[0001] Die Erfindung betrifft einen Diffusor mit einem Gehäuse, das sich in axialer Richtung
entlang einer Strömung von Arbeitsfluid erstreckt, wobei das Gehäuse zur Aufweitung
der Strömung einen sich in axialer Richtung aufweitenden Diffusorkanal umfänglich
begrenzt und eine Injektionsöffnung aufweist, die zur Injektion eines Fluids in den
Diffusorkanal vorgesehen ist. Die Erfindung betrifft weiter eine Turbinenanlage mit
einer Turbine, die einen sich entlang einer Achse erstreckenden Schaufelkanal mit
ringförmigem Querschnitt zur Beaufschlagung mit einer Strömung von Arbeitsfluid und
einer Anzahl von an einem Rotor angebrachten, sich radial in den Schaufelkanal erstreckenden
Turbinenschaufeln aufweist, und mit einem ausgangsseitig hinter der Turbine angeordneten
Diffusor. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Druckrückgewinnung bei einer
Turbinenanlage mit einer Turbine, die einen sich entlang einer Achse erstreckenden
Schaufelkanal zur Beaufschlagung mit einer Strömung von Arbeitsfluid und eine Anzahl
von Turbinenschaufeln aufweist, und mit einem Diffusor, der ein Gehäuse aufweist,
das einen Diffusorkanal umfänglich begrenzt, bei welchem Verfahren ein Fluid in den
Diffusorkanal injiziert wird.
[0002] Eine Turbine sieht zum Antrieb eines mit einer Beschaufelung versehenen Turbinenrotors
ein unter hoher Temperatur und Druck stehendes Arbeitsmedium vor, das die Beschaufelung
anströmt und darüber seine Energie an den Turbinenrotor abgibt, wobei sich das Arbeitsmedium
entspannt. Die Beschaufelung wird durch eine Anzahl von Schaufelstufen gebildet, wobei
eine Schaufelstufe eine Anzahl von ringförmig angeordneten Schaufeln aufweist. Die
Schaufelstufen sind axial hintereinander am Rotor befestigt. Eine Turbine kann durch
eine Anzahl von hintereinander geschalteten, bei unterschiedlichen Druckund Temperaturverhältnissen
eines Arbeitsmediums arbeitenden Turbinenstufen gebildet sein. Im Falle einer Dampfturbine
wird Dampf als Arbeitsmedium verwendet, der folgenden Kreislauf durchläuft: Hinter
dem Ausgang der Turbine und vor der Einleitung des Arbeitsmediums in den Kondensator
wird das entspannte Arbeitsmedium einem Diffusor zugeführt, um insbesondere einen
Druck hinter einer letzten Turbinenstufe bei gegebenen Kondensatordruck möglichst
weit abzusenken. Anschließend wird das Kondensat auf Drücke im Bereich bis zu 300
bar gebracht und einem Dampferzeuger zugeführt, welcher den Dampf in einem Überhitzer
auf Temperaturen im Bereich von 600 °C bringt, um das Arbeitsmedium anschließend in
dieser Form wiederum der Dampfturbine zuzuführen.
[0003] Darüber hinaus soll im Diffusor in der Regel ein möglichst hoher Druckrückgewinn
auf kleinem Bauraum erzielt werden. Dies gilt grundsätzlich für jede Art einer Gas-
oder Dampfturbine. Insbesondere bei Turbinen-Endstufen hat die Auslegung eines Diffusors
hinsichtlich optimiertem Druckrückgewinn und kleinem Bauraum großen Einfluss auf die
abgegebene Leistung einer Turbinenanlage. Der Druckrückgewinn c
P eines Diffusors wird üblicherweise über das Verhältnis der statischen Druckdifferenz
über dem Diffusor p
Austritt - p
Eintritt zum eingangsseitigen dynamischen Druck am Diffusoreintritt definiert, d.h.:

[0004] Dabei ist zu beachten, dass das Gehäuse des Diffusors in der Regel einen von einer
Strömung von Arbeitsfluid durchsetzbaren Eingang und Ausgang aufweist, wobei ein Eingang
des Diffusors eine Eintrittsfläche und ein Ausgang des Diffusors eine Austrittsfläche
aufweist. Zur Erzielung eines hohen Druckrückgewinns ist ein Verhältnis von Austrittsfläche
zu Eintrittsfläche im Vergleich zum zur Verfügung stehenden Bauraum abzuwägen. Ab
einer bestimmten Flächenerweiterung, d. h. oberhalb eines bestimmten Verhältnisses,
tritt bei gegebenem Bauraum in einem Diffusor das Phänomen der Strömungsablösung auf,
wodurch die Wirksamkeit, d. h. der Druckaufbau im Sinne eines Druckrückgewinns, des
Diffusors rapide einbricht. Dabei löst sich vor allem eine Schicht der Strömung, die
dem Gehäuse am nächsten ist, die so genannte Grenzschicht, von der Gehäusebegrenzung
ab.
[0005] Eine bekannte technische Lösung zur Steigerung des Druckrückgewinns ist in der Veröffentlichung
von R. K. Duggins "Some techniques for improving the performance of short conical
diffusers", 6
th Australian Hydr. and fluid. Mech. Conf. (1977) beschrieben. Dort wird vorgeschlagen,
einen Diffusor, im Allgemeinen und ohne spezielle Anwendung, zwar stark zu öffnen,
d. h. ein möglichst großes Verhältnis zwischen Austrittsfläche und Eintrittsfläche
anzustreben, jedoch die beschriebene Strömungsablösung durch eine Absaugung oder Einblasung
einer Grenzschicht zwischen der Gehäusebegrenzung und der eigentlichen Diffusorströmung
im Diffusorkanal zu verhindern.
[0006] Dieses Konzept konnte bei einem eingangs genannten Diffusor und einer Turbinenanlage
jedoch nur mit gewissen Nachteilen realisiert werden.
[0007] Hinsichtlich einer Einblasung einer Grenzschicht besteht bei einem eingangs genannten
Diffusor und einer eingangs genannten Turbinenanlage üblicherweise der Nachteil, dass
eine Absaugevorrichtung mit einer Drucksenke, deren Niveau unterhalb des Grenzschichtdruckes
liegt, in der Regel nicht oder wenn, dann nur mit einem gewissen Aufwand zur Verfügung
zu stellen ist. Hinsichtlich einer Einblasung der Grenzschicht ist in der genannten
Veröffentlichung ein besonderes Fluid zur Verfügung zu stellen. Dies erfordert eine
entsprechende Druck aufbauende Druckquelle, die in der Regel nur unter zusätzlichem
Energieaufwand und damit auf eine die Leistungs- und den Wirkungsgrad einer Turbinenanlage
vermindernde Weise zur Verfügung gestellt werden kann.
[0008] Wünschenswert wäre eine effiziente Lösung betreffend des oben erläuterten Druckrückgewinnungsproblems
bei einem eingangs genannten Diffusor und der eingangs genannten Turbinenanlage sowie
ein entsprechendes Verfahren dazu.
[0009] An dieser Stelle setzt die Erfindung an, deren Aufgabe es ist, einen Diffusor und
eine Turbinenanlage mit einem Diffusor anzugeben, bei dem zum einen eine Strömungsablösung
auf effiziente Weise verhindert ist und zum anderen ein möglichst hoher Druckrückgewinn
mit möglichst geringem Aufwand und unter Beachtung eines möglichst großen Verhältnisses
von Austrittsfläche zu Eintrittsfläche im Vergleich zum zur Verfügung stehenden Bauraum
erreicht wird. Aufgabe ist auch ein Verfahren zur Druckrückgewinnung bei einem Diffusor
bzw. einer Turbinenanlage anzugeben.
[0010] Die Aufgabe hinsichtlich des Diffusors wird durch die Erfindung bei einem eingangs
genannten Diffusor dadurch gelöst, dass erfindungsgemäß die Injektionsöffnung zur
Injektion von Arbeitsfluid ein ausgangsseitiges Ende einer Zuführung für das Arbeitsfluid
bildet.
[0011] Die Erfindung führt in diesem Zusammenhang auch auf eine Turbinenanlage der eingangs
genannten Art, bei der ein Diffusor erfindungsgemäß gemäß der oben genannten Art ausgebildet
ist.
[0012] Hinsichtlich des Verfahrens wird die Aufgabe durch die Erfindung mit einem Verfahren
zur Rückgewinnung gemäß der eingangs genannten Art gelöst, bei dem erfindungsgemäß
als Fluid das Arbeitsfluid verwendet wird.
[0013] Die Erfindung geht dabei von der Überlegung aus, dass in einem ersten Schritt die
Injektion eines Fluids bei einem Diffusor, insbesondere als Teil einer Turbinenanlage,
wesentliche Vorteile gegenüber einer auch möglichen Absaugung einer Grenzschicht hat.
Das heißt, die lokale Injektion eines Fluids in die Grenzschicht zwischen der Gehäusebegrenzung
und der eigentlichen Diffusorströmung im Diffusorkanal erweist sich bei einem Diffusor
und einer Turbinenanlage mit dem Diffusor aufgrund der Betriebsbedingungen einer Turbinenanlage
als wesentlich vorteilhafter. Der Grund liegt darin, dass ein Diffusor in der Regel
im Bereich einer Endstufe einer Turbinenanlage angeordnet ist, wobei ein Diffusor
grundsätzlich auf niedrigerem Druckniveau betrieben als stromaufwärts vor dem Diffusor
angeordnete Stufen der Turbinenanlage. Es ist damit wesentlich zweckmäßiger eine Druck
aufbauende Druckquelle zur Verfügung zu stellen als eine Drucksenke, deren Niveau
unterhalb des Grenzschichtdrucks, an der Gehäusebegrenzung liegen müsste.
[0014] In einem weiteren Schritt geht die Überlegung der Erfindung davon aus, dass die Umgebung
eines Diffusors, insbesondere als Teil einer Turbinenanlage, Fluid in Form von Arbeitsfluid
zur Verfügung stellen kann, das, wenn nicht mehr als Arbeitsfluid, so doch für den
genannten Zweck vorteilhaft genutzt werden kann. Nicht mehr zu nutzendes Arbeitsfluid
wird bisher nämlich ohne Nutzen abgeleitet. Insbesondere bei einer Dampfturbine wird
teilweise nicht mehr genutzter Dampf in einen Abdampfraum eingeleitet und dann ungenutzt
an die Umgebung abgegeben. Derartiger Dampf wird beispielsweise durch geschlitzte
Hohl-Leitschaufeln oder Gehäuseöffnungen abgesaugt, um durch das Mitreißen des auf
den Oberflächen vorhandenen Wasserfilms die Nässe zu verringern und so einer Tropfenschlagerosion
der Laufschaufeln entgegenzuwirken. Arbeitsfluid dieser Art kann gemäß dem Konzept
der obigen Erfindung jedoch noch zur Leistungssteigerung des Diffusors und damit der
gesamten Turbinenanlage eingesetzt werden. Damit ergibt sich vorteilhaft eine Erhöhung
der Turbinenleistung bzw. des Wirkungsgrades im Vergleich zu herkömmlichen Turbinen
bei gleichem Brennstoffeinsatz oder herkömmlichen Diffusoren bei gleichem Bauraum.
Zudem ist der Aufwand für die technische Umsetzung im Vergleich zur zu erwartenden
Leistungssteigerung mit vergleichsweise effektiven Maßnahmen, vorliegend vor allem
konstruktiven Maßnahmen, zu bewältigen.
[0015] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung hinsichtlich des Diffusors sind den Unteransprüchen
zu entnehmen und geben im Einzelnen vorteilhafte Möglichkeiten an, den Diffusor im
Rahmen obiger Aufgabe zu realisieren.
[0016] Vorzugsweise ist in einer ersten Weiterbildung ein eingangsseitiges Ende der Zuführung
durch eine Aufnahmeöffnung zur Aufnahme von Arbeitsfluid gebildet, wobei die Zuführung
in Form eines Schaufelleitungssystems gebildet ist. Dies hat den Vorteil, dass ein
bereits mit entsprechendem Drucküberschuss in einem bestehenden Leitungssystem vorgehaltenes
Arbeitsfluid zur Injektion in den Diffusorkanal, d. h. in eine Grenzschicht zwischen
Gehäusebegrenzung und Strömung im Diffusorkanal genutzt werden kann. Außer konstruktiven
Maßnahmen sind keine weiteren aufwändigen Maßnahmen, insbesondere energieverbrauchende
Maßnahmen, notwendig, so dass im Rahmen dieser ersten Weiterbildung eine besonders
effiziente Umsetzung des vorgeschlagenen Konzepts erfolgt.
[0017] Im Rahmen einer zweiten Weiterbildung erweist es sich auch als vorteilhaft, dass
ein eingangsseitiges Ende der Zuführung durch eine Aufnahmeöffnung zur Aufnahme von
Arbeitsfluid gebildet ist, wobei die Zuleitung in Form eines Gehäusehohlraums gebildet
ist. Insbesondere kann hier ein Gehäusehohlraum in Form einer Gehäuseabsaugung durch
Spalte oder Schlitze genutzt werden.
[0018] Sowohl im Falle der ersten Weiterbildung als auch im Falle der zweiten Weiterbildung
handelt es sich bei dem vorgehaltenen Arbeitsfluid vorteilhaft um Nassdampf, der üblicherweise
ohne Nutzen in einen Abdampfraum eingeleitet würde und im Rahmen der vorgeschlagenen
Weiterbildungen nunmehr zur Leistungssteigerung eingesetzt wird. Unter Nassdampf ist
insbesondere Dampf im Druckbereich von 0,01 bis 5 bar und Temperaturen von 7° C bis
150° C zu verstehen.
[0019] Als besonders vorteilhaft erweist sich, die Aufnahmeöffnung zur Aufnahme von Arbeitsfluid
vor, d. h. strömungstechnisch vor einem Eingang des Diffusors anzuordnen. Vorzugsweise
wird also ein Arbeitsfluid aus der Strömung entnommen, bevor das Arbeitsfluid mit
der Strömung dem Diffusor zugeführt wird. Dies ist insbesondere der Fall für die oben
genannte erste und zweite Weiterbildung.
[0020] Die oben erläuterten Maßnahmen erweisen sich als ganz besonders zweckmäßig für einen
relativ stark öffnenden Diffusor. Das heißt, vorteilhaft weist das Gehäuse einen von
einer Strömung von Arbeitsfluid durchsetzbaren Eingang und Ausgang auf, wobei ein
Eingang des Diffusors eine Eintrittsfläche und ein Ausgang des Diffusors eine Austrittsfläche
aufweist und das Verhältnis zwischen Austrittsfläche zur Eintrittsfläche - also das
Öffnungsverhältnis - deutlich größer als 1.0 ist, vorteilhaft zwischen 1.2:1 und 1.8:1
liegt. Darüber hinaus lässt sich im Rahmen des neuen Konzepts auch ein stark öffnender
Diffusor realisieren, bei dem das Öffnungsverhältnis über 1.8:1 liegt. Details sind
im Zusammenhang mit der Zeichnung beschrieben. Auf diese Weise kann besonders vorteilhaft
ein möglichst hoher Druckrückgewinn bei gegebenem Bauraum für den Diffusor erreicht
werden, ohne dass eine Strömungsablösung an der Gehäusebegrenzung des Diffusors auftritt.
[0021] Um eine besonders gute Einleitung des Arbeitsfluids in eine Grenzschicht zwischen
Gehäusebegrenzung und Strömung im Diffusorkanal zu erzielen, hat sich überraschenderweise
gezeigt, dass die Injektionsöffnung in Richtung einer von der Strömung abweichenden
Richtung orientiert ist. Auf diese Weise wird eine dem Arbeitsfluid aufgeprägte, bestimmte
Injektionsgeschwindigkeit durch die Strömungsumstände im Diffusorkanal derart ausgeglichen,
dass eine optimale Grenzschicht an der Gehäuseabgrenzung des Diffusors erreicht wird.
Je nach vorliegenden Strömungsverhältnissen kann die abweichende Richtung in einer
von der zur Gehäusebegrenzung tangentialen Richtung abweichenden Richtung eingestellt
werden. In Einzelfällen erweist sich dennoch auch eine tangentiale Ausrichtung der
Injektionsöffnung als vorteilhaft.
[0022] Insbesondere kann es sich als vorteilhaft erweisen, die Injektionsöffnung näher am
Ausgang, als am Eingang anzuordnen. Es hat sich nämlich gezeigt, dass, insbesondere
bei einem weit öffnenden Diffusor, eine potentielle Strömungsablösung im Bereich eines
besonders großen Öffnungsgradienten erfolgt. Diesem Umstand wird durch die obige Anordnung
der Injektionsöffnung Rechnung getragen. In Einzelfällen erweist sich auch eine näher
am Eingang als am Ausgang angeordnete Injektionsöffnung als vorteilhaft.
[0023] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung betreffend die Turbinenanlage sind den
Unteransprüchen zur Turbinenanlage zu entnehmen und geben im Einzelnen vorteilhafte
Möglichkeiten an, die Turbinenanlage im Rahmen obiger Aufgabenstellung weiterzubilden.
[0024] Besondere Vorteile der oben erläuterten Ausgestaltung des Diffusors ergeben sich
bei einer Anordnung des Diffusors in einer Dampfturbine. Insbesondere betrifft dies
eine Hochdruck-, Mitteldruck- oder Niederdruckdampfturbine. Darüber hinaus hat sich
gezeigt, dass die oben erläuterten Probleme vor allem bei einer Niederdruckdampfturbine
oder bei einer Endstufe einer Dampfturbine von Bedeutung sind. Das neue Konzept ist
auch erfolgreich bei einer so genannten K-Teilturbine, die insbesondere hinsichtlich
der Auslegung ihrer Beschaufelung und eines Schaufelkanals in einem ersten Bereich
des Rotors zur Beaufschlagung mit Arbeitsmedium im Hochdruckbereich und in einem zweiten
Bereich des gleichen Rotors im Mitteldruckbereich ausgelegt ist. So kombiniert auf
analoge Weise eine E-Teilturbine die Eigenschaften einer Mitteldruckund Niederdruckturbine
wie eine K-Teilturbine die Eigenschaften einer Hochdruck- und Mitteldruckturbine kombiniert.
Ebenso ist das neue Konzept erfolgreich bei Anwendung auf eine kombinierte Hoch-/Mittel-/Niederdruckturbine.
[0025] Vorzugsweise ist die Aufnahmeöffnung zur Aufnahme von Arbeitsfluid vor einem Eingang,
d. h. strömungstechnisch vor einem Eingang, des Diffusors vorgesehen und dabei an
einer Gehäuseabsaugung der Turbine angeordnet.
[0026] Im Rahmen einer weiteren Weiterbildung ist die Aufnahmeöffnung zur Aufnahme von Arbeitsfluid
aus der Strömung vor einem Eingang, d. h. strömungstechnisch vor einem Eingang des
Diffusors vorgesehen und dabei an einer Turbinenschaufel der Turbine angeordnet. Besonders
zweckmäßig für die letzte Maßnahme erweist sich dabei eine Leitschaufel. Die Vorteile
ergeben sich in gleicher Weise, wie sie bereits im Rahmen der Weiterbildungen des
Diffusors erläutert wurden.
[0027] Hinsichtlich des Verfahrens sind vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen
zum Verfahren zu entnehmen und geben im Einzelnen vorteilhafte Möglichkeiten an, das
Verfahren im Rahmen obiger Aufgabenstellung zu realisieren.
[0028] Im Rahmen einer Weiterbildung des Verfahrens wird das Arbeitsfluid vorzugsweise dem
Schaufelkanal entnommen. In einer ersten Variante wird das Arbeitsfluid dem Schaufelkanal
über eine Turbinenschaufel entnommen. In einer zweiten Variante wird dabei das Arbeitsfluid
dem Schaufelkanal über eine Gehäuseabsaugung entnommen. Vorzugsweise handelt es sich
bei dem so entnommenen Arbeitsfluid um Nassdampf.
[0029] Je nach Anwendung kann es für bestimmte Fälle auch vorteilhaft sein, das Arbeitsfluid
in Form von Heißdampf zu entnehmen. Die Entnahmestelle des Arbeitsfluids in der Turbinenanlage
ist im Wesentlichen hinsichtlich der Druck- und Temperaturanforderungen zur Lösung
oben genannter Aufgabe beim Diffusor zu wählen.
[0030] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben.
Diese soll die Ausführungsbeispiele nicht maßgeblich darstellen, vielmehr ist die
Zeichnung, wo zur Erläuterung dienlich, in schematisierter und/oder leicht verzerrter
Form ausgeführt. Im Hinblick auf Ergänzungen der aus der Zeichnung unmittelbar erkennbaren
Lehren wird auf den einschlägigen Stand der Technik verwiesen. Im Einzelnen zeigt
die Zeichnung in:
- FIG 1
- eine Niederdruckdampfturbine gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform mit
einem Diffusor;
- FIG 2
- eine schematische Darstellung eines Gehäuseteils eines Diffusors gemäß dem Stand der
Technik, bei dem eine Grenzschichtablösung im Bereich eines größten Öffnungsgradienten
erfolgt;
- FIG 3
- eine schematische Darstellung eines Gehäuseteils einer besonders bevorzugten Ausführungsform
eines Diffusors, bei dem eine Injektionsöffnung zur Injektion von Arbeitsfluid ein
ausgangsseitiges Ende einer Zuführung für das Arbeitsfluid bildet und wodurch eine
Grenzschichtablösung vermieden wird.
- FIG 4
- eine schematische Darstellung eines Gehäuseteils einer weiteren besonders bevorzugten
Ausführungsform eines Diffusors, bei dem eine Injektionsöffnung zur Injektion von
Arbeitsfluid ein ausgangsseitiges Ende einer Zuführung für das Arbeitsfluid bildet
und wodurch eine Grenzschichtablösung vermieden wird.
[0031] Die Turbinenanlage 1 einer Niederdruckdampfturbine (ND-Dampfturbine) 2 der FIG 1
weist einen Rotor 3 auf, der mit einer Anzahl von Laufschaufelstufen 5 versehen ist.
Die Laufschaufelstufen 5 greifen zwischen Leitschaufelstufen 9, die an einem Turbinengehäuse
11 der ND-Dampfturbine vorgesehen sind. Eine Strömung M eines Arbeitsmediums durchströmt
einen, den Rotor 3 umgebenden und mit den Schaufelstufen 5, 9 versehenen Strömungskanal
13. Der Strömungskanal mündet in einem weiteren Strömungskanal 15 eines am ausgangsseitigen
Ende der ND-Dampfturbine 2 angebrachten Diffusors 17. Der Diffusor 17 weist ein Gehäuse
19 auf, das sich in axialer Richtung 21 entlang einer Strömung M' des Arbeitsmediums
im Diffusor 17 erstreckt. Das Gehäuse 19 begrenzt dabei zur Aufweitung der Strömung
M' einen sich in axialer Richtung 21 aufweitenden Strömungskanal 15 umfänglich.
[0032] Das Gehäuse 19 des Diffusors weist einen in FIG 3 und FIG 4 näher gezeigten Eingang
43 und einen Ausgang 45 auf. Der Eingang 43 des Diffusors 17 weist dabei eine Eintrittsfläche
50 auf. Der Ausgang 45 des Diffusors 17 weist dabei eine Austrittsfläche 51 auf. Der
bei dieser Ausführungsform gezeigte Diffusor 17 ist in Form eines so genannten Axial-Radial-Diffusors
ausgebildet. Die Strömung M tritt, wie in FIG 3 und FIG 4 im Detail gezeigt, im Wesentlichen
axial ein und verlässt den Diffusor 17 mit einer relativ großen Radialkomponente als
Strömung M'. es sind jedoch auch Bauarten üblich, bei denen das Fluid den Diffusor
in axialer Richtung verlässt (Axialdiffusor).
[0033] Bei einem Axialdiffusor tritt das oben erläuterte Problem einer Grenzschichtablösung
vor allem im Bereich der Diffusornabe auf, d. h. an der Seite 19a des Diffusorgehäuses,
die dem Rotor 3 benachbart ist. Im Falle eines Axialdiffusors ist demzufolge vor allem
eine Injektion von Arbeitsfluid und eine Anbringung einer Injektionsöffnung im Bereich
der Diffusornabe vorteilhaft.
[0034] Für die in FIG 3 und 4 gezeigten Ausführungsformen eines Axial-Radial-Diffusors ist
vor allem eine Injektion von Arbeitsfluid und eine Anbringung einer Injektionsöffnung
41 an einer stärker gekrümmten Seite des Diffusorgehäuses 19, also an einer dem Rotor
3 nicht benachbarten Seite 19b des Diffusorgehäuses 19, vorteilhaft.
[0035] Bei den in den FIG 1, 3 und 4 gezeigten Ausführungsformen sind die Diffusorgehäuse
19 verrundet ausgeführt. Das oben vorgeschlagene Konzept eines Injektionsdiffusors
erstreckt sich darüber hinaus auf beliebig ausgeführte, insbesondere eckig ausgeführte
Gehäuse.
[0036] Der geometrisch mittlere Weg, den die Strömung M' zwischen Eingang 43 und Ausgang
45 zurücklegt, wird als Lauflänge 47 bezeichnet. Darüber hinaus ist eine Eintrittshöhe
49 im Wesentlichen durch eine Höhe eines Eintrittsringspaltes definiert. Bei FIG 1
ist sie etwas größer als die letzte Schaufelstufe. Das dimensionslose Baumaß des Diffusors
17 wird als Verhältnis von Lauflänge 47 zu Eintrittshöhe 49 definiert und liegt bei
dieser Ausführungsform typischerweise zwischen 1.2 und 1.7, vorzugsweise etwa bei
1.5.
[0037] Für einen Diffusor 17 mit diesem Baumaß ist ein Öffnungsverhältnis - als Verhältnis
von Austrittsfläche 51 zu Eintrittsfläche 50 - im Bereich von 1.2:1 bis 1.8:1 mit
dem neuen Konzept ohne eine Grenzschichtablösung realisierbar.
[0038] Bei einem solchen Diffusor 17 würde es aber insbesondere an einer durch die Pfeilmarkierung
25 gekennzeichneten Stelle, insbesondere dort wo ein Öffnungsgradient des Diffusors
besonders groß ist, ohne Injektion üblicherweise zu einer Grenzschichtablösung kommen.
Dies wird bei der hier gezeigten und im Einzelnen bezüglich der FIG 3 und FIG 4 erläuterten
Injektion eines Arbeitsfluids an der Stelle 25 in eine Grenzschicht 27 zwischen Gehäusebegrenzung
und Diffusorströmung M' unterbunden.
[0039] Die FIG 2 zeigt einen Diffusor 18 gemäß dem Stand der Technik, bei dem mit der FIG
1 funktionsgleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen wurden. Die Leitbeschaufelung
9 der Turbinenanlage 4 weist ein Schaufel-Leitungssystem 29 auf, das zur Aufnahme
von Arbeitsfluid vor einem Eingang des Diffusors 18 vorgesehen ist, wobei gemäß dem
Stand der Technik das Arbeitsmedium in einen Abdampfraum 31 eingeleitet wird und danach
ohne Nutzen als Abdampf 33 in die Umgebung abgegeben wird. Diese Maßnahme dient der
Absaugung von Wasseransammlungen auf den Bauteiloberflächen um so der Tropfenschlagerosion
der Laufschaufeln 5 vorzubeugen.
[0040] Die in FIG 3 und FIG 4 gezeigten besonders bevorzugten Ausführungsformen erlauben
aufgrund des neuen Konzepts bei gegebenem Baumaß zwischen 1.2 und 1.7 die oben genannten
Öffnungsverhältnisse sondern auch sehr viel größere, insbesondere eine Steigerung
der Öffnungsverhältnisse um 10% bis 40%, vorzugsweise bis zu 3:1. Solch ein stark
öffnender Diffusor lasst sich bei entsprechend verfügbarem Bauraum vor allem auch
bei einer Kleingasturbine für einen Verdichterantrieb oder einer ähnlichen Anwendung
realisieren.
[0041] Die in FIG 3 gezeigte besonders bevorzugte Ausführungsform eines Diffusors 17 für
eine Turbinenanlage 1 der FIG 1 sieht dagegen vor, ein eingangsseitiges Ende der Zuführung
35 durch eine Aufnahmeöffnung 37 zur Aufnahme von Arbeitsfluid M zu bilden, wobei
die Zuleitung 35 in Form eines Schaufel-Leitungssystems 29 und in Form eines Gehäusehohlraums
39 gebildet ist. Das ausgangsseitige Ende der Zuführung 35 ist in Form einer Injektionsöffnung
41 gebildet, über die das Arbeitsfluid M an der Stelle 25 in eine Grenzschicht 27
zwischen der durch das Gehäuse 19 gebildeten Gehäusebegrenzung und der Strömung M'
injiziert wird. Im Vergleich zur FIG 2 ist der FIG 3 zu entnehmen, dass die Injektion
des Arbeitsfluids M an der Stelle 25 dort erfolgt, wo üblicherweise eine Grenzschichtablösung
stattgefunden hätte.
[0042] FIG 4 zeigt eine Ausführungsform ähnlich FIG 3. Bei der Ausführungsform der FIG 4
erfolgt die Absaugung des Dampfes oder des Wasser-Dampf-Gemisches durch eine Aufnahmeöffnung
38 in Form einer Öffnung des Innengehäuses. D.h. die Aufnahmeöffnung 38 ist an einer
Gehäuseabsaugung der Turbinenanlage 1 angeordnet.
[0043] Die hier gezeigten besonders bevorzugten Ausführungsformen sorgen für eine Erhöhung
der Turbinenleistung bzw. des Wirkungsgrads der Turbinenanlage 1 der FIG 1 im Vergleich
zu einer Turbinenanlage 4 mit einem herkömmlichen Diffusor 18 der FIG 2, bei gleichem
Bauraum und gleichem Brennstoffeinsatz. Der Aufwand für die technische Umsetzung ist
im Hinblick auf die Leistungssteigerung vergleichsweise gering. Somit ist eine effiziente
Druckrückgewinnung bei der hier gezeigten Turbinenanlage 1 durch den Diffusor 17,
insbesondere einem relativ stark öffnenden Diffusor mit einem Öffnungsverhältnis zwischen
1.2:1 und 1.8:1, vorteilhaft auch mit einem stark öffnenden Diffusor mit einem Öffnungsverhältnis
über 1.8:1 gemäß dem oben erläuterten Konzept eines Injektionsdiffusors erreicht worden.
[0044] Zur Steigerung der Druckrückgewinnung wird bei einem Diffusor 17 mit einem Gehäuse
19, das sich in axialer Richtung 21 entlang einer Strömung M' von Arbeitsfluid erstreckt,
wobei das Gehäuse 19 zur Aufweitung der Strömung M' einen sich in axialer Richtung
21 aufweitenden Diffusorkanal 15 umfänglich begrenzt, und eine Injektionsöffnung 41
aufweist, die zur Injektion eines Fluids in den Diffusorkanal 15 vorgesehen ist. Gemäß
dem neuen Konzept ist vorgeschlagen, dass die Injektionsöffnung 41 zur Injektion von
Arbeitsfluid ein ausgangsseitiges Ende einer Zuführung 35 für das Arbeitsfluid bildet.
Dieses Konzept führt auf eine Turbinenanlage 1 mit einem solchen Diffusor 17 und ein
entsprechendes Verfahren zur Druckrückgewinnung bei einer Turbinenanlage 1.
1. Diffusor (17) mit einem Gehäuse (19), das sich in axialer Richtung (21) entlang einer
Strömung (M') von Arbeitsfluid erstreckt, wobei das Gehäuse (19) zur Aufweitung der
Strömung (M') einen sich in axialer Richtung (11) aufweitenden Diffusorkanal (15)
umfänglich begrenzt, und das eine Injektionsöffnung (41) aufweist, die zur Injektion
eines Fluids in den Diffusorkanal (15) vorgesehen ist
dadurch gekennzeichnet, dass
die Injektionsöffnung (41) zur Injektion von Arbeitsfluid ein ausgangsseitiges Ende
einer Zuführung (35) für Arbeitsfluid bildet.
2. Diffusor (17) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein eingangsseitiges Ende der Zuführung (35) durch eine Aufnahmeöffnung (37) zur Aufnahme
von Arbeitsfluid gebildet ist, wobei die Zuführung in Form eines Schaufel-Leitungssystems
gebildet ist.
3. Diffusor (17) nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein eingangsseitiges Ende der Zuführung (35) durch eine Aufnahmeöffnung (37, 38) zur
Aufnahme von Arbeitsfluid gebildet ist, wobei die Zuführung (35) in Form eines Gehäusehohlraums
gebildet ist.
4. Diffusor (17) nach einem der Ansprüche 1 bis 3
dadurch gekennzeichnet, dass
die Aufnahmeöffnung (37, 38) zur Aufnahme von Arbeitsfluid vor einem Eingang des Diffusors
angeordnet ist.
5. Diffusor (17) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Gehäuse (19) einen von einer Strömung von Arbeitsfluid durchsetzbaren Eingang
(43) und Ausgang (45) aufweist, wobei ein Eingang (43) des Diffusors (17) eine Eintrittsfläche
(50) und ein Ausgang (45) des Diffusors eine Austrittsfläche (51) aufweist, und das
Verhältnis zwischen Austrittsfläche zur Eintrittsfläche zwischen 1.2:1 und 1.8:1 liegt.
6. Diffusor (17) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Injektionsöffnung (41) in Richtung einer von der Strömung (M') abweichenden Richtung
orientiert ist.
7. Diffusor (17) nach einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Injektionsöffnung (41) näher am Ausgang (45) angeordnet ist, als am Eingang (43).
8. Turbinenanlage (1)
mit einer Turbine (2), die einen sich entlang einer Achse (21) erstreckenden Schaufelkanal
(13) mit ringförmigem Querschnitt zur Beaufschlagung mit einer Strömung (M) von Arbeitsfluid
und mit einer Anzahl von an einem Rotor (3) angebrachten sich radial in den Schaufelkanal
(13) erstreckende Turbinenschaufeln (5, 9) aufweist, und
mit einem ausgangsseitig hinter der Turbine (2) angeordneten Diffusor (17) nach einem
der vorhergehenden Ansprüche.
9. Turbinenanlage (1) nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Aufnahmeöffnung (38) zur Aufnahme von Arbeitsfluid vor einem Eingang des Diffusors
(17) vorgesehen ist und dabei an einer Gehäuseabsaugung der Turbine (2) angeordnet
ist.
10. Turbinenanlage (1) nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Aufnahmeöffnung (37) zur Aufnahme von Arbeitsfluid aus der Strömung (M, M') und
vor einem Eingang (43) des Diffusors (17) vorgesehen ist und dabei an einer Turbinenschaufel
(5, 9) der Turbine (2) angeordnet ist.
11. Verfahren zur Druckrückgewinnung bei einer Turbinenanlage (1) mit einer Turbine (2),
die einen sich entlang einer Achse (21) erstreckenden Schaufelkanal (13) zur Beaufschlagung
mit einer Strömung (M) von Arbeitsfluid und eine Anzahl von Turbinenschaufeln (5,
9) aufweist, und mit einem Diffusor (17),
der ein Gehäuse (19) aufweist, das einen Diffusorkanal (15) umfänglich begrenzt,
bei welchem Verfahren
ein Fluid in den Diffusorkanal (15) injiziert wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
als Fluid das Arbeitsfluid verwendet wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Arbeitsfluid dem Schaufelkanal (13) entnommen wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Arbeitsfluid dem Schaufelkanal (13) über eine Turbinenschaufel entnommen wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Arbeitsfluid dem Schaufelkanal (13) über eine Gehäuseabsaugung entnommen wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Arbeitsfluid in Form von Nassdampf entnommen wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Arbeitsfluid in Form von Heißdampf entnommen wird.