[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kran mit einem Kranausleger, der mindestens
zwei Auslegerteile besitzt, sowie einer Laufkatze, die entlang dem Kranausleger über
beide Auslegerteile hinweg verfahrbar ist, wobei die Laufkatze mindestens ein fest
montiertes erstes Laufrad zum Befahren einer ersten Fahrspur auf einem ersten Auslegerteil
und mindestens ein zweites Laufrad zum Befahren einer zweiten Fahrspur auf einem zweiten
Auslegerteil aufweist, wobei das zweite Laufrad mittels einer Schaltvorrichtung, die
einen auf den Auslegerteilen laufenden Taster aufweist, beim Überfahren des Übergangs
der beiden Auslegerteile zwischen zwei Stellungen verstellbar ist.
[0002] Ein solcher Kran ist beispielsweise aus der DE 299 16 416 U1 bekannt. Die Laufkatze
des darin beschriebenen Krans umgreift von unten her die Untergurte der ineinander
teleskopierbaren Auslegerteile. Da der innere, austeleskopierbare Auslegerteil zwangsweise
einen kleineren Querschnitt besitzen muss als der äußere Auslegerteil, sind die Fahrspuren
auf den verschiedenen Auslegerteilen nicht exakt hintereinander, sondern zueinander
versetzt. Gemäß DE 299 16 416 sind die von der Oberseite der Untergurte gebildeten
Fahrspuren für die Laufräder der Laufkatze auf unterschiedlichen Auslegerteilen unterschiedlich
breit. Auf der breiteren Fahrspur des äußeren Auslegerteils fährt die Laufkatze mit
zwei Paaren fest montierter Laufräder, die auf den Oberseiten der Untergurte laufen.
Zusätzlich sind zwei Paare von Laufrädern vorgesehen, die in ihrem Abstand verstellbar
an der Laufkatze gelagert sind. Beim Befahren der breiteren Fahrspur des äußeren Auslegerteiles
sind sie auseinandergefahren, so dass sie auf der Oberseite der Untergurte des äußeren
Auslegerteils laufen. Sobald die Laufkatze den inneren Auslegerteil erreicht, werden
die beweglichen Laufräder nach innen gefahren, so dass sie auf den schmäleren Fahrspuren
des inneren Auslegerteils laufen. Die beweglichen Laufräder sind hierzu entlang ihrer
Drehachsen in Hülsen verschieblich geführt und in die innere, schmälere Stellung durch
Federn vorgespannt. Mit Tasträdern werden sie auf den Außenseiten der Untergurte abgestützt,
so dass sie am Übergang der Auslegerteile durch Federkraft verstellt werden können.
Zusätzlich sind an der Übergangsstelle der Auslegerteile kulissenartige Führungsnuten
angebracht, in die mit den verstellbaren Laufrädern verbundene Führungsstifte eingreifen,
die die Laufräder zwangsweise in die neue Stellung überführen, wenn die Übergangsstelle
zwischen den Auslegerteilen überfahren wird.
[0003] Diese bekannte Laufkatze für mehrteilige Kranausleger mit einem Sprung bzw. Versatz
zwischen den Laufkatzenfahrspuren auf den Auslegerteilen ist in mehrerer Hinsicht
verbesserungsfähig. Insbesondere wäre es wünschenswert, die Laufkatze dahingehend
zu verbessern, dass bezüglich der Anordnung der Untergurte der Auslegerteile größere
Freiheiten bestehen, es insbesondere nicht erforderlich ist, dass die Oberseiten der
Untergurte in einer Ebene liegen, d.h. also auch Fahrspuren mit Höhensprüngen überfahren
werden können. Ferner wäre es wünschenswert, die erforderlichen Teile der Schaltvorrichtung
zum Verstellen der verstellbaren Laufräder zu reduzieren und die Anordnung insgesamt
zu vereinfachen, ohne die Zuverlässigkeit der Anordnung zu beeinträchtigen.
[0004] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Kran gemäß Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0005] Erfindungsgemäß zeichnet sich der Kran also dadurch aus, dass die Schaltvorrichtung
einen von dem auf den Auslegerteilen laufenden Taster betätigten Hebelmechanismus
aufweist, der das zweite Laufrad im Bereich des ersten Auslegerteils gänzlich von
dem Kranausleger abhebt und im Bereich des zweiten Auslegerteils auf der zweiten Fahrspur
führt. Da das mindestens eine bewegbare Laufrad beim Überfahren der Übergangsstelle
vom zweiten Auslegerteil auf den ersten Auslegerteil gänzlich von dem Kranausleger
abgehoben wird, fährt die Laufkatze auf dem ersten Auslegerteil allein mit dem festen
Laufrad bzw. den festen Laufrädern. Umgekehrt fährt die Laufkatze auf dem zweiten
Auslegerteil allein mit dem mindestens einen bewegbaren Laufrad, da das fest montierte
Laufrad sozusagen die Fahrspur verloren hat. Der Taster läuft insbesondere über einen
Sprung bzw. Konturversatz an der Übergangsstelle der beiden Auslegerteile und schaltet
beim Überfahren des Flächenversatzes bzw. Konturübergangs den Hebelmechanismus sowie
das daran befestigte Laufrad. Das gänzliche Abheben der bewegbaren Laufräder ermöglicht
größere Freiheiten bei der Anordnung der beiden Fahrspuren auf den verschiedenen Auslegerteilen,
die auch einen größeren Versatz zueinander haben können.
[0006] Insbesondere können die erste Fahrspur und die zweite Fahrspur zwar parallel, jedoch
höhenversetzt zueinander angeordnet sein. Zusätzlich zu dem Höhenversatz senkrecht
zur Auflagefläche der Fahrspuren können diese auch seitlich zueinander versetzt sein.
Hierdurch kann die Teleskopierbarkeit der Auslegerteile ohne Kompromisse beim Querschnitt
der Auslegerteile erreicht werden.
[0007] In Weiterbildung der Erfindung ist der Kranausleger frei von Zusatzelementen wie
z. B. Kurvenflächen, Kulissen oder sonstigen Führungsblechen zur Betätigung der Schaltvorrichtung
ausgebildet. Die Betätigung der schaltbaren Laufräder erfolgt durch ohnehin vorhandene
Flächen an dem Kranausleger. Hierdurch kann der Aufbau des Kranauslegers vereinfacht
werden. Zudem sind mögliche Schwachstellen, die durch angeschweißte Bleche etc. gebildet
werden, eliminiert.
[0008] Vorzugsweise läuft der Taster der Schaltvorrichtung auf Fahrbahnen, die von Außenflächen
der Auslegerteile, insbesondere Außenflächen der Längsgurte der Auslegerteile, gebildet
sind, die im wesentlichen senkrecht zu den Fahrspuren angeordnet sind, und die entsprechend
den Fahrspuren am Übergang der beiden Auslegerteile einen Höhenversatz im wesentlichen
senkrecht zum Höhenversatz der Fahrspuren besitzen. Die Längsgurte des inneren Auslegerteils
können also sowohl hinsichtlich ihrer Ober- und/oder Unterseite als auch hinsichtlich
ihrer Außenseite gegenüber den jeweiligen, anschließenden Längsgurten des äußeren
Auslegerteils versetzt sein.
[0009] Um einen günstigen Kraftfluss zu erreichen und den Taster zu entlasten, ist der Hebelmechanismus
in Weiterbildung der Erfindung derart ausgebildet, dass der damit verbundene Taster
von Tragkräften des zweiten Laufrades unbeaufschlagt bleibt. Die Tragkräfte, die auf
das zweite, bewegliche Laufrad einwirken, werden also unmittelbar über den Hebelmechanismus
in den Tragrahmen der Laufkatze eingeleitet, ohne dass der Taster entsprechende Kräfte
aufnehmen müsste. Letzterer dient allein dem Umschalten der Stellung der zweiten Laufräder
bzw. deren Führung auf der zweiten Fahrspur. Dies kann dadurch erreicht werden, dass
das Laufrad alleine in einer Ebene bewegbar ist, die parallel zu der durch die Fahrbahnoberfläche
der zweiten Fahrspur gehenden Ebene liegt.
[0010] Insbesondere kann der Hebelmechanismus einen Hebel besitzen, der das zweite Laufrad
trägt und mit einem davon beabstandeten Abschnitt schwenkbar an der Laufkatze angelenkt
ist, und zwar um eine Schwenkachse senkrecht zur Richtung der Drehachse des zweiten
Laufrades und/oder senkrecht zu der durch die Fahrbahnoberfläche der zweiten Fahrspur
gehenden Ebene.
[0011] Um ein rechtzeitiges Schalten der beweglichen Laufräder zu erreichen, kann in Weiterbildung
der Erfindung der jeweilige Taster an dem Hebelmechanismus in Fahrtrichtung der Laufkatze
zwischen dem fest montierten ersten Laufrad und dem beweglich montierten zweiten Laufrad
angeordnet sein. Fährt die Laufkatze von dem äußeren Auslegerteil auf den inneren
Auslegerteil, überfährt der Taster den Sprung an der Übergangsstelle der beiden Auslegerteile
und schaltet hierdurch das zweite Laufrad auf die zweite Fahrspur, bevor das erste
Laufrad die erste Fahrspur verlässt. Umgekehrt überfährt der Taster die Sprungstelle
zwischen den beiden Auslegerteilen beim Zurückfahren auf den äußeren Auslegerteil,
bevor das zweite, beweglich gelagerte Laufrad mit dem äußeren Auslegerteil kollidiert.
[0012] Vorteilhafterweise ist der Abstand des Tasters von der Schwenkachse des Hebels, der
das zweite bewegliche Laufrad trägt, kleiner als der Abstand des Tasters von dem genannten
zweiten Laufrad. Hierdurch kann eine Multiplikation der Bewegung erreicht werden dahingehend,
dass ein relativ kleiner Stellweg des Tasters, wie er beim Überfahren des Versatzes
der Längsgurte der Auslegerteile erfolgt, einen relativ größeren Stellweg des am Hebel
befestigten zweiten Laufrades bewirkt.
[0013] Vorteilhafterweise können die Auslegerteile jeweils aus einem Stabwerkträger bestehen,
der einen Obergurt und zwei Untergurte besitzt, die allesamt in Längsrichtung des
Auslegers verlaufen und einen insgesamt dreieckförmigen Querschnitt bestimmen. Einerseits
können die Oberseiten der Untergurte Fahrspuren bilden, auf denen die ersten und zweiten
Laufräder der Laufkatze laufen, währen der Taster auf der Außenseite des jeweiligen
Untergurtes läuft. Die auf der Oberseite laufenden Laufräder tragen die Laufkatze.
Andererseits können die ersten und zweiten Laufräder der Laufkatze auch auf der Außenseite
der Untergurte laufen, wobei dann der Taster entweder auf der Oberseite oder der Unterseite
des jeweiligen Untergurtes läuft. In diesem Falle bilden die ersten und zweiten Laufräder
seitliche Führungsräder.
[0014] Die Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele und zugehöriger
Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Seitenansicht eines Krans mit einem teleskopierbaren Ausleger, auf
dem eine Laufkatze läuft,
- Fig. 2
- einen Querschnitt durch den Ausleger des Krans aus Fig. 1 im Bereich der Laufkatze,
der die ineinander geschobenen, teleskopierbaren Auslegerteile und die auf dem äußeren
Auslegerteil laufende Laufkatze zeigt,
- Fig. 3
- eine schematische, ausschnittsweise Seitenansicht auf den Teleskopausleger im Bereich
des Übergangs der Auslegerteile, die ein fest montiertes Laufrad, das auf dem äußeren
Auslegerteil läuft, und ein bewegbares Laufrad zeigt, bevor dieses auf den inneren
Auslegerteil geschwenkt wird,
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf die Anordnung aus Fig. 3,
- Fig. 5
- eine schematische, ausschnittsweise Seitenansicht ähnlich Fig. 3, die die Laufkatze
in einer Stellung zeigt, in der der Taster der Schaltvorrichtung die Sprungstelle
zwischen den beiden Auslegerteilen überfahren hat und das bewegbare Laufrad auf den
inneren Auslegerteil geschwenkt ist, und
- Fig. 6
- eine Querschnittsansicht ähnlich Fig. 2 eines alternativ ausgebildeten Kranauslegers,
bei dem die Untergurte der Auslegerteile ineinander angeordnet sind.
[0015] Der in Figur 1 gezeigte Kran ist als Turmdrehkran ausgebildet, der einen im wesentlichen
horizontal verlaufenden Kranausleger 1 besitzt. Der Kranausleger 1 ist teleskopierbar
ausgebildet und umfasst zwei Auslegerteile 2 und 3, die ineinander schiebbar sind,
wie Figur 2 zeigt. Die beiden Auslegerteile 2 und 3 sind jeweils als Stabwerkträger
ausgebildet und besitzen jeweils zwei in Längsrichtung verlaufende Untergurte 4 bzw.
5 sowie einen ebenfalls in Längsrichtung verlaufenden Obergurt 6 bzw. 7. Die Ober-
und Untergurte sind durch Querstreben miteinander verbunden. Wie Figur 2 zeigt, sind
die Untergurte 5 des inneren Auslegerteils 3 gegenüber den Untergurten 4 des äußeren
Auslegerteils 2 nach innen versetzt. Zudem sind die Oberseiten der Untergurte 5 des
inneren Auslegerteils 3 gegenüber den Oberseiten der Untergurte 4 des äußeren Auslegerteils
2 nach unten höhenversetzt. Auch bezüglich der Unterseiten der Untergurte ist ein
Höhenversatz gegeben, wie Figur 2 zeigt.
[0016] Auf dem Kranausleger 1 läuft eine Laufkatze 8, die mit einem Laufkatzenrahmen 9 die
Auslegerteile 2 und 3 von unten her U-förmig umgreift. Die Laufkatze 8 besitzt dabei
auf jeder Seite des Kranauslegers 1 zwei fest montierte erste Laufrollen 10, mit denen
die Laufkatze 8 auf der Oberseite der Untergurte 4 des äußeren Auslegerteiles 2 fahren
kann. Die Oberseiten der Untergurte 4 bilden also erste Fahrspuren für die genannten
ersten Laufräder 10.
[0017] Weiterhin umfasst die Laufkatze 8 auf jeder Seite des Kranauslegers 1 zwei zweite
Laufräder 11, die jeweils ein Stück weit vor den jeweiligen ersten Laufrädern 10,
d.h. näher zur Auslegerspitze hin, angeordnet sind. Die zweiten Laufrollen 11 sind
im Gegensatz zu den ersten Laufrollen 10 nicht fest an dem Laufkatzenrahmen 9, sondern
mit ihren Achsen bewegbar montiert, so dass sie zwischen zwei Stellungen bewegt werden
können. Hierzu ist eine von einem Hebelmechanismus 12 gebildete Schaltvorrichtung
13 vorgesehen, die die genannten zweiten Laufräder 11 beim Überfahren der Übergangsstelle
zwischen den beiden Auslegerteilen 2 und 3 zuschaltet bzw. wegschaltet. Wie Figur
3 zeigt, besteht der Hebelmechanismus 12 aus einem Hebel 14, der an seinem einen Ende
eine zweite Laufrolle 11 trägt und an seinem anderen Ende um eine Schwenkachse 15
schwenkbar an dem Laufkatzenrahmen 9 gelagert ist. Die Schwenkachse 15 erstreckt sich
dabei im wesentlichen vertikal, d.h. senkrecht zu der Drehachse der ersten und zweiten
Laufräder 10 und 11 sowie senkrecht zu den Oberseiten der Untergurte 4 und 5. Der
Hebel 14 ist über eine Federeinrichtung 16 vorgespannt, und zwar derart, dass der
Hebel 14 versucht, das zweite Laufrad 11 auf die nach innen versetzte zweite Fahrspur
auf dem Untergurt 5 des inneren Auslegerteiles 1 zu drücken. Der Hebel 14 ist weiterhin
mit einem Taster 17 in Form einer Laufrolle versehen, der auf der Außenseite der Untergurte
4 bzw. 5 läuft. Die Anordnung ist dabei derart getroffen, dass der Taster 17 dann,
wenn er auf dem Untergurt 4 des äußeren Auslegerteiles 2 läuft, den Hebel 14 derart
weit wegdrückt, dass das zweite Laufrad 11 völlig vom ersten Auslegerteil abgehoben
ist (vgl. Figur 4). Fährt die Laufkatze 8 hingegen auf den zweiten Auslegerteil 3,
d.h. dann, wenn der Taster 17 auf der Außenseite des Untergurts 5 des inneren Auslegerteiles
3 läuft, dann kann die Feder 16 den Hebel 14 soweit nach innen drücken, dass das zweite
Laufrad 11 auf der Oberseite des Untergurtes 5 des inneren Auslegerteiles 3 läuft.
Die Anordnung des Hebelmechanismusses 12 ist dabei derart ausgebildet, dass die gesamten
Tragkräfte, die auf das zweite Laufrad 11 dann wirken, wenn dieses auf dem inneren
Auslegerteil 3 läuft, direkt in den Laufkatzenrahmen 9 eingeleitet werden, ohne dass
der Taster 17 davon beaufschlagt werden würde. Letzterer dient alleine dem Umschalten
der Stellung des zweiten Laufrades 11. Wie die Figuren 3 bis 5 zeigen, kommt der Schaltmechanismus
12 ohne Zusatzelemente am Kranausleger 1 aus. Die Betätigung wird allein durch die
ohnehin vorhandenen Flächen am Kranausleger 1 bewirkt.
[0018] Eine besondere Form eines Teleskopauslegers zeigt Figur 6. Hierbei sind die Untergurte
4 und 5 des äußeren Auslegerteils 2 bzw. des inneren Auslegerteils 3 ineinander angeordnet,
so dass die Fahrspuren 18 und 19 auf den Oberseiten der Untergurte 4 und 5 lediglich
einen Höhenversatz, jedoch keinen seitlichen Versatz besitzen. Hierdurch ist es nicht
erforderlich, dass zusätzlich zu den fest montierten, die Tragfunktion ausführenden
Laufrollen zuschaltbare, beweglich gelagerte Laufrollen zum Befahren der Oberseite
des Untergurtes 5 des inneren Auslegerteiles 3 vorgesehen werden. Fix angeordnete
Laufrollen können ohne weiteres über einen kleinen Höhenunterschied hinwegfahren.
Lediglich für die Spurführung werden zusätzliche Laufrollen eingeschwenkt, um die
Laufkatze 8 auch im Bereich des schmäleren inneren Auslegerteiles 3 exakt zu führen.
Hierzu können einerseits fix angeordnete erste Laufräder angeordnet sein, die die
Laufkatze 8 im Bereich des breiteren äußeren Auslegerteiles 2 führen. Zuschaltbare
zweite Laufräder werden dann zugeschaltet, wenn die Laufkatze über den Übergang der
beiden Auslegerteile hinwegfährt. Die Anordnung der festen Führungslaufräder und der
zuschaltbaren, bewegbaren Führungslaufräder kann dabei der in den Figuren 3 bis 5
gezeigten Anordnung entsprechen, wobei lediglich die Laufräder dann auf der Außenseite
der Untergurte 4 bzw. 5 fahren und der Taster 17 auf der Unterseite oder ggf. auch
auf der Oberseite der Untergurte 4 bzw. 5 fährt.
[0019] Die Laufkatzenfahrspuren können nicht nur bei Kranauslegern mit ineinander teleskopierbaren
Auslegerteilen von dem einen Auslegerteil auf das nächste Auslegerteil einen Versatz
aufweisen. Gegebenenfalls können auch nicht teleskopierbare Auslegerteile einen solchen
Versatz zwischen den Laufkatzenfahrspuren besitzen, beispielsweise dann, wenn der
zweite Auslegerteil aus Gründen der Transportierbarkeit einen kleineren Querschnitt
aufweist, oder andere Gründe einen Sprung bzw. einen Konturversatz an der Übergangsstelle
zwischen den Auslegerteilen bedingen.
1. Kran mit einem Kranausleger (1), der mindestens zwei Auslegerteile (2, 3) besitzt,
sowie einer Laufkatze (8), die entlang dem Kranausleger (1) über beide Auslegerteile
(2, 3) hinweg verfahrbar ist, wobei die Laufkatze (8) mindestens ein fest montiertes
erstes Laufrad (10) zum Befahren einer ersten Fahrspur (18) auf einem ersten Auslegerteil
(2) und mindestens ein zweites Laufrad (11) zum Befahren einer zweiten Fahrspur (19)
auf einem zweiten Auslegerteil (3) aufweist, wobei das zweite Laufrad (11) mittels
einer Schaltvorrichtung (13), die einen auf den Auslegerteilen (2, 3) laufenden Taster
(17) aufweist, beim Überfahren der Übergangsstelle der beiden Auslegerteile (2, 3)
zwischen zwei Stellungen verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltvorrichtung (13) einen von dem Taster (17) betätigten Hebelmechanismus
(12) aufweist, der das zweite Laufrad (11) im Bereich des ersten Auslegerteils (2)
gänzlich von dem Kranausleger (1) abhebt und im Bereich des zweiten Auslegerteils
(3) auf der zweiten Fahrspur (19) führt.
2. Kran nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die erste Fahrspur (18) relativ zur zweiten
Fahrspur (19) parallel und höhenversetzt angeordnet ist.
3. Kran nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Kranausleger (1) frei von
Zusatzelementen zur Betätigung der Schaltvorrichtung (13) ausgebildet ist.
4. Kran nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Taster (17) der Schaltvorrichtung
(13) auf Fahrbahnen läuft, die von Außenflächen der Auslegerteile (2, 3), insbesondere
von Längsgurten (4, 5) der Auslegerteile (2, 3) gebildet sind, im wesentlichen senkrecht
zu den Fahrspuren (18, 19) abgewinkelt sind, und entsprechend den Fahrspuren (18,
19) am Übergang der beiden Auslegerteile (2, 3) einen Höhenversatz im wesentlichen
senkrecht zum Höhenversatz der Fahrspuren (18, 19) besitzen.
5. Kran nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Hebelmechanismus (12) derart
ausgebildet ist, dass der damit verbundene Taster (17) von Tragkräften des zweiten
Laufrades (11) unbeaufschlagt bleibt und/oder das zweite Laufrad (11) allein in einer
Ebene parallel zu der durch die zweite Fahrspur gehende Ebene bewegbar ist.
6. Kran nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Hebelmechanismus (12) einen
Hebel (14) aufweist, der das zweite Laufrad (11) trägt und mit einem davon beabstandeten
Abschnitt schwenkbar an der Laufkatze (8) angelenkt ist, und zwar um eine Schwenkachse
(15) senkrecht zur Richtung der Drehachse des zweiten Laufrads (11).
7. Kran nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Taster (17) an dem Hebelmechanismus
(12) in Fahrtrichtung der Laufkatze (8) zwischen dem ersten Laufrad (10) und dem zweiten
Laufrad (11) angeordnet ist.
8. Kran nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Auslegerteile (2, 3) jeweils
aus einem Stabwerkträger bestehen, der einen Obergurt (6, 7) und zwei Untergurte (4,
5) besitzt.
9. Kran nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die ersten und zweiten Laufräder (10,
11) der Laufkatze (8) auf Oberseiten der Untergurte (4, 5) laufen und der Taster (17)
auf einer Außenseite der Untergurte (4, 5) läuft.
10. Kran nach dem vorvorhergehenden Anspruch, wobei die ersten und zweiten Laufräder (10,
11) der Laufkatze (8) auf Außenseiten der Untergurte (4, 5) laufen und der Taster
(17) auf einer Oberseite oder einer Unterseite der Untergurte (4, 5) läuft.
11. Kran nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die beiden Auslegerteile (2, 3)
ineinander teleskopierbar sind.
1. Kran mit einem Kranausleger (1), der mindestens zwei Auslegerteile (2, 3) besitzt,
sowie einer Laufkatze (8), die entlang dem Kranausleger (1) über beide Auslegerteile
(2, 3) hinweg verfahrbar ist, wobei die Laufkatze (8) mindestens ein fest montiertes
erstes Laufrad (10) zum Befahren einer ersten Fahrspur (18) auf einem ersten Auslegerteil
(2) und mindestens ein zweites Laufrad (11) zum Befahren einer zweiten Fahrspur (19)
auf einem zweiten Auslegerteil (3) aufweist, wobei das zweite Laufrad (11 ) mittels
einer Schaltvorrichtung (13), die einen auf den Auslegerteilen (2, 3) laufenden Taster
(17) aufweist, beim Überfahren der Übergangsstelle der beiden Auslegerteile (2, 3)
zwischen zwei Stellungen verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltvorrichtung (13) einen von dem Taster (17) betätigten Hebelmechanismus
(12) aufweist, der das zweite Laufrad (11) im Bereich des ersten Auslegerteils (2)
gänzlich von dem Kranausleger (1) abhebt und im Bereich des zweiten Auslegerteils
(3) auf der zweiten Fahrspur (19) führt, wobei die erste Fahrspur (18) relativ zur
zweiten Fahrspur (19) höhenversetzt angeordnet ist.
2. Kran nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Kranausleger (1) frei von Zusatzelementen
zur Betätigung der Schaltvorrichtung (13) ausgebildet ist.
3. Kran nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Taster (17) der Schaltvorrichtung
(13) auf Fahrbahnen läuft, die von Außenflächen der Auslegerteile (2, 3), insbesondere
von Längsgurten (4, 5) der Auslegerteile (2, 3) gebildet sind, im wesentlichen senkrecht
zu den Fahrspuren (18, 19) abgewinkelt sind, und entsprechend den Fahrspuren (18,
19) am Übergang der beiden Auslegerteile (2, 3) einen Höhenversatz im wesentlichen
senkrecht zum Höhenversatz der Fahrspuren (18, 19) besitzen.
4. Kran nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Hebelmechanismus (12) derart
ausgebildet ist, dass der damit verbundene Taster (17) von Tragkräften des zweiten
Laufrades (11) unbeaufschlagt bleibt und/oder das zweite Laufrad (11) allein in einer
Ebene parallel zu der durch die zweite Fahrspur gehende Ebene bewegbar ist.
5. Kran nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Hebefmechanismus (12) einen
Hebel (14) aufweist, der das zweite Laufrad (11) trägt und mit einem davon beabstandeten
Abschnitt schwenkbar an der Laufkatze (8) angelenkt ist, und zwar um eine Schwenkachse
(15) senkrecht zur Richtung der Drehachse des zweiten Laufrads (11).
6. Kran nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Taster (17) an dem Hebelmechanismus
(12) in Fahrtrichtung der Laufkatze (8) zwischen dem ersten Laufrad (10) und dem zweiten
Laufrad (11 ) angeordnet ist.
7. Kran nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Auslegerteile (2, 3) jeweils
aus einem Stabwerkträger bestehen, der einen Obergurt (6, 7) und zwei Untergurte (4,
5) besitzt.
8. Kran nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die ersten und zweiten Laufräder (10,
11) der Laufkatze (8) auf Oberseiten der Untergurte (4, 5) laufen und der Taster (17)
auf einer Außenseite der Untergurte (4, 5) läuft.
9. Kran nach dem vorvorhergehenden Anspruch, wobei die ersten und zweiten Laufräder (10,
11 ) der Laufkatze (8) auf Außenseiten der Untergurte (4, 5) laufen und der Taster
(17) auf einer Oberseite oder einer Unterseite der Untergurte (4, 5) läuft.
10. Kran nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die beiden Auslegerteile (2, 3)
ineinander teleskopierbar sind.