(19) |
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(11) |
EP 1 136 630 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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08.06.2005 Patentblatt 2005/23 |
(22) |
Anmeldetag: 22.03.2001 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)7: E04B 1/68 |
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(54) |
Profilleiste zum Abdichten einer Dehnfuge von Mauer- oder Wandabschnitten
Profile for the sealing of an expansion joint of walls or partitions
Profilé pour obturer un joint d'expansion de murs ou de cloisons
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR |
(30) |
Priorität: |
22.03.2000 DE 10014097
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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26.09.2001 Patentblatt 2001/39 |
(73) |
Patentinhaber: Lehrhuber, Konrad |
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84144 Geisenhausen (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Lehrhuber, Konrad
84144 Geisenhausen (DE)
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(74) |
Vertreter: Konnerth, Dieter Hans |
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Wiese & Konnerth
Georgenstrasse 6 82152 Planegg 82152 Planegg (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A- 2 549 041 DE-U- 29 620 180 US-A- 4 184 298
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DE-A- 3 407 075 GB-A- 2 093 885 US-A- 5 365 713
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Profilleiste aus Kunststoff zum Abdichten einer Dehnfuge
von Mauer- oder Wandabschnitten mit einer oberen Putzschicht, wobei die Profilleiste
einen weich eingestellten Mittelteil und beiderseitig angeformte hart eingestellte
Seitenteile aufweist.
[0002] Aus der DE 296 20 180 U1 ist ein Fugenprofil für Dehnfugen bekannt geworden, das
zwei Seitenteile aufweist, die über formschlüssige Verbindungen an Winkelprofilen
festgelegt sind, die an zwei in einer Ebene liegenden Wandabschnitten angebracht sind.
Ein die beiden Seitenteile verbindender Mittelabschnitt ist M-förmig gebildet und
wird nach Einbau des Fugenprofils durch ein Verblendungsprofil abgedeckt. Ein weiteres
Ausführungsbeispiel des Fugenprofils ist für Dehnfugen von senkrecht zueinander stehenden
Wandabschnitten vorgesehen und enthält dafür ein andersartig geformtes Seitenteil
sowie ein unterschiedliches Befestigungsprofil. Ebenso weist das Verblendungsprofil
eine an die Einbaulage angepaßte spezielle Form auf. Somit ist für jede bezüglich
einer Winkellage der Wandabschnitte unterschiedliche Einbauposition ein eigenständiges
Fugenprofil erforderlich.
[0003] Des weiteren ist dieses Putzprofil an unterschiedliche Putzdicken nicht anpassbar,
so daß für jede Putzdicke ein eigenes Fugenprofil verwendet werden muß.
[0004] Zum Ausgleich von komprimierenden Bewegungen in der Dehnfuge ist es bekannt, daß
die Profilleiste im gebrauchsfähigen Zustand mindestens eine dem Maß der Bewegung
entsprechende offene Fuge zwischen dem weich eingestellten Mittelteil und den Seitenteilen
aufweist. In der Folge wird die Belastung des bewegten Mittelteiles durch Bewitterung,
insbesondere UV-Strahlung, erhöht, wodurch wiederum die Lebensdauer des Materials
verkürzt wird. Zusätzlich wird durch die offene Fuge das optische Erscheinungsbild
der gesamten Mauer- oder Wandoberfläche negativ beeinflußt.
[0005] Eine möglichst frei wählbare Kombination von unterschiedlich geformten Profilleisten
und Profilschienen unterschiedlicher Hersteller ist bisher nicht möglich, da die Hersteller
der bekannten Profilkombinationen ein jeweils auf die herstellereigenen Komponenten
abgestimmtes Produkt liefern.
[0006] Aus der DE 34 07 075 A1 ist eine Fugenüberbrückungskonstruktion für beabstandete
Bauwerke oder Bauteile bekannt geworden, die gemäß der Aufgabenstellung bei vorhandenen
Bauwerken wie z. B. Brücken nachträglich vorgesehen werden kann und somit nicht in
einer Putzschicht eingebettet wird. Ein Dichtkörper der Fugenüberbrückungskonstruktion
ist aus gummielastischem Werkstoff gebildet und enthält beidseits jeweils einen Wulst.
Beidseits eines Spaltes zwischen zwei Bauwerken ist jeweils ein L-förmiger Randträger
auf oder an der Bauwerksaußenfläche fest angebracht, z. B. mittels Verschraubung an
einem Klebeanker oder mittels eines Mörtelbetts. Jeder Wulst ist auf den vorstehenden
Schenkel des Randträgers aufgeschoben und umgreift den am Schenkel gebildeten Vorsprung
sowie einen am Schenkel des Randträgers angeschweißten Rundstab, der in einer Ausnehmung
des Wulstes aufgenommen wird. Der Wulst kann auf den Schenkel quer zur Längserstreckung
des Randträgers aufgeschoben werden, da jeder Wulst eine Aussparung aufweist, durch
die beim Aufschieben des Wulstes auf den Rundstab der gummielastische Werkstoff des
Dichtkörpers bzw. des Wulstes verdrängt werden kann. Der ein Seitenteil des Dichtkörpers
bildende Wulst ist somit derart elastisch verformbar oder weich eingestellt, daß sich
der Wulst beim Aufschieben auf den Schenkel des Randträgers öffnen kann und sich anschließend
elastisch rückverformt und um den Schenkel wieder schließt. Der Dichtkörper enthält
am Übergang zwischen seinem Mittelteil und den beiden Seitenteilen oder Wulsten jeweils
eine Längskerbe und mittig in seinem Mittelteil eine weitere Längskerbe, wodurch die
beabsichtigte Faltung bei einer Relativbewegung der Bauwerke in Richtung aufeinander
vorbestimmt ist. Der gesamte Dichtkörper ist aus demselben gummielastischen Werkstoff
hergestellt, so daß zwischen den Teilen des Dichtkörpers kein Unterschied hinsichtlich
der Werkstoffeigenschaften besteht.
[0007] Die DE 25 49 041 A1 offenbart eine Abdichtung für Dehnungsfugen in begehbaren und
befahrbaren Flächen, insbesondere Fußböden. Eine dauerelastische Abdeckung weist einen
Mittelabschnitt mit brückenbogenartiger Querschnittsgestaltung auf, so daß Vertikalbelastungen
in einer statisch ausgewogenen Weise über V-förmig gespreizte Schenkel von im Estrich
festgelegten Winkelschienen aufgenommen werden. Der Mittelabschnitt der aus einheitlichem
Material hergestellten Abdeckung ist für hohe Beanspruchung ausgelegt und nur für
eine horizontale Anordnung bestimmt und geeignet. Eine Anpassung der Abdeckung an
unterschiedliche Einbaupositionen ist weder vorgesehen noch aufgrund der stabilen
Gestaltung möglich.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Profilleiste der eingangs genannten
Art zu schaffen, die für unterschiedliche Einbaulagen geeignet ist.
[0009] Die Aufgabe wird durch eine Profilleiste mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Dabei kann der Kontakt zwischen der Profilleiste und der Profilschiene an mehreren
Kontaktpunkten bzw. Kontaktlinien an dem Führungskanal und dem Distanzkanal in dem
jeweiligen Seitenteil erfolgen.
[0010] Bei der Drehbewegung der Profilschienen zur Anpassung an ebene und/oder winklige
Einbaupositionen um das weich eingestellte Mittelteil als Drehpunkt wird nach dem
Ausgleich der üblichen Toleranzen und Übermaße der beiderseitigen Distanzkanäle und
Führungskanäle durch jeweils mindestens 3 von 4 Kontaktpunkten eine kraftschlüssige
Verbindung zwischen der Profilleiste und den Profilschienen hergestellt. Maßgebend
hierfür ist die geometrische Anordnung der Kontaktpunkte der Profilleiste in Relation
zur geometrischen Anordnung der Kontaktpunkte der Profilschiene und deren Materialdicke.
Um diese Eigenschaft der Profileiste zu erzielen, ist beispielsweise der Winkel zwischen
dem Führungskanal und der Mittelsenkrechten der Profilleiste größer als 0 Grad. Durch
die Schrägstellung des Führungskanales und das gewählte Maß der Schrägstellung wird
bei üblicher Materialdicke und orthogonaler Ausbildung des Halteabschnitts der Profilschienen
gegenüber dem Befestigungsschenkel der Profilschiene der Kraftschluß dann erreicht,
sobald eine insgesamt parallele Ausrichtung der Oberfläche der Profilleiste zu den
Wandabschnitten erreicht ist. Vorzugsweise ist der Winkel für die bezeichnete Schrägstellung
im Bereich von 3 bis 8 Grad und insbesondere ist der Winkel 5 Grad.
[0011] Damit wird bei der Anpassung der Profilleiste an ebene und/oder winklige Einbaupositionen
eine insgesamt orthogonale Ausrichtung der Oberfläche der Profilleiste zu den senkrechten
Abschnitten der Halteleisten erreicht und in verschiedene Winkel, insbesondere den
Winkel 90 Grad, voreingestellte Profilkombinationen müssen nicht auf Vorrat gehalten
werden. Folglich verringert sich auch die notwendige Lagerhaltung und damit der Platz-,
Kapital- und Handhabungsaufwand aller Beteiligten.
[0012] An Stelle der Schrägstellung des Führungskanals der Profilleiste kann eine entsprechende
Schrägstellung der üblicherweise orthogonal angeformten Halteleiste der Profilschienen
vorgesehen sein. Diese Schrägstellung der Halteleiste ist schnell und kostengünstig
realisierbar und vorzugsweise bei bereits bestehenden Produktionen als technische
Weiterbildung einsetzbar.
[0013] Die oben genannte Aufgabe wird auch durch eine Profilleiste mit den Merkmalen des
Anspruchs 3 gelöst, wobei jedes Seitenteil zumindest zwei über einen Führungskanal
zur Rückseite der Profilleiste geöffnete Distanzkanäle zum Aufnehmen einer vorstehenden
Halteleiste einer jeweiligen an den beiden Rändern der Dehnfuge festlegbaren Profilschiene
aufweist und die Distanzkanäle in unterschiedlichem Abstand von einer Oberfläche der
Profilleiste gebildet sind. Durch das Anformen mehrerer Distanzkanäle, die zur Oberfläche
der Profilleiste unterschiedlich beabstandet sind, kann die Profilleiste und damit
deren Oberfläche entsprechend dem Achsabstandsmaß der Distanzkanäle in unterschiedlicher
Höhe gegenüber dem Wandabschnitt bzw. dem Halteabschnitt der Profilschiene angebracht
werden. Dadurch kann die Profilkombination ohne Austausch einer Komponente durch die
jeweilige Wahl des Distanzkanales für unterschiedliche Putzdicken verwendet werden,
so daß eine Vorratshaltung vieler verschiedener Profilkombinationen zur Verwendung
für jeweils genau eine der erforderlichen Putzdicken nicht erforderlich ist.
[0014] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Profilleiste sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0015] Auch bei der Profilschiene gemäß der erstgenannten Lösung können die Seitenteile
zumindest zwei Distanzkanäle aufweisen, die in unterschiedlichem Abstand von einer
Oberfläche der Profilleiste gebildet sind. Die variable Höheneinstellung bezüglich
des Wandabschnitts für unterschiedliche Putzdicken ist auch bei winkliger Einbauposition
der Profilleiste vorteilhaft einsetzbar.
[0016] Zweckmäßigerweise ist entsprechend der Abstufung von drei üblichen Putzdicken (12
mm, 16 mm und 20 mm) das Achsabstandsmaß vorzugsweise im Bereich von etwa 3 mm bis
5 mm und insbesondere etwa 4mm ausgeführt.
[0017] Wenn sich das weich eingestellte Mittelteil der Profilleiste durch Auswölben an eine
Annäherung der beiden Seitenteile der eingebauten Profilleiste anpassen kann, so ist
es nicht erforderlich, daß mindestens eine offene Fuge zwischen dem weich eingestellten
Mittelteil und den Seitenteilen vorgesehen werden muß. In der Folge wird die Belastung
des die Anpaßbewegung ausführenden Mittelteiles durch Bewitterung, insbesondere UV-Strahlung,
gesenkt, wodurch wiederum die Lebensdauer des Materials verlängert wird. Zusätzlich
wird ohne eine offene Fuge die optische Präsentation der gesamten Mauer- oder Wandoberfläche
erhöht.
[0018] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das Mittelteil vorzugsweise
eine Breite von 5 mm bis 9 mm und eine Wanddicke von 1 mm bis 2 mm auf.
[0019] Die Profilleiste kann unterschiedlich geformte Profilschienen mit Halteleisten in
den maßeinheitlich geformten Distanzkanälen aufnehmen. Die Distanzschenkel bekannter
Profilschienen weisen vorzugsweise eine Breite von 3 mm bis 8 mm und eine Wanddicke
und/oder Bauhöhe von 0,5 mm bis 4 mm auf, so daß, unter Berücksichtigung von Toleranzen
und Übermaßen, die Aufnahmekanäle vorzugsweise eine Breite von 7 mm bis 9 mm und/oder
eine Höhe von 1,5 mm bis 4,5 mm aufweisen. Die Wanddicke beträgt vorzugsweise 1 mm
bis 2 mm. Dadurch entsteht die Möglichkeit einer nahezu frei wählbaren Kombination
von Profilleisten und Profilschienen unterschiedlicher Hersteller. In der Folge können
alle Beteiligten die Komponenten der jeweiligen Profilkombination nach den jeweiligen
technischen Erfordernissen der Anwendung und den jeweiligen wirtschaftlichen Aspekten
auswählen. Durch die Verwendung von Profilschienen, für beide Seitenteile gleichzeitig
in gleicher oder verschiedener Bauhöhe und/oder die Einbettung in jeweils spiegelbildlich
gleich oder spiegelbildlich verschieden hoch angeordnete Distanzkanäle, die zum Beispiel
verschiedene Bauhöhen und/oder verschieden ausgebildete Hauptschenkel und/oder zusätzliche
daran befestigte Materialen wie etwa Armierungsgewebestreifen aufweisen, ergeben sich
verschiedene technische Möglichkeiten insbesondere im Bereich des Vollwärmeschutzes
oder des Wandanschlusses an andere Gebäude.
[0020] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung weist einen Winkel zwischen der Fluchtlinie
des Führungskanals und der Fluchtlinie der Übergangsteile größer als 0 Grad auf. Dadurch
wird das Spiel für den Führungsschenkel der Profilschiene im Führungskanal erhöht.
Folglich wird dadurch auch die Ausnutzung des Spieles in den Distanzkanälen erhöht.
Beides erleichtert das Einschieben der Profilschienen in die Profilleiste. Vorzugsweise
weist der Winkel zwischen der Fluchtlinie des Führungskanals und der Fluchtlinie der
Übergangsteile 2 bis 7 Grad auf.
[0021] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Winkel zwischen
den Fluchtlinien der beiden Distanzkanäle größer als 0 Grad. Je kürzer die vom Führungsschenkel
der Profilschiene abgegriffene Strecke des Führungskanals ist und je größer die lichte
Weite des im Führungskanals ist, desto weniger wird die Konstanz der insgesamt orthogonalen
Ausrichtung der Profilleiste zu den Profilschienen erreicht. Der bezeichnete Winkel
gleicht diese Relation über den Distanzschenkel der Profilschiene und damit über den
entsprechenden Berührungspunkt bzw. Berührungslinie wieder aus. Vorzugsweise weist
der Winkel zwischen den Fluchtlinien der beiden Distanzkanäle einen Wert von 3 bis
9 Grad auf.
[0022] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden die dem Fugenäußeren
zugewandten Oberseiten der Seitenteile und des Mittelteiles mit einer Abziehfolie
versehen. Dadurch wird die vorgegebene Form der Profilleiste fixiert und das Entstehen
einer offenen Fuge zwischen dem weich eingestellten Mittelteil und den Seitenteilen
verhindert. Zusätzlich zu den daraus folgenden und bereits genannten Vorteilen entsteht
dadurch ein Schutz der bezeichneten Oberseiten vor Verunreinigungen während der Lagerung
und der Verarbeitungsphasen.
[0023] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die dem Fugenäußeren
zugewandten Oberseiten der Seitenteile und des Mittelteiles an den Berührungspunkten
durch einstückig angeformte Kontaktquerschnitte verbunden. Dadurch wird das Entstehen
einer offenen Fuge zwischen dem weich eingestellten Mittelteil und den Seitenteilen
auf zuverlässige Weise verhindert. In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung
weisen diese Kontaktquerschnitte eine Schwächungszone oder Verjüngung mit einer jeweils
geringeren Wanddicke als die geringste Wanddicke der Oberseite des Mittelteiles auf.
Dadurch entsteht eine Sollbruchstelle zwischen den bezeichneten Oberseiten. Somit
entsteht weder bei komprimierender noch bei geringer expandierender Bewegung der Dehnfuge
eine offene Fuge, da diese Bewegungen durch die Oberseite des Mittelteiles ausgeglichen
werden.
[0024] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weisen die der Putzschicht
zugewandten Seitenflächen der Seitenteile beabstandet parallel zueinander verlaufende
Rillen oder uneben gestaltete oder aufgerauhte Strukturen auf. Dadurch wird eine möglichst
gute Bindung zum Putz erreicht.
[0025] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung bestehen die beiden
Seitenteile aus Hart-PVC und das weich eingestellte Mittelteil aus einstückig angeformtem
Weich-PVC-Material.
[0026] Zweckmäßigerweise ist das zu den Seitenteilen bündige Mittelteil mit zwei einwärts
gerichteten Schenkeln U-förmig gebildet und an den inneren Schenkelenden ist es mit
einem Stützschenkel des jeweiligen Seitenteils verbunden. Das Mittelteil bietet die
nötige Flexibilität, so daß sich die Profilleiste an die jeweilige winklige Einbaulage
anpassen kann.
[0027] Es wird somit auch ein Profilleistensystem mit einer Profilleiste gemäß obigen Ausführungen
bereitgestellt, wobei die beiden Profilschienen zum Festlegen der beiden Seitenteile
Halteleisten in gleicher oder in verschiedener Bauhöhe aufweisen. Dabei können die
Profilschienen unterschiedlich geformte Abschnitte der Halteleisten zur Aufnahme in
den Distanzkanälen aufweisen.
[0028] Die Erfindung ist nachfolgend anhand von mehreren in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. In schematischen Ansichten zeigen:
[0029] Jedes Seitenteil 40 enthält einen Führungskanal 43 und zwei Distanzkanäle 41, 42
zur Aufnahme einer aus einem Distanzschenkel 24 und einem Führungsschenkel 23 bestehenden
Halteleiste 22 einer Profilschiene 20, die an Mauer- oder Wandabschnitten 91 festgelegt
ist (siehe Fig. 2). Der Führungskanal 43 ist seitlich einerseits von dem Stützschenkel
101 des Seitenteils 40 und andererseits von zwei Übergangsteilen 38 und 39 begrenzt,
die verdickte Vorderabschnitte von zwei Lamellen 103 und 104 bilden. Die Lamellen
103, 104 erstrecken sich von einer dem Stützschenkel 101 gegenüberliegenden äußeren
Seitenwand 105 gegen den Stützschenkel 101, wobei zwischen der inneren Lamelle 103
und dem benachbarten Oberteil 49 des Seitenteils 40 der innere Distanzkanal 41 gebildet
ist, der sich zum Führungskanal 43 hin öffnet, und zwischen der inneren Lamelle 103
und der äußeren Lamelle 104 der äußere Distanzkanal 42 gebildet ist, der sich ebenfalls
zum Führungskanal 43 hin öffnet.
[0030] Die Übergangsteile 38, 39 unterstützen wesentlich die Fixierung und Führung der Halteleiste
22, indem durch ihre Form die Breite des Führungskanals 43 und des Übergangskanals
zum Distanzkanal 41 bzw. 42 festgelegt wird und damit das jeweilige Spiel zwischen
der Halteleiste 22 und der Profilleiste 20 eingestellt wird.
[0031] In ebener wie auch in winkeliger Einbauposition berührt die Halteleiste 22 das Seitenteil
40 an mindestens drei von vier Kontaktpunkten oder Kontaktlinien 86, 87, 88, und 89
abhängig von der Geometrie verwendeter Profilschienen 20 (beispielsweise liegen der
Kontaktpunkt 86 an der Innenseite des Oberteils 49, der Kontaktpunkt 87 an der gegenüberliegenden
Oberseite des Übergangsteils 38 der inneren Lamelle 102 an dem Übergangskanal vom
Distanzkanal 41 zum Führungskanal 43, der Kontaktpunkt 88 an dem Stützschenkel 101
und der Kontaktpunkt 89 an dem Übergangsteil 39 der äußeren Lamelle 104).
[0032] Die Breite 31 und die Höhe 32 dieser Distanzkanäle 41, 42 sind derart bestimmt, daß
unterschiedlich geformte Profilschienen 20 mit Halteleisten 22 in den Distanzkanälen
41, 42 aufnehmbar sind. Vorzugsweise sind die Distanzkanäle 41, 42 mit in etwa identischer
Form gebildet und können zueinander parallel oder auch unter einem Winkel gegeneinander
angeordnet sein.
[0033] Die Summe aus der Höhe 32 des Distanzkanales 41, 42 und der Wanddicke 33 der benachbarten
Lamelle 103 bzw. 104 ergibt ein Abstandsmaß 34 der beiden Distanzkanäle 41 und 42.
Dieses Abstandsmaß 34 ist vorzugsweise so bestimmt, daß es der Abstufung üblicher
Putzdicken entspricht.
[0034] Die einer aufzubringenden Putzschicht 98 zugewandte äußere Seitenwand 105 des Seitenteils
40 weist abwechselnd Erhebungen und Vertiefungen auf, wodurch eine möglichst gute
Bindung zum Putz erreicht wird. Die äußere Seitenwand 105 kann zu diesem Zweck auch
gerillt oder aufgerauht sein oder eine sonstige unebene Struktur aufweisen. Eine Abziehfolie
69 ist auf den später sichtbaren Flächen der Oberseiten 49 der Seitenteile 40 und
auf die Oberseite 59 des Mittelteiles 50 angebracht. Der Mittelteil 50 ist im Gegensatz
zu den Seitenteilen 40 weich eingestellt und mit den Seitenteilen 40 durch die Kontaktquerschnitte
60 verbunden, die jeweils die Verjüngung 61 mit einer geringeren Wanddicke als das
geringste Maß der Wanddicke 52 der Oberseite 59 des Mittelteiles 50 aufweisen.
[0035] Beide Seitenteile 40 bestehen im Ausführungsbeispiel aus Hart-PVC. Die Kontaktquerschnitte
60 und das weich eingestellte Mittelteil 50 mit seinen beiden Schenkeln 101 bestehen
aus Weich-PVC und verbinden beim Strangpreßvorgang zusätzlich jeweils die zwei Seitenteile
40 einteilig miteinander. Die Abziehfolie 69 besteht hier aus einem handelsüblichen,
einseitig klebstoffbeschichteten Folienstreifen, der nach dem Extrusionsvorgang in
der Extrusionslinie in einem eingegliederten Verfahrensgang auf die Profilleiste 30
geklebt wird.
[0036] Fig. 2 zeigt eine Profilleiste 30 in Kombination mit zwei Profilschienen 20 im eingebauten
Zustand zwischen zwei Putzschichten 98. Die Profilleiste 30 befindet sich im Bereich
über einer Dehnfuge 99. Eine Profilkombination 10 ist mittels der Hauptschenkel 21
der Profilschienen 20 an den Fugenrändern auf in einer Ebene liegenden Mauer- oder
Wandabschnitten 91 festgelegt. Die Kontaktquerschnitte 60 werden dabei nicht getrennt.
Die Abziehfolie 69 wird nach der Verarbeitung abgezogen.
[0037] Fig. 3 veranschaulicht den eingebauten Zustand einer Profilleiste 30 in Kombination
mit zwei Profilschienen 20 zwischen zwei Putzschichten 98 bei der Verwendung für winkelig
angeordnete Mauer- oder Wandabschnitte 91, 92. Ein linker Seitenteil 40 wird dann
relativ zum rechten Seitenteil 40 um die Mittelsenkrechte 71 des Mittelteiles 50 im
gewünschten Winkel, hier 90 Grad, zur Seite geschwenkt, so daß sich der Hauptschenkel
21 der linken Profilschiene 20 im geschwenkten Seitenteil 40 am Fugenrand des linken
winkelig angeordneten Mauer- oder Wandabschnittes 92 anlegt, während der Hauptschenkel
21 der rechten Profilschiene 20 im nicht geschwenkten Seitenteil 40 auf dem Fugenrand
des rechten winkelig angeordneten Mauer- oder Wandabschnittes 92 ruht. Die Oberseite
59 des Mittelteiles 50 verformt sich dementsprechend im Querschnitt in eine Viertelkreisform.
Die Kontaktquerschnitte 60 werden dabei nicht verletzt oder getrennt. Die Abziehfolie
69 wird nach der Verarbeitung abgezogen.
[0038] Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch eine Profilschiene 20 des Standes der Technik
mit den für die Verwendung mit einer Profilleiste 30 relevanten Angaben der Höhe 25
und der Dicke 26 des Führungsschenkels 23 und der Breite 27 und der Bauhöhe 28 des
Distanzschenkels 24 der Halteleiste 22. Der Führungsschenkel 23 steht in etwa senkrecht
auf dem Hauptschenkel 21.
[0039] Die Mittelsenkrechte 71, die unter einem Winkel 73 von 90° zu einer Fluchtlinie 72
an der Oberseite 49, 59 der Profilleiste 30 steht (siehe Fig. 5), bildet einen Winkel
78 mit einer Fluchtlinie 77 des Führungskanals 43. Ein Winkel 76 ist zwischen einer
Fluchtlinie 74 des inneren Distanzkanales 41 und einer Fluchtlinie 75 des äußeren
Distanzkanales 42 gebildet.
[0040] Fig. 6 zeigt einen Winkel 80 zwischen der Fluchtlinie 77 des Führungskanals 43 und
einer Fluchtlinie 79 der Übergangsteile 38, 39. In dem rechten Seitenteil 40 der Profilleiste
30 erkennt man das damit erhöhte Spiel für den Führungsschenkel 23 der Profilschiene
20 im Führungskanal 43 und die in der Folge höhere Ausnutzung des Spieles im oberen
Distanzkanal 41, wodurch das seitliche Einschieben der Profilschienen 20 in die Profilleiste
30 erleichtert wird.
[0041] Fig. 7 zeigt eine Profilleiste 30, in deren unteren Distanzkanälen 42 jeweils ein
Distanzschenkel 24 einer Halteleiste 22 eingeschoben ist. Dadurch wird eine Profilkombination
10 ohne Austausch einer Komponente durch die jeweilige Wahl des Distanzkanales 42
in der Bauhöhe verändert und eignet sich somit für die Verwendung bei unterschiedlichen
Dicken der oberen Putzschicht 98.
[0042] Fig. 8 zeigt Querschnitte durch orthogonal angeformte Führungsschenkel 23 mit verschieden
ausgeformten Distanzschenkeln 24 von mehreren Profilschienen 20 des Standes der Technik,
die in den entsprechend geformten Distanzkanälen 41, 42 aufnehmbar sind.
[0043] Fig. 9 zeigt eine Profilleiste 30 bei komprimierender Bewegung der überdeckten Dehnfuge
99. Dabei wölbt sich die Oberseite 59 des weich eingestellten Mittelteiles 50. Die
angeformten Kontaktquerschnitte 60 bleiben dabei erhalten.
[0044] Fig. 10 zeigt eine Profilleiste 30 bei expandierender Bewegung einer überdeckten
Dehnfuge 99. Die Bewegung ist so groß, daß sich die angeformten Kontaktquerschnitte
60 an den angeformten Verjüngungen 61 trennen. Zwar ist nun die Oberseite unterbrochen,
jedoch bleibt die Dehnfuge 99 durch den Stützschenkel 101 des Seitenteils 40 und den
Schenkel 100 des Mittelteils 50 verschlossen.
Bezugszeichenliste
[0045]
- 10
- Profilkombination
- 20
- Profilschiene
- 21
- Hauptschenkel
- 22
- Halteleiste
- 23
- Führungsschenkel
- 24
- Distanzschenkel
- 25
- Höhe des Führungsschenkels
- 26
- Dicke des Führungsschenkels
- 27
- Breite des Distanzschenkels
- 28
- Bauhöhe des Distanzschenkels
- 29
- Winkel
- 30
- Profilleiste
- 31
- Breite der Distanzkanäle
- 32
- Höhe der Distanzkanäle
- 33
- Wanddicke der Distanzkanäle
- 34
- Achsabstandsmaß der Distanzkanäle
- 38
- Übergangsteil
- 39
- Übergangsteil
- 40
- Seitenteil
- 41
- oberer Distanzkanal
- 42
- folgender Distanzkanal
- 43
- Führungskanal
- 49
- Oberseite
- 50
- Mittelteil
- 51
- Breite des Mittelteils
- 52
- Dicke des Mittelteils
- 59
- Oberseite des Mittelteils
- 60
- Kontaktquerschnitt
- 61
- Verjüngung
- 68
- Seitenfläche mit Rillen
- 69
- Abziehfolie
- 71
- Mittelsenkrechte
- 72
- Fluchtlinie der Oberseiten
- 73
- Winkel
- 74
- Fluchtlinie des oberen Distanzkanals
- 75
- Fluchtlinie des folgenden Distanzkanals
- 76
- Winkel
- 77
- Fluchtlinie des Führungskanals
- 78
- Winkel
- 79
- Fluchtlinie der Übergangsteile
- 80
- Winkel
- 86
- Kontaktpunkt
- 87
- Kontaktpunkt
- 88
- Kontaktpunkt
- 89
- Kontaktpunkt
- 91
- Mauer- oder Wandabschnitt
- 92
- Mauer- oder Wandabschnitt
- 98
- Putzschicht
- 99
- Dehnfuge
- 100
- Schenkel
- 101
- Stützschenkel
- 102
- Innenende
- 103
- Lamelle
- 104
- Lamelle
- 105
- Seitenwand
1. Profilleiste aus Kunststoff zum Abdichten einer Dehnfuge (99) von Mauer- oder Wandabschnitten
(91, 92) mit einer oberen Putzschicht (98),
wobei die Profilleiste (30) einen weich eingestellten Mittelteil (50) und beiderseitig
angeformte hart eingestellte Seitenteile (40) aufweist, jedes Seitenteil (40) einen
über einen Führungskanal (43) zur Rückseite der Profilleiste (30) geöffneten Distanzkanal
(41, 42) zum Aufnehmen einer vorstehenden Halteleiste (22) einer jeweiligen an den
beiden Rändern der Dehnfuge (99) festlegbaren Profilschiene (20) und eine äußere Seitenwand
(105) zum Einbetten in die obere Putzschicht (98) aufweist, die Profilleiste (30)
aufgrund elastischer Verformung ihres Mittelteils (50) an eine ebene Einbauposition
bei in einer Ebene liegenden Mauer- oder Wandabschnitten (91, 92) wie auch an eine
winklige Einbauposition bei winklig zueinander angeordneten Mauer- oder Wandabschnitten
(91, 92) anpaßbar gebildet ist und
jedes Seitenteil (40) durch Abstützen an einer im Führungskanal (43) und im Distanzkanal
(41, 42) aufnehmbaren Halteleiste (22) in einer jeweiligen Einbauposition gehalten
werden kann, in der die Oberfläche des Seitenteils (40) im wesentlichen parallel zum
Mauer- oder Wandabschnitt (91, 92) und höhengleich zur aufzubringenden oberen Putzschicht
(98) ausgerichtet ist.
2. Profilleiste nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile (40) zumindest zwei Distanzkanäle (41, 42) aufweisen, die in unterschiedlichem
Abstand von einer Oberfläche der Profilleiste (30) gebildet sind.
3. Profilleiste aus Kunststoff zum Abdichten einer Dehnfuge (99) von Mauer- oder Wandabschnitten
(91, 92) mit einer oberen Putzschicht (98),
wobei die Profilleiste (30) einen weich eingestellten Mittelteil (50) und beiderseitig
angeformte hart eingestellte Seitenteile (40) aufweist, jedes Seitenteile (40) zumindest
zwei über einen Führungskanal (43) zur Rückseite der Profilleiste (30) geöffnete Distanzkanäle
(41, 42) zum Aufnehmen einer vorstehenden Halteleiste (22) einer jeweiligen an den
beiden Rändern der Dehnfuge (99) festlegbaren Profilschiene (20) aufweist und die
Distanzkanäle (41, 42) in unterschiedlichem Abstand von einer Oberfläche der Profilleiste
(30) gebildet sind.
4. Profilleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß sich das weich eingestellte Mittelteil (50) durch Auswölben an eine Annäherung der
beiden Seitenteile (40) der eingebauten Profilleiste (30) anpaßt.
5. Profilleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Distanzkanal (41, 42) zur Aufnahme von Profilschienen (20) mit unterschiedlich
geformten Halteleisten (22) einen Hohlraum aufweist, der gegenüber einer zum Führungskanal
(43) hin mündenden schlitzförmigen Öffnung des Distanzkanals (41, 42) vergrößert gebildet
ist.
6. Profilleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Fluchtlinie (77) des Führungskanals (43) und eine Mittelsenkrechte (71) der
Profilleiste (30) einen mauerseitigen spitzen Winkel von etwa 3 bis 8 Grad bilden.
7. Profilleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelteil (50) mit den beiden Seitenteilen (40) über Schwächungszonen (61) verbunden
ist.
8. Profilleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelteil (50) mit zwei einwärts gerichteten Schenkeln (100) U-förmig gebildet
ist und an den inneren Schenkelenden (102) mit einem Stützschenkel (101) des jeweiligen
Seitenteils (40) verbunden ist.
9. Profilleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie auch zwei Profilschienen (20) aufweist und in ihrer Einbauposition mit den beiden
Profilschienen (20) eine insbesondere vertikal verlaufende Abdichtanordnung bildet
und daß zum Festlegen der beiden Seitenteile (40) die beiden Profilschienen (20) Halteleisten
(22) in gleicher oder in verschiedener Bauhöhe aufweisen.
10. Profilleiste nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Profilschienen (20) unterschiedlich geformte Abschnitte der Halteleisten (22)
zur Aufnahme in den Distanzkanälen (41, 42) aufweisen.
1. Plastic profile for sealing an expansion joint (99) between sections of masonry or
wall (91, 92) having an upper plaster layer (98), the profile (30) having a central
part (50) which is arranged to be soft and side parts (40) integrally moulded on both
sides which are arranged to be hard,
each side part (40) having a spacer channel (41, 42) open towards the rear of the
profile (30) via a guide channel (43) in order to accommodate a projecting retaining
strip (22) of a respective profiled rail (20) which can be fixed to the two edges
of the expansion joint (99), and having an outer side wall (105) to be embedded in
the upper plaster layer (98),
the profile (30) being formed such that, on the basis of elastic deformation of
its central part (50), it can be adapted to a flat installation position in the case
of masonry or wall sections (91, 92) lying in one plane and also to an angled installation
position in the case of masonry or wall sections (91, 92) arranged at angles to one
another, and
it being possible for each side part (40) to be retained in a respective installation
position by being supported on a retaining strip (22) that can be accommodated in
the guide channel (43) and in the spacer channel (41, 42), in which position the surface
of the side part (40) is aligned substantially parallel to the masonry or wall section
(91, 92) and at the same height as the upper plaster layer (98) to be applied.
2. Profile according to Claim 1, characterized in that the side parts (40) have at least two spacer channels (41, 42), which are formed
at different distances from a surface of the profile (30).
3. Plastic profile for sealing an expansion joint (99) between sections of masonry or
wall (91, 92) having an upper plaster layer (98), the profile (30) having a central
part (50) which is arranged to be soft and side parts (40) integrally moulded on both
sides which are arranged to be hard, each side part (40) having at least two spacer
channels (41, 42) open towards the rear of the profile (30) via a guide channel (43)
in order to accommodate a projecting retaining strip (22) of a respective profiled
rail (20) which can be fixed to the two edges of the expansion joint (99), and the
spacer channels (41, 42) being formed at different distances from a surface of the
profile (30).
4. Profile according to one of Claims 1 to 3, characterized in that the central part (50) that is arranged to be soft is adapted to an approach of the
two side parts (40) of the installed profile (30) by means of bulging out.
5. Profile according to one of Claims 1 to 4, characterized in that, in order to accommodate profiled rails (20) having differently shaped retaining
strips (22), each spacer channel (41, 42) has a hollow space which is enlarged as
compared with a slot-like opening in the spacer channel (41, 42) which opens towards
the guide channel (43).
6. Profile according to one of Claims 1 to 5, characterized in that a line of alignment (77) of the guide channel (43) and a central vertical (71) of
the profile (30) form an acute angle of about 3 to 8 degrees on the masonry side.
7. Profile according to one of Claims 1 to 6, characterized in that the central part (50) is connected to the two side parts (40) by weakening zones
(61).
8. Profile according to one of Claims 1 to 7, characterized in that the central part (50) is formed in a U shape having two inwardly oriented legs (100)
and, at the inner ends (102) of the legs, is connected to a supporting leg (101) of
the respective side part (40).
9. Profile according to one of Claims 1 to 8, characterized in that it also has two profiled rails (20) and, in its installed position, together with
the two profiled rails (20), forms a sealing arrangement which in particular extends
vertically and
in that, in order to fix the two side parts (40), the two profiled rails (20) have retaining
strips (22) of the same or of different overall heights.
10. Profile according to Claim 9, characterized in that the profiled rails (20) have differently shaped sections of the retaining strips
(22) to be accommodated in the spacer channels (41, 42).
1. Listel profilé en matière plastique pour assurer l'étanchéité d'un joint de dilatation
(99) de tronçons de murs ou de cloisons (91, 92) à couche supérieure d'enduit (98)
;
ledit listel profilé (30) comprenant une partie centrale (50) de conception molle
et des parties latérales (40) de conception dure, moulées solidairement de part et
d'autre ;
chaque partie latérale (40) comprenant un canal d'espacement (41, 42) ouvert vers
la face postérieure du listel profilé (30) par l'intermédiaire d'un canal de guidage
(43), et conçu pour recevoir une aile saillante de retenue (22) d'un rail profilé
respectif (20) pouvant être consigné à demeure sur les deux bords du joint de dilatation
(99), et une paroi latérale extérieure (105) conçue pour être noyée dans la couche
supérieure d'enduit (98) ;
sachant que, suite à une déformation élastique de sa partie centrale (50), le listel
profilé (30) est de configuration adaptable à une position d'intégration plane en
présence de tronçons de murs ou de cloisons (91, 92) situés dans un plan, de même
qu'à une position d'intégration inclinée en présence de tronçons de murs ou de cloisons
(91, 92) agencés avec inclinaison mutuelle ; et
chaque partie latérale (40) peut être maintenue, en prenant appui contre une aile
de retenue (22) pouvant être reçue par le canal de guidage (43) et par le canal d'espacement
(41, 42), dans une position respective d'intégration dans laquelle la surface de ladite
partie latérale (40) est orientée pour l'essentiel parallèlement au tronçon de mur
ou de cloison (91, 92), et à une même hauteur que la couche supérieure d'enduit (98)
devant être appliquée.
2. Listel profilé selon la revendication 1,
caractérisé en ce que les parties latérales (40) comprennent au moins deux canaux d'espacement (41, 42)
ménagés à des distances différentes d'une surface dudit listel profilé (30).
3. Listel profilé en matière plastique pour assurer l'étanchéité d'un joint de dilatation
(99) de tronçons de murs ou de cloisons (91, 92) à couche supérieure d'enduit (98)
; ledit listel profilé (30) comprenant une partie centrale (50) de conception molle
et des parties latérales (40) de conception dure, moulées solidairement de part et
d'autre ;
chaque partie latérale (40) comprenant au moins deux canaux d'espacement (41, 42)
ouverts vers la face postérieure du listel profilé (30) par l'intermédiaire d'un canal
de guidage (43) et conçus pour recevoir une aile saillante de retenue (22) d'un rail
profilé respectif (20) pouvant être consigné à demeure sur les deux bords du joint
de dilatation (99) ; et
lesdits canaux d'espacement (41, 42) étant ménagés à des distances différentes d'une
surface du listel profilé (30).
4. Listel profilé selon l'une des revendications 1 à 3,
caractérisé en ce que la partie centrale (50) de conception molle s'adapte, par bombement vers l'extérieur,
à un rapprochement des deux parties latérales (40) dudit listel profilé (30) intégré.
5. Listel profilé selon l'une des revendications 1 à 4,
caractérisé en ce que chaque canal d'espacement (41, 42) présente, en vue de recevoir des rails profilés
(20) à ailes de retenue (22) de configurations différentes, une cavité de forme agrandie
vis-à-vis d'une ouverture dudit canal d'espacement (41, 42) qui est réalisée en forme
de fente débouchant en direction du canal de guidage (43).
6. Listel profilé selon l'une des revendications 1 à 5,
caractérisé en ce qu'une ligne de coïncidence ou ligne de fuite (77) du canal de guidage (43) et une médiatrice
(71) dudit listel profilé (30) forment, côté mur, un angle aigu d'environ 3 à 8 degrés.
7. Listel profilé selon l'une des revendications 1 à 6,
caractérisé en ce que la partie centrale (50) est reliée aux deux parties latérales (40) par l'intermédiaire
de zones d'affaiblissement (61).
8. Listel profilé selon l'une des revendications 1 à 7,
caractérisé en ce que la partie centrale (50) revêt la forme d'un U muni de deux branches (100) dirigées
vers l'intérieur et est reliée, par les extrémités intérieures (102) desdites branches,
à une branche d'appui (101) de la partie latérale (40) considérée.
9. Listel profilé selon l'une des revendications 1 à 8,
caractérisé en ce
qu'il est également composé de deux rails profilés (20) et qu'il forme dans sa position
d'intégration, par les deux rails profilés (20), un ensemble d'étanchement s'étendant
notamment dans le sens vertical ; et
en ce que, en vue de la consignation à demeure des deux parties latérales (40), les
deux rails profilés (20) possèdent des ailes de retenue (22) à une hauteur de réalisation
identique ou différente.
10. Listel profilé selon la revendication 9,
caractérisé en ce que les rails profilés (20) présentent des segments des ailes de retenue (22) qui offrent
des configurations différentes, en vue d'une introduction dans les canaux d'espacement
(41, 42).