Technisches Gebiet der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft eine Sickerpackung oder Sickerleitung mit einem wasserdurchfliessbare
Hohlräume bildenden Schüttgut gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Stand der Technik
[0002] Eine Sickerpackung erfüllte bis anhin den Auftrag, über eine grössere Fläche anfallendes
Wasser auf möglichst kurzem Weg einer wasserdurchlässigen Schicht oder einer Rohrleitung,
insbesondere einer Sickerleitung zuzuführen und dabei die Zugänglichkeit der Rohrleitung
für das Wasser möglichst dauerhaft zu sichern. Eine Sickerung mit Sickerleitung und
Sickerpackung wird in der Regel folgendermassen erstellt. Zuerst wird ein Graben ausgehoben.
Im Graben wird ein Betonbankett erstellt und ein PVC-Sickerrohr eingelegt. Darüber
wird eine lose angelieferte Kiespackung geschüttet und diese wenigstens seitlich und
oben zum Erdreich hin mit einem Vlies geschützt. Geht es darum, das Wasser durch die
Sickerung hindurch in eine tiefer liegende, wasserdurchlässige Schicht zu leiten,
kann auf das Bankett und das PVC-Rohr verzichtet werden.
[0003] Bekannt ist ferner, Leichtschüttgut in textilen Behältern zu transportieren. Diese
Behälter werden auf der Baustelle geöffnet und das Schüttgut, z.B. als Wärmedämmschicht,
unter einer Fundamentplatte ausgebreitet, oder gelegentlich auch als relativ teure
Sickerpackung in einen Graben geschüttet.
[0004] Diese Verfahren zur Erstellung einer Sickerung weisen den Nachteil auf, dass z.B.
ein zu breit ausgehobener Graben mit mehr Schüttgut angefüllt werden muss, als für
die Sickerung notwendig wäre. Der erhöhte Materialbedarf schlägt bei schlecht zugänglichen
Baustellen insbesondere bei den Transportkosten zu Buche. Zudem muss mit einem Lastwagen
oder einem Kran das Schüttgut bis an den Graben transportiert und dort in den Graben
geschüttet werden können. Soll die Schüttung kleiner als die Grabenbreite erstellt
werden, so muss möglichst gleichzeitig Erdreich und Sicker-Schüttgut eingefüllt werden,
wobei die Trennung der beiden Auffüllungen durch ein Vlies dann nur sehr schwierig
zu erreichen ist. Ein weiterer Nachteil ist der relativ hohe Preis für eine Sickerleitung,
welcher im Wesentlichen davon herrührt, dass ein Betonbankett und eine Sickerrohrleitung
eingebaut werden müssen, um das anfallende Wasser aufzufangen und wegzuführen.
[0005] Aus der GB-A-2 294 856 ist eine Drainagematerial bekannt, das aus gebundenem Schaumglasbrocken
der Korngrössen 5 bis 13 mm und/oder 2,5 bis 5mm besteht. Als Bindemittel wird ein
Epoxy-Harz vorgeschlagen. Die Korngrösse darf nicht grösser als die vorgeschlagenen
5 bis 13 mm sein und muss eine bestimmte Mischung aufweisen, damit das Drainagematerial
nicht durch Sand verstopft wird.
[0006] Aus der US-A-4,983,068 ist ein mit Glasscherben gefüllter Sack bekannt, der für den
Bau von Sickerungen geeignet ist und welcher die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs
1 aufweist. und welcher die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 1 aufweist. Der
Sack hat eine rohrförmige Hülle aus Geotextil und ist gefüllt mit zerbrochenen Glasabfällen.
Das Glas stammt z.B. von Flaschen, Deckelgläsern und anderen Einwegglasbehältern.
Es wird lediglich von Speiserückständen befreit, grob zerbrochen und die eher grossen
Glasbruchstücke werden in den rohrförmigen Sack eingefüllt. Das Glas wird soweit zerbrochen
und ausgesiebt, dass die Bruchstücke kleiner als knapp 4 cm (1 ½ inch) sind und der
durch die 0,175 mm weiten Maschen eines feinen Siebs (US-Standard No. 100) fallende
Anteil nicht grösser als 2 Gewichtsprozent ist. Das Geotextil muss so dick sein, dass
die Scherben dieses nicht leicht durchstechen können.
Aufgabe der Erfindung
[0007] Es ist Aufgabe der Erfindung ein Mittel zu schaffen, mit welchem der Bauablauf bei
der Erstellung einer Sickerleitung verbilligt und vereinfacht werden kann. Es soll
die einzubauende Materialmenge minimiert und die Sicherstellung einer Trennung zwischen
Erdreich und Sickerpackung erleichtert werden. Insbesondere soll das Erstellen eines
Banketts sowie das Verlegen eines Sickerrohrs vermeidbar gemacht werden.
Beschreibung der Erfindung
[0008] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Zur Herstellung
einer Sickerung wird das Leichtschüttgut in wasserdurchlässige Behälter, insbesondere
Säcke, abgefüllt und anschliessend die mit Leichtschüttgut gefüllten Behälter auf
der eingebracht Baustelle. Dadurch kann die Menge an Schüttgut reduziert werden, denn
das Volumen des Schüttguts und die Form dieses Volumens ist auch in eingebautem Zustand
in erster Linie durch die Grösse und Form des Behälters definiert und nicht durch
die Form des Aushubs. Für Leichtschüttgut müssen die Säcke oder Behälter weniger reissfest
sein als für Kies. Sind die Behälter mit Leichtschüttgut gefüllt, so sind sie auch
bei einer für den Einbau zweckmässigen Grösse noch leicht verladbar, transportierbar
und auf der Baustelle handhabbar.
[0009] Als Wandung für den wasserdurchlässigen Behälter kommen gewobene oder ungewobene
Textile, insbesondere sog. Geotextile, welche speziell für den Einbau ins Erdreich
vorgesehen sind, in Frage.
[0010] Vorteilhaft wird eine wasserundurchlässige Schicht zwischen die Behälter und den
Grund des ausgehobenen Volumens eingebracht. Dadurch kann der Untergrund vor einer
Durchnässung verschont werden. Die wasserundurchlässige
Schicht bildet eine Rinne unter dem Behälter oder Sickersack. Vorteilhaft wird das
Leichtschüttgut werkseitig in Behälter abgefüllt und in den Behältern auf die Baustelle
geliefert. Die wasserundurchlässige Schicht kann auch an der Grabenwandung hochgezogen
werden.
[0011] Erfindungsgemäss werden gebrochene Brocken aus verglastem und geschäumtem Material
als Leichtschüttung in die Behälter eingefüllt. Verglastes, geschäumtes und dann gebrochenes
Material weist als Schüttung bis zu 35% Zwischenräume auf. Grund dafür ist die gegenseitige
Verzahnung der Brocken. Dank der Porosität der Bruchflächen verzahnen die Ecken und
Kanten leicht an diesen Flächen und es bleiben grosse Zwischenräume zwischen den Schaumglasbrocken
offen. Schaumglasschotter weist deshalb eine gegenüber Kies deutlich höhere Durchlässigkeitsziffer
auf. Dank der hohen Durchlässigkeit von Schaumglasschotter kann der Querschnitt bzw.
das Volumen des Behälters und in der Folge auch das Gewicht des gefüllten Behälters
gering gehalten werden.
[0012] In gewissen Fällen wird eine Bewehrung in den Behälter eingebracht. Solche bewehrten
Behälter sind dennoch gut handhabbar. Mit dem Verlegen oder Stellen bewehrter Behälter
ist gleichzeitig auch eine Bewehrung verlegt. Zweckmässigerweise wird bei bewehrten
Behältern der Behälterinhalt durch Übergiessen mit einer flüssigen und aushärtbaren
Masse, insbesondere Zementschlämme, gebunden. Die Schlämme durchfliesst die Hohlräume
und klebt die Schüttgutbrocken und die Bewehrung zusammen, so dass der Behälter steif
wird, und schützt die Bewehrung vor Korrosion. Auch bei unbewehrten Säcken kann eine
Bindung des Schüttgutes zweckmässig sein.
[0013] Eine flächige Sickerung wird vorteilhaft erstellt, indem längliche Behälter mit den
Längsseiten nebeneinandergefügt werden. Es können jedoch auch flächige Behälter hergestellt
und verlegt werden. Eine Sickerleitung hingegen wird vorteilhaft erstellt, indem längliche
Behälter mit den Kurzseiten hintereinander gefügt werden. Die aneinander stossenden
Behälter werden vorteilhaft miteinander verbunden. Die Verbindung sichert den Zusammenhang
und damit die Durchgängigkeit der Sickerleitung oder Sickerschicht.
[0014] Bei einer Sickerpackung oder Sickerleitung mit einem wasserdurchfliessbare Hohlräume
bildenden Schüttgut ist das Schüttgut in textile Behälter abgefüllt. Textile Behälter
sind besonders dann zweckmässig, wenn aufgrund des niedrigen spezifischen Gewichts
des Schüttgutes Volumen und Gewicht des vollen Behälters in einem günstigen Verhältnis
stehen. Solche Behälter sind werkseitig abfüllbar, als Stückgut verladbar und transportierbar
und können ohne weitere Verarbeitung als Sickerpackung oder Sickerleitung in eine
ausgehobene Grube oder einen ausgehobenen Graben gelegt werden.
[0015] Vorteilhaft weist deshalb das Schüttgut ein niedrigeres spezifisches Gewicht als
Wasser auf. Bevorzugt wird ein spezifischen Gewicht von unter 400 kg/m
3, besonders bevorzugt ein solches von höchstens 250 kg/m
3. Mit steigendem Gewicht muss das Behältervolumen reduziert werden. Jedoch nimmt auch
der Auftrieb des Behälters zu. Dies ist in der Regel aber dank einer Überdeckung der
Schüttung nicht von Belang. Dank dem geschlossenen Behälter besteht auch keine Gefahr,
dass Brocken des Schüttgutes weggeschwemmt werden. In keinem Fall ist ein höheres
Gewicht als 1 Tonne pro Kubikmeter notwendig.
[0016] Da das Schüttgut aus verglastem Material, besteht ist es inert und daher besonders
umweltverträglich. Verglastes und geschäumtes Material lässt sich in verschieden Gewichtsklassen
herstellen. Ein Kubikmeter Schaumglasschotter z.B. weist ein Gewicht zwischen 160
und 1000 kg pro Kubikmeter auf. Der gebräuchlichste Schotter wiegt um 225 kg. Als
verglastes Material kommen insbesondere Hochofenschlacke und verglaste Kehrichtschlacke
in Betracht, welche geschäumt und gebrochen sind, aber auch Schaumglas aus Neu- oder
Altglas.
[0017] Der Behälter ist wenigstens teilweise aus filterndem und gegebenenfalls wurzelresistentem
Textil hergestellt. Als solche sind die sog. Geotextile bekannt. Vliese zum Einbau
im Erdreich, oder eben Geotextile oder Geogitter etc., gibt es in verschiedenen Qualitäten.
So liegt beispielsweise die Reisskraft bei unterschiedlicher Vliesdicke zwischen 7.5
und 17 kN/m. Die wirksame Porenweite liegt im Bereich um 0.1 mm. Es gibt auf unterschiedliche
Anforderungsprofile zugeschnittene Textilien, welche je nach Fall geeignet sind, um
daraus einen Sickersack herzustellen. In Bereichen des Behälter, welche an benachbarte
Behälter angrenzen, ist der Behälter vorteilhaft aus einem Textil mit grobmaschigerer
Netzstruktur gefertigt. In diesen Bereichen geht es lediglich darum, das Schüttgut
im Behälter zusammenzuhalten. Daher kann das Netz eine Maschenweite zwischen 2 und
50 mm aufweisen, bzw. bei grösseren Schüttgutbrocken eine noch grösserer Maschenweite.
Ein Filtern des durch diese Bereiche fliessenden Wassers ist nicht erwünscht. Da das
bevorzugte Schaumglas in einer Brockengrösse von 15 bis 35 mm anfällt wird eine Maschenweite
zwischen 5 und 20 mm bevorzugt, insbesondere zwischen 8 und 15 mm.
[0018] Um einzelne Sickersäcke oder -matten zusammenzubinden oder am Untergrund zu befestigen,
sind vorteilhaft Laschen und/oder Schlaufen an den Behältern angebracht. Laschen können
mit Laschen verbunden oder an den Untergrund genagelt werden. Schlaufen können mit
Schlaufen verhängt oder an Haken gehängt werden. Alternativ oder zusätzlich sind auch
Seile, Netze, Ösen etc. an den Behältern vorsehbar.
[0019] Bei einer Sickerleitung werden vorteilhaft die Stösse zwischen zwei Behältern mit
einer textilen Manschette geschützt. Eine solche Manschette kann als separates Stück
um den Stoss gelegt werden. Sie kann auch Teil eines der angrenzenden Säcke sein oder
sich aus zwei zu verschiedenen Sickersäcken gehörenden Teilen zusammensetzen. Auch
bei Sickerpackungen können Manschetten zweckmässig sein.
[0020] Bei einem Behälter aus einem wasserdurchlässigen Textil, welcher mit einem von Wasser
durchfliessbare Hohlräume aufweisenden Leichtschüttgut gefüllt ist, ist der Querschnitt
des Behälters vorteilhaft auf eine bestimmte Wasserdurchflussmenge ausgelegt. Im Gegensatz
zur Ausrichtung auf ein für den Handel bestimmtes Volumen oder Gewicht, bei der die
Abmessungen des textilen Transportbehälters durch das zu umfassende Volumen und die
für den Transport geeigneten Packmasse bestimmt ist, ist bei einem auf die Durchflussmenge
ausgelegten Behälter die Querschnittfläche in Abhängigkeit des verwendeten Schüttgutes
bezeichnend. Bei einem Schaumglasschotter mit 30% Hohlraum entspricht ein runder Sackquerschnitt
von 40 cm etwa einem Rohr mit 12 cm Durchmesser. Ein Sackdurchmesser von 50 cm entspricht
einem Leitungsquerschnitt von 15 cm. Entsprechend sind 40 und 50 cm im Querschnitt
messende Säcke bei diesem Füllgut Standardmasse. Ihre Länge jedoch ist auf die Transportmöglichkeiten
abgestellt und misst vorteilhaft 2 oder 5 Meter. Das resultierende Volumen oder Gewicht
ist ein zufälliges Resultat, nicht eine gezielte, möglichst einfach zu berechnende
Liefermenge an Schotter. Bei flächigen Behältern sind die selben Überlegungen anwendbar.
[0021] Vorteilhaft misst ein solcher Behälter für eine Sickerleitung oder Sickerschicht
daher wenigstens etwa 2, vorzugsweise etwa 5 Meter in der Länge. Dabei misst wenigstens
eine der andern zwei Dimensionen höchstens 80 cm, vorzugsweise zwischen 20 und 50
cm, insbesondere 30 bis 40 cm. 80 cm in der Schichtstärke oder im Leitungsquerschnitt
werden in der Regel eher für Sammelschächte benötigt. Bei Sickerleitungssäcken oder
Säcken zur flächigen Anordnung genügen in der Regel die kleineren Abmessungen vollauf.
Säcke für Sammelschächte hingegen sind wesentlich kürzer. Beansprucht werden Säcke
für Sammelschächte in Längen von ca. 50 bis 200 cm in Abstufungen von 50 cm, bei Durchmessern
von 60 bis 200 cm, vorzugsweise 80 bis 120 cm.
[0022] Solche Behälter sind vorteilhaft aus einem Behälterschlauch aus filterndem und gegebenenfalls
wurzelresistentem Geotextil und netzartigen Abschlüssen an beiden Enden des Schlauches
hergestellt. Das filternde Vlies umschliesst diejenigen Seiten, die mit Erdreich in
Berührung kommen können. Das grobmaschige Netz verschliesst den Sack möglichst ohne
Behinderung des Wasserdurchflusses für das eingefüllte Leichtschüttgut.
[0023] Bei Behältern für flächige Anordnung sind an der Längsseite des Behälters vorteilhaft
Schlaufen oder Laschen angeordnet, mit welchen die Behälter an einem Untergrund befestigt
oder miteinander verbunden werden können. Bei Sickerschichten ist vielfach das Verlegen
eines Vlies vor dem Einbringen der Sickersäcke zweckmässig, so dass die Säcke nicht
aus einem solchen gefertigt sein müssen. In der Folge braucht die Schicht zuletzt
wieder mit einem grossflächigen Vlies überdeckt zu werden.
Kurzbeschreibung der Figuren
[0024] Nachfolgend wird die Erfindung anhand von in den Zeichnungen gezeigten Beispielen
näher erläutert. Es zeigt
- Figur 1:
- einen mit Schaumglasbrocken gefüllten Geotextil-Sack mit seitlich angebrachten Schlaufen,
- Figur 2:
- eine Geotextilmatte,
- Figur 3:
- einen Vertikalschnitt durch eine Hangentwässerung,
- Figur 4:
- einen Vertikalschnitt durch eine tiefgründende Sickerung,
- Figur 5:
- einen Vertikalschnitt durch eine Sickerleitung mit Sickerrohr,
- Figur 6:
- einen Vertikalschnitt durch eine Sickerleitung ohne Sickerrohr,
- Figur 7:
- einen Vertikalschnitt durch eine Sickerschicht aus Säcken mit Geotextillaschen,
- Figur 8:
- eine Ansicht einer Sickerschicht aus Säcken mit Laschen,
- Figur 9:
- eine Ansicht einer Sickerschicht mit aneinander angelehnten Säcken,
- Figur 10:
- einen schematischen Längsschnitt durch eine Sickerleitung ohne Sickerrohr,
- Figur 11:
- eine schematische Darstellung eines Sickerleitungssackes mit Verbindungsmanschette,
- Figur 12:
- einen Sickerleitungssack mit separater Schutzmanschette,
- Figur 13:
- einen Sickerleitungssack mit Halbmanschetten,
- Figur 14:
- eine Hangentwässerung mit Sammelschacht in der Aufsicht.
- Figur 15:
- einen Sickerleitungssack mit Drahtgitterabschlüssen,
- Figur 16:
- eine schematische Darstellung eines Anschlusses einer Sickersackleitung an eine konventionelle
Rohrleitung,
- Figur 17:
- eine schematische Darstellung eines Anschlusses einer konventionellen Sickerleitung
an eine erfindungsgemässe Sickerung.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0025] Der in Figur 1 schematisch dargestellte zylindrische Sack 11 ist aus einem sogenannten
Geotextil gefertigt und mit Schaumglasschotter gefüllt. Er besitzt an einer Stirnseite
eine Einfüllöffnung 13, welche verschnürt dargestellt ist. Anstelle einer Verschnürung
kann der Sack z.B. auch zugenäht sein. Seine Länge ist etwa 5 Meter und sein Durchmesser
beträgt 40 cm. Solche Säcke 11 haben eine Gewicht von ca. 250 kg, und sind daher relativ
leicht mit Manneskraft handhabbar. Der dargestellte Sack besitzt auf seine Länge verteilt
drei Schlaufen 15. Diese sind, wie in Figur 8 dargestellt, in Schlaufen von anderen
Säcken einhängbar. So sind eine Vielzahl von Säcken zu einer flächigen Sickerschicht
verhängbar.
[0026] In Figur 2 ist eine Sickermatte 17 dargestellt. Diese besitzt eine Mehrzahl von Kammern
19 für das Schüttgut. Sie besteht aus einem Geotextil. Zwei Lagen von Textil sind
in Abständen von ca. 50 cm zusammengesteppt. Dadurch ergeben sich Schlauchkammern
19 nebeneinander. Diese Kammern sind an Ihren Enden geschlossen, indem die beiden
Textillagen dort quer zu der ersten Steppung zusammengesteppt sind. Die Kammern 19
sind mit geschäumter, verglaster Schlacke gefüllt. Durch die Füllung wölben sich die
Kammern auf. Solche Sickermatten können einlagig oder mehrlagig verlegt werden. Die
Mehrlagigkeit hat den Vorteil, dass die Sickerschicht nirgends unterbrochen ist, was
in den Stepplinien bei einlagiger Verwendung und einem kompakten Hinterfüllgut sonst
leicht geschehen kann. Die die Behälterwandung bildenden Gewebe können unterschiedlich
sein, z.B. einseitig ein Geotextil und umseitig ein Netz. Grundsätzlich kann das Geotextil
immer auch unabhängig vom Sickerbehälter 11,17 eingebracht werden. Bei zweilagiger
Anwendung der Sickermatte 17 ist vorteilhaft die jeweils der anderen Sickermatte zugewandte
Textillage aus einem möglichst offenporigen Gewebe oder einem Netz.
[0027] Figur 3 zeigt einen schematischen Querschnitt durch eine Sickerleitung im Gelände.
In einen mit Gefälle ausgeführten Graben 21 ist eine wasserdichte Folie oder eine
wasserdichte Matte 23 eingelegt. Diese kann z.B. durch eine Kunststoff-Wandanschlussplatte,
wie sie zum Schutz einer Gebäudewand vor Feuchtigkeit an solchen angebracht werden,
gebildet sein. Der Rand der wasserdichten Matte 23 reicht an der Talseite des Grabens
über die wasserführende Schicht 25 hinauf. Bergseitig hingegen beginnt sie unterhalb
der wasserführenden Schicht 25. Die wasserdichte Matte 23 bildet eine Art Rinne. In
der Rinne liegt ein Sack 11 aus Geotextil, gefüllt mit Schaumglasschotter 26.
[0028] Das Verlegen einer solchen Sickerleitung zur Hangentwässerung ist denkbar einfach:
Mit einem Grabenbagger wird der Graben 21 ausgehoben. Ein Mann legt die wasserdichte
Matte 23, von unten nach oben arbeitend, in den Graben ein. Die Matte kann mit Nägeln
in der Grabenwandung fixiert werden. Zwei weitere Arbeiter legen die bereitgelegten
Säcke 11 in die Rinne. Anschliessend schliesst der Bagger den Graben bereits wieder
mit dem Aushubmaterial zu.
[0029] Die Vorteile einer solchen Sickerleitung sind rasch ersichtlich: Es erübrigt sich
das Erstellen eines Betonbanketts und das Verlegen und aneinander Anschliessen von
PVC-Sickerrohren. Dadurch verkürzt sich die Bauzeit und die Kosten können tiefer gehalten
werden. Die Sickerleitung ist resistent gegen relativ grobe Setzungen und Geländeverschiebungen,
da sie aus einem Koffer besteht. Die Schüttung 26 aus Schaumglasbrocken weist einen
durchfliessbaren Querschnitt von 30% des Kofferquerschnitts auf. Mit einem Sackquerschnitt
von 40 cm kann daher eine Ableitungsleistung erreicht werden, die einem Sickerrohr
von 12 cm entspricht. Jedoch ist die Oberfläche, über welche diese Wassermenge in
die Sickerung eindringen kann etwa 6-mal grösser. Da in Sickerrohren lediglich einzelne
Löcher vorgesehen sind, ist der Öffnungsquerschnitt in dieser flächig durchlässigen
Oberfläche um ein Vielfaches grösser. Hingegen sind, je nach Textil, die einzelnen
Öffnungen um ein Vielfaches kleiner. Ein Verstopfen der Sickerleitung ist daher praktisch
ausgeschlossen. Die Sickerleitung kann auch z.B. knapp unter der Oberfläche eines
Wegs durchgeführt werden. Dabei besteht keine Gefahr, dass sie zerdrückt wird, selbst
wenn sehr schwere Lasten darübergeführt würden. Die Druckbelastung einer solchen Schaumglasschüttung
darf gegen 6 N/mm
2 gehen.
[0030] Als Vorteil zählt weiter die einfache Anlieferung und der rasche Einbau des Materials.
Gerade in schwer zugänglichen Gebieten ist die Möglichkeit der Anlieferung von geschlossenen
und relativ leichten Säcken z.B. per Helikopter oder auf kleinen Transportern ein
grosser Vorteil. Der anschliessende Einbau der gefüllten Säcke ist ebenfalls extrem
unkompliziert und unproblematisch.
[0031] Der in Figur 4 dargestellte Sickersack 11 ist vertikal in eine Grube 21 gestellt.
Dabei verbindet er eine obere wasserführende Schicht 25 mit einer unteren wasserdurchlässigen
Schicht 27. Die dazwischen liegende wasserundurchlässige Schicht 29 ist dadurch mit
einer Öffnung von 30% des Sackquerschnittes durchstossen. Ein Eindringen von Partikeln
in die Sickerung ist durch das Geotextil verhindert. Dank der Druckfestigkeit des
Schaumglasschotters 26 bleibt die Öffnungsweite unberührt von äusseren Einwirkungen
wie Erschütterungen oder Geländesetzungen etc.
[0032] Zum Schutz einer konventionellen Sickerrohrleitung 31 am Fuss eines Gebäudes 33 kann,
wie in Figur 5 dargestellt, ebenfalls ein solcher Sack 11 mit Schaumglasschotter über
die Sickerleitung 31 gelegt werden. Dadurch ist das Einbringen der filternden Sickerpackung
26 gleichzeitig mit dem die Filterpackung vor Verschlämmung schützenden Geotextil
möglich. Der Sickersack ist nicht prall gefüllt, so dass er sich um das Sickerrohr
legt.
[0033] Jedoch kann auch bei einer solchen gebäudenahen Sickerleitung auf das Bankett 35
und die Rohrleitung 31 verzichtet werden. Wie in Figur 6 gezeigt muss dann die wasserundurchlässige
Sickerplatte 37 nicht lediglich bis zum Gebäudefuss hinunter reichen, sondern im Fussbereich
eine Rinne 39 bilden. In diese Rinne ist dann wiederum der Sickersack 11 gelegt, welcher
nun sowohl die Sickerleitung als auch Sickerpackung bildet.
[0034] In Figur 7 ist eine flächige Hangentwässerung dargestellt, bei welcher aus einer
Vielzahl von Sickersäcken 1 1 eine Sickerschicht 41 erstellt ist. Jeder Sickersack
hat zwei auf gegenüberliegenden Seiten am Sack befestigte Laschen 43 aus Geotextil.
Die Laschen erstrecken sich über die gesamte Länge des Sackes und weisen ein Breite
auf, die etwas grösser ist als der Sackquerschnitt. Der unterste Sack wird bei der
Erstellung der Sickerschicht auf das Erdreich gestellt und die an der wasserführenden
Seite liegende Lasche 43 mit Nägeln 45 am Untergrund 47 befestigt. Der zweite Sack
wird in gleicher Weise auf den ersten Sack 11, bzw. die zweite Lage von Säcken auf
die erste Lage von Säcken gelegt und deren Laschen 43 am Untergrund befestigt. Die
vorderseitige Lasche 43 hängt in der Folge über den unterhalb angeordneten Sack 11
hinab und deckt diesen ab.
[0035] In dieser Art können beliebig viel Lagen von Säcken 11 angeordnet werden. Jeder Sack
wird an der einen Lasche aufgehängt und deckt mit der anderen Lasche die Oberfläche
des nächstunteren ab. Abschliessend kann mit einem Geotextilstreifen 49 die oberste
Lage noch abgedeckt werden, bevor die Schicht 41 mit Erdreich zugedeckt wird.
[0036] Alternativ oder zudem können die Säcke 11 mit Schlaufen 15 versehen sein. Figur 8
zeigt schematisch, wie die Schlaufen 15 ineinander verhängt werden können. Es wird
unten beginnend jeweils die Schlaufe 15 des oberen Sackes durch die Schlaufe des unteren
Sackes gezogen (linke Figurseite). Oder es wird oben beginnend die Schlaufe des unteren
Sackes mit einem Stab 51 hinter der Schlaufe 15 des oberen Sackes 11 befestigt (rechte
Figurseite). Dazu wird der Stab vor dem einen Schlaufenteil des unteren Sackes, hinter
einem oder zwei Schlaufenteilen des oberen Sacken hindurch und wieder vor dem anderen
Schlaufenteil des unteren Sackes vorbei geführt. Solche Säcke sind aus einem reissfesten
Geotextil.
[0037] Um eine flächige Sickerschicht 41 zu erhalten, können die Sickersäcke 11 auch nebeneinander
gestellt werden. Dies wird in Figur 9 illustriert. Damit die einige Meter langen Säcke
11 nicht umfallen, kann anfangs in einen Graben ein oder zwei Säcke eingelegt werden,
welche den Graben dreieckförmig ausfüllen. Anschliessend können dann die folgenden
Säcke an die vorgängig eingelegten angelehnt werden. Es sind verschiedenste Verlegemuster
denkbar, ähnlich der Verlegemuster von Pflastersteinen. Die Säcke können jedoch zudem
abgeknickt werden.
[0038] Solche Sickerschichten passen sich dem Gelände an und können ohne Schalung eingebracht
und erst zu einem späteren Zeitpunkt überdeckt werden. In die Sickersäcke können auch
Armierungen eingepackt sein, welche die Sickersäcke versteifen und so eine gewisse
Hangsicherung übernehmen können. Dazu wird der Inhalt der Sickersäcke vorteilhaft
mit einer Zementschlämme gebunden. Dazu kann der Sickersack 11 oben geöffnet und mit
einer Giesskanne der Schotter übergossen werden.
[0039] Für Sickerleitungen werden die Sickersäcke 11 hintereinander in eine Reihe gelegt.
Figur 10 illustriert dies. Sickersäcke 11 von ca. 5 Meter Länge sind in eine Reihe
53 gelegt. Zwischen dem Untergrund 47 und der Sickersackleitung 53 ist eine wasserdichte
Schicht 37 eingefügt. Die Säcke 11 können auch teilweise überlappend angeordnet sein.
Damit die Stossfugen 55 zwischen den Säcken 11 beim Eindecken des Grabens nicht gefüllt
werden, sind diese vorteilhaft mit einer Manschette geschützt. Figuren 11 bis 13 zeigen
je eine Sickersackleitung 53 aus Sickersäcken 11, welche eine röhrenartige Geotextilschicht
aufweisen. Die textile Röhre 57 ist mit Schotter gefüllt und an beiden Enden mit textilen
Netzen 59 geschlossen.
[0040] In Figur 11 ist der Sackboden 61 in einem Abstand zum Röhrenende 63 angeordnet. Der
nächste Sickersack 11 ist in diese über den Sackboden 61 vorstehenden Röhre hineingeschoben.
Diese vorstehende Röhre bildet eine Manschette 65 um die Stossfuge 55 zwischen den
Sickersäcken. In Figur 12 ist die Manschette 65 durch eine separate Bandage gebildet.
In Figur 13 ist der Sickersack aus zwei verschoben zusammengenähten Hälften gebildet,
so dass ein Hälfte eine halbe Manschette 65 am einen Ende und die andere Hälfte eine
halbe Manschette 65 am anderen Ende der textilen Röhre bildet. Dadurch können die
Sickersäcke 11 problemlos aneinander gefügt werden. Die Fugen sind gut abgedeckt.
Unten z.B. liegt die halbe Manschette des einen Sickersackes und oben die andere des
anderen Sickersackes.
[0041] Figur 14 zeigt, dass ganze Entwässerungssysteme mit solchen Sickersackleitungen 53
erstellt werden können. Dabei werden die Sickersackleitungen 53 gegen einen Sickersack-Schacht
67 geführt. Sie werden über den Sickersack-Schacht 67 gelegt, dadurch tritt das Wasser
aus der Sickersackleitung 53 in den Schacht 67 ein. Unterhalb des Sickersackschachtes
kann das anfallende Wasser durch eine allenfalls dickere Sickersackleitung wieder
weitergeführt werden. Diese ist einfach unter dem Sack angeordnet und allenfalls mit
einer wasserdichten Folie zum Erdreich hin abgedichtet. Für Zusammenführungen von
Leitungen sind jedoch in der Regel keine Schächte vorzusehen.
[0042] Figur 15 zeigt eine schematische, perspektivische Skizze eines Sickersackes 11 für
eine Sickersackleitung, bei welchem das Rohrstück 69 aus einem textilen Material ist,
insbesondere einem für den Erdeinbau vorgesehenen Vlies. Von dem Vlies, welches in
verschiedenen Rollenbreiten produziert wird, ist ein Abschnitt genommen und zu einem
Rohr verbunden worden. Das Rohr 69 kann aber auch aus einem Drahtgeflecht hergestellt
sein. Damit das Rohr mit Sickermaterial gefüllt werden kann, muss es einseitig geschlossen
werden. Dies geschieht dadurch, dass das Ende des Vliesrohrs über ein kurzes Blechrohr
gezogen wird. Ein kreisrundes Drahtgitterstück 71 wird nun durch das Blechrohr in
das Vliesrohr 69 eingedrückt. Der Durchmesser des Drahtgitterstückes 71 ist grösser
als der Durchmesser des Vliesrohres 69. Daher muss das Drahtgitterstück 71 zum Einführen
gebogen werden. Durch die Elastizität der Drähte des Drahtgitterstückes bedingt, streckt
sich das Drahtgitterstück 71 wieder flächig aus, sobald die Enden der Drähte des Gitters
nicht mehr am Blechrohr anstehen. Die Enden der Drähte werden in der Folge durch das
Vlies hindurchgepresst. Dadurch hält das Gitterstück im Vliesrohr.
[0043] Anstelle eines Drahtgitters 71 kann auch ein Kunststoffgitterstück verwendet werden.
Bei einem solchen weisen die durch das Vlies hindurchtretenden Spitzen vorteilhaft
Widerhacken auf, welche verhindern, dass das Gitterstück aus dem Vlies gezogen werden
kann. Ist nun das Rohr 69 einseitig geschlossen, wird es gefüllt und auf der anderen
Seite in gleicher Weise auch verschlossen. Solche Säcke oder Sickerrohre können nun
einfach aneinandergestossen verlegt werden. Die Rohrenden, welche die Gitterstücke
überstehenden, bilden einen dichtenden Kranz um die Stossfuge 55. Sie können auch
in der Art von Manschetten 65 überlappt angeordnet werden.
[0044] Die Figuren 16 und 17 illustrieren die Tatsache, dass eine erfindungsgemässe Sickerleitung
53 auch an eine konventionelle Rohrleitung 71 anschliessbar ist, und umgekehrt. Dazu
wird ein Reduktionsstück 73 mit dem engeren Radius an eine Rohrleitung 71 angeschlossen
und der Sickersack in die weitere Öffnung 75 eingeschoben. Je nach Fliessrichtung
des Wassers wird die wasserdichte Matte 23 um den Anschlussstutzen 75 herumgelegt
(Fig. 17) oder in diesen eingeführt (Figur 16). Muss die wasserdichte Matte 23 in
den Stutzen 75 eingeführt werden, muss sie dazu allenfalls zurechtgeschnitten werden.
Möglicherweise reicht ein Einschnitt parallel zur Fliessrichtung, in welchen die Stutzenwandung
eingeschoben werden kann. Fliesst das Wasser von der Sickersackleitung in die Rohrleitung,
so ist das Anbringen eines Vlies um den Anschlussbereich herum zweckmässig, um dort
zwischen Sack 11 und Anschlussstutzen 75 eindringendes Wasser zu filtern.
[0045] Zusammenfassend kann gesagt werden, dass mit einem Rohr 69 aus einem für den Erdeinbau
vorgesehenen Textil, welches gefüllt ist mit Schaumglasschotter 26 und in einem über
der Sickerung wieder gedeckten Entwässerungsgraben verlegt ist, gleichzeitig die Sickerleitung
und der Sickerkoffer eingebaut ist. Das Anliefern des Materials, das Einbauen und
das Überdecken der Sickerung ist dadurch in kaum zu vereinfachender Weise gelöst.
Das Resultat überzeugt weiter durch die Eigenschaft, dass eine solche Sickerung im
Vergleich mit Sickerrohrleitungen weniger anfällig ist für Leitungsbrüche und Verstopfungen.
1. Sickerpackung oder Sickerleitung mit einem Behälter (11,17), welcher wenigstens teilweise
aus einem filternden Textil hergestellt ist, gefüllt mit einem durchfliessbare Hohlräume
bildenden Schüttgut (26) aus verglastem Material, dadurch gekennzeichnet, dass das Schüttgut (26) durch gebrochene Brocken aus geschäumten, verglastem Material
gebildet ist.
2. Sickerpackung oder Sickerleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schüttgut (26) ein niedrigeres spezifisches Gewicht als Wasser aufweist, vorzugsweise
leichter als 400 kg/m3 ist, besonders bevorzugt höchstens ein spezifisches Gewicht von 250 kg/m3 aufweist.
3. Sickerpackung oder Sickerleitung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schüttgut aus Schaumglas mit einer Brockengrösse von 15 bis 35 mm besteht.
4. Sickerpackung oder Sickerleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Textil wurzelresistent ist.
5. Sickerpackung oder Sickerleitung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des Behälters (11,17) auf eine bestimmte Wasserdurchflussmenge ausgelegt
ist.
6. Sickerpackung oder Sickerleitung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass seine Länge wenigstens etwa 2, vorzugsweise etwa 5 Meter misst, und wenigstens eine
der andern zwei Dimensionen höchstens 80 cm, vorzugsweise zwischen 20 und 50 cm, insbesondere
30 bis 40 cm misst.
7. Sickerpackung oder Sickerleitung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass seine Länge ca. 50 bis 200 cm, sein Durchmesser 60 bis 200 cm, vorzugsweise 80 bis
120 cm misst.
8. Sickerpackung oder Sickerleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Textil einen Behälterschlauch (57) bildet.
9. Sickerpackung oder Sickerleitung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch gitter- oder netzartige Abschlüsse (59,61) an beiden Enden des Schlauches (57).
10. Sickerpackung oder Sickerleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Stösse zwischen zwei Behältern (11,17) mit einer textilen Manschette (65) geschützt
sind.
11. Sickerpackung oder Sickerleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch Laschen oder Schlaufen an den Behältern (11,17), mit denen der Behälter an einem
weiteren Behälter und/oder am Untergrund befestigt werden kann.
12. Sickerpackung oder Sickerleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälter (11,17) in einem Graben oder einer Grube angeordnet sind und dass eine
wasserundurchässige Schicht (23) zwischen den Behältern und dem Grund der Grube oder
des Grabens angeordnet ist.
1. A drainage fitting or drainage conduit with a container (11, 17) which at least partly
is manufactured of a filtering textile, filled with a bulk material (26) of glazed
material forming cavities capable of being flowed through, characterised in that the bulk material (26) is formed by broken chunks of foamed, glazed material.
2. A drainage fitting or drainage conduit according to claim 1, characterised in that the bulk material (26) has a lower specific weight than water, preferably is lighter
than 400 kg/m3, particularly preferably has a specific weight at the most of 250 kg/m3.
3. A drainage fitting or drainage conduit according to claim 1 or 2, characterised in that the bulk material consists of foamed glass with a chunk size of 15 to 35 mm.
4. A drainage fitting or drainage conduit according to one of the claims 1 to 3, characterised in that the textile is resistant to roots.
5. A drainage fitting or drainage conduit according to claim 1 to 4, characterised in that the cross section of the container (11, 17) is designed for a certain water through-flow
quantity.
6. A drainage fitting or drainage conduit according to claim 1 to 5, characterised in that its length measures at least about 2, preferably about 5 metres, and at least one
of the other two dimensions measures at the most 80 cm, preferably between 20 and
50 cm, in particular 30 to 40 cm
7. A drainage fitting or drainage conduit according to claim 1 to 5, characterised in that its length measures approx. 50 to 200 cm, its diameter 60 to 200 cm, preferably 80
to 120 cm
8. A drainage fitting or drainage conduit according to one of the claims 1 to 7, characterised in that the textile forms a container bag (57).
9. A drainage fitting or drainage conduit according to claim 8, characterised by grid-like or net-like closures (59,61) at both ends of the bag (57).
10. A drainage fitting or drainage conduit according to one of the claims 1 to 9, characterised in that the abutments (joints) between two containers (11, 17) are protected with a textile
sleeve (65).
11. A drainage fitting or drainage conduit according to one of the claims 1 to 10 characterised by tabs or loops on the containers (11, 17) with which the container may be fastened
on a further container and/or on the [under] ground.
12. A drainage fitting or drainage conduit according to one of the claims 1 to 11, characterised in that the containers (11, 17) are arranged in a ditch or a pit and that a water impermeable
layer (23) is arranged between the containers and the base of the pit or ditch.
1. Bourrage de drainage ou conduite de drainage avec un conteneur (11, 17) qui est fabriqué
au moins partiellement en un textile filtrant, rempli avec un produit en vrac (26)
en matériau vitrifié qui forme des espaces creux pouvant être traversés par un liquide,
caractérisé en ce que le produit en vrac (26) est formé par des gros morceaux cassés d'un matériau expansé
vitrifié.
2. Bourrage de drainage ou conduite de drainage selon la revendication 1, caractérisé en ce que le produit en vrac (26) présente un poids spécifique inférieur à l'eau, qu'il est
de préférence plus léger que 400 kg/m3, de manière particulièrement préférée qu'il présente un poids spécifique d'au plus
250 kg/m3.
3. Bourrage de drainage ou conduite de drainage selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le produit en vrac est en verre mousse avec une grosseur de morceaux de 15 à 35 mm.
4. Bourrage de drainage ou conduite de drainage selon l'une des revendications 1 à 3,
caractérisée en ce que le textile est résistant aux racines.
5. Bourrage de drainage ou conduite de drainage selon les revendications 1 à 4, caractérisé en ce que la section du conteneur (11, 17) est conçue pour un certain débit de passage de l'eau.
6. Bourrage de drainage ou conduite de drainage selon les revendications 1 à 5, caractérisé en ce que sa longueur mesure au moins environ 2 mètres, de préférence environ 5 mètres et qu'au
moins l'une des deux autres dimensions mesure au plus 80 centimètres, de préférence
entre 20 et 50 cm, en particulier de 30 à 40 cm.
7. Bourrage de drainage ou conduite de drainage selon la revendication 1 à 5, caractérisé en ce que sa longueur mesure d'environ 50 à 200 cm, son diamètre de 60 à 200 cm, de préférence
de 80 à 120 cm.
8. Bourrage de drainage ou conduite de drainage selon l'une des revendications 1 à 7,
caractérisé en ce que le textile forme un tuyau flexible conteneur (57)
9. Bourrage de drainage ou conduite de drainage selon la revendication 8, caractérisé par des terminaisons de type grille ou filet (59, 61) aux deux extrémités du tuyau flexible
(57).
10. Bourrage de drainage ou conduite de drainage selon l'une des revendications 1 à 9,
caractérisé en ce que les joints entre deux conteneurs (11, 17) sont protégés par une manchette textile
(65).
11. Bourrage de drainage ou conduite de drainage selon l'une des revendications 1 à 10,
caractérisé par des attaches ou des boucles sur les conteneurs (11, 17) avec lesquelles le conteneur
peut être fixé à un autre conteneur et/ou au support.
12. Bourrage de drainage ou conduite de drainage selon l'une des revendications 1 à 11,
caractérisé en ce que les conteneurs sont placés dans un fossé ou un puisard et qu'une couche imperméable
à l'eau (23) est placée entre les conteneurs et le fond du puisard ou du fossé.