I. Anwendungsgebiet
[0001] Bei Wintersportarten, wie Alpinskilauf, Eislaufen, insbesondere Eisschnelllaufen,
Schlittenfahren, schützen sich die Sportler häufig mittels Kopfbedeckungen, wie Mützen
und Stirnbändern, gegen die Kälte.
II. Technischer Hintergrund
[0002] Gerade beim alpinen Skilauf wird jedoch von Sportmedizinern zunehmend das Tragen
eines Kopfschutzes gefordert, um bei Stürzen Kopfverletzungen zu vermeiden oder wenigstens
zu verringern, da die Spätfolgen solcher Kopfverletzungen häufig irreparabel sind.
[0003] Während aus diesem Grund bei Kindern, denen man ein weniger umsichtiges Fahren unterstellt,
Helme weit verbreitet sind, scheuen sich die Erwachsenen vor dem Tragen eines Helmes
aus mehreren Gründen: hoher Anschaffungspreis, großes Transportvolumen sowie optische
Auffälligkeit, die heute noch immer auch mit einem besonders guten und schnellen Skifahrer
gleichgesetzt wird, was bei vielen potentiellen Benutzern jedoch nicht der Fall ist.
III. Darstellung der Erfindung
a) Technische Aufgabe
[0004] Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, einen Kopfschutz für Wintersportler zu schaffen,
der vor allem im Transportzustand nur ein geringes Volumen einnimmt, preisgünstig
ist und sich optisch möglichst wenig von üblichen, ausschließlich wärmenden, Kopfbedeckungen
unterscheidet, wobei die Wärmefunktion zusätzlich vorhanden sein soll.
b) Lösung der Aufgabe
[0005] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen
ergeben sich aus dem Unteransprüchen.
[0006] Der Grundgedanke des Schutz-Stirnbandes besteht darin, den Kopf gegen Schläge bei
einem Sturz etc. zu schützen durch harte, schlagfeste Elemente z.B. aus Kunststoff,
die vorzugsweise gepolstert im Bereich eines üblichen Stirnbandes am Kopf des Benutzers
anliegen.
[0007] Beim Sturz eines Skifahrers schlägt dieser in aller Regel mit der Seite des Kopfes
oder dem Hinterkopf auf dem häufig harten, eisigen Untergrund oder gar einem Stein
oder einem anderen Hindernis auf, also einem Bereich, in dem sich mit hoher Wahrscheinlichkeit
das Schutz-Stirnband befindet.
[0008] Durch die schlagfesten Schutzelemente wird die meist sehr punktuell gerichtete Aufschlagkraft
zum einen durch die Schutzelemente auf eine größere Fläche verteilt und damit die
auf den Kopf einwirkende Kraft pro Flächeneinheit verringert, zusätzlich vor allem
durch die Polsterung der Schutzelemente gegenüber dem Kopf abgefedert und zu guter
Letzt bei einer Beschädigung, vor allem durch Eindringen scharfer Spitzen oder Kanten,
zunächst das Schutzelement beschädigt, und erst nach dessen Durchdringung der Kopf
des Benutzers.
[0009] Zusätzlich ist die Herstellung des Schutz-Stirnbandes durch die Herstellung vieler,
vorzugsweise gleich geformter, kleiner, vorzugsweise einstückiger, Elemente aus Kunststoff
relativ kostengünstig, vor allem wenn zur Verbindung der Elemente untereinander entweder
einfache, direkte Rastverbindungen oder das zur Gewährung der notwendigen Optik und
der Wärmeschutzfunktion übliche Textilmaterial verwendet wird.
[0010] Durch schlagfeste Schutzelemente, speziell in Plattenform, wird eine Verletzung am
Kopf bei einem Aufprall gegen diese Schutzelemente statt direkt gegen den Kopf vermieden
oder zumindest gelindert, da diese schlagfesten Schutzelemente einerseits durch Verteilung
auf eine große Kontaktfläche zwischen Schutzelement und Kopf die Flächenpressung verringern
und andererseits durch die eigene Verformung Energie absorbieren, im Extremfall durch
Zerstörung oder Beschädigung der Schutzelemente.
[0011] Aufgrund der gewünschten Form eines Schutz-Stirnbandes eignen sich in Umfangsrichtung
aneinander gereihte Schutzplatten als Schutzelemente, besonders wenn sie gelenkig
so miteinander verbunden sind, dass das Stirnband für den Transport flach zwei- oder
mehrlagig zusammengelegt werden kann und damit ein geringes Transportvolumen einnimmt.
Auch andere Formen der Schutzelemente, z.B. eine in Umlaufrichtung des Stirnbandes
umlaufendes spiralförmiges Element oder mehrere ringförmige Schutzelemente, sind denkbar.
[0012] Auch müssen die aneinander gereihten Schutzplatten nicht jeweils rechteckig sein,
sondern können sich in Umfangsrichtung teilweise überlappen, also beispielsweise C-förmig,
trapezförmig oder anderweitig auch ineinander greifend ausgebildet sein. Aus Gründen
des Gewichts bestehen die Schutzelemente vorzugsweise aus Kunststoff, entsprechend
ihrem Zweck aus hartem, schlagzähem Kunststoff, beispielsweise einem faserverstärkten
Kunststoff, insbesondere einem Duroplast, um bei den bei Wintersportarten häufig auftretenden
sehr niedrigen Temperaturen das Material nicht zu spröde werden zu lassen.
[0013] Aus Gründen des Tragekomforts und der Kraftverteilung im Falle des Aufpralls besitzen
die harten Schutzelemente auf der Innenseite eine weiche Polsterauflage, meist in
Form einer Polsterschicht. Diese kann durchgehend oder auf jeder Schutzplatte einzeln
aufgebracht werden.
[0014] Durch eine außen umlaufende, vorzugsweise durchgehende, Textilschicht über alle Schutzelemente
hinweg wird zum einen der optische Eindruck eines konventionellen Stirnbandes aus
reinem Textilmaterial erzeugt, und damit Vorbehalte gegen das Tragen einen solchen
Schutz-Stirnbandes abgebaut.
[0015] Eine über alle Schutzelemente durchgehende Schicht, egal ob Außenschicht oder Innenschicht,
kann jedoch andererseits auch dem Zweck der gelenkigen Verbindung dienen, so dass
die einzelnen Schutzelemente nicht direkt gelenkig miteinander über speziell ausgebildete
Gelenke oder ähnliches verbunden werden müssen, sondern eben indirekt durch Befestigen
an der durchgehenden Innen- oder Außenschicht.
[0016] Ob diese durchgehende, der Fixierung der Schutzelemente dienende, Innen- bzw. Außenschicht
dehnbar oder gerade nicht dehnbar sein soll, hängt primär von der Bauform des Stirnbandes
ab, die ja eine Größenanpassung an unterschiedliche Kopfumfänge zulassen muss:
[0017] Ist das Stirnband als endlicher Streifen mit Verbindungselementen zum Schließen zu
einem Ring ausgebildet, so kann das Verbindungselement längenveränderbar ausgebildet
sein, beispielsweise als Klettverschluss, so dass im Verlauf der durchgehenden Schicht
dessen Dehnbarkeit nicht notwendig ist. Die Verbindungselemente werden vorzugsweise
an einer wenig Aufprall gefährdeten Stelle des Kopfumfanges eingesetzt, obwohl auch
im Bereich des Verbindungselementes versucht wird, keine Lücke zwischen zwei Schutzelementen
entstehen zu lassen.
[0018] Wo diese Stelle liegt, hängt von der Art der Sportausübung ab: während Normalskifahrer
im Fall eines Sturzes häufig auf den Hinterkopf, selten dagegen mit der Stirn auf
dem Untergrund aufprallen, ist das Risiko einer Stirnverletzung bei Skirennläufern
weitaus höher.
[0019] Die Verschlussstelle sollte jedenfalls nicht in den Seitenbereichen des Kopfumfanges
angeordnet werden, die am leichtesten durch Schlag verletzbar sind und auch am häufigsten
getroffen werden.
[0020] Ist das Stirnband dagegen als endlos ringförmiges Stirnband ohne Öffnung an einer
Stelle konzipiert, so ist eine Dehnbarkeit der durchgehenden Schicht notwendig als
Größenausgleich.
[0021] Dann wird in Kauf genommen, dass bei einer Dehnung der durchgehenden Schicht die
einzelnen Schutzelemente auf größeren Abstand zueinander gehen. Wenn sich diese jedoch
im ungedehnten Zustand ausreichend weit überlappen, muss dadurch keine Lücke zwischen
den einzelnen Schutzelementen entstehen.
[0022] Der Vorteil der Verbindung der einzelnen Schutzplatten durch eine durchgehende z.B.
textile, jedenfalls flexible, Außen- oder Innenschicht besteht auch darin, dass bei
entsprechender Gestaltung der Schutzplatten das Stirnband jeweils zwischen zwei aufeinander
folgenden Platten an jeder beliebigen Stelle des Stirnbandes, auch an verschiedenen
Stellen und damit mehrfach, geknickt und zu einem flachen Transportzustand zusammengelegt
werden kann, so dass wahlweise ein längliches aber dünnes, da nur zweilagiges Paket
entsteht oder ein kürzeres, etwas dickeres, z.B. vierlagiges Paket.
[0023] Wenn die durchgehende Schicht eine Innenschicht ist, die gleichzeitig der Polsterung
und Wärmehaltung am Benutzer dient, sind die Außenseiten der Schutzplatten sichtbar.
Um dennoch einen dort üblichen textilartigen Eindruck zu erzeugen, kann auf der Außenseite
eine textile Beflockung der einzelnen Schutzplatten vorgesehen werden.
[0024] Je nach Größe und Gestalt der Schutzelemente, insbesondere Schutzplatten, können
diese in sich entweder eben oder - ab einer gewissen Größe - gewölbt in Anpassung
an die Kopfform ausgebildet sein, insbesondere auf der Innenseite.
[0025] Im Sinne einer kostengünstigen Herstellung wird man bestrebt sein möglichst wenig
unterschiedlich geformte Schutzelemente zu benötigen, also insbesondere nur eine oder
zwei Sorten von Schutzelementen, beispielsweise zwei in der Aufsicht auf die Hauptebene
der Schutzelemente gleich gestaltete, hinsichtlich der Krümmung jedoch unterschiedlich
stark gekrümmte Schutzelemente, die entsprechend der Krümmung des Kopfes eingesetzt
werden, also an den Seitenbereichen die Elemente ohne bzw. mit geringer Krümmung und
in den Stirn- und Hinterkopfbereichen die Elemente mit stärkerer Krümmung.
[0026] Da ein Stirnband für den sicheren Sitz nicht oberhalb der Ohren sondern vorzugsweise
über den Oberteil der Ohren hinweg verlaufen sollte, sind dort aufgrund des harten
Materials der Schutzplatten jeweils nach innen und unten offene Aussparungen zur Unterbringung
des oberen Ohrteiles vorzusehen, wobei für die wärmende Abdeckung des unteren Ohrteiles
Ohrklappen oder ähnliches bereits am oder im Schutzstirnband vorgesehen sein können.
[0027] Eine andere Möglichkeit besteht darin, im Bereich der Ohren entweder spezielle, nämlich
nach unten verlängerte, Ohrschutzplatten einzusetzen oder solche Ohrschutzplatten
als Zusatzplatten an der entsprechenden Stelle des Stirnbandes an der Unterkante der
dortigen Schutzplatte zu befestigen.
[0028] Wenn die Verbindung der einzelnen Schutzplatten untereinander über eine durchgehende
flexible Schicht erfolgt, kann eine solche Zusatzplatte an der entsprechend nach unten
an dieser Stelle verlängerten flexiblen Schicht befestigt, beispielsweise mittels
Klettband befestigt, werden. Falls die Schutzplatten untereinander direkt gelenkig
miteinander verbunden sind, beispielsweise durch ineinander einrastbare Gelenkelemente
oder einen beide verbindenden, quer zur Umlaufrichtung einzusteckenden Gelenkstift,
können auf analoge Art und Weise auch die unteren Zusatzelemente an das entsprechende
Element des Stirnbandes angesetzt werden.
[0029] Dies gibt die Möglichkeit, abhängig von Wetterverhältnissen, der momentanen Gefährdungssituation
oder anderen Faktoren das einfache Stirnband zu ergänzen, und beispielsweise auch
über die nach unten ragenden Ohrschutzklappen hinaus weitere Schutzelemente anzuordnen,
beispielsweise
- einen Kinnschutzbügel, der im unteren Bereich mit seinen Enden an den Backenschutzplatten
befestigt ist und/oder
- eine Schutzbrille, vorzugsweise in Form eines flexiblen, im Ausgangszustand ebenen,
folienartigen Materials, welches an entsprechenden Befestigungselementen nahe der
Unterkante des Schutz-Stirnbandes und/oder am Kinnschutzbügel befestigt werden kann,
im abgenommenen Zustand aufgrund seiner ebenen Erstreckung jedoch leicht transportiert
werden kann.
[0030] Eine weitere Ergänzungsmöglichkeit sind Ergänzungselemente zum Verschließen oder
teilweisen Verschließen der oberen Öffnung des Stirnbandes, also der Kopfoberseite:
[0031] Zu diesem Zweck können obere Ergänzungsplatten nachträglich an zum Beispiel den Oberkanten
der Platten des Schutz-Stirnbandes angesetzt werden, wiederum entweder direkt oder
indirekt über die durchgehende flexible Tragschicht. In diesem Fall müssen diese Zusatzplatten
separat transportiert und vorgehalten werden.
[0032] Eine bessere Möglichkeit scheint daher die Integration von streifenförmigen Verlängerungsplatten
in die Schutzplatten des Stirnbandes zu sein, aus denen sie, vorzugsweise formschlüssig
in hinterschnittenen Nuten geführt, nach oben herausziehbar sind und im ausgezogenen
Zustand radial in Richtung oberer Kopfmittel weisen, und an diesen annähern oder vollständig
erreichen.
[0033] Die ausziehbaren streifenförmigen Schutzplatten können in dem ausgezogenen Zustand
verrastbar sein.
[0034] Die eventuell vorhandene durchgehende flexible Schicht aus Textilmaterial wird in
aller Regel auch eine wärmende Funktion erfüllen und kann deshalb über den oberen
Rand des Stirnbandes hinaus verlängert sein und einen so großen oben überstehenden
Rand aufweisen, dass bei nach oben gezogenem Rand dieser textilen Schicht die Kopfmitte
erreicht und die Ränder der beiden gegenüberliegenden Seiten des Stirnbandes gegeneinander
fixiert werden können, um nach Art einer Mütze die obere Öffnung des Stirnbandes zu
verschließen.
[0035] Bei Nichtbedarf wird der überstehende Rand nach außen über die Außenfläche oder nach
innen über die Innenfläche des Stirnbandes herabgeklappt getragen.
[0036] Im nach oben gezogenen, also die Öffnung verschließenden, Zustand können mittels
dieses Randes die integrierten, aus den Schutzplatten teilweise herausziehbaren, aber
noch in diesen geführten, streifenförmigen Verlängerungsplatten automatisch herausgezogen
werden, indem sie z.B. mit ihren freien vorderen Enden an einer entsprechenden Stelle
dieses Randes befestigt sind.
c) Ausführungsbeispiele
[0037] Ausführungsformen gemäß der Erfindung werden anhand der Zeichnungen beispielhaft
näher erläutert.
[0038] Es zeigen:
- Fig. 1:
- ein am Kopf des Benutzers getragenes Schutz-Stirnband,
- Fig. 2a:
- das Stirnband der Fig. 1 im Transportzustand,
- Fig. 2b:
- eine Seitenansicht des Stirnbandes im Detail,
- Fig. 3:
- eine andere Bauform des Schutz-Stirnbandes, und
- Fig. 4:
- Seitenansichten weiterer Details,
[0039] Die Fig. 1a und 1b zeigen das Schutzband 1 im Tragezustand am Kopf 20 eines Benutzers
in der Aufsicht bzw. in einem Vertikalschnitt.
[0040] In Fig. 1b ist ersichtlich, wie das Band 1 etwa auf der Höhe der breitesten Stelle
wie ein Stirnband seitlich am Kopf anliegt.
[0041] In Fig. 1a ist zu erkennen, wie das aus einzelnen, miteinander verbundenen Schutzplatten
2 bestehende Schutzband 1 sich um den gesamten Umfang herum erstreckt und das endliche
Band an einer Stelle, vorzugsweise im Stirnbereich, mit seinen Enden 1a, b gegeneinander
fixiert wird, beispielsweise mittels Klettverschluss 6, in dem die über alle Schutzplatten
2 außen durchgehende textile Außenschicht 5, mit dem alle Schutzplatten 2 fest verbunden,
insbesondere verklebt oder vernäht sind, an einem Ende 1a außen länger ausgebildet
ist und mit einer ausreichend großen Klettverschlussfläche auf der Gegenfläche des
anderen Endes 1b fixiert ist.
[0042] In Fig. 1a ist die direkte Verbindung der aufeinander folgenden Schutzplatten 2 mittels
Gelenken 7 ersichtlich, die sich an der Außenseite der Platten 2 befinden, um die
Platten an einer beliebigen Stelle um 180° Rücken an Rücken mit der Außenseite gegeneinander
klappen zu können, wie dies für den flachen Transportzustand, beispielsweise wie in
Fig. 2a zweilagig mit der Länge eines halben Stirnbandes, dargestellt ist.
[0043] Vorzugsweise stützen sich - wie in Fig. 1a - an den gegeneinander gerichteten Schmalseiten
die Schutzplatten 2 dann gegeneinander ab, wenn das Maß der größtmöglichen Krümmung
des Schutzbandes 1 im Tragezustand erreicht ist.
[0044] Die einzelnen Platten 2 sind auf ihrer Innenseite 2a mit einer Polsterschicht 4 aus
vorzugsweise geschäumtem Kunststoff oder einem Textilmaterial belegt, um den gewünschten
polsternden aber auch wärmenden Effekt für den Benutzer zu bieten.
[0045] Wird die Verbindung der Enden 1a, b eines endlichen Stirnbandes gegeneinander durch
die direkte Verbindung, z. B. mittels der lösbaren Gelenke des ersten mit der letzten
Schutzplatte 2 erreicht, so müssen zwecks Größenausgleich ein oder mehrere Zusatz-Schutzplatten
dazwischengesetzt werden können.
Wie die nur begrenzt beweglichen Gelenke ausgebildet sind, ist frei wählbar:
[0046] Miteinander fluchtende Lageraugen 7a, b und hindurch zu steckender und auch entfernbarer
Gelenkstift gemäß Fig. 1c, ist ebenso möglich wie eine beschränkt gelenkige Rastverbindung
gemäß Fig. 1d, bei der die Rastnase 17 der einen Schutzplatte 2 ein verdicktes Ende
aufweist und in eine entsprechende, hinterschnittene Rastvertiefung 18 der nächsten
Schutzplatte 2 eindrückbar ist. Dabei sind Rastnase 17 und Rastvertiefung 18 vorzugsweise
linienförmig entlang der gegeneinander gerichteten Außenkanten der Schutzplatten 2
auf insbesondere entgegengesetzten Flächen (Innenseite bzw. Außenseite), angeordnet
und ineinander rastbar.
[0047] Fig. 1a zeigt ferner die Krümmung 9' der einzelnen Schutzplatten 2 betrachtet in
der Aufsicht, während Fig. 1b eine ähnliche Krümmung in der Vertikalen zeigt, die
jedoch beide nicht unbedingt Voraussetzungen sind, sondern vor allem von der Größe
der Schutzplatten 2 abhängen:
[0048] Da sich eine Größe des Schutz-Stirnbandes 1 ähnlich einem konventionellen Stirnband
ergeben soll, wird die Höhe, also Breite B, des Stirnbandes und damit der einzelnen
Schutzplatten 2 zwischen 7 cm und 10 cm betragen, während aus Gründen einer guten
Anpassung an die Krümmung des Kopfes 20 die in Umlaufrichtung gemessene Länge L der
Platten 2 entweder eher geringer, zwischen 3 cm und 7 cm, insbesondere zwischen 4
cm und 5 cm, ausfallen wird, vor allem wenn gleich gestaltete und damit auch gleich
lange Elemente über den gesamten Umfang 10 verwendet werden sollen.
[0049] Vorzugsweise empfiehlt sich jedoch eher die Verwendung zumindest zweier unterschiedlicher
Längen von Schutzplatten, von denen die kürzeren im Bereich der stärkeren Krümmung
(z.B. Schläfenbereich oder als Anfangsstück oder ein Stück zum Längenausgleich) benutzt
werden, während die längeren in den Bereichen geringerer Krümmung (Seite des Kopfes)
verwendet werden.
[0050] Um die optischen Unterschiede zu einem konventionellen Stirnband möglichst gering
zu halten, und dennoch einen guten Kompromiss in Hinblick auf die Schutzwirkung zu
erzielen, wird die Dicke D der Schutzplatten ohne Polsterung zwischen 5 mm und 15
mm, insbesondere zwischen 8 und 12 mm betragen.
[0051] In den Fig. 1a und 1b ist weiter dargestellt, dass die Außenseite 2b der Schutzplatten
2 mit einer textilen Außenschicht 5 belegt ist, die unterschiedliche Funktionen zu
erfüllen hat:
[0052] Falls die Schutzplatten 2 direkt gegeneinander in Umlaufrichtung verkettet sind,
dient die textile Außenschicht 5 primär der optischen Angleichung an ein übliches
textiles Stirnband, und kann aus diesen Gründen auf technisch einfache Art und Weise,
beispielsweise durch Beflocken der Außenseiten 2b der Schutzplatten 2, hergestellt
werden.
[0053] Eine sehr kostengünstige Lösung lässt sich jedoch eher dadurch erzielen, dass die
Schutzplatten 2 nicht direkt gegeneinander verbunden sind, sondern über die mit den
Außenseiten der Schutzplatten 2 fest verbundene textilen Außenschicht 5, die zu diesem
Zweck entweder endlos ringförmig durchgeht oder wiederum endlich ausgebildet ist als
zu einem Ring verbindbares Band.
[0054] Vor allem bei der endlosen Ausbildung muss als Größenausgleich das textile Außenband
5 eine ausreichende Dehnbarkeit aufweisen, während bei einem endlichen Band und Verbinden
der Enden mit z. B. einem Klettverschluss 6 der Klettverschluss diesen Längenausgleich
bietet und das die textile Außenschicht 5 selbst in Umlaufrichtung 10 nicht dehnbar
oder nur sehr wenig dehnbar gewählt werden kann.
[0055] Eine geringere Dicke des Schutz-Stirnbandes wird dadurch erreicht, dass alle Funktionen,
nämlich Verbindung der einzelnen Schutzplatten 2 untereinander, Abpolsterungsfunktion
zwischen Schutzplatten 2 und Kopf 20, als auch Wärmefunktion in eine innen umlaufende
textile Innenschicht verlegt wird, auf deren Außenseite die Schutzplatten 2 - dann
ohne zusätzliche äußere Verkleidung - fixiert sind, dann jedoch deutlich sichtbar
sind.
[0056] Um vor allem bei einer Dehnung des inneren oder äußeren Trägerbandes Lücken zwischen
den Schutzplatten 2 zu vermeiden, sind diese vorzugsweise in der Dicke einander teilweise
überlappend ausgebildet, wie beispielsweise in den Fig. 3a und b sowie 4a dargestellt.
[0057] Zumindest im mittleren Höhenbereich weisen die Schutzplatten 2' dabei auf z.B. der
Innenseite längs der einen Anschlusskante eine nach innen zur Anschlusskante hin offene
Ausnehmung 22 auf, während über die gegenüberliegende Anschlusskante 21 nahe der Innenfläche
einen entsprechend geformter Fortsatz vorsteht, der sich in die Ausnehmung der nächsten
Platte 2' hinein erstreckt.
[0058] Neben der Vermeidung von Lücken, auch bei gedehnter Außenschicht 5, verteilt diese
Konstruktion punktuell auftretende Kräfte auf die Fläche von mehr als einer Schutzplatte
2' und reduziert die Flächenpressung gegenüber dem Kopf 20 nochmals.
[0059] Zusätzlich kann bei einer solchen Konstruktion - ja nach Anbringung der verbindenden
Schicht als Außenschicht oder Innenschicht - wie in Fig. 3b dargestellt das Schutz-Stirnband
1 auf einfache Art und Weise geknickt werden durch Umlegen der verbindenden z.B. Außenschicht
5 um 180° gegeneinander wie in Fig. 3b dargestellt, wodurch das Schutz-Stirnband 1
in eine zweilagige flache Transportstellung verbracht werden kann.
[0060] Fig. 2b zeigt, wie im Bereich der Ohren spezielle Ohr-Schutzplatten 2, 2' verwendet
werden, die sich von den übrigen Schutzplatten des Stirnbandes dadurch unterscheiden,
dass sie auf ihrer Innenseite 2a eine nach unten offene Aussparung 12 zur Aufnahme
der oberen Ohrhälfte aufweisen.
[0061] Zusätzlich kann an oder in dieser Ohr-Schutzklappe 2a eine Ohrklappe 13 untergebracht
sein, die als Kälteschutz über die untere Hälfte des Ohres 19 herabklappbar, herabziehbar
oder herabschwenkbar ist, je nach dem, ob die Unterbringung in der Platte 2" oder
auf deren Außenseite erfolgt, und aus welchem Material die Ohrklappe 13 besteht.
[0062] Das Problem des Abhebens solcher Ohrklappen 13 durch den Fahrtwind beim Skifahren
wird am besten dadurch behoben, dass die Ohrklappe zumindest einen am unteren Rand
umlaufenden Bügel 13a umfasst, der z.B. nach oben hin vertikal in die Schutzplatte
2" hineinschiebbar und im ausgezogenen Zustand immer noch in dieser soweit gelagert
ist, dass ein seitliches Abheben durch Fahrtwind nicht möglich ist.
[0063] Dem gegenüber zeigt Fig. 4a eine andere Lösung, indem an einzelnen der Schutzplatten
2 an z.B. der Unterkante eine weitere, entweder identische Schutzplatte 2 oder spezifische
Ansatz-Schutzplatte 2"' befestigt werden kann.
[0064] Dies ist durch einfache, auch einstückig mit der übrigen Schutzplatte 2 wiederum
auszubildende Rastelemente, entweder wie in Fig. 1d dargestellt, ebenso möglich wie
durch Rastelemente, welche durch Verdrehung der beiden Teile gegeneinander gesichert
werden, wie in Fig. 4b dargestellt:
[0065] Dabei kann an der einen Anschlusskante eine oder zwei T-förmig vorstehende Verbindungselemente
23 rechtwinklig zur Hauptebene der anderen Platte 2 in entsprechende in der Hauptebene
liegende, ebenfalls T-förmige Ausnehmungen 24 eingelegt werden, wobei durch anschließendes
Verschwenken der beiden Platten 2, 2" zueinander in eine gemeinsame Hauptebene das
T-förmige Rastelement 23 in der hinterschnittenen Ausnehmung 24 der anderen Platte
formschlüssig gehalten wird, so dass ein voneinander Lösen der beiden Platten 2, 2"
nicht mehr möglich ist, solange sich diese in einer gemeinsamen fluchtenden Ebene
befinden.
[0066] Eine solche Ansatz-Platte 2"' kann zwar auch den Zweck der Wärmefunktion des Ohre
19 erfüllen, dient vor allem jedoch der Möglichkeit, an der Ansatzplatte 2"', insbesondere
an deren Unterkante, jeweils das Ende eines Kinnschutzbügels 14 zu befestigen, der
bogenförmig in Abstand vor dem Kinn des Benutzers herumführt und bei Stürzen nach
vorne den Unterkiefer und die Zähne vor Verletzungen schützen soll.
[0067] Natürlich können die Ansatzplatte 2"' und die sie tragende Schutzplatte 2 des Schutz-Stirnbandes
einstückig miteinander ausgebildet werden, was die Stabilität der Konstruktion erhöht,
jedoch ist dies für die unterschiedlichen Einsatzzwecke nur dann sinnvoll, wenn eine
Verbindungsart der Schutzplatten 2 des Stirnbandes 1 gewählt wird, bei der jede Schutzplatte
2 einzeln aus dem Schutz-Stirnband herausgelöst und durch eine andere ersetzt werden
kann, beispielsweise eine normale Schutzplatte 2" im Ohrbereich durch eine nach unten
verlängerte Schutzplatte zum Ansetzen des Kinnschutzbügels 14.
[0068] Fig. 1a, 1b zeigt ferner, wie in den einzelnen Schutzplatten 2 nach oben herausziehbare,
stegförmige Schutzstege 2c herausbewegt können, die zum Schutz der Kopfoberseite auf
dieser anliegen, und ebenfalls wiederum aus schlagfestem Kunststoff und gegebenenfalls
einer Polsterschicht 4 auf der Innenseite bestehen.
[0069] Bei der Verwendung als Schutz-Stirnband verbleiben diese in den Schutzplatten 2,
können bei Bedarf jedoch jederzeit nach oben vorstehend in die ausgefahrene Position,
in der sie immer noch Verbindung und Führung in den sie tragenden Schutzplatten 2
haben, herausgezogen und dort auch gegebenenfalls verrastet werden.
[0070] Besonders einfach ist diese Funktion, wenn die freien Enden der Stege 2c mit einem
entsprechenden Punkt des über die Oberkante der Schutzplatten hinaus verlängerten
textilen Außenschicht 5 oder Innenschicht 4' verbunden sind. Solange die z.B. textile
Außenschicht 5 mit ihrem nach oben vorstehenden Rand 5a z. B. zusammengeschoben entlang
des oberen Randes der Schutzplatten 2 verbleibt oder gar über die Außenseite herabgeklappt
ist, verbleiben die Stege 2c automatisch in der eingeschobenen Position.
[0071] Beim Hochklappen des Randes 5a in Richtung Kopfmitte dagegen werden die Stege 2c
automatisch in die ausgezogene Stellung bewegt, indem deren freie Enden mit dem Rand
5a an entsprechender Stelle verbunden, z. B. vernäht, sind.
[0072] Fig. 3c zeigt ferner, dass die Schutzplatten 2 im Bereich ihrer Unterkante Befestigungsmittel
25, insbesondere formschlüssige Befestigungsmittel 25, zum Befestigen einer Brille
15 an dem unteren Ende der Schutzplatten 2 aufweisen können. Vorzugsweise kann die
Brille 15 dabei aus einem biegsamen, folienähnlichen, durchsichtigen Kunststoff bestehen,
der im entspannten Zustand eben, jedoch biegsam ist, und deshalb leicht transportiert
werden kann.
[0073] Die Krümmung für die Funktion als Brille 15, die auch den Fahrtwind abhalten soll,
wird bei einem ausreichend stabilen Folienmaterial der Brille 15 lediglich dadurch
erreicht, dass deren Oberkante an den Unterkanten einiger oder aller der entsprechenden
Schutzplatten 2 im vorderen Bereich eingesteckt werden kann.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0074]
- 1
- Schutz-Stirnband
- 2
- Schutzplatte
- 2a
- Innenseite
- 2b
- Außenseite
- 3
- Verbindungsband
- 4
- Polsterschicht
- 5
- Textile Außenschicht
- 6
- Klettverschluss
- 7
- Gelenk
- 8
- Gelenkstift
- 9
- Krümmung
- 10
- Umlaufrichtung
- 11
- Vertikale
- 12
- Aussparung
- 13
- Ohrklappe
- 14
- Kinnschutzbügel
- 15
- Brille
- 16
- Gelenkbolzen
- 17
- Rastnase
- 18
- Rastvertiefung
- 19
- Ohr
- 20
- Kopf
- 21
- Fortsatz
- 22
- Ausnehmung
- 23
- Verbindungselement
- 24
- Ausnehmung
- 25
- Befestigungsmittel
1. Schutz-Stirnband,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Stirnband mehrere, aneinander gereihte, schlagfeste Schutzelemente, insbesondere
Schutzplatten (2), umfasst.
2. Schutz-Stirnband nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Schutzelemente, insbesondere Schutzplatten (2), in Umlaufrichtung (10) des Stirnbandes
aufeinander folgen, und/oder insbesondere
- die Schutzelemente, insbesondere Schutzplatten (2) gelenkig miteinander verbunden
sind und das Stirnband insbesondere flach zusammenlegbar ist zu einem Transportzustand.
3. Schutz-Stirnband nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Schutzelemente, insbesondere Schutzplatten (2) aus hartem, schlagzähem, Kunststoff
bestehen, und/oder insbesondere
- das Schutz-Stirnband auf seiner Innenseite eine Polsterauflage aufweist, und/oder
insbesondere
- die Polsterauflage als Polsterschicht (4) separat auf jeder einzelnen Schutzplatte
(2) fest angeordnet ist.
4. Schutz-Stirnband nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Polsterschicht (4) durchgehend über alle Schutzplatten (2), insbesondere endlos
ringförmig durchgehend, ausgebildet ist, und/oder insbesondere
- die Schutzelemente, insbesondere Schutzplatten (2), auf ihrer Außenseite eine Textilschicht
(5) aufweisen, die insbesondere über alle Schutzelemente durchgeht und insbesondere
ringförmig endlos ausgebildet ist und fest mit jedem der Schutzelemente verbunden
ist, und/oder insbesondere
- die endliche textile Außenschicht (5) und/oder endliche durchgehende innere Polsterschicht
(4) in Umlaufrichtung nicht dehnbar ist und an ihren freien Enden Verbindungselemente,
insbesondere einen Klettverschluss (6), zum Verbinden der Enden der umlaufenden Schicht
zu einem Ring und insbesondere zur Längenregulierung des Ringes aufweist, und/oder
insbesondere
- die endlos umlaufende textile Außenschicht (5) und/oder innere durchgehende Polsterschicht
(4) in Längsrichtung dehnbar ausgebildet ist.
5. Schutz-Stirnband nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die gelenkige Verbindung zwischen den Schutzelementen, insbesondere Schutzplatten
(2), durch formschlüssige, in Umlaufrichtung (10) quasi spielfrei Gelenke (7) besteht,
die aufeinander folgende Schutzelemente, insbesondere Schutzplatten (2) direkt miteinander
verbinden, und/oder insbesondere
- wenigstens eines der Gelenke (7) lösbar, insbesondere durch Herausziehen des Gelenkstiftes,
ist, und/oder insbesondere
- die Gelenke so angeordnet sind, dass an wenigstens einer Stelle des Schutzbandes
(1), die beiden Hälften des Schutzbandes flach gegeneinander gelegt und in sich flach
in eine Transportstellung verbracht werden können, und/oder insbesondere
- jedes der Gelenke ohne Werkzeug lösbar ist, insbesondere zum Erreichen der Transportstellung
des Stirnbandes.
6. Schutz-Stirnband nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die textile Außenschicht (5) ein textiles Gewebe oder ein textiles Flies ist und
eine optische Gestaltung des Schutz-Stirnbandes (1) analog zu konventionellen textilen
Stirnbändern bewirkt, und/oder insbesondere
- die textile Außenschicht (5) in einer textilen Beflockung der einzelnen Schutzplatten
(2) auf der Außenseite besteht, und/oder insbesondere
- die gelenkige Verbindung in der biegsamen, über mehrere, insbesondere alle, Schutzelemente
durchgehenden textilen Außenschicht (5) und/oder inneren Polsterschicht (4), insbesondere
im Bereich zwischen zwei aufeinander folgenden Schutzelementen, insbesondere Schutzplatten
(2), besteht.
7. Schutz-Stirnband nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die einzelnen Schutzplatten (2) eine Wölbung, insbesondere auf ihrer Innenseite,
in Umlaufrichtung, also mit einer Krümmungsachse parallel zur Hauptebene der Platten
und quer, insbesondere lotrecht, zur Umlaufrichtung gesehen, nämlich parallel zur
Vertikalen (11), besitzen und insbesondere die Krümmung (9) bei den einzelnen Schutzplatten
(2) unterschiedlich ist, und/oder insbesondere
- die Schutzelemente, insbesondere Schutzplatten (2), eine Krümmung in der Vertikalen,
also mit einer Krümmungsachse in Umlaufrichtung (10), aufweisen, und/oder insbesondere
- die im Ohrbereich anzuordnenden Schutzplatten (2') eine zur Innenseite sowie zur
Unterkante hin offene, insbesondere halbrunde, Aussparung (12) zur Aufnahme des oberen
Teiles des Ohres des Benutzers aufweisen.
8. Schutz-Stirnband nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Ohr-Schutzplatten (2') im inneren der Schutzplatte (2') oder auf dessen Außenseite
eine Ohrklappe (13) aufweisen, die auf den unteren, aus dem Stirnband vorstehenden,
Teil des Ohres herabgezogen oder herabgeklappt werden kann, und insbesondere aus weichem,
insbesondere textilem, lediglich wärmenden Material besteht, und/oder insbesondere
- oberhalb der Oberkanten und/oder unterhalb der Unterkanten der Schutzelemente, insbesondere
Schutzplatten, weitere Schutzelemente zum Schutz der Schädeldecke und/oder der Backenknochen
anordenbar, insbesondere direkt mit den Schutzelementen des Stirnbandes gelenkig oder
fest verbindbar, insbesondere verrastbar, sind, und/oder insbesondere
- eine Backen-Schutzplatte (2") so mit der darüber liegenden Schutzplatte (2) des
Stirnbandes verbindbar ist, dass eine in vertikaler Richtung sowie in Umlaufrichtung
feste, spielfreie Verbindung zwischen den beiden Platten (2, 2") entsteht, und/oder
insbesondere
- an der Backen-Schutzplatte (2"), insbesondere an dessen Unterkante, ein von der
linken zur rechten Seite des Benutzers im Abstand vor dem Kinn umlaufender Kinnschutzbügel
(14) befestigbar ist oder fest angeordnet ist.
9. Schutz-Stirnband nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die textile Außenschicht (5), insbesondere die über mehrere oder alle Schutzelemente
in Umlaufrichtung (10) durchgehende textile Außenschicht (5), über die Oberkante der
Schutzelemente hinaus verlängert ist, und/oder insbesondere
- die Außenschicht (5) die obere Öffnung des Schutz-Stirnbandes (1) nach Art einer
Mütze oder Kappe verschließt, und/oder insbesondere
- der nach oben über die Oberkante der Schutzelemente (2) vorstehende Rand (5a) der
textilen Außenschicht (5) bei der Verwendung als Stirnband auf die Außenseite des
auf den Schutzelementen befestigten Teiles (5b) herabgeklappt oder auf die Innenseite
(2a) der Schutzelemente (2) hineingeklappt getragen wird, im Bedarfsfall jedoch über
die Oberkante der Schutzplatten (2) vorstehend hochgeklappt, insbesondere hochgezogen
und insbesondere mit der freien Endkante (5a) verbunden werden kann mit der Endkante
(5a) der gegenüber liegenden Seite des Stirnbandes und dadurch die obere Öffnung des Stirnbandes zumindest weitestgehend verschlossen werden kann.
10. Schutz-Stirnband nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Schutzelemente, insbesondere Schutzplatten (2), insbesondere nahe deren Unterkanten
Befestigungselemente zum Befestigen einer an das Schutz-Stirnband angepassten Brille,
insbesondere in Form einer von dem Schutz-Stirnband frei nach unten auslaufenden,
insbesondere rahmenlosen, Brille (15) umfassen, und/oder insbesondere
- der Kinnschutzbügel insbesondere nahe dessen Oberkante, Befestigungselemente zum
Befestigen einer an das Schutz-Stirnband angepassten Brille, insbesondere in Form
einer von dem Schutz-Stirnband frei nach unten auslaufenden, insbesondere rahmenlosen,
Brille (15) umfassen, und/oder insbesondere
- die Schutzelemente, insbesondere Schutzplatten (2), über die Oberkante hinaus ausziehbare,
in den einzelnen Schutzplatten (2) gelagerte, Verlängerungsplatten (2c), insbesondere
streifenförmige Verlängerungsplatten (2c) aufweisen, die im herausgezogenen Zustand
annähernd die Mitte der oberen Öffnung des Stirnbandes erreichen.