[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Überwachungseinrichtung, insbesondere Babyphone,
mit einem ersten Funkgerät auf der Seite der zu überwachenden Person oder des zu überwachenden
Bereiches mit einem Sender zur Abgabe von Signalen in Abhängigkeit von Geräuschen,
der sich in Abhängigkeit von einer Geräuschansprechschwelle ein- und ausschaltet,
und einem zweiten Funkgerät auf der Überwachungsseite mit einem Empfänger zum Empfang
der vom ersten Funkgerät gesendeten Signale.
[0002] Derartige Überwachungsgeräte sind bekannt. Sie werden insbesondere zur Überwachung
von Kleinkindern oder kranken oder gebrechlichen Personen eingesetzt, wenn sich die
Überwachungsperson nicht unmittelbar an dem Ort befindet, an dem sich das Kleinkind
oder die kranke oder gebrechliche Person befindet. Dabei reagieren diese Überwachungseinrichtungen
auf Geräusche, die von zu überwachenden Person verursacht oder in dem zu überwachenden
Raum erzeugt werden, wenn diese Geräusche eine bestimmte Geräuschschwelle übersteigen.
Ein erstes Funkgerät, das auf der Seite der zu überwachenden Person oder des zu überwachenden
Raumes angeordnet ist, besitzt einen Sender, der in Abhängigkeit von derartigen Geräuschen,
die mit Hilfe eines Mikrophons in elektrische Signale umgewandelt werden, Signale
an ein zweites Funkgerät auf der Überwachungsseite abgibt. Dieses zweite Funkgerät
weist einen Empfänger zum Empfang der vom ersten Funkgerät gesendeten Signale auf,
der beispielsweise als Lautsprecher ausgebildet ist. Die Überwachungsperson kann auf
diese Weise die von der zu überwachenden Person erzeugten oder im zu überwachenden
Raum auftretenden Geräusche überwachen und in Abhängigkeit von derartigen Geräuschen
entsprechende Maßnahmen treffen, beispielsweise sich zu der überwachten Person oder
in den überwachten Raum begeben.
[0003] Beide Funkgeräte stehen daher bei einer derartigen Überwachungseinrichtung nur in
unidirektionaler Verbindung, d.h. vom ersten Funkgerät auf der Seite der zu überwachenden
Person oder des zu überwachenden Bereiches zum zweiten Funkgerät auf der Überwachungsseite.
[0004] Ferner sind Funkgeräte, beispielsweise Handfunkgeräte, bekannt, die eine bidirektionale
Kommunikation ermöglichen und beide mit Sender und Empfänger ausgestattet sind. Mit
derartigen Funkgeräten können sich beispielsweise zwei Personen miteinander verständigen.
Beide Geräte sind daher jeweils mit einem Mikrophon und einem Lautsprecher ausgestattet.
[0005] Bei den eingangs beschriebenen konventionellen Überwachungseinrichtungen wird eine
Ansprechschwelle eingestellt, bei der sich der Sender des ersten Funkgerätes auf der
Seite der zu überwachenden Person oder des zu überwachenden Bereiches einschaltet
und die entstehenden Geräusche zum zweiten Funkgerät auf der Überwachungsseite überträgt.
Unterhalb der Ansprechschwelle schaltet sich das erste Funkgerät wieder aus. Bei diesen
herkömmlichen Überwachungseinrichtungen besteht das Problem, daß die Überwachungsperson
nicht feststellen kann, ob Sie mit Ihrem Funkgerät die Reichweite des Senders des
Funkgerätes der zu überwachenden Person oder des zu überwachenden Bereiches verlassen
hat. Gehen beispielsweise keine Signale mehr am Funkgerät der Überwachungsperson ein
(über den Lautsprecher sind keine Geräusche mehr feststellbar), kann die Überwachungsperson
nicht feststellen, ob sich beispielsweise die zu überwachende Person völlig ruhig
verhält bzw. der zu überwachende Raum keine Geräuschkulisse erzeugt oder sie mit ihrem
Funkgerät die Reichweite des Senders des Funkgerätes der zu überwachenden Person bzw.
des zu überwachenden Raumes verlassen hat. Ferner kann die Überwachungsperson keinerlei
Geräusche feststellen, die unterhalb der Ansprechschwelle des Senders des Funkgerätes
auf der Seite der zu überwachenden Person oder des zu überwachenden Bereiches liegen.
Schließlich besteht generell nicht die Möglichkeit, mit dem Funkgerät der zu überwachenden
Person oder des zu überwachenden Bereiches zu kommunizieren.
[0006] Die vorstehend an zweiter Stelle erwähnten herkömmliche Handfunkgeräte sind nicht
speziell als Überwachungseinrichtungen ausgebildet. Sie geben zwar Geräusche in beiden
Richtungen weiter, sind jedoch ebenfalls mit dem Problem verbunden, daß bei einem
Verlassen der Sendereichweite nicht festgestellt werden kann, ob keine Geräusche auftreten
oder die Reichweite verlassen ist bzw. eine ungünstige Empfangsposition (Wellenauslöschung)
existiert.
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Überwachungseinrichtung
der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, mit der in einem Bereich unterhalb der
Ansprechschwelle des Senders des ersten Funkgerätes auf der Seite der zu überwachenden
Person oder des zu überwachenden Bereiches von der Überwachungsperson feststellbar
ist, ob das erste Funkgerät funktionsfähig ist.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Überwachungseinrichtung der eingangs
wiedergegebenen Art dadurch gelöst, daß die Verbindung zwischen dem ersten und zweiten
Funkgerät bidirektional ist, beide Funkgeräte über Sender und Empfänger verfügen und
der Sender des ersten Funkgerätes in Abhängigkeit von von seinem Empfänger vom Sender
des zweiten Funkgerätes empfangenen Signalen unterhalb seiner Ansprechschwelle zur
Übertragung von Signalen an das zweite Funkgerät einschaltbar ist.
[0009] Bei diesen Signalen, die vom Sender des ersten Funkgerätes zum zweiten Funkgerät
übertragen werden, kann es sich beispielsweise um spezielle Erkennungssignale handeln,
die anzeigen, daß das erste Funkgerät in Betrieb ist, so daß die Überwachungsperson
weiß, daß sie die Reichweite des Senders des ersten Funkgerätes noch nicht verlassen
hat bzw. eine Übertragung von Geräuschsignalen vom ersten Funkgerät an das zweite
Funkgerät möglich ist. Alternativ oder zusätzlich zu derartigen Erkennungssignalen
können die Signale auch von Geräuschsignalen gebildet werden, d.h. das erste Funkgerät
kann in diesem Fall auch unterhalb der Ansprechschwelle seines Senders die gesamte
Geräuschkulisse seiner Umgebung bzw. des zu überwachenden Raumes an das zweite Funkgerät
übertragen. Diese Geräuschkulisse kann dann von der Überwachungsperson über den Lautsprecher
des zweiten Funkgerätes erfaßt werden. Auf diese Weise kann die Überwachungsperson
in den zu überwachenden Raum "reinhören", ob alles ruhig ist oder die zu überwachende
Person beispielsweise unterhalb der Ansprechschwelle leise Geräusche von sich gibt,
beispielsweise ein Baby schon wach ist aber nicht brüllt und spielt etc..
[0010] Die Übertragung eines Erkennungssignales und der Geräuschkulisse kann auch miteinander
kombiniert sein, so daß bei Aktivierung des Senders des ersten Funkgerätes dieser
zuerst ein spezielles Erkennungssignal an das zweite Funkgerät abgibt, das der Überwachungsperson
mitteilt, daß das erste Funkgerät in Betrieb ist, wonach die entsprechende Geräuschkulisse
unterhalb der Ansprechschwelle des Senders des ersten Funkgerätes übertragen wird.
[0011] Das Senden eines Erkennungssignals ist insbesondere dann zu bevorzugen, wenn die
Möglichkeit besteht, daß von der zu überwachenden Person bzw. dem zu überwachenden
Raum zeitweise keinerlei Geräusche erzeugt werden, um auf diese Weise sehr einfach
feststellen zu können, ob sich das erste Funkgerät in Betrieb befindet.
[0012] Wird kein Erkennungssignal abgegeben oder keine Geräuschkulisse übertragen, weiß
die Überwachungsperson, daß eine Betriebsstörung in bezug auf die Übertragung vorliegt,
beispielsweise ein Verlassen der Reichweite des Senders des ersten Funkgerätes, eine
ungünstige Empfangsposition etc..
[0013] Vorzugsweise wird der Sender des ersten Funkgerätes in Abhängigkeit des Empfanges
von Signalen des zweiten Funkgerätes über einen kurzen Zeitraum, beispielsweise 20
sec, eingeschaltet. Innerhalb dieses Zeitraumes kann daher ein Erkennungssignal und/oder
die Geräuschkulisse an das zweite Funkgerät übertragen werden. Ein solcher kurzer
Zeitraum kann daher von der Überwachungsperson zum "Reinhören" genutzt werden.
[0014] Eine weitere Möglichkeit besteht darin, daß der Sender des ersten Funkgerätes automatisch
in bestimmten Zeitintervallen ein Erkennungssignal aussendet. Auch bei dieser Ausführungsform
kann der Sender des ersten Funkgerätes über einen kurzen Zeitraum eingeschaltet werden,
um die Geräuschkulisse zu übertragen, beispielsweise jeweils nach Abgabe eines Erkennungssignales.
[0015] Die erfindungsgemäß ausgebildete Überwachungseinrichtung umfaßt bei einer speziellen
Ausführungsform zwei herkömmliche Handfunkgeräte, die das erste und zweite Funkgerät
bilden, wobei dem ersten Funkgerät ein die Senderansteuerungsfunktion enthaltendes
Zusatzgerät zuschaltbar bzw. zugeschaltet ist. Diese Ausführungsform zeichnet sich
durch einen besonders geringen Aufwand aus, da auf diese Weise zwei herkömmliche Handfunkgeräte
sehr einfach und nur mit geringem zusätzlichen Aufwand in eine erfindungsgemäße Überwachungseinrichtung
umgewandelt werden können. Wenn das erste Funkgerät das die Senderansteuerungsfunktion
enthaltende Zusatzgerät aufweist, wird im Betrieb das Zusatzgerät vom zweiten Funkgerät
zwecks Freischaltung des Senders zur Abgabe des Erkennungssignales und/oder zur Übertragung
der Geräuschkulisse angesteuert. Das Zusatzgerät schaltet den Sender über die gewünschte
oder vorgegebene Zeitdauer frei, so daß dieser beispielsweise die Geräuschkulisse
übertragen kann.
[0016] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit
der einzigen Figur der Zeichnung erläutert. Die einzige Figur zeigt ein Blockschaltbild
eines Zusatzgerätes, das an ein auf der Seite der zu überwachenden Person oder des
zu überwachenden Bereiches befindliches erstes Funkgerät angeschlossen ist.
[0017] Die hier beschriebene Überwachungseinrichtung weist zwei konventionelle Handfunkgeräte
auf, die hier als erstes und zweites Funkgerät bezeichnet werden. Das zweite Funkgerät
befindet sich auf der Überwachungsseite und wird von einer Überwachungsperson gehandhabt.
Es ist in der Figur nicht dargestellt. Das erste Funkgerät 1, das in der Figur dargestellt
ist, befindet sich, wie erwähnt, auf der Seite der zu überwachenden Person oder des
zu überwachenden Bereiches und ist mit dem hier schematisch im Blockschaltbild dargestellten
Zusatzgerät 2 ausgestattet.
[0018] Die hier beschriebene Überwachungseinrichtung soll als "Babyphone" verwendet werden.
Wie ein herkömmliches Babyphone besitzt die hier beschriebene Überwachungseinrichtung
im Zusatzgerät ein Raummikrophon 6, dem ein Vorverstärker 10, ein Gleichrichter 11,
ein Schwellwertdetektor 12 und ein retriggerbares Monoflop 13 (T etwa 20 sec) nachgeschaltet
sind. Die vom Baby abgegebenen Geräusche werden vom Raummikrophon 6 empfangen, in
elektrische Signale umgewandelt, vom Vorverstärker 10 verstärkt und vom Gleichrichter
11 gleichgerichtet. Die entsprechenden Signale werden dann zum Mikrophon 4 des ersten
Funkgerätes weitergeleitet. Der Schwellwertdetektor 12 erfaßt, ob die Signale über
einer vorgegebenen Schwelle liegen. Ist dies der Fall, wird ein retriggerbares Monoflop
13 gesetzt, das über die PTT-Ansteuerung 9 den Sender 5 des erstes Funkgerätes einschaltet.
Der Sender des ersten Funkgerätes überträgt die Geräusche solange, bis wieder Ruhe
eingekehrt ist. Über den Vorverstärker 10 wird die Mikrophoneempfindlichkeit erhöht,
so daß auch leise Geräusche übertragen werden.
[0019] Unterhalb der Ansprechschwelle werden in dem vorstehend beschriebenen Normalbetrieb
keine Geräusche zum zweiten Funkgerät übertragen.
[0020] Empfängt nunmehr das erste Funkgerät über den Empfänger ein Signal vom zweiten Funkgerät,
geht zunächst die Raumsperre auf und gibt den NF-Weg frei. Ist dieses Signal des zweiten
Funkgerätes (NF-Signal, d.h. Geräusch, Sprache oder Rufton etc.) laut genug, was vom
Empfänger 3 des Funkgerätes nachgeschalteten Schwellwertdetektor 7 (mit Gleichrichter)
im Zusatzgerät 2 detektiert wird (dessen Schwelle wird überschritten), schaltet das
nachfolgende Monoflop 8 den Sender des ersten Funkgerätes ein und überträgt die Geräusche
im Raum (des Babys) für ca. 20 sec. Da im allgemeinen der Ohrhörer-Anschluß den eingebauten
Lautsprecher des ersten Funkgerätes abschaltet, ist vom Funkgerät im Raum natürlich
nichts zu hören. Reagiert das erste Funkgerät 1 nicht auf das Signal vom zweiten Funkgerät
(Anruf), weiß die Überwachungsperson, daß eine Betriebsstörung vorliegt, d.h. die
Reichweite des ersten Funkgerätes verlassen worden ist, eine ungünstige Empfangsposition
vorliegt etc..
[0021] Das in der Figur nicht gezeigte zweite Funkgerät ist ebenfalls als herkömmliches
Handfunkgerät ausgebildet und wird daher an dieser Stelle nicht mehr im einzelnen
beschrieben.
[0022] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Überwachungseinrichtung
eine Einrichtung zur Selektion der empfangenen Funksignale auf, gemäß der das erste
Funkgerät ein Codesignal sendet, daß das zweite Funkgerät auswertet, welches nur bei
Übereinstimmung das NF-Signal (Sprach- bzw. Tonsignal) durchschaltet. Bei dem Codesignal
handelt es sich vorzugsweise um ein CTCSS-Code-Signal.
[0023] Viele Funkgeräte können einen CTCSS-Code aussenden. Hierbei wird zusätzlich zum Sprachübertragungsband
(typ.300 Hz - 2,5 kHz) einer von 39 möglichen Untertönen (im Bereich von 67 Hz - 250,3
Hz) ausgesendet. Empfangsseitig wird dieser CTCSS-Code ausgewertet, und nur bei Übereinstimmung
wird das NF-Signal (Sprache bzw. Tonsignal) durchgeschaltet. Im vorliegenden Fall
kann daher das erste Funkgerät den CTCSS-Code aussenden und das zweite Funkgerät diesen
Code empfangen. Selbstverständlich müssen beide Funkgeräte den gleichen CTCSS-Code
verwenden. Hierdurch kann man eine gewisse Selektion der Funksignale, die auf dem
gerade eingestellten Funkkanal empfangen werden, erreichen, bzw. vermeiden, dass beispielsweise
eine zu überwachende Person (Baby) aus der Nachbarschaft gehört wird.
[0024] Natürlich sind anstelle der vorstehend beschriebenen Selektion oder zusätzlich zu
dieser auch andere Codierungen möglich.
[0025] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfaßt die erfindungsgemäß ausgebildete
Überwachungseinrichtung als Basis zwei herkömmliche PMR- oder LPD-Handfunkgeräte.
PMR bedeutet Private Mobil Radio, 500 mW Sendeleistung, 8 Kanäle bei 446 MHz, Reichweite
bis zu 5 km. LPD bedeutet Low Power Device, 10 mW, 68 Kanäle, 433 MHz, geringe Reichweite.
Diese Funkgeräte sind für jedermann zugelassen.
[0026] Diese bekannten herkömmlichen Funkgeräte können auf erfindungsgemäße Weise zu einer
Überwachungseinrichtung umgestaltet werden. Unter "Einstellen der Funktionen" eines
entsprechend ausgerüsteten Funkgerätes könnte ein Unterpunkt "Babyüberwachung" mit
anschließender Festlegung "stationär" (erstes Funkgerät) bzw. "mobil" (zweites Funkgerät)
enthalten sein. Diese Funktionen können folgende Grundeinstellungen mit einschließen:
auf der stationären Seite (erstes Funkgerät):
1. Stummschalten des Lautsprechers (Baby soll nicht gestört werden),
2. Erhöhen der Mikrophonverstärkung (um leisere Geräusche hörbar zu machen),
3. retriggerbare "20 sec" Sendezeit.
4. Im Falle der "Anfrage von der mobilen Seite" (vom zweiten Funkgerät) sollte die
Aussendung erst beginnen, wenn die mobile Anfrage beendet ist. Die "Anfrage" muß mindestens
für beispielsweise 2 sec sicher empfangen werden, bevor die 20 Sekunden-Aussendung
beginnt.
Auf der mobilen Seite "zweites Funkgerät):
1. Stummschalten des Mikrophons,
2. Aussenden eines gut ausmodulierten (d.h. gute Lautstärke, damit die Schwelle empfängerseitig
sicher überschritten wird) Geräusches, Ruftones, einer Tonfolge oder vergleichbares
(beispielsweise Rauschen),
3. feste Sendezeit von beispielsweise 5 sec, unabhängig davon, wie lange bzw. kurz
die PTT (Sendetaste) gedrückt wird. Die meisten Funkgeräte benötigen nämlich eine
Einschwingzeit von bis zu einer sec, bis das Funkgerät aus dem Standby-Zustand geweckt,
die PLL auf dem Sendekanal eingerastet und der Sender eingeschaltet worden ist. Das
gleiche gilt auf der Empfängerseite. Im Standby-Zustand, in den sich die Funkgeräte
automatisch zurückschalten, wenn nach einer gewissen Zeit keine Funk-Aktivität festgestellt
wird, wird zur Stromersparnis der Empfänger sekündlich für den Zeitraum einer halben
sec komplett ausgeschaltet.
1. Überwachungseinrichtung, insbesondere Babyphone, mit einem ersten Funkgerät auf der
Seite der zu überwachenden Person oder des zu überwachenden Bereiches mit einem Sender
zur Abgabe von Signalen in Abhängigkeit von Geräuschen, der sich in Abhängigkeit von
einer Geräuschansprechschwelle ein- und ausschaltet, und einem zweiten Funkgerät auf
der Überwachungsseite mit einem Empfänger zum Empfang der vom ersten Funkgerät gesendeten
Signale, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen dem ersten Funkgerät (1) und zweiten Funkgerät bidirektional
ist, beide Funkgeräte über Sender (5) und Empfänger (3) verfügen und der Sender (5)
des ersten Funkgerätes (1) in Abhängigkeit von von seinem Empfänger (3) vom Sender
des zweiten Funkgerätes empfangenen Signalen unterhalb seiner Ansprechschwelle zur
Übertragung von Signalen an das zweite Funkgerät einschaltbar ist.
2. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender (5) des ersten Funkgerätes (1) in Abhängigkeit des Empfanges von Signalen
des zweiten Funkgerätes über einen kurzen Zeitraum, beispielsweise 20 sec, eingeschaltet
wird.
3. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender des ersten Funkgerätes automatisch in bestimmten Zeitintervallen ein Erkennungssignal
aussendet.
4. Überwachungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei herkömmliche Handfunkgeräte umfaßt, die das erste und zweite Funkgerät bilden,
wobei dem ersten Funkgerät (1) ein die Senderansteuerungsfunktion enthaltendes Zusatzgerät
(2) zuschaltbar bzw. zugeschaltet ist.
5. Überwachungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Einrichtung zur Selektion der empfangenen Funksignale aufweist, gemäß der
das erste Funkgerät ein Codesignal sendet, das das zweite Funkgerät auswertet, welches
nur bei Übereinstimmung das NF-Signal (Sprach- bzw. Tonsignal) durchschaltet.
6. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Codesignal ein CTCSS-Code-Signal ist.
7. Überwachungseinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Basis zwei herkömmliche PMR- oder LPD-Handfunkgeräte umfaßt.