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EP 1 245 714 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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08.12.2004 Patentblatt 2004/50 |
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Anmeldetag: 26.03.2002 |
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Verfahren zum Ausgleichen des Ansprechfehlers einer Füllstands-Druckdose in einer
Waschmaschine
Method to compensate for a response error of a filling level pressure sensor in a
washing machine
Procédé de compensation d'erreurs de réponses d'un capteur de pression pour la mesure
du niveau dans une machine à laver
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR |
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Priorität: |
27.03.2001 DE 10115101
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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02.10.2002 Patentblatt 2002/40 |
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Patentinhaber: Diehl AKO Stiftung & Co. KG |
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88239 Wangen (DE) |
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Erfinder: |
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- Simon, Helmut
88260 Argenbühl (DE)
- Halder, Wolfgang
88299 Leutkirch (DE)
- Hutton, Duncan
ST158LR Staffordshire (GB)
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Vertreter: Diehl Patentabteilung |
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c/o Diehl Stiftung & Co. KG
Stephanstrasse 49 90478 Nürnberg 90478 Nürnberg (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 1 072 968 DE-A- 19 933 807
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DE-A- 3 329 345 US-A- 4 408 640
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausgleichen des Ansprechfehlers einer Füllstands-Druckdose
in einer Waschmaschine und ist vor dem Hintergrund zu sehen, daß es für eine angestrebte
optimale Einstufung einer Waschmaschine im Rahmen von Verbrauchertests notwendig ist,
die maximal aufgenommene Wassermenge genau einzuhalten; denn die besagte Einstufung
wird neben der Waschwirkung entscheidend bestimmt vom Energie- und Wasserverbrauch.
[0002] Um einen Arbeitsgang der Waschmaschine stets mit optimierter Füllmenge des Laugenbehälters
starten zu können, ist es aus der DE 39 09 021 A1 bekannt, das vom aktuellen Füllzustand
hinsichtlich Wäschemenge und Wäscheart abhängige Saugverhalten des Waschgutes dadurch
zu berücksichtigen, daß die mit Waschgut gefüllte Maschine mit Frischwasser beschickt
wird, bis ein Niveauschalter anspricht und den Arbeitsvorgang starten läßt. Die gemessene
Füllzeit wird mit Bewertungsfaktoren versehen abgespeichert, um sie als Steuerungsvorgabe
für später folgende Bearbeitungsgänge mit derselben Waschgutfüllung zur Verfügung
zu haben. Eine Kontrolle hinsichtlich Wasserverbrauchsvorgaben ist damit allerdings
nicht erreichbar, weil nicht der tatsächliche Wasserverbrauch erfaßt wird, sondern
der Wasserbedarf in Hinblick auf eine bestimmte Wäschefüllung.
[0003] Die DE 199 33 807 A1 bezieht sich darauf, daß aufgrund der geometrischen Gegebenheiten
beim Laugenbehälter das Füllvolumen nicht linear abhängig ist vom Füllniveau. Wenn
also mittels einer sogenannten analogen Druckdose aufeinanderfolgend linear sich ändernde
Meßniveaus erfaßt werden, entsprechen die keiner linearen Volumenänderung. Um dennoch
mittels des Füllniveaus eine Aussage über das Füllvolumen, also über die in der Waschmaschine
enthaltene Wassermenge machen zu können, ist dort vorgeschlagen, eine Tabelle zu hinterlegen,
in der zu jedem der aufeinanderfolgend über die Druckdose abfragbaren Niveaus die
in der Waschmaschine gerade enthaltene Wassermenge eingetragen wird. Dazu wird in
einem Kalibriergang die in die Maschine einlaufende Wassermenge gemessen und jeweils
bei einem Ansprechniveau der Druckdose das gerade erreichte Gesamtvolumen aus der
Volumenmeßeinrichtung abgefragt und in Zuordnung zu diesem Ansprechniveau abgespeichert.
[0004] Zur Kostenreduktion muß man künftig allerdings auf solche sog. analogen Druckdosen,
die auf unterschiedliche Füllniveaus ansprechen, verzichten und sich mit dem Einbau
einer Druckdose begnügen, die auf nur ein bestimmtes Füllniveau anspricht, das je
nach den konstruktiven Gegebenheiten hinsichtlich der Geometrie des Laugenbehälters
nur einer einzigen ganz bestimmten Füll-Wassermenge entspricht. Diese ist gewöhnlich
die für den Betrieb aus Sicherheitsgründen erforderliche Mindestwassermenge. Auf größere
Füllniveaus entsprechend größeren Wassermengen spricht diese Druckdose dann nicht
mehr an. Andere Füllhöhen als jener Ansprechwert müssen dann dadurch gesteuert werden,
daß nach Erreichen des Festniveaus das Einlaufventil zur Waschmaschine noch für eine
entsprechende Zeit geöffnet bleibt.
[0005] Wenn man dabei noch die Nachlaufmenge berücksichtigen will, die nach dem auf ein
Magnetventil ausgegebenen Abschaltbefehl noch unvermeidlich folgt, kann man gemäß
DE 42 22 240 A1 durch wiederholtes Ein- und Abschalten des Magnetventils bis zum Ansammeln
einer bestimmten Durchlaufmenge unter Berücksichtigung der Anzahl der Schaltvorgänge
die Nachlaufmenge pro Schaltvorgang ermitteln.
[0006] Hinsichtlich etwaiger Schwankungen des Druckes in der Wasserleitung kann generell
davon ausgegangen werden, daß die Durchflußmenge beim Füllvorgang davon unabhängig
ist, weil gängige Einlaufventile einfache Mechanismen zur druckunabhängigen Regulierung
der Durchflußmenge aufweisen. Bei einem solchen Füllvorgang sind aber zwei relevante
fehlerbehaftete Größen kaum vermeidbar:
1. Das Festniveau der jeweiligen Druckdose weist eine konstante Fertigungs-Streuung
auf, die größenordnungsmäßig 10 % betragen kann, und
2. die Wasserdurchflußmenge pro Zeiteinheit des jeweiligen Ventiles weist eine konstante
Fertigungsstreuung auf, die größenordnungsmäßig 20 % betragen kann.
[0007] Aus diesen großen Fertigungs-Streuungen resultiert, daß die gesamte, für einen Waschvorgang
benötigte Wassermenge so stark streuen kann, daß das Erreichen der für eine gute Einstufung
bei Verbrauchstests geforderten Kriterien nur schwer oder überhaupt nicht möglich
ist.
[0008] Eine genaue Angabe der Verbrauchswerte einer Waschmaschine gegenüber dem Endverbraucher
ist erst seit wenigen Jahren gebräuchlich, d.h. die beschriebene Problematik war früher
nicht von wesentlicher Relevanz. Eine bekannte Lösung dieser aktuellen Probleme ist
beispielsweise die oben beschriebene Verwendung kalibrierter Analog-Druckdosen, die
aber künftig aus Kostengründen ausscheidet. Bei einer anderen Lösung werden die genannten
Festniveau-Druckdosen fertigungsseitig einzeln kalibriert und beispielsweise jeweils
mit einem Barcode versehen, der den jeweiligen Kalibrationswert enthält. Im Zuge des
Einsatzes einer solchen Festniveau-Druckdose bei der Herstellung der Waschmaschine
erfolgt dann ein Abgleich mit der Waschmaschinensteuerung, indem der durch den Barcode
angegebene Korrekturwert in einen nicht-flüchtigen Speicher der Waschmaschinensteuerung
übergeben wird.
[0009] Eine automatische Waschmaschine, die für die Steuerung unterschiedlich auswählbarer
Waschprogramme einen Mikroprozessor enthält, ist aus der DE 36 32 056 A1 bekannt.
Zumindest in einem dieser Programme steuert der Mikroprozessor eine elektrisch betreibbare
Vorrichtung dahingehend, daß sie die stufenweise ansteigende Temperatur der Waschflüssigkeit
über vorgegebene Zeitspannen auf vorbestimmten Werten möglichst konstant hält. Der
Mikroprozessor steuert ferner das kontinuierliche oder intermittierende Umwälzen der
Waschflüssigkeit über vorbestimmte Zeitspannen und kann darüber hinaus auch der Überwachung
von Füllstandssensoren und Steuerung von Ventilen sowie von Pump-, Spül-, Schleuder-
und Trockenvorgängen dienen.
[0010] Weitere Verfahren zur Kalibrierung bzw. Einstellung der Wassermengensteuerung für
Waschmaschinen sind aus dem Dokument EP 1 072 968 A und aus dem Dokument DE 33 29
345 A bekannt.
[0011] Der Erfindung liegt aber die Aufgabe zugrunde, ein einfaches Verfahren anzugeben,
mit welchem der Ansprechfehler einer einfachen Festniveau-Druckdose erfaßt und der
Waschmaschinensteuerung zum Fehlerausgleich für die optimale Wassermengensteuerung
zugänglich gemacht werden kann.
[0012] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Weiterbildungen
des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0013] Danach wird bei einer speicherprogrammiert zeitgesteuerten Waschmaschine, deren Steuerung
auf ein vorgegebenes Füllstands-Festniveau ansprechen soll, das einer einbaubedingt
bestimmten Füll-Wassermenge entspricht, zum Ausgleichen des Ansprechfehlers der Druckdose
grundsätzlich wie folgt vorgegangen:
- Abpumpen des Wassers aus der Waschmaschine, die zuvor schon einmal mit Wasser beschickt
worden war,
- Messen der in die Waschmaschine durch ein bestimmtes Füll-Ventil einlaufenden Füll-Wassermenge
(V1) und der Füll-Zeitspanne (T1) bis zum Ansprechen der Druckdose,
- Erfassen des Differenzwertes zwischen einerseits der einbaubedingt erwarteten Füll-Wassermenge
und andererseits der tatsächlich gemessenen, in die Waschmaschine eingelaufenen Füll-Wassermenge
(V1),
- Abspeichern des Differenzwertes der Wassermengen als Kalibrierwert für die zeitgesteuerte
Wassermenge,
- Abspeichern des Quotienten (V1/T1) aus gemessener Wassermenge (V1) und gemessener
Zeitspanne (T1) als Kalibrierwert für eine Zufluß-Mengeneinheit (F1) und
- Bereitstellen dieser Kalibrierwerte zur Modifikation aktueller Steuerungsvorgaben
für den Betrieb der Waschmaschine mit zeitgesteuerten Füllvorgängen.
[0014] Es wird danach mittels der Waschmaschinensteuerung selbst eine Korrektur der zeitlichen
Füllmenge dahingehend vorgenommen, daß bei zu geringer Ansprechschwelle des Festniveaus
die Einlaßzeit verlängert und bei zu hoher Ansprechschwelle die Einlaßzeit im Rahmen
der zur Verfügung stehenden normalen Füllzeit passend verkürzt wird. In analoger Weise
kann bei zu geringer Durchflußmenge die Füllzeit erhöht und bei zu großer Durchflußmenge
die Füllzeit entsprechend reduziert werden. Der jeweilige Korrekturfaktor zum Füllvorgang
wird in Abhängigkeit von den ermittelten Werten mit Hilfe eines Mikrokontrollers der
Waschmaschinensteuerung berechnet, nachdem einmal die Fehlerwerte erfaßt und im Speicher
der Waschmaschinensteuerung abgespeichert wurden. Vorzugsweise geschieht dies zum
Zeitpunkt des ohnehin stattfindenden Funktionstests der Waschmaschine nach deren Fertigstellung
und vor der Verpackung, d. h vor ihrer Auslieferung. Gewöhnlich beinhaltet dieser
Funktionstest ohnehin eine Wasser-Füllmengenmessung, und es besteht eine Möglichkeit,
den Zeitpunkt zu erfassen, zu welchem die Druckdose nach Erreichen des angegebenen
Festniveaus schaltet. Deshalb können die Korrekturinformationen ohne wesentlichen
Mehraufwand auch etwa folgendermaßen gewonnen werden :
[0015] Zunächst erfolgt ein teilweises Befüllen der Waschmaschine über ein bestimmtes Ventil.
Dabei wird die Zeit T1 und die während dieser Zeit T1 eingeflossene Wassermenge V1
erfaßt. Die Durchflußmenge pro Zeiteinheit beträgt dann F1 = V1/T1. Anschließend erfolgt
ein Befüllen der Waschmaschine - gegebenenfalls alternativ oder gleichzeitig über
ein zweites Ventil - bis zum Ansprechen der Druckdose wegen Erreichens des Festniveaus.
Dabei wird die Gesamtzeit T2 und die gesamte eingeflossene Wassermenge V2 erfaßt.
Die Ansprechschwelle S der Druckdose entspricht dieser gesamten eingeflossenen Wassermenge
V2, S = V2. Die Durchflußmenge pro Zeiteinheit durch das zweite Ventil ergibt sich
zu F2 = (V2- (F1xT2))/(T2-T1).
[0016] Die Kalibrierung einer ungebrauchten neuen Waschmaschine wird allerdings grundsätzlich
dadurch erschwert, daß das Gesamtsystem der Waschmaschine einschließlich aller Schläuche,
des Pumpengehäuses usw. ursprünglich nicht mit Wasser gefüllt ist. Nach dem ersten
Abpumpen verbleibt dann eine bestimmte, weitgehend konstante Wassermenge im System,
d.h. beispielsweise in den Schläuchen. Diese konstante Wassermenge darf beim Kalibrierungsprozeß
nicht erfaßt werden. Deshalb wird nach dem Herstellungsprozeß der Waschmaschine ein
Wassereinlaß mindestens so lange durchgeführt, bis diese Fehler-Volumina zuverlässig
gefüllt sind. Anschließend erfolgt während einer ausreichend langen Zeitspanne ein
Abpumpen des Wassers aus der Waschmaschine. Dann verbleibt in der Waschmaschine die
besagte annähernd konstante Wassermenge, die bei dem nachfolgenden Kalibrationsverfahren,
wie es oben beschrieben worden ist, sich nicht störend bemerkbar macht, d.h. die Kalibrierung
nicht beeinflußt.
[0017] Auch das Abspeichern der berechneten Werte kann ohne Mehraufwand erfolgen, wenn während
des Funktionstests eine Kommunikation der Prüfeinrichtung mit dem Mikrokontroller
der Waschmaschinensteuerung vorgesehen ist und wenn diese einen Befehl beinhaltet,
der die Abspeicherung der Fehlerwerte oder anderer Werte, die zu diesen in Beziehung
stehen, ermöglicht.
[0018] Wird beim Kalibrieren der Fehlererfassungsprozeß auf die Durchflußmengenabweichung
beschränkt und ist das Ansprechniveau der Druckdose beispielsweise durch das oben
beschriebene Verfahren bekannt, so kann der Fehlerwert auch durch eine Selbstkalibrierung
während eines aktiv ausgeführten Waschgangs ermittelt werden, indem die Füllzeit bis
zum Erreichen des Festniveaus erfaßt und die bekannte Ansprechschwelle der Druckdose
durch die erfaßte Füllzeit dividiert wird. Der errechnete, der Durchflußmenge entsprechende
Quotient wird dann mit einem Sollwert verglichen.
[0019] Auf ähnliche Weise kann der Fehler der Ansprechschwelle der Druckdose durch eine
Selbstkalibrierung erfaßt werden, wenn die Durchflußmenge pro Zeiteinheit des mindestens
einen Ventiles zum Befüllen der Waschmaschine bekannt ist. Hierbei wird während eines
aktiv ausgeführten Waschgangs die Zeit bis zum Erreichen des Festniveaus erfaßt und
mit der bekannten Durchflußmenge pro Zeiteinheit multipliziert. Das errechnete, der
Ansprechschwelle entsprechende Produkt wird dann mit dem Sollwert verglichen.
[0020] Weist die Waschmaschine mehrere Ventile auf, so können diese - wie bereits erwähnt
worden ist - durch Einzelmessungen kalibriert werden. Ist jedoch die Durchflußmenge
pro Zeiteinheit eines Ventiles bekannt, so ist es auch während eines aktiven Waschvorgangs
möglich, eine Selbstkalibrierung des Fehlerwertes anderer Ventile der Waschmaschine
durchzuführen. Zu diesem Zwecke wird mit Hilfe der Steuerung die Waschmaschine zunächst
durch das bekannte Ventil bis zum Ansprechen des Festniveaus gefüllt und die hierfür
benötigte Zeit bestimmt und abgespeichert. Während eines auf den Programmschritt "Abpumpen"
folgenden nächsten Füllschrittes benutzt die Waschmaschine zu ihrer Füllung ein anderes
Ventil - soweit dies vom Waschprogramm zugelassen wird. Hierbei wird erneut die entsprechende
Zeit erfaßt. Durch Vergleich dieser erfaßten Zeit dieses anderen Ventiles mit der
Füllzeit des bekannten Ventiles ist es dann möglich, den jeweiligen Fehler zu ermitteln.
[0021] Man muß also nicht mehr den auf der Druckdose angebrachte Kalibrationswert zunächst
erfassen und anschließend in den Speicher des Mikrokontrollers der Waschmaschinensteuerung
eingeben, was nur bei geöffneter Waschmaschine erfolgen könnte. Deshalb müßte dann
das Abspeichern des Kalibrationswertes entweder ebenfalls bei geöffneter Waschmaschine
erfolgen, was einen zusätzlichen Arbeitsschritt und Zeitaufwand bzw. einen erheblichen
zusätzlichen Aufwand z.B. bei der Programmierung erforderte, oder der Kalibrationswert
wäre in einen externen Zwischenspeicher einzulesen und so lange vorzuhalten, bis die
Endprüfung der Waschmaschine den Programmiervorgang erlaubt. Dagegen ist es nach der
Erfindung möglich, sowohl die Ansprechschwelle des Festniveaus als auch die Durchflußmenge
durch das mindestens eine Ventil der Waschmaschine auf einfache Art zu kalibrieren.
1. Verfahren zum Ausgleichen des Ansprechfehlers einer in einer speicherprogrammiert
zeitgesteuerten Waschmaschine, welche eine Waschmaschinensteuerung aufweist, zum Ansprechen
auf ein vorgegebenes Füllstands-Festniveau eingesetzten Druckdose, deren Festniveau
einer einbaubedingt bestimmten Füll-Wassermenge entspricht, umfassend die Verfahrensschritte
:
Abpumpen des Wassers aus der Waschmaschine, die zuvor schon einmal mit Wasser beschickt
worden war,
Messen der in die Waschmaschine durch ein bestimmtes Füll-Ventil einlaufenden Füll-Wassermenge
(V1) bis zum Ansprechen der Druckdose,
Erfassen des Differenzwertes zwischen einerseits der einbaubedingt bestimmten Füll-Wassermenge
und andererseits der tatsächlich gemessenen, in die Waschmaschine eingelaufenen Füll-Wassermenge
(V1),
Abspeichern des Differenzwertes der Wassermengen als Kalibrierwert für die zeitgesteuerte
Wassermenge,
Messen der Füll-Zeitspanne (T1) bis zum Ansprechen der Druckdose,
Abspeichern des Quotienten (V1/T1) aus gemessener Füll-Wassermenge (V1) und gemessener
Füll-Zeitspanne (T1) als Kalibrierwert für eine Zufluß-Mengeneinheit (F1) und
Bereitstellen dieser Kalibrierwerte zur Modifikation aktueller Steuerungsvorgaben
für den Betrieb der Waschmaschine mit zeitgesteuerten Füllvorgängen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abspeicherung der Meßwerte während einer Funktionsprüfung der ungebrauchten,
neuen Waschmaschine durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß während der Funktionsprüfung eine Datenübertragung von einer Prüfeinrichtung an einen
Mikrokontroller der Waschmaschinesteuerung durchgeführt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß während eines aktiven, durch die Waschmaschinensteuerung gesteuerten Waschvorgangs
der Fehlerwert der Durchflußmengenabweichung, bei vorbestimmter Ansprechschwelle der
Druckdose, ermittelt und eine Selbstkalibrierung dadurch durchgeführt wird, daß die
Füllzeit bis zum Erreichen der Ansprechschwelle erfaßt und im Mikrokontroller der
Waschmaschinensteuerung der Quotient aus der vorgegebenen Ansprechschwelle der Druckdose
und dieser Füllzeit berechnet und mit dem entsprechenden Sollwert verglichen wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß während eines aktiven, durch die Waschmaschinensteuerung gesteuerten Waschvorgangs
der Fehlerwert der Ansprechschwelle der Druckdose, bei vorbestimmter Durchflußmenge
pro Zeiteinheit, ermittelt und eine Selbstkalibrierung dadurch durchgeführt wird,
daß die Füllzeit bis zum Erreichen des Festniveaus gemessen und im Mikrokontroller
der Waschmaschinensteuerung das Produkt aus der Füllzeit mit der vorbestimmten Durchflußmenge
berechnet und mit dem entsprechenden Sollwert ver- . glichen wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer mehrere Ventile aufweisenden Waschmaschine die Ventile jeweils durch Einzelmessungen
kalibriert werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß während eines aktiven, durch die Waschmaschinensteuerung gesteuerten Waschvorgangs
eine Selbstkalibrierung des jeweiligen Fehlerwertes eines weiteren Ventils einer Anzahl
Ventile einer Waschmaschine in der Weise durchgeführt wird, daß die Waschmaschine
zuerst durch ein bekanntes definiertes Ventil mittels der Waschmaschinensteuerung
bis zum Ansprechen des Festniveaus gefüllt und die Füllzeit erfaßt und im Speicher
der Waschmaschinensteuerung abgespeichert wird, wonach ein gesteuertes Abpumpen und
ein erneutes gesteuertes Füllen der Waschmaschine durch das jeweils andere Ventil
erfolgt, wobei die Füllzeit erfaßt und diese Füllzeit mit der Füllzeit des bekannten
definierten Ventils verglichen und aus diesem Vergleich der Fehler dieses anderen
Ventiles bestimmt wird.
1. Method for compensating the response error of a barometric cell which is used for
responding to a predefined fixed filling level in a washing machine which is time-controlled
by a stored program and has a washing-machine controller, the fixed level of said
barometric cell corresponding to an amount of filling water determined as a function
of installation, comprising the method steps of:
pumping the water out of the washing machine which has previously already been supplied
with water,
measuring the amount (V1) of filling water flowing into the washing machine through
a specific filling valve until the barometric cell responds,
recording the difference value between, on the one hand, the amount of filling water
determined as a function of installation and, on the other hand, the actually measured
amount (V1) of filling water which has flowed into the washing machine,
storing the difference value between these amounts of water as a standardization value
for the time-controlled amount of water,
measuring the filling period (T1) until the barometric cell responds,
storing the quotient (V1/T1) of the measured amount (V1) of filling water and the
measured filling period (T1) as a standardization value for a unit of the inflow amount
(F1), and
providing these calibration values for modifying current control requirements for
operating the washing machine with time-controlled filling operations.
2. Method according to Claim 1, characterized in that the measured values are stored during a functional test of the new, unused washing
machine.
3. Method according to Claim 2, characterized in that data is transferred from a testing device to a microcontroller of the washing-machine
controller during the functional test.
4. Method according to one of Claims 1 to 3, characterized in that during an active washing operation controlled by the washing-machine controller,
the error value of the deviation in the throughflow amount is determined, given a
predetermined response threshold of the barometric cell, and self-standardization
is carried out by recording the filling time until the response threshold is reached
and calculating the quotient of the predefined response threshold of the barometric
cell and the said filling time in the microcontroller of the washing-machine controller,
and comparing this quotient with the corresponding setpoint value.
5. Method according to one of Claims 1 to 3, characterized in that during an active washing operation controlled by the washing-machine controller,
the error value of the response threshold of the barometric cell is determined, given
a predetermined throughflow amount per unit of time, and self-standardization is carried
out by measuring the filling time until the fixed level is reached and calculating
the product of the filling time and the predetermined throughflow amount in the microcontroller
of the washing-machine controller, and comparing this product with the corresponding
setpoint value.
6. Method according to one of Claims 1 to 5, characterized in that, in a washing machine having two or more valves, the valves are standardized in each
case by means of individual measurements.
7. Method according to one of Claims 1 to 5, characterized in that during an active washing operation controlled by the washing-machine controller,
the respective error value of a further valve of a number of valves in a washing machine
is self-standardized by the washing machine first being filled by a known defined
valve by means of the washing-machine controller until the fixed level is reached
and the filling time being recorded and stored in the memory of the washing-machine
controller, after which controlled pumping out is performed and the washing machine
is once again filled in a controlled manner by the other valve in each case, the filling
time being recorded and this filling time being compared with the filling time of
the known defined valve, and the error of this other valve being determined from this
comparison.
1. Procédé de compensation des erreurs de réponse d'un capteur de pression utilisé dans
une machine à laver programmable à mémoire et commandée dans le temps, laquelle présente
une commande de machine à laver, pour réagir à un niveau de remplissage fixe prédéfini,
dont le niveau fixe correspond à une quantité d'eau de remplissage donnée liée à la
construction, comprenant les étapes :
évacuation par pompage de l'eau hors de la machine à laver qui a été préalablement
déjà une fois alimentée en eau,
mesure de la quantité d'eau de remplissage (V1) qui pénètre dans la machine à laver
par une vanne de remplissage donnée jusqu'au déclenchement du capteur de pression,
détection de la valeur différentielle entre d'une part la quantité d'eau de remplissage
donnée liée à la construction et d'autre part la quantité d'eau de remplissage (V1)
réellement mesurée qui a pénétré dans la machine à laver,
mémorisation de la valeur différentielle des quantités d'eau- sous la forme d'une
valeur de calibrage pour la quantité d'eau commandée dans le temps,
mesure de l'intervalle de temps de remplissage (T1) jusqu'au déclenchement du capteur
de pression,
mémorisation du quotient (V1/T1) de la quantité d'eau de remplissage (V1) mesurée
et de l'intervalle de temps de remplissage (T1) mesuré sous la forme d'une valeur
de calibrage pour une unité de quantité de débit d'arrivée (F1) et
mise à disposition de cette valeur de calibrage pour la modification des paramètres
de commande par défaut actuels pour le fonctionnement de la machine à laver avec des
processus de remplissage commandés dans le temps.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que la mémorisation des valeurs mesurées est effectuée pendant un contrôle du fonctionnement
de la machine à laver neuve, jamais utilisée.
3. Procédé selon la revendication 2, caractérisé en ce qu'une transmission de données d'un dispositif de contrôle vers un microcontrôleur de
la commande de machine à laver est effectuée pendant le contrôle du fonctionnement.
4. Procédé selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que pendant un processus de lavage actif, commandé par la commande de machine à laver,
la valeur de l'erreur de l'écart de débit quantitatif à un seuil de déclenchement
prédéfini du capteur de pression est déterminée et un auto-calibrage est effectué
en ce que le temps de remplissage jusqu'à ce que le seuil de déclenchement soit atteint est
mesuré et le quotient du seuil de déclenchement prédéfini du capteur de pression et
de ce temps de remplissage est calculé dans le microcontrôleur de la commande de machine
à laver et comparé avec la valeur de consigne correspondante.
5. Procédé selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que pendant un processus de lavage actif, commandé par la commande de machine à laver,
la valeur de l'erreur du seuil de déclenchement du capteur de pression à un débit
quantitatif donné par unité de temps est déterminée et un auto-calibrage est effectué
en ce que le temps de remplissage jusqu'à ce que le niveau fixe soit atteint est mesuré et
le produit du temps de remplissage et du débit quantitatif prédéfini est calculé dans
le microcontrôleur de la commande de machine à laver et comparé avec la valeur de
consigne correspondante.
6. Procédé selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que sur une machine à laver qui présente plusieurs vannes, les vannes sont à chaque fois
calibrées par des mesures individuelles.
7. Procédé selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que pendant un processus de lavage actif, commandé par la commande de machine à laver,
un auto-calibrage de la valeur de l'erreur correspondante d'une vanne supplémentaire
d'un nombre donné de vannes d'une machine à laver est effectué de telle sorte que
la machine à laver est tout d'abord remplie par une vanne donnée connue au moyen de
la commande de machine à laver jusqu'au déclenchement du niveau fixe et le temps de
remplissage est mesuré et mémorisé dans la mémoire de la commande de machine à laver,
après quoi une évacuation par pompage commandée de la machine à laver et un nouveau
remplissage commandé de la machine à laver par l'autre vanne respective sont effectués,
le temps de remplissage étant mesuré et ce temps de remplissage étant comparé avec
le temps de remplissage de la vanne définie connue et l'erreur de cette autre vanne
étant déterminée à partir de cette comparaison.