[0001] Die Erfindung betrifft eine stabförmige batteriebetriebene Lampe mit einer an der
Stirnseite angeordneten Sammellinse, mindestens einer Leuchtdiode als Lichtquelle
und einem zwischen der Sammellinse und der Lichtquelle angeordneten, teilweise transparenten
Bildträger.
[0002] Eine solche Lampe ist aus der DE 200 06 761 U1 bekannt. Diese Lampe besitzt zwischen
der Lichtquelle und einer Sammellinse einen zumindest teilweise lichtundurchlässigen
oder Spektralfarben-Filternden scheibenförmigen Körper im Lichtstrahlengang, wobei
dieser Körper vorzugsweise ein lichttransparentes Diabild oder eine teilweise ausgestanzte
Folie, beispielsweise aus Metall oder Kunststoff sein kann. Hiermit soll die Möglichkeit
genutzt werden, die Lampe als Werbeträger zu nutzen, mit der Firmenembleme, Produktdarstellungen
oder ähnliches als Bilder projizierbar sind. Die Handlampe im Mini-Taschenlampenformat
wird hierdurch zu einem kleinformatigen Dia-Projektor, der leicht mitgeführt werden
kann. Der im Strahlengang angeordnete Körper soll über einen Schlitz in das Gehäuse
einschiebbar sein. Gegebenenfalls kann die Sammellinse bzw. das statt der Sammellinse
verwendete Linsensystem zur Scharfeinstellung des Bildes längsaxial im Gehäuse verschiebbar
angeordnet sein. Bei einem kleinformatigen Aufbau einer solchen Lampe ist jedoch die
Einführung eines Bildträgers schwierig, der sich zudem auch schlecht arretieren lässt,
so dass dessen längsaxiale Fixierung und vertikale Ausrichtung im Strahlengang unbefriedigend
ist. In der Praxis wird auch häufig die schnelle Austauschbarkeit des Bildträgers
nicht benötigt.
[0003] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine neue konstruktive Ausbildung der Lampe,
insbesondere einer Taschenlampe anzugeben, die einfach und preiswert und dennoch funktional
haltbar aufgebaut ist. Ferner soll die Anordnung des Bildträgers im Strahlengang die
Erzeugung optisch scharfer Bilder ermöglichen.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe wird die stabförmige batteriebetriebene Lampe nach Anspruch
vorgeschlagen. Erfindungsgemäß ist der Bildträger in einer längsaxial beweglichen
Schiebehülse angeordnet, mit deren längsaxialer Verschiebung sowohl der Abstand der
Lichtquelle zur Sammellinse als auch der Abstand des Bildträgers zur Sammellinse veränderbar
ist.
[0005] Erst durch diese Maßnahme wird gewährleistet, dass die Taschenlampe optisch scharfe
Bilder erzeugt. Insbesondere kann diese Lampe als kleinformatige Taschenlampe ausgebildet
werden, wenn eine Leuchtdiode (LED) als Lichtquelle verwendet wird. Leuchtdioden haben
gegenüber herkömmlichen Glühbirnen mehrere Vorteile. Zum einen sind Leuchtdioden wesentlich
schlag- und stoßfester als Glühbirnen, zum anderen kleinvolumiger. Schließlich ist
der Stromverbrauch von Leuchtdioden gegenüber Glühbirnen erheblich geringer, so dass
die Batteriekapazität geschont bzw. die verwendeten Batterien als Stromspeicher länger
nutzbar sind.
[0006] Durch Anordnung einer Sammellinse im Lampenkopf, der längsaxial verschiebbar angeordnet
ist, lässt sich der erzeugte Lichtkegel optimal einstellen. Zusätzlich ermöglicht
die Schiebehülse, welche einen teillichttransparenten Körper aufweist, die Abbildung
des betreffenden Gegenstandes an einer Wand oder auf dem Boden. Insbesondere sind
als teillichttransparente Körper Kunststoffscheiben geeignet, die beispielsweise ein
Firmenlogo darstellen. Dies hat gegenüber den auf dem Lampengehäuse aufgedruckten,
aufgeklebten oder sonst wie eingeprägten Firmenlogos den Vorteil, dass das Logo selbst
gegen äußere mechanische Einwirkung geschützt ist. Beim Einschalten der Taschenlampe
ergibt sich beim Beleuchten einer entsprechenden leinwandartigen Fläche ein überraschendes
Bild, das originell wirkt. Dieses Bild stört jedoch nicht den üblichen Gebrauch einer
Taschenlampe als Beleuchtungsmittel.
[0007] Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0008] So ist vorzugsweise die Schiebehülse in einer Führungshülse längsaxial verschiebbar,
wobei die Führungshülse mit einer den Lampenkopf bildenden Hülse verbunden ist, an
deren Stirnseite die Sammellinse befestigt ist. Nach einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung weist die den Lampenkopf bildende Hülse ein Innengewinde auf, das mit
einem entsprechenden Außengewinde der Führungshülse verschraubbar ist. Durch diese
Maßnahme wird eine verdeckte, außen nicht sichtbare Verbindung zwischen dem Lampenkopf
und der Führungshülse geschaffen. Diese Verbindung ist auch lösbar, etwa wenn ein
Austausch der.Sammellinse gewünscht wird.
[0009] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung besitzt die Schiebehülse mindestens
zwei, vorzugsweise vier Längskerben, die sich, ausgehend von einem Ende längsaxial
über einen Teil der Schiebehülse erstrecken, so dass die Schiebehülse von diesem Ende
her aufspreizbar ist. Diese Maßnahme dient dazu, den Bildträger in der Schiebehülse
leichter einführen und dort fixieren zu können. Um den Bildträger in der eingeführten
Lage besser zu fixieren besitzt der Außenmantel der Schiebehülse an dem spreizbaren
Ende zusätzlich eine umlaufende Ringnut, welche die Längskerben kreuzt und in die
ein Haltering einlegbar ist. Dieser Haltering fixiert das Spreizende der genannten
Hülse.
[0010] Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist die Schiebehülse an ihrem der Leuchtdiode
zugewandten Ende einen durchmesserkleineren hülsenartigen Fortsatz mit einem Gewinde
auf, das vorzugsweise ein Außengewinde ist. Dieses Gewinde greift in ein korrespondierendes
Gewinde des Lampengehäuseteils ein, in dem die Lichtquelle befestigt ist. Gegebenenfalls
kann das Außengewinde des hülsenartigen Fortsatzes auch in ein Innengewinde eines
Adapters eingreifen, der mit dem Lampengehäuse verschraubt ist. Dieser Adapter ist
ebenfalls hülsenförmig ausgebildet und schützt im eingeschraubten Zustand die Leuchtdiode
bzw. die Leuchtdioden. Durch Herausschrauben des Adapters kann die Leuchtdiode freigelegt
werden, etwa wenn diese Leuchtdiode defekt ist und ausgetauscht werden muss.
[0011] Weitere Ausgestaltungen der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Explosionsdarstellung eines Ausführungsbeispieles der Erfindung und
- Fig. 2 u. 3
- jeweils perspektivische Ansichten derselben Taschenlampe mit eingeschobenem bzw. herausgezogenem
Lampenkopf.
[0012] Die Taschenlampe besitzt ein Lampengehäuse 10, das rückseitig mit einem abschraubbaren
Deckel 11 abgeschlossen ist. Nach Herausschrauben dieses Deckels kann die Batterie
bzw. können die Batterien in das Batterieschubfach eingelegt bzw. eingeschoben werden.
Im Lampengehäuse ist ferner eine Halterung für eine Leuchtdiode 12 befestigt; die
durch einen Adapter geschützt wird. Der Adapter 13 besitzt an seinem Außenmantel 14
ein (nicht dargestelltes) Außengewinde, das in ein entsprechendes Innengewinde des
Lampenkörpers eingeschraubt ist. Der Außenmantel 14 ist durchmessergrößer als der
Außenmantel des nach vorne gerichteten Adapterteils. An seinem Innenmantel besitzt
der Adapter 13 im vorderen Bereich ein Innengewinde, das korrespondierend zu einem
Außengewinde des hülsenartigen Fortsatzes 15 ausgebildet ist. Dieses (nicht dargestellte)
Außengewinde der Hülse 15 ist in das Innengewinde des Adapters einschraubbar.
[0013] Der genannte Fortsatz 15 ist Teil einer Schiebehülse 16, welche in einer Führungshülse
17 längsaxial beweglich gelagert ist. Die Schiebehülse 16 besitzt vier Längskerben
18, die sich jedoch nur über einen Teil der Schiebehülse 16 erstrecken. Ferner besitzt
die Schiebehülse 1 6 eine umlaufende Ringnut 19 an ihrem nach vorne gerichtete Ende,
welche die Längskerben 18 kreuzt. Diese umlaufende Ringnut 19 dient zur Aufnahme eines
Ringes, durch den die endseitig als Spreizhülse ausgebildete Schiebehülse 16 in radialer
Richtung fixierbar ist. Zum Einlegen des Bildträgers, der kreisrund und kurzzylindrisch
ausgebildet ist, kann die Schiebehülse 16 leicht aufgespreizt werden. Der Bildträger
wird soweit wie möglich in Richtung des Fortsatzes 15 eingedrückt. Gegebenenfalls
kann in der Schiebehülse 16 auch eine Innenmantel-Ringnut vorgesehen werden, in der
der Bildträger "einrastet". Im Regelfall ist dies jedoch nicht erforderlich, da sich
der Bildträger in der Schiebehülse 16 durch reibschlüssige Pressung gut fixieren lässt.
Um zu verhindern, dass sich der Bildträger aus seiner reibschlüssigen Lage zum Lampenkopf
hin verschiebt, wird anschließend ein Ring in die Ringnut 19 eingelegt, z. B. ein
elastischer O-Ring.
[0014] Der Bildträger ist in Fig. 1 mit 20 bezeichnet.
[0015] Im Lampenkopf 21 wird eine Sammellinse 22 mittels eines O-Ringes 23 vorderseitig
fixiert. Unter der Sammellinse 22 kann auch ein Linsensystem aus einer Sammelund Zerstreuungslinse
verstanden werden, wie es aus optischen Instrumenten grundsätzlich bekannt ist. Im
zusammengesetzten Zustand wird die Lampe über einen Druckknopf 24 ein- und ausgeschaltet.
Dieser Schalter 24 kann gegebenenfalls mittels des Clips 25, der drehbar am Lampengehäuse
10 angeordnet ist, abgedeckt werden, so dass der Schalter 24 gegen eine versehentliche
Betätigung geschützt ist.
[0016] An dem Deckel 11 ist noch ein zusätzlicher teilkugelförmiger Ansatz 26 befestigt,
der eine Durchgangsbohrung 27 aufweist, durch welche ein triangelförmiges Befestigungsmittel
oder ein Schüsselring geführt werden kann, so dass die Taschenlampe auch an einer
Gürtelschlaufe oder einem Schlüsselbund befestigt werden kann. Wie im Folgenden noch
beschrieben wird, kann der Lampenkopf 21 längsaxial verschoben werden (siehe Fig.
3). In einem konkreten Ausführungsbeispiel beträgt die Länge der Lampe ca. 8 cm und
kann um ca. 1 cm auf 9 cm durch Herausziehen des Lampenkopfes 21 vergrößert werden:
[0017] Der Lampenkopf 21 besitzt zusätzlich noch ein Innengewinde, dass mit dem (nicht dargestellten)
Außengewinde am Mantelteil 28 verschraubt ist. Diese Gewindeverbindung ist so ausgebildet,
dass die Führungshülse 17 bis auf ein kleines Ringstück 29 vollständig im Lampenkopf
21 "verschwindet". Allerdings ist die Schiebehülse 16 in der Führungshülse und somit
auch innerhalb des Lampenkopfes längsaxial verschiebbar, so dass der Abstand zwischen
dem Bildträger und der Sammellinse veränderbar ist. Der Fortsatz 15 besitzt einen
Außendurchmesser, der zum Innendurchmesser der Führungshülse 17 einen Ringbereich
freilässt, so dass das durchmesserkleinere Stück des Adapters 13 in diesem Ringbereich
hin- und herschiebbar ist, wobei durch die entsprechende längsaxial Bewegung die Schiebehülse
16 in der Führungshülse 17 verschoben wird. Bei eingeschobenem Lampenkopf wird der
durchmesserkleinere Teil des Adapters 13 völlig in die Führungshülse 17 eingeschoben,
die wiederum fest mit dem Lampenkopf 21 verbunden ist. Zieht man den Lampenkopf 21
heraus, wird aufgrund der Gewindeverbindung des Adapters 13 mit der Schiebehülse 16
das durchmesserkleinere vordere Mantelstück des Adapters 13 freigelegt.
[0018] Durch entsprechende Anschläge ist sichergestellt, dass die Schiebehülse 16 nicht
aus der Führungshülse, 17 vollständig herausgezogen werden kann. In den jeweiligen
Endpositionen ist entweder das Außengewinde des Fortsatzes 15 vollständig in der Führungshülse
17 versenkt oder herausgezogen, wobei der in Fig. 1 erkennbare Absatz des Fortsatzes
15 zum sich daran anschließenden mantelgrößeren Teil in Verbindung mit der Führungshülse
den genannten Anschlag bildet.
[0019] In komplett montiertem Zustand gibt es aufgrund der bekannten optischen Gesetze nur
eine Stellung, in der der Gegenstand des Bildträgers auf einer Wand bzw. Leinwand
scharf abgebildet ist. Um die Bedingung zu erfüllen, dass die reziproken Werte der
Gegenstandsweite und der Bildweite dem Reziprokwert der Brennweite der Sammellinse
entsprechen, muss der Lampenkopf je nach beleuchteter Fläche verschoben werden, was
mit einer Hand ohne weiteres möglich ist, indem der Lampenkörper 10 in die Hand gelegt
und mit Daumen und Zeigefinger der Lampenkopf in die für eine scharfe Abbildung des
Gegenstandsmotivs geeignete Lage verschoben wird. Die Führungshülse und die Schiebehülse
können als Einheit gegebenenfalls ausgetauscht werden, etwa um eine andere Einheit
mit einem anderen Bildmotiv verwenden zu können.
1. Stabförmige batteriebetriebene Lampe mit einer an der Stirnseite angeordneten Sammellinse
(22), mindestens einer Leuchtdiode (12) als Lichtquelle und einem zwischen der Sammellinse
(22) und der Lichtquelle (12) angeordneten, teilweise lichttransparenten Bildträger
(20),
dadurch gekennzeichnet, dass
der Bildträger (20) in einer längsaxial beweglichen Schiebehülse (16) angeordnet ist,
mit deren längsaxialer Verschiebung sowohl der Abstand der Lichtquelle (12) zur Sammellinse
(22) als auch der Abstand des Bildträgers (20) zur Sammellinse (22) veränderbar ist.
2. Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiebehülse (16) in einer Führungshülse (17) längsaxial verschiebbar ist, wobei
die Führungshülse (17) mit einer den Lampenkopf (21) bildenden Hülse verbunden ist,
an deren Stirnseite die Sammellinse (22) befestigt ist.
3. Lampe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die den Lampenkopf (21) bildende Hülse ein Innengewinde aufweist, das mit einem entsprechenden
Außengewinde der Führungshülse (17) verschraubt ist.
4. Lampe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiebehülse (16) mindestens zwei, vorzugsweise vier Längskerben (18) aufweist,
die sich ausgehend von einem Ende längsaxial über einen Teil der Schiebehülse (16)
erstrecken, so dass die Schiebehülse (16) von dem einen Ende her aufspreizbar ist,
wobei vorzugsweise in dem Mantel der Schiebehülse (16) zusätzlich eine umlaufende
Ringnut (19) vorgesehen ist, welche die Längskerben (18) kreuzt und in die ein Haltering
einlegbar ist.
5. Lampe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiebehülse (16) an ihrem der Leuchtdiode (12) zugewandten Ende einen durchmesserkleineren
hülsenartigen Fortsatz (15) mit einem Gewinde, vorzugsweise einem Außengewinde, aufweist,
das in ein korrespondierendes Gewinde des Lampengehäuseteils eingreift, in dem die
Lichtquelle befestigt ist.
6. Lampe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Außengewinde des hülsenartigen Fortsatzes (15) in ein Innengewinde eines Adapters
(13) eingreift, der mit dem Lampengehäuse (10) verschraubt ist.