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EP 1 134 500 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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08.06.2005 Patentblatt 2005/23 |
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Anmeldetag: 19.01.2001 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)7: F24C 15/04 |
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Backofen
Cooking oven
Four de cuisson
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE ES FR IT |
(30) |
Priorität: |
09.03.2000 DE 10011582
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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19.09.2001 Patentblatt 2001/38 |
(73) |
Patentinhaber: AEG Hausgeräte GmbH |
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90429 Nürnberg (DE) |
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Erfinder: |
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- Schröder, Walter
8810 Horgen (CH)
- Pörner, Harald
90220 Schnaittach (DE)
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Entgegenhaltungen: :
DE-U- 29 503 872 US-A- 4 102 322
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GB-A- 2 198 621
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Backofen, umfassend eine den Backraum schließende Tür
mit einer mit einem Türrahmen verbundenen, zum Backraum gerichteten Glasscheibe, wobei
der Türrahmen und die Glasscheibe über ein Befestigungsprofil miteinander verbundden
sind.
[0002] Derartige Backöfen sind bekannt und kommen in der Regel als Einbaubacköfen zum Einsatz.
Die in dem Türrahmen integrierte Glasscheibe ermöglicht es dem Benutzer, in den Backraum
von außen zu blicken, um das darin befindliche Brat- oder Backgut zu beobachten, ohne
hierfür die Tür öffnen zu müssen. Normalerweise kommen mehrere zueinander parallel
stehende, hintereinander angeordnete Glasscheiben zum Einsatz, von denen eine unmittelbar
an den Backraum angrenzt und diesen quasi nach vorne abschießt. Diese Glasscheibe
ist zumeist direkt an dem eine entsprechende Scheibenausnehmung aufweisenden Türrahmen,
der aus Metall besteht, angeordnet. Zur Befestigung des Randabschnitts des metallenen
Türrahmens am Randabschnitt der Glasscheibe werden beide miteinander verklebt. Diese
Klebetechnik ist jedoch aus mehrerlei Sicht nachteilig. Zum einen besteht die Gefahr,
dass im Verbindungsbereich die mitunter scharfen Kanten des Stahlblechs, aus dem der
Türrahmen besteht, und die Glasscheibe in Berührung kommen, was zu einem Glasbruch
führen kann. Ein weiteres Problem ist die Unterwanderung der Klebeschicht mit vom
Brat- oder Backvorgang auf der Glasscheibe oder dem Türrahmen im Bereich der Verklebung
abgeschiedenem Fett. Dies führt dazu, dass die Klebeverbindung gelöst wird und die
Glasscheibe nach längerer Betriebszeit herausfallen kann. Ein weiteres Problem besteht
vor allem bei Backöfen mit einer großen Glasscheibe, die quasi die gesamte Öffnung
des Backraums abdeckt, darin, dass der Türrahmen mitunter leicht verzogen ist und
für eine exakte Anlage am Glas erst gerichtet werden muss, damit eine zufriedenstellende
Klebeverbindung erreicht wird. Weiterhin ist dieser zusätzliche mit dem Kleben verbundene
Verfahrensschritt aufwendig, was zu erhöhten Herstellungskosten der Tür bzw. des Backofens
insgesamt führt. Das Problem der Fettunterwanderung ist vor allem bei sogenannten
"low-end"-Geräten mit einer relativ kleinen Glasscheibe gegeben, da bei diesen Geräteausführungen
der Klebeverbindungsbereich unmittelbar im Bereich des Backraums liegt und somit einem
ständigen Fettbelag ausgesetzt ist. Anstelle einer Klebeverbindung ist aus DE 295
03 872 U1 bekannt, zwischen die Glasscheibe und den Türrahmen ein Befestigungsprofil
zu setzen. Die bekannten Befestigungsprofile ermöglichen zwar die Vermeidung des Verklebens,
sie sind jedoch sehr aufwendig mit mehreren Stufen und Hinterschneidungen ausgebildet,
die einerseits die Montage erschweren, und andererseits zu keiner festen Verbindung
zwischen der Glasscheibe und den Türrahmen führen, da die Glasscheibe im Türrahmen
lediglich aufgrund des Zusammenwirkens des mit dem speziellen Profilquerschnitt ausgeführten
Befestigungsprofils und des ebenfalls mit mehreren Stufen bzw. versehenen Türrahmens
gehaltert ist.
[0003] Aus der GB 2 198 621 A ist eine Backofentür mit Sichtfenster bekannt, bei dem zunächst
ein Dichtungselement mit zwei nebeneinander angeordneten und in entgegengesetzte Richtungen
weisende Nuten mit einer ersten Nut auf eine Scheibe aufgezogen wird, dann die Scheibe
mit dem Dichtungselement scheibennormal an eine scheibenparallele Scheibenhalterung
angelegt wird und schließlich die zweite Nut mit Fäden über die Scheibenhalterung
gezogen wird.
[0004] Der Erfindung liegt damit das Problem zugrunde, einen Backofen anzugeben, bei dem
die Glasscheibe unter Vermeidung der eingangs genannten Nachteile fest und sicher
im Türrahmen gehaltert ist.
[0005] Zur Lösung dieses Problems sind bei einem Backofen der genannten Art erfindungsgemäß
die in Anspruch 1 genannten Merkmale vorgesehen.
[0006] Beim erfindungsgemäßen Backofen sind der Türrahmen und die Glasscheibe vorteilhaft
über ein separates Befestigungsprofil, an dem der Türrahmen und die Glasscheibe getrennt
voneinander festgelegt sind, miteinander verbunden. Türrahmen und Glasscheibe berühren
sich also nicht, so dass die eingangs genannten Probleme, die zu einem Glasbruch führen
können, beim erfindungsgemäßen Backofen nicht gegeben sind. Da beim vorgeschlagenen
Backofen auch keine Klebeverbindungen zum Einsatz kommen, sind ferner mit besonderem
Vorteil die gravierenden, aus der Fettunterwanderung resultierenden Schwierigkeiten
beseitigt. Vielmehr wird mittels des Befestigungsprofils eine dauerhafte und vom eigentlichen
Brat- oder Backbetrieb unbeeinflussbare Befestigung realisiert. Weiterhin ergeben
sich aus einem etwaigen leichten Verzug des Türrahmens keine Schwierigkeiten, da der
Rahmen selbst am Befestigungsprofil anliegt, welches im Stande ist, etwaige Fertigungstoleranzen
auszugleichen. Ferner ist die Anbringung des Befestigungsprofils und damit die Montage
der Glasscheibe im Türrahmen gegenüber dem bisherigen Verkleben auch deutlich vereinfacht,
so dass die Herstellung der Tür und mithin des Backofens insgesamt einfacher und schneller
vonstatten gehen kann.
[0007] Zur sicheren Halterung der Glasscheibe und des Türrahmens ist vorgesehen, dass das
Befestigungsprofil eine erste Nut aufweist, in der die Randkante der Glasscheibe aufgenommen
ist, dass an der der ersten Nut gegenüberliegenden Seite eine zweite Nut vorgesehen
ist, in der die Randkante des Türrahmens aufgenommen ist, und dass die Glasscheibe
bei der gleichzeitigen Verformung des Befestigungsprofils eingepresst im Türrahmen
gehaltert ist. Beide Randkanten sind also in separaten Nuten, die bevorzugt beide
seitliche Nutschehkel aufweisen, so dass eine sichere Halterung gegeben ist, gehaltert.
Die Scheiben- und die Rahmenkante liegen also einander direkt gegenüber, so dass ein
fester Presssitz möglich ist, ein Ausweichen der Scheibe nach der Seite ist nicht
möglich. Dabei kann die zweite Nut, die ebenfalls beidseitige Nutschenkel aufweist,
derart ausgebildet sein, dass zwischen die Nutschenkel der abgekantete Randabschnitt
des Türrahmens eingeschnappt ist. Am Befestigungsprofil liegt also nicht der mehr
oder weniger scharfe Rand des Türrahmens direkt an, vielmehr ist ein abgekanteter
Randabschnitt vorgesehen, der quasi flächig in der Nut aufgenommen ist. Hierdurch
ist eine große Gegendruckfläche realisiert, die der eingepressten Glasscheibe ein
Widerleger bietet. Dieser Abkantung führt ferner zu einer weiteren Stabilisierung
des Türrahmens, was insbesondere bei den hochwertigen, eine große Glasscheibe aufweisende
Backöfen von Vorteil ist. Für die Halterung der Glasscheibe und des Türrahmens ist
es insgesamt zweckmäßig, wenn das Profil der ersten und/oder der zweiten Nut dem Profil
des aufzunehmenden Abschnitts der Glasscheibe bzw. des Türrahmens im Wesentlichen
angepasst geformt ist.
[0008] Da die Glasscheibe und der Türrahmen über das Befestigungsprofil miteinander verpresst
oder verklemmt sind, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn wenigstens eine in
Profillängsrichtung verlaufende Dämpfungsausnehmung vorgesehen sind, die - neben der
gegebenen Eigenelastizität des Profilmaterials - zu einer gewissen Nachgiebigkeit
des Befestigungsprofils führt, so dass dieses bei der Montage der Glasscheibe etwas
gestaucht und ein satter Presssitz erreicht werden kann. Die Dämpfungsausnehmung kann
als seitlich geschlossenen, im Wesentlichen in Profilmittel verlaufende Durchgangsbohrung
oder als seitliche Nuten oder Kerben oder dergleichen ausgebildet sein.
[0009] Da wie beschrieben der Backraum über die Tür geschlossen wird, ist es erforderlich
zum vollständigen Abdichten des Backraums eine Dichtung vorzusehen, welche den Übergangsbereich
Backraumberandung (also die Ofenmuffel) zur Tür hin abdichtet. Hierfür wird im Stand
der Technik zumeist eine separate Dichtung eingesetzt. Um auch hier eine Verbesserung
zu schaffen, ist nach einer besonders zweckmäßigen Erfindungsausgestaltung vorgesehen,
dass an der zum Backraum gewandten Seite des Befestigungsprofils wenigstens ein bei
geschlossener Tür an einer Backraumberandung anliegender Dichtabschnitt vorgesehen
ist. Diese vor allem bei Backöfen mit großer Glasscheibe, bei denen der Verbindungsbereich
Glasscheibe-Türrahmen benachbart zur Backraumberandung, also zum frontseitigen Rand
der Ofenmuffel liegt, zweckmäßige Erfindungsausgestaltung vermeidet die Verwendung
einer zusätzlichen separaten Dichtung, da ein entsprechender Dichtabschnitt, der zu
einer umfänglichen Abdichtung im Verbindungsbereich Backraumberandung-Tür führt, bereits
am Befestigungsprofil integriert ist. Bevorzugt wird der Dichtabschnitt als Dichtlippe
ausgebildet, die vom Befestigungsprofil absteht und an der Backraumberandung anliegt.
Dem Befestigungsprofil kommt somit eine Doppelfunktion zu, nämlich einerseits die
Halterungsfunktion für die Türelemente, andererseits die Dichtfunktion.
[0010] Erfindungsgemäß kann ein einziges, einstückiges und um die Glasscheibe umlaufendes
Befestigungsprofil vorgesehen sein, alternativ dazu kann das Befestigungsprofil auch
aus mehreren Profilabschnitten, die zusammengesetzt das umlaufende Befestigungsprofil
bilden, bestehen.
[0011] Das Befestigungsprofil selbst ist erfindungsgemäß aus einem temperaturfesten Kunststoff
gefertigt, der infolge der unmittelbaren Nähe zum Backraum den dort herrschenden Temperaturen
standhalten muss, ohne im Laufe der Zeit Alterungserscheinungen zu zeigen, die seine
Stabilität und Festigkeit beeinflussen würden. Als Kunststoff kann jeder hierfür geeignete
Kunststoff verwendet werden. Bevorzugt kommt ein Kunststoff zum Einsatz, der eine
gewisse Eigenelastizität besitzt, so dass die Glasscheibe einfach in den Türrahmen
bei gleichzeitiger Verformung des Befestigungsprofils eingepresst werden kann. Hierfür
eignet sich ein Kunststoff auf Basis eines Silicons, insbesondere ein Siliconelastomer.
Derartige Siliconelastomere, insbesondere solche vom heißvernetzten Typ kommen bevorzugt
für wärme- und kältebeständige Dichtungsmaterialien zum Einsatz und können auch hier
aufgrund ihrer Eigenschaften vorteilhaft verwendet werden.
[0012] Neben dem Backofen selbst betrifft die Erfindung ferner ein Verfahren zur Herstellung
eines Backofens nach einem der Ansprüche 1-12 mit einer in einem Türrahmen gehalterten
Glasscheibe. Das Verfahren weist erfindungsgemäß die Merkmale des Anspruchs 13 auf.
[0013] Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Backofens ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
[0014] Weitere Vorteil, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergebein sich aus den im
Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnungen. Dabei
zeigen:
- Fig. 1
- eine Teilansicht im Schnitt eines erfindungsgemäßen Backofens im Bereich der Oberkante
einer Tür mit einem Befestigungsprofil einer ersten Ausführungsform,
- Fig. 2
- das Befestigungsprofil gemäß Fig. 1 in vergrößerter Schnittansicht,
- Fig. 3
- einen erfindungsgemaßeh Backofen im Bereich deroberen Türkante mit einem Befestigungsprofil
einer zweiten Ausführungsform und
- Fig. 4
- das Befestiguhgsprofil gemäß Fig. 3 in vergrößerter Schnittansicht.
[0015] Fig. 1 zeigt in Form einer Teilansicht einen erfindungsgemäßen Backofen 1 mit einer
Backofentür 2 bestehend aus einem Türrähmen 3 aus einem Stahlblech und einer inneren
Glasscheibe 4, die direkte an einen von einer Backräum- oder Ofenmuffel 5 gebildeten
Backraum 6 angrenzt. Parallel zur Glasscheibe 4 sind weitere Glasscheiben 7, 8 vorgesehen,
die in geeigneten, im Inneren des Türrahmens 3 angeordneten Nuthalterungen 9 gelagert
sind. Außenseitig wird die Tür mittels einer weiteren Glasscheibe 10 abgeschlossen.
[0016] Zur Halterung der Glasscheibe 4 am Türrahmen 3 ist ein erfindungsgemäßes Befestigungsprofil
11 vorgesehen, dass - siehe die vergrößerte Darstellung gemäß Fig. 2 - eine im Wesentlichen
V-förmigen Querschnitt besitzt. Das Befestigungsprofil 11 weist eine erste Nut 12
auf, die von zwei Nutschenkeln 13 seitlich begrenzt ist und einen im Wesentlichen
rechteckigen Querschnitt besitzt. In die Nut 12 ist die Randkante 14 der Glasscheibe
4 aufgenommen. An der gegenüberliegenden Seite der ersten Nut genau gegenüberliegend
ist eine zweite Nut 15 vorgesehen, die ebenfalls über zwei seitliche Nutschenkel 16
begrenzt ist. Die Nut 15 ist deutlich breiter als die Nut 12 und dient zur Aufnahme
des Randabschnitts 17 des Türrahmens 3. Der Randabschnitt 17 ist, siehe Fig. 1, abgekantet,
so dass ein flacher Endabschnitt gebildet ist, der flächig im Nutgrund liegt. Über
die Nutschenkel 16 ist der Randabschnitt 17 des Türrahmens 3 sicher in der Nut 15
gehaltert.
[0017] Das Befestigungsprofil 11 besitzt ferner eine seitlich geschlossene, im Wesentlichen
in Profilmitte verlaufende Dämpfungsausnehmung 18, die hier als Durchgangsbohrung
ausgebildet ist. Fig. 2 zeigt den unbelasteten Zustand des Befestigungsprofils 11,
wo ersichtlich die Dämpfungsausnehmung nicht zusammengedrückt ist, während in der
in Fig. 1 gezeigten Montagestellung ersichtlich die Dämpfungausnehmung zusammengedrückt
ist. Das Befestigungsprofil 11 besteht bevorzugt aus einem Siliconelastomer, welches
eine hinreichende Verformbarkeit bei gleichzeitiger ausreichender Stabilität besitzt.
Es ist darauf hinzuweisen, dass das Befestigungsprofil 11 um die gesamte im Wesentlichen
rechteckige Glasscheibe 4 umläuft, die Glasscheibe 4 ist also mit ihrer Randkante
14 umlaufend in der Nut 12 aufgenommen, wobei die Nutschenkel 13 vollflächig und fest
und sicher abdichtend die Glasscheibe umgreifen.
[0018] Zum Montieren der Glasscheibe 4 wird zunächst das Befestigungsprofil auf die Randkante
14 aufgeklemmt. Anschließend wird die Glasscheibe in den Türrahmen eingepresst, so
dass der Randabschnitt 17 in die Nut 15 eingeschnappt wird. Ein oder beide Nutschenkel
16 sind an ihren Enden leicht angeschrägt, so dass er leichter an dem Randabschnitt
17 entlanggleitet,. wenn die Glasscheibe eingepresst wird, bis der Randabschnitt hinter
dem Nutschenkel einschnappt. Das gezeigte Befestigungsprofil kann bei unterschiedlichen
Ofenausführungen verwendet werden. Während Fig. 1 einen Backofen mit einer großen,
den Backraum 6 vollständig abschließenden Glasscheibe 4 zeigt, ist der Einsatz des
Befestigungsprofils 11 auch bei sogenannten "low-end"-Geräten mit wesentlich kleinerer
Glasscheibe möglich.
[0019] Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Backofens 19. Zur
Halterung der dortigen Glasscheibe 20 am Türrahmen 21 kommt ebenfalls ein Befestigungsprofil
22 zum Einsatz, das wie das Befestigungsprofil 11 eine erste Nut 23 mit Nutschenkeln
24 sowie eine zweite Nut 25 mit Nutschenkeln 26 besitzt, die zur Aufnahme der entsprechenden
Randkante 27 der Glasscheibe 20 bzw. des Randabschnitts 28 des Türrahmens 21 dienen.
Auch ist eine Dämpfungsausnehmung 29 vorgesehen.
[0020] Zusätzlich ist an dem ebenfalls aus Kunststoff, bevorzugt einem Siliconelastomer
bestehenden Befestigungsprofil 22 ein Dichtabschnitt 30 in Form einer vorspringenden
Dichtlippe 31 angeformt. Diese Dichtlippe 31 liegt bei geschlossener Tür 32 an der
Backraumberandung 33 an, siehe Fig. 3. Hierdurch wird der Backraum 34 nach außen hin
abgedichtet. Aufgrund der Integration der Dichtlippe 31 an dem umlaufenden Befestigungsprofil
22 ist ein separates Dichtelement nicht mehr erforderlich, im Unterschied zur Ausführungsform
gemäß Fig. 1, wo ein separates Dichtelement 35 vorgesehen ist.
1. Backofen, umfassend eine den Backraum schließende Tür mit einer mit einem Türrahmen
verbunden, zum Backraum gerichteten Glasscheibe, wobei der Türrahmen (3, 21) und die
Glasscheibe (4, 20) über ein Befestigungsprofil (11, 22) miteinander verbunden sind,
wobei das Befestigungsprofil (11, 22) eine erste Nut (12, 23) aufweist, in der die
Randkante (14, 27) der Glasscheibe (4, 20) aufgenommen ist, eine der ersten Nut gegenüberliegende
zweite Nut (15, 25) vorgesehen ist, in der ein Randabschnitt (17, 28) des Türrahmens
(3, 21) aufgenommen ist, und die Glasscheibe bei gleichzeitiger Verformung des Befestigungsprofils
eingepresst im Türrahmen gehaltert ist, wobei der Randabschnitt (17, 28) abgekantet
ist, so dass ein flacher Endabschnitt gebildet ist, der flächig im Nutgrund liegt,
dadurch gekennzeichnet dass die Scheibenkante und der Randabschnitt einander direkt gegenüber liegen.
2. Backofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Nut (15, 25) beidseitig Nutschenkel (16, 26) aufweist, zwischen die der
abgekantete Randabschnitt (17, 28) des Türrahmens (3, 21) eingeschnappt ist.
3. Backofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil der ersten und/oder der zweiten Nut (12, 23, 15, 25) dem Profil des aufzunehmenden
Abschnitts der Glasscheibe bzw. des Türrahmens im Wesentlichen angepasst geformt ist.
4. Backofen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine in Profillängsrichtung verlaufende Dämpfungsausnehmung (18, 29) vorgesehen
ist.
5. Backofen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsausnehmung (18, 29) als seitlich geschlossene, im Wesentlichen in Profilmitte
verlaufende Durchgangsbohrung oder als seitliche Nuten oder Kerben . ausgebildet ist.
6. Backofen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der zum Backraum (34) gewandten Seite des Befestigungsprofils (22) wenigstens
ein bei geschlossener Tür an einer Backraumberandung (33) anliegender Dichtabschnitt
(30) vorgesehen ist.
7. Backofen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtabschnitt (30) als Dichtlippe (31) ausgebildet ist.
8. Backofen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein einziges, einstückiges und um die Glasscheibe (4, 20) umlaufendes Befestigungsprofil
(11, 22) vorgesehen ist.
9. Backofen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Profilabschnitte, die zusammen das umlaufende Befestigungsprofil (11, 22)
bilden, vorgesehen sind.
10. Backofen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsprofil (11, 22) aus einem temperaturfesten Kunststoff ist.
11. Backofen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsprofil (11, 22) aus einem Kunststoff auf Basis eines Silicons besteht.
12. Backofen nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsprofil (11, 22) aus einem Siliconelastomer besteht.
13. Verfahren zur Herstellung eines Backofens nach einem der Ansprüche 1 bis 12 mit einer
in einem Türrahmen gehalterten Glasscheibe, wobei zunächst auf den Rand der Glasscheibe
ein umlaufendes Befestigungsprofil mit einer die Randkante der Glasscheibe aufnehmenden
ersten Nut aufgesetzt wird, wonach die Glasscheibe bei gleichzeitiger Verformung des
Befestigungsprofils in den geschlossenen Türrahmen eingepresst wird, so dass der Randabschnitt
des Türrahmens fest in einer zweiten Nut des Befestigungsprofils liegt.
1. Oven, comprising a door closing the baking chamber having a glass panel connected
to a door frame and oriented towards the baking chamber, wherein the door frame (3,
21) and the glass panel (4, 20) are connected together via a fixing profile (11, 22),
wherein the fixing profile (11, 22) has a first groove (12, 23), in which the edge
(14, 27) of the glass panel (4, 20) is received, a second groove (15, 25) is provided
opposite the first groove and in this an edge section (17, 28) of the door frame (3,
21) is received, and the glass panel is mounted by being pressed into the door frame
with simultaneous deformation of the fixing profile, the edge section (17, 28) being
bent so that a flat end section is formed which lies flat in the groove base, characterised in that the panel edge and the edge section lie directly opposite to one another.
2. Oven according to claim 1, characterised in that the second groove (15, 25) has groove limbs (16, 26) on both sides, between which
the bent edge section (17, 28) of the door frame (3, 21) is snap-fitted.
3. Oven according to claim 1 or 2, characterised in that the profile of the first and/or second groove (12, 23, 15, 25) is formed so as to
be adapted substantially to the profile of the section of the glass panel or of the
door frame to be received.
4. Oven according to one of the preceding claims, characterised in that at least one damping recess (18, 29) is provided extending in the profile longitudinal
direction.
5. Oven according to claim 4, characterised in that the damping recess (18, 29) is formed as a laterally closed through-bore extending
substantially in the centre of the profile or as lateral grooves or indentations.
6. Oven according to one of the preceding claims, characterised in that on the side of the fixing profile (22) facing the baking chamber (34), at least one
sealing section (30) is provided, which abuts a baking chamber border (33) when the
door is closed.
7. Oven according to claim 6, characterised in that the sealing section (30) is formed as a sealing lip (31).
8. Oven according to one of the preceding claims, characterised in that a single, one-piece fixing profile (11, 22) is provided which extends continuously
around the glass panel (4, 20).
9. Oven according to one of claims 1 to 7, characterised in that plural profile sections are provided which together form the continuous fixing profile
(11, 22).
10. Oven according to one of the preceding claims, characterised in that the fixing profile (11, 22) is composed of a temperature-resistant plastics material.
11. Oven according to claim 10, characterised in that the fixing profile (11, 22) consists of a plastics material with a silicone base.
12. Oven according to claim 11, characterised in that the fixing profile (11, 22) consists of a silicone elastomer.
13. Method of manufacturing an oven according to one of claims 1 to 12, having a glass
panel mounted in a door frame, wherein first a continuous fixing profile having a
first groove receiving the edge of the glass panel is mounted on the edge of the glass
panel, whereupon the glass panel is pressed into the closed door frame with simultaneous
deformation of the fixing profile, so that the edge section of the door frame lies
permanently in a second groove of the fixing profile.
1. Four, comprenant une porte fermant l'enceinte de cuisson avec une plaque de verre
reliée à un cadre de porte, dirigée vers l'enceinte de cuisson, où le cadre de porte
(3, 21) et la plaque de verre (4, 20) sont reliés entre eux par un profilé de fixation
(11, 22), où le profilé de fixation (11, 22) présente une première rainure (12, 23)
dans laquelle est reçue l'arête de bord (14, 27) de la plaque de verre (4, 20), une
seconde rainure (15, 25) opposée à la première rainure est prévue, dans laquelle est
reçue une section de bord (17, 28) du cadre de porte (3, 21), et la plaque de verre,
lors d'une déformation simultanée du profilé de fixation, est retenue enfoncée dans
le cadre de porte, où la section de bord (17, 28) est chanfreinée de sorte qu'une
section d'extrémité plate est formée qui repose d'une manière plane dans le fond de
la rainure, caractérisé en ce que l'arête de plaque et la section de bord se situent directement l'une en face de l'autre.
2. Four selon la revendication 1, caractérisé en ce que la seconde rainure (15,25) présente des deux côtés des branches de rainure (16, 26)
entre lesquelles est enclenchée la section de bord chanfreinée (17, 28) du cadre de
porte (3, 21).
3. Four selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le profilé de la première et/ou de la deuxième rainure (12, 23, 15, 25) est formé
de façon à s'adapter sensiblement au profilé de la section à recevoir de la plaque
de verre respectivement du cadre de porte.
4. Four selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il est prévu au moins un évidement d'amortissement (18, 29) s'étendant dans la direction
longitudinale du profilé.
5. Four selon la revendication 4, caractérisé. en ce que l'évidement d'amortissement (18, 29) est réalisé comme perçage traversant latéralement
fermé, s'étendant sensiblement au milieu du profilé ou bien comme des rainures ou
encoches latérales.
6. Four selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il est prévu au côté du profilé de fixation (22) orienté vers l'enceinte de cuisson
(34), au moins une section d'étanchéité (30) s'appliquant, lorsque la porte est fermée,
à un entourage d'enceinte de cuisson (33).
7. Four selon la revendication 6, caractérisé en ce que la section d'étanchéité (30) est réalisée comme lèvre d'étanchéité (31).
8. Four selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il est prévu un seul profilé de fixation (11, 22) en une pièce et s'étendant autour
de la plaque de verre (4, 20).
9. Four selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que plusieurs sections de profilé sont prévues, qui forment ensemble le profilé de fixation
(11, 22) s'étendant tout autour.
10. Four selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le profilé de fixation (11, 22) est réalisé en un matériau synthétique résistant
aux températures.
11. Four selon la revendication 10, caractérisé en ce que le profilé de fixation (11, 22) est constitué d'un matériau synthétique à base d'un
silicone.
12. Four selon la revendication 11, caractérisé en ce que le profilé de fixation (11, 22) est constitué d'un élastomère de silicone.
13. Procédé de fabrication d'un four selon l'une des revendications 1 à 12 avec une plaque
de verre retenue dans un cadre de porte, dans lequel on pose d'abord sur le bord de
la plaque de verre un profilé de fixation s'étendant tout autour avec une première
rainure recevant l'arête de bord de la plaque de verre, ensuite la plaque de verre,
avec une déformation simultanée du profilé de fixation, est insérée par pression dans
le cadre de porte fermé, de sorte que la section de bord du cadre de porte repose
solidement dans une deuxième rainure du profilé de fixation.