[0001] Die Erfindung betrifft eine streifenförmige Materialbahn für eine First- und/oder
Gratabdeckung mit einer Trägerbahn, welche einen zur Auflage auf einem Firstbalken
bestimmten zentralen in Längserstreckung der Materialbahn durchgehenden Auflagebereich
mit daran beidseitig anschließenden Lüftungsöffnungen aufweisenden Seitenbereichen
und mit an die Seitenbereiche anschließenden gewellten Randbereichen aufweist.
[0002] Streifenförmige Materialbahnen der gattungsgemäßen Art sind beispielsweise aus der
DE 94 05 203.4 U1, DE 196 30 372 A1 oder EP 0 974 712 A2 bekannt.
[0003] Streifenförmige Materialbahnen der gattungsgemäßen Art sind in verschiedenen Ausführungen
zur Abdeckung von Firsten oder Graten von Gebäudedächern bekannt und dienen zum Abdichten
des Dachinnenraumes gegen Regen und Flugschnee. Die Randbereiche der Materialbahn
sind an die Oberseite von im First- oder Gratbereich des Daches verlegten Dachziegeln
anpaßbar, wobei bei solchen Dächern im Firstbereich der Luftraum durchlüftet werden
muß, so daß die bekannten Materialbahnen durch das Material selbst oder zusätzliche
Lüftungsöffnungen bereichsweise luftdurchlässig ausgebildet sind. Bei den bekannten
streifenförmigen Materialbahnen mit Lüftungsöffnungen besteht jedoch die Gefahr, daß
in diese Lüftungsöffnungen beispielsweise bei starkem Wind dennoch Regen und/oder
Schnee eindringen kann, was jedoch vermieden werden soll. Darüber hinaus sind die
bekannten streifenförmigen Materialbahnen heterogen aus unterschiedlichen Materialien
in wirtschaftlich aufwendiger Weise aufgebaut, wodurch sie entsprechend teuer ausgebildet
sind.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine streifenförmige Materialbahn für eine
First- und/oder Gratabdeckung mit Lüftungseinrichtung zu schaffen, welche regensicher
und flugschneesicher ist und darüber hinaus möglichst einfach und damit wirtschaftlich
herstellbar ist.
[0005] Diese Aufgabe wird mit einer streifenförmigen Materialbahn gemäß den kennzeichnenden
Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Die erfindungsgemäße streifenförmige Materialbahn
zeichnet sich dadurch aus, daß eine den Auflagebereich, die Seitenbereiche mit den
Lüftungsöffnungen und die Randbereiche umfassende plastisch verformbare Trägerbahn
aus Metall oder Metallegierung vorgesehen ist und die Trägerbahn in Längserstreckung
der Materialbahn wellenförmig unter Ausbildung von Wellenbergen und Wellentälern verformt
ist. Erfindungsgemäß wird somit für die Trägerbahn eine einheitliche Bahn vorgeschlagen,
wobei diese beispielsweise auf Basis von Blei, Kupfer, Aluminium gefertigt sein kann,
und in einem weiteren Merkmal ist diese plastisch verformbare Trägerbahn in Längserstreckung
der Materialbahn über alle ihre Bereiche hinweg wellenförmig verformt. Wellenberge
und Wellentäler wechseln sich in Längserstreckung der streifenförmigen Materialbahn
ab, wobei die Längsachsen der Wellenberge und der Wellentäler quer zur Längserstreckung
der Materialbahn bzw. Trägerbahn verlaufen.
[0006] Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen streifenförmigen Materialbahn
sind den kennzeichnenden Merkmalen der Unteransprüche entnehmbar. Bei der erfindungsgemäßen
Materialbahn sind gemäß weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Lüftungsöffnungen
mit ihren Lüftungsquerschnitten im wesentlichen senkrecht zu einer von der Materialbahn/Trägerbahn
gebildeten Ebene verlaufend ausgebildet. Im Gegensatz zu der erfindungsgemäßen Anordnung
und Ausbildung von Lüftungsöffnungen in der Materialbahn für eine First- und/oder
Gratabdeckung sind bei den bekannten Materialbahnen gemäß Stand der Technik Lüftungsöffnungen
stets in einer sich in der Ebene der Materialbahn erstreckenden Ebene mit ihrem Lüftungsquerschnitt
ausgebildet. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung der Lüftungsöffnungen, deren Querschnitte
sich senkrecht zur Trägerbahn und Materialbahn erstrecken, kann Lüftung aus dem Dachinnenraum
ungehindert erfolgen, während Regenwasser oder Flugschnee, welches von oben kommt,
nicht mehr in die Lüftungsöffnungen einlaufen kann.
[0007] In vorteilhafter weiterer Ausgestaltung der Materialbahn wird gemäß der Erfindung
vorgeschlagen, daß die in den Seitenbereichen ausgebildeten Wellenberge und Wellentäler
in bezug auf die im Auflagebereich ausgebildeten Wellenberge und Wellentäler gegeneinander
versetzt angeordnet sind, so daß in Querrichtung der Materialbahn/Trägerbahn betrachtet
auf einen Wellenberg des Auflagebereiches ein Wellental des Seitenbereiches und auf
ein Wellental des Auflagebereiches ein Wellenberg des Seitenbereiches folgt.
[0008] Des weiteren wird auch vorgeschlagen, bei der erfindungsgemäßen Materialbahn die
in den Randbereichen ausgebildeten Wellenberge und Wellentäler in bezug auf die in
den angrenzenden Seitenbereichen ausgebildeten Wellenberge und Wellentäler gegeneinander
versetzt anzuordnen, so daß in Querrichtung der Materialbahn/Trägerbahn betrachtet
auf einen Wellenberg des Randbereiches ein Wellental des Seitenbereiches und auf eine
Wellental des Randbereiches ein Wellenberg des Seitenbereiches folgt.
[0009] Bevorzugt werden die Wellen mit Wellenbergen und Wellentälern des Auflagebereiches,
der Seitenbereiche und der Randbereiche in bezug auf ihren Querschnitt, d. h. in bezug
auf ihre Amplitude und Wellenlänge gleich ausgebildet und jeweils gegeneinander um
eine halbe Wellenlänge versetzt angeordnet.
[0010] In einer bevorzugten Ausbildung werden sowohl die Wellenberge und Wellentäler des
Auflagebereiches als auch der Randbereiche in Querrichtung der Materialbahn/Trägerbahn
betrachtet durchgängig verlaufend ausgebildet.
[0011] Erfindungsgemäß werden die Lüftungsöffnungen in den Seitenbereichen der Materialbahn,
nämlich der Trägerbahn der Materialbahn ausgebildet, und zwar jeweils im Übergang
des Versatzes von in der Querrichtung der Trägerbahn verlaufenden Wellenbergen des
Auflagebereiches zu den Wellentälern der Seitenbereiche und der Wellenberge der Seitenbereiche
zu den Wellentälern der Randbereiche. Erfindungsgemäß ist von der Oberseite der Materialbahn
betrachtet zwischen jedem Wellenberg des Auflagebereiches und den sich hieran anschließenden
Wellentälern der Seitenbereiche der Trägerbahn eine sich senkrecht zur Ebene der Materialbahn
und Trägerbahn mit ihrem Querschnitt erstreckende Lüftungsöffnung ausgebildet. Ebenfalls
ist erfindungsgemäß von der Oberseite der Materialbahn betrachtet zwischen jedem Wellenberg
der Seitenbereiche und den sich hieran anschließenden Wellentälern der Randbereiche
der Trägerbahn eine sich senkrecht zur Ebene der Materialbahn und Trägerbahn erstreckende
Lüftungsöffnung ausgebildet.
[0012] Um nun die Anzahl der Lüftungsöffnungen gegebenenfalls zu vermehren, wird erfindungsgemäß
vorgeschlagen, daß die in den Seitenbereichen ausgebildeten Wellenberge und Wellentäler
in Querrichtung der Materialbahn/Trägerbahn betrachtet mindestens einmal unter Ausbildung
von in Längserstreckung der Materialbahn durchlaufenden Bändern unterteilt sind, dergestalt,
daß Wellenberge und Wellentäler der einzelnen Bänder jeweils um eine halbe Wellenlänge
gegeneinander versetzt angeordnet sind, so daß in Querrichtung der Materialbahn/Trägerbahn
betrachtet jeweils auf einen Wellenberg des einen Bandes ein Wellental des angrenzenden
Bandes und auf ein Wellental des einen Bandes ein Wellenberg des anderen Bandes folgt.
[0013] Erfindungsgemäß ist es nun möglich, entsprechende zusätzliche Lüftungsöffnungen auszubilden,
und zwar dergestalt, daß von der Oberseite der Trägerbahn betrachtet im Übergang von
jeweils einem Band zu dem nächstfolgenden Band der Seitenbereiche zwischen jedem Wellenberg
des einen Bandes und dem sich hieran anschließenden Wellental des sich in Richtung
des Randbereiches anschließenden Bandes eine sich senkrecht mit ihrem Lüftungsquerschnitt
zur Ebene der Trägerbahn erstreckende Lüftungsöffnung ausgebildet ist. Erfindungsgemäß
ist es möglich, eine Mehrzahl von in Reihen parallel zur Längserstreckung der Trägerbahn
angeordneten Lüftungsöffnungen in der Materialbahn auszubilden, die sich jeweils im
Übergang der versetzt angeordneten Wellenberge und Wellentäler im Übergang von Auflagebereich
zu Seitenbereich bzw. im Übergang des Seitenbereiches zu den Randbereichen sowie zusätzlich
durch Unterteilung der Seitenbereiche in Bänder im Übergang von den einzelnen Bändern
zu den sich anschließenden Bändern, und zwar jeweils betrachtet ausgehend vom Auflagebereich
in Richtung Randbereich im Bereich des Wellenberges mit dem sich anschließenden durch
Versatz angeordneten Wellental ausgebildet sind.
[0014] Da die Materialbahnen zur Anwendung als First- und/oder Gratabdeckung mit ihrem Auflagebereich
auf einem Firstbalken oder Firstlatte aufliegen und die Seiten- und Randbereiche demgegenüber
schräg nach unten entsprechend der Dachneigung herabhängen, werden erfindungsgemäß
zur Begrenzung des Auflagebereiches der Materialbahn an der Trägerbahn Knickkanten
ausgebildet. Erfindungsgemäß ist zwischen Auflagebereich und den Seitenbereichen der
Trägerbahn in Längserstreckung derselben betrachtet zwischen den versetzt zueinander
angeordneten Wellenbergen und Wellentälern des Auflagebereiches und der sich anschließenden
Seitenbereiche jeweils eine Knickkante ausgebildet. Auf diese Weise ist es möglich,
die erfindungsgemäße Materialbahn mit ihrem Auflagebereich auf den Firstbalken aufzulegen
und entlang der Knickkante sauber und gerade die gewünschte Neigung der Seiten- und
Randbereiche zum Aufliegen auf der Dachdeckung herzustellen.
[0015] Erfindungsgemäß ist von der Oberseite der Trägerbahn betrachtet zwischen jedem Wellental
und dem hier durch versetzte Anordnung folgenden Wellenberg in Richtung der Randbereiche
der Trägerbahn betrachtet ein durchgängiger Übergangsbereich ausgebildet, welcher
vom Wellental zu dem sich anschließenden Wellenberg in Richtung des Randbereiches
schräg ansteigend verlaufend ausgebildet ist. Damit wird es auch möglich, in diesem
Übergangsbereich eine Biegekante für das Auflegen der Materialbahn auf einen First-
oder Gratbalken entlang dieser Übergangsbereiche in Längserstreckung der Materialbahn
auszubilden. In Längserstreckung der Materialbahn betrachtet wechseln sich somit entlang
der jeweiligen Übergangsbereiche von Auflagebereich zu Seitenbereichen und von Seitenbereich
zu den Randbereichen und innerhalb der Bänder der Seitenbereiche jeweils ein Übergangsbereich
der Trägerbahn, welcher schräg zur Ebene der Trägerbahn verläuft, und zwar ansteigend
in Richtung Randbereich, mit einer Lüftungsöffnung ab, welche mit ihrem Lüftungsquerschnitt
senkrecht zur Ebene der Trägerbahn ausgebildet ist.
[0016] Die schräg verlaufenden Übergangsbereiche jeweils von einem Wellental zu dem nächstfolgenden
Wellenberg bilden zusammen mit den Wellentälern bei Anordnung der Materialbahn auf
einem Firststreifen, wobei die Seitenbereiche und Randbereiche schräg nach unten verlaufend
an eine Dachdeckung angelegt werden, Ablaufrinnen für Wasser vom Auflagebereich über
die Seitenbereiche und Randbereiche. Die Flüssigkeit kann durch die Täler an den jeweiligen
Übergangsbereichen abgelenkt in das versetzt nachfolgende Wellental abgeleitet werden
und dringt nicht in die Lüftungsöffnungen ein. Auch wird das Eindringen von Wasser
durch die sich mit ihren Lüftungsquerschnitten quer zur Trägerbahn erstreckenden Lüftungsöffnungen,
welche bei Anwendung der Materialbahn und Aufliegen auf einem Dachfirst in bezug auf
die Senkrechte zur Erdoberfläche von den Enden der Wellenberge nach vorne in Richtung
Randbereiche überkragen, da die Seitenbereiche und Randbereiche auf dem schrägen Dach
aufliegen, bei gleichzeitig guter Durchlüftung verhindert.
[0017] Die wellenförmig geformten Randbereiche der erfindungsgemäßen Materialbahn sind plastisch
verformbar, und auf der Unterseite der Materialbahn bzw. Trägerbahn sind im Bereich
der Randbereiche selbstklebende Klebestreifen auf Basis von Bitumen und/oder Butylkautschuk
aufgebracht, die mittels einer abziehbaren Schutzfolie abgedeckt sind. So lassen sich
die Randbereiche nach dem Abziehen der Schutzfolie gut an die Oberfläche einer Dachdeckung
unter Abdichtung andrücken. Darüber hinaus kann auch die Oberseite der Trägerbahn
mit einer Farbschicht versehen werden, so daß Oberseite und Unterseite unterscheidbar
sind, wobei die auf die Oberseite aufgebrachte Farbschicht auch UV-beständig ausgerüstet
sein kann. Es ist auch möglich, die Trägerbahn aus einem Verbundmaterial aus einem
plastisch verformbaren Metall oder Metallegierung und einer Kunststoffolie auszubilden.
Hierbei bildet die Kunststoffolie bevorzugt die Oberseite der Trägerbahn.
[0018] Um für die Verlegung der Materialbahn auf dem First die richtige Auflage derselben
auf dem Firstbalken zu ermöglichen und zu vereinfachen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
auf der Oberseite der Trägerbahn bzw. Materialbahn auf dem Auflagebereich ein Markierungsband
haftfest aufzubringen.
[0019] Die Trägerbahn wird bevorzugt aus einem weichplastischen Material gefertigt, wie
Weichaluminium, weichgeglühtem Kupferblech, Bleiblech oder zinnplattiertem Bleiblech.
Die metallische Materialbahn hat den Vorteil, daß sie bereits aufgrund ihres Eigengewichtes
eine hohe Lagestabilität auf dem Firstbalken aufweist.
[0020] Die erfindungsgemäße Materialbahn läßt sich auch an unterschiedliche Breiten eines
Firstbalkens bezüglich des Auflagebereiches insoweit bei der Verlegung anpassen, als
auch entlang der in den Seitenbereichen ausgebildeten Bänder und damit vorhandenen
Längsteilung der Trägerbahn parallel zur Längserstreckung derselben mögliche Knickkanten
vorhanden sind, so daß ein Auflagebereich auch angrenzend ein oder zwei oder mehr
Bänder der Seitenbereiche umfassen kann.
[0021] Die Erfindung ermöglicht, die streifenförmige Materialbahn für die Firstund/oder
Gratabdeckung problemlos mit dem gemäß DIN 4108 Teil 3 geforderten Lüftungsquerschnitt
mittels der Lüftungsöffnungen in den Seitenbereichen auszustatten, wobei problemlos
auch ein größerer Lüftungsquerschnitt ausbildbar ist.
[0022] Zur Erhöhung der Sicherheit gegen das Eindringen von Regenwasser und Flugschnee durch
die Lüftungsöffnungen der Materialbahn wird vorgeschlagen, auf der Oberseite der Trägerbahn
auf den Randbereichen benachbart dem Seitenbereich einen Abdeckstreifen aus einem
weichplastisch verformbaren Werkstoff anzuordnen, der in gleicher Weise mit dem Randbereich
wellenförmig verformt ist und wobei der Abdeckstreifen mit dem Randbereich in Längserstreckung
der Trägerbahn entlang einer dem Seitenbereich zugewandten Verbindungsnaht haftfest
verbunden ist und der Abdeckstreifen im übrigen lose auf dem Randbereich aufliegt
und der Abdeckstreifen von dem Randbereich der Trägerbahn nach oben abbiegbar ist.
Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung der Materialbahn mit einem zusätzlichen über
die Materialbahn nach oben aufbiegbaren Abdeckstreifen wird es möglich, noch verbleibende
Spalte zwischen Dachpfannen und auf einem First aufgelegter Materialbahn zu verschließen,
indem nämlich eine über die Materialbahn und den aufgebogenen Abdeckstreifen gelegte
Dachpfanne sich an den Abdeckstreifen anlegt. Der Abdeckstreifen wird beispielsweise
mittels eines Klebers entlang der Verbindungsnaht oder mittels eines plastifizierten
Kunststoffes haftfest mit der Trägerbahn verbunden. Der Abdeckstreifen wird bevorzugt
auf Basis von weichplastischem Metall, wie Aluminium, Blei, Kupfer gefertigt. Der
Abdeckstreifen ist bevorzugt schmaler als der Randbereich der Trägerbahn ausgebildet,
beispielsweise etwa halb so breit wie der Randbereich. Er wird bevorzugt unmittelbar
am Übergang zwischen Seitenbereich und Randbereich auf der Oberseite der Trägerbahn
im Randbereich aufgebracht.
[0023] Es ist auch möglich, als zusätzliche Abdichtung zwischen der auf einem First oder
Grat aufgebrachten Materialbahn und der hierüber aufgelegten Dachpfanne oder dergleichen
zur Abdichtung verbleibenden Spalte die Materialbahn anstelle eines Abdeckstreifens
in den Randbereichen mit einer zusätzlichen eingeformten zur Oberseite der Materialbahn
hin überstehenden Rippe auszustatten. Eine solche Rippe ist parallel zur Längserstreckung
der Materialbahn in den Seitenbereichen nahe den Lüftungslöchern der Seitenbereiche
auszubilden, wobei bevorzugt die Flanke der Rippe in Richtung Randbereich steiler
verläuft und die Flanke der Rippe in Richtung Seitenbereich flach, so daß das Wasser
aus den Wellentälern der Trägerbahn ohne große Steigung über die Rippe als Abdichtungsstufe
noch ablaufen kann in Richtung Rand.
[0024] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel
beispielhaft erläutert und dargestellt. Es zeigen:
- Figur 1
- auszugsweise die Draufsicht auf die Materialbahn für eine First-und/oder Gratabdeckung,
- Figur 2a
- einen vergrößerten Auszug der Draufsicht auf einen Seitenbereich der Materialbahn
gemäß Figur 1,
- Figur 2b
- den Schnitt A-A gemäß Figur 2a,
- Figur 2c
- den Schnitt B-B gemäß Figur 2a,
- Figur 3
- die Vorderansicht auf die Materialbahn gemäß Figur 1,
- Figur 4
- in perspektivischer Darstellung die Materialbahn gemäß Figur 1 in verlegter Anordnung
auf einem Firstbalken,
- Figur 5
- die auszugsweise Darstellung der Materialbahn gemäß Figur 2c in der auf einem Firstbalken
verlegten Form,
- Figur 6
- die Vorderansicht einer Materialbahn mit Abdeckstreifen,
- Figur 7
- die perspektivische Darstellung der Materialbahn gemäß Figur 6 in verlegter Anordnung
auf einem Firstbalken.
[0025] Die in der Figur 1 dargestellte erfindungsgemäße Materialbahn 1 umfaßt die Trägerbahn
10 aus einem weichplastische verformbaren Metall oder gegebenenfalls Verbund einer
weichplastischen Kunststoffolie mit weichplastischem Metall. Die Materialbahn 1 ist
streifenförmig mit einer Längserstreckung L und bevorzugt rollbar ausgebildet. In
Querrichtung X zur Längserstreckung L der Materialbahn und Trägerbahn weist diese
einen zentralen Auflagebereich 100 auf, an den sich zu beiden Seiten parallel zur
Längserstreckung die Seitenbereiche 110 und 120, in welchen Lüftungsöffnungen ausgebildet
sind, anschließen. An die Seitenbereiche 110, 120 schließen sich wiederum parallel
in Längserstreckung verlaufend die Randbereiche 130, 140 an. Die Trägerbahn ist in
Längserstreckung betrachtet wellenförmig unter Ausbildung von Wellentälern WT und
Wellenbergen WB verformt. Die Längsachsen der Wellenberge und Wellentäler erstrecken
sich in Querrichtung X in bezug auf die Längsachse L der Materialbahn 1 und Trägerbahn
10. Die Wellenberge und Wellentäler im Bereich des Auflagebereiches 100 und auch im
Bereich der Randbereiche 130 und 140 verlaufen durchgängig. Im Bereich der Seitenbereiche
110 und 120 sind parallel zur Längserstreckung L der Materialbahn 1 und Trägerbahn
10 durch weitere Unterteilungen Bänder 110a, 110b, 110c, 110d und 110e sowie Bänder
120a, 120b, 120c, 120d und 120e gebildet, welche sich parallel ebenfalls zur Längserstreckung
L der Materialbahn 1 und Trägerbahn 10 erstrecken. Auch diese Bänder sind sämtlich
wellenförmig verformt. Gemäß der Erfindung sind die Wellen des an den Auflagebereich
100 angrenzenden Seitenbereiches 110 bzw. 120 bzw. des ersten Bandes 110a bzw. 120a
gegenüber den Wellen des Auflagebereiches 100 versetzt dergestalt, daß jeweils an
einen Wellenberg des Auflagebereiches ein Wellental im Seitenbereich und an ein Wellental
des Auflagebereiches sich ein Wellenberg des Seitenbereiches anschließt. Vorzugsweise
sind alle Wellen sowohl des Auflagebereiches, der Seitenbereiche und der Randbereiche
mit gleichem Querschnitt ausgebildet, d. h. mit gleicher Amplitude und gleicher Wellenlänge,
so daß im Übergang vom Auflagebereich zu den Seitenbereichen die Wellen jeweils um
eine halbe Wellenlänge versetzt sind. Ebenfalls sind die Wellen der Randbereiche 130,
140 gegenüber den angrenzenden Wellen der Seitenbereiche 110, 120 bzw. des angrenzenden
Bandes 110e bzw. 120e gegeneinander versetzt, so daß wiederum auf ein Wellental des
Seitenbereiches ein Wellenberg des Randbereiches und auf ein Wellenberg des Seitenbereiches
ein Wellental des Randbereiches folgt. Des weiteren sind auch bei den aneinandergrenzenden
Bändern jedes Seitenbereiches die Wellen gegeneinander versetzt, so daß vom Auflagebereich
aus betrachtet in Richtung Randbereich in jedem aufeinanderfolgenden Band jeweils
abwechselnd einem Wellental ein Wellenberg bzw. einem Wellenberg ein Wellental in
Querrichtung X folgt. Die Bänder der Seitenbereiche 110, 120 werden damit durch die
Versetzung der Wellen um eine halbe Wellenlänge gebildet, wodurch in dem Übergang
der zueinander versetzten Wellen Kanten 11 bis 16 bzw. 21 bis 26 ausgebildet sind.
[0026] Die Anzahl der in einem Seitenbereich 110 bzw. 120 ausgebildeten Bänder und Kanten
kann unterschiedlich und den Gegebenheiten angepaßt sein. In dem vorliegenden Beispiel
wird von einer Materialbahn für eine First- und Gratabdeckung ausgegangen, die beispielsweise
eine Breite von 30 cm aufweist, wobei der Auflagebereich 100 beispielsweise eine Breite
von 4 cm hat, die Randbereiche jeweils 7 cm und die Seitenbereiche jeweils 6 cm breit
sind. Bei Ausbildung von fünf gleich breiten Bändern ergibt sich somit für jedes Band
eine Breite von 1,2 mm. Die Wellenlänge der Wellen in allen Bereichen beträgt beispielsweise
8 mm und die Amplitude 1,5 mm.
[0027] Die Lüftungsöffnungen sind entlang der Kanten 11 bis 16 bzw. 21 bis 26 der Trägerbahn
ausgebildet, wie noch nachfolgend erläutert wird. Wie aus der Figur 3 ersichtlich,
weist die Materialbahn 1 und damit auch die Trägerbahn 10 eine definierte Oberseite
10a auf und eine definierte Unterseite 10b, mit welcher sie auf dem First oder Grat
und der Dachdeckung zum Anliegen kommt. Auf der Unterseite der Materialbahn 1 sind
in den Randbereichen 130, 140 nahe dem Rand Klebestreifen 3 aus einem selbstklebenden
Kleber, wie Butylkautschuk, aufgebracht, die mittels einer abziehbaren Schutzfolie
4 abgedeckt sind. Auf der Oberseite 10a der Materialbahn 1 und Trägerbahn 10 ist im
Bereich des Auflagebereiches 100 beispielsweise eine Markierungsfolie 5 aufgebracht,
die beispielsweise Angaben zum Hersteller enthalten kann, die aber darüber hinaus
auch dazu dient, die Oberseite 10a der Materialbahn zu kennzeichnen, um das richtige
Verlegen derselben auf einem First oder Grat sicherzustellen.
[0028] In den Figuren 2a bis 2c ist in vergrößerter Darstellung der Draufsicht auf die Trägerbahn
10 und Materialbahn 1 die Ausbildung der Lüftungsöffnungen, die sich senkrecht zur
aus Längserstreckung L und Querrichtung X ergebenen Ebene der Materialbahn und Trägerbahn
erstrecken, dargestellt. In dem Ausschnitt der Draufsicht auf die Trägerbahn gemäß
Figur 2a ist ein Teilbereich des Auflagebereiches 100 mit Wellenbergen und Wellentälern
dargestellt, an welche sich der in Bänder unterteilte Seitenbereich mit dem ersten
Band 120a anschließt, und zwar in Richtung auf den nicht dargestellten Randbereich
hin, wobei die Wellenberge WB und Wellentäler WT des Bandes 120a des Seitenbereiches
gegenüber den Wellenbergen und Wellentälern des Auflagebereiches, die mit gleichen
Querschnitten ausgebildet sind, um eine halbe Wellenlänge in Längserstreckung der
Trägerbahn gegeneinander versetzt sind, so daß jeweils auf einen Wellenberg des Auflagebereiches
ein Wellental des ersten Bandes 120a des Seitenbereiches und auf ein Wellental des
Auflagebereiches ein Wellenberg des ersten Bandes des Seitenbereiches 120a in Richtung
auf den Randbereich der Trägerbahn hin folgt. Im Übergang von dem Wellenberg WB des
Auflagebereiches 100 zu dem Wellental WT des ersten Bandes 120a des Seitenbereiches
ist die Trägerbahn vertikal zu ihrer Erstreckungsebene durchtrennt und geöffnet, wodurch
die Lüftungsöffnung 200 gebildet ist. Die Lüftungsöffnung 200 erstreckt sich, wie
aus der Figur 2c ersichtlich, senkrecht zur Erstreckungsebene der Materialbahn 1 und
Trägerbahn 10. Im Übergangsbereich von dem Wellental WT des Auflagebereiches zu dem
Wellenberg WB des ersten Bandes 120a des Seitenbereiches in Richtung auf den Randbereich
ist die Trägerbahn 10 durchgängig und verformt und bildet den Übergangsbereich 300,
wie auch aus der Figur 2c ersichtlich. Der Übergangsbereich verläuft jeweils schräg
von unten aus der Sohle eines Wellentales ansteigend zu einer Kuppe eines Wellenberges
in Richtung auf den Randbereich hin von der Oberseite der Trägerbahn aus betrachtet.
Entlang der Kante 21, die zwischen dem Auflagebereich 100 und dem ersten Band 120a
des Seitenbereiches gebildet ist, wechseln sich somit entsprechend den abwechselnd
aufeinanderfolgenden Wellenbergen und Wellentälern des Auflagebereiches ausgebildete
Lüftungsöffnungen 200 mit Übergangsbereichen 300 ab. Entlang dieser Kante 21 ist auch
der Seitenbereich von dem Auflagebereich 100 abbiegbar, wie in der Figur 5 ersichtlich.
Die Lüftungsöffnungen 200 erstrecken sich im Abbiegebereich noch immer senkrecht in
bezug auf den Auflagebereich, und in dem abgewinkelten Seitenbereich der Trägerbahn
erstreckt sich die Lüftungsöffnung entsprechend der Abwinkelung schräg, so daß die
Lüftungsöffnung 200 aus der Senkrechten von oben betrachtet hinterschnitten erscheint
und damit auch das Eindringen von Flüssigkeit, wie Wasser, Regen verhindert wird.
Wie aus den Figuren 2a und 5 ersichtlich, wird das unterhalb der Trägerbahn befindliche
Dach und Firstbereich mittels der Lüftungsöffnungen 200 gut belüftet. Darüber hinaus
kann Regenwasser aus den Wellentälern des Auflagebereiches, der Bänder der Seitenbereiche
und des Randbereiches vom Auflagebereich aus betrachtet zu den Randbereichen hin bei
Auflage auf einem First, wie in der Figur 4 und 5 dargestellt, in den über die Übergangsbereiche
300 miteinander verbundenen Wellentälern der einzelnen Bereiche zu den Randbereichen
hin abfließen, wie die Pfeile R zeigen, und es wird damit verhindert, daß Regenwasser
in die Lüftungsöffnungen 200 und damit in das Dach eindringt. Die Lüftungspfeile sind
mit P bezeichnet.
[0029] Entsprechend sind Lüftungsöffnungen 200 und Übergangsbereiche 300 an jeder Kante
11 bis 16 und weiteren Kanten 21 bis 26 der Seitenbereiche ausgebildet, wie entlang
der Kante 21 erläutert, die gegeneinander versetzt sind, wie aus der Figur 2a ersichtlich.
[0030] Die Figur 2b zeigt den Querschnitt A-A nach Figur 2a, wobei die Zuordnung von je
einem Wellenberg des Auflagebereiches 100 zu einem Wellental des ersten Bandes 120a
des Seitenbereiches und einem Wellental des Auflagebereiches 100 zu einem Wellenberg
des ersten Bandes 120a des Seitenbereiches ersichtlich ist und die jeweilige Ausbildung
einer Lüftungsöffnung 200 zwischen einem Wellenberg des Auflagebereiches 100 und einem
Wellental des angrenzenden Bandes 120a des Seitenbereiches und der Übergangsbereich
300 zwischen einem Wellental des Auflagebereiches 100 und dem angrenzenden Wellenberg
des ersten Bandes 120a des Seitenbereiches.
[0031] In der Figur 4 ist schematisch ein Dachfirst mit einem Firstbalken 2 und Dachdeckung
7 dargestellt, auf den die Materialbahn 1 mit ihrem Auflagebereich 100 mit der Unterseite
aufgelegt ist. Entlang der Kante 21, welche den Übergang des Auflagebereiches 100
zu den Seitenbereichen 110 und 120 mit der ersten Reihe von Lüftungslöchern bildet
und die als Knickkante oder Biegekante ausgebildet ist und funktioniert, werden die
Seitenbereiche zusammen mit den Randbereichen entlang des Firstbalkens 200 abgebogen
und die Seiten- und Randbereiche an die Dachdeckung 7 angedrückt. Die Schutzfolien
sind vorher von den Klebestreifen 3 an der Unterseite der Materialbahn abgezogen,
so daß die Randbereiche 130 und 140 durch Verformung auch der plastischen Trägerbahn
im Randbereich an die Dachdeckung fest anhaftend und dichtend angedrückt werden. Die
sich senkrecht zur Materialbahn und Trägerbahn auch im auf den Dachfirst aufgebrachten
Zustand befindenden Lüftungsöffnungen 200 bzw. die sich senkrecht erstreckenden Lüftungsquerschnitte
ermöglichen eine gute Durchlüftung des Firstbereiches. Regenwasser kann in Richtung
R in den Tälern der Materialbahn über die Übergangsbereiche zwischen den Lüftungslöchern
jeweils umgeleitet nach unten in Richtung Randbereiche und zum Dach hin abfließen,
siehe Pfeil R. Über die Materialbahn wird im Firstbereich eine Dachpfanne oder Dachfirstziegel
aufgebracht, was hier nicht dargestellt ist.
[0032] Zur Erhöhung der Regendichtigkeit und Dichtigkeit gegen Flugschnee im Firstbereich
zwischen der aufgebrachten Materialbahn und einem hierüber angeordneten Dachfirstziegel
kann die Materialbahn, wie in der Figur 6 dargestellt, im Randbereich 140 auf der
Oberseite mit einem zusätzlichen plastisch verformbaren Abdeckstreifen 6 ausgestattet
werden. Der Abdeckstreifen ist parallel zur Längserstreckung der Materialbahn 1 auf
der Oberseite derselben auf den Randbereichen 130, 140 nahe dem Übergang zu den Seitenbereichen
110 und 120 der Trägerbahn aufgebracht. Hierbei ist der Abdeckstreifen längs einer
Verbindungsnaht 8, die sich an dem dem Seitenbereich zugewandten Rand des Abdeckstreifens
befindet, auf der Trägerbahn bzw. den Randbereichen derselben haftfest aufgebracht,
beispielsweise mittels eines Klebers. Außerhalb des Bereiches der Verbindungsnaht
8 verbleibt der Abdeckstreifen 6 lose auf dem Randbereich der Trägerbahn aufliegen,
so daß er in Pfeilrichtung S von der Trägerbahn abbiegbar ist. Der Abdeckstreifen
6 ist bevorzugt aus einem weichplastischen Material. Er wird bevorzugt beim Verformen
der Trägerbahn 10 und Ausbilden derselben mit Wellenbergen und Wellentälern sowie
Lüftungsöffnungen und Übergangsbereichen gleichzeitig entsprechend mit den Randbereichen
wellenförmig verformt und entlang der Verbindungsnaht 8 über ein Klebemittel verbunden.
[0033] In der Figur 7 ist die auf einen Firstbalken 2 aufgelegte Materialbahn 1, wie bereits
in der Figur 4 erläutert, dargestellt. Nach dem Aufbringen der Materialbahn 1 auf
den Firstbalken 2 werden die Abdeckstreifen 6 in Pfeilrichtung S nach oben abgebogen,
so daß zwischen dem abgebogenen Abdeckstreifen 6 und dem Randbereich der Materialbahn
von den Außenrändern der Materialbahn her betrachtet entlang der Verbindungsnaht 8
eine durchgängige Dichtung entsteht und ein durchgängig abgedichteter Raum, so daß
bei in Pfeilrichtung T auf die Materialbahn 1 und die Dachdeckung 7 aufgelegtem Dachfirstziegel
9 sich der Abdeckstreifen an die Unterseite des Dachfirstziegels anlegen kann und
damit nach außen hin der Firstraum abgedichtet ist. Dennoch verbleibt die Möglichkeit,
daß sich niedergeschlagenes Wasser über die Wellentäler und Übergangsbereiche der
Materialbahn oberseitig derselben nach unten in Pfeilrichtung R auch über den Abdeckstreifen
hinweg und dessen Wellentäler ablaufen kann. In jedem Fall wird durch den Abdeckstreifen,
der aufgebogen ist, verhindert, daß bei starkem Wind Flugschnee oder Regen von außen
in den Firstbereich getrieben werden kann.
1. Streifenförmige Materialbahn für eine First- und/oder Gratabdeckung mit einer Trägerbahn,
welche einen zur Auflage auf einem Firstbalken bestimmten zentralen in Längserstreckung
der Materialbahn durchgehenden Auflagebereich mit daran beidseitig anschließenden
Lüftungsöffnungen aufweisenden Seitenbereichen und mit an die Seitenbereiche anschließenden
gewellten Randbereichen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Auflagebereich, die Seitenbereiche und die Randbereiche umfassende plastisch
verformbare Trägerbahn (10) auf Basis von Metall oder Metallegierung vorgesehen ist
und die Trägerbahn (10) in Längserstreckung (L) der Materialbahn wellenförmig unter
Ausbildung von Wellenbergen (WB) und Wellentälern (WT) verformt ist.
2. Materialbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lüftungsöffnungen (200) mit ihren Lüftungsquerschnitten sich im wesentlichen
in einer zur von der Materialbahn/Trägerbahn gebildeten Ebene senkrecht verlaufenden
Ebene erstrecken.
3. Materialbahn nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Seitenbereichen der Trägerbahn ausgebildeten Wellenberge und Wellentäler
in bezug auf die im Auflagebereich ausgebildeten Wellenberge und Wellentäler gegeneinander
versetzt angeordnet sind, so daß in Querrichtung (X) der Materialbahn/Trägerbahn betrachtet
auf einen Wellenberg des Auflagebereiches ein Wellental des Seitenbereiches und auf
ein Wellental des Auflagebereiches ein Wellenberg des Seitenbereiches folgt.
4. Materialbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Randbereichen der Trägerbahn ausgebildeten Wellenberge und Wellentäler
in bezug auf die in den angrenzenden Seitenbereichen ausgebildeten Wellenberge und
Wellentäler gegeneinander versetzt angeordnet sind, so daß in Querrichtung der Materialbahn/Trägerbahn
betrachtet auf einen Wellenberg des Randbereiches ein Wellental des Seitenbereiches
und auf ein Wellental des Randbereiches ein Wellenberg des Seitenbereiches folgt.
5. Materialbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen mit Wellenbergen und Wellentälern des Auflagebereiches, der Seitenbereiche
und der Randbereiche der Trägerbahn in bezug auf ihren Querschnitt, d. h. Amplitude
und Wellenlänge gleich ausgebildet sind.
6. Materialbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Auflagebereich in Querrichtung (X) der Materialbahn/Trägerbahn betrachtet die
Wellenberge und Wellentäler durchgehend verlaufen.
7. Materialbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den Randbereichen in Querrichtung (X) der Material-bahn/Trägerbahn betrachtet
die Wellenberge und Wellentäler durchgehend verlaufen.
8. Materialbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Seitenbereichen ausgebildeten Wellenberge und Wellentäler in Querrichtung
(X) der Materialbahn/Trägerbahn betrachtet mindestens einmal unter Ausbildung von
in Längserstreckung (L) der Materialbahn durchlaufenden Bändern unterteilt sind und
Wellenberge und Wellentäler der einzelnen Bänder jeweils gegeneinander versetzt angeordnet
sind, so daß in Querrichtung (X) der Materialbahn/Trägerbahn betrachtet jeweils auf
einen Wellenberg des einen Bandes ein Wellental des angrenzenden Bandes und auf ein
Wellental des einen Bandes ein Wellenberg des anderen Bandes folgt.
9. Materialbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß von der Oberseite der Trägerbahn betrachtet zwischen jedem Wellenberg des Auflagebereiches
und den sich hieran anschließenden Wellentälern der Seitenbereiche der Trägerbahn
eine sich senkrecht zur Ebene der Materialbahn und Trägerbahn erstreckende Lüftungsöffnung
ausgebildet ist, deren Lüftungsquerschnitt sich senkrecht zur Ebene der Materialbahn
und Trägerbahn erstreckt.
10. Materialbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß von der Oberseite der Trägerbahn betrachtet zwischen jedem Wellenberg der Seitenbereiche
und den sich hieran anschließenden Wellentälern der Randbereiche der Trägerbahn eine
sich senkrecht zur Ebene der Materialbahn und Trägerbahn erstreckende Lüftungsöffnung
ausgebildet ist, deren Lüftungsquerschnitt sich senkrecht zur Ebene der Materialbahn
und Trägerbahn erstreckt.
11. Materialbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß von der Oberseite der Trägerbahn betrachtet im Übergang von jeweils einem Band zu
dem nächstfolgenden Band der Seitenbereiche zwischen jedem Wellenberg des einen Bandes
und dem sich hieran anschließenden Wellental des sich in Richtung des Randbereiches
anschließenden Bandes eine sich senkrecht mit ihrem Lüftungsquerschnitt zur Ebene
der Trägerbahn erstreckende Lüftungsöffnung ausgebildet ist.
12. Materialbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberseite der Trägerbahn betrachtet zwischen jedem Wellental und dem durch
versetzte Anordnung hierauf folgenden Wellenberg in Richtung der Randbereiche der
Trägerbahn betrachtet ein durchgängiger Übergangsbereich ausgebildet ist.
13. Materialbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Auflagebereich und den Seitenbereichen der Trägerbahn in Längserstreckung
derselben betrachtet zwischen den versetzt zueinander angeordneten Wellenbergen und
Wellentälern des Auflagebereiches und der Seitenbereiche eine Knickkante ausgebildet
ist.
14. Materialbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberseite der Trägerbahn auf dem Auflagebereich ein Markierungsband haftfest
aufgebracht ist.
15. Materialbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Randbereiche der Materialbahn auf der Unterseite der Trägerbahn selbstklebende
Klebestreifen auf Basis von Bitumen und/oder Butylkautschuk aufgebracht sind, die
mittels einer abziehbaren Schutzfolie abgedeckt sind.
16. Materialbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite der Trägerbahn mit einer Farbschicht versehen ist.
17. Materialbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerbahn aus einem Verpundmaterial aus einem plastisch verformbaren Metall
oder Metallegierung und einer Kunststoffolie besteht.
18. Materialbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberseite der Trägerbahn auf den Randbereichen benachbart dem Seitenbereich
ein Abdeckstreifen aus einem weichplastisch verformbaren Werkstoff angeordnet und
in gleicher Weise mit dem Randbereich wellenförmig verformt ist und der Abdeckstreifen
mit dem Randbereich in Längserstreckung der Trägerbahn entlang einer dem Seitenbereich
zugewandten Verbindungsnaht haftfest verbunden ist und der Abdeckstreifen von dem
Randbereich der Trägerbahn nach oben abbiegbar ist.
19. Materialbahn nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdeckstreifen auf Basis von weichplastischem Aluminium, Blei, Kupfer gefertigt
ist.
20. Materialbahn nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdeckstreifen schmaler als der Randbereich der Trägerbahn ausgebildet ist.