[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Leuchte mit einer geschlossenen Lichtabstrahlfläche,
die insbesondere für Dekorationszwecke verwendet werden kann.
[0002] Leuchten, die zu Dekorationszwecken verwendet werden, sind in verschiedensten Ausführungsformen
bekannt. So wurde von der Firma Spectral beispielsweise ein sogenannter Lichtwürfel
vorgestellt, bei dem es möglich ist, fünf der sechs Seitenflächen des Würfels zu beleuchten.
Eine Lampeneinheit mit farbigen Leuchtstofflampen sowie mit entsprechenden Betriebs-
und Steuergeräten für die Lampen ist im Inneren des Gehäuses an der sechsten Seitenfläche
des Würfels angeordnet. Die Licht in verschiedenen Farben abstrahlenden Leuchtstofflampen
können individuell in ihrer Helligkeit eingestellt werden, so dass es möglich ist,
die fünf verbleibenden Seiten des Würfels in jeder beliebigen Mischfarbe erscheinen
zu lassen.
[0003] Eine andere Leuchte zu Dekorationszwecken wird von der Firma Santa & Cole vertrieben.
Hierbei handelt es sich um eine Kugelleuchte mit einem großen kugelförmigen Gehäuse,
in dessen Inneren verschiedenfarbige Glühlampen angeordnet sind. Auch bei dieser Leuchte
können die verschiedenfarbigen Glühlampen mittels entsprechender Dimmer in ihrer Helligkeit
verändert werden, um eine gewünschte Mischfarbe zu erzielen.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neuartige Leuchte anzugeben,
die sich insbesondere für Dekorationszwecke eignet und neuartige lichttechnische und
optische Möglichkeiten eröffnet.
[0005] Die Aufgabe wird durch eine Leuchte gemäß einem der beiden unabhängigen Ansprüche
gelöst.
[0006] Die erfindungsgemäße Leuchte besteht aus einem Gehäuse, in dem zumindest ein Leuchtmittel
angeordnet ist. Das Gehäuse bildet über seine gesamte, transparent ausgebildete Oberfläche
hinweg eine im Wesentlichen geschlossene Lichtabstrahlfläche, wobei die Lichtabstrahlfläche
selbst in zumindest zwei voneinander getrennte Lichtabstrahlbereiche unterteilt ist.
Jeder Lichtabstrahlbereich kann durch eine Beeinflussung des Leuchtmittels, des Gehäuses
oder eines zwischen dem Leuchtmittel und der Lichtabstrahlfläche angeordneten Lichtbeeinflussungselements
hinsichtlich seiner Helligkeit und/oder Farbe individuell eingestellt werden.
[0007] Ein erstes besonderes Merkmal der erfindungsgemäßen Leuchte besteht somit darin,
dass im Wesentlichen über die gesamte Oberfläche des Gehäuses hinweg Licht abgestrahlt
werden kann. Gemäß dem zweiten erfindungswesentlichen Merkmal erscheint dabei die
Leuchte allerdings nicht unbedingt über ihre gesamte Oberfläche hinweg in der gleichen
Farbe und/oder Helligkeit sondern kann in verschiedenen Bereichen Licht auf jeweils
unterschiedliche Weise abgeben. Hierdurch wird eine neuartige Leuchte geschaffen,
mit der optisch besonders ansprechende Effekte erzielt werden können. Die Leuchte
eignet sich daher insbesondere zur Verwendung für Dekorationszwecke.
[0008] Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0009] So wird die unterschiedliche Helligkeit bzw. Farbe der verschiedenen Lichtabstrahlbereiche
vorzugsweise dadurch erreicht, dass jedem Lichtabstrahlbereich individuell bestimmte
Leuchtmittel zugeordnet sind. Dies kann beispielsweise durch eine im Inneren des Gehäuses
angeordnete Reflektoranordnung erreicht werden, welche zu jedem Lichtabstrahlbereich
jeweils eine sich an den Lichtabstrahlbereich anschließende Reflektorkammer bildet,
in der zumindest ein Leuchtmittel angeordnet ist. Vorzugsweise sind in jeder Reflektorkammer
mehrere verschiedenfarbige Leuchtmittel angeordnet, insbesondere Leuchtmittel in den
Farben rot, grün und blau, so dass für einen Lichtabstrahlbereich jede beliebige Mischfarbe
erzielt werden kann.
[0010] Die Lagerung der Leuchtmittel erfolgt vorzugsweise über ein im Inneren des Gehäuses
angeordnetes Montageelement, welches neben den Leuchtmitteln auch elektrische Anschlussmittel
für die Leuchtmittel, insbesondere Lampenfassungen, sowie Betriebsgeräte zum Steuern
und/oder Betreiben der Leuchtmittel aufweist. Dabei sind die Betriebsgeräte vorzugsweise
im Inneren des Montageelements und die elektrischen Anschlussmittel sowie die Leuchtmittel
an dessen Außenseite angeordnet. Das Montageelement kann beispielsweise quaderförmig
oder zylinderförmig ausgebildet sein, wobei zumindest an einer Stirnseite ein kegel-
oder pyramidenförmiger Abschluss vorgesehen ist und sich elektrische Leitungen zur
Versorgung und/oder Steuerung entlang von Kanten und durch die Spitze des kegeloder
pyramidenförmigen Abschlusses zu den Betriebsgeräten hin erstrecken. Das Montageelement
kann beispielsweise von der Reflektoranordnung getragen werden.
[0011] Als Leuchtmittel sind vorzugsweise Leuchtstofflampen mit darauf aufgebrachten Farbfiltern
verwendet. Alternativ dazu könnten allerdings beispielsweise auch Leuchtdioden oder
Glühlampen verwendet werden.
[0012] Die Außenflächen des Leuchtengehäuses bestehen aus einem lichtdurchlässigen und farblich
neutralen Material, beispielsweise aus Polymethylmethacrylat (PMMA) oder aus Polycarbonat
(PC).
[0013] Das Leuchtengehäuse selbst kann grundsätzlich gesehen jede beliebige Form annehmen.
Insbesondere könnte es als geometrischer Körper, beispielsweise in Form eines Quaders
oder Würfels ausgebildet sein. Denkbar wäre jedoch auch, die Leuchte als Kugelleuchte
auszubilden.
[0014] Nachfolgend soll die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung daher erläutert
werden. Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Leuchte in Form eines Lichtwürfels
in perspektivischer Ansicht;
- Fig. 2
- die in Fig. 1 dargestellte Leuchte im Schnitt (Schnitt A-A von Fig. 3);
- Fig. 3
- eine weitere Schnittdarstellung der in Fig. 1 dargestellten Leuchte (Schnitt B-B von
Fig. 2);
- Fig. 4
- eine Stanzplatine zum Bilden eines Montageelements für die Lagerung der Leuchtmittel
im Inneren der Leuchte; und
- Fig. 5
- einen bei der in Fig. 1 dargestellten Leuchte verwendeten Reflektor.
[0015] Die in den Figuren 1 bis 3 dargestellte erfindungsgemäße Leuchte 1 stellt einen sogenannten
Leuchtwürfel dar, der über seine Oberfläche Licht abgibt. Die dargestellte Würfelform
eignet sich in besonders vorteilhafter Weise zur Verwendung als Dekorationsleuchte.
Es ist allerdings anzumerken, dass die erfindungsgemäße Leuchte auch jegliche andere
Form annehmen könnte. Insbesondere wäre auch denkbar, die Leuchte kugelförmig zu gestalten.
[0016] Ein besonderes Merkmal der erfindungsgemäßen Leuchte 1 besteht darin, dass diese
über ihre gesamte Oberfläche hinweg Licht abgibt. Das würfelförmige Leuchtengehäuse
2 besteht daher aus sechs transparenten Seitenflächen 4, die durch ein kubisches Gitter
3 gehalten werden. Das Gitter 3 kann beispielsweise durch ein Profilsystem gebildet
werden, wie es aus der WO 99/08575 A1 oder der WO 02/26086 A1 bekannt ist. Dieses
bekannte Profilsystem eignet sich besonders dann, wenn die Leuchte quaderförmig, insbesondere
als Würfel ausgebildet ist. Das aus der WO 99/08575 A1 bekannte Verschlusssystem ermöglicht
darüber hinaus jederzeit einen einfachen Zugang in das Gehäuseinnere, um beispielsweise
Wartungsarbeiten sowie einen Wechsel von defekten Leuchtmitteln durchzuführen.
[0017] Wird die erfindungsgemäße Leuchte als Kugelleuchte ausgebildet, so besteht das Gehäuse
vorzugsweise aus zwei Halbschalen, die zu der gewünschten Kugel zusammengesetzt werden.
Auch in diesem Fall bestehen die Halbschalen ebenso wie die Seitenwände 4 des dargestellten
Leuchtwürfels aus einem transparenten weißen Kunststoff. Hierfür bietet sich insbesondere
die Verwendung von Polymethylmethacrylat (PMMA) oder Polycarbonat (PC) an.
[0018] Um den Leuchtwürfel 1 in verschiedenen Farben und Helligkeiten erscheinen zu lassen,
sind in dessen Innenraum mehrere Leuchtmittel in Form von Leuchtstofflampen 7
1-7
4 angeordnet. Die Lagerung der Leuchtstofflampen 7
1-7
4 erfolgt über ein längliches und quaderförmig ausgebildetes Montageelement 5, welches
im Zentrum des Gehäuses 2 parallel zu einer der Hauptachsen des Würfels angeordnet
ist. Um die Lichtabstrahlung der Leuchtstofflampen 7
1-7
4 über die Seitenflächen 4 des Lichtwürfels 1 - insbesondere über die Bodenfläche und
die Oberseite - möglichst wenig zu beeinträchtigen, erstreckt sich das Montageelement
5 nur über eine gewisse Höhe über des Gehäuses 2. An den beiden Stirnseiten des Montageelements
5 hingegen sind pyramidenförmige Abschlüsse vorgesehen, welche lediglich eine punktuelle
Verbindung mit diesen beiden Seitenflächen 4 bilden, so dass selbst über diese beiden
Flächen eine nahezu vollständige Lichtabstrahlung erzielt wird.
[0019] Die Ansteuerung der Leuchtstofflampen 7
1-7
4 erfolgt vorzugsweise über mehrere Betriebsgeräte 8
1-8
4, die über entsprechende elektrische Anschlussmittel mit - nicht dargestellten - Lampenfassungen
für die Leuchtstofflampen 7
1-7
4 verbunden sind. Wie insbesondere der Schnittdarstellung in Fig. 2 entnommen werden
kann, sind die Betriebsgeräte 8
1-8
4 im Inneren des Gehäuses des Montageelements 5 angeordnet, während hingegen sich die
Leuchtstofflampen 7
1-7
4 an den vier Außenwänden des Montageelements 5 befinden. Anstelle der im vorliegenden
Ausführungsbeispiel dargestellten Leuchtstofflampen 7
1-7
4 könnten auch lichtemittierende LEDs oder Glühlampen verwendet werden.
[0020] Zu beachten ist, dass das Montageelement 5 mit den darin angeordneten Leuchtstofflampen
7
1-7
4 vollständig im Inneren des Gehäuses 2 der Leuchte 1 und beabstandet von den Außenflächen
4 angeordnet ist. Hierbei ist ein gewisser Mindestabstand erwünscht, damit störende
Abbildungen von durch die Anordnung im Inneren verursachten Schatten auf den Außenflächen
4 vermieden werden. Zur Vermeidung dieser unerwünschten Schatten tragen insbesondere
auch die beiden pyramidenförmigen Abschlüsse 6 an den Stirnseiten des Montageelements
5 bei. Ist das Montageelement 5 beispielsweise zylinderförmig ausgebildet, so könnten
in analoger Weise zur Vermeidung der Schatten kegelfömige Abschlüsse an den beiden
Stirnseiten verwendet werden.
[0021] Das Entstehen von störenden Abbildungen auf den Außenflächen 4 des Lichtwürfels 1
kann auch zusätzlich dadurch verhindert werden, dass die transparenten Seitenflächen
4 lichtstreuende Eigenschaften aufweisen. Beispielsweise könnten in das Material kleine
Streukörper eingebracht werden, welche eine Vergleichmäßigung der Helligkeit bewirken.
[0022] Eine weitere besondere Eigenschaft der erfindungsgemäßen Leuchte 1 besteht darin,
dass die Leuchte 1 nicht zwangsläufig über ihre gesamte Außenfläche hinweg in der
gleichen Farbe oder Helligkeit erscheinen muss. Statt dessen können verschiedene Lichtabstrahlbereiche
hinsichtlich ihrer Helligkeit und/oder Farbe individuell eingestellt werden, wobei
sich diese Einstellung zeitlich verändern kann.
[0023] Dieser erfindungsgemäße Effekt wird im dargestellten Ausführungsbeispiel dadurch
erreicht, dass die Außenfläche des Leuchtengehäuses 2 in mehrere Lichtabstrahlbereiche
10
1-10
4 unterteilt ist, wobei jeder Lichtabstrahlbereich individuell von ihm zugeordneten
Leuchtmitteln 7
1-7
4 erhellt werden kann. Die Aufteilung der Lichtabstrahlfläche in die einzelnen Lichtabstrahlbereiche
10
1-10
4 wird durch eine Reflektoranordnung erzielt, welche den Innenraum des Gehäuses 2 in
jeweils voneinander lichtdicht getrennte Reflektorkammern 9
1-9
4 unterteilt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Reflektoranordnung aus
vier ebenen Reflektoren 9, die parallel zu den Diagonalen zweier sich gegenüberliegender
Seitenflächen 4 - im dargestellten Beispiel der Ober- und Unterseite - des Gehäuses
2 angeordnet sind. Diese Anordnung der Reflektoren 9 kann insbesondere der Darstellung
in Fig. 1 sowie der Schnittdarstellung in Fig. 2 entnommen werden. Die Reflektoren
9 folgen dabei der Kontur des Gehäuses 2 und schmiegen sich mit einem Teil ihrer Begrenzungskanten
an die Innenseiten des Seitenwände 4 bzw. des Gerüsts 3, so dass im dargestellten
Beispiel vier voneinander lichtdicht getrennte Reflektorkammern 9
1-9
4 gebildet werden. Die Reflektoren 9 stellen darüber hinaus auch ein Traggerüst für
das Montageelement 5 dar und halten dieses.
[0024] Durch die Aufteilung des Gehäuses 2 in verschiedene Reflektorkammern 9
1-9
4 werden auch die verschiedenen Lichtabstrahlbereiche 10
1-10
4 gebildet, wobei jedem Abstrahlbereich 10
1-10
4 eine Reflektorkammer 9
1-9
4 zugeordnet ist. Im dargestelltem Ausführungsbeispiel besteht ein Lichtabstrahlbereich
10
1-10
4 jeweils aus einer entsprechenden Seitenfläche 4 des Lichtwürfels sowie aus den beiden
daran angrenzenden Dreiecken an der Ober- und Unterseite des Gehäuses 2, welche durch
die Begrenzungskanten der Reflektoren 9 gebildet werden.
[0025] Wie der Darstellung in Fig. 2 ferner entnommen werden kann, werden die Reflektorkammern
9
1-9
4 im Inneren des Leuchtengehäuses 2 zumindest teilweise von den Außenflächen des Montageelements
5 begrenzt. Dies hat zur Folge, dass die an den Außenseiten des Montageelements 5
angeordneten Leuchtstofflampen 7
1-7
4 jeweils in den entsprechenden Reflektorkammern 9
1-9
4 angeordnet sind. Somit kann jeder Lichtabstrahlbereich 10
1-10
4 individuell von den im zugeordneten Leuchtstofflampen 7
1-7
4 erhellt werden.
[0026] Im dargestellten Beispiel sind jedem Lichtabstrahlbereich 10
1-10
4 drei Leuchtstofflampen zugeordnet, die Licht in den Farben rot, grün und blau abgeben.
Durch ein unterschiedliches Dimmen der verschiedenen Farben können somit in vorbekannter
Weise alle verschiedenen Farben des Farbspektrums - insbesondere auch weiß - eingestellt
werden. Hierdurch besteht die Möglichkeit, jeden der vier Lichtabstrahlbereiche 10
1-10
4 in jeder beliebigen Farbe bzw. Helligkeit individuell einzustellen. Durch die Unterteilung
des Gehäuses 2 in verschiedene Reflektorkammern 9
1-9
4 wird das Licht der unterschiedlichen Lichtabstrahlbereichen 10
1-10
4 zugeordneten Leuchtmittel 7
1-7
4 nicht vermischt.
[0027] Das in der Leuchte gemäß den Fig. 1-3 verwendete Montageelement 5 kann auf einfache
Weise aus zwei Stanzplatinen gebildet werden, wie sie in Fig. 4 dargestellt sind.
Eine Stanzplatine 15 besteht dabei aus zwei rechteckförmigen Flächen 16, die an ihren
Ober- und Unterkanten jeweils Dreiecke 17 aufweisen. Nach dem Ausstanzen eines entsprechend
geformten Blechteils wird dieses dann entlang der Verbindungslinie zwischen den beiden
rechteckigen Flächen 16 L-förmig gefaltet, wobei die vier Dreiecke 17 anschließend
zur Innenseite hin verformt bzw. gebogen werden, um die pyramidenförmigen Abschlüsse
6 zu bilden. Insgesamt wird ein Montageelement 5 aus zwei derartig ausgestalteten
und miteinander verbundenen Stanzplatinen 15 gebildet, wobei zur Verbindung der beiden
Platinen 15 jeweils an einer Seitenkante eine Verbindungslasche 18 mit entsprechenden
Bohrungen 19 angeordnet ist.
[0028] Fig. 5 stellt ein Blechteil dar, welches zur Bildung eines in den Fig. 1-3 dargestellten
Reflektors 9 verwendet wird. Das Stanzteil 20 besteht wiederum aus einem rechteckförmigen
länglichen Grundkörper 21, von dem aus sich in seinen jeweiligen Endbereichen zwei
Dreiecke. 22 seitlich erstrecken. Diese Dreiecke 22 sind zur Erzielung der voneinander
lichtdicht getrennten Reflektorkammern im Bereich der kegelförmigen Abschlüsse 6 erforderlich,
da sie die Verjüngung der Abschlüsse 6 zur Stirnseite hin ausgleichen. Auch bei diesem
Stanzteil ist an dessen Längsseite eine Befestigungslasche 23 vorgesehen, um den Reflektor
mit dem Montageelement 5 zu verbinden.
[0029] Abschließend sollen noch konkrete Werte für ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel
eines Lichtwürfels angegeben werden. Hierbei weist dieser eine Höhe, Breite und Tiefe
von jeweils 700 mm auf und die Außenflächen werden jeweils durch teillichtdurchlässige
Kunststoffplatten aus 6 mm dickem PMMA gebildet. Das Montageelement besteht aus einer
quaderförmigen Grundstruktur mit einer Querschnittsfläche von 180 x 180 mm und einer
Höhe von 650 mm, wobei sich durch die pyramidenförmigen Boden- und Deckflächen eine
Gesamthöhe von wiederum 700 mm ergibt. Die Außenfläche des Montageelements besteht
aus einem weiß lackiertem Blech und wirkt somit ebenfalls diffus reflektierend.
[0030] Die Leuchtmittel werden bei diesem konkreten Ausführungsbeispiel aus jeweils farbigen
Leuchtstofflampen gebildet, wobei jeder Reflektorkammer jeweils drei Leuchtstofflampen
in den Farben rot, grün und blau zugeordnet sind. Die unterschiedliche Farbigkeit
der Leuchtstofflampen wird durch Filterschläuche erzielt, die auf handelsübliche Leuchtstofflampen
aufgebracht wurden. Der Abstand zwischen zwei Leuchtstofflampen beträgt jeweils 50
mm.
[0031] Insgesamt wird durch die vorliegende Erfindung somit eine neuartige Leuchte geschaffen,
welche zur Erzielung besonderer optischer Effekte geeignet ist. Als wesentliches Merkmal
ist zu nennen, dass die Leuchte über ihre gesamte Außenfläche hinweg Licht abgibt,
wobei die Möglichkeit besteht, einzelne Bereiche in jeweils unterschiedlichen Farben
und Helligkeiten erstrahlen zu lassen.
1. Leuchte (1) mit einem Gehäuse (2), in dem mindestens ein Leuchtmittel (71-74) angeordnet ist, wobei das Gehäuse (2) über seine gesamte, transparente Oberfläche
hinweg eine im wesentlichen geschlossene Lichtabstrahlfläche bildet, die in zumindest
zwei voneinander getrennte Lichtabstrahlbereiche (101-104) unterteilt ist, und wobei jeder Lichtabstrahlbereich (101-104) durch eine Beeinflussung des Leuchtmittels (71-74), des Gehäuses (2) oder eines zwischen dem Leuchtmittel (71-74) und der Lichtabstrahlfläche angeordneten Lichtbeeinflussungselements hinsichtlich
seine Helligkeit und/oder Farbe individuell eingestellt werden kann.
2. Leuchte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass jeder Lichtabstrahlbereich (101-104) individuell von ihm zugeordneten Leuchtmittel(n) (71-74) erhellt werden kann.
3. Leuchte nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Inneren des Gehäuses (2) eine Reflektoranordnung (9) angeordnet ist, welche zu
jedem Lichtabstrahlbereich (101-104) jeweils eine sich an den Lichtabstrahlbereich (101-104) anschließende Reflektorkammer (91-94) bildet, in der zumindest ein Leuchtmittel (71-74) angeordnet ist.
4. Leuchte nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass in jeder Reflektorkammer (91-94) mehrere verschiedenfarbige Leuchtmittel (7,-74) angeordnet sind.
5. Leuchte nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die in einer Reflektorkammer (91-94) angeordneten Leuchtmittel (71-74) Licht in den Farben rot, grün und blau abgeben.
6. Leuchte nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leuchtmittel (71-74) an einem im Inneren des Gehäuses angeordneten Montageelement (5) gelagert sind.
7. Leuchte nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Montageelement (5) den Leuchtmitteln (71-74) zugeordnete elektrische Anschlussmittel, insbesondere Lampenfassungen, sowie Betriebsgeräte
(81-84) zum Steuern und/oder Betreiben der Leuchtmittel (71-74) aufweist.
8. Leuchte nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Montageelement (5) ein Gehäuse aufweist, wobei die Betriebsgeräte (81-84) zum Steuern und/oder Betreiben der Leuchtmittel (71-74) im Inneren dieses Gehäuses und die elektrischen Anschlussmittel sowie die Leuchtmittel
(71-74) an dessen Aussenseite angeordnet sind.
9. Leuchte nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Montageelement (5) quaderförmig ist.
10. Leuchte nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Montageelement (5) zylinderförmig ist.
11. Leuchte nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Montageelement (5) zumindest an einer Stirnseite einen kegel- oder pyramidenförmigen
Abschluss (6) aufweist.
12. Leuchte nach Anspruch 7 oder 8 und Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass elektrische Leitungen zur Versorgung und/oder Steuerung entlang von Kanten und durch
die Spitze des kegel- oder pyramidenförmigen Abschlusses (6) zu den Betriebsgeräten
(81-84) geführt sind.
13. Leuchte nach einem der Ansprüche 6 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Reflektoranordnung (9) das Montageelement (5) trägt.
14. Leuchte nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leuchtmittel (71-74) Leuchtstofflampen sind.
15. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leuchtmittel (71-74) Leuchtdioden sind.
16. Leuchte nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Außenflächen des Leuchtengehäuses (2) aus lichtdurchlässigem weißen PMMA oder
PC bestehen.
17. Leuchte nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Leuchtengehäuse (2) als geometrischer Körper ausgebildet ist.
18. Leuchte nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leuchte (1) im wesentlichen quaderförmig oder kugelförmig ist.
19. Leuchte nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass
a) das Leuchtengehäuse (2) ein Würfel ist,
b) das Montageelement (5) quaderförmig ist und an beiden Stirnseiten pyramidenförmige
Abschlüsse (6) aufweist, und
c) die Reflektoranordnung aus ebenen Reflektoren (8) gebildet ist, die parallel zu
den Diagonalen zweier sich gegenüberliegender Seitenflächen (4) des Würfels angeordnet
sind.
20. Leuchte (1) mit einem Gehäuse (2) und einer zumindest zwei Leuchtmittel (71-74) aufweisenden Leuchtmitteleinheit sowie einer Reflektoranordnung (9), wobei die Leuchtmitteleinheit
sowie die Reflektoranordnung (9) allseitig von dem Leuchtengehäuse (2) umschlossen
sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass alle Außenflächen (4) des Leuchtengehäuses (2) Lichtaustrittsflächen sind,
und dass die Reflektoranordnung (9) das Gehäuse (2) derart in Reflektorkammern (91-94) unterteilt, dass lediglich Licht des einer Reflektorkammer (91-94) zugeordneten Leuchtmittels (71-74) über einen der Reflektorkammer (91-94) zugeordneten Lichtabstrahlbereichs (101-104) des Gehäuses (2) austritt.