(19) |
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(11) |
EP 1 402 171 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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08.12.2004 Patentblatt 2004/50 |
(22) |
Anmeldetag: 07.05.2002 |
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/DE2002/001643 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2003/001050 (03.01.2003 Gazette 2003/01) |
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(54) |
BRENNSTOFFEINSPRITZVENTIL UND VERFAHREN ZU DESSEN EINSTELLUNG
FUEL-INJECTION VALVE AND A METHOD FOR SETTING THE SAME
SOUPAPE D'INJECTION DE CARBURANT ET PROCEDE DE REGLAGE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE FR GB IT |
(30) |
Priorität: |
22.06.2001 DE 10130239
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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31.03.2004 Patentblatt 2004/14 |
(73) |
Patentinhaber: ROBERT BOSCH GMBH |
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70442 Stuttgart (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- LUFT, Heinz
96114 Hirschaid (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A- 4 109 868 DE-A- 4 211 723 DE-A- 10 037 571
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DE-A- 4 123 787 DE-A- 10 037 570
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einem Erennstoffeinspritzventil nach der Gattung des Anspruchs
1 und einem Verfahren zur Einstellung eines Brennstoffeinspritzventils nach der Gattung
des Anspruchs 9. Ein vergleichbares Brennstoffeinspritzventil ist beispielsweise aus
der DE 41 23 787 A bekannt.
[0002] Aus der DE 40 23 828 A1 ist ein Verfahren zur Einstellung eines Brennstoffeinspritzventils
sowie ein Brennstoffeinspritsventil bekannt. Zur Einstellung der während des Öffnungs-
und des Schließvorganges abgegebenen Mediumströmungsmenge eines elektromagnetisch
betätigbaren Erennstoffeinspritsventils wird in ein Sackloch ein die magnetischen
Eigenschaften des Innenpols verändernder magnetisch leitfähiger Werkstoff beispielsweise
in Form eines Pulvers eingebracht und damit die Magnetkraft variiert, bis die gemessene
Ist-Durchflußmenge des Mediums mit der vorgegebenen Soll-Menge übereinstimmt.
[0003] In ähnlicher Weise wird in der DE 40 23 826 A1 vorgeschlagen, einen Abgleichbolzen
in ein Sackloch eines Innenpols, der an seinem Umfang eine Ausnehmung hat, soweit
einzuschieben und damit die Magnetkraft zu variieren, bis die gemessene Ist-Menge
mit der vorgegebenen Soll-Menge übereinstimmt.
[0004] Auch aus der DE 195 16 513 A1 ist ein Verfahren zur Einstellung der dynamischen Mediumströmungsmenge
eines Brennstoffeinspritsventils bekannt. Dabei findet eine Verstellung eines Einstellelements
statt, das nahe der Magnetspule außerhalb des Mediumströmungsweges angeordnet ist.
Dabei verändert sich die Größe des magnetischen Flusses im Magnetkreis und somit die
Magnetkraft, so daß die Mediumströmungsmenge beeinflußbar und einstellbar ist. Die
Einstellung kann dabei sowohl bei nassem als auch bei trockenem Brennstoffeinspritzventil
erfolgen.
[0005] In der DE 42 11 723 A1 wird ein Brennstoffeinspritzventil bzw. ein Verfahren zur
Einstellung der dynamischen Mediumströmungsmenge eines Brennstoffeinspritzventils
vorgeschlagen, bei dem eine einen Längsschlitz aufweisende Einstellhülse bis zu einer
vorbestimmten Einpreßtiefe in eine Längsbohrung eines Anschlußstutzens eingepreßt
wird, die dynamische Medium-Ist-Menge des Ventils gemessen und mit einer Medium-Soll-Menge
verglichen und die eingepreßte, unter einer in radialer Richtung wirkenden Spannung
stehende Einstellhülse soweit vorgeschoben wird, bis die gemessene Medium-Ist-Menge
mit der vorgegebenen Medium-Soll-Menge übereinstimmt.
[0006] Bei der DE 44 31 128 A1 findet zur Einstellung der dynamischen Mediumströmungsmenge
eines Brennstoffeinspritsventils eine Verformung des Ventilgehäuses durch den Eingriff
eines Verformungswerkzeug am äußeren Umfang des Ventilgehäuses statt. Dabei verändert
sich die Größe des Restluftspaltes zwischen Kern und Anker und somit die Magnetkraft,
so daß die Mediumströmungsmenge beeinflußbar und einstellbar ist.
[0007] Nachteilig an der Gruppe der Verfahren, welche die Größe des magnetischen Flusses
im Magnetkreis beeinflussen, ist insbesondere der hohe Aufwand bezüglich der Herstellungskosten,
da die geforderten statischen Durchflußtoleranzen gewährleistet sein müssen, was jedoch
schwierig zu realisieren ist. Insbesondere gestalten sich die Messungen der Magnetfelder
aufwendig und erfordern zumeist kostenintensive Verfahren sowie ein Prüffeld.
[0008] Nachteilig an der Gruppe der mechanischen Einstellverfahren ist insbesondere die
hohe Ungenauigkeit, der diese Verfahren unterliegen. Zudem sind die Öffnungs- und
Schließzeiten eines Brennstoffeinspritzventils nur auf Kosten der elektrischen Leistung
zu verkürzen, wodurch die elektrische Belastung der Komponenten zunimmt und die Steuergeräte
stärker beansprucht werden.
[0009] Insbesondere kann das aus der DE 44 31 128 A1 bekannte Verfahren, bei welchem der
Restluftspalt zwischen Kern und Anker durch Verformung des Ventilgehäuses verändert
wird, die Durchflußmenge nur sehr ungenau korrigieren, da Scherspannungen im Düsenkörper
die Richtung und Größe der verformenden Kraft nachteilig beeinflussen können. Daher
ist eine hohe Fertigungsgenauigkeit aller Teile nötig.
Vorteile der Erfindung
[0010] Das erfindungsgemäße Brennstoffeinspritzventil mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruchs 1 und das erfindungsgemäße Verfahren mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruchs 9 hat demgegenüber den Vorteil, daß exzentrische Bohrungen in den Böden
der Einstellhülse und in der darin eingesetzten Innenhülse zur Einstellung des statischen
Durchflusses je nach gewünschter Brennstoffmenge in unterschiedlichem Maße zu einem
resultierenden Blendenquerschnitt zur Deckung gebracht werden können, ohne die Einstellung
des dynamischen Durchflusses zu beeinflussen und umgekehrt.
[0011] Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterentwicklungen
des im Anspruch 1 angegebenen Brennstoffeinspritzventils und des im Anspruch 9 angegebenen
Verfahrens möglich.
[0012] Außerdem ist von Vorteil, daß die Einstellhülse und die Innenhülse einfach und kostengünstig
herstellbar sind.
[0013] Vorteilhafterweise ist die Innenhülse in der Einstellhülse mittels eines Sprengrings
fixiert, wodurch eine Verstellung der Innenhülse und damit eine Veränderung des resultierenden
Blendenquerschnitts während des Betriebs des Brennstoffeinspritzventils vermieden
wird. Die statische Durchflußmenge ist damit sicher eingestellt.
[0014] Von Vorteil ist insbesondere, daß die Verfahrensschritte zum Einstellen des dynamischen
und des statischen Durchflusses je nach den gegebenen Montagemöglichkeiten beliebig
hintereinander ausführbar sind.
[0015] Besonders vorteilhaft ist die Möglichkeit, die statische Durchflußmenge ausgehend
von einem voreingestellten mittleren Blendenquerschnitt sowohl durch eine Vergrößerung
des Blendenquerschnitts bis zu einem ungedrosselten Maximalwert zu erhöhen als auch
durch eine Verringerung des Blendenquerschnitts auf annähernd Null zu verkleinern.
Zeichnung
[0016] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung vereinfacht dargestellt
und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen schematischen Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß ausgestalteten
Brennstoffeinspritzventils in einer Gesamtdarstellung,
- Fig. 2
- einen auszugsweisen schematischen Schnitt durch das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Brennstoffeinspritzventils im Bereich II in Fig. 1, und
- Fig. 3
- einen auszugsweisen schematischen Querschnitt durch die Einstellhülse des erfindungsgemäßen
Brennstoffeinspritzventils entlang der Linie III-III in Fig. 2.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
[0017] Ein in Fig. 1 dargestelltes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Brennstoffeinspritzventils
1 ist in der Form eines Brennstoffeinspritzventils 1 für Brennstoffeinspritzanlagen
von gemischverdichtenden, fremdgezündeten Brennkraftmaschinen ausgeführt. Das Brennstoffeinspritzventil
1 eignet sich insbesondere zum direkten Einspritzen von Brennstoff in einen nicht
dargestellten Brennraum einer Brennkraftmaschine.
[0018] Das Brennstoffeinspritzventil 1 besteht aus einem Düsenkörper 2, in welchem eine
Ventilnadel 3 angeordnet ist. Die Ventilnadel 3 steht in Wirkverbindung mit einem
Ventilschließkörper 4, der mit einer auf einem Ventilsitzkörper 5 angeordneten Ventilsitzfläche
6 zu einem Dichtsitz zusammenwirkt. Bei dem Brennstoffeinspritventil 1 handelt es
sich im Ausführungsbeispiel um ein nach innen öffnendes Brennstoffeinspritzventil
1, welches über eine Abspritzöffnung 7 verfügt. Der Düsenkörper 2 ist durch eine Dichtung
8 gegen einen Außenpol 9 einer Magnetspule 10 abgedichtet. Die Magnetspule 10 ist
in einem Spulengehäuse 11 gekapselt und auf einen Spulenträger 12 gewickelt, welcher
an einem Innenpol 13 der Magnetspule 10 anliegt. Der Innenpol 13 und der Außenpol
9 sind durch eine Verengung 26 voneinander getrennt und miteinander durch ein nicht
ferromagnetisches Verbindungsbauteil 29 verbunden. Die Magnetspule 10 wird über eine
Leitung 19 von einem über einen elektrischen Steckkontakt 17 zuführbaren elektrischen
Strom erregt. Der Steckkontakt 17 ist von einer Kunststoffummantelung 18 umgeben,
die am Innenpol 13 angespritzt sein kann.
[0019] Die Ventilnadel 3 ist in einer Ventilnadelführung 14 geführt, welche scheibenförmig
ausgeführt ist. Zur Hubeinstellung dient eine zugepaarte Einstellscheibe 15. An der
anderen Seite der Einstellscheibe 15 befindet sich der Anker 20. Dieser steht über
einen ersten Flansch 21 kraftschlüssig mit der Ventilnadel 3 in Verbindung, welche
durch eine Schweißnaht 22 mit dem ersten Flansch 21 verbunden ist. Auf dem ersten
Flansch 21 stützt sich eine Rückstellfeder 23 ab, welche in der vorliegenden Bauform
des Brennstoffeinspritzventils 1 durch eine Einstellhülse 24 auf Vorspannung gebracht
wird.
[0020] Die Position der Einstellhülse 24 ist für die Vorspannung der Rückstellfeder 23 und
damit für die dynamische Durchflußmenge durch das Brennstoffeinspritzventil 1 verantwortlich.
Je stärker die Rückstellfeder 23 vorgespannt ist, desto länger dauert es, bis das
Magnetfeld beim Bestromen der Magnetspule 10 stark genug ist, um den Anker 20 entgegen
der Federkraft der Rückstellfeder 23 an den Innenpol 13 zu ziehen.
[0021] Zur Einstellung der statischen Durchflußmenge durch das Brennstoffeinspritzventil
1 ist erfindungsgemäß eine Innenhülse 34 vorgesehen, welche in die Einstellhülse 24
eingeschoben ist. Die Innenhülse 34 ist topfförmig ausgebildet und weist in einem
Boden 35 der Innenhülse 34 eine exzentrische Bohrung 36 auf. Die Einstellhülse 24
ist ebenfalls topfförmig ausgeführt und ist in einem Boden 37 der Einstellhülse 24
gleichfalls mit einer exzentrischen Bohrung 38 versehen. Die exzentrischen Bohrungen
36 und 38 sind dabei so angebracht, daß sie zur Deckung gebracht werden können. Eine
detaillierte Beschreibung der erfindungsgemäßen Maßnahmen sowie der Funktionsweise
der Innenhülse 34 ist den Fig. 2 und 3 sowie der folgenden Beschreibung zu entnehmen.
[0022] In der Ventilnadelführung 14, im Anker 20 und am Ventilsitzkörper 5 verlaufen Brennstoffkanäle
30a bis 30c. Der Brennstoff wird über eine zentrale Brennstoffzufuhr 16 zugeführt
und durch ein Filterelement 25 gefiltert. Das Brennstoffeinspritzventil 1 ist durch
eine Dichtung 28 gegen eine nicht weiter dargestellte Brennstoffleitung abgedichtet.
[0023] An der abspritzseitigen Seite des Ankers 20 ist ein ringförmiges Dämpfungselement
32, welches aus einem Elastomerwerkstoff besteht, angeordnet. Es liegt auf einem zweiten
Flansch 31 auf, welcher über eine Schweißnaht 33 kraftschlüssig mit der Ventilnadel
3 verbunden ist.
[0024] Im Ruhezustand des Brennstoffeinspritzventils 1 wird der Anker 20 von der Rückstellfeder
23 entgegen seiner Hubrichtung so beaufschlagt, daß der Ventilschließkörper 4 am Ventilsitz
6 in dichtender Anlage gehalten wird. Bei Erregung der Magnetspule 10 baut diese ein
Magnetfeld auf, welches den Anker 20 entgegen der Federkraft der Rückstellfeder 23
in Hubrichtung bewegt, wobei der Hub durch einen in der Ruhestellung zwischen dem
Innenpol 12 und dem Anker 20 befindlichen Arbeitsspalt 27 vorgegeben ist. Der Anker
20 nimmt den ersten Flansch 21, welcher mit der Ventilnadel 3 verschweißt ist, ebenfalls
in Hubrichtung mit. Der mit der Ventilnadel 3 in Verbindung stehende Ventilschließkörper
4 hebt von der Ventilsitzfläche 6 ab, und der Brennstoff wird durch die Abspritzöffnung
7 abgespritzt.
[0025] Wird der Spulenstrom abgeschaltet, fällt der Anker 20 nach genügendem Abbau des Magnetfeldes
durch den Druck der Rückstellfeder 23 vom Innenpol 13 ab, wodurch sich der mit der
Ventilnadel 3 in Verbindung stehende erste Flansch 21 entgegen der Hubrichtung bewegt.
Die Ventilnadel 3 wird dadurch in die gleiche Richtung bewegt, wodurch der Ventilschließkörper
4 auf der Ventilsitzfläche 6 aufsetzt und das Brennstoffeinspritzventil 1 geschlossen
wird.
[0026] Fig. 2 zeigt in einer auszugsweisen Schnittdarstellung das in Fig. 1 mit II bezeichnete
Detail des erfindungsgemäß ausgestalteten Brennstoffeinspritzventils 1 ohne das Filterelement
25, welches in Fig. 1 in der zentralen Brennstoff zufuhr 16 angeordnet ist.
[0027] Die Einstellhülse 24 weist erfindungsgemäß einen Boden 37 mit einer exzentrisch angeordneten
Bohrung 38 auf. In der Einstellhülse 24 ist eine Innenhülse 34 angeordnet, die ebenfalls
topfförmig mit einem Boden 35 ausgeführt ist, in dem eine exzentrische Bohrung 36
angebracht ist. Die Innenhülse 34 ist dabei so dimensioniert, daß sie mittels eines
Sprengrings 39 in der Einstellhülse 24 fixierbar ist. Die Einstellhülse 24 ist korrespondierend
dazu geschlitzt ausgeführt, um die Montage der Innenhülse 34 mit dem Sprengring 39
zu erlauben. Durch den Sprengring 39 wird sichergestellt, daß sich die Innenhülse
34 während des Betriebs des Brennstoffeinspritzventils 1 nicht selbständig verdrehen
kann, so daß der Durchfluß keine Änderung erfährt. Die Einstellung des Durchflusses
erfolgt dementsprechend gegen die Haltekraft des Sprengrings 39.
[0028] Die exzentrischen Bohrungen 36 und 38 sind so in den Böden 35 und 37 ausgerichtet,
daß sie eine gemeinsame Achse aufweisen. Die Innenhülse 34 weist eine Angriffsfläche
40 für ein damit korrespondierendes Werkzeug, beispielsweise einen Mehrkant, auf,
mittels welchem die Innenhülse 34 verdrehbar ist.
[0029] Nach der vormontage der Bauteile werden der dynamische und der statische Durchfluß
durch das Brennstoffeinspritzventil 1 mit Hilfe der Einstellhülse 24 und der Innenhülse
34 eingestellt. Dazu wird zunächst die Einstellhülse 24 so weit in das Brennstoffeinspritzventil
1 eingepreßt, bis durch eine entsprechende Spannung der Rückstellfeder 23 ein gewünschter
Wert des dynamischen Durchflusses erreicht ist.
[0030] Anschließend wird mittels des oben genannten Werkzeugs, welches an der Angriffsfläche
40 angreift, die Innenhülse 34 gegenüber der Einstellhülse 24 verdreht, bis durch
die sich überlappenden exzentrischen Bohrungen 36 und 38 ein Blendenquerschnitt 41
erreicht ist, welcher die statische Durchflußmenge auf einen gewünschten Wert drosselt.
Die statische Durchflußmenge ist dabei zwischen einem ungedrosselten Wert bei vollständiger
Überlappung der Bohrungen 36 und 38 und einem minimalen Wert bei einem fast geschlossenen
Blendenquerschnitt 41 variabel.
[0031] Besonders vorteilhaft an dieser Anordnung ist die Möglichkeit, den statischen und
den dynamischen Durchfluß durch das Brennstoffeinspritzventil 1 unabhängig voneinander
einzustellen, so daß die oben beschriebenen Arbeitsschritte auch in umgekehrter Reihenfolge
durchführbar sind.
[0032] In Fig. 3 ist ein Querschnitt durch die Einstellhülse 24 und die Innenhülse 34 dargestellt,
wobei der Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 2 geführt ist.
[0033] Wie bereits weiter oben beschrieben, wird der statische Durchfluß durch das Brennstoffeinspritzventil
1 über den resultierenden Blendenquerschnitt 41 der in der Innenhülse 34 und in der
Einstellhülse 24 angebrachten Bohrungen 36 und 38 bestimmt. In Fig. 3 ist zur Verdeutlichung
eine beispielhafte Einstellung dargestellt, wobei die Bohrung 38 der Einstellhülse
24 in die Schnittebene von Fig. 3 hineinprojiziert ist.
[0034] Eine Veränderung des Blendenquerschnitts 41 ist jederzeit möglich, indem das Filterelement
25 aus der Brennstoffzufuhr 16 entfernt wird und die Innenhülse 34 gegenüber der Einstellhülse
24 mit einem geeigneten Werkzeug verdreht wird. Das Brennstoffeinspritzventil 1 braucht
dabei weder in seiner Gesamtheit ausgebaut zu werden, noch müssen Bauteile aus dem
Erennstoffeinspritzventil 1 zur Einstellung der Durchflüsse entfernt werden.
[0035] Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt und
z. B. auch für Brennstoffeinspritzventile 1 mit piezoelektrischen oder magnetostriktiven
Aktoren geeignet.
1. Brennstoffeinspritzventil (1) für Brennstoffeinspritzanlagen von Brennkraftmaschinen,
insbesondere zum direkten Einspritzen von Brennstoff in den Brennraum einer Brennkraftmaschine,
mit einem Aktor (10), einer mit dem Aktor (10) in Wirkverbindung stehenden und in
einer Schließrichtung von einer Rückstellfeder (23) beaufschlagten Ventilnadel (3)
zur Betätigung eines Ventilschließkörpers (4), der zusammen mit einer Ventilsitzfläche
(6) einen Dichtsitz bildet, und einer Einstellhülse (24), die die Rückstellfeder (23)
mit einer Vorspannung beaufschlagt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstellhülse (24) topfförmig geformt ist und in einem Boden (37) eine Bohrung
(38) aufweist, welche mit einer Bohrung (36) in einem Boden (35) einer ebenfalls topfförmigen,
in die Einstellhülse (24) einschiebbaren Innenhülse (34) eine variable Überdeckung
aufweist.
2. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bohrungen (36; 38) exzentrisch in den Böden (35; 37) angeordnet sind.
3. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Stellung der exzentrischen Bohrungen (36; 38) relativ zueinander ein resultierender
Blendenquerschnitt (41) definiert ist.
4. Brennstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenhülse (34) in der Einstellhülse (24) verstellbar angeordnet ist, so daß
eine das Brennstoffeinspritzventil (1) pro Zeiteinheit durchströmende Brennstoffmenge
von dem resultierenden Blendenquerschnitt (41) abhängig ist.
5. Brennstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenhülse (34) eine Angriffsfläche (40) für ein Einstellwerkzeug aufweist.
6. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenhülse (34) mittels des Einstellwerkzeugs in der Einstellhülse (24) verdrehbar
ist.
7. Erennstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenhülse (34) mittels eines Sprengrings (39) in der Einstellhülse (24) fixiert
ist.
8. Brennstoffeinspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstellhülse (24) geschlitzt ist.
9. Verfahren zum Einstellen eines Brennstoffeinspritzventils (1) für Brennstoffeinspritzanlagen
von Brennkraftmaschinen, insbesondere zum direkten Einspritzen von Brennstoff in den
Brennraum einer Brennkraftmaschine, mit einem Aktor (10) einer mit dem Aktor (10)
in Wirkverbindung stehenden und in einer Schließrichtung von einer Rückstellfeder
(23) beaufschlagten Ventilnadel (3) zur Betätigung eines Ventilschließkörpers (4),
der zusammen mit einer Ventilsitzfläche (6) einen Dichtsitz bildet, und einer Hülse
(24), die die Rückstellfeder (23) mit einer Vorspannung beaufschlagt, wobei die Einstellhülse
(24) topfförmig geformt ist und in einem Boden (37) eine Bohrung (38) aufweist, welche
mit einer Bohrung (36) in einem Boden (35) einer ebenfalls topfförmigen, in die Einstellhülse
(24) einschiebbaren Innenhülse (34) eine variable Überdeckung aufweist,
mit folgenden Verfahrensschritten:
- Einstellen der statischen Durchflußmenge des Brennstoffeinspritzventils 1,
- Einstellen der dynamischen Durchflußmenge des Brennstoffeinspritzventils 1.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Verfahrensschritt folgende Teilschritte umfaßt:
- Messen einer statischen Ist-Durchflußmenge des Brennstoffeinspritzventils (1),
- Vergleichen der gemessenen Ist-Durchflußmenge mit einer statischen Soll-Durchflußmenge,
und
- Verstellen der Innenhülse (34) in der Einstellhülse (24), bis die Ist-Durchflußmenge
der statischen Soll-Durchflußmenge entspricht.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenhülse (34) durch Verdrehen mittels eines Einstellwerkzeugs in der Einstellhülse
(24) verstellt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß, der zweite Verfahrensschritt folgende Teilschritte umfaßt:
- Messen einer dynamischen Ist-Durchflußmenge des Brennstoffeinspritzventils (1),
- Vergleichen der gemessenen Ist-Durchflußmenge mit einer dynamischen Soll-Durchflußmenge,
und
- Verstellen der Einstellhülse (24) des Brennstoffeinspritsventils (1), bis die Ist-Durchflußmenge
der dynamischen Soll-Durchflußmenge entspricht.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (24) durch Verschieben mittels eines Werkzeugs verstellt wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Einstellen der statischen Durchflußmenge durch Verdrehen der Innenhülse (34)
und das Einstellen der dynamischen Durchflußmenge durch axiales Verschieben der Einstellhülse
(24) unabhängig voneinander erfolgen.
1. Fuel injection valve (1) for fuel injection systems of internal combustion engines,
in particular for the direct injection of fuel into the combustion chamber of an internal
combustion engine, with an actuator (10), a valve needle (3) which is in operative
connection with the actuator (10) and is acted upon by a restoring spring (23) in
a closing direction, for actuating a valve-closure member (4), which together with
a valve-seat surface (6) forms a sealing seat, and a setting sleeve (24), which provides
the restoring spring (23) with an initial stress, characterized in that the setting sleeve (24) is cup-shaped and has a bore (38) in a base (37) which is
in variable alignment with a bore (36) in a base (35) of a likewise cup-shaped inner
sleeve (34) which can be pushed into the setting sleeve (24).
2. Fuel injection valve according to Claim 1,
characterized in that the bores (36; 38) are eccentrically arranged in the bases (35; 37).
3. Fuel injection valve according to Claim 1 or 2, characterized in that the position of the eccentric bores (36; 38) in relation to one another defines a
resulting diaphragm cross section (41).
4. Fuel injection valve according to one of Claims 1 to 3, characterized in that the inner sleeve (34) is adjustably arranged in the setting sleeve (24), so that
an amount of fuel flowing through the fuel injection valve (1) per unit of time is
dependent on the resulting diaphragm cross section (41).
5. Fuel injection valve according to one of Claims 1 to 4, characterized in that the inner sleeve (34) has a working surface (40) for a setting tool.
6. Fuel injection valve according to claim 5, characterized in that the inner sleeve (34) is able to be turned in the setting sleeve (24) by means of
the setting tool.
7. Fuel injection valve according to one of Claims 1 to 6, characterized in that the inner sleeve (34) is fixed in the setting sleeve (24) by means of a spring ring
(39).
8. Fuel injection valve according to one of Claims 1 to 7, characterized in that the setting sleeve (24) is slit.
9. Method for setting a fuel injection valve (1) for fuel injection systems of internal
combustion engines, in particular for the direct injection of fuel into the combustion
chamber of an internal combustion engine, with an actuator (10), a valve needle (3)
which is in operative connection with the actuator (10) and is acted upon by a restoring
spring (23) in a closing direction, for actuating a valve-closure member (4), which
together with a valve-seat surface (6) forms a sealing seat, and a setting sleeve
(24), which provides the restoring spring (23) with an initial stress, the setting
sleeve (24) being cup-shaped and having a bore (38) in a base (37) which is in variable
alignment with a bore (36) in a base (35) of a likewise cup-shaped inner sleeve (34)
which can be pushed into the setting sleeve (24), with the following method steps:
- setting the static flow rate of the fuel injection valve 1,
- setting the dynamic flow rate of the fuel injection valve 1.
10. Method according to Claim 9,
characterized in that the first method step comprises the following substeps:
- measuring a static actual flow rate of the fuel injection valve (1),
- comparing the measured actual flow rate with a static setpoint flow rate, and
- adjusting the inner sleeve (34) in the setting sleeve (24) until the actual flow
rate corresponds to the static setpoint flow rate.
11. Method according to Claim 10, characterized in that the inner sleeve (34) is adjusted in the setting sleeve (24) by turning by means
of a setting tool.
12. Method according to one of Claims 9 to 11,
characterized in that the second method step comprises the following substeps:
- measuring a dynamic actual flow rate of the fuel injection valve (1),
- comparing the measured actual flow rate with a dynamic setpoint flow rate, and
- adjusting the setting sleeve (24) of the fuel injection valve (1) until the actual
flow rate corresponds to the dynamic setpoint flow rate.
13. Method according to Claim 12, characterized in that the sleeve (24) is adjusted by displacement by means of a tool.
14. Method according to one of Claims 9 to 13,
characterized in that the setting of the static flow rate by turning of the inner sleeve (34) and the setting
of the dynamic flow rate by axial displacement of the setting sleeve (24) take place
independently of one another.
1. Injecteur de carburant (1) pour un système d'injection de carburant applicable à des
moteurs à combustion interne, notamment pour l'injection directe de carburant dans
la chambre de combustion du moteur, comprenant un actionneur (10), une aiguille d'injecteur
(3) coopérant avec l'actionneur (10) et sollicitée dans le sens de la fermeture par
un ressort de rappel (23) pour actionner un organe d'obturation de soupape (4) formant
un siège d'étanchéité avec une surface de siège de soupape (6) ainsi qu'un manchon
de réglage (24) mettant en précontrainte le ressort de rappel (23),
caractérisé en ce que
le manchon de réglage (24) a la forme d'un pot et son fond (37) comporte un perçage
(38) présentant un chevauchement variable avec un perçage (36) du fond (35) d'un manchon
intérieur (34) également en forme de pot et qui se glisse dans le manchon de réglage
(24).
2. Injecteur selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
les perçages (36, 38) sont excentrés dans leur fond (35, 37).
3. Injecteur selon la revendication 1 ou 2,
caractérisé en ce que
la position des perçages excentrés (36, 38) l'un par rapport à l'autre définit une
section de diaphragme (41) résultante.
4. Injecteur selon l'une des revendications 1 à 3,
caractérisé en ce que
le manchon intérieur (34) est installé de manière réglable dans le manchon de réglage
(24) de façon que la quantité de carburant qui arrive dans l'injecteur (1) par unité
de temps dépend de la section résultante du diaphragme (41).
5. Injecteur selon l'une des revendications 1 à 4,
caractérisé en ce que
le manchon intérieur (34) comporte une surface de prise (40) pour un outil de réglage.
6. Injecteur selon la revendication 5,
caractérisé en ce que
le manchon intérieur (34) peut être tourné à l'aide d'un outil de réglage dans le
manchon de réglage (24).
7. Injecteur selon l'une des revendications 1 à 6,
caractérisé en ce que
le manchon intérieur (34) se bloque dans le manchon de réglage (24) à l'aide d'un
circlip (39).
8. Injecteur selon l'une des revendications 1 à 7,
caractérisé en ce que
le manchon de réglage (24) est fendu.
9. Procédé de réglage d'un injecteur de carburant (1) d'un système d'injection de carburant
pour un moteur à combustion interne, notamment pour l'injection directe de carburant
dans la chambre de combustion d'un moteur, comprenant un actionneur (10), une aiguille
d'injecteur (3) coopérant avec l'actionneur (10) et sollicitée dans le sens de la
fermeture par un ressort de rappel (23) pour actionner un organe d'obturation de soupape
(4) formant un siège d'étanchéité avec une surface de siège de soupape (6) ainsi qu'un
manchon (24) qui sollicite le ressort de rappel (23) avec précontrainte,
le manchon de réglage (24) étant en forme de pot et son fond (37) comporte un perçage
(38) qui, coopérant avec le perçage (36) du fond (35) d'un manchon intérieur (34)
également en forme de pot, engagé dans le manchon de réglage (24), présente un chevauchement
variable, procédé comprenant les étapes suivantes :
- réglage du débit statique de l'injecteur de carburant (1),
- réglage du débit dynamique de l'injecteur de carburant (1).
10. Procédé selon la revendication 9,
caractérisé en ce que
la première étape du procédé comprend les étapes partielles suivantes :
- mesure d'un débit réel statique de l'injecteur (1),
- comparaison du débit réel mesuré à un débit de consigne statique et
- réglage du manchon intérieur (34) dans le manchon de réglage (24) jusqu'à ce que
le débit réel corresponde au débit de consigne statique.
11. Procédé selon la revendication 10,
caractérisé en ce qu'
on règle le manchon intérieur (34) en le tournant dans le manchon de réglage (24)
à l'aide d'un outil de réglage.
12. Procédé selon l'une des revendications 9 à 11,
caractérisé en ce que
la seconde étape du procédé comprend les étapes partielles suivantes :
- mesure du débit réel dynamique de l'injecteur de carburant (1),
- comparaison du débit réel mesuré et d'un débit de consigne dynamique et
- réglage du manchon de réglage (24) de l'injecteur (1) jusqu'à ce que le débit réel
corresponde au débit de consigne dynamique.
13. Procédé selon la revendication 12,
caractérisé en ce qu'
on règle le manchon (24) en le coulissant à l'aide d'un outil.
14. Procédé selon l'une des revendications 9 à 13,
caractérisé en ce qu'
on règle le débit statique en tournant le manchon intérieur (34) et en réglant le
débit dynamique par coulissement axial du manchon de réglage (24) d'une manière indépendante.