[0001] Die Erfindung betrifft ein Spannelement zum Spannen von Werkstücken, Werkzeugen,
Formen oder Vorrichtungen auf Maschinentischen oder Paletten, mit einem beweglichen
Positioniermittel und einem an dem Positioniermittel beweglich geführten Spannstück.
Des weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Spannen von Werkstücken, Werkzeugen
oder Vorrichtungen mit einem derartigen Spannelement.
[0002] Derartige Spannelemente sind z. B. Linearspanner, wie sie in der DE 37 33 676 A1
offenbart sind, oder Schwenkspanner, beispielsweise gemäß DE 101 27 214 A1.
[0003] Der aus der DE 37 33 676 A1 bekannte Linearspanner weist einen linear über ein zu
spannendes Werkstück bewegbares Positioniermittel, nämlich einen hydraulisch betätigten
Kolben auf. Dieser Kolben trägt an seinem freien Ende das Spannstück, welches über
Keilflächen beweglich mit dem Kolben verbunden ist. Beim Ausfahren des Kolbens wird
das Spannstück gegen einen Anschlag gefahren. Sodann wird der Kolben noch weiter über
das Spannstück verschoben, so daß das Spannstück aufgrund der Keilflächen quer zum
Kolben bewegt und gegen das zu spannende Werkstück oder dergleichen gedrückt wird.
Das Spannelement entwickelt dabei eine Querkraft abhängig von der auf den Kolben wirkenden
Kraft und dem Winkel der Keilfläche, über die diese Kraft auf das Spannstück und damit
auf das Werkstück oder dergleichen übertragen wird. Gleichzeitig wird als Reaktion
auf die Spannkraft der Kolben vom Werkstück weggedrückt, so daß sich ein Biegemoment
und eine Querkraft auf den Kolben ergeben, während dieser noch ausgefahren wird. Die
Folge ist, daß die Reibung zwischen dem Kolben und der Gehäusebohrung, in welcher
der Kolben geführt wird, sich erhöht. Gleichzeitig reduziert sich aufgrund der Reibung
des Kolbens die Spannkraft in Abhängigkeit der Kolbenlänge. Dieses Problem verschärft
sich noch bei Linearspannern mit weit ausladendem Spannpunkt, also bei großer Kolbenlänge
und entsprechend großem Abstand zwischen dem Gehäuse und dem Spannstück in der Spannstellung.
[0004] Die gleichen Nachteile treten analog auch bei Schwenkspannern auf. Der in der DE
101 27 214 A1 gezeigte Schwenkspanner weist als Positioniermittel einen in einem Gehäuse
schwenk- sowie ein- und ausfahrbar gelagerten, hydraulisch betätigten Schwenkkolben
auf. Während eines ersten Teils des Einfahrhubes wird der Schwenkkolben, gesteuert
über Spiralnuten am Schwenkkolben, in die Spannstellung verschwenkt. Sodann wird der
Kolben über den Rest des Hubes linear eingefahren und dadurch das Werkstück mittels
eines am Schwenkkolben angebrachten Spanneisens, an dem das Spannstück angebracht
ist, gespannt. Auch hier treten während der Spannbewegung im Spanneisen und im Schwenkkolben
Biegemomente und Querkräfte auf, durch welche der mit dem Spanneisen fest verbundene
Schwenkkolben in seiner Gehäuse-Lagerbohrung während seiner Axialbewegung durch Verkantung
erhöhte Lager-Reibung erzeugt, die mit jeder Verlängerung des Spanneisenhebelarms
proportional ansteigt und die Spannkraft stark reduziert.
[0005] Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Spannelement und ein Verfahren zu schaffen,
bei dem, die Größe der erzeugten Spannkraft nicht ungünstig beeinflußt wird von der
Länge eines Spanneisens oder eines Positioniermittels durch auf diese einwirkenden
Querkräfte und Biegemomente.
[0006] Zur Lösung dieses Problems ist das erfindungsgemäße Spannelement dadurch gekennzeichnet,
daß das Spannstück während der Bewegung des Positioniermittels gesperrt ist, derart,
daß es erst am Ende der Bewegung des Positioniermittels betätigbar ist. Das erfindungsgemäße
Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß das Spannstück erst am Ende der Bewegung
des Positioniermittels betätigt wird.
[0007] Erfindungsgemäß ist also sichergestellt, daß der Kolben zunächst vollständig ausgefahren
bzw. der Schwenkkolben vollständig verschwenkt wird. Erst bei Stillstand des (Schwenk-)Kolbens
in der Endlage wird das Spannstück betätigt und gegen das Werkstück oder dergleichen
zum Spannen desselben gefahren. Erst in diesem Moment treten Querkräfte und ein Biegemoment
auf den (Schwenk-)Kolben auf. Der (Schwenk-)Kolben steht dann bereits still, so daß
es nicht mehr zu einer erhöhten Reibung kommt. Da das Spannstück gesondert betätigt
wird, ist die Spannkraft unabhängig von der Ausladung des Spannpunktes frei wählbar.
[0008] Nach einer konstruktiven Weiterbildung der Erfindung eignet sich zum Arretieren bzw.
Sperren des Spannstücks während der Bewegung des Positioniermittels besonders ein
Rückholbolzen. Dieser ist vorzugsweise durch eine Druckfeder in seine Arretierstellung
vorgespannt, so daß sich als Grundstellung immer die vorgespannte Stellung ergibt.
Bei einem Ausfall der Druckmittelversorgung ist sichergestellt, daß das Spannstück
arretiert ist. Der Rückholbolzen selbst greift nach einer Weiterbildung der Erfindung
in eine Ausnehmung im Spannstück ein. Dabei kann die Ausnehmung eine Ausbuchtung aufweisen,
so daß die zum Lösen des Rückholbolzens aus der Arretierstellung erforderliche Druckkraft
erhöht ist und so die Sicherheit, daß der Rückholbolzen nicht ungewollt aus der Arretierstellung
entweicht, noch vergrößert ist.
[0009] Weiterhin kann die Ausnehmung mit einer Schräge versehen sein, so daß durch Betätigen
des Rückholbolzens in Richtung auf das Spannstück das Spannstück eingefahren wird.
Hierdurch ist ein gesondertes Betätigungsmittel für das Spannstück im Einfahren desselben
überflüssig. Der Rückholbolzen selbst ist dabei vorzugsweise druckmittelbetätigt.
[0010] Druckräume für das Spannstück und für den Rückholbolzen korrespondieren vorzugsweise
mit Druckräumen zum Betätigen des Positioniermittel in die eine oder jeweils andere
Richtung. Hierdurch kann das gesamte Spannelement mit nur zwei Druckmittelanschlüssen,
einem Anschluß zum Spannen und einem Anschluß zum Lösen, versorgt werden.
[0011] Bei einem zylindrischen Positioniermittel lassen sich Schrägstellungen des Spannstücks
realisieren, in dem das Positioniermittel um seine Längsachse verdreht wird. Dabei
sollte das Positioniermittel aber in seiner jeweiligen Schrägstellung fixiert sein.
Hierzu ist vorzugsweise vorgesehen, daß das Positioniermittel zum einen eine Bohrung
zur Aufnahme des Rückholbolzens und zum anderen eine weitere Bohrung mit einer Aufweitung
zur Aufnahme eines Positionierstiftes aufweist. Zumindest diese Bohrung ist außermittig
und dient dazu, über den Positionierstift die Winkellage des Positioniermittels zu
fixieren. Bei einer Weiterbildung dieses Erfindungsgedanken ist die Bohrung zur Aufnahme
des Positionierstiftes gleichzeitig ein Druckmittelkanal zum Verbinden des Druckraums
für das Spannstück mit dem Druckraum für das Positioniermittel. Gesonderte Bohrungen
werden hierdurch vermieden. Zur Freigabe des Kanals sollte das Positioniermittel dabei
mit einer Abflachung versehen sein. Weiterhin ist es möglich, den Positionierstift
nur in einer Aufweitung dieser Bohrung vorzusehen. Außerhalb des Bereichs des Positionierstiftes
kann die Bohrung schmaler ausgebildet sein.
[0012] Das Positioniermittel selbst kann einteilig ausgebildet werden, wobei es dann stirnseitig
sozusagen von hinten, also von der den späteren Spannstück abgewandten Seite in sein
Gehäuse eingeschoben wird. Anschließend wird dann noch eine Buchse zur Aufnahme des
Spannstücks eingeschraubt und das Spannstück eingesetzt. Alternativ ist es auch möglich,
daß Positioniermittel zweiteilig auszubilden, nämlich mit einem aufgeschraubten Kolbenring.
In diesem Fall wird das Positioniermittel von der anderen Seite, also von der dem
späteren Spannstück zugewandten Stirnseite in sein Gehäuse eingeschoben und sodann
von der anderen Seite der Kolbenring aufgeschraubt. Diese Variante ist zwar etwas
teurer, bietet aber den Vorteil, größere Hübe für das Spannstück vorsehen zu können.
[0013] Einige Ausführungsformen der Erfindung sind als sogenannte Schwenkspanner ausgebildet.
Dabei wird eine Schwenkbewegung des Schwenkspanners über einen Axialhub eines Hubkolbens
ausgeführt, an dem ein Spanneisen, das im vorliegenden Fall dem Positioniermittel
entspricht, angebracht ist. Das Spanneisen führt also ebenfalls auch eine Höhenbewegung
aus. Bei einigen Ausführungsbeispielen der Erfindung ist hingegen vorgesehen, einen
in seiner Längsachse unverschieblichen Schwenkmast vorzusehen. Dieser ist drehbeweglich
zwischen einem Schwenksockel und einer Schwenkbuchse eingespannt. Innerhalb des Schwenksockels
und dem Schwenkmast sind stirnseitig zueinander korrespondierende Bohrungen angeordnet,
in denen ein Schwenkkolben verschieblich angeordnet ist. Dieser weist die übliche
Spiralnut auf, über den die Schwenkbewegung erzeugt wird. Über eine Längsnut und eine
damit zusammenwirkendes Getriebemittel, insbesondere ein Stift oder eine Kugel wird
diese Schwenkbewegung auf den Schwenkmast übertragen. Ein solcher Schwenkspanner baut
flach. Die erforderliche Spannbewegung wird alleine durch das Absenken des Spannstücks
erreicht.
[0014] Eine andere Alternative eines noch flacheren Schwenkspanners sieht vor, einen quasi
liegend angeordneten, also quer zur Längsrichtung des Schwenkmastes verschieblich
angeordneten Schwenkkolben vorzusehen. Dieser weist seinerseits ein Getriebeglied,
insbesondere eine trapezförmige Nut auf, die mit einem an der unteren Stirnseite des
Schwenkmastes angeordneten korrespondierenden Getriebeglied, insbesondere einem Stift
zusammenwirkt. Durch die Hin- und Herbewegung des Schenkkolbens wird dann über die
Trapeznut und den Stift die Schwenkbewegung des Schwenkmastes erzeugt.
[0015] Die Erfindung wird nachfolgend anhand einiger in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- ein erstes Spannelement mit den Erfindungsmerkmalen im Längsschnitt,
- Fig. 2
- das Spannelement gemäß Fig. 1 in Draufsicht,
- Fig. 3
- das Spannelement gemäß Fig. 1 in Vorderansicht,
- Fig. 4
- eine Befestigungsvariante des Spannelementes gemäß Fig. 1 im Längsschnitt,
- Fig. 5
- ein zweites Spannelement mit den Erfindungsmerkmalen im Längsschnitt,
- Fig. 6
- das Spannelement gemäß Fig. 5 in Draufsicht,
- Fig. 7
- das Spannelement gemäß Fig. 5 in Rückansicht,
- Fig. 8
- das Spannelement gemäß Fig. 5 in Vorderansicht,
- Fig. 9
- ein drittes Spannelement mit den Erfindungsmerkmalen im Längsschnitt,
- Fig. 10
- ein viertes Spannelement mit den Erfindungsmerkmalen im Längsschnitt,
- Fig. 11
- das Spannelement gemäß Fig. 10 im Teilschnitt in der Ebene XI - XI,
- Fig. 12
- das Spannelement gemäß Fig. 10 im Teilschnitt in der Ebene XII,
- Fig.13
- ein weiteres Spannelement mit den Erfindungsmerkmalen im Längsschnitt,
- Fig. 14
- das Spannelement gemäß Fig. 13 in Draufsicht, teilweise geschnitten,
- Fig. 15
- das Spannelement gemäß Fig. 13 im Schnitt in der Ebene XV - XV gemäß Fig. 14.
[0016] Das in den Fig. 1 bis 4 gezeigte Spannelement, nämlich Linearspanner 20, weist eine
in einem Gehäuse 21 geführte Kolbenstange 22 als Positioniermittel auf. Konkret ist
die Kolbenstange 22 in einer Gehäusebohrung 23 geführt und durch einen Dichtring,
nämlich einen O-Ring 24, gegenüber dem Gehäuse 21 gedichtet. Ein Abstreifring 25 an
der freien Stirnseite der Gehäusebohrung 23 verhindert, daß Späne oder vergleichbare
Verunreinigungen in die Gehäusebohrung 23 gelangen.
[0017] Die Gehäusebohrung 23 geht in eine Bohrung 26 größeren Durchmessers über. Deshalb
ist auf dem hinteren Stirnende der Kolbenstange 22 ein Kolbenring 27 mit zu der Bohrung
26 korrespondierendem Durchmesser aufgeschraubt. Der Kolbenring 27 ist in an sich
bekannter Weise durch O-Ringe 28 und 29 gegenüber dem Gehäuse 21 bzw. der Kolbenstange
22 gedichtet. Schließlich ist in die Bohrung 26 ein Deckel 30 zum Verschließen derselben
eingeschraubt und ebenfalls durch einen O-Ring 31 gegenüber dem Gehäuse 21 gedichtet.
[0018] Die Kolbenstange 22 trägt an ihrem freien, aus dem Gehäuse 21 herausragenden Ende
einen Hammerkopf 32, in dem ein Querkolben 33 als Spannstück geführt ist. Der Querkolben
33 ist wiederum durch einen O-Ring 34 gegenüber dem Hammerkopf 32 gedichtet. So bildet
sich in der Darstellung gemäß Fig. 1 oberhalb des Querkolbens 33 ein Druckraum 35,
der über eine Winkelbohrung 36 mit einem Druckraum zwischen der Kolbenstange 22 bzw.
dem Kolbenring 27 einerseits und dem Deckel 30 kommuniziert. Die Winkelbohrung 36
ist an ihrem anderen, dem Hammerkopf 32 zugeordneten Ende durch einen Stopfen 38 verschlossen.
[0019] In der Kolbenstange 22 ist in einer Bohrung 39 ein Rückholbolzen 40 geführt und gegenüber
der Bohrung 39 gesichert. Der Rückholbolzen 40 stützt sich über eine Druckfeder 41
gegen eine Verschlußschraube 42 an dem Deckel 30 zugewandten Ende der Bohrung 39 ab.
Die Verschlußschraube 42 ist gegenüber der Bohrung 39 ebenfalls gedichtet, so daß
der Raum zwischen der Verschlußschraube 42 und dem Rückholbolzen 40 einen Druckraum
43 bildet. Der Rückholbolzen 40 greift mit seiner Spitze 44 in eine Ausnehmung 45
seitlich am Querkolben 33 ein.
[0020] Das insoweit beschriebene Spannelement 20 arbeitet wie folgt: Zum Spannen eines Werkstückes
46 auf einem Maschinentisch 47 oder dergleichen wird zunächst der Druckraum 37 zwischen
dem Deckel 30 einerseits und dem Kolbenring 27 und der Kolbenstange 22 andererseits
mit Druckmittel beaufschlagt (Anschlußbohrungen 48). Die Kolbenstange 22 fährt nun
in die strichpunktiert dargestellte Endstellung aus. Da sich der Druck in dem Druckraum
37 über die Winkelbohrung 36 auch in den Druckraum 35 im Hammerkopf 32 fortpflanzt,
muß verhindert werden, daß der Querkolben 33 bereits ausgefahren wird. Dieses verhindert
der durch die Druckfeder 41 vorgespannte Rückholbolzen 40. Erst wenn die Kolbenstange
22 ihre strichpunktiert dargestellte Endstellung eingenommen hat, wächst der Druck
im Druckraum 35 so weit an, daß über eine Schräge 49 soviel Druck in Längsrichtung
auf den Rückholbolzen 40 ausgeübt wird, daß die Vorspannkraft der Druckfeder 41 überwunden
wird. Der Querkolben 33 wird nun in die Spannstellung ausgefahren und klemmt das Werkstück
46.
[0021] Zum Entspannen wird zunächst der Druck aus dem Druckraum 37 und entsprechend aus
dem Druckraum 35 abgelassen. Sodann, oder nahezu gleichzeitig, wird ein Druckraum
50 vor dem Kolbenring 27 über eine Anschlußbohrung 51 mit Druckmittel beaufschlagt.
Über eine Verbindungsbohrung 52 in der Kolbenstange 22 kann sich der Druck in den
Druckraum 43 fortpflanzen. Hierdurch wird der Rückholbolzen 40 nach vorn gegen den
Querkolben 33 gedrückt und dadurch über die Schräge 49 der Querkolben 33 in den Hammerkopf
32 eingezogen. Sobald der Rückholbolzen 40 und entsprechend der Querkolben 33 in die
ausgezogene Endstellung gelangt sind, steigt der Druck im Druckraum 50 so weit an,
daß nun auch die Kolbenstange 22 eingezogen wird. Das Spannelement befindet sich nun
wieder in der eingezogen dargestellten Stellung.
[0022] Um die Endstellung der Kolbenstange 22 zu kontrollieren, können im Gehäuse geeignete
Sensoren, beispielsweise induktive oder kapazitive Aufnehmer 53 und 54 angeordnet
sein. Mit Hilfe eines in der Kolbenstange 22 eingelassenen Magneten 55 oder Bohrungen
meldet der rückwärtige Aufnehmer 54 die eingefahrene Stellung und der hammerkopfseitige
Aufnehmer 53 die ausgefahrene Stellung der Kolbenstange 22.
[0023] Die Kolbenstange 22 und entsprechend der Kolbenring 27 weisen einen runden Querschnitt
auf. Entsprechend sind auch die Bohrungen 23 und 26 mit rundem Querschnitt ausgebildet.
Es ist so möglich, die Kolbenstange 22 um ihre Längsachse zu verdrehen und auch schräge
Spannstellungen, beispielsweise wie in Fig. 3 gezeigt, zu ermöglichen. Gegebenenfalls
können geeignete Mittel vorgesehen sein, um die Kolbenstange 22 in ihrer jeweiligen
Winkelstellung zu arretieren. Dieses geschieht im konkreten Fall über einen Positionierstift
119, der in eine Aufweitung 120 der Winkelbohrung 36 eingreift. Der Positionierstift
119 ist an seiner Oberseite abgeflacht, so daß ein Kanal 121 für das Druckmittel entsteht.
Der Positionierstift 119 greift weiterhin in eine Sackbohrung 122 im Deckel 30 ein
und positioniert so die Kolbenstange 22 gegenüber dem Deckel 30. Hiermit wird über
den Deckel 30 auch die Winkelstellung der Kolbenstange 22 bestimmt, wobei der Deckel
30 gegebenenfalls über Abstimmscheiben in dieser Winkelstellung beim Einschrauben
in das Gehäuse 21 gekontert, oder durch Klemmschrauben in seiner Lage festgehalten
wird.
[0024] In den Fig. 1 bis 3 ist eine Variante dieses Spannelementes gezeigt, bei der das
Spannelement 20 auf dem Maschinentisch 47 mittels Befestigungsschrauben 56 aufgeschraubt
ist. Bei der Variante gemäß Fig. 4 ist das Gehäuse 21 mit einem Flansch 57 versehen,
so daß das Spannelement 20 mit seinem Hammerkopf 32 durch eine Plattenbohrung oder
durch die Bohrung eines Ständers 58 ragen und mit dergleichen verschraubt werden kann
(Befestigungsschrauben 59).
[0025] Das in den Fig. 5 bis 8 gezeigte Spannelement, nämlich Linearspanner 60, entspricht
im wesentlichen dem in den Fig. 1 bis 4 gezeigten Linearspanner 20. Gleiche Bauteile
sind deshalb mit denselben Bezugsziffern bezeichnet. Wesentlicher Unterschied ist,
daß kein gesondert aufgeschraubter Kolbenring vorgesehen ist. Vielmehr ist die Kolbenstange
61 einstückig ausgebildet mit einer Verdickung 62 im hinteren, dem Deckel 30 zugewandten
Bereich. Da die Kolbenstange 61 nun von hinten bei abgeschraubtem Deckel 30 in das
Gehäuse 21 eingesetzt werden muß, weist sie auch keinen ausgeprägten Hammerkopf auf.
Vielmehr ist in die Bohrung für den Querkolben 33 lediglich von unten eine Buchse
63 eingesetzt, welche auch einen Abstreifring 64, der das Eindringen von Verschmutzungen
verhindert, trägt.
[0026] In Fig. 5 ist zusätzlich der maximale Ausfahrhub H
1 der Kolbenstange 61 eingezeichnet. Es ist gut zu erkennen, daß dieser maximale Hub
H
1 der Länge des Druckraumes 50 für die Einfahrbewegung der Kolbenstange 61 im eingefahrenen
Zustand der Kolbenstange 61 entspricht. Ferner ist der Hub H
2 des Querkolbens 33 angegeben.
[0027] Ein weiterer Unterschied des Linearspanners 60 zum Linearspanner 20 besteht darin,
daß die Ausnehmung 45 im unteren Bereich mit einer Ausbuchtung 65 versehen ist. Hierdurch
wird der Querkolben 33 noch sicherer in der eingefahrenen Position gehalten. Es muß
ein noch größerer Druck im Druckraum 35 aufgebaut werden, um das Werkstück 46 zu spannen,
als bei dem Linearspanner 20 gemäß Fig. 1 bis 4.
[0028] Schließlich unterscheidet sich der Linearspanner 60 von dem Linearspanner 20 noch
dadurch, daß die Anschlußbohrungen 48 und 51 mit Zuleitungen A bzw. B im Maschinentisch
47 korrespondieren. Diese Variante bietet sich insbesondere dann an, wenn mehrere
Linearspanner 60 mit einer gemeinsamen Druckmittelversorgung gleichzeitig bedient
werden. Darüber hinaus bietet sich diese Variante auch dann an, wenn der Linearspanner
60 anstatt auf einem Maschinentisch 47 auf einer Werkstückwechselpalette angebracht
ist. In solchen Fällen erfolgt die Druckmittelversorgung häufig ebenfalls über die
Werkstückwechselpalette.
[0029] Die insoweit beschriebenen Linearspanner 20 und 60 sind immer dann vorteilhaft einsetzbar,
wenn Werkstücke 46 mit einem großen Ausfahrhub der Kolbenstange 22 bzw. 61 gespannt
werden sollen. Dieses ist jedoch aufgrund räumlicher Gegebenheiten an Werkzeugmaschinen
oder dergleichen nicht immer möglich. In solchen Fällen werden dann Schwenkspanner
eingesetzt, bei denen ein Spanneisen 77 über das zu spannende Werkstück 46 geschwenkt
und sodann durch Absenken des Spanneisens 77 das Werkstück 46 gespannt wird. Auch
in solchen Schwenkspannern läßt sich die Erfindung vorteilhaft integrieren, wie nachfolgend
in den in Fig. 9 bis 15 dargestellten Varianten erläutert wird.
[0030] Der in Fig. 9 gezeigte Schwenkspanner 66 weist ein Schwenkgehäuse 67 auf, in welchem
ein Schwenkkolben 68 geführt ist. Konkret ist der Schwenkkolben 68 einerseits in einer
Zylinderbohrung 69 und andererseits in einer die Zylinderbohrung 69 verschließenden
Führungsbuchse 70 geführt und in an sich bekannter Weise gedichtet. Der Schwenkkolben
68 weist eine tellerartige Verdickung 71 auf, welche die Zylinderbohrung 69 in zwei
Druckräume 72 und 73 unterteilt. Dabei wird der Druckraum 72 über die Anschlußbohrung
A mit Drucköl zum Spannen in nachfolgend noch näher zu beschreibender Weise versorgt,
während der Druckraum 73 über die Anschlußbohrung B zum Entspannen mit Druckmittel
versorgt wird.
[0031] Der Schwenkkolben 68 setzt sich nach unten in einem schmaleren Zapfen 74 fort, welcher
in vorliegendem Fall einen kleineren Durchmesser als der Schwenkkolben 68 aufweist.
Der Zapfen 74 trägt eine von Schwenkspannern an sich bekannte Spiralnut 75, welche
ebenfalls in an sich bekannter Weise mit einer feststehenden, druckfederbelasteten
Kugel 76 kooperiert und durch den Hub des Schwenkkolbens 68 für eine Schwenkbewegung
desselben sorgt. Der Winkelbereich, über welchen sich die Spiralnut 75 erstreckt,
bestimmt dabei den Schwenkwinkel des Schwenkkolbens 68. An das freie Ende des Schwenkkolbens
68 ist ein Spanneisen 77 unverdrehbar mit dem Schwenkkolben 68 angebracht. Dieses
Spanneisen 77 trägt analog der Kolbenstange 22 des Linearspanners 20 bzw. der Kolbenstange
61 des Linearspanners 60 den Querkolben 33, so daß hier gleiche Teile mit den gleichen
Bezugsziffern bezeichnet sind.
[0032] Der Druckraum 35 für die Ausfahrbewegung des Querkolbens 33 korrespondiert über die
Winkelbohrung 36 mit einer Querbohrung 78 im Schwenkkolben 68, welche wiederum über
eine Steigbohrung 79 mit dem Druckraum 72 für die Spannbewegung des Schwenkspanners
66 korrespondiert. Der Druckraum 43 korrespondiert über eine Steigbohrung 80 und einer
Querbohrung 81 mit dem Druckraum 73 für das Entspannen des Schwenkspanners 66. Der
Druckraum 43 geht im vorliegenden Fall quer durch den Schwenkkolben 68 hindurch. Er
wird einerseits, wie bereits oben anhand der Linearspanner 20 und 60 beschrieben,
durch die Verschlußschraube 42 und andererseits durch den Rückholbolzen 40 begrenzt
und nimmt die Druckfeder 41 auf. Verschlußschraube 42 und Rückholbolzen 40 sind dabei
im Spanneisen 77 angeordnet.
[0033] Die Funktionsweise des Schwenkspanners 66 ist analog der Funktionsweise der Linearspanner
20 bzw. 60. Zum Spannen des Schwenkspanners 66 wird über die Anschlußbohrung A der
Druckraum 72 mit Druckmittel beaufschlagt. Hierdurch wird der Schwenkkolben 68 in
der Darstellung gemäß Fig. 1 nach unten gedrückt, wodurch er sich aufgrund der Spiralnut
75 um den entsprechenden, vorgewählten Winkelbetrag verschwenkt. Sobald der Schwenkkolben
68 vollständig verschwenkt ist, und axial plan- und bewegungsfrei im Schwenkgehäuse
67 anliegt, steigt der Druck, welcher sich über die Bohrungen 79, 78 und 36 in den
Druckraum 35 fortpflanzt, so weit an, daß die Vorspannkraft der Feder 41 überwunden
und der Rückholbolzen 40 nach hinten auf den Schwenkkolben 68 zu aufgrund der Schräge
49 gedrückt wird. Der Querkolben 33 wird auf das Werkstück abgesenkt und spannt dieses.
[0034] Zum Entspannen wird der Druck von den Druckräumen 35 und 72 abgelassen. Gleichzeitig
oder geringfügig zeitlich versetzt dazu wird der Druckraum 73 über die Anschlußbohrung
B mit Druckmittel versorgt. Der sich in dem Druckraum 73 aufbauende Druck pflanzt
sich über die Bohrungen 80 und 81 in den Druckraum 43 fort. Hierdurch wird zunächst
der Rückholbolzen 40 nach vorne auf den Querkolben 33 zu gedrückt und dadurch über
die Schräge 49 der Querkolben 33 wieder eingezogen. Sodann wird infolge eines weiteren
Ansteigens des Hydraulikdrucks der Schwenkkolben 68 nach oben gedrückt und dadurch
infolge der Spiralnut 75 zurückgeschwenkt.
[0035] Bei dem Schwenkspanner gemäß Fig. 9 führt das Spanneisen 77 nur während der Schwenkbewegung
noch einen dem Hub des Schwenkkolbens 68 entsprechenden Hub aus. Dieses ist nicht
immer gewünscht und bei den in Fig. 10 bis 15 gezeigten Schwenkspannern 82 und 108
vermieden: Hier vollführt das Spanneisen 77 nur eine reine Schwenkbewegung ohne Axialhub.
Der Vorteil: Die Schwenkspanner bauen niedriger und deren Schwenkmast 85 ist vor Verschmutzung
besser geschützt.
[0036] Der Schwenkspanner 82 weist einen Schwenksockel 83 auf, auf den mittels einer Buchse
84 ein Schwenkmast 85 angebracht ist. Der Schwenkmast 85 ist dabei gegenüber dem Schwenksockel
83 um seine Längsachse verdrehbar. In dem Schwenksockel 83 und dem Schwenkmast 85
ist ein Hubraum 86 gebildet, der sich etwa zur Hälfte seiner Länge jeweils im Schwenkmast
85 und Schwenksockel 83 befindet. In diesem Hubraum 86 ist ein Schwenkkolben 87 geführt.
Dieser weist an seinem Außenumfang eine Spiralnut 88 auf, die mit einer druckfederbelasteten
Kugel 125 kooperiert, welche bei Behinderung der Schwenkbewegung des Spanneisens 77
als Überlast-Sicherung aus der Spiralnut 88 ausrastet. Zum Spannen des Schwenkspanners
wird über den Druckmittelanschluß A ein Druckraum 89 unterhalb des Schwenkkolbens
87 mit Druckmittel beaufschlagt. Der Schwenkkolben 87 wird dadurch in der Darstellung
gemäß Fig. 10 angehoben und so infolge der Spiralnut 88 der Schwenkkolben 87 verschwenkt,
wobei wiederum der Winkelbereich der Spiralnut 88 auch den Schwenkwinkel bestimmt.
Über eine in einer Nut 90 am Schwenkkolben 87 geführten Kugel 91 wird diese Schwenkbewegung
auf den Schwenkmast 85 übertragen. An das freie Ende des Schwenkmastes 85 ist wieder
ein Spanneisen 77 unverdrehbar angebracht. Als Verdrehsicherung dient im vorliegenden
Fall eine weitere Kugel 92. Nachdem der Schwenkkolben 87 vollständig angehoben ist,
also der Schwenkmast 85 und damit das Spanneisen 77 vollständig verschwenkt ist, steigt
der Druck im Druckraum 89 weiter an. Dieser Druck pflanzt sich über eine Steigbohrung
93, ein in dem Schwenkkolben 87 einerseits und dem Schwenkmast 85 andererseits dichtend
geführten Verbindungsrohr 94, eine weitere Steigbohrung 95 im Schwenkmast 85 und einer
Querbohrung 96 sowie die Winkelbohrung 36 in den Druckraum 35 für die Ausfahrbewegung
des Querkolbens 33 fort. Der Druck in dem Druckraum 35 steigt dabei so weit an, daß
die Vorspannkraft der Druckfeder 41 überwunden und der Rückholbolzen 40 aus der Ausbuchtung
65 heraus und auf den Schwenkmast 85 zu gedrückt wird. Dabei wird der Querkolben 33
auf das Werkstück 46 abgesenkt und spannt dieses.
[0037] Zum Entspannen wird wiederum über den Druckmittelanschluß A der Druck aus den Druckräumen
35 und 89 abgelassen. Gleichzeitig oder zeitlich leicht verzögert wird über die Anschlußbohrung
B über einen Kanal 97 ein in Fig. 10 nicht erkennbarer Druckraum 124 oberhalb des
Schwenkkolbens 87 mit Druckmittel beaufschlagt. Dieser Druckraum korrespondiert über
eine Winkelbohrung 98 mit dem Druckraum 43 für den Rückholbolzen 40. Der Rückholbolzen
40 wird dadurch wieder auf den Querkolben 33 zu gedrückt und drückt dadurch den Querkolben
33 über die Schräge 49 nach oben, so daß der Querkolben 33 in das Spanneisen 77 eingezogen
wird. Eine federbelastete Kugel 99 verhindert in dieser Stellung, daß bereits jetzt
der Schwenkkolben 87 nach unten gedrückt wird. Erst durch weiteres Ansteigen des Hydraulikdrucks,
nachdem der Querkolben 33 eingezogen ist, wird die Kraft der Kugel 99 überwunden und
der Schwenkkolben nach unten gedrückt. Hierdurch wird sodann der Schwenkkolben 87
selbst und mit ihm der Schwenkmast 85 und das Spanneisen 77 zurückgeschwenkt.
[0038] Fig. 11 zeigt eine mögliche Ventilkombination, durch welche sichergestellt ist, daß
der Druckraum 35 erst dann mit Druckmittel versorgt wird, wenn der Schwenkkolben 87
seine obere Endstellung erreicht hat. Eine solche Ventilkombination ist insbesondere
immer dann vorteilhaft, wenn der zum Anheben des Schwenkkolbens im Druckraum 89 erforderliche
Druck in etwa dem zum Ausfahren des Querkolbens 33 erforderlichen Druck im Druckraum
35 entspricht, oder der Federdruck auf den Rückholbolzen 40 nicht ausreicht.
[0039] In Fig. 11 ist mittig im Schwenkmast 85 unterhalb einer Feder 100 die Steigbohrung
95 erkennbar. Die Feder 100 drückt eine Ventilkugel 101 in ihren Sitz, so daß eine
Bohrung 102 verschlossen ist. Wird nun durch die Steigbohrung 95 Druckmittel zugefügt,
drückt der dadurch entstehende Druck weiter auf die Kugel 101 und schließt das Ventil.
Das Druckmittel gelangt durch eine Abzweigbohrung 103 gegen eine weitere federbelastete
Ventilkugel 104 und drückt diese gegen die Kraft der Feder 105 zurück, so daß ein
Kanal freigegeben wird. Das Druckmittel gelangt nun in eine Querbohrung 106 und von
dort über eine Ringnut 107 in die Winkelbohrung 36. Der Druckraum 35 oberhalb des
Querkolbens 33 wird mit Druckmittel beaufschlagt. Beim Entspannen wird in der oben
beschriebenen Weise Druck auf den Rückholbolzen 40 gegeben, der versucht, den Querkolben
33 einzuziehen. Hierdurch steigt ebenfalls der Druck im Druckraum 35, was sich zurück
über die Winkelbohrung 36 und die Ringnut 107 in die Querbohrung 106 fortpflanzt.
Die Ventilkugel 104 wird, unterstützt durch die Druckfeder 105, geschlossen. Gleichzeitig
steigt der Druck auf die Ventilkugel 101 so stark, daß diese aus ihrem Sitz gedrückt
und ein Kanal freigegeben wird. Das Druckmittel kann nun durch die Steigbohrung 95
abfließen.
[0040] Bei dem in den Fig. 13 bis 15 gezeigten besonders niedrigen Schwenkspanner 108 wird
der Schwenkmast 85 nicht über einen Schwenkkolben mit Spiralnut betätigt. Vielmehr
ist der Schwenkkolben 109 hier im Schwenksockel 83 unterhalb des Schwenkmastes 85
angeordnet. Er weist an seiner Oberseite eine querverlaufende Nut 110 auf, in die
ein Stift 111 eingreift. Der Stift 111 ist durch eine Druckfeder 112 gegen den Schwenkkolben
109 vorbelastet und kann durch die trapezförmige Ausgestaltung der Nut 110 bei einer
Behinderung der Spanneisenschwenkbewegung ausrasten.
[0041] Wird nun über die Anschlußbohrung A ein Druckraum 113 mit Druck beaufschlagt, wird
der Schwenkkolben 109 in der Darstellung gemäß Fig. 14 und 15 nach oben gedrückt.
Dabei nimmt er den Stift 111 mit und verdreht dadurch den Schwenkmast 85. Außer in
den Druckraum 113 gelangt das Druckmittel über eine Ringnut 114 in einen Kanal 115
und von dort über eine weitere Ringnut 116 in die Winkelbohrung 36. Hierdurch wird
der Druckraum 35, wie bereits mehrfach beschrieben, für den Querkolben 33 mit Druckmittel
versorgt.
[0042] Zum Entspannen wird wieder Druckmittel über den Druckmittelanschluß B zugeführt,
welches über einen Kanal 117 im Schwenksockel 83 und eine Steigbohrung 118 in den
Druckraum 43 für den Rückholbolzen 40 gelangt. Der Querkolben 33 wird dadurch in der
bereits mehrfach oben beschriebenen Weise eingezogen. Sodann steigt der Druck so weit
an, daß auch der Schwenkkolben 109 wieder zurückgedrückt und damit das Spanneisen
77 über den Schwenkmast 85 wieder zurückgeschwenkt wird.
Bezugszeichenliste:
[0043]
- 20
- Linearspanner
- 21
- Gehäuse
- 22
- Kolbenstange
- 23
- Gehäusebohrung
- 24
- O-Ring
- 25
- Abstreifring
- 26
- Bohrung
- 27
- Kolbenring
- 28
- O-Ring
- 29
- O-Ring
- 30
- Deckel
- 31
- O-Ring
- 32
- Hammerkopf
- 33
- Querkolben
- 34
- O-Ring
- 35
- Druckraum
- 36
- Winkelbohrung
- 37
- Druckraum
- 38
- Stopfen
- 39
- Bohrung
- 40
- Rückholbolzen
- 41
- Druckfeder
- 42
- Verschlußschraube
- 43
- Druckraum
- 44
- Spitze
- 45
- Ausnehmung
- 46
- Werkstück
- 47
- Maschinentisch
- 48
- Anschlußbohrung
- 49
- Schräge
- 50
- Druckraum
- 51
- Anschlußbohrung
- 52
- Verbindungsbohrung
- 53
- Aufnehmer
- 54
- Aufnehmer
- 55
- Magnet
- 56
- Befestigungsschrauben
- 57
- Flansch
- 58
- Ständer
- 59
- Schraube
- 60
- Linearspanner
- 61
- Kolbenstange
- 62
- Verdickung
- 63
- Buchse
- 64
- Abstreifring
- 65
- Ausbuchtung
- 66
- Schwenkspanner
- 67
- Schwenkgehäuse
- 68
- Schwenkkolben
- 69
- Zylinderbohrung
- 70
- Führungsbuchse
- 71
- Verdickung
- 72
- Druckraum
- 73
- Druckraum
- 74
- Zapfen
- 75
- Spiralnut
- 76
- Kugel
- 77
- Spanneisen
- 78
- Querbohrung
- 79
- Steigbohrung
- 80
- Steigbohrung
- 81
- Querbohrung
- 82
- Schwenkspanner
- 83
- Schwenksockel
- 84
- Buchse
- 85
- Schwenkmast
- 86
- Hubraum
- 87
- Schwenkkolben
- 88
- Spiralnut
- 89
- Druckraum
- 90
- Nut
- 91
- Kugel
- 92
- Kugel
- 93
- Steigbohrung
- 94
- Verbindungsrohr
- 95
- Steigbohrung
- 96
- Querbohrung
- 97
- Kanal
- 98
- Winkelbohrung
- 99
- Kugel
- 100
- Feder
- 101
- Ventilkugel
- 102
- Bohrung
- 103
- Abzweigbohrung
- 104
- Ventilkugel
- 105
- Feder
- 106
- Querbohrung
- 107
- Ringnut
- 108
- Schwenkspanner
- 109
- Schwenkkolben
- 110
- Nut
- 111
- Stift
- 112
- Druckfeder
- 113
- Druckraum
- 114
- Ringnut
- 115
- Kanal
- 116
- Ringnut
- 117
- Kanal
- 118
- Steigbohrung
- 119
- Positionierstift
- 120
- Aufweitung
- 121
- Kanal
- 122
- Sackbohrung
- 123
- Druckraum
- 124
- Druckraum
- 125
- Kugel
1. Spannelement zum Spannen von Werkstücken (46), Werkzeugen, Formen oder Vorrichtungen
auf Maschinentischen (47) oder Paletten, mit einem beweglichen Positioniermittel (22,
61, 77) und einem an dem Positioniermittel (22, 61, 77) geführten Spannstück (33),
dadurch gekennzeichnet, daß das Spannstück (33) während der Bewegung des Positioniermittels (22, 61, 77) gesperrt
ist, derart, daß es erst am Ende der Bewegung des Positioniermittels (22, 61, 77)
betätigbar ist.
2. Spannelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannstück (33) mittels eines, insbesondere in seiner Arretierstellung durch
eine Druckfeder (41) vorgespannten und/oder druckmittelbetätigten, Rückholbolzens
(40) in der eingefahrenen Stellung gesichert ist.
3. Spannelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückholbolzen (40) in eine Ausnehmung (45), insbesondere mit einer Ausbuchtung
(65), im Spannstück (33) eingreift.
4. Spannelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (45) mit einer Schräge (49) versehen ist, derart, daß durch Betätigen
des Rückholbolzens (40) in Richtung auf das Spannstück (33) das Spannstück (33) eingefahren
wird.
5. Spannelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckraum (35) für das Spannstück (33) mit einem Druckraum (37, 72, 89, 113)
korrespondiert.
6. Spannelement nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckraum (41) für den Rückholbolzen (40) mit einem Druckraum (50, 73, 123, 124)
korrespondiert.
7. Spannelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Positioniermittel (22, 61) zwei in Längsrichtung des Positioniermittels (22,
61) verlaufende, außermittig angeordnete Bohrungen (39, 36) aufweist, von denen die
eine Bohrung (39) den Rückholbolzen (40) und die andere Bohrung (36) in einer Aufweitung
(120) derselben eine Positionierstift (119) zum Fixieren einer Winkellage des Positioniermittels
(22, 61) um seine Längsachse aufnimmt.
8. Spannelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die andere Bohrung (36) gleichzeitig ein Druckmittelkanal zum Verbinden des Druckraum
(35) für das Spannstück (33) mit dem Druckraum (37) für das Positioniermittel ist,
insbesondere wobei der Positionierstift (119) zur Freigabe des Druckmittelkanals abgeflacht
ist (Kanal 121).
9. Spannelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Positioniermittel (22) mit einem aufgeschraubten Kolbenring (27), wobei an seinem
freien Ende ein Hammerkopf (32) zur Aufnahme des Spannstücks (33) angebracht ist.
10. Spannelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Positioniermittel (61) einteilig ausgebildet ist, und insbesondere mit einer
in das freie Ende des Positioniermittels (61) eingeschraubten Buchse (63) versehen
ist.
11. Spannelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Positioniermittel als Spanneisen (77) eines Schwenkspanners (66, 82, 108) ausgebildet
ist und zwei zueinander parallele Bohrungen aufweist, von denen die eine Bohrung einen
Schwenkkolben (68) bzw. einen Schwenkmast (85) aufnimmt, während die andere Bohrung
das Spannstück (33) aufnimmt, insbesondere wobei der Schwenkmast (85) einen Bund aufweist,
mittels dessen der Schwenkmast (85) zwischen einem Schwenksockel (82) und einem Schwenkbuchse
(84) gehalten wird.
12. Spannelement nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkmast (85) mittig eine Bohrung zur Aufnahme eines verschieblich darin angeordneten
Schwenkkolben (87) aufweist, wobei an die Bohrung eine Druckmittelbohrung (95) anschließt,
welche über ein Verbindungsrohr (92) mit einer Druckmittelbohrung (93) im Schwenkkolben
(87) korrespondiert, insbesondere wobei die gedichtete Länge des Verbindungsrohres
(92) mehr als doppelt so lang ist, wie der Hub des Schwenkkolbens (87), wobei das
Verbindungsrohr (92) jeweils weiter in den Schwenkmast (85) und den Schwenkkolben
(87) eingreift als es dem Hub des Schwenkkolbens (87) entspricht.
13. Spannelement nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkkolben (87) eine Spiralnut (88) zum Umsetzen des Kolbenhubs in eine Drehbewegung
und andererseits eine Längsnut (90) zur Übertragung der Drehbewegung vom Schwenkkolben
(87) auf den Schwenkmast (85) aufweist.
14. Spannelement nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß im Schwenksockel (83) ein quer zur Längsachse des Schwenkmastes (85) verschieblicher
Schwenkkolben (109) angeordnet ist, welcher ein Kupplungselement (Nut 110) aufweist,
welches seinerseits mit einem außermittig am Schwenkmast (85) angeordneten Kupplungselement
(Stift 111) korrespondiert, derart, daß durch den Hub des Schwenkkolbens (109) der
Schwenkmast (85) um seine Längsachse verdreht wird.
15. Verfahren zum Spannen von Werkstücken (46), Werkzeugen, Formen oder Vorrichtungen
auf Maschinentischen (47) oder Paletten mit einem Spannelement (20, 60, 66, 82, 108),
welches ein bewegliches Positioniermittel (22, 77) und ein an dem Positioniermittel
(22, 77) beweglich geführtes Spannstück (33) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannstück (33) erst am Ende der Bewegung des Positioniermittels (22, 77) betätigt
wird.