Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft eine Lärmschutzwand, insbesondere zur Anordnung entlang von
Verkehrswegen, umfassend mindestens ein Schallschutzelement, das an einer Halterung
gehalten ist, und mindestens ein Tragprofil, welches das Schallschutzelement an dessen
Unterseite auf dem Sockel trägt. Ferner bezieht sich die Erfindung auf ein Trägerprofil
für eine solche Lärmschutzwand und auf ein Verfahren zum Erstellen einer solchen Lärmschutzwand.
Stand der Technik
[0002] Der Verkehr auf Strasse und Schiene wird von den Anwohnern zunehmend als Belastung
empfunden. Die Störung durch den Lärm erreicht dabei ein Niveau, das die Lebensqualität
ernsthaft beeinträchtigen kann.
[0003] Deshalb werden in steigendem Mass Lärmschutzwände erstellt. Diese sollen ästhetisch
befriedigen und nach Möglichkeit kostengünstig sein. Zu hohe Kosten führen nämlich
dazu, dass Lärmschutzwände nur sehr zurückhaltend erstellt werden.
[0004] In ästhetischer Hinsicht werden transparente Lärmschutzwände besonders bevorzugt.
Es gibt entsprechend eine grosse Zahl von derartigen Wandkonstruktionen. Meistens
werden die transparenten Lärmschutzelemente als Module vorbereitet, welche vor Ort
an einer einfachen Haltekonstruktion (z.B. an Pfosten) befestigt werden.
[0005] Aus der FR 2.785.630 (Bernard Nakul) ist z.B. eine Lärmschutzwand bekannt, bei welcher
auf einer gemauerten Sockelwand transparente Schallschutzplatten mit Hilfe von verankerten
Trägern montiert sind. Als Träger wird z. B. ein Vierkantprofil verwendet. An dessen
Vorderseite werden die beiden Schallschutzplatten, die am Rand mit einer Kautschukumhüllung
versehen sind, angelegt und mit einer Verschlussleiste gegen den Träger geklemmt.
Die Schallschutzplatte kann auch an der Innenseite eines HEA-Profil-Pfostens mit Winkelklemmen
befestigt werden. An der Unterseite ist die Schallschutzplatte durch zwei am Sockel
festgeschraubte L-förmige Winkel fixiert, welche mit ihren nach oben stehenden Schenkeln
eine U-förmige Fassung für die Platte bilden.
[0006] Weitere Wandkonstruktionen sind z.B. aus den Schriften JP 2002-317408 (NKG Insulations),
EP 0 008 562 A1 (Gerd Maibach), JP 9-268524 (Yamazaki Sansho KK), DE 43 30 874 A1
(Czinki), EP 0 589 346 (Simon E. 0. K.), FR 2.370.138 (Salviam-Brum) oder CH 584 811
(Piatti) bekannt.
[0007] Es wurde auch schon vorgeschlagen, die der Lärmquelle zugewandte Scheibe einer doppelten
Wand mit unterschiedlich grossen Löchern zu versehen, welche als Helmholtz-Resonatoren
wirken und so den Schall dämpfen (vgl. EP 0 890 679 A2).
[0008] Ein Problem besteht darin, das mit der aufgebauten Lärmschutzwand in der Praxis häufig
nicht die theoretisch möglichen Dämmwerte erreicht werden. Weiter ist es auch nach
wie vor eine Herausforderung, die Erstellungskosten zu minimieren bzw. weiter zu reduzieren.
Die relativ begrenzte Anwendung von transparenten Lärmschutzwänden zeigt, dass die
bestehenden Lösungen nicht zu befriedigen vermögen.
Darstellung der Erfindung
[0009] Aufgabe der Erfindung ist es, eine dem eingangs genannten technischen Gebiet zugehörende
Lärmschutzwand zu schaffen, welche mit geringem Aufwand montiert werden kann und eine
gute Wirkung erzielt.
[0010] Die Lösung der Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 definiert. Bei einer
erfindungsgemässen Lärmschutzwand, welche typischerweise für den Aussenbereich bestimmt
ist (insbesondere Anordnung entlang von Verkehrsadern wie Strassen oder Schienen)
ist auf einem Sockel, welcher die Lärmschutzwand trägt, mindestens ein Schallschutzelement
durch eine Halterung gehalten. Die Schallschutzelemente sind an der Unterseite durch
ein Tragprofil gestützt, welches auf dem Sockel befestigt ist. Das Tragprofil erstreckt
sich winkelförmig um eine Kante des Sockels und hat einen nach unten zeigenden Schenkel
an der Vorderseite des Sockels. Am genannten Schenkel sind vorstehende Stützelemente
vorgesehen, auf welchen sich das Schallschutzelement abstützt. Das Schallschutzelement
wird demzufolge vor und nicht über dem Sockel gehalten.
[0011] Der erfindungsgemässe Aufbau erlaubt es, die (mit Vorteil aus Glas gefertigten) Schallschutzelemente
von vorn zu montieren. Im Gegensatz zum Stand der Technik müssen sie nicht von oben
zwischen Pfostenprofile eingeführt werden. Dies bringt eine vereinfachte Montage und
folglich reduzierte Kosten mit sich. Das L-förmige Tragprofil hat ferner den Vorteil,
dass es nicht an die Dimension der Sockelmauer (d.h. an die Dicke der Sockelmauer)
angepasst werden muss. Dadurch dass das Schallschutzelement vor und nicht über dem
Sockel gehalten ist, wird eine neue Art der Abdichtung an der Unterseite ermöglicht.
Mit dem erfindungsgemässen Aufbau ist ferner gewährleistet, dass allfällige Ungenauigkeiten
in der Montage der Halterung (z.B. von beabstandeten Pfosten) nicht vom Schallschutzelement
aufgenommen werden müssen. Vielmehr können Ungenauigkeiten durch die Art der Halterung
absorbiert und damit von dem Schallschutzelement ferngehalten werden.
[0012] Das Tragprofil ist mit seinem horizontal verlaufenden (z.B. streifenförmigen) Teil
(bzw. Schenkel) auf der Oberseite des Sockels fixiert. Die Fixierung bzw. Verankerung
erfolgt somit an einer Stelle des Profils, die platzmässig nicht mit der Befestigung
des Schallschutzelementes konkurrenziert. (Letztere wird ja an dem nach unten zeigenden
Schenkel gehalten.) Es kann z.B. eine Verankerung mit Schrauben erfolgen, welche in
vorbereitete Löcher der Sockeloberseite eingesetzt werden.
[0013] Vorzugsweise ist das Tragprofil ein Winkelprofil, das sich im Wesentlichen von einem
Pfosten zum nächsten erstreckt. Es ist aber auch möglich, dass das Profil nur stellenweise
(d.h. nicht auf der ganzen Länge) winkelförmig ist (nämlich an den Stellen, die mit
den vorstehenden Stützelementen versehen sind). Gemäss einer abgewandelten Ausführungsform
wird das Tragprofil an der Vorderseite der Sockelwand verankert. Denkbar ist auch,
dass das Profil den Sockel in der Art eines U-Profils umgreift. Mit einem U-Profil
können die Schallnebenwege von beiden Seiten her optimal unterdrückt werden.
[0014] Gemäss einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das Tragprofil ein Z-Profil.
Das heisst, an dem (im Querschnitt betrachtet) mittleren Bereich, welcher auf der
Oberseite des Sockels aufliegt, ist nicht nur ein (an der Vorderseite des Sockels)
rechtwinklig nach unten zeigender Schenkel, sondern auch ein (z.B. an der Hinterseite
des Sockels) nach oben zeigender Schenkel ausgebildet. Es können bei diesem Z-Profil
nach Bedarf eine oder zwei Schallschutzelemente montiert werden.
[0015] Die Option, wahlweise bzw. nach Bedarf zwei Schallschutzelemente im Abstand zueinander
vorzusehen statt nur eines, ist nicht nur bei einem Z-Profil, sondern auch bei einem
U-Profil gegeben. Beim U-Profil ist allerdings sicherzustellen, dass das Bodenniveau
nicht nur vor sondern auch hinter der Sockelwand um ein gewisses Mass abgesenkt ist.
Im Unterschied zu einem U-Profil kann das Z-Profil auch weniger breit als der Sockel
sein.
[0016] Mit Vorteil haben die Pfosten eine Frontfläche parallel zu dem nach unten zeigenden
Schenkel des Tragprofils, an welcher die Schallschutzelemente angebracht bzw. in vertikaler
Stellung gehalten werden können. Die plattenförmigen Schallschutzelemente können quasi
an eine rahmenartige Halterung (welche durch zwei Pfosten und durch das dazwischen
liegende Tragprofil gebildet wird) angelegt und mit geeigneten Mitteln befestigt werden.
Die Pfosten können zu diesem Zweck als T-Profil, als Doppel-T-Profil oder z.B. auch
als Kastenprofil ausgeführt sein. Beim Doppel-T Profil und beim Kastenprofil sind
zwei einander gegenüberliegende (parallele und beabstandete) Flächen für die Montage
vorhanden. Es können also nach Bedarf zwei Schallschutzelemente mit an sich gleichen
Mitteln an den Pfosten montiert werden. Das Tragprofil ist dann vorzugsweise als Z-Profil
ausgebildet, wobei der gegenseitige Abstand der beiden Schenkel des Profils auf die
Pfostendimension (quer zur Längsrichtung des Sockels) abgestimmt ist.
[0017] Es gibt auch andere Möglichkeiten, die Schallschutzelemente am Pfosten zu befestigen.
Es können z.B. winkelförmige Halterungen eingesetzt werden, welche einerseits am Pfosten
z.B. festgeschraubt oder verrastet werden können und andererseits z.B. mit der Rückseite
der Schallschutzelemente verklebt (oder in anderer Weise verbunden) sind.
[0018] Gemäss einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das Schallschutzelement an
seinem unteren und seitlichen Rand durch eine Klemmleiste schalldicht an das Tragprofil
bzw. an die Pfosten gedrückt. Die Klemmleiste wird von vorne montiert. Sie ist typischerweise
so lang, wie das Schallschutzelement lang bzw. hoch ist, und hat z.B. vorbereitete
bzw. vorgefertigte Befestigungsmittel, damit der Zeitaufwand für das Anbringen vor
Ort minimal ist. Die Klemmleiste hat dabei zwei Funktionen, nämlich das Festhalten
des Schallschutzelementes und das Abdichten gegen Schall.
[0019] Es ist auch möglich, die beiden Funktionen mit separaten Elementen zu realisieren.
Die Befestigung kann z.B. mit Schrauben, welche durch Bohrungen im Schallschutzelement
geführt sind, erreicht werden, während die Abdichtung durch stirnseitig anliegende
Dichtstreifen sichergestellt ist. Dabei kann anstelle einer Klemmleiste auch ein vor
Ort aufgetragener (z.B. eingespritzter) Dichtungsstreifen verwendet werden.
[0020] Um Schallnebenwege nach Möglichkeit auszuschliessen, wird zwischen dem Tragprofil
und dem Sockel mit Vorteil eine elastischer Dichtstreifen vorgesehen. Es kann sich
um einen Kunststoffstreifen handeln, der vor Ort (nach der Montage des Tragprofils)
zwischen dem nach unten zeigenden Schenkel des Tragprofils und dem Sockel eingespritzt
wird. Alternativ könnte das Dichtungsmaterial auch zwischen dem horizontal angeordneten
Schenkel und der Oberseite der Sockelwand eingespritzt werden. Es kann auch von Vorteil
sein, wenn der Dichtstreifen bereits als fertiges Element am Tragprofil gehalten ist.
Er ist dabei so dimensioniert, dass er beim Festschrauben des Tragprofils im nötigen
Mass zwischen Sockel und Tragprofil eingeklemmt wird.
[0021] Als Schallschutzelemente werden vorzugsweise Platten aus Einscheibensicherheitsglas
(ESG) oder aus Verbundsicherheitsglas (VSG) eingesetzt. Diese sind ästhetisch ansprechend,
wetterbeständig und langlebig. Sie können als Klarglas oder Milchglas ausgeführt sein,
je nachdem ob die Sicht auf die anderer Seite der Lärmschutzwand erwünscht ist oder
nicht. Um die Beeinträchtigung der Klarsicht durch Verschmutzung zu verhindern, können
die Glasoberflächen selbstreinigend ausgeführt sein (z.B. mit einer katalytischen
Schicht an sich bekannter Art versehen sein).
[0022] Die Glasplatten können nach Bedarf auch so ausgestaltet sein, dass sie eine erhöhte
Schalldämpfung bewirken. In diesem Sinn kann die vordere Glasplatte z.B. mit unterschiedlich
grossen Löchern versehen sein, wie im eingangs genannten Stand der Technik erläutert
ist (vgl. EP 0 890 679 A2). Es können auch Schallschutzelemente aus intransparentem
Material montiert werden. Einzelheiten über solche Module können z.B. dem eingangs
zitierten Stand der Technik entnommen werden. Zu erwähnen sind auch Isolierglas, Schalldämmglas
mit Schalldämmfolie oder Giessharz.
[0023] Ist eine erhöhte Schallschutzwirkung erwünscht, können zwei Lärmschutzelemente, insbesondere
zwei Glasplatten im Abstand zueinander montiert werden. Der Abstand beträgt z.B. 10-20
cm. Der Zwischenraum zwischen den Glasplatten ist nach oben offen. Das Tragprofil
wird in diesem Fall vorzugsweise als Z- oder U-Profil (wie weiter oben beschrieben)
ausgeführt. Es ist aber auch denkbar, dass die zweite Scheibe in anderer Weise (d.h.
mit anderen technischen Mitteln) montiert wird als die erste. Grundsätzlich ist es
auch möglich, den Zwischenraum nach oben abzuschliessen. Dies kann einen zusätzlichen
Arbeitsaufwand mit sich bringen, der aber unter Umständen durch eine erhöhte Schalldämmung
oder (falls nützlich) eine Abschirmung des Zwischenraums gegen Regen etc. kompensiert
werden kann.
[0024] Es ist von grossem Vorteil, wenn sich das Tragprofil von dem einen Pfosten zum anderen
erstreckt und so einen Montageabstand der Pfosten definiert. Damit wird der Aufbau
vor Ort vereinfacht und die Genauigkeit erhöht. Die Länge des Tragprofils kann so
ausgelegt sein, dass es - bei korrekter Montage - mit seinen endseitigen Stirnseiten
am Pfosten bzw. an dessen Fuss bündig anliegt, oder so, dass es am Pfosten oder dessen
Fuss fixiert (z.B. festgeschraubt) wird.
[0025] Beim Erstellen einer erfindungsgemässen Lärmschutzwand auf einer vorbereiteten Sockelmauer
wird wie folgt vorgegangen: Zunächst wird ein erster Pfosten auf einer Oberseite der
Sockelmauer befestigt. Danach wird ein Tragprofil auf der Sockelmauer derart montiert,
dass es an einem ersten Ende bündig mit dem ersten Pfosten ist. Das Tragprofil erstreckt
sich dabei winkelförmig um eine Kante des Sockels. Als Nächstes wird ein zweiter Pfosten
auf der Sockelmauer derart angebracht, dass er in Kontakt (z.B. bündig) mit einem
zweiten Ende des Tragprofils ist. Die Länge des Tragprofils wird also als Vorgabe
bzw. Mass für den gegenseitigen Abstand verwendet. Nun wird ein Schallschutzelement
auf den Stützelementen aufgesetzt, welche an einem nach unten zeigenden Schenkel des
Tragprofils vorhanden sind. Das Schallschutzelement wird im Wesentlichen von vorn
an die durch die Pfosten und das Tragprofil gebildete Halterung angelegt. Schliesslich
wird das Schallschutzelement an den Pfosten befestigt und schallmässig abgedichtet.
Zum Abdichten ist nicht unbedingt ein separater Arbeitsschritt nötig. Dies kann sich
allein schon durch die Befestigung des Schallschutzelementes am Pfosten und am Tragprofil
ergeben.
[0026] Das Verfahren wird im konkreten Einzelfall auf die vorhandenen Elemente der Lärmschutzwand
angepasst. Darauf braucht an dieser Stelle nicht eingegangen zu werden.
[0027] Aus der nachfolgenden Detailbeschreibung und der Gesamtheit der Patentansprüche ergeben
sich weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Merkmalskombinationen der Erfindung.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0028] Die zur Erläuterung des Ausführungsbeispiels verwendeten Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung des Querschnitts einer bevorzugten Ausführungsform mit
zwei beabstandeten Glasplatten;
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung der Draufsicht auf die in Fig. 1 gezeigte Ausführungsform;
- Fig. 3a-f
- eine schematische Darstellung des bevorzugten Montageverfahrens.
[0029] Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0030] Die besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung soll anhand der Fig. 1 und
2 erläutert werden. Als Fundament dient ein Sockel 1. Er kann aus Beton gegossen,
aus Steinen gemauert oder auch aus Stahl (z.B. als Stahlträger) oder einem anderen
Material hergestellt sein. Er hat eine Breite von z.B. 30 cm und erstreckt sich über
eine Länge von typischerweise einigen Dutzend bis einigen hundert Metern. (Diese Angaben
und alle nachfolgenden Dimensionsangaben dienen nur zur Illustration der möglichen
Grössenverhältnisse und haben keineswegs beschränkenden Charakter.) Zumindest für
die Montage der Lärmschutzwand ragt der Sockel 1 um ein bestimmtes Mass aus dem Boden
heraus. (Ist die Lärmschutzwand fertig, kann der Boden durchaus bis zur Oberseite
des Sockels 1 oder weiter aufgeschüttet werden.)
[0031] Mit vier Bolzen 2.1, ..., 2.4, welche in (nicht dargestellten) Löchern in der Oberseite
3.2 des Sockels eingelassen sind, ist die Fussplatte 4 des Pfostens 5 verankert. Im
vorliegenden Beispiel ist die Fussplatte 4 etwa gleich breit wie der Sockel 1. Die
Länge kann in einer ähnlichen Grössenordnung liegen. Der Pfosten 5 erhält dadurch
eine gute Stabilität insbesondere quer zur Längsrichtung des Sockels 1 (d.h. in Richtung
der Windlast). Die Bolzen 2.1, ..., 2.4 sind mit grösstmöglicher gegenseitiger Distanz
(also in den Eckbereichen der Fussplatte 4) platziert.
[0032] Der Pfosten 5 ist zwischen den vorderen Bolzen 2.2, 2.4 angebracht. Er ist gemäss
einer bevorzugten Ausführungsform ein Doppel-T Profil. Die flachen Seiten 5.1, 5.2
des Profils zeigen nach vorn (zur Lärmquelle hin) und nach hinten (von der Lärmquelle
weg). Das heisst, sie verlaufen parallel zur Längsrichtung des Sockels 1. Der Steg
5.3 des Pfostenprofils steht quer zur Längsausdehnung des Sockels 1. Die Längs- und
Querabmessungen des Profilquerschnitts betragen im vorliegenden Beispiel etwa 1/3
der entsprechenden Abmessungen der Fussplatte 2. Die Bolzen sind daher für die Montage
gut zugänglich.
[0033] Mit den Bolzen 2.2 und 2.4 ist gleichzeitig je ein Tragprofil 6.1 und 6.2 auf dem
Sockel 1 fixiert. Die Tragprofile 6.1, 6.2 liegen unmittelbar auf der Oberseite der
Fussplatte 4 auf. Da die Tragprofile 6.1, 6.2 identisch aufgebaut und montiert sind,
wird im Folgenden nur noch auf das Tragprofil 6.1 Bezug genommen.
[0034] Das Tragprofil 6.1 ist im Querschnitt Z-förmig, d.h. es hat einen mittleren (streifenförmigen)
Teil 7 sowie einen "vorderen" (rechtwinklig nach unten) abstehenden Schenkel 8 und
einen "hinteren" (rechtwinklig nach oben) abstehenden Schenkel 9. Der Schenkel 9 ragt
unmittelbar am vorderen Ende der Fussplatte 4 nach unten und erstreckt sich bis vor
die Vorderseite 3.1 des Sockels 1. Der (untere) Rand 10 des Schenkels 9 überdeckt
die Vorderseite 3.1 um ein bestimmtes Mass (z.B. 2 bis 10 cm). Insgesamt erstreckt
sich der durch den mittleren Teil 7 und den vorderen Schenkel 9 gebildete Winkel des
Tragprofils 6.1 um die Kante 11 (welche am Übergang zwischen Vorderseite 3.1 und Oberseite
3.2 gebildet ist) des Sockels 1 herum. Da die Fussplatte 4 leicht über die Kante 11
nach vorn hinaus ragt, hat der Schenkel 9 (welcher an der Stirnseite der Fussplatte
4 anliegt) einen entsprechenden Abstand (von z.B. 1 cm) von der Vorderseite 3.1.
[0035] An der Vorderseite des Schenkels 9 sind z.B. zwei Stützleisten 12.1, 12.2 (vgl. Fig.
3d) vorgesehen. Auf diesen ist die Glasplatte 13.1 getragen. Die Stützleisten 12.1,
12.2 stehen nur so viel vor wie nötig. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, befindet sich
zwischen dem Schenkel 9 und dem unteren Rand der Glasplatte 13.1 ein Dichtungsstreifen
14.1. Ebenso ist an der aussenliegenden Seite der Glasplatte 13.1 ein Dichtungsstreifen
14.2 vorgesehen. Dieser wird durch eine Klemmleiste 15.1 festgehalten.
[0036] Die Klemmleiste 15.1 deckt den gesamten unteren Rand der Glasplatte 13.1 ab und wird
vorzugsweise durch ein rastendes Befestigungsmittel 16 gehalten (vgl. auch Halteelemente
16.1, ..., 16.5 in Fig. 3d). Dieses ist in Fig. 1 nur andeutungsweise gezeichnet.
Es kann sich um einen an sich bekannten Clip-Halter bzw. verzahnten Halter handeln
in welchen ein entsprechend mit Widerhaken, Schultern, Zähnen etc. versehenes Steckelement
einschieben lässt. Die Klemmleiste 15.1 kann also im Wesentlichen ohne spezielle Montagewerkzeuge
fixiert werden.
[0037] Unterhalb der Befestigungsmittel 16 (vgl. Halteelemente 16.1, ..., 16.5 in Fig. 3d)
ist eine Abschlussleiste 17 angeordnet. Die im Querschnitt symmetrische Klemmleiste
15.1 klemmt also mit ihrer oberen Flanke das Paket "Dichtungsleiste 14.1/Glasplatte
13.1/Dichtungsleiste 14.2" und mit ihrer unteren Flanke die Abschlussleiste 17 fest.
[0038] Zwischen den Rand 10 und die Vorderseite 3.1 des Sockels wird mit Vorteil eine Dichtungsmasse
20 eingespritzt. Diese verhindert, dass der Schall unter der Glasplatte durch läuft.
Wenn der nach unten ragende Schenkel 9 genügend stark mit der Vorderseite 3.1 des
Sockels überlappt und genügend eng an ihm anliegt, kann unter Umständen auf das Einspritzen
einer Dichtungsmasse verzichtet werden.
[0039] Am Pfosten 5 wird die Glasplatte 13.1 ebenfalls mit einer Klemmleiste 15.3 (vgl.
Fig. 3f) befestigt. Diese kann in gleicher Weise wie die Klemmleiste 15.1 ausgeführt
sein. Im Unterschied zur soeben beschriebenen Konstruktion wird aber keine Abschlussleiste
verwendet. Vielmehr tritt bei der Befestigung am Pfosten 5 eine zweite Glasplatte
13.2 mit beidseitig angeordneten Dichtungsstreifen an die Stelle der Abschlussleiste
17. Mit anderen Worten, die Befestigungsmittel sind zwischen den Stirnseiten der aufeinander
folgend befestigten Glasplatten 13.1, 13.2 am Pfosten angebracht.
[0040] Gemäss einer vorteilhaften Ausführungsform ist am Schenkel 8 eine zweite Glasplatte
18 angebracht. Der Randabschluss an der Unterseite ist in gleicher Weise ausgeführt
wie zuvor beschrieben. Es ist also ebenfalls eine Klemmleiste und eine Abschlussleiste
vorgesehen. (Es erübrigt sich, an dieser Stelle weitere Erläuterungen zu machen.)
[0041] Anhand der Fig. 3a-f soll nun das Verfahren zum Erstellen der Lärmschutzwand erläutert
werden. In Fig. 3a ist schematisch der Sockel 1 gezeigt. An einer gewünschten Ausgangsposition
werden vier Löcher gebohrt zum Befestigen der Bolzen 2.1, ..., 2.4. In die Löcher
können z.B. Dübel eingesetzt werden, in welche die Bolzen 2.1, ..., 2.4 eingeschraubt
werden können. (Die Bolzen können natürlich auch direkt in den Sockel 1 einbetoniert
werden.
[0042] Sind die Bolzen 2.1, ..., 2.4 fixiert werden Unterlagsmuttern 19.1, ..., 19.4 auf
die Bolzen aufgeschraubt. Danach wird der Pfosten 5 mit der Fussplatte 4 auf die Bolzen
geschoben (Fig. 3c). Die Fussplatte 4 hat zu diesem Zweck vorbereitete Bohrungen.
Die Unterlagsmuttern 19.1, ..., 19.4 dienen zum Nivellieren der Fussplatte 4, so dass
der Pfosten 5 genau vertikal ausgerichtet werden kann. In Fig. 3c ist erkennbar, dass
auf der Frontseite des Pfostens 5 als Befestigungsmittel 16 mehrere beabstandete,
auf einer geraden Linie (vorzugsweise mittig der Seite 5.1) angeordnete Halteelemente
16.6, ..., 16.10 vorgesehen sind. (Diese sind gleich ausgebildet wie die Halteelemente
16.1, ..., 16.5.)
[0043] Gemäss Fig. 3d wird nun das Tragprofil 6.1 bündig an den Pfosten 5 angelegt. Die
genaue Position wird dadurch festgelegt, dass die vorbereitete Bohrung am Ende des
Tragprofils 6.1 auf den entsprechenden Bolzen 2.2 geschoben wird. Es kann nun die
Stelle auf der Oberseite des Sockels 1 markiert werden, an welcher die Bolzen für
den nächsten Pfosten (nicht dargestellt) zu setzen sind. Das Tragprofil 6.1 dient
also als Lehre zum Anbringen der Bohrungen für die Pfosten im richtigen gegenseitigen
Abstand. Ungenauigkeiten, die sich beim Bohren der Löcher im Sockel 1 ergeben können,
können durch das Tragprofil quasi ausgeglichen werden, wenn die Bohrungen im Profil
länglich sind bzw. etwas Spiel gegenüber dem Durchmesser der Bolzen haben.
[0044] Sind die Pfosten an beiden Enden der Tragprofile 6.1, 6.2 gesetzt, können die Tragprofile
6.1, 6.2 festgeschraubt werden.
[0045] In Fig. 3d ist erkennbar, dass die Tragprofile 6.1, 6.2 je zwei Stützelemente (Stützleisten
12.1 und 12.2 bzw. 12.3 und 12.4) haben. Diese sind so platziert, dass sie eine über
die Länge ausgeglichene Belastung der Glasplatte erzeugen (z.B. sind sie L/4 vom Ende
des Tragprofils entfernt; L = Länge des Tragprofils). Leicht unterhalb der Stützleisten
12.1, ..., 12.4) sind mehrere Halteelemente angeordnet.
[0046] Nach diesen Vorbereitungen können die Glasplatten 13.1, 13.2 von vorn auf die Stützleisten
12.1, ..., 12.4 gesetzt werden (Fig. 3e). Mit der vertikal verlaufenden Stirnseite
werden sie an die Halteelemente 16.6, ..., 16.10 bündig angelegt. Der gegenseitige
Abstand der Glasplatten 13.1, 13.2 ist daher minimal. In der Höhe können die Glasplatten
13.1, 13.2 über die Pfosten 5 hinaus ragen. Wegen des offenen Spaltes 21 zwischen
den Glasplatten 13.1, 13.2 ist die Schalldämmwirkung im überstehenden Bereich jedoch
beschränkt.
[0047] Nun werden die Klemmleisten 15.1, ..., 15.3 an den Tragprofilen 6.1, 6.2 und am Pfosten
5 angebracht. Die vertikale Klemmleiste 15.2 erstreckt sich bis an den unteren Rand
der horizontalen Klemmleisten 15.1, 15.3. Es ergibt sich also ein durchgehend abgedeckter
Randbereich der Verglasung. Die Klemmleisten 15.1, ..., 15.3 halten die Glasplatten
13.1, 13.2 in aufrechter Position. Schliesslich können die Tragprofile 6.1, 6.2 noch
mit einer Dichtungsmasse unterspritzt werden.
[0048] Die Erfindung beschränkt sich natürlich nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel.
Zum besseren Verständnis werden nachfolgend einige mögliche Abwandlungen angedeutet.
[0049] Im Prinzip kann die hintere oder die vordere Glasplatte weggelassen werden. Es ist
auch denkbar, mit mehr als zwei Glasplatten zu operieren. Das Tragprofil wäre entsprechend
anzupassen durch einen weiteren vertikal nach oben oder nach unten ragenden Schenkel.
Dasselbe kann auch mit nicht aus Glas bestehenden Schallschutzelementen realisiert
werden. Statt Glas kann transparenter oder nicht-transparenter Kunststoff eingesetzt
werden. Die Schallschutzelemente können auch Fertigelemente mit mehrschichtigem Aufbau
sein.
[0050] Anstatt die Schall- bzw. Lärmschutzelemente an Pfosten zu halten, welche in mehr
oder weniger regelmässigen Abständen aufgestellt sind, können die genannten Elemente
auch zwischen einem Sockel und einer Decke oder einer anderen oben liegenden Verankerungsmöglichkeit
(z.B. einem Stahlträger) fixiert sein. Erfindungsgemässe Tragprofile können dann sowohl
am Sockel als auch an der Decke angebracht werden, um die Lärmschutzelemente zu fixieren.
Der Übergang zwischen den (vertikalen) Stossseiten der benachbarten Lärmschutzelemente
kann durch einen zwischen den Stirnseiten eingeklemmten Dichtungsstreifen oder durch
zwei Klemmleisten abgedichtet werden, welche an beiden gegenüberliegenden Hauptflächen
der Lärmschutzelemente anliegen. Es kann auch ein Verbindungsprofil wie in JP 2001-81732
offenbart verwendet werden. Die allgemeinen Konstruktionsaspekte einer zwischen Boden
und Decke festgehaltenen Lärmschutzwand können aus der FR 2.370.138 A1 (Salviam-Brum)
abgeleitet werden.
[0051] Die Breite des vorderen Schenkels 9 (d.h. im montierten Zustand: die vertikale Ausdehnung)
soll eine ausreichende Überdeckung mit der Vorderseite 3.1 des Sockels 1 haben, damit
ein Dichtungselement eingefügt oder eingespritzt werden kann. Es ist aber auch möglich,
das genannte Dichtungselement zwischen die Oberseite 3.2 und den mittleren Teil 7
einzubringen. Wird ein vorgefertigter Dichtungsstreifen verwendet (welcher vor Ort
eingeschoben oder bereits bei der Vorbereitung des Tragprofils 6.1 an diesem fixiert
werden kann), dann ist darauf zu achten, dass auch unter der Fussplatte 4 und am Übergang
zwischen Tragprofil und Fussplatte eine gute Unterdrückung der Schall nebenwege gegeben
ist.
[0052] Im Unterschied zum Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1 kann die Klemmleiste am Schenkel
9 auch festgeschraubt statt durch eine Steckverbindung festgeklemmt werden.
[0053] Grundsätzlich ist es nicht nötig, dass sich der Sockel durchgehend von einem Pfosten
zum nächsten erstreckt. Er kann durchaus unterbrochen sein. Es genügt, wenn er die
Verankerung der Pfosten sicherstellt. Natürlich ist darauf zu achten, dass in einem
Abschnitt ohne Sockel die Schallnebenwege bestmöglich unterdrückt werden (es sei denn
ein lokaler Unterbruch in der Schalldämmwirkung kann hingenommen werden).
[0054] Die Länge des Profilträgers kann grösser oder kleiner sein als der gegenseitige Abstand
der Pfosten. Im erstgenannten Fall (wenn sich das Tragprofil z.B. über zwei Abstandseinheiten
hinweg erstreckt) für die Befestigung des Pfostens auf dem Sockel in geeigneter Weise
anzupassen.
[0055] Zusammenfassend ist festzustellen, dass durch die Erfindung ein mit einfachen technischen
Mitteln erstellbares Lärmschutzsystem geschaffen worden ist, welches auch erhöhten
ästhetischen Anforderungen genügt. Es eignet sich daher namentlich für Strassen innerorts.
1. Lärmschutzwand, insbesondere zur Anordnung entlang von Verkehrswegen, umfassend:
a) mindestens ein Schallschutzelement (18), das an einer Halterung (5) gehalten ist,
und
b) mindestens ein Tragprofil (6.1, 6.2), welches das Schallschutzelement (13.1, 13.2)
an dessen Unterseite auf einem Sockel (1) trägt,
dadurch gekennzeichnet, dass
c) sich das Tragprofil (6.1, 6.2) winkelförmig um eine Kante (11) des Sockels (1)
erstreckt, und dass
d) an einem nach unten zeigenden Schenkel (9) des Tragprofils (6.1, 6.2) mindestens
ein vorstehendes Stützelement (12.1, ..., 12.4) zum Unterstützen des Schallschutzelementes
(13.1, 13.2) an dessen Unterseite vorhanden ist.
2. Lärmschutzwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragprofil (6.1, 6.2) einen horizontal verlaufenden Teil (7) hat, mit welchem
es auf einer Oberseite des Sockels (1) verankert ist.
3. Lärmschutzwand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragprofil (6.1, 6.2) im Querschnitt Z-Profil-förmig ist und so zusätzlich einen
nach oben zeigenden Schenkel (8) bildet.
4. Lärmschutzwand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Halterung mindestens ein auf dem Sockel (1) verankerter Pfosten (5) vorgesehen
ist.
5. Lärmschutzwand nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstand zwischen dem nach unten zeigenden und dem nach oben zeigenden Schenkel
(9 bzw. 8) des Tragprofils einem zwischen einer Vorderseite (5.1) und einer Rückseite
(5.2) des Pfostens (5) definiertem Abstand entspricht.
6. Lärmschutzwand nach einem der Ansprüche 4 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Pfosten (5) jeweils eine Frontfläche (5.1) parallel zu dem nach unten zeigenden
Schenkel (9) des Tragprofils (6.1) haben, an welcher die Schallschutzelemente (13.1,
13.2) angebracht sind bzw. in vertikaler Stellung gehalten werden.
7. Lärmschutzwand nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zum Festhalten des Schallschutzelementes (13.1, 13.2) an dem Pfosten (5) bzw. an
dem Profilträger (6.1, 6.2) Klemmleisten (15.1, ..., 15.3) vorgesehen sind, welche
das Schallschutzelement (13.1, 13.2) am Rand schalldicht abdichtend übergreifen.
8. Lärmschutzwand nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine rastende Steckverbindung vorgesehen ist, um die Klemmleisten (15.1, ..., 15.3)
rastend zu fixieren.
9. Lärmschutzwand nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem nach unten zeigenden Schenkel (9) des Tragprofils (6.1) und dem Sockel
(1) ein schalldämmender Dichtungsstreifen (20) vorgesehen ist.
10. Lärmschutzwand nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Schallschutzelement (13.1, 13.2) eine Platte aus Glas, insbesondere aus ESG oder
VSG ist.
11. Lärmschutzwand nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei im Abstand zueinander angeordnete Schallschutzelemente (13.1, 8), insbesondere
zwei Glasplatten, aufweist, welche einen Zwischenraum bilden, der nach oben offen
ist.
12. Lärmschutzwand nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Pfosten (5) vorgesehen sind und dass sich das Tragprofil (6.1, 6.2)
von dem einen Pfosten (5) zum anderen Pfosten erstreckt und so einen Montageabstand
der Pfosten definiert.
13. Tragprofil zur Verwendung bei einer Lärmschutzwand nach Anspruch 1, welches einen
winkelförmigen Teil mit einem nach unten zeigend anzuordnenden Schenkel (9) hat, an
dem mindestens ein vorstehendes Stützelement (12.1, 12.2) zum Unterstützen des Schallschutzelementes
(13.1) an seiner Unterseite ausgebildet ist.
14. Tragprofil nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass Halteelemente (16.1, ..., 16.5) an dem nach unten zeigenden Schenkel (9) vorgesehen
sind, um eine Klemmleiste (15.1) rastend zu befestigen.
15. Verfahren zum Erstellen einer Lärmschutzwand auf einem vorbereiteten Sockel (1) mit
folgenden Schritten:
a) Befestigen eines ersten Pfostens (5) auf einer Oberseite des Sockels (1);
b) Befestigen eines Tragprofiles (6.1) auf dem Sockel (1) derart, dass es an einem
ersten Ende bündig mit dem ersten Pfosten (5) ist;
c) Befestigen eines zweiten Pfostens auf dem Sockel (1) derart, dass er bündig mit
einem zweiten Ende des Tragprofils (6.1) ist;
d) Abstützen eines Schallschutzelements (13.1) auf Stützelementen (12.1, 12.2), welche
an einem nach unten zeigenden Schenkel (9) des Tragprofils (6.1) vorhanden sind;
e) Befestigen und Abdichten des Schallschutzelementes (13.1) an den Pfosten (5).