[0001] Die Erfindung betrifft einen Sammler für die flüssige Phase des Arbeitsmediums einer
Klimaanlage, mit einem ersten und zweiten Anschlusskanal, die mit diametralem Abstand
und parallel zueinander vertikal durch eine massive kopfseitige Abschlusswand eines
zur vertikalen Anordnung vorgesehenen, zylindrischen Sammlerbehälters geführt sind
und mit einem mit dem zweiten Anschlusskanal verbundenen Leitrohrsystem, das durch
den Innenraum des Sammlerbehälters geführt ist und mit einer Umlenkung durch dessen
Bodenbereich verläuft und sein Endstück im oberen Bereich des Sammlerbehälters offen
mündet, wobei das Leitrohrsystem im Bereich der Umlenkung mindestens eine Öffnung
hat, zur Rückführung von gesammeltem Öl in den Kreislauf der Klimaanlage.
[0002] Ein Sammler dieser Art ist bekannt durch die EP 1046872. Da die Einströmöffnung des
offenen Endstückes des Leitrohres dieses Sammlers dem kopfseitigen Zuströmkanal gegenüberliegend
angeordnet ist, wird das offene Endstück von einer Haube umschlossen, die auch eine
Umlenkung des zuströmenden Mediums zur Behälterwand und nach unten bewirkt. Eine Abtrennung
der flüssige Phase und insbesondere ihres Ölanteils wird durch eine solche Strömungsführung
nicht begünstigt. Eine Benutzung dieses Sammlers für höhere Drücke und mit umgekehrter
Strömungsrichtung ist nicht vorgesehen.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sammler der genannten Art zu finden,
der bei einfachem konstruktiven Aufbau eine verbesserte Abscheidewirkung hat und der
insbesondere auch für den Heizbetrieb einer CO
2-Klimaanlage geeignet ist.
[0004] Die Lösung der genannten Aufgabe erfolgt erfindungsgemäss aufgrund der kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind
Gegenstand der abhängigen Patentansprüche und der folgenden Beschreibung anhand der
Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigt:
- Fig.1
- ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Sammlers im Axialschnitt,
- Fig.2
- ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Sammlers im Axialschnitt,
- Fig.3
- einen vergrösserten Axialschnitt einer Berstmembransicherung nach Fig.2,
- Fig.4
- ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Sammlers im Axialschnitt,
- Fig.5
- einen Axialschnitt des Kopfbereiches des Sammlers entlang der Linie V-V der Fig.4,
- Fig.6
- einen Radialschnitt entlang der Linie VI-VI der Fig.4 und
- Fig.7
- einen Axialschnitt durch den Sammler nach Fig.1 vor der Ausbildung seines Bodenbereiches.
[0005] Der Sammler 1 für die flüssige Phase 2 des Arbeitsmediums einer Klimaanlage hat einen
zylindrischen, für die vertikale Anordnung, vorzugsweise im Motorraum eines Fahrzeuges,
vorgesehenen Sammlerbehälter 3, an dem ein erster und zweiter Anschlusskanal 4,5 vorgesehen
sind, für den Anschluss des Sammlers 1 an das Rohrsystem einer Klimaanlage. An den
zweiten Anschlusskanal 5 ist ein Leitrohr 6 angeschlossen, das sich u-förmig so durch
den Behälter 3 erstreckt, dass seine U-Krümmung 7 durch den Bodenbereich 8 des Behälters
3 verläuft und sein offenes Endstück 9 frei im oberen Bereich 10 des Behälters 3 endet.
[0006] Im tiefsten Bereich, d.h. im Bereich der U-Krümmung 7, hat das Leitrohres 6 mindestens
eine Ansaugöffnung 11 für Öl 12, dessen spezifisches Gewicht grösser ist als dasjenige
der flüssigen Phase 2 des Arbeitsmediums, so dass es sich unterhalb der flüssigen
Phase 2 absetzt. Eine das Leitrohr umschliessende, seitlich durch O-Ringe 13,14 abgedichtete
Filterkammer 15 mit einer äusseren Filtermanschette 16 dient der Abfilterung von im
Öl 12 enthaltenen Verunreinigungen.
[0007] Für die Abscheidung der flüssigen Phase und ausserdem eine Abtrennung von Oel aus
dem in den Sammler 1 einströmenden Medium ist der durch die zylindrische Innenfläche
17 des Behälters 3 begrenzte obere Behälterbereich 10 als Zyklonkammer ausgeführt.
Hierzu ist an den ersten Anschlusskanal 4 ein parallel zur zylindrischen Innenfläche
17 des Behälters 3 verlaufender Rohrstutzen 18 mit einer peripheren Öffnung 19 angeschlossen,
die an einem tangential zur Innenfläche 17 des Behälters 3 gerichteten Umfangsbereich
vorgesehen ist. Ausserdem ist hierzu das offene Endstück 9 des Leitrohres 6 in der
Behälterachse angeordnet. Durch diese konstruktiv einfach zu realisierende Anordnung
ergibt sich eine entlang der Innenfläche 17 beginnende Rotationsströmung. Diese wird
durch die zentrale Anordnung des offenen Endstückes 9 des Leitrohres 6 begünstigt,
da die Weiterströmung folglich in Form einer kontinuierlichen Spiralströmung bis in
das Endstück 9 hinein erfolgen kann. Eine zylindrische Ausbildung dieser Spiral- bzw.
Vortexströmung wird vorteilhaft dadurch erreicht, dass die periphere Öffnung 19 des
von oben in den Behälter 3 ragenden Rohrstutzens 18 sich achsparallel über zumindest
angenähert seine gesamte Länge erstreckt. Diese Strömungsführung begünstigt auch die
Abtrennung von im Kompressor der Klimaanlage mitgerissenem Öl 12 aus der flüssigen
Phase des Betriebsmediums, so dass dieses entlang der zylindrischen Behälterwand 20
in Form eines Ölfilms 21 nach unten fliessen kann.
[0008] Um zu verhindern, dass durch eine intensive Spiralströmung in der im oberen Behälterbereich
10 ausgebildeten Zyklonkammer auf die im Sammlerbehälter abgeschiedene flüssige Phase
eine Rührwirkung ausgeübt wird, die zu einer erneuten Vermischung mit bereits abgetrenntem
Öl führen könnte, ist die Zyklonkammer gegenüber dem unter ihr angeordneten, zum Speichern
der flüssigen Phase vorgesehenen Bereich des Sammlerbehälters (3) durch eine das offene
Endstück 9 des Leitrohres 6 kragenförmig und kreisscheibenförmig umschliessende und
bis zu einem umlaufenden Abflussspalt 22 an die zylindrische Wand 17 des Sammlerbehälters
3 heranreichende horizontale Trennwand 23 abgeschirmt. Dabei ist die Länge des die
periphere Öffnung 19 aufweisenden Rohrstutzens 18 so gewählt, dass dieser bis an diese
Trennwand 23 heranreicht und beispielsweise durch diese endseitig geschlossen ist.
[0009] Bei Verwendung eines Schmieröls für den nicht dargestellten Kompressor der Klimaanlage
dessen spezifisches Gewicht kleiner ist als desjenigen der flüssigen Phase 2 des Betriebsmediums,
ist in Verlängerung des Rohrstutzens 18 entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach
Fig.2 ein sich durch die Trennwand 23 erstreckendes Düsenrohr 24 vorgesehen, so dass
dessen Austrittsstrahl 25 auf die Oberfläche des im Behälter angesammelten flüssigen
Mediums trifft und dort eine aufschwimmende Ölschicht mit der flüssigen Phase 2 des
Betriebsmediums vermischt. Dadurch kann das Öl über die Ansaugöffnung 11 des Leitrohres
6 in den Kreislauf der Klimaanlage und damit zu dem Kompressor zurückgeführt werden,
wie in Fig.2 durch die Öltropfen 27 angedeutet ist.
[0010] Der als Hochdruckbehälter für eine CO
2-Klimaanlage mit Heizbetrieb und somit für einen Prüfdruck von wesentlich mehr als
200 Bar ausgelegte Sammlerbehälter 3 hat kopfseitig eine massive Abschlusswand 28
durch die sich die Anschlusskanäle 4,5 erstrecken, sowie eine verhältnismässig dicke
Behälterwand 20, die nach unten nahtlos in eine flaschenhalsartig gewölbte, massive
Bodenwand 29 übergeht, die aus einer zuvor zylindrischen Hülsenwand entsprechend der
Darstellung in Fig.7 durch Materialverformung hergestellt wurde. Durch diese Ausbildung
der bis zu einer zentralen Öffnung 30 nach innen kaltverformten Bodenwand hat ein
in dieser Öffnung 30 eingeschnittenes Innengewinde eine ausreichende Länge für die
Aufnahme des Gewindezapfens 31 einer Zusatzvorrichtung 32. Die Vermeidung einer zweiteiligen
Ausbildung der zylindrischen Behälterwand mit anschliessender Verbindung durch eine
umlaufende Schweissnaht, nachdem das Leitrohrsystem in den Sammlerbehälter 3 eingesetzt
worden ist, hat den Vorteil, dass eine Hitzeentwicklung durch Verschweissen vermieden
wird, so dass die Einbauten, d.h. das Leitrohrsystem 6, die Trennwand 23 und der Rohrstutzen
18 kostengünstig aus Kunststoff hergestellt werden können.
[0011] Kopfseitig ermöglicht die massive Abschlusswand 28 eine zuverlässige Ankupplung von
Kupplungsblöcken 33,34 je einer Hochdruck-Rohrverbindung für den Anschluss an das
Rohrsystem der Klimaanlage. Hierfür greift eine Spannschraube 35 in das Gewinde eines
Sacklochs 36 ein, das in einem zentralen, auf ein grösseres Mass verdickten Wandteil
37 der Abschlusswand 28 vorgesehen ist und verspannt die Kupplungsblöcke 33,34, so
dass an ihnen vorgesehene Anschlussstutzen 38,39 mit ihrer Stirnfläche in dichtendem
Kontakt mit einer Flachdichtung 40,41 gehalten werden, die anderseits an der Radialfläche
einer nach innen abgesetzten, die Anschlussstutzen 38,39 aufnehmenden Bohrung der
Anschlusskanäle 3,4 anliegt.
[0012] Eine über die zentrale bodenseitige Öffnung 30 angeschlossene Zusatzvorrichtung 32
besteht beispielsweise aus einer einen Berstverschluss 42 aufweisenden Überdrucksicherung
43 entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach Fig.1 oder aus einer einen Berstverschluss
42 aufweisenden, fernauslösbaren Unfallsicherung 44 nach Fig.2 und Fig.3. Beide haben
einen den Gewindezapfen 31 aufweisenden Gehäusekörper 45 bzw. 46, dessen Gehäuseraum
47,48 mindestens einen quer zur Gehäuseachse gerichteten Abströmkanal 49,50 bzw. 51
aufweist, durch den das Betriebsmedium nach Zerstörung des Berstverschlusses 42 abströmen
kann, um den Druck im Rohrsystem der Klimaanlage innerhalb kurzer Zeit aufzuheben.
[0013] Der Berstverschluss 42 überdeckt mit einer nach aussen gewölbten Verschlusswand membranförmig
eine zentrale, in den Gehäuseraum 47,48 und damit zu den Abströmkanälen 49,50 bzw.
51 führende Bohrung 52 und ist mit einem kragenförmig umlaufenden Rand 53 nach Art
einer Flachdichtung an der Stirnseite einer Gewindehülse 54 gehalten, die in einer
Gewindebohrung 55 des somit hohlen Gewindezapfens 31 eingeschraubt ist. Zum Einschrauben
der Gewindehülse 54 hat diese eine innere Eingriffsprofilierung 56.
[0014] Um zu verhindern, dass in Folge einer unfallbedingten Zerstörung des das Rohrsystem
der Klimaanlage einschliessenden Fahrzeugbereiches eine wesentliche Menge CO
2 in den Fahrgastraum einströmen kann, ist entsprechend dem Ausführungsbeispiel der
Erfindung nach Fig.2 und Fig.3 eine vorzugsweise durch das Airbag-System fernauslösbare
Unfallsicherung 44 vorgesehen, durch die nach Zerstörung des Berstverschlusses 42
innerhalb sehr kurzer Zeit der grösste Teil der CO
2-Menge innerhalb des Motorraumes des Fahrzeuges nach aussen abgeführt wird. Die Auslöseeinrichtung
57 zur Zerstörung des Berstverschlusses hat einen Explosionskörper 58, der an der
Stirnseite eines vom Gehäusekörper 46 umschlossenen Kunststoffkörpers 59 und damit
dem Berstverschluss 42 gegenüberliegend angeordneten ist. Dieser Kunststoffkörper
59 umschliesst eine elektrische, über eine elektronische Kontrolleinheit 60 geführte
Auslöseverbindung 61, die über ein äusseres Anschlusskabel 62 mit einem Anschlussstecker
63 verbunden ist, durch den die Unfallsicherung an das Airbag-System des Fahrzeuges
anschliessbar ist. Zur Abdichtung nach aussen ist der zylindrische Kunststoffkörper
59 von einem O-Ring 64 umschlossen, der an der zylindrischen Innenfläche des Gehäuseraumes
48 dichtend anliegt. Ausserdem ist die Auslassöffnung des mindestens einen radial
nach aussen gerichteten Abströmkanals 51 zum Schutz des Berstverschlusses 42 gegen
Korrosionseinflüsse durch ein den Gehäusekörper 46 umschliessendes Dichtband 65 überdeckt.
[0015] Das Ausführungsbeispiel der Erfindung nach Fig.4 bis Fig.6 zeigt eine Variante für
die Ausführung des Leitrohrsystems sowie für die tangentiale Zuströmung und zentrale
Abströmung zur Ausbildung der Zyklonströmung. Das Leitrohrsystem 66 dieses Ausführungsbeispieles
hat ein Innenrohr 67 und ein zu diesem gleichachsiges Aussenrohr 68, die in der Achse
des Sammlerbehälters 3' angeordnet sind und sich bis in dessen Bodenbereich 69 erstrecken.
Die Umlenkung 70 für die Strömung ist dadurch ausgebildet, dass das Innenrohr 67 in
Abstand vom unteren, geschlossenen Endbereich 71 des Aussenrohres 68 offen endet.
Die Ansaugöffnung 72 für Öl und/oder für die flüssige Phase des Betriebsmittels befindet
sich in der halbkugelförmigen unteren Abschlusswand 73 des Aussenrohres 68.
[0016] Das offene Endstück 74 des Aussenrohres 68 erstreckt sich durch die Trennwand 23,
so dass die Zyklonströmung oberhalb der Trennwand 23 durch die Rohröffnung 75 zentral
abströmen kann.
[0017] Im mittleren Bereich seiner axialen Erstreckung ist dieses Leitrohrsystem durch drei
sich radial erstreckende, flache Rippen 76 an der Innenfläche 17 des Sammlerbehälters
3 abgestützt.
[0018] Für die Erzielung einer Ausströmrichtung, ausgehend vom ersten Anschlusskanals 4
tangential zur zylindrischen Innenfläche 17 des Sammlerbehälters 3 setzt sich die
für die Aufnahme des Anschlussstutzens 38 vorgesehene Anschlussbohrung 77 des ersten
Anschlusskanals 4 entsprechend der Darstellung in Fig.5, in einer schräg nach aussen
und tangential zur Innenfläche 17 des Sammlerbehälters gerichteten Bohrung 78 fort,
die durch die massive obere Abschlusswand 79 des Sammlerbehälters 3 geführt ist.
[0019] Um auch zwischen dem Innenrohr 67 des zentralen Leitrohrsystems 66 auf einfache Weise
eine Verbindung mit dem zweiten Anschlusskanal 5 vorzusehen, verläuft von der Aufnahmebohrung
80 für den Anschlussstutzen 39 eine zweite Schrägbohrung 81 durch die massive obere
Abschlusswand 79 des Sammlerbehälters 3. Da die Verbindung zu dem Innenrohr 67 unterhalb
der für die Spannschraube 35 vorgesehenen Sacklochbohrung 36 angeordnet ist, hat die
obere massive Abschlusswand 79 des Sammlerbehälters 3 einen zentralen, nach innen
gerichteten, kegelförmigen Fortsatz 82 mit einer endseitigen Fassungsansatz 83 für
die Aufnahme des Innenrohres 67.
1. Sammler für die flüssige Phase des Arbeitsmediums einer Klimaanlage, mit einem ersten
und zweiten Anschlusskanal (4,5), die mit diametralem Abstand und parallel zueinander
vertikal durch eine massive kopfseitige Abschlusswand (28) eines zur vertikalen Anordnung
vorgesehenen, zylindrischen Sammlerbehälters (3) geführt sind und mit einem mit dem
zweiten Anschlusskanal (5) verbundenen Leitrohrsystem (6), das durch den Innenraum
des Sammlerbehälters (3) geführt ist und mit einer Umlenkung (7,70) durch dessen Bodenbereich
(8) verläuft und sein Endstück (9) im oberen Bereich (10) des Sammlerbehälters (3)
offen mündet, wobei das Leitrohrsystem (6,66) im Bereich der Umlenkung (7,70) mindestens
eine Öffnung (11,72) hat, zur Rückführung von gesammeltem Öl in den Kreislauf der
Klimaanlage, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausströmrichtung des ersten Anschlusskanals (4) tangential zur zylindrischen
Innenfläche (17) des Sammlerbehälters (3) gerichtet ist und das offene Endstück (9)
des Leitrohrsystems (6,66) in der Behälterachse angeordnet ist, so dass der obere
Bereich (10) des Sammlerbehälters (3) eine Zyklonkammer bildet.
2. Sammler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Anschlusskanal (4) in einen mindestens angenähert vertikal in den Sammelbehälter
(3) ragenden Rohrstutzen (18) führt, der an seinem Umfang mindestens eine Öffnung
(19) hat, die derart angeordnet ist, dass deren Ausströmrichtung tangential zur zylindrischen
Innenfläche (17) des Sammlerbehälters (3) verläuft.
3. Sammler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zyklonkammer (10) gegenüber dem unter ihr angeordneten, zum Speichern der flüssigen
Phase vorgesehenen Bereich des Sammlerbehälters (3) durch eine das offene Endstück
(9) des Leitrohres (6) kragenförmig umschliessende und bis zu einem umlaufenden Abflussspalt
(22) an die zylindrische Wand (17) des Sammlerbehälters (3) heranreichende Trennwand
(23) abgeschirmt ist.
4. Sammler nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der vertikal in den Sammlerbehälter (3) ragende Rohrstutzen (18) an der eine Abschirmung
bildenden Trennwand (23) endet, wobei seine Öffnung (19) sich achsparallel über zumindest
angenähert seine gesamte Länge erstreckt.
5. Sammler nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dadurch gekennzeichnet, dass der die Öffnung (19) aufweisende Rohrstutzen (18) in ein im Durchmesser kleineres
achsgleiches Düsenrohr (24) mündet, das sich durch die Trennwand (23) hindurch erstreckt.
6. Sammler nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Sammlerbehälter (3) als Hochdruckbehälter mit einem Prüfdruck von wesentlich
mehr als 200 Bar, einschliesslich seiner kopfseitigen, massiven Abschlusswand (28)
und einer sich zu einer zentralen Bodenöffnung (30) hin flaschenförmig verjüngenden
Bodenwand (29), in einem Stück durch plastische Materialverformung aus Metall ausgebildet
ist.
7. Sammler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und zweite Anschlusskanal (4,5), die mit diametralem Abstand und parallel
zueinander vertikal durch die massive kopfseitige Abschlusswand (28) geführt sind,
eine abgesetzte Bohrung aufweisen, deren die Absetzung bildende Radialfläche eine
Sitzfläche für eine Flachdichtung (38) von in diese Bohrung hineinragenden Anschlussstutzen
(38,39) bildet und dass in der kopfseitigen Abschlusswand (28) zentral zwischen den
Anschlusskanälen (4,5) eine Gewindebohrung (36) für die Aufnahme einer Spannschraube
(35) vorgesehen ist, wobei die Spannschraube (35) für die Anpressung von mindestens
einem Rohrkupplungsblock (33,34) bestimmt ist, an dem zumindest einer der Anschlussstutzen
(38,39) angeformt ist.
8. Sammler nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Sammlerbehälter (3) eine sich verdickende Bodenwand (29) bildend, sich zu einer
zentralen Bodenöffnung (30) hin verjüngt und flaschenhalsförmig endet, wobei in der
Bodenöffnung (30) ein Anschlussgewinde für den Anschlussstutzen (31) einer Zusatzvorrichtung
(32) eingeformt ist.
9. Sammler nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzvorrichtung (32) als Überdrucksicherung (43) oder als eine fernauslösbare
Unfallsicherung (44) einen Berstverschluss (42,43) aufweist, der die Bodenöffnung
(30) des Sammlerbehälters (3) verschliesst.
10. Sammler nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslöseeinrichtung (57) der Unfallsicherung (44) zur Zerstörung des Berstverschlusses
einen Explosionskörper (58) aufweist, der an der Stirnseite eines von ihrem Gehäusekörper
(46) umschlossenen Kunststoffkörpers (59) und dem Berstverschluss (42) gegenüberliegend
angeordneten ist, wobei sich durch diesen Kunststoffkörper (59) eine zum Explosionskörper
(58) über eine elektronische Kontrolleinheit (60) führende elektrische Auslöseverbindung
(61)erstreckt und die Auslöseverbindung (61)sich nach aussen in ein äusseres Anschlusskabel
(62) fortsetzt, das zur Verbindung mit dem Airbagsystem eines Fahrzeuges bestimmt
ist.
11. Sammler nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Leitrohrsystem ein Leitrohr (6) aufweist, das u-förmig durch den Innenraum des
Sammlerbehälters (3) geführt ist, so dass die U-Krümmung (7) durch dessen Bodenbereich
(8) verläuft.
12. Sammler nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Leitrohrsystem (66) ein Innenrohr (67) und ein zu diesem gleichachsiges Aussenrohr
(68) aufweist, die in der Achse des Sammlerbehälters (3') angeordnet sind und sich
bis in dessen Bodenbereich (69) erstrecken, wobei die Umlenkung (70) für die Strömung
dadurch ausgebildet ist, dass das Innenrohr (67) in Abstand vom unteren, geschlossenen Endbereich
(71) des Aussenrohres (68) offen endet.
13. Sammler nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine für die Aufnahme des Anschlussstutzens (38) eines Rohrsystems der Klimaanlage
vorgesehene Bohrung (77) des ersten Anschlusskanals (4) sich in einen schräg nach
aussen und tangential zur Innenfläche (17) des Sammlerbehälters (3') gerichteten Kanal
(78) fortsetzt, der als Bohrung durch die massive obere Abschlusswand (79) des Sammlerbehälters
(3) geführt ist.
14. Sammler nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass von einer Aufnahmebohrung (80) für einen Anschlussstutzen (39) des zweiten Anschlusskanals
(5) aus durch die massive obere Abschlusswand (79) des Sammlerbehälters (3) eine Schrägbohrung
(81) verläuft, die im Zentrum des Sammlerbehälters (3) endet und eine Verbindung zu
dem Innenrohr (67) des zentralen Leitrohrsystems (66) bildet.
15. Sammler nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Einbauten (6,66,23, 18) des durch Kaltverformung bodenseitig
geschlossenen Sammlerbehälters (3) aus Kunststoff geformt sind.