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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT DE FR GB IT |
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Priorität: |
01.02.2001 DE 10106273
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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29.10.2003 Patentblatt 2003/44 |
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Patentinhaber: SMS Demag AG |
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40237 Düsseldorf (DE) |
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Erfinder: |
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- SCHUNN, Konrad, Walter
41352 Korschenbroich (DE)
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(74) |
Vertreter: Meissner, Peter E., Dipl.-Ing. |
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Meissner & Meissner,
Patentanwaltsbüro,
Hohenzollerndamm 89 14199 Berlin 14199 Berlin (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 703 299
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EP-A- 0 850 704
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- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 005, no. 143 (M-087), 9. September 1981 (1981-09-09)
-& JP 56 074301 A (SUMITOMO METAL IND LTD), 19. Juni 1981 (1981-06-19)
- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 006, no. 134 (M-144), 21. Juli 1982 (1982-07-21) -&
JP 57 058909 A (NIPPON STEEL CORP), 9. April 1982 (1982-04-09)
- DATABASE WPI Section Ch, Week 198033 Derwent Publications Ltd., London, GB; Class
M21, AN 1980-57697C XP002159488 -& JP 55 086602 A (KAWASAKI STEEL CORP), 30. Juni
1980 (1980-06-30)
- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1999, no. 08, 30. Juni 1999 (1999-06-30) -& JP 11 057839
A (MITSUBISHI HEAVY IND LTD), 2. März 1999 (1999-03-02)
- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1998, no. 12, 31. Oktober 1998 (1998-10-31) -& JP 10
192903 A (SUMITOMO METAL IND LTD), 28. Juli 1998 (1998-07-28)
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[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beeinflussen des Profils von in mindestens
einem Walzgerüst kalt zu walzendem Walzband.
[0002] Beim Kaltwalzen von Bändern treten in den Bandkantenbereichen gegenüber den Bandmittenbereichen
unterschiedliche Belastungen auf, die die Konstanz der Dicke des Bandes über seine
Breite nachteilig beeinflussen. Neben der über die Breite der Walzen entstehenden
thermischen Bombierung und dem stärkeren Walzenverschleiss in den Bandkantenbereichen,
die eine gegenüber der Bandmitte dickeres Kantenprofil hervorrufen würden, wird im
wesentlichen durch das Materialquerfließverhalten in Bandbreitenrichtung ein starker
Dickenabfall im Kantenbereich hervorgerufen. Diese durch das Materialfließverhalten
bewirkten, gegen die Bandmitte dünneren Bandkantenprofile, werden als edge drops bezeichnet.
[0003] Eine Möglichkeit diese edge drops zu minimieren besteht gemäß der EP 0 776 710 A1
darin, die Walzenballen in den Bandkantenbereichen stärker zu kühlen. Hierdurch wird
der Walzendurchmesser im Bandkantenbereich etwas verkleinert, so dass entsprechend
sich der Walzspalt in diesen Bereichen vergrößert. Damit wird dem durch das Materialquerfließverhalten
hervorgerufenen edge drop entgegengewirkt.
[0004] Eine entsprechende Walzspaltvergrößerung kann im Bandkantenbereich auch durch Abdrehen
der Walzen an den Ballenenden erreicht werden.
[0005] Schließlich ist es auch bekannt, durch bandkantenorientiertes Verschieben der Arbeitswalzen
auf die edge drop Bildung einzuwirken.
[0006] Wird der Bildung von edge drops nicht entgegengewirkt, so erreichen die gewalzten
Bänder nicht die geforderte Banddickentoleranz über die gesamte Breite, so dass sie
in dieser Form nicht verwendet werden können.
Notwendig ist dann eine weitere Bearbeitung, und zwar beispielsweise durch Besäumen
der Kanten. Dies ist nicht nur ein zusätzlicher Arbeitsgang, sondern es. entstehen
auch nicht unerhebliche weitere Kosten.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, mit dem das
Entstehen von edge drops minimiert werden kann.
[0008] Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs.
[0009] Dieses Abkühlen erfolgt durch Beaufschlagung der Bandkantenbereiche mit flüssigem
Stickstoff.
Um die Abkühlung unter Berücksichtigung der üblicherweise hohen Walzgeschwindigkeiten
möglichst schnell zu erreichen werden die Bandkantenbereiche durch beidseitig des
Bandes angeordnete u-förmige Einhausungen geführt , innerhalb derer die Bandkantenbereiche
mit dem Kühlmittel beaufschlagt werden.
[0010] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die Bandkanten des ungewalzten Bandes
somit vor dem Einlaufen in das oder das erste Walzgerüst auf eine tiefere Temperatur
gebracht. Die Folge davon ist, dass das Walzgut an den Bandkantenbereichen härter
wird, so dass es schwerer verformbar ist. Außerdem zieht es sich bei diesen niedrigen
Temperaturen etwas zusammen, wird also dünner. Schließlich wirkt sich aber diese niedrige
Temperatur der Bandkanten auch auf die damit in Berührung kommenden Ballenenden der
Walzen aus, denn diese werden in diesem Bereich durch die starke Abkühlung im Durchmesser
verringert.
Zusammen ergibt sich somit eine Summierung von Einflüssen, die dazu führen, dass das
Band an den Bandkantenbereichen relativ zu dem mittleren bereich des Bandes weniger
gewalzt wird, was folglich zu einer wesentliche Verringerung der edge drops führt.
[0011] Die erfindungsgemäße Lösung ist gegenüber den bekannten Verfahren besonders vorteilhaft,
weil einerseits beispielsweise keine aufwendige Gestaltung der Walzgerüste notwendig
ist, wie sie für die Arbeitswalzenverschiebung erforderlich wäre.
Andererseits erhöht sich durch oben genannten Einflüsse die Lebensdauer der Walzen
und schließlich läßt sich die Einrichtung zur Kühlung der Bandkantenbereiche problemlos
nachträglich installieren, ohne das Eingriffe in den Gesamtaufbau der Walzgerüste
erforderlich sind.
[0012] Vor dem Walzgerüst oder bei mehreren aufeinanderfolgenden Gerüsten, vor dem ersten
Walzgerüst, sind beidseitig des zu zu walzenden Bandes Kühlboxen angeordnet, die beim
Durchlauf des Bandes dieses in den gegenüberliegenden Bandkantenbereichen auf eine
tiefere Temperaturen bringen.
Mit diesen stark abgekühlten Bandkanten läuft das Band dann in das Walzgerüst ein
und wird dort in üblicher Weise gewalzt, wobei durch die vorher beschriebenen Einflüsse,
die Entstehung von edge drops unterbunden zumindest aber wesentlich verringert wird.
1. Verfahren zum Beeinflussen des Profils von in mindestens einem Walzgerüst zu walzendem
Walzband,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Walzband vor dem Einlaufen in das oder das erste Walzgerüst an den gegenüberliegenden
Bandkantenbereichen durch beidseitig des Bandes angeordnete u- förmige Einhausungen
geführt wird, wobei die Bandkantenbereiche innerhalb dieser durch Beaufschlagung mit
flüssigem Stickstoff stark abgekühlt werden.
1. A method of controlling the profile of rolling strip to be rolled in at least one
rolling stand, characterised in that, before entering the or the first rolling stand, the rolling strip is guided, on
the opposing edge regions of the strip, through U-shaped housings arranged on either
side of the strip, the edge regions of the strip being greatly cooled down inside
the U-shaped housings by the action of liquid nitrogen.
1. Procédé destiné à influer sur le profil d'un feuillard à laminer dans au moins une
cage de laminoir,
caractérisé en ce que, avant d'entrer dans la cage de laminoir ou la première cage de laminoir, le feuillard
est guidé au niveau des zones de bordure de feuillard opposées à travers des logements
en forme de U agencés des deux côtés du feuillard, les zones de bordure de feuillard
à l'intérieur de ceux-ci étant fortement refroidies par l'apport d'azote liquide.