(19)
(11) EP 1 165 308 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
24.08.2005  Patentblatt  2005/34

(21) Anmeldenummer: 00918807.9

(22) Anmeldetag:  17.03.2000
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7B30B 11/08, B30B 15/06
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP2000/002372
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2000/056534 (28.09.2000 Gazette  2000/39)

(54)

RUNDLAUFPRESSE MIT AUSWECHSELBAREN EINSATZSTEMPELN

ROTARY-TABLE PRESS WITH REPLACEABLE PUNCHES

PRESSE A TABLE TOURNANTE POURVUE DES ETAMPES REMPLAC ABLES


(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE DE ES FR GB IT

(30) Priorität: 18.03.1999 DE 19913979
17.12.1999 DE 19963263

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
02.01.2002  Patentblatt  2002/01

(73) Patentinhaber: Korsch AG
13509 Berlin (DE)

(72) Erfinder:
  • SCHULZE, Herbert
    D-12679 Berlin (DE)
  • GARBE, Dietrich
    D-13437 Berlin (DE)
  • PAGEL, Jürgen
    D-12689 Berlin (DE)

(74) Vertreter: Hengelhaupt, Jürgen et al
Anwaltskanzlei Gulde Hengelhaupt Ziebig & Schneider Wallstrasse 58/59
10179 Berlin
10179 Berlin (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
CH-A- 525 770
DE-U- 8 816 064
US-A- 3 371 136
US-A- 5 607 704
DE-U- 1 783 564
GB-A- 155 594
US-A- 4 402 894
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Rundlaufpresse mit auswechselbaren Einsatzstempeln gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 12.

    [0002] Die bekannten Rundlaufpressen zum Pressen von insbesondere Tabletten bestehen im Wesentlichen aus einem Rotor mit einem Matrizentisch, aus einem Ober- und einem Unterteil, wobei das Oberteil und das Unterteil die in die Matrizen des Matrizentisches eingreifenden Ober- und Unterstempel führen.

    [0003] Es sind Rundlaufpressen mit Einrichtungen zum Drehen der Stempel und Rundlaufpressen mit verdrehgesicherten Schäften und daran angebrachten auswechselbaren Einsatzstempeln bekannt (Technische Rundlaufpressen der Firma Korsch Pressen AG der Baureihe TRP 700, die seit 1995 auf dem Markt sind.

    [0004] Im DE-GM 88 16 064 ist eine Rundlaufpresse beschrieben, bei der die Ober- und Unterstempel direkt nach dem Passieren der diese beaufschlagenden Druckrollen um ihre Längsachse drehbar ausgebildet sind. Die Drehung der Ober- und Unterstempel um ihre Längsachse erfolgt entweder durch eine Reibungsverbindung der Ober- und Unterstempel mit direkt hinter die Ober- und Unterstempel beaufschlagenden Druckrollen angeordneten, unter Federkraft gegen die Ober- und Unterstempel andrückbaren Führungskurvenabschnitten oder durch Zusammenwirken einer am Stempelschaft angeordneten Verzahnung mit einer stationär angeordneten Zahnstange. Durch die Drehbewegung von Ober- und Unterstempel direkt nach dem Pressvorgang und während des Herausziehens der Ober- und Unterstempel aus der Matrize des Matrizentisches soll eine Trennung der Oberfläche der gepressten Tablette zumindestens vom Oberstempel erreicht werden. Bei besonders haftfähigen zu verpressenden Materialien soll auch eine Drehbewegung des Unterstempels die Haftung zwischen diesem und der Tablettenunterseite vermeiden.

    [0005] Nachteilig bei der Reibungsverbindung zwischen Ober- und Unterstempel und den zugehörigen Führungskurvenabschnitten ist es jedoch, dass hierbei einerseits ein Verschleiß auftritt, andererseits keine definierte Drehung der Ober- und Unterstempel durchgeführt wird. So kann bei unterschiedlich starker Drehung von Ober- und Unterstempel sogar eine Zerstörung des gepressten Formkörpers erfolgen. Nachteilig bei der am Stempelschaft angeordneten Verzahnung ist einerseits, dass speziell ausgebildete Ober- und Unterstempel verwendet werden müssen und andererseits, dass eine Reibung zwischen den Verzahnungen von Ober- und Unterstempel und den zugehörigen, stationär angeordneten Zahnstangen auftritt, da die Verzahnung der Ober- und Unterstempel zusammen mit diesen in Achsrichtung der Ober- und Unterstempel bewegt wird.

    [0006] In der GB-A-155 594 wird eine mit Einrichtungen zum Drehen der Stempel ausgestattete Rundlaufpresse beschrieben, an deren drehangetriebenen Stempelschäften auswechselbare Einsatzstempel vorgesehen sind..

    [0007] Nachteilig ist insbesondere, dass diese vorgeschlagenen Lösungen nicht bei Stempelschäften angewendet werden können, deren Kopfform ein Drehen des Stempels nicht zulässt (rollengeführte Stempel) und/oder Köpfe, deren Schliff es erforderlich macht, dass die Köpfe in einer bestimmten Orientierung unter der Druckrolle hindurchgefahren werden müssen (Hochlaststempel).

    [0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Rundlaufpresse zu entwickeln, bei der das Ankleben der Tablette am Ober- und Unterstempel durch die Erzeugung von Abdrehkräften an der Oberfläche der Tablette sicher vermieden wird, insbesondere bei der eine Stempeldrehung bei der Verwendung von verdrehgesicherten Stempelschäften universell, das heißt sowohl bei rotationssymmetrischen als auch bei rollengeführten Stempeln, gewährleistet ist.

    [0009] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Rundlaufpresse mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen gelöst. Danach ist die Rundlaufpresse mit drehangetriebenen verdrehgesicherten Stempelschäften und daran angebrachten auswechselbaren Einsatzstempeln dadurch gekennzeichnet, dass jeweils der auswechselbare Einsatzstempel gegenüber dessen Stempelschaft drehbar ausgeführt ist, indem eine umlaufende Eindrehung im Zapfen des Einsatzstempels vorhanden ist, in die ein Verbindebauteil, insbesondere ein federndes Druckstück, zur drehbaren Verbindung des Einsatzstempels mit dem Stempelschaft eingreift, und dass die Mantelfläche des auswechselbaren Einsatzstempels einen Bereich aufweist, der mit einem Bereich eines an der Rundlaufpresse ortsfest gegenüber dem Stempelumlauf angebrachten Bauteils kraft- oder formschlüssig derart zusammenwirkt, dass der Einsatzstempel an einem definierten Punkt des Teilkreises des Stempelumlaufs eine Drehbewegung erfährt.

    [0010] Das ortsfeste Bauteil für den oberen Einsatzstempel und den unteren Einsatzstempel ist als eine Stempeldrehvorrichtung nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung radial elastisch gelagert und so ausgeführt, dass der Eingriff am oberen und unteren Einsatzstempel getrennt justierbar ist und in unterschiedlich definierte Punkte des Teilkreises gebracht werden kann, indem das ortsfeste Bauteil radial um den Teilkreis des Stempelumlaufs positionierbar ist.

    [0011] Die bevorzugte Ausführung des Eingriffbereiches der Mantelfläche des Einsatzstempels als gesondertes Element ermöglicht höhere Standzeiten und einen kostengünstigen Ersatz von Verschleißteilen.

    [0012] Weiterhin kann durch eine leichte Wechselbarkeit dieses gesonderten Elementes besonders schnell und kostengünstig auf materialspezifische Besonderheiten verschiedener Pressmaterialien eingegangen werden, zum Beispiel bei Produktwechsel.

    [0013] Zum einen lässt sich, zum Beispiel durch eine veränderte Verzahnung, auch die Winkeldrehung des Stempels verändern, das heißt, der vom Stempel ausgeführte Drehweg verlängern oder verkürzen, zum anderen kann aber auch relativ einfach von form- auf kraftschlüssige Verbindung umgestellt werden.

    [0014] Durch die Erfindung sind Rundlaufpressen mit drehbaren und auswechselbaren Einsatzstempeln für rotationssymmetrische und für rollengeführte Stempel ausführbar.

    [0015] Ferner wird die Aufgabe durch eine Rundlaufpresse mit den im Anspruch 12 genannten Merkmalen gelöst. Danach ist die Rundlaufpresse dadurch gekennzeichnet, dass die Matrizen drehbar gelagert sind und an ihren Außenseiten eine Verzahnung oder eine Reibfläche aufweisen, die mit einem Bereich eines an der Rundlaufpresse ortsfest gegenüber dem Matrizenumlauf angebrachten Bauteils kraft- oder formschlüssig derart zusammenwirkt, dass die Matrize an einem definierten Punkt des Teilkreises des Matrizenumlaufs eine Drehbewegung erfährt.

    [0016] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

    [0017] Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in einer Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels eines oberen und unteren Einsatzstempels einer Rundlaufpresse näher erläutert. Es zeigen:
    Fig. 1:
    einen schematisierten Vertikalschnitt durch einen oberen und unteren Einsatzstempel in Arbeitsstellung mit aus der Matrize herausgefahrenem oberen und unteren Einsatzstempel,
    Fig. 2:
    die Darstellung gemäß Fig. 1 in der Position mit in die Matrize eingetauchtem oberen und unteren Einsatzstempel, einschließlich des externen Bauteils,
    Fig. 3a:
    eine Seitenansicht (teilweise geschnitten) auf das Detail I nach Fig. 2 und
    Fig. 3b:
    die Draufsicht auf das Detail I aus der Fig. 2.


    [0018] In der Fig. 1 ist in schematisierter Darstellung ein Teil einer bekannten Rundlaufpresse gezeigt, bestehend aus einer Anordnung von Rotoroberteil 11, Matrizentisch 13 mit Matrize 14 und Rotcrunterteil 12. Der Oberstempelschaft 15 und der Unterstempelschaft 16 laufen in Führungsbuchsen 17, 18, die im Rotoroberteil 11 bzw. im Rotorunterteil 12 eingesetzt und mit Passstücken 19, 20 verdrehgesichert befestigt sind. Die Führungsbuchsen 17, 18 haben Passfedernuten 21, 22, in denen Passfedern 23, 24 der Ober- und Unterstempelschäfte 15, 16 angeordnet sind. Dadurch sind die Stempelschäfte 15, 16 bezüglich des Rotors 11, 12 bzw. zur Druckrolle (nicht dargestellt) ebenfalls verdrehgesichert.

    [0019] Gegen das Eindringen von Schmutz und zur Vermeidung von Schmierölverlusten ist in der oberen Führungsbuchse 17 ein Dichtring 25 angeordnet. Die untere Schaftführung 18 ist durch einen Faltenbalg 10 geschützt.

    [0020] Die nach dem Stand der Technik üblicherweise wechselbaren, aber festen Einsatzstempel sind entsprechend der vorliegenden Erfindung als wechselbare und drehbare obere Einsatzstempel 6 und untere Einsatzstempel 7 ausgeführt. Dies wird durch eine umlaufende Eindrehung 27, 30 im Zapfen 8, 9 des Ober- und des Unterstempels 6, 7 erreicht. In diese Eindrehung 27, 30 greift ein Bauteil, zum Beispiel ein federndes Druckstück 4, zur Fixierung ein. Um diese Fixierung des drehbaren Einsatzstempels 6, 7 in Bewegungsrichtung zusätzlich abzusichern, greift ein Stift 5 in die Eindrehung 27, 30 ein.

    [0021] Zur Erzielung eines formschlüssigen Eingriffes zwischen dem drehbaren Einsatzstempel 6, 7 und einer externen Stempeldrehvorrichtung ist auf einem abgesetzten Bereich des drehbaren Einsatzstempels 6, 7 ein aufgesetztes Element 1 mit Außenverzahnung angeordnet. Die Mitnahme zwischen diesem Element 1 und den drehbaren Einsatzstempeln 6, 7 gewährleistet eine Passfeder 2. Die Außenverzahnung kann auf dem Einsatzstempel 6, 7 direkt aufgebracht sein. Die getrennte Aufbringung der Außenverzahnung auf ein gesondertes aufgesetztes Element 1. hat den Vorteil, dass durch das Auswechseln des aufgesetzten Elements 1 Verschleiß kostengünstig behoben werden kann. Es muss nicht der gesamte Einsatzstempel 6, 7 ausgewechselt werden.

    [0022] In der Fig. 2 ist die Ausführung einer Rundlaufpresse dargestellt, bei der ein Stempelkopf 32 mit Führungsrollen 31 vorgesehen ist. Diese Ausführungsform erfordert einen verdrehgesicherten Schaft 15, 16 der oberen und unteren Einsatzstempel 6, 7 entsprechend der Fig. 1.

    [0023] In der Fig. 2 ist des Weiteren ein externes Bauteil an der Peripherie des Teilkreises des Stempelumlaufs gezeigt, welches als Stempeldrehvorrichtung 33 verwendet wird.

    [0024] Die Stempeldrehvorrichtung 33 ist in der Nähe der nicht dargestellten Druckrolle auf einen Staubring 34 aufgesetzt und mit einem Schlitten 35 konzentrisch zum Teilkreis., im Druckrollenbereich, beweglich. Es kann dadurch der Eingriffspunkt der Verzahnungselemente 29 (Fig. 2) der Stempeldrehvorrichtung 33 mit dem aufgesetzten Element 1 mit Außenverzahnung (Fig. 1) so justiert werden, dass der günstigste Punkt mit einer ausreichend minimierten Presskraft, die durch die Druckrollen gerade noch ausgeübt wird, eingestellt wird. Über eine Gewindestange 28, die mit dem Schlitten 35 verbunden ist, sind die Eingriffspunkte der feststehenden Verzahnungselemente 29 einzeln in der Höhe zum drehbaren Einsatzstempel 6, 7 einstellbar. Dies ist notwendig, um auf veränderte Eintauchtiefen der Einsatzstempel 6, 7 reagieren zu können..

    [0025] Die feststehenden Verzahnungselemente 29 sind horizontal um die als eine vertikale Achse wirkende Gewindestange 28 mit höhenverstellbaren Lagerbuchsen 26 beweglich. Die horizontale Bewegung ist durch ein elastisches bzw. federndes Element 3 auf einen Bereich von wenigen Millimetern eingeschränkt. Durch einen mit dem elastischen bzw. federnden Element 3 eingestellten leichten Druck auf den drehbaren Einsatzstempel 6, 7 wird somit ein Mitnahmemoment bei gleichzeitiger Ausweichmöglichkeit des Systems erzeugt.

    [0026] Da eine definierte Drehbewegung und damit ein hochgenaues synchrones Einlaufen der Verzahnung des aufgesetzten Elementes 1 und der feststehenden Verzahnungselemente 29 nicht in jedem Fall gewährleistet ist, ist diese elastische Ausweichmöglichkeit für einen sicheren Betrieb notwendig.

    [0027] Die bei dem Anprall des sich mit der Umfangsgeschwindigkeit der Einsatzstempel 6, 7 bewegenden aufgesetzten-Elementes 1 mit der Außenverzahnung und den feststehenden Verzahnungselementen 29 auftretenden hohen Beschleunigungskräften können zur frühzeitigen Zerstörung der Verzahnungen führen. Zur Vermeidung größer, impulsartiger Anprallkräfte werden die Außenverzahnung des aufgesetzten Elementes 1 und die feststehenden Verzahnungselemente 29 massearm und sehr elastisch als nachgiebige Verzahnungselemente entsprechend der Darstellung in der Fig. 3 ausgeführt.

    [0028] In der Fig. 3a ist in einer schematischen Seitenansicht und in Fig. 3b in der Draufsicht eine Ausführungsform des Verzahnungselementes 29 und der Außenverzahnung des aufgesetzten Elementes 1 dargestellt, bei der das feststehende Verzahnungselement 29 kammartig mit Federelementen als Zinken 37 ausgebildet ist. Eine Mehrzahl von Zinken 37 des Verzahnungselementes 29 gewährleistet, dass ein Zinken 37 zum Eingriff mit der Außenverzahnung des aufgesetzten Elementes 1 gelangt, wobei die Außenverzahnung des aufgesetzten Elementes 1 eine zweckmäßige Zahnform wie Sägezahnform, Trapezzahnform aufweist.

    [0029] Die Fuge zwischen dem feststehenden Stempelschaft 15, 16 und dem drehbaren Einsatzstempel 6,7 ist durch eine Abdichtung 36, zum Beispiel ein Labyrinthring, gegen Materialstaub und Verschmutzung der Lagerstellen abgedichtet.

    [0030] Als Stempeldrehvorrichtung 33 ist auch ein tangential am Einsatzstempel 6, 7 wirkendes Reibrad oder dgl. zum kraftschlüssigen Eingriff vorstellbar.

    [0031] Eine nicht dargestellte Ausführungsform sieht vor, dass anstelle der Einsatzstempel 6, 7 die Matrizen 14 drehbar gelagert sind, die an ihren Außenseiten eine Verzahnung oder eine Reibfläche aufweisen.

    [0032] Auch mit einer solchen Lösung können an der Oberfläche der Tabletten Kräfte erzeugt werden, die ein Ankleben der Tablette am Ober- und/oder Unterstempel verhindern.

    Bezugszeichenliste



    [0033] 
    1
    Element mit Außenverzahnung
    2
    Passfeder
    3
    Federndes Element
    4
    Bauteil, federndes Druckstück
    5
    Stift
    6
    Oberer Einsatzstempel
    7
    Unterer Einsatzstempel
    8
    Stempelzapfen
    9
    Stempelzapfen
    10
    Faltenbalg
    11
    Rotoroberteil
    12
    Rotorunterteil
    13
    Matrizentisch
    14
    Matrize
    15
    Oberstempelschaft
    16
    Unterstempelschaft
    17
    Führungsbuchse
    18
    Führungsbuchse
    19
    Passstück
    20
    Passstück
    21
    Passfedernut
    22
    Passfedernut
    23
    Passfeder
    24
    Passfeder
    25
    Dichtring
    26
    Lagerbuchse
    27
    Eindrehung
    28
    Gewindestange
    29
    Verzahnungselement
    30
    Eindrehung
    31
    Führungsrolle
    32
    Stempelkopf
    33
    Ortsfeste Bauteil (Stempeldrehvorrichtung)
    34
    Staubring
    35
    Schlitten
    36
    Abdichtung
    37
    Federelement (Zinken)



    Ansprüche

    1. Rundlaufpresse mit drehangetriebenen verdrehgesicherten Stempelschäften und daran angebrachten auswechselbaren Einsatzstempeln,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    jeweils der auswechselbare Einsatzstempel (6,7) gegenüber dessen Stempelschaft drehbar ausgeführt ist, indem eine umlaufende Eindrehung (27, 30) im Zapfen (8, 9) des Einsatzstempels (6,7) vorhanden ist, in die ein Verbindebauteil, insbesondere ein federndes Druckstück (4), zur drehbaren Verbindung des Einsatzstempels mit dem Stempelschaft eingreift, und dass die Mantelfläche des auswechselbaren Einsatzstempels (6,7) einen Bereich (1) aufweist, der mit einem Bereich (29) eines an der Rundlaufpresse ortsfest gegenüber dem Stempelumlauf angebrachten Bauteils (33) kraft- oder formschlüssig derart zusammenwirkt, dass der Einsatzstempel (6,7) an einem definierten Punkt des Teilkreises des Stempelumlaufs eine Drehbewegung erfährt.
     
    2. Rundlaufpresse nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    die Mantelfläche vom oberen und unteren Einsatzstempel (6,7) einen Bereich (1) zum Zusammenwirken mit Bereichen (29) des ortsfesten Bauteils (33) aufweist.
     
    3. Rundlaufpresse nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    das ortsfeste Bauteil (33) für den oberen Einsatzstempel (6) und den unteren Einsatzstempel (7) getrennt justierbar ausgeführt ist und in unterschiedlich definierten Punkten des Teilkreises gebracht werden kann, indem das ortsfeste Bauteil (33) radial um den Teilkreis des Stempelumlaufs positionierbar ist.
     
    4. Rundlaufpresse nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    das ortsfeste Bauteil (33) radial elastisch gelagert ist.
     
    5. Ruüdlaufpresse nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, dass zur Abdichtung zwischen dem Stempelschaft (15, 16) und dem drehbaren Einsatzstempel (6,7) eine Abdichtung (36) in Form eines Elementes wie Labyrinthring vorgesehen ist.
     
    6. Rundlaufpresse nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, dass der kraft- oder formschlüssig mit dem Bereich (29) des ortsfesten Bauteils (33) zusammenwirkende Bereich (1) der Mantelfläche des auswechselbaren Einsatzstempels (6,7) als gesondertes, auswechselbares Element des Einsatzstempels (6,7) ausgeführt ist.
     
    7. Rundlaufpresse nach den Ansprüchen 1, 2 und 6,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    die zusammenwirkenden Bereiche (1, 29) der Mantelfläche und des ortsfesten Bauteils (33) als Verzahnung oder als Reibflächen ausgebildet sind.
     
    8. Rundlaufpresse nach Anspruch 7,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    die Verzahnungen der zusammenwirkenden Bereiche (1, 29) massearm und in Umfangsrichtung sehr elastisch ausgebildet sind.
     
    9. Rundlaufpresse nach Anspruch 8,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    der Bereich (29) des ortsfesten Bauteils (33) als ein in Bewegungsrichtung des Stempels elastisch nachgebendes Federelement ausgeführt ist, derart, daß die auftretende Anprallenergie aufgenommen werden kann und gleichzeitig ein sicheres Eingreifen in den Bereich (1) der Mantelfläche des Einsatzstempels (6,7) gewährleistet ist.
     
    10. Rundlaufpresse nach Anspruch 8,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    der Bereich (1) der Mantelfläche (1) des Einsatzstempels (6,7) eine auf den Bereich (29) des ortsfesten Bauteils (33) abgestimmtes Zahnprofil wie Trapezprofil, Sägezahnprofil aufweist.
     
    11. Rundlaufpresse nach den Ansprüchen 8 bis 10,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    der Bereich (29) des externen Bauteils (33) mehrere hintereinander in Bewegungsrichtung des Einsatzstempels (6,7) liegende kammartig angeordnete Federelemente (37) aufweist.
     
    12. Rundlaufpresse mit drehangetriebenen verdrehgesicherten Stempelschäften und daran angebrachten auswechselbaren Einsatzstempeln sowie mit Matrizen,
    dadurch gekennzeichnet, dass
    dass die Matrizen (14) drehbar gelagert sind und an ihren Außenseiten eine Verzahnung oder eine Reibfläche aufweisen, die mit einem Bereich (29) eines an der Rundlaufpresse ortsfest gegenüber dem Matrizenumlauf angebrachten Bauteils (33) kraft- oder formschlüssig derart zusammenwirkt, dass die Matrize (14) an einem definierten Punkt des Teilkreises des Matrizenumlaufs eine Drehbewegung erfährt.
     


    Claims

    1. Rotary-table press comprising rotationally-driven, anti-twist punch shafts with replaceable punches attached to them,
    characterised in that
    each replaceable punch (6, 7) is designed to be rotatable relative to its punch shaft through the provision of a circumferential turned groove (27, 30) in the pin (8, 9) of the punch (6, 7), wherein a connecting component, especially a resilient guide clip (4), engages in the groove (27, 30) providing a rotatable connection between the punch and the punch shaft, and that the outer surface of the replaceable punch (6, 7) provides a region (1), which co-operates in a force-fit or form-fit manner with a region (29) of a component (33) attached to the rotary-table press in a fixed manner relative to the circulation of the punch, such that the punch (6, 7) experiences a rotary movement at a defined point on the reference circle of the circulation of the punch.
     
    2. Rotary-table press according to claim 1,
    characterised in that
    the outer surface of the upper and lower punch (6, 7) provides a region (1) for co-operation with regions (29) of the fixed component (33).
     
    3. Rotary-table press according to claim 1,
    characterised in that
    the fixed component (33) is designed in such a manner that it can be adjusted separately for the upper punch (6) and the lower punch (7) and can be introduced at differently defined points of the reference circle by positioning the fixed component (33) radially around the reference circle of the circulation of the punch.
     
    4. Rotary-table press according to claim 1,
    characterised in that
    the fixed component (33) is mounted in a radially resilient manner.
     
    5. Rotary-table press according to claim 1,
    characterised in that
    a seal (36) in the form of an element, such as a labyrinth seal, provides the seal between the punch shaft (15, 16) and the rotatable punch (6, 7).
     
    6. Rotary-table press according to claim 1,
    characterised in that
    the region (1) of the outer surface of the replaceable punch (6, 7) co-operating in a force-fit or form-fit manner with the region (29) of the fixed component (33) is designed as a separate, replaceable element of the punch (6, 7).
     
    7. Rotary-table press according to claims 1, 2 and 6,
    characterised in that
    the co-operating regions (1, 29) of the outer surface and of the fixed component (33) are formed as teeth or as frictional surfaces.
     
    8. Rotary-table press according to claim 7,
    characterised in that
    the teeth of the co-operating regions (1, 29) are designed to be of low-mass and are very resilient in the circumferential direction.
     
    9. Rotary-table press according to claim 8,
    characterised in that
    the region (29) of the fixed component (33) is designed as a spring element yielding resiliently in the direction of movement of the punch in such a manner that the impact energy occurring can be absorbed and, at the same time, a secure engagement is guaranteed in the region (1) of the outer surface of the punch (6, 7).
     
    10. Rotary-table press according to claim 8,
    characterised in that
    the region (1) of the outer surface (1) of the punch (6, 7) provides a toothed profile, such as a trapezoidal profile or a saw-tooth profile matching the region (29) of the fixed component (33).
     
    11. Rotary-table press according to claims 8 to 10,
    characterised in that
    the region (29) of the fixed component (33) provides several spring elements (37) arranged in the manner of a comb disposed one after the other in the direction of movement of the punch (6, 7).
     
    12. Rotary-table press comprising rotationally-driven, anti-twist punch shafts with replaceable punches attached to them and with dies,
    characterised in that
    the dies (14) are mounted in a rotatable manner and provide teeth or a frictional surface on their outer side, which co-operates in a form-fit or force-fit manner with a region (29) of a component (33) attached in a fixed manner relative to the rotation of the die, such that the die (14) experiences a rotary movement at a defined point on the reference circle of the circulation of the die.
     


    Revendications

    1. Presse à table tournante comportant des tiges d'étampe antitorsion entraînées en rotation et des étampes remplaçables qui y sont fixées,
       caractérisée en ce que, chaque fois, l'étampe remplaçable (6, 7) est réalisée de manière à pouvoir tourner par rapport à sa tige d'étampe grâce à la présence d'une rainure périphérique (27, 30) qui est ménagée dans le tourillon (8, 9) de l'étampe (6, 7) et dans laquelle une pièce de liaison, notamment une pièce de pression élastique (4), s'engage pour assurer la liaison rotative de l'étampe, et en ce que la surface d'enveloppe de l'étampe remplaçable (6, 7) comporte une zone (1) qui coopère par adhérence ou par crabotage avec une zone (29) d'une pièce (33) fixée, de manière statique par rapport à la révolution de l'étampe, à la presse à table tournante, et ce, de telle sorte que l'étampe (6, 7) exécute un mouvement de rotation à un point défini du cercle primitif de référence de la révolution de l'étampe.
     
    2. Presse à table tournante selon la revendication 1,
       caractérisée en ce que la surface d'enveloppe de l'étampe supérieure et inférieure (6, 7) comporte une zone (1) destinée à coopérer avec des zones (29) de la pièce statique (33).
     
    3. Presse à table tournante selon la revendication 1,
       caractérisée en ce que la pièce statique (33) destinée à l'étampe supérieure (6) et à l'étampe inférieure (7) est réalisée de manière à être séparément réglable et peut être mise à des points diversement définis du cercle primitif de référence, la pièce statique (33) pouvant être positionnée radialement autour du cercle primitif de référence de la révolution de l'étampe.
     
    4. Presse à table tournante selon la revendication 1,
       caractérisée en ce que la pièce statique (33) est montée de manière radialement élastique.
     
    5. Presse à table tournante selon la revendication 1,
       caractérisée en ce que, pour assurer l'étanchéité entre la tige d'étampe (15, 16) et l'étampe rotative (6, 7), il est prévu une étanchéité (36) sous la forme d'un élément tel qu'une bague à labyrinthe.
     
    6. Presse à table tournante selon la revendication 1,
       caractérisée en ce que la zone (1) de la surface d'enveloppe de l'étampe remplaçable (6, 7) coopérant par adhérence ou par crabotage avec la zone (29) de la pièce statique (33) est réalisée sous la forme d'un élément séparé et interchangeable de l'étampe (6, 7).
     
    7. Presse à table tournante selon les revendications 1, 2 et 6,
       caractérisée en ce que les zones qui coopèrent (1, 29) de la surface d'enveloppe et de la pièce statique (33) sont réalisées sous forme d'engrenage ou de surfaces de friction.
     
    8. Presse à table tournante selon la revendication 7,
       caractérisée en ce que les dentures des zones qui coopèrent (1, 29) sont réalisées de manière à avoir une faible masse et à être très élastiques en direction circonférentielle.
     
    9. Presse à table tournante selon la revendication 8,
       caractérisée en ce que la zone (29) de la pièce statique (33) est réalisée sous forme d'élément élastique présentant une souplesse élastique dans la direction de déplacement de l'étampe, de telle sorte que l'énergie de choc produite puisse être absorbée et que, en même temps, on puisse assurer un engagement sûr dans la zone (1) de la surface d'enveloppe de l'étampe (6, 7).
     
    10. Presse à table tournante selon la revendication 8,
       caractérisée en ce que la zone (1) de la surface d'enveloppe (1) de l'étampe (6, 7) présente un profil de dent adapté à la zone (29) de la pièce statique (33), par exemple un profil trapézoïdal ou un profil en dents de scie.
     
    11. Presse à table tournante selon les revendications 8 à 10,
       caractérisée en ce que la zone (29) de la pièce extérieure (33) comporte plusieurs éléments élastiques (37) disposés en peigne et placés les uns derrière les autres dans la direction de déplacement de l'étampe (6, 7).
     
    12. Presse à table tournante comportant des tiges d'étampe antitorsion entraînées en rotation auxquelles sont fixées des étampes remplaçables, et comportant également des matrices,
       caractérisée en ce que les matrices (14) sont montées de manière mobile en rotation et sont dotées, sur leurs faces extérieures, d'une denture ou d'une surface de friction qui coopère par adhérence ou par crabotage avec une zone (29) d'une pièce (33) fixée, de manière statique par rapport à la révolution de la matrice, à la presse à table tournante, et ce, de telle sorte que la matrice (14) exécute un mouvement de rotation à un point défini du cercle primitif de référence de la révolution de la matrice.
     




    Zeichnung