[0001] Die Erfindung betrifft einen Kolbenkompressor zum Verdichten gasförmiger Medien in
wenigstens zwei Arbeitsräumen mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs.
[0002] Es sind bereits zahlreiche Kolbenkompressoren mit mehreren Arbeitsräumen bekannt
und gebräuchlich. So beschreibt beispielsweise die US 4 889 039 einen Kolbenkompressor,
in welchem die Ventile jeweils im Zylindermantel angeordnet sind. Solche Kompressoren
sind verhältnismässig aufwendig herzustellen und entsprechend teuer. Ein wesentlicher
Nachteil einer Ventilanordnung im Zylindermantel sind die relativ grossen Schadraumvolumen,
welche speziell bei kleineren Kompressoren mit kleinen Hubvolumen einen schlechten
Verdichtungswirkungsgrad verursachen.
[0003] Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Bekannten
zu vermeiden, insbesondere einen Kompressor der eingangs genannten Art zu schaffen,
welcher sich durch eine einfache und günstige Herstellbarkeit und zugleich durch gute
Leistungsdaten auszeichnet. Insbesondere soll eine leichte Montage in Modulbauweise
möglich sein. Der Kompressor soll weiter eine lange Lebensdauer aufweisen.
[0004] Erfindungsgemäss werden diese Aufgabe mit einem Kolbenkompressor mit den Merkmalen
des unabhängigen Anspruchs gelöst.
[0005] Ein Kolbenkompressor zum Verdichten gasförmiger Medien weist einen Stufenkolben mit
einem ersten Kolbenteil und wenigstens einen zweiten koaxial angeordneten Kolbenteil
auf. Der Kolbenkompressor verfügt über einen ersten Zylinder mit einer inneren Bohrung
zur Aufnahme des ersten Kolbenteils zur Bildung eines ersten Arbeitsraumens auf. Der
zweite Zylinder verfügt ebenfalls eine innere Bohrung zur Aufnahme des zweiten Kolbenteils
zur Bildung eines zweiten Arbeitsraumes. Dabei weist der zweite Kolbenteil einen kleineren
Durchmesser als der ersten Kolbenteil auf. Jeder der wenigstens zwei Zylinder ist
durch eine Platte mit Ventilanordnungen verschlossen, wobei der zweite Kolbenteil
mit dem kleineren Durchmesser durch eine Öffnung in einer der Platten mit Ventilanordnungen
geführt ist. Der Stufenkolben ist im Kompressor hin- und her beweglich, wodurch gasförmiges
Medium angesaugt und dann verdichtet wird. Mit Hilfe des Stufenkolbens ist eine Verdichtung
in wenigstens zwei getrennten Arbeitsräumen möglich. Ein Arbeitsraum ist dabei ringförmig
(Ringspalt) ausgebildet, während der andere Arbeitsraum zylindrisch ausgebildet ist.
Die Hubbewegungen des Stufenkolbens können beispielsweise über ein Pleuelsystem mit
einem Antrieb über einen Kurbeltrieb erfolgen. Dazu ist der Stufenkolben über eine
Kolbenstange oder einen Führungskolben mit dem Antrieb verbunden.
[0006] Die Platten mit Ventilanordnungen verschliessen die Zylinder und dienen zur Ein-
und Auslasssteuerung des zu verdichtenden gasförmigen Mediums. Eine solche Ventilanordnung
hat verschiedene Vorteile. So können die Platten mit den Ventilanordnungen einfach
montiert und demontiert werden. Eine Modulbauweise wird dadurch ebenfalls ermöglicht,
da die notwendigen Ventile auf einfache Art und Weise auf die Platten angebracht werden
können. Der Vorteile dieser Bauart liegt in der guten Ausnützung des Zylinderquerschnittes
und der sich reibungsfrei bewegenden Ventilplatten. Der Schadraum, die Abnutzung und
die Strömungsverluste sind daher bei dieser Ventilanordnung gering und sie eignet
sich daher besonders für kleinere und schnelllaufende Kompressoren.
[0007] In einer ersten Ausführungsform ist der erste Kolbenteil an einem Ende des zweiten
Kolbenteils angeordnet. Das Kolbenteil mit dem grösseren Durchmesser bildet damit
das vordere Ende des Stufenkolbens. Der erste Kolbenteil bildet einen zylindrischen
Arbeitsraum und der zweite kleinere Kolbenteil bildet einen ringförmigen Arbeitsraum.
Die Kolbenteile und die beiden Zylinder sind damit derart angeordnet, dass eine Kompression
im Gegentakt erfolgt . Das gasförmige Medium wird in einer Bewegungsrichtung jeweils
in einem Arbeitsraum verdichtet und im anderen Arbeitsraum angesaugt (und umgekehrt).
[0008] Da sich die Gaskräfte, die einerseits auf die ganze Kolbenfläche und andererseits
nur auf den Ringspalt wirken, in den Arbeitsräumen teilweise aufheben, findet eine
Entlastung der Kräfte auf den Antrieb statt. Ein weiterer Effekt dieser Anordnung
ist ein ausgeglichener Drehmomentverlauf und damit eine bessere Laufruhe.
[0009] In einer alternativen Ausführungsform wird der zweite Kolbenteil am Ende des ersten
Kolbenteils angeordnet. Damit bildet der zweite Kolbenteil, dessen Durchmesser kleiner
als der Durchmesser des ersten Kolbenteils ist, das vordere Ende des Stufenkolbens.
Der zweite kleinere Kolbenteil bildet einen zylindrischen Arbeitsraum und der erste
grössere Kolbenteil bildet einen ringförmigen Arbeitsraum. Die Kolbenteile und die
beiden Zylinder sind derart angeordnet, dass eine Kompression im "gleichen Takt" erfolgt.
In dieser Anordnung ist jeweils eine Bewegungsrichtung gleichwirkend für beide Arbeitsräume.
Eine Verdichtung findet also in den beiden Arbeitsräumen gleichzeitig statt. Die Verdichtung
findet jedoch in zwei Stufen statt. In einer ersten Stufe erfolgt eine Verdichtung
über den (durch den zweiten Arbeitsraum gebildeten) Ringspalt. Die Verdichtung in
der zweiten Stufe erfolgt über die Kolbenfläche des zweiten Kolbenteils, welcher das
vordere Ende des Stufenkolbens bildet.
[0010] Die Kolbenteile sind jeweils bevorzugt mittels Kolbenringen gegenüber der inneren
Bohrung der Zylinderteile abgedichtet. Der Vorteil dieser Ausführungsform liegt darin,
dass die Verluste über die Kolbenringe aus der zweiten Stufe in die erste Stufe austreten
und nicht ins Freie gelangen. Dadurch können Gasverluste erheblich minimiert werden.
Im Weiteren werden die Belastungen auf die Kolbenringe gesenkt.
[0011] Vorzugsweise wird beispielsweise der Durchmesser des zweiten kleineren Kolbenteils
im Vergleichs zum Durchmesser des ersten grösseren Kolbenteils derart gewählt, dass
das Ringspaltvolumen der ersten Stufe ein drei bis vier Mal so grosses Volumen hat,
wie der Arbeitsraum am vorderen Ende des Stufenkolbens.
[0012] Vorteilhaft ist es, wenn die Platten scheibenförmig ausgebildet sind und die Arbeitsräume
stirnseitig begrenzen, wodurch auf einfache Art und Weise die Arbeitsräume verschlossen
werden. Dadurch wird auch eine einfache und kompakte Bauweise von Kompressoren ermöglicht.
[0013] Vorteilhaft ist es, wenn die Platten mit Ventilanordnungen wenigstens ein Einlassventil
und wenigstens ein Auslassventil verfügen. Damit wird sichergestellt, dass jeweils
in einer Bewegungsrichtung Luft oder andere gasförmige Medien über ein Einlassventil
angesaugt und bei der entgegengesetzten Bewegung die verdichtete Luft über die Auslassventile
ausgestossen wird. Vorteilhaft weisen die Platten dazu Bohrungen für die Ventilanordnungen
auf. An diesen Bohrungen können die entsprechenden Ventile angeordnet werden. Solche
Bohrungen können mit geringem Aufwand auf die Platten, welche vorzugsweise aus Metall
wie Stahl oder Aluminium bestehen, eingebracht werden.
[0014] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Einlassventile und Auslassventile als Lamellenventile,
als Zungenventile, oder Einzelventile mit Federrückstellung ausgestaltet sind. Eine
Lamelle verschliesst (respektive öffnet) den Durchgang durch jeweils eine Bohrung
zur Durchführung der Medien. Eine Zunge verschliesst (respektive öffnet) den Durchgang
durch jeweils mehrere Bohrungen zur Durchführung der Medien gleichzeitig. Ein Einzelventil
verschliesst (respektive öffnet) den Durchgang durch jeweils eine Bohrung oder mehrerer
Bohrungen zur Durchführung der Medien. Solche Ventile eignen sich besonders zum Einsatz
in einer Kompressionseinheit mit kleinen Hubvolumen. Diese Ventiltypen zeichnen sich
dadurch aus, dass sie einfach und günstig herzustellen oder zu beziehen sind. Auch
können sie auf einfache Weise in der Platte angeordnet werden.
[0015] Die Platten werden gegenüber den Zylinderteilen durch Dichtungen, beispielsweise
Flachdichtungen, O-Ring-Dichtung oder allenfalls metallische Dichtungen abgedichtet.
[0016] Weitere Einzelmerkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung der Ausführungsbeispiele und aus den Zeichnungen. Es zeigen:
- Figur 1:
- Querschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Kolbenkompressors,
- Figur 2:
- Querschnitt durch ein alternatives Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Kolbenkompressors,
- Figur 3:
- vergrösserte Darstellung eines Schnittes durch den oberen Teil eines Kolbenkompressors
mit Lamellenventilen und
- Figur 4:
- vergrösserte Darstellung eines TeilQuerschnittes durch einen weiteren Kolbenkompressor
mit Ventilen, welche eine Federrückstellung aufweisen.
[0017] In Figur 1 ist ein mit 15 bezeichneter Kolbenkompressor mit einem Stufenkolben 1
dargestellt. Der Stufenkolben 1 besteht aus zwei Kolbenteilen: einem ersten Kolbenteil
16 und einem zweiten Kolbenteil 17. Die Kolben sind selbstverständlich grundsätzlich
symmetrisch und koaxial in einer Achse A angeordnet. Der Stufenkolben 1 kann sich
in x-Richtung entlang der Achse A hin- und her bewegen. Der erste Kolbenteil 16, welcher
das vordere Ende des Stufenkolbens definiert, ist in einem ersten Zylinder 7 angeordnet.
Der Durchmesser des ersten Kolbenteils 16 ist grösser als der Durchmesser des zweiten
Kolbenteils 17. Oberhalb einer Kolbenfläche 30 des ersten Zylinders 7 befindet sich
ein durch den ersten Zylinder 7 gebildeter Arbeitsraum 21, abgeschlossen durch die
Ventilplatte 9. Ein weiterer Arbeitsraum 22 ist im Bereich des zweiten Zylinders 8
und des zweiten Kolbenteils 17 angeordnet. Dieser Arbeitsraum 22 ist ersichtlicherweise
ringförmig ausgestaltet.
[0018] In Figur 1 verfügt der Kompressor 15 weiter über einen Zylinderkopf 29. In diesem
Fall befindet sich die Platte 9 zwischen dem Zylinderkopf 29 und dem ersten Zylinder
7. Allenfalls ist vorstellbar, auf den dargestellten Zylinderkopf 29 zu verzichten
und nur eine Platte 2 mit Ventilanordnung als Abschluss des Zylinders 7 einzusetzen.
[0019] Die andere Platte 9 mit den Ventilanordnungen, welche den Ringspalt bzw. Arbeitsraum
22 verschliesst, ist zwischen dem ersten Zylinder 7 und dem zweiten Zylinder 8 angeordnet.
Mittig weist die Platte 2 eine kreisförmige Öffnung 20 auf, dessen Durchmesser vorzugsweise
dem Durchmesser der inneren Bohrung 19 des zweiten Zylinders 8 entspricht. Die Öffnung
20 kann aber auch derart ausgestaltet sein, dass eine Dichtung mit dem Kolbenteil
17 vorliegt. An den Platten 2 und 9 sind jeweils wenigstens ein Einlassventil 3 bzw.
13 und jeweils ein Auslassventil 4 bzw. 14 angeordnet. So sind beispielsweise in Figur
1 die Einlassventile 3 und 13 sowie die Auslassventile 4 und 14 als Lamellenventile
31 ausgestaltet. Selbstverständlich sind auch andere Ventilarten einsetzbar. Die Kolbenteile
16 und 17 weisen auf ihren Mantelflächen Kolbenringe 5 zum Abdichten der jeweiligen
Arbeitsräume 21 bzw. 22 auf. Andere Abdichtungen wie Labyrinth-Dichtungen oder Stangenpackungen
sind ebenfalls vorstellbar. Der vordere Kolbenteil 16 weist weiter Führungselemente
6 auf, um einerseits die Stabilität des Stufenkolbens 1 zu erhöhen und andererseits
um den Abstand zwischen Stufenkolben 1 und des Zylinders (hier nur des Zylinderteils
7) zu minimieren. Dadurch kann der Wirkungsgrad des Kolbenkompressors 15 verbessert
werden.
[0020] Der Stufenkolben 1 verdichtet beispielsweise bei der Abwärtsbewegung in x-Richtung
ein gasförmiges Medium, insbesondere Luft, wobei das verdichtete Medium über das Auslassventil
14 ausgestossen werden kann. Mit derselben Abwärtsbewegung wird in den ersten Arbeitsraum
21 das gasförmiges Medium angesaugt. Bewegt sich der Stufenkolben 1 in die umgekehrte
Richtung, erfolgt der Prozess auf umgekehrte Weise. Die in Figur 1 dargestellten Pfeile
veranschaulichen die einströmende bzw. ausströmende Luft.
[0021] In Figur 2 wird eine alternative Ausführung eines Kolbenkompressors 15 gezeigt. Dieser
Kolbenkompressor 15 verdichtet Luft oder andere gasförmige Medien im Gleichtakt .
Wird also etwa ein Stufenkolben 1 nach vorne, also etwa in Richtung des Zylinderkopfs
29 bewegt, so wird die Luft in den Arbeitsräumen 21 und 22 verdichtet. Überschreitet
der Druck in den Arbeitsräumen ein bestimmtes Niveau, so entweicht die verdichtete
Luft über die jeweiligen Auslassventile 4 oder 14.
[0022] Die Verdichtung erfolgt zweistufig. In einer ersten Stufe wird das Medium über den
Ringspalt 28 im unteren Arbeitsraum 21 verdichtet. In der zweiten Stufe wird das Medium
im vorderen Arbeitsraum 22 über die Kolbenfläche 30 des vorderen Kolbens 17 verdichtet.
Auf Grund der verhältnismässig kleinen Kolbenfläche 30 können hier höhere Enddrücke
erzielt werden. Die Anordnung zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass die Verluste
über die Kolbenringe 5 aus der zweiten Stufe in die erste Stufe austreten und somit
nicht ins Freie gelangen. So können Gasverluste erheblich minimiert werden. Im Weiteren
werden die Belastungen auf die Kolbenringe 5 minimiert, da auf Grund des Stützhochdrucks
im unteren Arbeitsraum 21 der auf die Kolbenringe 5 wirkende Differenzdruck bezüglich
des vorderen Arbeitsraums 22 kleiner ist. Der zweite Kolbenteil 16 verfügt neben Kolbenringen
5 über zusätzliche Führungslemente 6. Je nach Dimensionierung und Anwendungszweck
können mehrere solche Dichtungselemente und/oder Führungselemente angeordnet werden.
[0023] In den Figuren 1 und 2 wird der eigentliche Antrieb des Stufenkolbens 1 nicht dargestellt.
Ein Stufenkolben 1 wird durch einen oszillierenden Antrieb, beispielsweise über einen
Kurbeltrieb bewegt. Der Stufenkolben 1 ist dabei bevorzugt über eine Kolbenstange
mit dem Antrieb verbunden. Die Führung des Stufenkolbens 1 kann insbesondere durch
einen Kreuzkopf (ebenfalls nicht dargestellt) erfolgen.
[0024] Die Figur 3 zeigt einen Schnitt durch eine obere Platte 9 mit der Darstellung eines
Einlassventiles 3 in der Ausführung als Lamellenventil 31. Jeweils für ein Einlassventil
3 ist in der Platte 9 eine Bohrung 23 in Form einer Durchgangsbohrung vorzusehen,
welches durch eine jeweilige Lammelle abgedeckt wird. Die Lamellenventile 31 sind
dabei aussermittig angebracht. Mindestens jeweils eine Lammelle als Einlass- und Auslassventil
ist insgesamt vorzusehen. Die Anzahl der Lamellen hängt im Wesentlichen von der Baugrösse
und den vorgesehenen Leistungsdaten ab. Selbstverständlich müssen die Kolbenteile
16 und 17 Aussparungen an Stellen aufweisen, wo Bauteile der Ventile 3 und 4 in den
Hubraum hineinragen. Die Position des Stufenkolbens 1 um die Längsachse A muss fixiert
sein.
[0025] Die Einlassventile 3 und Auslassventile 4 können entsprechend der Ausführung mit
Lamellenventilen 31 jeweils auch als Zungenventil ausgeführt sein, wobei dann eine
Zunge mehrere Bohrungen 23 gleichzeitig abdecken würde (nicht dargestellt).
[0026] Die Figur 4 zeigt beispielhaft eine Ventilanordnungen auf einer Platte 9, welche
analog auch für die Ventilanordnung der Platte 2 des Ringspalts 28 gelten. Die Ventile
3 und 4 sind als Einzelventile mit Federrückstellung 33 ausgeführt, welche zentral
über den Bohrungen 23 angeordnet sind.
[0027] Selbstverständlich können die übrigen (jeweils in den Fig. 3 oder 4 nicht dargestellten)
Platten ähnliche Ventilanordnungen aufweisen.
[0028] Die einzelnen Ventilkonstruktionen von Lamellen-, Zungen- oder Einzelventilen sind
nicht Gegenstand der Erfindung. Diese wurden in vielen Fachpublikationen detailliert
beschrieben und werden als bekannt vorausgesetzt.
1. Kolbenkompressor (5) zum Verdichten von gasförmigen Medien in wenigstens zwei Arbeitsräumen
mit
einem Stufenkolben (1) enthaltend einen ersten Kolbenteil (16) und wenigstens einen
koaxial angeordneten zweiten Kolbenteil (17),
einen ersten Zylinder (7) zur Aufnahme des ersten Kolbenteils (16) und zur Bildung
eines ersten Arbeitsraumes (21)
und wenigstens einen zweiten Zylinder (8) zur Aufnahme des zweiten Kolbenteils (17)
und zur Bildung eines zweiten Arbeitsraumes (22),
wobei der zweite Kolbenteil (17) einen kleineren Durchmesser als der erste Kolbenteil
(16) aufweist,
wobei jeder der wenigstens zwei Zylinder (16, 17) durch eine Platte (2, 9) mit Ventilanordnungen
verschlossen ist
und wobei der zweite Kolbenteil (17) durch eine Öffnung (20) in einer der Platten
(2) geführt ist.
2. Kolbenkompressor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Kolbenteil (16) am einen Ende des zweiten Kolbenteils (17) angeordnet ist,
wobei der erste Kolbenteil (16) das vordere Ende des Stufenkolbens (1) bildet und
wobei der erste Kolbenteil (16) einen zylindrischen Arbeitsraum (21) und der zweite
Kolbenteil (17) einen ringförmigen Arbeitsraum (22) bildet.
3. Kolbenkompressor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Kolbenteil (17) am einen Ende (27) des ersten Kolbenteils (16) angeordnet
ist, wobei der zweite Kolbenteil (17) das vordere Ende des Stufenkolbens (1) bildet
und wobei der zweite Kolbenteil (17) einen zylindrischen Arbeitsraum (22) und der
erste Kolbenteil (16) einen ringförmigen Arbeitsraum(21) bildet.
4. Kolbenkompressor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten (2, 9) scheibenförmig ausgebildet sind und die Arbeitsräume stirnseitig
begrenzen.
5. Kolbenkompressor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten (2, 9) mit Einlassventilen (3, 13) und Auslassventilen (4, 14) versehen
sind.
6. Kolbenkompressor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventile (3, 4, 13, 14) Lammellenventile (31) sind.
7. Kolbenkompressor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventile (3, 4, 13, 14) Zungenventile (32) sind.
8. Kolbenkompressor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventile (3, 4, 13, 14) Einzelventile mit Federrückstellung (33) sind.