen der in Fig.1
dargestellten Ausgelöst-Stellung gegen den Druck des Druckknopfes 20 diesen herunterdrückt,
sind Drehachse 11 des Antriebshebels 9 und die Kniehebelachse 12 des Kniehebelsystems
10 derart angeordnet, dass sich unter Berücksichtigung der Federkraft der Schlossfeder
14 ein auf den Antriebshebel 9 wirkendes, ausreichend großes Moment M = a * K ergibt,
wobei K die Federkraft und a der Abstand zwischen der mit 22 bezeichneten Federachse
und der parallel zu der Federachse 22 senkrecht durch die Drehachse 11 verlaufenden
Achse 23 bedeuten. Durch dieses Moment M wird der Antriebshebel 9 so lange in Richtung
des Pfeils 100 verschwenkt, bis die vorgegebene Stellung erreicht ist.
[0021] Wie aus Fig.2 hervorgeht, ist bei dieser Ausführungsform der Erfindung in der Ausgelöst-Stellung
der Abstand a ≅ 0, so dass der Antriebshebel 9 in der Ausgelöst-Stellung nicht automatisch
eine definierte Stellung einnimmt, sondern in dieser Stellung etwas nach rechts oder
links verschwenkbar ist, ohne dass eine Rückstellkraft auf den Antriebshebel 9 wirkt.
[0022] Um auch in diesem Fall sicherzustellen, dass der Antriebshebel 9 bei Erreichen der
Ausgelöst-Stellung in eine definierte Stellung zum Betätigen des Hilfsschalters 21
gelangt, ist eine Hilfsfeder 24 (im dargestellten Ausführungsbeispiel eine Zugfeder)
vorgesehen, die sich einerseits an dem Antriebshebel 9 und andererseits an einem gehäusefesten
Teil (z.B. dem Rahmen, innerhalb dessen der Antriebshebel verschwenkbar ist) abstützt.
[0023] In Fig.3 ist das Ausführungsbeispiel eines in einem Gehäuse 25 angeordneten Unterspannungsauslösers
26 dargestellt, wie er im wesentlichen in der DE 198 53 901 C1 offenbart ist. Dabei
sind mit 18 der Steuerhebel, mit 19 der Auslösehebel und mit 27 ein Auslöseschieber
bezeichnet, wobei der Auslöseschieber 27 in an sich bekannter Weise auf die nicht
dargestellte Auslösemechanik des Schaltschlosses 7 wirkt, wenn sich der Antriebshebel
9 in der Ein-Stellung befindet und eine Betriebsstörung auftritt.
[0024] Zusätzlich zu dem in der DE 198 53 901 C1 offenbarten Unterspannungsauslöser ist
ein mit einem Druckknopf 20 versehener voreilender Hilfsschalter 21 vorgesehen, der
z.B. mit einem ersten Kontaktpaar einen Elektromagneten des Unterspannungsauslösers
schaltet und mit einem zweiten Kontaktpaar eine Schaltstellungsanzeige bewirkt.
[0025] Dieser Unterspannungsauslöser 26 soll vorzugsweise bei unterschiedlich großen Schaltgeräten
1 zum Einsatz kommen, ohne dass er selbst hinsichtlich seiner Größe verändert werden
muss.
[0026] Ein entsprechendes Schaltgerät 1 (ohne unteres Gehäuseteil) ist in Fig.4 wiedergegeben.
Dabei sind die gleichen Teile, wie sie bei den in den Fig.1-3 dargestellten Ausführungsbeispielen
verwendet wurden, mit gleichen Bezugszeichen versehen.
[0027] Wie Fig.4 zu entnehmen ist, besitzt das Gehäuse 2 des Schaltgerätes 1 insbesondere
eine Kammer 28 für den auf das Schaltschloss 7 wirkenden Unterspannungsauslöser 26.
[0028] Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt. So kann beispielsweise im Falle der in Fig.2 verwendeten Hilfsfeder 24
statt einer Zugfeder auch eine entsprechend angeordnete Druckfeder, eine Schwenkfeder
oder ein anderes geeignetes elastisches Element verwendet werden.
1. Schaltgerät mit einem Gehäuse (2), welches ein mehrpoliges Kontaktsystem und ein Schaltschloss
(7) umfasst, wobei das Schaltschloss (7) einen mit einem Betätigungshebel (8) verbundenen
Antriebshebel (9) aufweist, der über ein Kniehebelsystem (10) auf das Kontaktsystem
wirkt, derart, dass der Antriebshebel (9) zum Schließen des Kontaktsystems in eine
Ein-Stellung und zum Öffnen des Kontaktsystems in eine Aus-Stellung um eine Drehachse
(11) verschwenkbar angeordnet ist und eine zwischen der Ein-Stellung und der Aus-Stellung
befindliche Ausgelöst-Stellung besitzt, in welche er durch eine entsprechende Auslösemechanik
des Schaltschlosses (7) beim Vorliegen einer Betriebsstörung der elektrischen Anlage,
an welcher das Schaltgerät (1) angeschlossen ist, zum Öffnen des Kontaktsystems gedrückt
wird, wobei das Kniehebelsystem (10) mindestens zwei über eine Kniehebelachse (12)
gelenkig miteinander verbundene Kniehebel (13) und eine Schlossfeder (14) umfasst,
welche zwischen der Kniehebelachse (12) und dem Antriebshebel (9) angreift, mit den
Merkmalen:
- das Gehäuse (2) des Schaltgerätes (1) weist eine Kammer (28) zur Aufnahme für einen
auf das Schaltschloss (7) wirkenden austauschbaren Unterspannungsauslöser (26) mit
integriertem und durch den Antriebshebel (9) des Schaltschlosses (7) in einer definierten
Lage innerhalb der Ausgelöst-Stellung betätigbaren Hilfsschalter (21) auf,
- die Drehachse (11) des Antriebshebels (9) und die Kniehebelachse (12) sind derart
zueinander angeordnet, dass bei Erreichen der Ausgelöst-Stellung unter Berücksichtigung
der Federkraft der Schlossfeder (14) sich ein auf den Antriebshebel (9) wirkendes
Drehmoment ergibt, welches ausreicht, um den Antriebshebel (9) gegen den Druck eines
Betätigungselementes (20) des Hilfsschalters (21) in seine definierte Stellung zu
drücken.
2. Schaltgerät mit einem Gehäuse (2), welches ein mehrpoliges Kontaktsystem und ein Schaltschloss
(7) umfasst, wobei das Schaltschloss (7) einen mit einem Betätigungshebel (8) verbundenen
Antriebshebel (9) aufweist, der über ein Kniehebelsystem (10) auf das Kontaktsystem
wirkt, derart, dass der Antriebshebel (9) zum Schließen des Kontaktsystems in eine
Ein-Stellung und zum Öffnen des Kontaktsystems in eine Aus-Stellung um eine Drehachse
(11) verschwenkbar angeordnet ist und eine zwischen der Ein-Stellung und der Aus-Stellung
befindliche Ausgelöst-Stellung besitzt, in welche er durch eine entsprechende Auslösemechanik
des Schaltschlosses (7) beim Vorliegen einer Betriebsstörung der elektrischen Anlage,
an welcher das Schaltgerät (1) angeschlossen ist, zum Öffnen des Kontaktsystems gedrückt
wird, wobei das Kniehebelsystem (10) mindestens zwei über eine Kniehebelachse (12)
gelenkig miteinander verbundene Kniehebel (13) und eine Schlossfeder (14) umfasst,
welche zwischen der Kniehebelachse (12) und dem Antriebshebel (9) angreift, mit den
Merkmalen:
- das Gehäuse (2) des Schaltgerätes (1) weist eine Kammer (28) zur Aufnahme für einen
auf das Schaltschloss (7) wirkenden austauschbaren Unterspannungsauslöser (26) mit
integriertem und durch den Antriebshebel (9) des Schaltschlosses (7) in einer definierten
Lage innerhalb der Ausgelöst-Stellung betätigbaren Hilfsschalter (21) auf,
- in dem Schaltschloss (7) ist mindestens ein an dem Antriebshebel (9) angreifendes
elastisches Element (24) vorgesehen, das den Antriebshebel (9) in der Ausgelöst-Stellung
in die definierte Lage verschwenkt.
3. Schaltgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem elastischen Element (24) um eine Zug-, Druck- oder Drehfeder handelt,
deren erstes Ende an dem Antriebshebel (9) und deren zweites Ende an dem gehäusefesten
Teil des Schaltschlosses (7) angeordnet ist.
1. Switching device having a housing (2), which comprises a multipole contact system
and a switching mechanism (7), the switching mechanism (7) having a drive lever (9)
which is connected to an actuating lever (8) and acts by means of a toggle lever system
(10) on the contact system such that the drive lever (9) is arranged such that it
can pivot about a rotary shaft (11) to an On position for the purpose of closing the
contact system and to an Off position for the purpose of opening the contact system
and has a Tripped position, which is located between the On position and the Off position
and to which it is pushed, for the purpose of opening the contact system, by means
of a corresponding tripping movement of the switching mechanism (7) when there is
a malfunction in the electrical system to which the switching device (1) is connected,
the toggle lever system (10) comprising at least two toggle levers (13), which are
connected to one another in an articulated manner by means of a toggle lever shaft
(12), and a locking spring (14), which engages between the toggle lever shaft (12)
and the drive lever (9), having the following features:
- the housing (2) of the switching device (1) has a chamber (28) for accommodating
an undervoltage release (26), which can be replaced and which acts on the switching
mechanism (7), having an integrated auxiliary switch (21) which can be actuated by
the drive lever (9) of the switching mechanism (7) in a defined position within the
Tripped position,
- the rotary shaft (11) of the drive lever (9) and the toggle lever shaft (12) are
arranged with respect to one another such that, taking into consideration the spring
force of the locking spring (14), a torque is produced when the Tripped position is
reached, and this torque acts on the drive lever (9) and is sufficient to push the
drive lever (9), against the pressure of an actuating element (20) of the auxiliary
switch (21), to its defined position.
2. Switching device having a housing (2), which comprises a multipole contact system
and a switching mechanism (7), the switching mechanism (7) having a drive lever (9)
which is connected to an actuating lever (8) and acts by means of a toggle lever system
(10) on the contact system such that the drive lever (9) is arranged such that it
can pivot about a rotary shaft (11) to an On position for the purpose of closing the
contact system and to an Off position for the purpose of opening the contact system
and has a Tripped position, which is located between the On position and the Off position
and to which it is pushed, for the purpose of opening the contact system, by means
of a corresponding tripping movement of the switching mechanism (7) when there is
a malfunction in the electrical system to which the switching device (1) is connected,
the toggle lever system (10) comprising at least two toggle levers (13), which are
connected to one another in an articulated manner by means of a toggle lever shaft
(12), and a locking spring (14), which engages between the toggle lever shaft (12)
and the drive lever (9), having the following features:
- the housing (2) of the switching device (1) has a chamber (28) for accommodating
an undervoltage release (26), which can be replaced and which acts on the switching
mechanism (7), having an integrated auxiliary switch (21) which can be actuated by
the drive lever (9) of the switching mechanism (7) in a defined position within the
Tripped position,
- provided in the switching mechanism (7) is at least one elastic element (24), which
grips the drive lever (9) and pivots the drive lever (9) in the Tripped position to
the defined position.
3. Switching device according to Claim 2, characterized in that the elastic element (24) is a tension, compression or torsion spring, whose first
end is arranged on the drive lever (9) and whose second end is arranged on the part
of the switching mechanism (7) which is fixed to the housing.
1. Appareil de commutation doté d'un boîtier (2) qui comprend un système de contact multipolaire
et une serrure de commutation (7), la serrure de commutation (7) présentant un levier
d'entraînement (9) qui est relié à un levier d'actionnement (8) et qui agit sur le
système de contact par l'intermédiaire d'un système de levier à genouillère (10) de
telle sorte que le levier d'entraînement (9) soit disposé à pivotement autour d'un
axe de rotation (11) entre une position de branchement qui ferme le système de contact
et une position de débranchement qui ouvre le système de contact et dispose entre
la position de branchement et la position de débranchement d'une position de libération
dans laquelle un mécanisme approprié de libération de la serrure de commutation (7)
est repoussé pour ouvrir le système de contact en cas de perturbation du fonctionnement
de l'installation électrique à laquelle l'appareil de commutation (1) est raccordé,
le système de levier à genouillère (10) comprenant au moins deux leviers à genouillère
(13) articulée l'un à l'autre par l'intermédiaire d'un axe (12) de leviers à genouillère
ainsi qu'un ressort spiralé (14) qui s'engage entre l'axe (12) de leviers à genouillère
et le levier d'entraînement (9),
caractérisé en ce que :
le boîtier (2) de l'appareil de commutation (1) présente une chambre (28) de réception
d'un dispositif (26) de libération par sous-tension remplaçable qui agit sur la serrure
de commutation (7) auquel est intégré commutateur auxiliaire (21) qui peut être actionné
par le levier d'entraînement (9) de la serrure de commutation (7) dans une position
définie dans la position libérée et en ce que
l'axe de rotation (11) du levier d'entraînement (9) et l'axe (12) de leviers à genouillère
sont disposés l'un par rapport à l'autre de telle sorte que lorsque la position de
libération est atteinte, on obtient en tenant compte de la force élastique du ressort
spiralé (14) un couple de rotation qui agit sur le levier d'entraînement (9) et qui
suffit pour repousser dans sa position définie le levier d'entraînement (9) en opposition
à la poussée d'un élément d'actionnement (20) du commutateur auxiliaire (21).
2. Appareil de commutation doté d'un boîtier (2) qui comprend un système de contact multipolaire
et une serrure de commutation (7), la serrure de commutation (7) présentant un levier
d'entraînement (9) qui est relié à un levier d'actionnement (8) et qui agit sur le
système de contact par l'intermédiaire d'un système de levier à genouillère (10) de
telle sorte que le levier d'entraînement (9) soit disposé à pivotement autour d'un
axe de rotation (11) entre une position de branchement qui ferme le système de contact
et une position de débranchement qui ouvre le système de contact et dispose entre
la position de branchement et la position de débranchement d'une position de libération
dans laquelle un mécanisme approprié de libération de la serrure de commutation (7)
est repoussé pour ouvrir le système de contact en cas de perturbation du fonctionnement
de l'installation électrique à laquelle l'appareil de commutation (1) est raccordé,
le système de levier à genouillère (10) comprenant au moins deux leviers à genouillère
(13) articulée l'un à l'autre par l'intermédiaire d'un axe (12) de leviers à genouillère
ainsi qu'un ressort spiralé (14) qui s'engage entre l'axe (12) de leviers à genouillère
et le levier d'entraînement (9),
caractérisé en ce que :
le boîtier (2) de l'appareil de commutation (1) présente une chambre (28) de réception
d'un dispositif (26) de libération par sous-tension remplaçable qui agit sur la serrure
de commutation (7) auquel est intégré commutateur auxiliaire (21) qui peut être actionné
par le levier d'entraînement (9) de la serrure de commutation (7) dans une position
définie dans la position libérée et en ce que
au moins un élément élastique (24) qui s'engage sur le levier d'entraînement (9) et
qui fait pivoter le levier d'entraînement (9) dans la position définie lorsqu'il est
en position de libération est prévu dans la serrure de commutation (7).
3. Appareil de commutation selon la revendication 2, caractérisé en ce que l'élément élastique (24) est un ressort de traction, de compression ou de rotation
dont la première extrémité est disposée sur le levier d'entraînement (9) et la deuxième
sur la partie de la serrure de commutation (7) qui est fixe sur le boîtier.