[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Dampfaustritt von einer Dampferzeugung
im Inneren einer Dampfkabine oder dergleichen. Insbesondere kann hierbei eine Dampfzuleitung
in das Gehäuse münden. Mittels Dampfaustrittsöffnungen oder dergleichen kann der Dampf
aus dem Gehäuse in die Dampfkabine eintreten bzw. eingelassen werden.
[0002] Aus der DE 102 59 260.8 ist es bekannt, in einer Dampfkabine ein Gefäß anzuordnen.
In dieses Gefäß mündet einerseits von unten eine Dampfzuleitung hinein. Über der Dampfzuleitung
können in einem Behälter Aromaträger angeordnet sein. Eine Dampfableitung wiederum
führt nach unten aus dem Gefäß heraus und transportiert den mit Aroma getränkten Dampf
in die Dampfkabine.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte Vorrichtung zu schaffen,
mit der die Nachteile des Standes der Technik vermieden werden können und insbesondere
die Funktionalität erweitert werden kann.
[0004] Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
1. Vorteilhafte sowie bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
weiteren Ansprüche und werden im Folgenden näher erläutert. Der Wortlaut der Ansprüche
wird durch ausdrückliche Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht.
[0005] Im wesentlichen kann ein solches Gehäuse dazu vorgesehen sein, die Aufgabe des Verteilens
des Dampfes in die Dampfkabine hinein zu übernehmen. Erfindungsgemäß mündet zusätzlich
zu der Dampfzuleitung ein Ausgang einer Entleerungsleitung der Dampferzeugung in das
Gehäuse. Des weiteren ist vorgesehen, dass ein Ablauf zur Entleerung aus dem Gehäuse
vorgesehen ist, beispielsweise zu einer Abflussleitung hin. Eine derartige Entleerung
einer Dampferzeugung ist bekannt aus der EP 0 300 577 A1.
[0006] Der Vorteil eines Ablaufs zur Entleerung aus dem Gehäuse ist derjenige, dass Kondenswasser
oder sonstige Feuchtigkeit, welche sich in dem Gehäuse sammelt, ablaufen kann und
keinen Keimherd bildet. Des weiteren kann so auch aus der Dampfzuleitung kommendes
Wasser, beispielsweise aufgrund eines defekten Dampfgenerators, aus dem Gehäuse abgeleitet
werden.
[0007] Als Ablauf kann eine Leitung vorgesehen sein, welche von der Dampfkabine weg oder
aus ihr herausführt. Die Leitung kann beispielsweise zu einer Abwasserleitung oder
einem Siphon oder dergleichen von der Dampfkabine führen. Ist die Dampfkabine beispielsweise
als sogenannte Dampfduschkabine ausgebildet, ist hier ohnehin ein Ablauf des Duschwassers
vorgesehen.
[0008] Vorteilhaft ist der Ablauf unten bzw. am tiefsten Punkt des Gehäuses vorgesehen.
Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn das Gehäuse nach unten geschlossen ist und
in den Ablauf mündet. So kann auch verhindert werden, dass heißes Wasser von der Entleerungsleitung
über das Gehäuse in das Innere der Dampfkabine gelangt. Dort könnte es zu Verbrennungen
oder dergleichen führen. Des weiteren ist das Abwasser der Entleerung eines Dampfgenerators
verschmutzt und aggressiv.
[0009] Bevorzugt ist des weiteren vorgesehen, dass der Ausgang der Entleerungsleitung in
das Gehäuse hinein oberhalb der Dampfaustrittsöffnungen aus dem Gehäuse in die Kabine
liegt. Besonders bevorzugt liegt der Ausgang über dem höchsten Punkt der Dampfaustrittsöffnungen,
welche zur Seite hin führen können. Dies hat den Vorteil, dass beispielsweise beim
Verstopfen des Ablaufs zwar das Gehäuse zumindest teilweise mit Wasser aus der Entleerungsleitung
vollläuft. Allerdings kann dieses zu den Dampfaustrittsöffnungen aus dem Gehäuse austreten
und keinen Rückstau in die Entleerungsleitung hinein verursachen. Dieses könnte die
Funktion der Entleerung beeinträchtigen. Nachlaufendes Wasser aus der Entleerungsleitung
kann also über den vollen Querschnitt der Dampfaustrittsöffnungen aus dem Gehäuse
laufen. Diese Austrittsöffnungen sind so groß gestaltet, dass bei der Einrichtung
das Verhältnis aus Wasserzutrittsquerschnitt und Ablaufquerschnitt so groß ist, dass
sie als freier Auslauf gemäß der Norm gilt.
[0010] Des weiteren kann vorgesehen sein, dass die Dampfzuleitung in das Gehäuse über den
Dampfaustrittsöffnungen liegt, vorzugsweise über deren höchsten Punkt. Die sich hieraus
ergebenden Vorteile entsprechen denjenigen, welche vorstehend zu der Entleerungsleitung
genannt worden sind. Bezüglich der Dampfzuleitung ist es von gleicher Bedeutung, da
sowohl Dampfgeneratorspülung als auch das Ventil zur Steuerung der zu verdampfenden
Wassermenge als auch das Ventil zur Steuerung der zu verdampfenden Wassermenge mit
der Frischwasserzuleitung verbunden sind und nicht mit der Abwasserleitung selbst
verbunden sein dürfen, es sei denn, ein freier Auslauf ist dazwischengeschaltet. Es
kann ein Ventil beide Funktionen erfüllen, z.B. durch getaktete Schaltzeiten. In weiterer
Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Dampfzuleitung unterhalb
des Ausgangs der Entleerungsleitung des Generators liegt. Es kann auch vorgesehen
sein, dass die Unterkanten der Zuläufe auf jeden Fall bzw. in jedem Betriebszustand
einen Sicherheitsabstand über der höchstmöglichen theoretisch erreichbaren Stauhöhe
von Wasser in der Vorrichtung haben.
[0011] Des weiteren wird die Aufgabe gelöst durch eine eingangs genannte Vorrichtung mit
den Merkmalen des Anspruchs 6, welche einen abnehmbaren Bereich aufweist. Dieser Bereich
ist vorteilhaft der obere Bereich bzw. ein Deckel. Eine solche Vorrichtung kann auch
mit einem oder mehreren der vorgenannten Merkmale kombiniert werden.
[0012] Durch einen solchen abnehmbaren Bereich oder Deckel kann ein Zugang in das Innere
der Vorrichtung bzw. des Gehäuses geschaffen werden. Ein solcher Vorgang hat neben
Vorteilen bei der Montage weitere Vorzüge, die nachfolgend näher erläutert werden.
[0013] Einerseits ist es möglich, dass bei abgenommenem Bereich oder Deckel der Ausgang
der Entleerungsleitung in das Gehäuse hinein sichtbar ist. Dazu sollte dieser Ausgang
kurz unterhalb des abnehmbaren Bereichs liegen. So ist es möglich, ein Entleeren des
Dampfgenerators sowie das dabei hervortretende Wasser zu kontrollieren.
[0014] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass der abnehmbare
Bereich bzw. Deckel die Dampfaustrittsöffnungen zumindest teilweise oder bereichsweise
abdecken oder verschließen kann. So kann er eine Abdeckeinrichtung für diese bilden.
Die Größe bzw. ein Austrittsquerschnitt der Dampfaustrittsöffnungen können durch eine
unterschiedliche Lage oder Position der Abdeckeinrichtung oder durch verschiedene
Abdeckeinrichtungen verändert werden. Dabei ist vorteilhaft vorgesehen, dass das Gehäuse
bis auf die Dampfaustrittsöffnungen sowie die Eintritte und Austritte der vorgenannten
Entleerungsleitungen oder Dampfzuleitungen geschlossen ist. So kann sichergestellt
werden, dass Dampf nur zu den Dampfaustrittsöffnungen aus dem Gehäuse kommt. Hierbei
kann mittels einer vorgenannten Abdeckeinrichtung die Richtung sowie die Dampfmenge
beeinflusst werden.
[0015] Beispielsweise können mindestens zwei Gruppen von Dampfaustrittsöffnungen vorgesehen
sein. Sie können an gegenüberliegenden Bereichen des Gehäuses angeordnet sein, insbesondere
an gegenüberliegenden Seiten. Seitliche Austrittsrichtungen aus dem Gehäuse haben
den Vorteil, dass der Dampf nicht direkt in die Mitte des Inneren der Dampfkabine
strömt, wo sich in der Regel Personen aufhalten. An einer Wand der Dampfkabine entlang
kann sich der Dampf besser verteilen, wodurch auch eine Verbrühungsgefahr gesenkt
wird.
[0016] Die Abdeckeinrichtung kann einstückig ausgebildet sein und die Dampfaustrittsöffnungen
teilweise verdecken. So kann sie leicht hergestellt und gehandhabt werden. Die Abdeckeinrichtung
kann Abdeckbereiche aufweisen. Mittels dieser Abdeckbereiche können die Dampfaustrittsöffnungen
abgedeckt oder verschlossen werden.
[0017] Die Dampfaustrittsöffnungen sind vorteilhaft gleichartig ausgebildet. Die Abdeckeinrichtung
kann ebenso vorteilhaft so ausgebildet sein, dass sie die Dampfaustrittsöffnungen
unterschiedlich stark abdecken oder verschließen kann. Dazu kann die Abdeckeinrichtung
in verschiedenen Positionen an dem Gehäuse angeordnet werden. In diesen verschiedenen
Positionen können Dampfaustrittsöffnungen unterschiedlich stark abgedeckt sein. So
ist eine Regelung der in die Kabine austretenden Dampfmenge sowie der Dampfrichtung
möglich. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass eine Abdeckeinrichtung in einer ersten
Position eine erste Gruppe von Dampfaustrittsöffnungen verdeckt und eine zweite Gruppe
offenlässt. In einer zweiten Position kann die Abdeckeinrichtung die erste Gruppe
offen lassen und die zweite Gruppe von Dampfaustrittsöffnungen verdecken. Sie braucht
sozusagen also nur umgedreht werden, um verschiedene Gruppen von Dampfaustrittsöffnungen
freizugeben oder zu verdecken.
[0018] Vorzugsweise werden seitliche Austrittsöffnungen vorgesehen. Es können aber auch
noch zusätzlich Öffnungen nach vorne vorgesehen werden.
[0019] Eine Möglichkeit einer Ausbildung für Dampfaustrittsöffnungen sowie eine Abdeckung
derselben kann längliche oder schlitzförmige Öffnungen vorsehen. Schlitze sollten
parallel zueinander verlaufen. Hier ist es auch möglich, die Abdeckeinrichtung in
Richtung der Schlitze aufsteckbar oder aufschiebbar auszubilden. So kann eine Regulierung
der Querschnitte der Dampfaustrittsöffnungen erfolgen.
[0020] Des weiteren wird die Aufgabe gelöst durch eine eingangs genannte Vorrichtung mit
den Merkmalen des Anspruchs 15, welche eine Halterung in dem Gehäuse für Aromaträger
oder dergleichen aufweist. Die Halterung weist mindestens eine Aufnahme auf für den
Aromaträger. Vorzugsweise liegt die Aufnahme zwischen der Dampfzuleitung und dem Dampfaustritt.
Die Aufnahme sollte möglichst nahe bei der Dampfzuleitung in das Gehäuse liegen, so
dass eine Herauslösung des Aromas möglichst direkt und vollständig erfolgt.
[0021] Es können auch Dampfführungseinrichtungen vorgesehen sein, die mindestens einen Teil
des Dampfes direkt über den Aromaträger führen.
[0022] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, die Halterung beweglich
bzw. bewegbar auszugestalten. So kann sie beispielsweise aus dem Gehäuse entnommen
werden. Ein solches Entnehmen ist besonders vorteilhaft nach oben durch eine Öffnung
möglich. Eine solche Öffnung kann durch einen vorgenannten Deckel bzw. eine vorgenannte
Abdeckeinrichtung verschlossen werden. Dies ist somit eine weitere vorteilhafte Funktion
der vorgenannten Abdeckeinrichtung, nämlich die Möglichkeit der Entnahme der Halterung
oder die Befüllung mit Aromaträger.
[0023] Die Halterung kann so ausgebildet sein, dass sie in verschiedenen Stellungen oder
Positionen in das Gehäuse eingesetzt werden kann. Dazu kann sie beispielsweise spiegelsymmetrisch
ausgebildet sein.
[0024] Des weiteren kann die Halterung nicht nur eine, sondern mehrere, beispielsweise zwei,
Aufnahmen für Aromaträger aufweisen. Diese Aufnahmen sind vorteilhaft unterschiedlich
ausgebildet. Eine Aufnahme kann beispielsweise schalenartig für flüssige Aromaträger
ausgebildet sein. Eine weitere Aufnahme kann gitterartig oder netzartig ausgebildet
sein für feste Aromaträger. Näheres hierzu findet sich auch in der vorbeschriebenen
DE 102 59 260.8. Im Rahmen der Erfindung ist die Halterung ein Bauteil bzw. einstückig.
Sie kann derart in zwei Stellungen bzw. entsprechend vielen Stellungen in das Gehäuse
eingesetzt werden, dass jeweils eine Aufnahme an derselben Stelle ist. Insbesondere
ist dies, wie zuvor beschrieben, nahe an der Dampfzuleitung.
[0025] Des weiteren ist vorteilhaft vorgesehen, dass die Aufnahme unterhalb der Dampfaustrittsöffnungen
liegt. So wird erreicht, dass der Dampfdurchfluss nicht allzu sehr behindert wird.
[0026] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass eine Aromazuleitung
in das Gehäuse führt. Diese kann besonders vorteilhaft für flüssige Aromaträger vorgesehen
sein und über einer entsprechende Aufnahme in der Halterung enden bzw. in das Gehäuse
münden. Die Aromazuleitung kann auf gleicher Höhe oder unterhalb der Dampfzuleitung
liegen.
[0027] Zur Verbesserung der Funktionalität der Vorrichtung kann vorgesehen sein, dass in
vertikaler Richtung gesehen der Ausgang der Entleerungsleitung und die Dampfzuleitung
nebeneinander liegen. So kann verhindert werden, dass schmutziges Wasser aus der Entleerungsleitung
in die Dampfzuleitung tropft. Zusätzlich kann noch eine Trennwand dazwischen vorgesehen
sein, welche auch ein seitliches Spritzen vermeidet. Eine ähnliche Trennwand kann
zwischen den Dampfaustrittsöffnungen und dem Ausgang der Entleerungsleitung vorgesehen
sein. So kann vermieden werden, dass heißes und schmutziges Wasser aus der Entleerungsleitung
durch Spritzen aus den Dampfaustrittsöffnungen heraustritt und in die Dampfkabine
gelangt. Mit diesen Trennwänden kann die oben genannte Dampfführung ausgebildet werden.
[0028] Die Vorrichtung bzw. das Gehäuse ist vorteilhaft zur Anbringung an einer Wand ausgebildet.
Dies kann eine Wand einer Dampfkabine sein, vorteilhaft die hintere Wand. Es kann
vorgesehen sein, dass sämtliche Zuleitungen in das Gehäuse hinein und Ableitungen
aus dem Gehäuse heraus, bis auf die Dampfaustrittsöffnungen, durch die Wand hindurch
verlaufen. So sind sie nicht sichtbar und stören nicht. Die Dampfaustrittsöffnungen
sind vorteilhaft zu beiden Seiten hin vorgesehen.
[0029] Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung
und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder
zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung
und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige
Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Die Unterteilung
der Anmeldung in einzelne Abschnitte sowie Zwischen-Überschriften beschränken die
unter diesen gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
[0030] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen schematisch dargestellt
und wird im folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- einen schrägen Schnitt durch eine Vorrichtung mit einem Gehäuse zum Dampfaustritt,
- Fig. 2
- eine Schrägansicht des abgenommenen Deckels für das Gehäuse aus Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Frontansicht des Schnitts aus Fig. 1 und
- Fig. 4
- eine Schrägdarstellung der herausgenommenen Halterung nach Fig. 1.
Detaillierte Beschreibung des Ausführungsbeispiels
[0031] In Fig. 1 ist ein Gehäuse 11 im schrägen Schnitt dargestellt. Das Gehäuse 11 weist
ein Gehäuseinneres 12 auf, welches von einem Deckel 14 nach oben zu abgedeckt ist.
Eine Gehäuserückseite 13 sowie eine nicht dargestellte vordere Gehäuseseite sind dabei
bis an den umlaufenden Rand des Deckels 14 hochgezogen. Dies ergibt sich vor allem
aus der Schrägdarstellung des Deckels allein nach Fig. 2.
[0032] In das Gehäuse 11 münden durch die Gehäuserückseite 13 ein Dampfzutritt 16 und eine
Entleerung 18 mit einer Entleerungsleitung 19, welche von einem Dampfgenerator heranführt.
Dampf, der zum Dampfzutritt 16 eingeleitet wird, tritt zu den Dampfaustrittsöffnungen
22, welche Schlitzform aufweisen, theoretisch möglicherweise nach links und nach rechts
aus dem Gehäuse 11 aus. Die Dampfaustrittsöffnungen 22 in Schlitzform werden durch
Stege 23, welche von unten nach oben verlaufen und leicht verjüngend ausgebildet sein
können, gebildet.
[0033] Nach unten zu führt ein Ablauf 25 aus dem Gehäuse 11 in eine nicht dargestellte Ablaufleitung,
welche beispielsweise zu einem Abfluss oder einem Siphon führen kann, welcher für
die Dampfkabine vorgesehen sein kann. Wie zu erkennen ist, insbesondere auch aus Fig.
3, ist der Ablauf 25 am tiefsten Punkt des Gehäuses 11 angeordnet.
[0034] Von dem Gehäusedeckel 14 ragen nach unten weitere Stege 27 ab, welche auf einer Seite
genau entsprechend den schlitzförmigen Dampfaustrittsöffnungen 22 entsprechend ausgebildet
sind und zwischen die Stege 23 greifen. Die Stege 27 sind, wie aus den Fig. 1 und
2 zu erkennen ist, an einer Seite des Deckels 14 als lange Stege 27a ausgebildet.
Ihre Länge entspricht genau derjenigen der schlitzförmigen Dampfaustrittsöffnungen
22, so dass sie diese beim aufgesteckten Zustand gemäß Fig. 1 vollständig auffüllen
und verschließen. Zur besseren Verschließung der schlitzförmigen Dampfaustrittsöffnungen
22 ist hinter den Stegen 27, vorzugsweise einstückig, eine Platte 28 angeformt. Diese
deckt die Dampfaustrittsöffnungen vollständig ab.
[0035] An der anderen Seite des Deckels 14 sind die Stege als kurze Stege 27b ausgebildet.
Sie ragen somit nur ein kleines Stück in die Schlitze 22 hinein. Dadurch ist es möglich,
wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, dass die Dampfaustrittsöffnungen 22 zu einer Seite
hin, nämlich zur rechten, im wesentlichen frei bleiben und dort Dampf austreten kann.
Zur anderen Seite, in diesem Fall zur linken, sind die Dampfaustrittsöffnungen verschlossen.
Dampf tritt also aus dem Gehäuse 11 nur zur rechten Seite hin aus.
[0036] Des weiteren verlaufen von dem Deckel 14 nach unten mehrere Trennwände 30a, 30b und
30c. Die Trennwand 30b dient dazu, wie aus den Fig. 1 und 3 zu erkennen ist, zu verhindern,
dass austretendes heißes und verschmutztes Wasser aus der Entleerung 18 beispielsweise
in den rechten Gehäusebereich spritzt. Die Trennwände 30a und 30c dienen dazu, das
Herausspritzen von Wasser aus der Entleerung 18 durch die linken Dampfaustrittsöffnungen
22 für den Fall zu vermeiden, dass diese nicht durch die Stege 27 des Deckels 14 verdeckt,
sondern offen sind. Dabei ist es auch möglich, die mittlere Trennwand 30b ein Stück
weiter nach unten zu führen.
[0037] In das Innere des Gehäuses ist eine Halterung 35 als separates Teil eingesetzt. Sie
weist an sich Kreuzform auf. Nach rechts zu weist sie eine Aufnahme 37 auf mit einer
Art Aufnahmeschale 38. Die Aufnahmeschale 38 ist flach ausgebildet. Nach unten zu
ist ein Aufnahmegitter 40 vorgesehen. Wie insbesondere aus Fig. 4 zu entnehmen ist,
ist die Halterung 35 von den Außenabmessungen her symmetrisch zu einer gestrichelt
dargestellten schrägen Symmetrieachse 41. Das bedeutet, die Halterung 35 kann zum
einen so eingesetzt werden wie in Fig. 1 und 3 dargestellt, also mit waagerecht nach
rechts weisender Aufnahme 37 und Aufnahmeschale 38. Des weiteren kann sie bei abgenommenem
Deckel 14 nach oben aus dem Gehäuse 11 entnommen werden und so verdreht eingesetzt
werden, dass das Aufnahmegitter 40 waagerecht nach rechts weist.
[0038] Im dargestellten Fall können flüssige Aromaträger, wie sie beispielsweise aus der
DE 102 59 260.8 bekannt sind, eingefüllt werden. Diese können aus der Aromazuleitung
42 von außen über eine spezielle Vorrichtung eindosiert werden. Eine Eindosierung
von flüssigem Aromaträger über die Aromazuleitung 42 kann entweder von einem in der
Dampfkabine angeordneten Aromabehälter erfolgen, und zwar automatisch. Alternativ
kann die Aromazuleitung 42 zu einem weiter oben liegenden Einfüllstutzen oder dergleichen
führen, über welchen von Hand ein flüssiger Aromaträger eindosiert werden kann. Andererseits
kann bei einem Aufnahmegitter 40 ein Festkörper als Aromaträger eingesetzt werden.
Beispielsweise sind dies Blütenblätter oder dergleichen.
[0039] Aus Fig. 3 ist insbesondere zu entnehmen, wie im dargestellten eingebauten Zustand
des Gehäuses 11 die Höhenverhältnisse der Eintritte in das Gehäuse sowie der Austritte
aus dem Gehäuse verteilt sind. Dazu sind jeweils gestrichelt dargestellte Höhenlinien
eingezeichnet, und zwar für jeden tiefsten Punkt eines Eintritts oder Austritts, sowie
für den höchsten Punkt der Dampfaustrittsöffnungen 22. Des weiteren ist strichpunktiert
die höchstmögliche Stauhöhe dargestellt, die sich bei den gegebenen Querschnitten,
insbesondere dem Verhältnis Zulaufmengenquerschnitt zu Ablaufmengenquerschnitt, einstellen
kann. Der Dampfzutritt 16 befindet sich um die Strecke b über dieser höchstmöglichen
Stauhöhe, die Entleerung 18 um die Strecke a. So kann ein Rückfluss von Schmutzwasser
zu einer Frischwasserversorgung sicher vermieden werden.
[0040] Es wird daraus deutlich, dass der Ablauf 25 an der tiefsten Stelle des Gehäuses 11
angeordnet ist. Somit läuft sämtliches darin befindliches Wasser eigentlich vollständig
ab. Sollte nun aus irgendeinem Grund der Ablauf 25 verstopft sein, so würde selbstverständlich
das Wasser, insbesondere aus der Entleerung 18, in das Gehäuse 11 eintreten und im
Gehäuseinneren 12 ansteigen. Sobald es die Unterkante der Dampfaustrittsöffnungen
22 erreicht, würde es dort herausfließen. Insofern ist bei den dargestellten Ausführungsbeispielen
sowie allgemein gültig für die Erfindung zu beachten, dass zwar ein Teil der Dampfaustrittsöffnungen
22 verschlossen sein kann. Ein anderer Teil, insbesondere etwa die Hälfte, ist immer
offen. Dies dient zum einen dazu, dass sich kein Überdruck durch eintretenden Dampf
aufbauen kann. Zum anderen dient es eben dazu, dass anstauendes Wasser aus dem Gehäuse
ablaufen kann.
[0041] Zu verhindern ist auf alle Fälle, dass im Falle einer Unterdrucksituation in dem
Wasserversorgungsnetz eine Rücksaugung von Schmutzwasser sowohl über die Entleerung
18 als auch den Dampfzutritt 16 sicher verhindert wird. Insofern ist es von Bedeutung,
wie durch die mittels Strichelung dargestellten Höhenniveaus verdeutlicht wird, dass
der volle Querschnitt der Dampfaustrittsöffnungen 22 zum Ablauf von angestautem Wasser
dienen kann, bevor Wasser in den Dampfzutritt 16 gelangen kann.
[0042] Des weiteren ist zu erkennen, dass die Entleerung 18 sogar noch höher liegt als der
Dampfzutritt 16. Wichtig ist, dass die Entfernungen a und b, wie sie in Fig. 3 eingezeichnet
sind, ein gewisses Mindestmass einhalten müssen und vorzugsweise gleich sein können.
1. Vorrichtung mit einem Gehäuse (11) zum Dampfaustritt von einer Dampferzeugung ins
Innere einer Dampfkabine oder dergleichen, wobei eine Dampfzuleitung (16) in das Gehäuse
(11) mündet und wobei das Gehäuse Dampfaustrittsöffnungen (22) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass in das Gehäuse (11) ein Ausgang (18) einer Entleerungsleitung (19) der Dampferzeugung
mündet und ein Ablauf (25) zur Entleerung aus dem Gehäuse vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ablauf (25) eine Leitung aufweist, welche von der Dampfkabine oder aus ihr heraus
führt, wobei die Leitung vorzugsweise zu einer Abwasserleitung oder einen Siphon der
Dampfkabine führt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ablauf (25) an dem tiefsten Punkt des Gehäuses (11) vorgesehen ist, wobei vorzugsweise
das Gehäuse (11) nach unten geschlossen ausgeführt ist bis auf den Ablauf (25).
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgang (18) der Entleerungsleitung (19) in dem Gehäuse (11) und/oder die Dampfzuleitung
(16) in das Gehäuse (11) oberhalb der Dampfaustrittsöffnungen (22) liegt, vorzugsweise
über dem höchsten Punkt der Dampfaustrittsöffnungen.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterkanten der Zuläufe einen Sicherheitsabstand über der höchstmöglichen Stauhöhe
von Wasser in der Vorrichtung haben.
6. Vorrichtung mit einem Gehäuse (11) zum Dampfaustritt von einer Dampferzeugung ins
Innere einer Dampfkabine oder dergleichen, wobei eine Dampfzuleitung (16) in das Gehäuse
(11) mündet und wobei das Gehäuse Dampfaustrittsöffnungen (22) aufweist, insbesondere
nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (11) einen abnehmbaren Bereich aufweist, vorzugsweise im oberen Bereich
oder als Deckel (14).
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der abnehmbare Bereich (14) einen Zugang in das Innere (12) der Vorrichtung bzw.
des Gehäuses (11) bildet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei abgenommenem Bereich (14) von dem Gehäuse (11) der Ausgang (18) der Entleerungsleitung
(19) in das Gehäuse sichtbar ist, vorzugsweise kurz unterhalb des abnehmbaren Bereichs
(14) liegt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in vertikaler Richtung der Ausgang (18) der Entleerungsleitung (19) und die Dampfzuleitung
(16) nebeneinander liegen, vorzugsweise mit einer Trennwand (30b) dazwischen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Dampfaustrittsöffnungen (22) und dem Ausgang (18) der Entleerungsleitung
(19) zumindest teilweise eine Trennwand (30a, 30c) vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der abnehmbare Bereich (14) eine Abdeckung (27) bildet für die Dampfaustrittsöffnungen
(22), wobei vorzugsweise die Größe der Dampfaustrittsöffnungen durch eine unterschiedliche
Lage oder Position der Abdeckung (27) oder verschiedene Abdeckeinrichtungen variabel
bzw. veränderbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch mindestens zwei Gruppen von Dampfaustrittsöffnungen (22), vorzugsweise an gegenüberliegenden
Bereichen des Gehäuses (11), wobei insbesondere die verschiedenen Gruppen von Dampfaustrittsöffnungen
(22) unterschiedliche seitliche Austrittsrichtungen aufweisen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung einstückig ausgebildet ist zum teilweisen Verdecken der Dampfaustrittsöffnungen
(22), wobei sie vorzugsweise Abdeckbereiche (27) aufweist, welche die Dampfaustrittsöffnungen
(22) abdecken oder verschließen.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung derart ausgebildet ist, dass die Abdeckbereiche (27) gleichartig ausgebildete
Dampfaustrittsöffnungen (22) unterschiedlich stark abdecken oder verschließen und
die Abdeckung in verschiedenen Positionen an dem Gehäuse (11) anbringbar ist derart,
dass in den verschiedenen Positionen verschiedene Dampfaustrittsöffnungen (22) unterschiedlich
stark abgedeckt sind.
15. Vorrichtung mit einem Gehäuse (11) zum Dampfaustritt von einer Dampferzeugung ins
Innere einer Dampfkabine oder dergleichen, wobei eine Dampfzuleitung (16) in das Gehäuse
(11) mündet und wobei das Gehäuse Dampfaustrittsöffnungen (22) aufweist, insbesondere
nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Halterung (35) in dem Gehäuse (11) für Aromaträger oder dergleichen, wobei die
Halterung mindestens eine Aufnahme (37, 38, 40) aufweist für den Aromaträger, wobei
vorzugsweise die Aufnahme nahe bei der Dampfzuleitung (16) liegt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (35) beweglich oder bewegbar ist, vorzugsweise aus dem Gehäuse (11)
entnehmbar ist, wobei sie insbesondere nach oben entnehmbar ist durch eine Öffnung,
die mittels eines Deckels (14) verschließbar ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (35) derart ausgebildet ist, dass sie in verschiedenen Stellungen in
das Gehäuse (11) einsetzbar ist, wobei sie insbesondere in etwa spiegelsymmetrisch
ausgebildet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (35) mehrere, insbesondere zwei, Aufnahmen für Aromaträger aufweisen,
wobei eine Aufnahme (37, 38) schalenartig ist für flüssige Aromaträger und wobei eine
Aufnahme (40) gitterartig ausgebildet ist für feste Aromaträger, wobei vorzugsweise
die Halterung (35) in zwei Stellungen derart in das Gehäuse (11) einsetzbar ist, dass
in beiden Stellungen jeweils eine Aufnahme an derselben Stelle innerhalb des Gehäuses
ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Aufnahme (37, 38, 40) unterhalb der Dampfzuleitung (22) angeordnet
ist.
20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Aromazuleitung (42) in das Gehäuse (11) führt, wobei insbesondere die Aromazuleitung
(42) über einer Aufnahme (37, 38, 40) für einen Aromaträger endet und vorzugsweise
unterhalb der Dampfzuleitung (22) liegt.
21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (11) zu einer Vorderseite hin geschlossen ist ohne einen Dampfaustritt,
wobei es vorzugsweise einstückig oder dichtend geschlossen ist.
22. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie zur Anbringung an einer Wand ausgebildet ist, insbesondere an einer Wand einer
Dampfkabine, wobei vorzugsweise sämtliche Zuleitungen in das Gehäuse (11) und Ableitungen
aus dem Gehäuse durch die Wand hindurch vorgesehen sind und/oder Dampfaustrittsöffnungen
(22) zu beiden Seiten vorgesehen sind.