[0001] Die Erfindung betrifft die Verwendung eines Flaschenaggregates aus einer ersten Flasche
und einer zweiten Flasche.
[0002] Aus der Praxis ist es bekannt, dass eine einzige Flasche, insbesondere eine Glasflasche
ein sogenanntes Mixgetränk enthält, das aus einer ersten Getränkekomponente und einer
zweiten Getränkekomponente besteht. Bei der ersten Getränkekomponente handelt es sich
beispielsweise um eine Limonade bzw. eine koffeinhaltige Limonade und bei der zweiten
Getränkekomponente um ein alkoholhaltiges Getränk, beispielsweise um Bier oder Altbier.
Derartige Mixgetränke sind heutzutage sehr beliebt. Die Mischung der Getränkekomponenten
wird bereits beim Abfüllen der Flaschen hergestellt und das fertige Mixgetränk wird
dann in den Flaschen angeboten. Diese angebotenen Mixgetränke weisen aber beachtliche
Nachteile auf. Zunächst ist die Haltbarkeit der Mixgetränke begrenzt bzw. lässt zu
wünschen übrig. Fernerhin entsprechen viele dieser Mixgetränke auch in geschmacklicher
Hinsicht nicht den Anforderungen oder sind zumindest in geschmacklicher Hinsicht verbesserungsfähig.
Es wird vermutet, dass der Geschmack dieser Getränke darunter leidet, dass die Mixgetränke
als fertige Mischung längere Zeit gelagert bzw. bevorratet werden.
[0003] Demgegenüber liegt der Erfindung das technische Problem zugrunde, eine Möglichkeit
zur Erzeugung eines Mixgetränkes anzugeben, mit der die vorstehend beschriebenen Nachteile
effektiv vermieden werden.
[0004] Zur Lösung dieses technischen Problems lehrt die Erfindung die Verwendung eines Flaschenaggregates
zur Erzeugung eines trinkfertigen Mixgetränkes, mit einer ersten eine erste Getränkekomponente
enthaltenden Flasche und mit einer zweiten eine zweite Getränkekomponente enthaltenden
Flasche,
wobei die erste Flasche eine obere Ausgabeöffnung und einen diese Ausgabeöffnung verschließenden
Flaschenverschluss aufweist,
wobei die erste Flasche fernerhin mit einer unteren Einfüllöffnung sowie mit einem
die untere Einfüllöffnung verschließenden Verschlusselement versehen ist,
wobei die zweite Flasche eine obere Anschlussöffnung und einen diese Anschlussöffnung
verschließenden öffnungsverschluss aufweist,
wobei die zweite Flasche mit ihrer Anschlussöffnung an die untere Einfüllöffnung der
ersten Flasche unter automatischer Öffnung des Verschlusselementes der unteren Einfüllöffnung
flüssigkeitsdicht anschließbar ist,
und wobei die beiden Getränkekomponenten über die zwischen der Anschlussöffnung der
zweiten Flasche und der Einfüllöffnung der ersten Flasche hergestellte Verbindung
miteinander mischbar sind.
[0005] Obere Ausgabeöffnung der ersten Flasche meint insbesondere das obere Ende des Flaschenhalses
einer gebräuchlichen bzw. handelsüblichen Flasche. Der Flaschenverschluss dieser Ausgabeöffnung
ist beispielsweise ein Kronkorken oder ein Schnellverschluss.
[0006] Dass die zweite Flasche an die erste Flasche unter automatischer Öffnung des Verschlusselementes
anschließbar ist, meint im Rahmen der Erfindung, dass das Verschlusselement nicht
durch zusätzliche manuelle Maßnahmen wie beispielsweise Herausziehen oder Herausschrauben
entfernt werden muss.
[0007] Vielmehr erfolgt eine Öffnung bzw. Entfernung des Verschlusselementes beim Einführen
bzw. Anschließen der zweiten Flasche an die erste Flasche.
[0008] Erfindungsgemäß sind die beiden Getränkekomponenten über die zwischen der zweiten
Flasche und der ersten Flasche hergestellte Verbindung miteinander mischbar. Dabei
kann diese Mischung der beiden Getränkekomponenten durch reine Diffusion stattfinden,
indem man das Flaschenaggregat mit geöffnetem Verschlusselement ohne weitere Manipulation
stehen lässt. Die Vermischung der beiden Getränkekomponenten wird aber vorzugsweise
durch ein Umschwenken bzw. Schütteln des Flaschenaggregates unterstützt.
[0009] Nach sehr bevorzugter Ausführungsform der Erfindung bestehen die erste Flasche und
die zweite Flasche aus einem Kunststoff. Eine ganz besonders bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Flasche aus
dem gleichen Kunststoffmaterial, vorzugsweise aus Polyethylenterephthalat (PET) bestehen.
[0010] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass das Verschlusselement der unteren Einfüllöffnung
der ersten Flasche eine Verschlussscheibe bzw. Verschlussplatte mit Sollbruchstellen
ist, welche Sollbruchstellen beim Anschluss der zweiten Flasche unter Freigabe einer
Verbindungsöffnung zwischen beiden Flaschen aufbrechen. Bei der Verschlussscheibe
bzw. -platte kann es sich um eine kreisförmige Scheibe/Platte handeln. Nach besonders
bevorzugter Ausführungsform weist die Verschlussscheibe Sollbruchlinien auf. Diese
Sollbruchlinien verlaufen zweckmäßigerweise von einem Zentrum der Verschlussscheibe
sternförmig zu den Rändern der Verschlussscheibe, insbesondere zu den Rändern der
kreisförmigen Verschlussscheibe. Als Verschlusselement der unteren Einfüllöffnung
kann grundsätzlich auch eine Folie oder eine dünne Scheibe/Platte ohne Sollbruchstellen
eingesetzt werden. Dann reißt beim Anschluss der zweiten Flasche die Folie unter Freigabe
der Verbindungsöffnung auf oder die dünne Scheibe/Platte zerbricht beim Anschluss
der zweiten Flasche.
[0011] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass an der unteren Einfüllöffnung der ersten Flasche
eine Verbindungseinrichtung und an der Anschlussöffnung der zweiten Flasche eine Komplementärverbindungseinrichtung
vorgesehen ist und dass durch Wechselwirkung von Verbindungseinrichtung und Komplementärverbindungseinrichtung
die zweite Flasche an der ersten Flasche fixierbar ist. Fixierung bzw. Befestigung
der zweiten Flasche an der ersten Flasche meint hier insbesondere, dass die zweite
Flasche nicht mehr aus der ersten Flasche herausfallen kann bzw. auch nicht ohne weiteres
von der ersten Flasche abgezogen bzw. aus der ersten Flasche herausgezogen werden
kann. Im Zuge der Fixierung/Befestigung der zweiten Flasche an der ersten Flasche
findet die automatische Öffnung des Verschlusselementes der ersten Flasche statt.
[0012] Nach besonders bevorzugter Ausführungsform ist die Verbindungseinrichtung der ersten
Flasche ein Innengewinde und ist die Komplementärverbindungseinrichtung der zweiten
Flasche ein komplementäres Außengewinde und durch Herstellung einer Schraubverbindung
zwischen Innengewinde und Außengewinde sind die Flaschen aneinander fixierbar. Das
Innengewinde ist zweckmäßigerweise im Einfüllbereich der ersten Flasche vor dem Verschlusselement
angeordnet. Das Außengewinde der zweiten Flasche befindet sich vorzugsweise am Anschlussstutzen
der zweiten Flasche, mit welchem Anschlussstutzen die zweite Flasche in den Einfüllbereich
der ersten Flasche eingeführt wird. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass durch die
Verbindung der beiden Flaschen eine formschlüssige Verbindung und insbesondere eine
formschlüssige flüssigkeitsdichtende Verbindung zwischen den beiden Flaschen hergestellt
wird. Grundsätzlich liegt es auch im Rahmen der Erfindung, dass die Verbindungseinrichtung
der ersten Flasche und die Komplementärverbindungseinrichtung der zweiten Flasche
so eingerichtet sind, dass eine Verbindung der beiden Flaschen über einen Bajonettverschluss
möglich ist. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die Verbindungseinrichtung der
ersten Flasche Formschlusselemente aufweist und dass die Komplementärverbindungseinrichtung
der zweiten Flasche Komplementärformschlusselemente aufweist, und dass durch Herstellung
des Formschlusses zwischen den Formschlusselementen und den Komplementärformschlusselementen
die Flaschen formschlüssig und flüssigkeitsdicht aneinander fixierbar sind.
[0013] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass am Boden der ersten Flasche eine den Einfüllbereich
der ersten Flasche abdeckende bzw. verschließende Folie vorgesehen ist. Einfüllbereich
der ersten Flasche meint insbesondere eine Einführungsausnehmung der ersten Flasche,
in die die zweite Flasche für die Verbindung beider Flaschen einführbar ist. Der Einfüllbereich
grenzt an die Einfüllöffnung mit dem Verschlusselement an. Bei der den Einfüllbereich
abdeckenden Folie handelt es sich zweckmäßigerweise um eine Metallfolie, insbesondere
um eine Aluminiumfolie oder um eine Kunststofffolie.
[0014] Nach besonders bevorzugter Ausführungsform, der im Rahmen der Erfindung ganz besondere
Bedeutung zukommt, weist der Einfüllbereich der ersten Flasche eine konische Kontaktfläche
bzw. Dichtfläche auf und weist der Anschlussbereich der zweiten Flasche eine konische
Komplementärkontaktfläche bzw. eine konische Komplementärdichtfläche auf. Zwischen
der konischen Kontaktfläche der ersten Flasche und der konischen Komplementärkontaktfläche
der zweiten Flasche wird zweckmäßigerweise ein formschlüssiger Berührungskontakt hergestellt.
[0015] Vorzugsweise besteht der Öffnungsverschluss an der Anschlussöffnung der zweiten Flasche
aus einer Folie oder aus einer dünnen Scheibe. Dabei handelt es sich insbesondere
um eine Metallfolie, bevorzugt um eine Aluminiumfolie.
[0016] Die Folie kann aber auch eine Kunststofffolie sein. Auch wenn der Öffnungsverschluss
als dünne Scheibe ausgebildet ist, besteht diese vorzugsweise aus einem Metall, insbesondere
aus Aluminium oder aus einem Kunststoff.
[0017] Nach besonders bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist an der Unterseite des
Verschlusselementes an der Einfüllöffnung der ersten Flasche zumindest ein Öffnungselement
für ein automatisches Öffnen der Anschlussöffnung der zweiten Flasche im Zuge der
Verbindung beider Flaschen vorgesehen. Mit anderen Worten wird beim Einführen der
zweiten Flasche in den Einfüllbereich der ersten Flasche und bei dem Verbinden beider
Flaschen die Anschlussöffnung bzw. der Öffnungsverschluss der zweiten Flasche automatisch
geöffnet. Automatisches Öffnen meint insbesondere, dass die Öffnung ohne weiteres
Zutun bzw. ohne weiteres manuelles Zutun erfolgt. Bei dem Öffnungselement handelt
es sich vorzugsweise um einen an der Unterseite des Verschlusselementes angeordneten
Dorn. Der Dorn dringt zweckmäßigerweise in den Öffnungsverschluss an der Anschlussöffnung
der zweiten Flasche ein, so dass die zweite Flasche auf diese Weise geöffnet wird.
Wenn der Öffnungsverschluss der zweiten Flasche nach bevorzugter Ausführungsform der
Erfindung aus einer Folie oder aus einer dünnen Scheibe besteht, wird der Dorn beim
Verbinden beider Flaschen diese Folie bzw. Scheibe gleichsam durchstoßen.
[0018] Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist die erste Getränkekomponente eine alkoholhaltige
Getränkekomponente und ist die zweite Getränkekomponente eine alkoholfreie Getränkekomponente
oder umgekehrt. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei der alkoholfreien
Getränkekomponente um zumindest ein Getränk aus der Gruppe "Limonade, Fruchtsaft,
kohlensäurehaltiges Getränk mit Farbstoff'. Bei der alkoholhaltigen Getränkekomponente
kann es sich gemäß einer Variante um zumindest ein Getränk aus der Gruppe "Bier, Pils,
Altbier, Weizenbier" handeln. Gemäß einer anderen Ausführungsvariante handelt es sich
bei der alkoholhaltigen Getränkekomponente um eine Spirituosenkomponente. Die Spirituosenkomponente
enthält zumindest einen Bestandteil aus der Gruppe "Weinbrand, Rum, Wodka, Whisky,
Gin". Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei einer der
beiden Getränkekomponenten um ein Milchprodukt, beispielsweise um Milch oder um Trinkjoghurt.
Bei der anderen Getränkekomponente kann es sich dann beispielsweise um ein Fruchtkonzentrat
o. dgl. handeln.
[0019] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass sich mit dem erfindungsgemäßen
Flaschenaggregat Mixgetränke erzeugen lassen, die sich gegenüber den aus dem Stand
der Technik bekannten Mixgetränken durch beachtliche Vorteile auszeichnen. Dadurch,
dass das Mixgetränk durch Mischen der beiden Getränkekomponenten vor Ort und unmittelbar
vor dem Genuss hergestellt wird, gibt es keine Probleme hinsichtlich der Haltbarkeit
des Mischgetränkes. Durch das getrennte Bereithalten der beiden Getränkekomponenten
in separaten Flaschen wird somit eine optimierte Bevorratung im Hinblick auf die Haltbarkeit
erzielt und eine variantenoptimierte Lagerung sichergestellt. Zu betonen ist insbesondere,
dass durch das Mischen der beiden Getränkekomponenten kurz vor dem Verzehr ein hervorragender
Geschmack des Getränkes erreicht wird, der sich deutlich von dem Geschmack der aus
der Praxis bekannten Mixgetränke abhebt. Besonders überraschend ist dabei, dass vor
allem nach dem Mischen der beiden in Kunststoffflaschen, vorzugsweise in PET-Flaschen
enthaltenen Getränkekomponenten ein Mixgetränk von ganz hervorragendem Geschmack erhalten
wird. In diesem Zusammenhang ist es auch wesentlich, dass bei der Verbindung der beiden
Flaschen und bei der Vermischung der beiden Getränkekomponenten eine sehr exakte bzw.
präzise Dosierung erhalten werden kann und somit ein im Hinblick auf einen hervorragenden
Geschmack optimales Mischungsverhältnis Flaschenaggregat kombinierbaren Flaschen sind
weiterhin in wenig aufwendiger Weise und mit geringem Kostenaufwand herstellbar.
[0020] Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht zweier zu einem Flaschenaggregat kombinierbarer Flaschen,
- Fig. 2
- einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1 im Detail,
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf das Verschlusselement der ersten Flasche aus Richtung des Pfeiles
A gemäß Fig. 2 und
- Fig. 4
- einen Schnitt durch den Gegenstand gemäß Fig. 3.
[0021] Die Figuren zeigen ein Flaschenaggregat zur Erzeugung eines trinkfertigen Mixgetränkes,
mit einer ersten Flasche 1, die eine nicht dargestellte erste Getränkekomponente enthält.
Fernerhin ist eine zweite Flasche 2 vorgesehen, die eine ebenfalls nicht dargestellte
zweite Getränkekomponente enthält.
[0022] Die erste Flasche 1 weist eine obere Ausgabeöffnung 3 und einen diese Ausgabeöffnung
3 verschließenden Flaschenverschluss 4 auf. Bei dem Flaschenverschluss 4 mag es sich
um einen Kronkorken handeln.
[0023] Die erste Flasche weist an ihrem Boden 5 in einem Einfüllbereich 6 eine untere Einfüllöffnung
7 auf. Die untere Einfüllöffnung 7 ist mit einem Verschlusselement 8 verschlossen,
welches Verschlusselement 8 zweckmäßigerweise und im Ausführungsbeispiel als Berstscheibe
aus Kunststoff ausgebildet ist. Diese Berstscheibe weist Sollbruchstellen 9 auf, die
beim Anschluss der zweiten Flasche 2 unter Freigabe einer Verbindungsöffnung zwischen
beiden Flaschen 1, 2 aufbrechen. Die Sollbruchstellen 9 sind vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel
als Sollbruchlinien ausgeführt, die sternförmig von einem Zentrum der Berstscheibe
(Verschlusselement 8) zum Rand des Verschlusselementes 8 hin verlaufen. Der Einfüllbereich
6 der ersten Flasche 1 besteht im Übrigen aus einer Ausnehmung im Boden 5 der ersten
Flasche 1.
[0024] Die zweite Flasche 2 weist eine obere Anschlussöffnung 10 und einen diese Anschlussöffnung
10 verschließenden öffnungsverschluss auf. Dieser Öffnungsverschluss 11 ist im Ausführungsbeispiel
als Aluminiumfolie ausgebildet.
[0025] Die erste Flasche 1 weist im Einfüllbereich 6 ein Innengewinde 12 als Verbindungseinrichtung
auf und die zweite Flasche 2 weist im Anschlussbereich bzw. an ihrem Anschlussstutzen
13 ein zu dem Innengewinde 12 komplementäres Außengewinde 14 als komplementäre Verbindungseinrichtung
auf. Durch Herstellung einer Schraubverbindung zwischen dem Innengewinde 12 und dem
Außengewinde 14 sind die beiden Flaschen 1, 2 aneinander fixierbar und zwar flüssigkeitsdicht
aneinander anschließbar. Dabei kommt eine im Einfüllbereich 6 der ersten Flasche 1
angeordnete konische Kontaktfläche 15 in formschlüssigen Berührungskontakt mit einer
im Anschlussbereich der zweiten Flasche 2 vorgesehenen konischen Komplementärkontaktfläche
16. Konische Kontaktfläche 15 und konische Komplementärkontaktfläche 16 wirken zusätzlich
als Dichtflächen bei der Verbindung der beiden Flaschen 1 und 2.
[0026] Wenn die zweite Flasche 2 mit ihrer Anschlussöffnung 10 an die Einfüllöffnung 7 der
ersten Flasche 1 angeschlossen wird, so findet eine automatische Öffnung des Verschlusselementes
8 statt. Das heißt im vorliegenden Fall, dass beim Einschrauben des Außengewindes
14 der zweiten Flasche 2 die Sollbruchstellen 9 des Verschlusselementes 8 bzw. der
Berstscheibe aufbrechen (strichpunktiert in den Fig. 2 und 4 dargestellt) und auf
diese Weise eine Verbindungsöffnung zwischen den beiden Flaschen 1, 2 hergestellt
wird. Nach Herstellung dieser Verbindungsöffnung sind dann die beiden Getränkekomponenten
miteinander mischbar.
[0027] Es ist noch darauf hinzuweisen, dass vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel am Boden
5 der ersten Flasche 1 eine den Einfüllbereich 6 abdeckende Folie 17 vorgesehen ist,
die zweckmäßigerweise als Aluminiumfolie oder Kunststofffolie ausgebildet ist. Beim
Einführen der zweiten Flasche 2 in den Einfüllbereich 6 reißt diese Folie 17 auf,
so dass die zweite Flasche 2 in den Einfüllbereich 6 einfüllbar ist. - Weiterhin ist
nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung an der Unterseite des Verschlusselementes
8 ein Öffnungselement 18 vorgesehen, das im Ausführungsbeispiel als ein an dem Verschlusselement
8 bzw. an der Berstscheibe angeformter Dorn verwirklicht ist. Beim Einschrauben des
Außengewindes 14 in das Innengewinde 12 der ersten Flasche 1 durchsticht dieses Öffnungselement
18 bzw. dieser Dorn den als Aluminiumfolie ausgeführten Öffnungsverschluss 11 an der
Anschlussöffnung 10 der zweiten Flasche.
1. Verwendung eines Flaschenaggregates zur Erzeugung eines Mixgetränkes, - mit einer
ersten eine erste Getränkekomponente enthaltenden Flasche (1) und mit einer zweiten
eine zweite Getränkekomponente enthaltenden Flasche (2), wobei die erste Flasche (1)
eine obere Ausgabeöffnung (3) und einen diese Aufgabeöffnung verschließenden Flaschenverschluss
(4) aufweist,
wobei die erste Flasche (1) fernerhin mit einer unteren Einfüllöffnung (7) sowie mit
einem die untere Einfüllöffnung (7) verschließenden Verschlusselement (8) versehen
ist,
wobei die zweite Flasche (2) eine obere Anschlussöffnung (10) und einen diese Anschlussöffnung
(10) verschließenden Öffnungsverschluss (11) aufweist,
wobei die zweite Flasche (2) mit ihrer Anschlussöffnung (10) an die untere Einfüllöffnung
(7) der ersten Flasche (1) unter automatischer Öffnung des Verschlusselementes (8)
der unteren Einfüllöffnung (7) flüssigkeitsdicht anschließbar ist und
wobei die beiden Getränkekomponenten über die zwischen der Anschlussöffnung (10) der
zweiten Flasche (2) und der Einfüllöffnung (7) der ersten Flasche (1) hergestellte
Verbindung miteinander mischbar sind.
2. Verwendung nach Anspruch 1, wobei die erste Flasche (1) und/oder die zweite Flasche
(2) aus einem Kunststoff bestehen.
3. Verwendung nach Anspruch 2, wobei die erste und die zweite Flasche (1, 2) aus dem
gleichen Kunststoffmaterial, vorzugsweise aus Polyethylenterephthalat (PET) bestehen.
4. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die untere Einfüllöffnung (7) eine
Verschlussscheibe mit Sollbruchstellen (9) als Verschlusselement (8) aufweist, welche
Sollbruchstellen (9) beim Anschluss der zweiten Flasche (2) unter Freigabe einer Verbindungsöffnung
zwischen den beiden Flaschen (1, 2) aufbrechen.
5. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei an der unteren Einfüllöffnung (7)
der ersten Flasche (1) eine Verbindungseinrichtung und an der Anschlussöffnung (10)
der zweiten Flasche (2) eine Komplementärverbindungseinrichtung vorgesehen ist und
wobei durch Wechselwirkung von Verbindungseinrichtung und Komplementärverbindungseinrichtung
die zweite Flasche (2) an der ersten Flasche (1) fixierbar ist.
6. Verwendung nach Anspruch 5, wobei die Verbindungseinrichtung der ersten Flasche (1)
ein Innengewinde (12) ist und wobei die Komplementärverbindungseinrichtung der zweiten
Flasche (2) ein komplementäres Außengewinde (14) ist und wobei durch Herstellung einer
Schraubverbindung zwischen Innengewinde (12) und Außengewinde (14) die Flaschen (1,
2) aneinander fixierbar sind.
7. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei am Boden (5) der ersten Flasche
(1) eine den Einfüllbereich (6) abdeckende Folie (17) vorgesehen ist.
8. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei der Einfüllbereich (6) der ersten
Flasche (1) eine konische Kontaktfläche (15) aufweist und wobei der Anschlussbereich
der zweiten Flasche (2) eine konische Komplementärkontaktfläche aufweist.
9. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei der Öffnungsverschluss (11) an
der Anschlussöffnung (10) der zweiten Flasche (2) aus einer Folie oder aus einer dünnen
Scheibe besteht.
10. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei an der Unterseite des Verschlusselementes
(8) an der Einfüllöffnung (7) der ersten Flasche (1) zumindest ein Öffnungselement
(18) für ein automatisches Öffnen der zweiten Flasche (2) im Zuge der Verbindung beider
Flaschen (1, 2) vorgesehen ist.
11. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die erste Getränkekomponente eine
alkoholhaltige Getränkekomponente und die zweite Getränkekomponente eine alkoholfreie
Getränkekomponente ist.
12. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei die alkoholfreie Getränkekomponente
zumindest ein Getränk aus der Gruppe "Limonade, Fruchtsaft, kohlensäurehaltiges Getränk
mit Farbstoff' ist.