[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Verlegeplatte gemäß Oberbegriff des Anspruchs
1, wie sie zur Auflage oder Abdeckung des Bodens im Freien Verwendung findet.
[0002] So ist aus der EP 0 576 939 B1 eine Verlegegitterplatte bekannt mit einem umlaufenden
Außenrahmen, an dessen Seitenflächen Kupplungseinrichtungen zur Verbindung zweier
benachbarter Gitterplatten vorgesehen sind. Dabei sind als Kupplungseinrichtungen
an je einer Außenseite des Aufnahmerahmens T-förmige Hakenteile vorgesehen, während
an der gegenüberliegenden Seite eine zur Plattenunterseite hin offene Durchführung
vorgesehen ist, wobei das Hakenteil in eine an der hintergriffenen Innenseite der
Wand vorhandene Nase fest einrastet. Diese Verlegegitterplatten sind für Parkplätze,
Pferdekoppeln oder sonstige Nutzflächen verwendbar und verbleiben zumindest für längere
Zeit eingesenkt im Boden und sind nicht geeignet, für eine schnell auslegbare, saubere
Trittfläche, die zudem leicht sauber zu halten und auch nach einem Regen schnell wieder
trocken ist, verwendet zu werden.
[0003] Aus dem Prospekt "ECORASTER" der Firma purus Arzberg GmbH, 95659 Arzberg, ist ebenfalls
eine Verlegeplatte bekannt mit gleichem Kopplungssystem wie vorbeschrieben, nur dass
hier zusätzlich in den Wänden Dehnungsbögen vorgesehen sind, die durch Temperaturschwankungen
stattfindende Dimensionsveränderungen elastisch aufnehmen. Da auch diese Rasterplatten
keine geschlossene Oberfläche aufweisen, sind sie ebenfalls nicht als saubere Abdeckung
z. B. für einen Festplatz geeignet.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verlegeplatte o. g. Gattung sowie eine Verlegeplattenanordnung
anzugeben, durch die es möglich ist, schnell eine saubere Bodenabdeckung bereitzustellen,
die ein sicheres Auftreten auf dieser ermöglicht.
[0005] Diese Aufgabe wird durch eine Verlegeplatte mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0006] Demgemäss weist die Verlegeplatte an ihrer Oberseite eine im wesentlichen geschlossene
Deckplatte auf, die mit mindestens einer linear sich erstreckenden Wellenstruktur
in Längs- und Querrichtung versehen ist, wobei die Wellenstrukturen in ihrer Längserstreckung
mit ihren Enden jeweils an einen Dehnungsbogenabschnitt des Außenrahmens nahe herangeführt
sind und zu diesen auf deren gesamten Bogenlänge über einen Querschlitz beabstandet
sind. Durch die Anordnung der sich kreuzenden Wellenstrukturen und deren jeweilig
freien Auslauf in Richtung auf die Dehnbögen der Außenwände ist eine entsprechende
Nachgiebigkeit auch der Deckplatte sichergestellt. Zudem bilden die Wellenstrukturen
gleichzeitig ein effektives Rutschhindernis. Durch die Schlitze am Ende der Wellen
kann Reinigungs- oder Regenwasser schnell von der Plattenoberfläche in den Untergrund
abrinnen. Durch diese Öffnungen kann aber auch darunter befindliche Feuchtigkeit problemlos
verdunsten, so dass hier davon gesprochen werden kann, dass der Untergrund auch nach
Auflage der erfindungsgemäßen Verlegeplatten ausreichend "atmen" kann.
[0007] Diese "Atmung" wird erfindungsgemäß noch dadurch gefördert, dass an den Kreuzungspunkten
der Längs- und Querwellenstrukturen jeweils ein vertikaler Durchbruch vorhanden ist,
vorzugsweise mit einem Durchmesser ungefähr gleich dem Abstand zwischen zwei Wellenbergen.
[0008] Von Vorteil ist, wenn eine Wellenstruktur aus mehreren Wellen besteht, die sich über
die gesamte Länge des Wand-Dehnungsbogens erstrecken, wobei vorzugsweise drei Wellentäler
mit zwischenliegenden zwei Wellenbergen vorzusehen sind. Dadurch bleibt die gesamte
Länge des Dehnungsbogens aktiv nachgiebig, und diese Nachgiebigkeit wird durch die
auf ungefähr Bogenlänge ausgelegte Wellenstruktur in gleicher Weise auf ihre Deckplatte
übertragen. Zudem wird durch die nach unten elastisch frei nachgiebigen Wellenstrukturen
ein angenehmes, weiches Trittgefühl ermöglicht, das demjenigen auf Naturboden, z.
B. einer Wiese, ähnlich ist.
Durch die Wellenstrukturen wird die Deckplatte in mehrere gleichmäßige Rechteckfelder,
vorzugsweise in Quadratfelder unterteilt. Um der Gesamtplatte aber - trotz elastischer
Wellenstrukturen - eine ausreichende Trittfestigkeit zu verleihen, sind an der Unterseite
der Plattenfelder jeweils Stützwand-Rechtecke vorgesehen. Dabei ist bei den den Außenrahmen
direkt benachbarten Feldern jeweils mindestens eine der Wände der Stützrechtecke ein
gerader Abschnitt des Außenrahmens. Bei den Innenfeldern, die ringsum mit Wellenstrukturen
umgeben sind und die dadurch eine äußerst elastische Aufhängung besitzen, sind die
Stützrechtecke größer ausgelegt und deren Wände bis nahe an die Wellenstrukturen herangeführt,
um auch diesen Feldern die nötige Trittsicherheit zu verleihen.
[0009] Es ist somit zu erkennen, dass die Stützrechtecke der einzelnen Trittfelder untereinander
gar nicht so bei den Innenfeldern oder lediglich über die bogenförmigen Dehnwände
des Außenrahmens miteinander in Verbindung stehen, so dass in jeder Richtung eine
entsprechende Nachgiebigkeit der gesamten Platte vorhanden ist.
[0010] Um die Trittfestigkeit der Plattenfelder noch zu erhöhen, ist von Vorteil, wenn die
Platten an ihrer Unterseite noch zusätzlich mit Diagonal-, Quer- oder Längs-Rippen
oder -Abstützungen versehen sind. Diese Rippen oder Abstützungen verhindern ein mittiges
Durchbiegen der Felder innerhalb ihrer Stützrahmen, so dass sie auch bei größerer
mittiger Belastung nicht durchbrechen.
[0011] Von Vorteil ist, wenn durch die Wellenstrukturen z. B. eine Platte in sechs, neun
zwölf oder mehr Felder unterteilt ist, wobei z. B. durch eine quadratische Form mit
z. B. neun Feldern eine optimale Verlegerasterung erhalten wird. dann in vorteilhafter
Weise noch zusätzlich Plattenmaße von z. B. 330 x 330 x 30 mm oder 330 x 330 x 50
mm für eine Neun-Felder-Platte und als Kunststoff Polyethylen - in vorteilhafter Weise
als Recycling-Kunststoff - ausgewählt, dann wird erfindungsgemäß eine sehr stabile
und gleichzeitig kostengünstige Verlegeplatte erzielt, die auch vom Material her eine
gewisse Rutschsicherheit zur Verfügung stellt. Durch zusätzliche Anordnung auf den
Feldern von Noppen - Längs- und Quernoppen - wie z. B. in bei Blechabdeckplatten bekannter
Anordnung oder von sonstigen Riffelungen, wird eine maximale Tritt- und Rutschsicherheit
durch Noppen, Wellen und Material erzeugt.
[0012] Eine Verlegeplattenanordnung unter Verwendung der vorbeschriebenen Verlegeplatten
wird erfindungsgemäß erhalten, wenn zudem leistenförmige Kupplungs-Adapter vorgesehen
sind, deren Länge mindestens die Länge einer Verlegeplatte oder mehrerer aneinandergekoppelter
Platten beträgt, so z. B. die Länge von zwei, drei oder mehr Platten. Diese Adapter
weisen an ihren Längsseiten Kupplungseinrichtungen auf, die mit denjenigen der Verlegeplatten
korrespondieren. Dabei erlauben jedoch nur die Kupplungselemente der einen Adapterseite
ein einrastendes Koppeln mit den Platten, während die andere Seite nur ein vertikales
Zusammenschieben, ohne Einrasten, erlauben. Dies wird dadurch realisiert, dass den
der einen Adapter-Wand Koppelöffnungen keine Hinterschneidungen bzw. Einrastnasen
zugeordnet sind, so dass die eingeführten Koppelhaken der Platten zwar klemmend eingreifen,
aber über ihre Rastnasen nicht einrasten können. Dadurch kann die Plattenverbindung
an dieser Kopplungsseite auch durch einfaches Verschieben in Z-Richtung, ohne besondere
Kraftanstrengung und Gefahr der Zerstörung und ohne Einsatz von Werkzeugen, vorgenommen
werden.
[0013] Dabei kann der Adapter einen nach unten offenen U-Querschnitt aufweisen und an seiner
nach oben weisenden Außenfläche Antirutsch-Noppen oder -Riffelungen besitzen. Selbstverständlich
sollte für einen guten Tritt diese mit rutschhemmenden Vorkehrungen versehene Adapteroberfläche
nicht höher sein als diejenige der Felder und der Wellenstrukturen der verbundenen
Platten.
[0014] Die erfindungsgemäßen Verlegeplatten können in besonders vorteilhafter Weise zu Großplatten
vormontiert werden, wobei mehrere, beispielsweise neun oder zwölf quadratische Platten
zu einem großen Quadrat fest einrast-gekoppelt werden. An zwei benachbarten Außenseiten
der großen Platte, und zwar an den beiden Wänden mit den Kopplungsöffnungen, werden
Adapter über ihre Kopplungshaken vertikal aufgeschoben und fest einrastet. So können
nun diese mit Adapter versehenen Großplatten nur durch vertikales Aufschieben, ohne
hintergreifendes Einrasten, mit einer weiteren Platte zusammengesteckt werden, und
so kann schnell und einfach eine große Fläche sauber und ansprechend abgedeckt werden.
Soll die Abdeckung wieder entfernt werden, dann muss nicht Platte für Platte mit Hilfe
von Werkzeugen entkoppelt werden, sondern es werden die einzelnen Platten oder die
Großplatten lediglich an den zwischenbefindlichen Adaptern voneinander ausgehängt.
[0015] Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezug auf die
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1:
- eine perspektivische Draufsicht auf eine Verlegeplatte mit teilweise entfernter Deckplatte;
- Fig. 2:
- eine Ansicht in anderer Perspektive der Verlegeplatte gem. Fig. 1;
- Fig. 3:
- eine Ansicht von unten auf die Platte gemäß Fig. 2, mit angekoppelten Kupplungsadapter;
- Fig. 4:
- eine perspektivische Draufsicht mit Vertikalschnitt durch zwei durch einen Adapter
gekoppelte Verlegeplatten;
- Fig. 5:
- eine vergrößerte Detailansicht V aus Fig. 4, zur Adapter-Kopplung, und
- Fig. 6:
- eine Perspektivansicht einer aus neun Verlegeplatten und sechs Adaptern zusammengesetzte
Großplatte.
[0016] Wie aus Fig. 1 zu erkennen ist, besitzt eine erfindungsgemäße Verlegeplatte 1 einen
rechteckigen Außenrahmen 2, dessen vier Wände 3 jeweils zwei Bogenabschnitte 4 aufweisen,
zwischen denen gerade Wandabschnitte 5 vorhanden sind. An den Innenseiten der geraden
Wandabschnitte 5 sind, jeweils diesen zugeordnet, in X- und Y-Richtung verlaufende
Stützwände 6 und 7 vorgesehen, die zusammen mit den zugeordneten Wandabschnitten 5
Stützrechtecke 8 bzw. 9 ausbilden, deren Funktion noch im weiteren erkennbar wird.
An dem oberen Abschnitt der Stützrechtecke 8, 9 sind Diagonal-Rippen 10 oder Quer-/Längs-Rippen
11 vorgesehen. Im Innenraum ist ein Innen-Stützrechteck 12 angeordnet, das von Diagonal-Rippen
10 durchzogen ist, die wiederum an ihrer Unterseite, bis auf die Auflagefläche vertikal
abwärts geführte Abstützungen 13 besitzen.
Die Verlegeplatte 1 weist an Ihrer Oberseite eine Deckplatte 15 auf, die von Längs-
und Quer-Wellenstrukturen 16 und 17 durchzogen sind. Diese Wellenstrukturen bestehen
jeweils aus mehreren Wellen mit Wellenbögen 18 und Wellentälern 19, wobei in dieser
Ausführungsform jeweils zwei Wellenbergen 19, drei Wellentäler 18 zugeordnet sind.
Die aus Wellenbergen und Wellentälern 18 und 19 bestehenden Wellenstrukturen 16, 17
weisen eine Breite auf, die annähernd gleich der Länge der Bogenabschnitte 4 der Außenwände
3 ist. Dabei ist das jeweilige Längsende einer Wellenstruktur 16, 17 bis nahe an die
Bogenabschnitte 4 herangeführt und lassen zu diesen lediglich einen schmalen Abstandsschlitz
20 frei. Im Schnittpunkt zwischen je zwei sich kreuzenden Wellenstrukturen 16, 17
ist jeweils ein Durchbruch 21 vorgesehen, der, wie aus Fig. 3 deutlicher ersichtlich
ist, kreisrund ist. Er kann selbstverständlich auch rechteckig sein.
Die Wellenstrukturen 16, 17 grenzen in der Deckplatte 15 im wesentlichen ebene Rechteckfelder
22 ab, an deren Oberseite jeweils Längs- und Quernoppen 23 und 24 angeordnet sind.
Es ist zu erkennen, insbesondere in Zusammenschau mit Fig. 3, dass jeweils einem Rechteckfeld
22 ein Stützrechteck 8, 9, 12 zugeordnet ist bzw. an deren Unterseiten abragen. Diese
Stützrechtecke 8, 9, 12 dienen der Abstützung der Rechteckfelder 22 auf dem Untergrund,
wobei zudem die Rippen 10, 11 einem Durchbiegen oder gar Brechen der Rechteckfelder
bei Belastung entgegenwirken. Interessant ist auch, dass das innere Rechteckfeld zusammen
mit seinem Stützrechteck 12, durch die umgebenden Wellenstrukturen 16, 17 "schwimmend"
gelagert ist. Es vermag somit als im wesentlichen eigenständiges Kastenteil durch
die Wellen- bzw. Blasebalg-Anhängung in alle Richtungen zumindest leicht nachzugeben.
[0017] An der Außenseite des Außenrahmens 2 sind in bekannter Weise als Kupplungseinrichtung,
über die jeweils zwei benachbarte Platten fest und praktisch undemontierbar zusammenkoppelbar
sind, an jeweils zwei benachbarten Wänden 3 und zwar immer an deren geraden Wandabschnitten
5, aus dem Unterabschnitt horizontal herausragende Hakenteile 25 vorgesehen, die aus
einem schmäleren Längsfortsatz 26 und einem diesen quer und nach oben überragendenden
Querfortsatz 27 bestehen. An der nach innen weisenden Oberseite des Querfortsatzes
27 ist eine Hakennase 28 vorhanden.
An den anderen beiden Wänden des Außenrahmens sind unterseitig, ebenfalls in den geraden
Wandabschnitten 5 nach unten offene Durchführungen 29 freigelassen, die beim Koppeln
zweier benachbarter Teile jeweils einen Längsfortsatz 26 eines Hakenteiles 25 umgreifen.
Den Durchführungen 29 sind an der Innenseite der Wandabschnitte 5 Hinterschneidungsstufen
30 zugeordnet, über denen beim Einkoppeln zweier Verlegeplatten 1 die Hakennasen 28
der Querfortsätze 27 der Hakenteile 25 fest einrasten.
[0018] Aus dem in Fig. 2 dargestellten Schnitt ist insbesondere die Form der Wellenstrukturen
16 und 17 klar ersichtlich, speziell wie diese aus Wellentälern 19 und Wellenbergen
18 zusammengesetzt sind, die jeweils zwischen den Stützrechtecken 8, 9 und 12 frei
verlaufen, ohne mit irgendeiner quer zu deren Längsausrichtung verlaufenden Wandabstützungen
in Verbindung zu stehen.
[0019] Aus Fig. 3 ist eine quadratische Verlegeplatte 1, ähnlich wie in Fig. 1 dargestellt,
in Ansicht von unten, die mit einem Adapter 32 gekoppelt ist. Es ist zu erkennen,
dass der Adapter 32 im wesentlichen die gleichen Koppeleinrichtungsteile aufweist,
wie die Verlegeplatte 1, nämlich einerseits Durchführungen 29, in die Hakenteile 25
der Verlegeplatte 1 eingreifen und andererseits Hakenteile 25 besitzt, über die der
Adapter 32 an der Verlegeplatte 1 angekoppelt ist. Die an der hier innenliegenden
Wand 34 vorgesehenen Hakenteile 25 des Adapters 32 sind praktisch unlösbar in der
Verlegeplatte 1 eingerastet, während die Durchführungen 29 der hier außenliegenden
Wand 33 des Adapters in einer nachfolgenden, hier nicht dargestellten Verlegeplatte
zwar vertikal aufgeschoben wird, dabei jedoch nicht einrastet, da an der Innenseite
der Wand 33 keine Hinterschneidungen zum Einrasten vorgesehen sind, wie noch näher
aus Fig. 4 und 5 zu erkennen ist. Zusätzlich ist zu erkennen, dass der Adapter 32
eine nach unten offene Kastenform aufweist, die im Querschnitt im wesentlichen U-förmig
in deren Wandung ausgebildet ist, wie ebenfalls aus Fig. 4 und 5 genauer ersichtlich
wird.
Aus Fig. 3 ist auch gut zu ersehen, dass die in der Zeichnung dargestellte Verlegeplatte
1 quadratisch ausgelegt ist und wie an deren Unterseite die jeweiligen Stützrahmen
8, 9 angeordnet sind, jeweils geraden Wandabschnitten 5 des Außenrahmens 2 zugeordnet.
Es sind die zwischenliegenden Wellenstrukturen 16, 17 zu erkennen, die jeweils zwischen
zwei gegenüberliegenden Bogenabschnitten 4 verlaufen, zu denen jedoch jeweils ein
Abstandsschlitz 20 offen bleibt. Zudem ist zu erkennen, wie das das innere Rechteckfeld
22 tragende bzw. abstützende Innen-Stützrechteck 12, von den sich kreuzenden Wellenstrukturen
16, 17 umgeben ist und wie in den Kreuzungspunkten der Wellenstrukturen Durchbrüche
21 vorgesehen sind. Auch ist hier die Anordnung der Diagonal-, Quer- und Längs-Rippen
10, 11 zu erkennen und wie diese insgesamt in das durch die Stützrechtecke 8, 9 und
12 gebildete geometrische Muster mit integriert sind und für eine sichere Abstützung
der Deckplatte 15 bzw. deren einzelnen Rechteckfelder 22 sorgen.
[0020] Aus Fig. 4 ist zu ersehen, wie zwei Verlegeplatten 1, 1' über einen Adapter 32 miteinander
gekoppelt sind. Dabei umgreift der im Querschnitt U-förmige Adapter 32 einerseits
durch die an seiner linken Wand 34 vorgesehenen Hakenteilen 25 den Wandabschnitt 5
des Außenrahmens 2 der Verlegeplatte 1' und ist mit seiner Hakennase 28 in die Hinterschneidung
30 der Wand fest eingehängt bzw. eingerastet. Diese Rastierung ist praktisch nicht
mehr lösbar, ohne dass zu befürchten ist, dass die Hakenteile 25 zerstört werden.
Die hier rechte Wand 33 des Adapters 32 wird von den Hakenteilen 25 des Wandabschnittes
5 des Außenrahmens 2 der rechten Verlegeplatte 1 umgriffen, wobei zu erkennen ist,
dass die Wand 33 an ihrer Innenseite glatt ausgeführt ist, also keine Hinterschneidung
aufweist, in welche die Hakennase 28 des Hakenteiles 25 einrasten könnte. Somit steht
die Hakennase 28 lediglich unter elastischem Druck an der Innenseite der Wand 33 fest
an und kann vertikal verschoben werden, wodurch die Verbindung zwischen der Verlegeplatte
1 und dem Adapter 32 schnell und leicht durch vertikale Verschiebung der beiden Teile
zueinander gelöst werden kann. An der Oberseite besitzt der Adapter 32 zudem Antirutsch-Noppen
35. Hier ist auch gut zu erkennen, wie die Noppen 35 des Adapters 32, die Längs- und
Quernoppen 23 und 24 sowie die Längs- und Querwellenstrukturen 16 und 17 der Verlegeplatten
1, 1' die sichere Begehbarkeit der verlegten Platten ermöglichen.
[0021] Die aus Fig. 4 entnehmbare Kopplung zweier Verlegeplatten 1 und 1' durch einen Adapter
32 ist besonders gut aus Fig. 5 zu erkennen. Hier ist einerseits die feste Einrastung
der Hakenteile 25 der Wand 34 des Adapters 32 in den Hinterschneidungen 30 des Wandabschnittes
5 des Außenrahmens 2 der Verlegeplatte 1' zu erkennen.
[0022] Zudem kann ersehen werden, wie die Hakenteile 25 an dem Wandabschnitt 5 des Außenrahmens
der Verlegeplatte 1 über ihre Nasen 28 lediglich glatt, ohne irgendeine Einrastierung
an der ebenen Wand 33 des Adapters 32 anstehen.
[0023] Schließlich ist aus Fig. 6 zu erkennen, wie neun quadratische Verlegeplatten 1 zu
einer Großplatte 36 fest, praktisch unlösbar zusammengesteckt sind und wie an zwei
Seiten der so entstandenen Großplatte 36 mehrere Adapter 32 ebenfalls fest aufgerastet
sind. Über die außen ersichtlichen Durchführungen 29 der Adapter 32 ist diese Großplatte
auf den Hakenteilen 25 einer benachbarten Großplatte wieder lösbar aufklemmbar, so
dass schnell und einfach eine größere Fläche mit den Verlegeplatten abgedeckt und
z. B. nach Stattfinden eines Konzertes oder eines Festes diese Platten schnell und
einfach wieder aufgenommen werden können. Es kann also von "Schnellboden" -Platten
oder "event" -Platten gesprochen werden.
Bezugszeichenliste
[0024]
- 1.
- Verlegeplatte
- 1'.
- Verlegeplatte
- 2.
- Außenrahmen
- 3.
- Rahmenwand
- 4.
- Bogenabschnitt
- 5.
- Wandabschnitt, gerade
- 6.
- Stützwand
- 7.
- Stützwand
- 8.
- Stütz-Rechteck
- 9.
- Stütz-Rechteck
- 10.
- Diagonal-Rippe
- 11.
- Quer- / Längs-Rippe
- 12.
- Innen-Stützrechteck
- 13.
- Abstützung
- 14.
- -
- 15.
- Deckplatte
- 16.
- Längs-Wellenstruktur
- 17.
- Quer-Wellenstruktur
- 18.
- Wellenberg
- 19.
- Wellental
- 20.
- Abstandsschlitz
- 21.
- Durchbruch
- 22.
- Rechteckfeld
- 23.
- Längsnoppe
- 24.
- Quernoppe
- 25.
- Hakenteil
- 26.
- Längsfortsatz
- 27.
- Querfortsatz
- 28.
- Hakennase
- 29.
- Durchführung
- 30.
- Hinterschneidung
- 31.
- -
- 32.
- Adapter
- 33.
- Wand
- 34.
- Wand
- 35.
- Noppe
- 36.
- Großplatte
1. Verlegeplatte, insbesondere aus Kunststoff, mit
- einem umlaufenden Außenrahmen (2) mit nach innen gekrümmten Bogenabschnitten (4)
als Dehnelemente der Rahmenwände,
- Koppeleinrichtungen an der Unterseite der Rahmenwände, bestehend aus T-förmigen
Hakenteilen (25) an zwei benachbarten Rahmenwänden und Durchführungen (29) an den
anderen beiden Rahmenwänden,
- Längs- und Quer-Stützwänden (6, 7), die den Platteninnenraum mit Rechtecken versehen,
dadurch gekennzeichnet,
- dass die Plattenoberseite eine im wesentlichen geschlossene Deckplatte (15) aufweist,
- dass die Deckplatte (15) mit mindestens einer Wellenstruktur (16, 17) in Längs- und Querrichtung
versehen ist, die jeweils mindestens einen Wellenberg (18) und ein Wellental (19)
aufweist,
- wobei die Wellenstrukturen (16, 17) in ihrer Längserstreckung jeweils bis nahe an
die Bogenabschnitte (4) der einander gegenüberliegenden Rahmenwände (3) herangeführt
und von diesen nur durch einen schmalen Schlitz (20) entlang des Bogenabschnitts (4)
getrennt sind.
2. Verlegeplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass jeweils eine Wellenstruktur (16, 17) sich mit ihrer Breite ungefähr über die gesamte
Länge eines Bogenabschnittes (4) erstreckt und vorzugsweise aus zwei Wellenbergen
(18) und drei Wellentälern (19) gebildet ist.
3. Verlegeplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass beim Zusammentreffen der Längs- und Quer-Wellenstrukturen (16, 17) jeweils ein vertikaler
Durchbruch (21) in der Deckplatte (15) vorhanden ist, vorzugsweise ein runder Durchbruch.
4. Verlegeplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Wellenstrukturen (16, 17) die Deckplatte (15) in gleichmäßige Rechteckfelder
(22), vorzugsweise in Quadratfelder unterteilt.
5. Verlegeplatte nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass die dem Außenrahmen (2) direkt benachbarten Außenfelder (22) jeweils mit einem unteren
Stützwand-Rechteck (8, 9) versehen sind, wobei mindestens eine der Wände ein gerader
Abschnitt (5) des Außenrahmens (2) ist und dass das mindestens eine Innenfeld (22)
an ihrer Unterseite je ein unteres Stützwand-Rechteck (12) aufweist, das jeweils bis
an die umgebenden Wellen (16, 17) heranreicht.
6. Verlegeplatte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass den Deckplattenfeldern (22) und den diese nach unten abstützenden Wandrechtecken
(8, 9, 12) Diagonal-, Quer- oder Längs-Rippen oder -Abstützungen (10 bis 13) zugeordnet
sind.
7. Verlegeplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckplatte (15) durch zwei Längs- und zwei Quer-Wellenstrukturen (16, 17) in
neun Felder unterteilt ist.
8. Verlegeplatte nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass die Plattenfelder (22) eine quadratische Ausbildung bzw. Anordnung aufweisen und
vorzugsweise Plattenaußenmaße von ca. 330 x 330 x 30 mm oder ca. 330 x 330 x 50 mm
vorgesehen sind.
9. Verlegeplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass auf der Oberseite der Felder (22) mehrere sich abwechselnde Längs- und Quernoppen
(23, 24) vorgesehen sind, wie sie z. B. von diversen Blechabdeckungsplatten bekannt
sind und dass Wellenberge und Noppen eine ungefähr gleiche Maximalhöhe aufweisen.
10. Verlegeplattenanordnung unter Verwendung von Verlegeplatten nach mindestens einem
der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
- dass ein leistenförmiger Kopplungs-Adapter (32) vorgesehen ist, dessen Länge mindestens
die Länge einer Verlegerplatte (1) aus Kunststoff oder mehrerer fest aneinandergekoppelter
Platten beträgt,
- der an seinen Längsseiten Kupplungseinrichtungen (25 bis 30) aufweist, die mit denjenigen
der Platten (1) korrespondieren,
- wobei aber die Kupplungselemente (25) der einen Adapterseite (34) zum festen Einrasten
(29, 30) mit der Platte (1) ausgelegt sind, während diejenigen der anderen (33) Seite
nur ein lösbar klemmendes Vertikaleinschieben bzw. -einhängen an einer Platte (1),
ohne Einrasten, erlauben.
11. Verlegeplattenanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
dass der Adapter (32) einen nach unten offenen U-Querschnitt aufweist und an seiner nach
oben weisenden Außenfläche Antirutsch-Noppen (35) oder -Riefen aufweist.
12. Verlegeplattenanordnung aus Kunststoff nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet,
dass vormontierte Großplatten (36) zusammengestellt sind, bestehend aus mehreren, beispielsweise
neun oder zwölf, zu einem großen Quadrat oder Rechteck fest zusammenrastierten Platten
(1) und zwei langen Adaptern oder entsprechend mehreren kurzen Adaptern (32), die
an den jeweils zwei zusammentreffenden Rahmenwänden (3) fest zusammengerastet sind,
so dass die jeweils nicht verrastbare, nach außen weisende
Adapterwand (33) zur vertikalen Einschiebeverbindung mit jeweils einer weiteren Groß-Platte
(36) zur Verfügung steht.