(19)
(11) EP 1 467 040 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
13.10.2004  Patentblatt  2004/42

(21) Anmeldenummer: 04008384.2

(22) Anmeldetag:  07.04.2004
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7E04B 9/28, E04B 9/04
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IT LI LU MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL HR LT LV MK

(30) Priorität: 08.04.2003 DE 10316260

(71) Anmelder: GKD Gebr. Kufferath GmbH & Co. KG
52353 Düren (DE)

(72) Erfinder:
  • Der Erfinder hat auf seine Nennung verzichtet.

(74) Vertreter: Patentanwaltskanzlei Liermann-Castell 
Gutenbergstrasse 12
52349 Düren
52349 Düren (DE)

   


(54) Verkleidung mit einer Einrichtung zu deren Befestigung


(57) Um in der Zeit von Revisionsarbeiten eine Verkleidung temporär zu entfernen, wird vorgeschlagen an den Randbereichen einer Verkleidung Führungen und Hakeneinrichtungen anzubringen. Dies ermoglicht es, in eine benachbarte Verkleidung eine Klammer einzuhangen, mittels der die abhängte Verkleidung unterhalb der benachbarten Verkleidung eingehängt werden




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Verkleidung mit einer Einrichtung-zu deren Befestigung, wobei die Verkleidung einen Randbereich mit zwei entgegengesetzt angeordneten Führungen oder Hakeneinrichtungen aufweist.

[0002] Aus der DE PS 38 04 566 ist eine gattungsgemäße Verkleidung bekannt. Diese für Deckenbereiche einsetzbare Verkleidung weist an ihren Randbereichen einklappbare Verlängerungsbügel auf, mit denen die Verkleidung an einer an der Decke befestigten Schiene eingehängt werden kann. Hierbei haben die Bügel zwei beabstandet zueinander angeordnete Hakeneinrichtungen, die es erlauben, die Verkleidung entweder möglichst nahe an der Schiene zu befestigen oder beabstandet zur Schiene aufzuhängen. Die beabstandete Aufhängung ermöglicht es, die Verkleidung, insbesondere zu Revisionszwecken, niedriger aufzuhängen. Die abklappbaren Bügel ermöglichen es darüber hinaus eine auf einer Seite abgehängte Verkleidung derart herunterzuklappen, dass die gesamte Verkleidung nur noch an einer Schiene hängt. Die heruntergeklappte Deckenverkleidung hängt dann senkrecht an der einen Schiene, so dass die hinter der Verkleidung angeordnete Infrastruktur frei zugänglich ist. Dies erleichtert es, hinter der Verkleidung angeordnete Kabel und Lüftungssysteme zu überprüfen und auch in der Verkleidung angeordnete Lampen oder Rauchmelder leichter zugänglich zu machen.

[0003] Die während der Revision herunterhängenden Verkleidungselemente, die nur noch an zwei Haken aufgehängt sind, stellen eine unsichere Aufhängung der Verkleidungselemente dar und der Raum unter den senkrecht hängenden Verkleidungselementen muss daher gegen herabfallende Verkleidungselemente gesichert sein. Außerdem können große Verkleidungselemente bei geringen Deckenhöhen den unter der Verkleidung liegenden Verkehrsraum beeinträchtigen, solange die Verkleidungselemente senkrecht von der Decke herabhängen.

[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Verkleidung derart zu verbessern, dass eine sichere Aufhängung auch während der Revision gewährleistet ist und der Verkehrsraum unter der abgehängten Verkleidung nicht durch herabhängende Verkleidungselemente beeinträchtigt wird.

[0005] Diese Aufgabe wird mit einer gattungsgemäßen Verkleidung gelöst, bei der die Führungen oder Hakeneinrichtungen nahe beieinander angeordnet sind.

[0006] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass nahe beieinander angeordnete Führungen oder Hakeneinrichtungen es erlauben, unter zu Hilfenahme einer Klammer das für die Revision abgehängte Verkleidungselement unter ein benachbartes Verkleidungselement zu schieben. Die nahe beieinander angeordneten Führungen oder Hakeneinrichtungen der Verkleidung ermöglichen es, in eine noch hängende Verkleidung eine Klammer einzuhängen und am unteren Ende der Klammer das für die Revision abgehängte Verkleidungselement einzuhängen. Der Randbereich der Verkleidung, bzw. eines jeden Verkleidungselementes ist daher so ausgebildet, dass er an einer oberen Seite eine Führung oder Hakeneinrichtung zum Anbringen einer Klammer aufweist und nahe beieinanderliegend an der gegenüberliegenden Seite eine weitere Führung oder Hakeneinrichtung, die es ermöglicht, die Verkleidung an der Klammer zu befestigen.

[0007] Im Sinne der vorliegenden Erfindung bedeutet nahe beieinander angeordnet, dass die Führungen oder Hakeneinrichtungen nicht wie beispielsweise in der DE PS 38 04 566 derart auseinanderliegend angeordnet sind, dass eine Aufhängung mittels verschiedener Hakeneinrichtungen in verschiedenen Höhen gewährleistet wird. Die Höhe der Aufhängung während der Revision untereinander angeordneter Verkleidungen wird erfindungsgemäß durch die Länge einer Klammer bestimmt und nicht durch die Ausbildung der Verkleidung.

[0008] Vorteilhaft ist es, wenn eine der Führungen oder Halteeinrichtungen eine sich parallel zum Randbereich erstreckende Nut aufweist. Eine derartige sich parallel zum Randbereich erstreckende Nut ermöglicht es, die für die Revision abgehängte Verkleidung an einer Nut in einer Klammer entlang gleiten zu lassen. Hierzu wird bei Deckenverkleidungen vorzugsweise eine sich nach unten öffnende Nut vorgesehen. Eine derartige Nut erlaubt es, die für die Revision abgehängte Verkleidung unter einer weiteren Verkleidung auf eine Schiene einer Klammer einzuschieben.

[0009] Eine bevorzugte Ausführungsvariante sieht vor, dass eine der Führungen oder Hakeneinrichtungen eine sich quer zum Randbereich erstreckende Ausnehmung aufweist. Dies erleichtert es, eine Klammer an einer vorgegebenen Position am Randbereich einer Verkleidung aufzuhängen. Die Ausnehmung dient dazu, die Klammer an der Stelle der Ausnehmung einzuhängen, so dass sie in Richtung des Randbereiches der Verkleidung nicht mehr relativ zur Verkleidung verschiebbar ist. Vorzugsweise wird diese Ausnehmung an der Oberseite des Randbereichs der Verkleidung vorgesehen. Wenn nun eine Klammer im Bereich dieser Ausnehmung am Randbereich der Verkleidung befestigt wird, bleibt die Klammer relativ zu dieser Verkleidung stationär und ermöglicht es, dass ein weiteres Verkleidüngselement auf einer Schiene im unteren Bereich der Klammer parallel zum ersten Verkleidungselement verschoben wird.

[0010] In der Regel wird eine Verkleidung an zwei gegenüberliegenden Randbereichen aufgehängt und es wird daher vorgeschlagen, dass die Führungen oder Hakeneinrichtungen an zwei gegenüberliegenden Randbereichen der Verkleidung parallel zueinander angeordnet sind. Dies ermöglicht es, die für die Revision abgehängte Verkleidung auf einfache Art und Weise unter eine danebenliegende Verkleidung zu schieben.

[0011] Für die Funktion der Erfindung ist die Formgebung der Verkleidung ohne Relevanz. Ein einfaches Untereinanderschieben wird jedoch dadurch erreicht, dass die Verkleidung plattenförmig ausgebildet ist. Unter plattenförmig werden im Sinne vorliegender Erfindung nicht nur ebene Platten sondern auch in einer Richtung gebogene Platten verstanden, da auch bei derartig durchgebogenen Platten eine weitere Platte in Achsrichtung unter eine erste Platte geschoben werden kann.

[0012] Das erfinderische Prinzip kann gleichermaßen auch für Wand- und Bodenverkleidungen verwendet werden. Es eignet sich jedoch vor allem, wenn die Verkleidung eine Deckenverkleidung ist, da hier in besonderem Maße das Problem entsteht, während der Revision ein abgehängtes Verkleidungselement auf einfache Art und Weise möglichst in der Nähe unterzubringen.

[0013] Besonders vorteilhaft ist es, einen derartigen Randbereich bei Verkleidungen vorzusehen, die ein Gewebe aufweisen. Derartige Verkleidungen mit Geweben müssen vorsichtig gehandhabt werden und insbesondere bei der Ausrüstung einer Verkleidung mit einem Metallgewebe oder bei relativ großen Verkleidungselementen ist von Vorteil, dass die häufig schweren Elemente nicht getragen werden müssen sondern nur untereinander geschoben werden.

[0014] Eine Ausführungsvariante sieht vor, dass die Verkleidung zwei Randbereiche aufweist, die vorzugsweise verstärkt sind. Da die gesamte Aufhängung insbesondere auch während der Revision vorzugsweise nur im Randbereich der Verkleidung angeordnet ist, wird vorgeschlagen, dass die Verkleidung gerade in diesem Randbereich verstärkt ausgebildet ist.

[0015] Eine materialsparende Ausführungsvariante sieht vor, dass die Randbereiche quer zum Randbereich verstrebt sind. Derartige Verstrebungen sorgen bei minimalem Materialaufwand für die notwendige Festigkeit, während die eigentliche Verkleidung, wie beispielsweise das Gewebe, keinen oder nur einen untergeordneten Beitrag zur Stabilität der Verkleidung leistet.

[0016] Vorteilhaft ist es in diesem Fall, wenn die Verkleidung quer zu den Randbereichen verlaufende Stäbe aufweist. Diese Stäbe dienen einerseits der Stabilität und ermöglichen andererseits auf einfache Art und Weise die Aufhängung der Verkleidung beispielsweise an einer Decke.

[0017] Vorteilhaft ist es, wenn zusätzlich zu den Führungen oder Hakeneinrichtungen eine Deckenbesfestigung vorgesehen ist. Während die Führungen und Hakeneinrichtungen dem Anordnen eines Verkleidungselementes unter einem anderen Verkleidungselement dienen, dient die Deckenbefestigung dazu, ein Verkleidungselement, ggf. in verschiedenen Höhen, an einer Decke anzuordnen. Diese Deckenbefestigung ist vorzugsweise ebenfalls am Randbereich der Verkleidung vorgesehen. Als eine derartige Deckenbefestigung kann ein Nonius-Hänger mit Nonius-Klammern vorgesehen werden. Es können jedoch auch die quer zu den Randbereichen verlaufenden Stäbe, beispielsweise als Rundstangen, dazu dienen, die Verkleidung an einem von der Decke herabhängenden Haken aufzuhängen.

[0018] Eine Ausführungsvariante sieht vor, dass ein Gewebe am Randbereich vorzugsweise mit Bindedraht befestigt ist. Sofern die Klammer nur an bestimmten Bereichen am Randbereich eingehängt wird, besteht zwischen diesen Bereichen genügend Platz, um ein Gewebe - wie aus dem Stand der Technik bekannt - mit Bindedraht am Randbereich zu befestigen.

[0019] Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird auch mit einer Anordnung aus mindestens zwei Verkleidungen und einer Klammer gelöst, bei der die Verkleidungen jeweils einen Randbereich mit zwei entgegengesetzt angeordneten Führungen oder Hakeneinrichtungen aufweisen und die Klammer zwei Hakeneinrichtungen oder Führungen aufweist, die jeweils mit einer Verkleidung zusammenwirken.

[0020] Vor der Revision eines Deckenelementes wird bei einem benachbarten Deckenelement eine derartige Klammer eingehängt. Diese Klammer ermöglicht es, ein abgehängtes Deckenelement unter das benachbarte Deckenelement einzuschieben. Hierzu hat die Klammer zwei Hakeneinrichtungen oder Führungen, die einerseits mit dem stationär hängenden Deckenelement und andererseits mit dem darunter einschiebbaren weiteren Deckenelement zusammenwirken.

[0021] Ein einfacher Aufbau der Klammer wird dadurch erreicht, dass die Klammer in einem Querschnitt C-förmig ausgebildet ist. Dies erlaubt es, an einem oberen Ende des C-förmigen Querschnitts die Klammer am stationären Deckenelement zu befestigen und in einem unteren Bereich des C-förmigen Querschnitts die Führung oder Hakeneinrichtung für das einschiebbare Verkleidungselement vorzusehen.

[0022] Vorteilhaft ist es, wenn die Klammer eine Hakeneinrichtung und eine Führungseinrichtung aufweist. Dies erlaubt es, die Klammer am stationären Teil einzuhängen und das für die Revision entfernte Verkleidungselement auf der Klammer zu führen.

[0023] In einer Ausführungsvariante wird vorgeschlagen, dass die Klammer ortsfest an einem Verkleidungselement befestigbar ist und die weitere Verkleidung verschiebbar zur Klammer angeordnet ist. Hierbei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Klammer ortsfest in eine obere Verkleidung einhängbar ist und eine untere Verkleidung hierzu verschiebbar an der Klammer befestigt ist. Die ortsfest eingehängte Klammer ist somit stabil mit dem oberen Verkleidungselement verbunden. Dies ermöglicht es das untere Verkleidungselement ohne die Gefahr von Verkantungen auf einfache Art und Weise unter das obere Verkleidungselement einzuschieben.

[0024] Verständlicherweise kann die Klammer auch derart ausgebildet sein, dass das für die Revision abgehängte Verkleidungselement oberhalb des stationären noch hängenden Verkleidungselementes eingeschoben wird.

[0025] Auch bei der erfindungsgemäßen Anordnung ist es vorteilhaft, wenn die Verkleidungen zwei parallel zueinander angeordnete Randbereiche aufweisen. Diese Randbereiche können dazu dienen, die Führungen oder Hakeneinrichtungen vorzusehen.

[0026] Gerade bei einer derartigen Verkleidung ist es vorteilhaft, wenn die Anordnung zwei gegenüberliegende Klammern aufweist. Diese Klammern erlauben es, zwischen den Klammern ein weiteres Verkleidungselement unterhalb eines ersten Verkleidungselements einzuschieben.

[0027] Wie die vorstehenden Ausführungen zeigen, ist es besonders vorteilhaft, wenn die Anordnung eine Deckenabhängung ist.

[0028] Ein Ausführungsbeispiel einer aus dem Stand der Technik bekannten Deckenabhängung sowie ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Deckenabhängung sind in der Zeichnung beschrieben und werden im folgenden näher erläutert.

[0029] Es zeigt
Figur 1
eine schematische, perspektivische Ansicht eines herkömmlichen Verkleidungselementes,
Figur 2
einen Schnitt längs der Linie B-B in Figur 1,
Figur 3
einen Schnitt längs der Linie A-A in Figur 1,
Figur 4
eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Deckenelement,
Figur 5
eine Seitenansicht des in Figur 4 gezeigten Deckenelementes,
Figur 6
einen vergrößerten Ausschnitt aus Figur 5,
Figur 7
einen Ausschnitt einer Seitenansicht des in Figur 4 gezeigten Deckenelementes mit Deckenbefestigung und
Figur 8
einen vergrößerten Ausschnitt aus Figur 6.


[0030] In den Figuren 1 bis 3 ist zur Erläuterung eine herkömmliche Verkleidung dargestellt. Diese Verkleidung besteht aus einem oder mehreren Deckenelementen 10. Bei diesen Deckenelementen ist zwischen zwei Flachstahlseitenteilen 11 und 12 ein Gewebe 13 angeordnet. Das Gewebe kann auch an mehr als zwei Flachstahlseitenteilen gehalten werden. Dieses Gewebe 13 ist an mehreren Stellen mit Bindedraht 14 an den Flachstahlseitenteilen befestigt. Diese Flachstahlseitenteile 11 und 12 werden durch Rundstäbe 15 und 16 beabstandet zueinander gehalten. Die Rundstäbe 15, 16 dienen dazu, die Verkleidung 10 an an der Decke befestigten Haken 17, 18 einzuhängen.

[0031] Die in den Figuren 4 bis 8 beschriebene Anordnung zeigt, wie ein Verkleidungselement auszubilden ist, um unter einem hängenden Verkleidungselement mittels einer Klammer ein weiteres Verkleidungselement einzuschieben. Die Figuren 4 und 5 zeigen hierzu eine Aufsicht auf ein Verkleidungselement und einen Schnitt längs der Linie V-V. Bei dem in den Figuren 4 bis 8 gezeigten Verkleidungen sind Verkleidungselemente mit durchhängenden Gewebebahnen dargestellt. Der Fachmann erkennt jedoch leicht, dass die Ausbildung der Randbereiche der Verkleidungselemente auch für waagerecht liegende Gewebebahnen oder andere Verkleidungsarten verwendet werden kann.

[0032] Der Hauptunterschied zu dem in den Figuren 1 bis 3 beschriebenen Verkleidungselement liegt in der Ausbildung des Randbereichs, der so ausgebildet ist, dass er mit einer Klammer zusammenwirken kann.

[0033] Die in den Figuren 4 bis 8 gezeigte Anordnung 20 besteht im Wesentlichen aus einem ersten Verkleidungselement 21, einem zweiten Verkleidungselement 22 und einer Klammer 23. Das erste Verkleidungselement 21 weist einen Bügel 24 und ein Gewebe 25 auf und das zweite Verkleidungselement einen Bügel 26 und ein Gewebe 27. In das obere Verkleidungselement ist die Klammer 23 mit ihrem oberen Bereich eines C-förmigen Teils 28 eingehängt und der untere Bereich des C-förmigen Teiles 28 der Klammer 23 weist eine Führung 29 auf, in die der Bügel 26 des unteren Verkleidungselementes eingehängt ist. Die C-förmigen Teile 28 sind über zwei quer dazu angeordnete abwinkelte Eisen 30 und 31 beabstandet zueinander gehalten.

[0034] In den Figuren 4 und 5 ist nur eine Seite der Verkleidungsanordnung gezeigt. Die gegenüberliegende Seite ist auf der anderen Seite der Symmetrielinie 32 entsprechend vorgesehen.

[0035] Die in Figur 6 dargestellte Vergrößerung zeigt deutlich, wie die Randbereiche 33 der Verkleidungen mit Hakeneinrichtungen, wie dem hakenartigen Verstärkungselement 34 ausgebildet sind. Diese Verstärkungselemente 34 erstrecken sich im Wesentlichen über den gesamten Randbereich der Verkleidung und erlauben es durch ihre Ausbildung, dass an der als Führung dienenden Oberseite 35 des Verstärkungselementes 34 das C-förmige Teil 28 der Klammer 23 einhängbar ist. Das hakenförmige Verstärkungselement 34 hat der Oberseite 35 gegenüberliegend eine Nut 36, die es ermöglicht, die Verkleidung im unteren Bereich der Klammer an einer durchgehenden Schiene 37 aufzuhängen (vgl. Figur 8).

[0036] Entsprechend der Anordnung 20 hängt somit am oberen Verkleidungselement 21 die Klammer 23 und an der Klammer 23 hängt das untere Verkleidungselement 22. Um die gesamte Anordnung an einer Decke zu befestigen, ist wie in Figur 7 gezeigt, an den Verkleidungselementen eine Noni-us-Aufhängeeinrichtung 40 mit Nonius-Klammern 41 vorgesehen. Diese erlauben es, die Verkleidungselemente auf einfache Art und Weise an der Decke zu befestigen.

[0037] Im Falle einer Revision muss ein Decken- oder Verkleidungselement 22 entfernt werden. Hierzu wird zunächst auf beiden Seiten eines benachbarten Deckenelementes 21 eine Klammer 23 eingehängt. Hierzu können am Deckenelement 21 Ausnehmungen oder Halterungen (nicht gezeigt) vorgesehen sein, um die Klammer an einer bestimmten Position relativ zur Verkleidung ordnungsgemäß zu fixieren. Nach Einhängen der Klammern an beiden Seiten eines benachbarten Verkleidungselementes 21 werden bei dem abzuhängenden Verkleidungselement die Nonius-Klammern gelöst und das abgenommene Verkleidungselement 22 wird unterhalb des benachbarten Verkleidungselementes 21 abgesenkt und eingeschoben. Hierbei kommen die hakenförmigen Teile 34 des Verkleidungselementes auf der Schiene 37 der Klammer 23 zuliegen.

[0038] Dies führt dazu, dass das abgehängte Verkleidungselement 22 während der Revision sehr unauffällig unterhalb eines benachbarten Verkleidungselements 21 hängt. Von hier kann das Verkleidungselement 22 auch wieder entnommen werden, um es nach den Revisionsarbeiten wieder an seinem ursprünglichen Ort zu befestigen. Das Verkleidungselement 22 muss somit bei den Revisionsarbeiten nur minimal bewegt werden und die auf der Schiene 37 laufenden Haken 34 erleichtern diese Bewegung erheblich. Dies erlaubt es, besonders große und ggf. auch schwerere Verkleidungselemente herzustellen. Hierdurch werden die Produktionskosten für großflächige Verkleidungen gesenkt. Außerdem muss nicht jedes Verkleidungselement aufwändige Einrichtungen zum Abhängen bei Revisionsarbeiten aufweisen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel genügen zwei Klammern, die beidseitig eines benachbarten Verkleidungselementes anbringbar sind, um ein abgehängtes Verkleidungselement zu verstauen. Sofern bei Revisionsarbeiten größere Flächen freigelegt werden müssen, werden mehrere Klammern vorgesehen, die es erlauben, gleichzeitig auch mehrere Verkleidungselemente unter benachbarten Verkleidungselementen aufzuhängen


Ansprüche

1. Verkleidung (21) mit einer Einrichtung zu deren Befestigung, wobei die Verkleidung (21) einen Randbereich (34) mit zwei entgegengesetzt angeordneten Führungen (35) oder Hakeneinrichtungen (36) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungen (35) oder Hakeneinrichtungen (36) nahe beieinander angeordnet sind.
 
2. Verkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Führungen (35) oder Hakeneinrichtungen (36) eine sich parallel zum Randbereich (33) erstreckende Nut aufweist.
 
3. Verkleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Führungen (35) oder Hakeneinrichtungen (36) eine sich quer zum Randbereich (33) erstreckende Ausnehmung aufweist.
 
4. Verkleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungen (35) oder Hakeneinrichtungen (36) an zwei gegenüberliegenden Randbereichen (33) der Verkleidung (21) parallel zueinander angeordnet sind.
 
5. Verkleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkleidung (21) plattenförmig ausgebildet ist.
 
6. Verkleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkleidung (21) eine Deckenverkleidung ist.
 
7. Verkleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkleidung (21) ein Gewebe (25) aufweist.
 
8. Verkleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkleidung (21) zwei Randbereiche (33) aufweist, die vorzugsweise verstärkt sind.
 
9. Verkleidung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Randbereiche (33) quer zum Randbereich verstrebt sind.
 
10. Verkleidung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkleidung (21) quer zu den Randbereichen (33) verlaufende Stäbe aufweist.
 
11. Verkleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu den Führungen (35) oder Hakeneinrichtungen (36) eine Deckenbefestigung (40) vorgesehen ist.
 
12. Verkleidung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gewebe (25) am Randbereich (33) vorzugsweise mit Bindedraht (14) befestigt ist.
 
13. Anordnung aus mindestens zwei Verkleidungen (21, 22) und einer Klammer (23), bei der die Verkleidungen (21, 22) jeweils einen Randbereich (33) mit zwei entgegengesetzt angeordneten Führungen (35) oder Hakeneinrichtungen (36) aufweisen und die Klammer (23) zwei Hakeneinrichtungen oder Führungen aufweist, die jeweils mit einer Verkleidung zusammenwirken.
 
14. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Klammer (23) in einem Querschnitt C-förmig ausgebildet ist.
 
15. Anordnung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Klammer (23) eine Hakeneinrichtung (39) und eine Führungseinrichtung (37) aufweist.
 
16. Anordnung nach Anspruch 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Klammer (23) ortsfest an einer Verkleidung (21) befestigbar ist und die weitere Verkleidung (22) verschiebbar zur Klammer (23) angeordnet ist.
 
17. Anordnung nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Klammer (23) ortsfest in eine obere Verkleidung (21) einhängbar ist und eine untere Verkleidung (22) hierzu verschiebbar an der Klammer (23) befestigt ist.
 
18. Anordnung nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkleidungen (21, 22) zwei parallel zueinander angeordnete Randbereiche (33) aufweisen.
 
19. Anordnung nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung (20) zwei gegenuberliegende Klammem (23) aufweist.
 
20. Anordnung nach einem der Ansprüche 13 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung (20) eine Deckenabhängung ist.
 




Zeichnung