[0001] Die Erfindung liegt auf dem Gebiete der Fördertechnik und betrifft eine Vorrichtung
nach dem Oberbegriff des ersten Patentanspruchs. Die Vorrichtung dient zum kontinuierlichen
Zusammentragen von flachen Gegenständen zur seriellen Herstellung von Stapeln und
zur Weiterverarbeitung der hergestellten Stapel.
[0002] Es ist insbesondere aus der Druckerei- und Buchbinderei-Industrie bekannt, Stapel
von Blättern, gefalteten Bogen, Signaturen oder anderen gedruckten Produkten herzustellen,
indem eine Reihe von Zuführungsstellen vorgesehen wird, indem entstehende Stapel im
wesentlichen kontinuierlich hintereinander entlang dieser Reihe von Zuführungsstellen
gefördert werden und indem an jeder Zuführungsstelle jedem entstehenden Stapel ein
Druckprodukt zugefügt wird. Die Vorrichtung zur Förderung der entstehenden Stapel
weist beispielsweise eine Mehrzahl von hintereinander angeordneten, im wesentlichen
V-förmigen Taschen mit gegen oben gerichteten, sich im wesentlichen quer zur Förderrichtung
erstreckenden Öffnungen auf, in die die Druckprodukte mit einer Kante voran eingeführt
werden. Dabei lehnt ein sich bereits in der Tasche befindender, entstehender Stapel
gegen die eine der Taschenwände und wird gegebenenfalls mit geeigneten Mitteln an
diese Wand gepresst, so dass das zuzugebende Produkt dem Stapel sicher und präzis
zugegeben werden kann. Zum gleichen Zwecke können auch hintereinander angeordnete,
L-förmige Stapelauflagen mit je einer Auflagefläche und einem Fusselement vorgesehen
werden, wobei die Auflageflächen sich ebenfalls quer zur Förderrichtung erstrecken
und gegenüber der Senkrechten vorteilhafterweise schief ausgerichtet sind. An diesen
Auflageflächen werden die zugeführten Druckprodukte vorteilhafterweise an der vorlaufenden
Kante geführt angelegt, wie dies beispielsweise in der Schweizer Patentanmeldung Nr.
2525/00 (P1814) derselben Anmelderin beschrieben ist.
[0003] Es ist ebenfalls bekannt, die Stapel von in der oben kurz skizzierten Art zusammengetragenen,
flachen Gegenständen aus V-förmigen Taschen zu entnehmen dadurch, dass die Taschen
unten geöffnet werden und die Stapel von der Schwerkraft getrieben aus den Taschen
fallen.
[0004] In der Publikation EP-0908408 wird vorgeschlagen, solche Zusammentrag-Taschen, wenn
der Stapel darin fertig gebildet ist, während einer kontinuierlichen Weiterförderung
unten zu öffnen, so dass die Stapel durch die Schwerkraft in eine untere Tasche verschoben
werden, welche untere Tasche sich an die Zusammentrag-Tasche anschliesst. Die Wände
der unteren Taschen sind derart beweglich, dass der in eine solche Tasche gefallene
Stapel zwischen diesen Wänden geklemmt werden kann, so dass beim Öffnen dieser Tasche
die untere Seite des Stapels, bzw. alle unteren Kanten der im Stapel zusammengetragenen,
flachen Gegenstände frei zugänglich werden, während der Stapel in der Tasche festgehalten
ist. Die derart freigelegte Stapelseite kann dann beispielsweise für eine Bindung
aufgerauht, beschnitten und/oder mit Klebstoff behandelt werden. Nach dieser Behandlung
wird der Stapel von den Taschenwänden freigegeben und gezielt fallen gelassen.
[0005] Auch in der Publikation EP-0712736 wird ein Zusammentragen von Druckprodukten in
im wesentlichen kontinuierlich geförderten Taschen beschrieben. Der fertig gebildete
Stapel wird dann von den Taschenwänden derart eingeklemmt und gehalten, dass die Tasche
unten geöffnet werden kann und die Position des Stapels relativ zu den Taschenwänden
unverändert bleibt. Die verwendete Tasche weist einen als Hohlleiste ausgestalteten
Basisteil auf, der zum Öffnen der Tasche nach unten weggefahren wird. Auch gemäss
dieser Publikation werden die derart freigelegten Produktekanten, die die untere Stapelseite
bilden, zum Binden des Stapels oder Buchblockes weiter behandelt, wofür der Stapel
samt den pressenden Taschenwänden in Spannzangen eingeführt wird.
[0006] Die Erfindung stellt sich nun die Aufgabe, eine Vorrichtung zum kontinuierlichen
Zusammentragen von flachen Gegenständen zu Stapeln und zur Weiterverarbeitung der
Stapel zu schaffen, mit welcher Vorrichtung ausgezeichnete Kanten der gestapelten,
flachen Gegenstände beim Stapeln aufeinander ausgerichtet und am fertigen Stapel für
eine Weiterverarbeitung zugänglich gemacht werden und mit welcher Vorrichtung die
Stapel mit den freigelegten Kantenbereichen einer Weiterverarbeitung zugefördert werden.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung soll sich von bekannten Vorrichtungen, die demselben
Zwecke dienen, insbesondere dadurch unterscheiden, dass sie universeller anwendbar
und einfacher ist und dass sie bedeutend einfacher an verschiedene Anforderungen an
die Freilegung der Kantenbereiche der gestapelten, flachen Gegenstände anpassbar ist.
[0007] Diese Aufgabe wird gelöst durch die Vorrichtung, wie sie in den Patentansprüchen
definiert ist.
[0008] Die erfindungsgemässe Vorrichtung weist in an sich bekannter Weise eine Mehrzahl
von in Förderrichtung hintereinander im wesentlichen kontinuierlich geförderten Stapelauflagen
auf. Diese Stapelauflagen werden im wesentlichen kontinuierlich gefördert, zuerst
für die Bildung von Stapeln durch Zusammentragen entlang einer Reihe von Zuführungsstellen,
dann durch einen Freilegungsbereich und von dort zu einer Weiterverarbeitung.
[0009] Die Stapelauflagen weisen im wesentlichen quer zur Förderrichtung ausgerichtete,
Auflageflächen und am unteren Ende der Auflagefläche je ein Fusselement auf. Das Fusselement
ist derart mit der Auflagefläche wirkverbunden, dass es mit einer Presskraft gegen
diese Auflagefläche pressbar ist und dass es mittels geeigneter Steuermittel gegen
die Presskraft oder nach Ausschalten der Presskraft von der Auflagefläche distanzierbar
ist und aus dieser distanzierten Position wieder in die Pressstellung entlassen werden
kann.
[0010] Während dem Zusammentragen werden die flachen Gegenstände an der in dieser Phase
vorteilhafterweise schiefen Auflagefläche angelegt und ihre unteren Kanten werden
durch das Fusselement, das gegen die Auflagefläche gepresst ist, aufeinander ausgerichtet.
Auflagefläche und Fusselement tragen zusammen den entstehenden und den fertigen Stapel
in einer definierten Position.
[0011] Auf die letzte Zuführungsstelle folgt in Förderrichtung ein Freilegungsbereich, durch
den die Stapelauflagen im wesentlichen gleich gefördert werden wie entlang der Reihe
von Zuführungsstellen. Durch den Freilegungsbereich werden auch Stapelstützmittel
gefördert und zwar synchron mit den Stapelauflagen und auf diese ausgerichtet, wobei
der Förderweg der Stapelauflagen und der Förderweg der Stapelstützmittel derart ausgelegt
sind, dass die Stapelstützmittel sich am Eingang des Freilegungsbereichs unmittelbar
unter den Stapelauflagen angeordnet sind und sich während der Förderung durch den
Freilegungsbereich immer weiter gegen unten von den Stapelauflagen entfernen.
[0012] Ferner sind in diesem Freilegungsbereich Mittel zur Steuerung der Fusselemente vorgesehen.
Durch ein erstes solches Steuermittel werden die Fusselemente da, wo die Stapelstützmittel
sich unmittelbar unter den Stapelauflagen bewegen, also am Eingang des Freilegungsbereiches,
von den Auflageflächen distanziert, so dass die an den Auflageflächen anliegenden
Stapel gegen unten freigegeben werden und, immer an den Auflageflächen anliegend,
auf die Stapelstützmittel abrutschen. Die Stapel werden so lange an den Auflageflächen
anliegend und durch die Stapelstützmittel gestützt gefördert, bis sie aufgrund der
Divergenz der Förderwege von Stapelauflage und Stapelstützmittel derart weit abgerutscht
sind, dass die unteren Kanten der gestapelten flachen Gegenstände die unteren Kanten
der Auflageflächen um ein vorgegebenes Mass überragen. An dieser Stelle ist ein zweites
Steuermittel vorgesehen, durch das die Fusselemente aus ihrer von der Auflagefläche
distanzierten Position wieder in ihre Pressposition entlassen werden. Durch das Abrutschen
des Stapels ist dieser nun zwischen der Auflagefläche und dem Fusselement positioniert,
so dass das Fusselement bei seiner Entlassung in die Pressposition nicht mehr direkt
gegen die Auflagefläche gepresst wird sondern gegen den Stapel, so dass dieser zwischen
Fusselement und Auflagefläche gepresst und dadurch in seiner Position relativ zur
Auflagefläche fixiert wird. Ein weiteres Abrutschen des Stapels ist also nicht mehr
möglich.
[0013] Mit dem zwischen Auflagefläche und Fusselement eingeklemmten Stapel werden die Stapelauflagen
weiter gefördert, wobei ihre räumliche Lage jetzt auch veränderbar ist, beispielsweise
durch Verschwenken der Stapelauflagen relativ zum Förderweg oder durch Umlenkung des
Förderweges. Durch derartige Veränderungen der räumlichen Lage der Stapelauflagen
und damit der darin festgeklemmten Stapel von flachen Gegenständen können die die
Auflageflächen überragenden, aufeinander ausgerichteten und ursprünglich gegen unten
gerichteten Kantenbereiche für eine Weiterverarbeitung optimal orientiert werden.
[0014] Für eine Entlassung der gegebenenfalls im Bereiche der freigelegten Kantenbereiche
bearbeiteten, gestapelten flachen Gegenstände von ihrer geklemmten Position auf den
Stapelauflagen kann sehr einfach der zwischen Auflagefläche und Fusselement vorstehende
Stapelteil mit einem geeigneten Mittel erfasst und dann zur Stapelentlassung das Fusselement
wieder in seine von der Auflagefläche distanzierte Position gebracht werden.
[0015] Anstelle von L-förmigen Stapelauflagen, wie sie oben beschrieben sind, kann die erfindungsgemässe
Vorrichtung auch sich im wesentlichen quer zur Förderrichtung erstreckende, V-förmige
Zusammentrag-Taschen mit zwei in Förderrichtung einander gegenüberliegenden Taschenwänden
aufweisen. Die eine der Taschenwände stellt dann die Auflagefläche dar und das Fusselement
verschliesst den Abstand zwischen den Taschenwänden gegen unten.
[0016] In derselben Art, wie mit der erfindungsgemässen Vorrichtung Stapel aus einer Mehrzahl
von flachen Gegenständen erstellt und weiterverarbeitet werden können, können selbstverständlich
auch einzelne Gegenstände positioniert, durch Klemmen gehalten und in dieser Position
weiterverarbeitet werden, also "Stapel", die nur einen einzigen flachen Gegenstand
umfassen.
[0017] Beispielhafte Ausführungsformen der erfindungsgemässen Vorrichtung werden im Zusammenhang
mit den folgenden Figuren mehr im Detail beschrieben. Dabei zeigen:
Figuren 1 und 2 den Freilegungsbereich einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung
in zwei Funktionsmodi;
Figuren 3 bis 5 die Funktion des Fusselementes illustriert im Detail an der Ausführungsform gemäss
Figuren 1 und 2;
Figuren 6 und 7 die Freilegungsbereiche von zwei weiteren, beispielhaften Ausführungsformen der erfindungsgemässen
Vorrichtung;
Figuren 8 bis 12 die Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung gemäss Figuren 1 und 2 in
Bereichen der Weiterverarbeitung von zwischen Auflagefläche und Fusselement geklemmt
festgehaltenen Stapeln
.
[0018] Figur 1 zeigt eine erste Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung im Freilegungsbereich
1, durch welchen sich die Stapelauflagen 2 im wesentlichen kontinuierlich bewegen
(Förderrichtung F) und zwar im wesentlichen in derselben räumlichen Lage, in der sie
auch entlang der Reihe der Zuführungsstellen gefördert wurden. Die Stapelauflagen
2 weisen je eine Auflagefläche 3 und ein Fusselement 4 auf. Die Stapelauflagen 2 sind
beispielsweise, wie dargestellt, äquidistant an einem Förderorgan (strichpunktierte
Linie 5) angekoppelt, es kann sich aber auch um im wesentlichen unabhängig voneinander
in Förderrichtung F verfahrbare Elemente handeln. Die Auflageflächen 3 der Stapelauflagen
2 erstrecken sich im wesentlichen quer zur Förderrichtung F (senkrecht zur Papierebene
der Figur) und sind in Förderrichtung schief angeordnet, beispielsweise derart, dass
ihre unteren Kanten den oberen Kanten nachlaufen.
[0019] Die dem Freilegungsbereich 1 zugeförderten Stapelauflagen 2 tragen je einen Stapel
6, wobei die flachen Gegenstände des Stapels 6 vor der Förderung der Stapelauflage
durch den in der Figur 1 dargestellten Freilegungsbereich 1 während der Förderung
entlang einer Reihe von Zuführungsstellen in an sich bekannter Weise auf den Stapelauflagen
2 abgelegt wurden.
[0020] Im Freilegungsbereich 1 sind unterhalb der Stapelauflagen 2 synchron mit den Stapelauflagen
2 und auf diese ausgerichtet durch den Freilegungsbereich bewegbare Stapelstützmittel
10 vorgesehen, derart, dass sie am Eingang des Freilegungsbereichs 1 unmittelbar unter
den unteren Kanten der Auflageflächen 3 positioniert sind und sich während ihrer Förderung
durch den Freilegungsbereich 1 in einem spitzen Winkel von diesen weg bewegt werden.
Die Stapelstützmittel 10 bestehen beispielsweise aus individuellen Stapelstützen 11,
die an einem Förderorgan 12 mit in sich geschlossener Umlaufbahn angekoppelt sind.
[0021] An der mit A bezeichneten Stelle, die etwa derjenigen Stelle entspricht, an der die
Stapelstützen 11 am nächsten an den Auflageflächen 3 angeordnet sind, ist ein erstes
Steuermittel (nicht dargestellt) wirksam, durch dessen Aktion die Fusselemente 4 von
vorbei geförderten Stapelauflagen 2 in ihre von der Auflagefläche 3 distanzierte Position
gebracht werden. Dadurch rutscht der an der Auflagefläche 3 anliegende Stapel 6 auf
die Stapelstütze 11 ab.
[0022] Bei der Weiterförderung rutscht der Stapel 6 durch die Divergenz der Förderwege von
Stapelauflagen 2 und Stapelstützen 11 weiter nach unten und überragt die Auflagefläche
3 immer mehr.
[0023] An der mit B bezeichneten Stelle, die flussabwärts von der Stelle A liegt, ist ein
zweites Steuermittel (nicht dargestellt) angeordnet, durch dessen Aktion die Fusselemente
4 von vorbei geförderten Stapelauflagen 2 aus ihrer von der Auflagefläche 3 distanzierten
Position wieder in ihre Pressposition entlassen werden, um den über die Auflagefläche
3 abgerutschten Stapel 6 gegen diese zu pressen und so in seiner die Auflagefläche
3 überragenden Position zu fixieren.
[0024] Die Stapelstützen 11 werden in einem auf die Stelle B folgenden Bereich von den Stapelauflagen
2 weg bewegt, wodurch die unteren Kantenbereiche 13 der gestapelten, flachen Gegenstände,
die Auflagefläche 3 und Fusselement 4 überragen, für eine Weiterverarbeitung der Stapel
frei zugänglich werden.
[0025] Es ist aus der Figur 1 deutlich ersichtlich, dass die Stapelauflagen 2 sehr einfache
Vorrichtungsteile sind, die sehr nahe aufeinander folgend entlang des Förderweges
gefördert werden können. Es ist auch ersichtlich, dass die Stapelauflagen 2, wenn
sie einen Stapel 6 zwischen Auflageflächen 3 und Fusselementen 4 geklemmt halten,
beispielsweise durch Schwenkung parallel zum Förderweg F und/oder durch Umlenkung
des Förderweges in verschiedenste räumliche Lagen gebracht werden können, wodurch
die freigelegten, ursprünglich unteren Kantenbereiche 13 der gestapelten, flachen
Gegenstände beispielsweise für eine Bearbeitung oder für eine Übergabe an eine weitere
Fördervorrichtung optimal zugänglich gemacht werden können.
[0026] Insbesondere ist aber aus der Figur 1 ersichtlich, dass es sehr einfach ist, die
erfindungsgemässe Vorrichtung für verschiedene Handhabungen verschiedener Stapel einzustellen.
Es spielt in weitesten Grenzen keine Rolle, wie gross (auch wie verschieden gross),
wie dick (auch wie verschieden dick) und wie zahlreich die gestapelten, flachen Gegenstände
sind. Solange sie einen im wesentlichen geradlinigen Kantenbereich haben und solange
diese Kantenbereiche aller zu stapelnden Gegenstände aufeinander ausgerichtet werden
müssen, ist die Vorrichtung unverändert anwendbar. Für eine Einstellung des Masses,
um das die unteren Kantenbereiche 13 in ihrem freigelegten Zustand über die Auflagefläche
3 vorstehen sollen, wird vorteilhafterweise die Stelle B bzw. das zweite Steuermittel
entlang des Förderweges F verschoben (Pfeile C). Es kann aber auch der Winkel zwischen
dem Förderweg F der Stapelauflagen 2 und dem Förderweg der Stapelstützen 11 eingestellt
werden.
[0027] Die in der Figur 1 dargestellten Stapelstützen 11 erstrecken sich parallel zu den
Auflageflächen 3 und den Fusselementen 4 im wesentlichen quer zur Förderrichtung F
und weisen eine Bodenfläche auf, die vorteilhafterweise senkrecht zu den Auflageflächen
6 ausgerichtet ist. Mit derartigen Stapelstützen 11 kann sichergestellt werden, dass
der Stapel 6 eine rechtwinklige Form erhält. In Fällen, in denen eine solche Rechtwinkligkeit
nicht relevant ist, kann auch ein einfaches Transportband die Funktion der in der
Figur 1 dargestellten, individuellen Stapelstützen 11 übernehmen.
[0028] Figur 2 zeigt im wesentlichen dieselbe Vorrichtung wie die Figur 1. Während die Vorrichtung
gemäss Figur 1 in einem Modus betrieben wird, in dem die Fusselemente 4 aller vorbei
geförderten Stapelauflagen 2 an der Stelle A angesteuert werden, ist dies gemäss Figur
2 nur für ausgewählte Stapelauflagen 2 der Fall, zum Beispiel nur für Stapelauflagen,
die einen fehlerfreien Stapel 6 enthalten. Nicht ausgewählte Stapelauflagen 2 werden
in einem unveränderten Zustand durch den Freilegungsbereich 1 gefördert.
[0029] Für die Steuerung des Betriebsmodus gemäss Figur 1 können als Steuermittel beispielsweise
stationäre Steuerkulissen vorgesehen werden, die mit an den Fusselementen 4 der Stapelauflagen
2 angeordneten Steuerrollen kooperieren. Für die Steuerung des Betriebsmodus gemäss
Figur 2 sind aktive Steuermittel vorzusehen, die auf die Fusselemente 4 wirkende Steuerelemente
selektiv betätigen.
[0030] Figuren 3 bis 5 zeigen mehr im Detail die Funktionsweise einer beispielhaften Ausführungsform einer
Stapelauflage 2 in einer Vorrichtung, wie sie in den Figuren 1 und 2 mehr schematisch
dargestellt ist. Es sind die unteren Bereiche von Stapelauflagen 2 dargestellt und
zwar in einer Konfiguration für das Zusammentragen (Figur 3), für das Freilegen der
unteren Kantenbereiche 13 der gestapelten, flachen Gegenstände oder für das Entlassen
eines Stapels (Figur 4) und für die Weiterverarbeitung der Stapel 6 bzw. der freigelegten
Kantenbereiche 13 (Figur 5).
[0031] Sichtbar ist jeweils ein unterer Teil der Auflagefläche 3, die beidseitig durch Seitenstücke
20 (eines sichtbar) begrenzt ist, und eines an der Auflagefläche 3 anliegenden Stapels
6. Das Fusselement 4 ist an den Seitenstücken 20 schwenkbar befestigt und wird mit
je einer zwischen Seitenstück 20 und Fusselement 4 vorgespannten Zugfeder 21 gegen
die Auflagefläche 3 getrieben. Das Fusselement 4 weist ferner eine Steuerrolle 22
auf, über die das Fusselement 4 von einer Steuerkulisse 23 gegen die Federkraft der
Zugfeder 21 in eine von der Auflagefläche 3 mehr oder weniger distanzierte Position
bringbar und in einer derartigen Position haltbar ist. Die Steuerkulisse 23 ist notwendig
in Bereichen des Förderweges (Figur 4), in denen die Fusselemente 4 in einer von der
Auflagefläche 3 distanzierten Position zu halten sind. Die Steuerkulisse 23 kann fehlen
in Bereichen des Förderweges (Figuren 3 und 5), in denen das Fusselement 4 mit voller
Federkraft gegen die Auflagefläche 3 bzw. gegen einen an der Auflagefläche 3 anliegenden
Stapel 6 gezogen werden soll.
[0032] Figur 3 zeigt das Fusselement 4 in der Zusammentrag-Konfiguration, in der es durch die Kraft
der Zugfeder 21 getrieben wird, wenn kein Stapel 6 zwischen Auflagefläche 3 und Fusselement
4 positioniert ist. Das Fusselement 4 schliesst sich in dieser Position eng an die
Auflagefläche 3 an, derart, dass es an die Auflagefläche 3 angelegte, flache Gegenstände
stützen kann.
[0033] Figur 4 zeigt die Stapelauflage 2 in der Freilegungs- oder Entlassungs-Konfiguration, in
der es durch den Freilegungsbereich gefördert wird, also im Bereiche des Förderweges
zwischen den in den Figuren 1 und 2 dargestellten Stellen A und B, und durch einen
Entlassungsbereich, in dem ein Stapel aus seiner zwischen Auflagefläche 3 und Fusselement
4 geklemmten Position entlassen wird. Das Fusselement 4 ist von der Auflagefläche
3 distanziert, derart, dass das untere Ende der Auflagefläche 3 frei ist und an der
Auflagefläche 3 anliegende, flache Gegenstände darauf abrutschen oder zwischen Auflagefläche
3 und Fusselement 4 entnommen werden können. Das Fusselement 4 wird in dieser Position
während der Förderung durch die Steuerkulisse 23 geführt und durch die Federkraft
der Zugfeder 21 gegen diese gedrückt.
[0034] Figur 5 zeigt die Stapelauflage 2 in der Weiterverarbeitungs-Konfiguration, in die sie gebracht
wird, wenn der auf der Auflagefläche 3 aufliegende und vom Stapelstützmittel (nicht
dargestellt) gestützte Stapel 6 um ein vorgegebenes Mass über die Auflagefläche 3
abgerutscht ist (Stelle B in den Figuren 1 und 2). Das Fusselement 4 wird von der
Zugfeder 21 gegen den Stapel 6 gepresst und hält diesen fest.
[0035] Anstelle der Zugfeder 21 können auch andere Mittel eingesetzt werden, um das Fusselement
4 gegen die Auflagefläche zu pressen. Diese Funktion kann beispielsweise auch von
den Führungsrollen 22 und einer entsprechenden Steuerkulisse übernommen werden. Für
den in der Figur 2 dargestellten Betriebsmodus eignen sich Steuerkulissen nicht als
Steuermittel. Es sind dann aktive, beispielsweise die Zugfeder 21 selektiv ausklinkende
Steuermittel vorzusehen.
[0036] Figuren 6 und 7 zeigen zwei weitere, beispielhafte Ausführungsformen der erfindungsgemässen Vorrichtung.
[0037] Die Stapelauflagen 2 gemäss
Figur 6 weisen an Auflagefläche 3 und Fusselement 4 gegen unten im wesentlichen parallel
zueinander verlaufende Verlängerungen 30 auf und bilden damit eine Art Flachzange,
durch die ein Stapel 6 noch besser gehalten werden kann, als dies mit der Ausführungsform
gemäss Figuren 1 und 2 der Fall ist.
[0038] Figur 7 zeigt sehr schematisch eine weitere, beispielhafte Ausführungsform der erfindungsgemässen
Vorrichtung, in der Auflageflächen 3 und Fusselemente 4 Teile von im wesentlichen
V-förmigen Zusammentrag-Taschen 2' bilden. Die Fusselemente 4 sind gelenkig an je
einer der Auflagefläche 3 gegenüberliegenden Taschenwand 31 angelenkt und werden mit
nicht dargestellten Pressmitteln in eine "geschlossene" Position getrieben und mit
geeigneten Steuermitteln gegen die Presskraft oder nach Ausschalten der Presskraft
in eine "offene" Position gesteuert.
[0039] Figuren 8 bis 12 zeigen die Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung, wie sie in den Figuren
1 bis 5 dargestellt ist, und zwar in einem Förderbereich flussabwärts vom Freilegungsbereich.
In diesem Bereich werden die Stapel 6 an den freigelegten Kantenbereichen 13 der flachen
Gegenstände angreifend weiterverarbeitet. Diese Weiterverarbeitung ist in einem sehr
weiten Sinne des Wortes zu verstehen, sie soll nicht nur diese Kantenbereiche verändernde
Schritte (zum Beispiel Binden eines Stapels von Druckprodukten) beinhalten sondern
auch eine reine Handhabung (zum Beispiel ein Übergeben an eine weitere Fördervorrichtung)
sein können oder beides.
[0040] Figur 8 zeigt eine Stapelhandhabung, die im wesentlichen darin besteht, die Freilegung der
unteren Kantenbereiche 13 gegebenenfalls nach einer Bearbeitung dieser Kantenbereiche
13 rückgängig zu machen. Die Stapelauflagen 2 halten zwischen Auflageflächen 3 und
Fusselementen 4 gepresste Stapel 6, wenn sie diesem Bereich zugeführt werden, in dem
ein weiteres Stapelstützmittel 10' mit parallel zu den Stapelauflagen 2 geförderten
Stapelstützen 11' vorgesehen ist. Diese Stapelstützen 11' sind in ihrer Höhe gegenüber
einem Förderorgan 12' verstellbar in einem Ausmass derart, dass sie Stapel 6 auf die
Auflagefläche 3 zurückschieben können. Zur Ansteuerung der Fusselemente 4 sind analog
zum Freilassungsbereich an einer Stelle A ein erstes und an einer Stelle B ein zweites
Steuermittel vorgesehen, wobei diese Steuermittel, wie bereits im Zusammenhang mit
Figur 1 beschrieben, auf die Fusselemente 4 aller vorbei geförderten Stapelauflagen
2 wirken können oder nur auf die Fusselemente 4 einer Auswahl der Stapelauflagen 2
(wie in der Figur 8 dargestellt).
[0041] Für eine Weiterverarbeitung, wie sie in der Figur 8 dargestellt ist, ist es eine
Voraussetzung, dass Stapelstützen 11' und Fusselemente 4 derart ausgestaltet sind,
dass sie ineinander greifen können. Die Stapelstützen 11' weisen also beispielsweise
entlang ihrer Ausdehnung quer zur Förderrichtung Lücken auf oder sind schmaler als
die gestapelten Gegenstände und die Fusselemente 4 bestehen aus mindestens zwei Fusselementteilen,
die auf diese Lücken ausgerichtet oder seitlich von den Stapelstützen 11' angeordnet
sind.
[0042] Figuren 9 bis 11 zeigen Übergabebereiche, in denen zwischen Auflageflächen 3 und Fusselementen 4 von
Stapelauflagen 2 geklemmt gehaltene Stapel 6 an ein weiteres Fördermittel 40 übergeben
werden. Dazu ist an einer Stelle A des Förderweges F wiederum ein erstes Steuermittel
vorzusehen, mit dem die Fusselemente 4 von vorbei geförderten Stapelauflagen 2 in
die von der Auflagefläche 3 distanzierte Position gebracht werden.
[0043] Gemäss Figur 9 weist das übernehmende Fördermittel 40 Greifer 41 auf, die die freigelegten
Kantenbereiche 13 ergreifen, bevor die Stapelauflagen 2 durch die Stelle A gefördert
werden. Gemäss Figur 10 weist das übernehmende Fördermittel 40 Taschen 42 auf, in
denen Deckbogen 43 vorgelegt sein können. Die freigegebenen Kantenbereiche 13 werden
in diese Taschen so weit wie möglich eingeführt, bevor die Stapelauflagen 2 die Stelle
A passieren, wo die Stapel 6 durch die Ansteuerung der Fusselemente 4 freigegeben
und in die Taschen fallen gelassen werden. Für diesen Fall ist es besonders vorteilhaft,
wenn die Stapel 6 die Auflageflächen 3 so weit wie möglich überragen, wodurch der
freie Fall möglichst kurz gehalten werden kann.
[0044] Gemäss Figur 11 fallen der Freilegungsbereich 1 und der Übergabebereich im wesentlichen
zusammen. Die Stapel 6 werden schon bei der Freilegung der unteren Kantenbereiche
13 im Freilegungsbereich 1 beim Abrutschen über die Auflageflächen 3 in Klemmmittel
50 eines weiteren Fördermittels 40 eingeführt und von diesen im Anschluss an den Freilegungsbereich
durch Klemmung ergriffen und dann von den Fusselementen 4 entlassen.
[0045] Figur 12 zeigt eine Weiterverarbeitung im Bereiche der freigelegten Kantenbereiche 13 von
in Stapelauflagen 2 geklemmt gehaltenen Stapeln 6. Diese Stapel 6, die mindestens
im Freilegungsbereich gegen unten gerichtet sind, werden durch eine Umlenkung 60 des
Förderweges F der Stapelauflagen 2 und durch entsprechende Verschwenkung der Stapelauflagen
2 relativ zu diesem Förderweg in eine senkrechte Lage gebracht, in der die freigelegten
Kantenbereiche 13 gegen oben gerichtet sind. In dieser Position der Stapel 6 werden
die Stapelauflagen 2 zur Weiterverarbeitung der Stapel 6 durch einen Bearbeitungsbereich
und einen Entlassungsbereich gefördert. Im Entlassungsbereich werden gefaltete Deckbogen
43 geöffnet und über die freigelegten Kantenbereiche gelegt. Im Entlassungsbereich
werden die freigelegten Kantenbereiche 13 mit den darüber gelegten Deckbogen 43 von
geeigneten Greifern erfasst und von den Fusselementen 4 entlassen (Stelle A).
[0046] Vor dem Auflegen der Deckbogen 43 können die freigelegten Kantenbereiche gegebenenfalls
aufgerauht oder beschnitten und mit Klebstoff behandelt, nach dem Auflegen der Deckbogen
43 entsprechend gepresst werden. Es ist auch denkbar, mehr als einen Deckbogen 43
aufzulegen und die Mehrzahl von Deckbogen vor der Entlassung der Stapel 6 miteinander
zu verheften.
1. Vorrichtung zum Zusammentragen von flachen Gegenständen zu Stapeln (6) und zur Weiterverarbeitung
der Stapel (6), welche Vorrichtung eine Mehrzahl von Stapelauflagen (2) und Mittel
zur kontinuierlichen Förderung der hintereinander angeordneten Stapelauflagen (2)
entlang eines Förderweges (F) aufweist, wobei der Förderweg (F) zum Zusammentragen
der Gegenstände in einem Zusammentragbereich an einer Reihe von Zuführungsstellen
vorbei und zur Weiterverarbeitung durch einen Weiterverarbeitungsbereich führt und
wobei die Stapelauflagen (2) zum Tragen eines Stapels von zugeführten Gegenständen
je eine Auflagefläche (3) aufweisen, die sich im wesentlichen quer zur Förderrichtung
erstreckt und in deren unterem Bereich ein Fusselement (4) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Fusselemente (4) derart ausgestaltet und mit den Auflageflächen (3) wirkverbunden
sind, dass sie gegen die Auflageflächen (3) pressbar und von den Auflageflächen (3)
distanzierbar sind, dass in einem Freilegungsbereich (1) zwischen dem Zusammentragbereich
und dem Weiterverarbeitungsbereich Stapelstützmittel (10) angeordnet sind, die synchron
und im wesentlichen gleichgerichtet mit den Stapelauflagen (2) bewegbar sind, wobei
die Stapelstützmittel (10) am Eingang des Freilegungsbereiches (1) unmittelbar unterhalb
der Stapelauflagen (2) positioniert sind und sich dann gegen unten von den Stapelauflagen
(2) entfernen, und dass im Freilegungsbereich (1) Steuermittel vorgesehen sind, durch
die die Fusselemente (4) von vorbei geförderten Stapelauflagen (2) am Eingang des
Freilegungsbereichs (1) von ihrer gegen die Auflagefläche (3) gepressten Position
in ihre von der Auflagefläche (3) distanzierte Position und weiter flussabwärts zurück
in ihre gegen die Auflagefläche (3) gepresste Position bringbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fusselemente (4) schwenkbar an den Auflageflächen (3) montiert sind.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Fusselement (4) und Auflagefläche (3) eine Zugfeder (21) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stapelauflagen Teil von im wesentlichen V-förmigen Zusammentrag-Taschen (2')
sind, wobei die Auflagefläche (3) die eine von zwei einander gegenüberliegenden Taschenwänden
bildet und das Fusselement (4) den Abstand zwischen den Taschenwänden gegen unten
schliesst.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stapelstützmittel (10) an einem umlaufenden Förderorgan (12) angekoppelte, individuelle
Stapelstützen (11) aufweisen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stapelstützen (11) senkrecht zu den Auflageflächen (3) ausgerichtete Stützflächen
aufweisen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuermittel zur Ansteuerung der Fusselemente (4) Steuerkulissen (23) aufweisen,
die mit an den Fusselementen (4) angeordneten Steuerrollen (22) kooperieren.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuermittel aktive Teile aufweisen, mit denen Fusselemente (4) von Stapelauflagen
(2) wahlweise ansteuerbar sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Weiterverarbeitungsbereich weitere Stapelstützmittel (10') mit sich in Förderrichtung
und gegen die Stapelauflagen (2) bewegenden Stapelstützen (11') und weitere Steuermittel
vorgesehen sind, durch welche weiteren Steuermittel die Fusselemente (4) von vorbei
geförderten Stapelauflagen (2) zuerst von ihrer gegen die Auflagefläche (3) gepressten
Position in ihre von der Auflagefläche (3) distanzierte Position und weiter flussabwärts
zurück in ihre gegen die Auflagefläche (3) gepresste Position bringbar sind, und dass
die Fusselemente (4) und die weiteren Stapelstützen (11') derart ausgebildet sind,
dass sie ineinander greifen können.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass flussabwärts vom Freilegungsbereich (1) Mittel zur Veränderung der räumlichen Lage
der Stapelauflagen (2) vorgesehen sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Förderweg (F) der Stapelauflagen (2) flussabwärts vom Freilegungsbereich (1)
umgelenkt ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass flussabwärts vom Freilegungsbereich (1) Mittel zum Verschwenken der Stapelauflagen
(2) relativ zum Förderweg (F) vorgesehen sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass im Weiterverarbeitungsbereich Mittel zum Auflegen eines Deckbogens (43) auf die freigelegten
Kantenbereiche (13) vorgesehen sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass im Weiterverarbeitungsbereich ein weiteres Fördermittel (40) mit Greifern (41) derart
angeordnet ist, dass die Greifer die freigelegten Kantenbereiche (13) erfassen und
dann geschlossen werden können, und dass zur Entlassung der Stapel (6) ein weiteres
Steuermittel vorgesehen ist, durch das die Fusselemente (4) nach der Erfassung der
Stapel durch die Greifer (41) aus seiner gegen die Auflagefläche (3) gepressten Position
in seine von der Auflagefläche (3) distanzierte Position bringbar ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass im Weiterverarbeitungsbereich ein weiteres Fördermittel (40) mit Taschen (42) derart
angeordnet ist, dass die freigelegten Kantenbereiche (13) in die Taschen (42) eingeführt
werden können, und dass zur Entlassung der Stapel (6) ein weiteres Steuermittel vorgesehen
ist, durch das die Fusselemente (4) nach der Einführung der freigelegten Kantenbereiche
(13) in die Taschen (42) aus seiner gegen die Auflagefläche (3) gepressten Position
in seine von der Auflagefläche (3) distanzierte Position bringbar ist.
1. Device for gathering flat articles into stacks (6) and for further processing the
stacks (6), which device comprises a plurality of stack supports (2) and means for
continuously conveying the stack supports (2) one behind the other along a conveying
path (F), wherein the conveying path (F), for gathering the articles in a gathering
zone leads past a row of feed points and for further processing leads through a processing
zone and wherein, for carrying a stack of the articles, each one of the stack supports
(2) comprises a supporting surface (3) extending substantially transverse to the conveying
path and a foot element (4) arranged in the bottom zone of the supporting surface
(3), characterized in that the foot elements (4) are designed and actively connected to the supporting surfaces
(3) to be capable of being pressed against the supporting surfaces (3) and of being
distanced from the supporting surfaces (3), that in an exposure zone (1) between the
gathering zone and the processing zone, stack support means (10) being capable of
moving in synchronism and substantially in the same direction with the stack supports
(2) are provided, wherein, at the entrance to the exposure zone (1), the stack support
means (10) are positioned immediately underneath the stack supports (2) and further
downstream move away from the stack supports (2) in a downwards direction, and that
in the exposure zone (1), control means are provided for bringing the foot elements
(4) of stack supports (2) being conveyed past the entrance of the exposure zone (1)
from their position pressed against the supporting surface (3) into their position
distanced from the supporting surface (3) and, further downstream, back into their
position pressed against the supporting surface (3).
2. Device in accordance with claim 1, characterized in that the foot elements (4) are mounted on the supporting surfaces (3) in a swivelling
manner.
3. Device according to one of claims 1 or 2, characterized in that a tension spring (21) is arranged between the foot element (4) and the supporting
surface (3).
4. Device in accordance with claim 1, characterized in that the stack supports are components of substantially V-shaped gathering pockets (2'),
wherein the supporting surface (3) forms one of two pocket walls situated opposite
one another and the foot element (4) closes off the distance between the pocket walls
towards the bottom.
5. Device according to one of claims 1 to 4, characterized in that the stack support means (10) comprise individual stack support bases (11), which
are coupled to a circulating conveying organ (12).
6. Device in accordance with claim 5, characterized in that the stack support bases (11) comprise supporting surfaces oriented vertically to
the supporting surfaces (3).
7. Device according to one of claims 1 to 6, characterized in that the control means for driving the foot elements (4) comprise cam surfaces (23) cooperating
with guide rollers (22) arranged on the foot elements (4).
8. Device in accordance with one of claims 1 to 6, characterized in that the control means comprise active components for activating selected ones of the
foot elements (4) of stack supports (2).
9. Device according to one of claims 1 to 8, characterized in that in the processing zone, further control means and further stack support means (10')
with stack support bases (11') moving in the conveying direction and against the stack
supports (2) are provided for bringing the foot elements (4) of stack supports (2)
conveyed past from their position pressed against the supporting surface (3) to their
position at a distance from the stack support (3) and further downstream back into
their position pressed against the supporting surface (3), and that the foot elements
(4) and the further stack support bases (11') are designed in such a manner, that
they are able to mesh with one another.
10. Device in accordance with one of claims 1 to 9, characterized in that downstream of the exposure zone (1) means for changing the spatial orientation of
the stack supports (2) are provided.
11. Device according to claim 10, characterized in that the direction of the conveying path (F) of the stack supports (2) is changed downstream
of the exposure zone (1).
12. Device in accordance with one of claims 10 or 11, characterized in that downstream of the exposure zone (1) means for swivelling the stack supports (2) relative
to the conveying path (F) are provided.
13. Device according to one of claims 10 to 12, characterized in that in the processing zone, a means for laying a covering sheet (43) onto the exposed
edge zones (13) is provided.
14. Device in accordance with one of claims 1 to 13, characterized in that in the further processing zone a further conveying means (40) with grippers (41)
is arranged in such a manner, that the grippers take hold of the exposed edge zones
(13) and thereupon are capable of being closed, and that for releasing the stacks
(6), a further control means is provided for bringing the foot elements (4) after
the stacks have been taken hold of by the grippers (41) from their position pressed
against the supporting surface (3) into their position at a distance from the supporting
surface (3).
15. Device according to one of claims 1 to 13, characterized in that in the processing zone, a further conveying means (40) with pockets (42) is arranged
in such a manner, that the exposed edge zones (13) are capable of being inserted into
the pockets (42), and that for the release of the stacks (6) a further control means
is provided for bringing the foot elements (4) following insertion of the exposed
edge zones (13) into the pockets (42) from their position pressed against the supporting
surface (3) into their position at a distance from the supporting surface (3).
1. Dispositif de rassemblement d'objets plats en piles (6) et de poursuite du traitement
des piles (6), lequel dispositif présente une pluralité de supports de pile (2) et
des moyens de transport continu des supports de pile (2) disposés les unes derrière
les autres le long d'un parcours de transport (F), le parcours de transport (F), pour
rassembler les objets, passant devant une série d'emplacements d'amenée située dans
une zone de rassemblement et, pour la poursuite du traitement des piles, traversant
une zone de poursuite de traitement, les supports de pile (2) présentant tous une
surface de pose (3) pour porter une pile d'objets apportés, lesdites surfaces de support
s'étendant essentiellement transversalement par rapport à la direction du transport
et un élément de pied (4) étant disposé dans leur partie inférieure, caractérisé en ce que les éléments de pied (4) sont configurés et reliés fonctionnellement aux surfaces
de support (3) de telle sorte qu'ils puissent être repoussés contre les surfaces de
support (3) et écartés des surfaces de support (3), en ce que dans une zone de libération (1) située entre la zone de rassemblement et la zone
de poursuite du traitement sont disposés des moyens (10) d'appui de piles qui peuvent
être déplacés en synchronisme et essentiellement dans le même sens que les supports
de pile (2), les moyens (10) d'appui de piles étant disposés à l'entrée de la zone
de libération (1), immédiatement en dessous des supports de pile (2) et s'éloignant
ensuite des supports de pile (2) par le bas, et en ce que dans la zone de libération (1) sont prévus des moyens de commande par lesquels, à
l'entrée de la zone de libération (1), les éléments de pied (4) des supports de pile
(2) transportés peuvent être amenés depuis leur position repoussée contre les surfaces
de support (3) jusque dans leur position située à distance de la surface de pose (3)
et, en aval, être ramenés dans leur position repoussée contre la surface de pose (3).
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que les éléments de pied (4) sont montés de manière pivotante sur les surfaces de pose
(3).
3. Dispositif selon l'une des revendications 1 ou 2, caractérisé en ce qu'un ressort de traction (21) est disposé entre l'élément de pied (4) et la surface
de pose (3).
4. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que les supports de pile font partie de poches (2') de rassemblement essentiellement
en forme de v, la surface de pose (3) formant l'une des parois mutuellement opposée
de la poche et l'élément de pied (4) fermant vers le bas l'écart entre les parois
de la poche.
5. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que les moyens (10) de support de piles présentent des supports individuels de pile (11)
accouplés à un organe de transport périphérique (12).
6. Dispositif selon la revendication 5, caractérisé en ce que les supports de pile (11) présentent des surfaces de support orientées à la perpendiculaire
des surfaces de pose (3).
7. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que les moyens de commande présentent pour la commande des éléments de pied (4) des coulisseaux
de commande (23) qui coopèrent avec des galets de commande (22) disposés sur les éléments
de pied (4).
8. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que les moyens de commande présentent des pièces actives par lesquelles les éléments
de pied (4) des supports de pile (2) peuvent être commandés sélectivement.
9. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que dans la zone de poursuite du traitement, d'autres moyens (10') de soutien de piles
qui présentent des supports de pile (11') qui se déplacent dans la direction du transport
et contre les supports de pile (2) et d'autres moyens de commande par lesquels les
éléments de pied (4) des supports de pile (2) transportés devant eux peuvent d'abord
être amenés depuis leur position repoussée contre la surface de support (4) jusque
dans leur position située à distance de la surface de pose (3) et, en aval, être ramenés
dans leur position repoussée contre la surface de pose (3), et en ce que les éléments de pied (4) et les autres soutiens de pile (11') sont configurés de
manière à pouvoir s'engager l'un dans l'autre.
10. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 9, caractérisé en ce qu'en aval de la zone de libération (1) sont prévus des moyens pour modifier la position
des supports de pile (2) dans l'espace.
11. Dispositif selon la revendication 10, caractérisé en ce que le parcours de transport (F) des supports de pile (2) est dévié en aval de la zone
de libération (1).
12. Dispositif selon l'une des revendications 10 ou 11, caractérisé en ce qu'en aval de la zone de libération (1) sont prévus des moyens qui font pivoter les supports
de pile (2) par rapport au parcours de transport (F).
13. Dispositif selon l'une des revendications 10 à 12, caractérisé en ce que dans la zone de poursuite du traitement sont prévus des moyens pour appliquer une
feuille de recouvrement (3) sur les zones de bord (13) libérées.
14. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 13, caractérisé en ce que dans la zone de poursuite du traitement, un autre moyen de transport (40) doté de
dispositifs de saisie (41) est disposé de telle sorte que les dispositifs de saisie
saisissent les zones de bord (13) libérées et peuvent ensuite être fermés, et en ce que pour libérer les piles (6) est prévu un autre moyen de commande par lequel, après
saisie de la pile par le dispositif de saisie (41), les éléments de pied (4) peuvent
être amenés depuis leur position repoussée contre la surface de pose (3) jusque dans
leur position située à distance de la surface de pose (3).
15. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 13, caractérisé en ce que dans la zone de poursuite du traitement, un autre moyen de transport (40) doté de
poches (42) est disposé de telle sorte que les zones de bord (13) libérées puissent
être insérées dans les poches (42) et en ce que pour libérer les piles (6) est prévu un autre moyen de commande par lequel les éléments
de pied (4) peuvent être amenés depuis leur position repoussée contre la surface de
pose (3) jusque dans leur position située à distance de la surface de pose (3) après
l'insertion des zones de bord (13) libérées dans les poches (42).